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Druckmittel durch Konsumverhalten

Radarfalle.de Forum: Tips & Tricks: Druckmittel durch Konsumverhalten
By Druck (172.179.59.118) on Samstag, den 27. Oktober, 2001 - 11:04:

Hey Leute,

droht doch einfach damit, dass euer nächstes
Auto o.ä. ein "Japaner" wird. Damit setzt Ihr euer
Konsumverhalten als Druckmittel ein.
(können auch andere Produkte sein)
Man kann auch "Industriefreundliche" Politiker
darauf hinweisen
Hat bei mit bei Knöllchen schon gewirkt!!

By Goose (62.180.185.209) on Samstag, den 27. Oktober, 2001 - 16:04:

Mir hat auch mal einer gesagt, wenn ich ihm jetzt 60 DM wegen dem Gurt abnehme, wird er beim nächsten Polizeifest nichts mehr spenden. Was hat er erwartet ? Daß ich sage:"Verzeihung, daß ich sie aufgehalten habe, fahren sie weiter, ich werde sie nie mehr belästigen !!!"

By cargolifter (168.143.112.8) on Samstag, den 27. Oktober, 2001 - 19:03:

" NO PARKING NO BUSINESS "

oder.... würdet ihr jemanden besuchen ,
bei dem man im wohnzimmer eintritt
bezahlen muss ?????

als kunde bezahle ich keine art miete -
nicht innerhalb und nicht außerhalb
der ladentür .
das bedeutet überhaupt nicht , daß man in
ferne industriegebiete ausweichen muß,
sondern man muss sich nur die zeit nehmen
um in prospekten/ inseraten nach dem
begriff "kostenloser kundenparkplatz "
zu suchen .
das klappt eigentlich ganz einfach ,wenn
man sich aus jeder branche bestimmte
läden merkt , in denen man dann einkaufen
geht.
...oder man fährt gezielt in parksteuer-
freie städte :
beispiel :statt in düsseldorf Parkmiete
zu zahlen , kann man z.b. nach
" Meerbusch " ( gegenüberliegende
Rheinseite ) fahren ,da gibt es sogar
parkplätze ohne park-scheibe .
...oder...in neuss ( park.scheibe )
.oder,.... da muss sich jeder selbst
bemühen..
das letzte mal habe ich parkmiete
vor 10 jahren gezahlt , da habe ich
bis jetzt echt eine menge scheine
gespart .
-und was passiert mit den unver-
kauften park-scheinen und -knollen ??
damit können sich die kassierer ihren
sessel auspolstern !!!!!

jeder spart, so gut er kann

... so long ..

By Walker (62.158.204.190) on Sonntag, den 28. Oktober, 2001 - 15:49:

Ich bin dafür, denn so ein KFZ'ler-Boykott könnte sehr viele positive Wirkungen haben:

- Vor den Geschäften wird es wieder interessanter (mehr Platz, weniger Lärm,...), sich aufzuhalten, die Auslagen anzusehen - und vielleicht spontan etwas zu kaufen.
- Auf den freigewordenen Parkplätzen kann man Fahrradständer aufstellen, etwa 6-8 Stück pro PKW-Stellplatz. Damit ist die Brieftaschendichte in Ladentürnähe drastisch höher.
- Kunden, die mit geringerem finanziellen Aufwand zum Einkaufen kommen (ÖPNV, Fahrrad), haben mehr Geld zum Ausgeben.
- Durch den verringerten Parksuchverkehr wird das Wohnen im Citybereich wieder attraktiver - das wirkt der Verödung der Städte nach Ladenschluß entgegen.

Also, die Idee ist super, bitte realisieren!

By Roland (217.3.74.195) on Mittwoch, den 31. Oktober, 2001 - 15:03:

Hat aber einige Schwachpunkte, Deine Argumentation:
1. Wer viel kaufen will, muß auch viel transportieren
2. Viele Kunden bedeuten großes Einzugsgebiet - mit dem Fahrrad fahren Otto-Normalverbraucher max. 10 km zum einkaufen.
3. apropos Otto-Normalverbraucher: abgesehen von Großstädten mit guter ÖPNV-Verbindung werden die Läden bei Schlechtwetter relativ leer sein. Die Leute mit Auto lassen sich ohnehin nicht zum Ändern ihres Verhaltens zwingen - sie weichen an andere Orte aus (siehe Beiträge oben)
Fazit: Bis auf Ökos und Anwohner dürften wohl die meisten Kunden zur Konkurrenz abwandern - und in Läden, die pleite sind, kannst Du nur sehr öde Schafenstterauslagen begucken...
Gruß
Roland

By HarryB (203.198.106.228) on Donnerstag, den 1. November, 2001 - 01:47:

Na weisste, Roland, da koennte man aber auch mal andere Wege finden, um ans Ziel - sprich seinen Einkauf - zu kommen. Die deutschen Haendler muessten sich nur mal dran erinnern, dass sie Dienstleister sind, und sich dementsprechend zu verhalten haben. Man koennte naemlich auch ohne Auto zum Laden fahren, dort einkaufen, und die gekauften Gueter vom Haendler nach Hause transportieren lassen, waehrend man selbst mit leeren Haenden, oder wenigstens nur den leichtverderblichen und daher generell auch leichteren Waren in der Tasche, munter weiter durchs Staedtchen bummelt.
Wenn ich z.B. meinen Vorrat an Mineralwasser und sonstigen sperrigen Flaschen und Gegenstaenden aufstocken muss, setze ich mich an den PC, bestelle via Internet und bekomme das Ganze kostenfrei und puenktlich nach Hause geliefert. Zudem ist der Preis noch genauso guenstig, als wenn ich selbst im Supermarkt auftauche. Oder aber, ich gehe in den Supermarkt, kaufe dort alles ein, und schreibe denen meine Adresse auf - Lieferung erfolgt.... Tja, ich lebe ja auch nicht in der Dienstleistungswueste Deutschland....

By dagegen (134.147.103.17) on Freitag, den 2. November, 2001 - 13:29:

Sag mir mal eine Internetadresse, wo ich mir Mineralwasser nach Hause liefern lassen kann.

By traffic (172.179.97.179) on Freitag, den 2. November, 2001 - 13:55:

Hier kannst du dir das von manchen Getränkehändlern zu Geschäftszeiten bis an die Tür liefern lassen. Internet haben die wahrscheinlich eher noch nicht, aber du kannst ja anrufen. Wie laneg die Reaktionszeit ist, weiß ich allerdings nicht; mir wäre der Spaß zu teuer.

By frosch (217.4.126.32) on Samstag, den 3. November, 2001 - 00:03:

Also in den USA hat sich wohl mal ein Laden daran versucht,aber nach ca. 6 Monaten aufgegeben. (Supermarkt)Die hatten nicht die nötigen Lagerkapazitäten und auch nicht die Auswahl eines "normalen" Supermarktes,jedenfalls hieß es,allein auf Basis des Internet ließe sich das Ganze nicht rentabel betreiben.

By alfa (195.124.135.7) on Montag, den 5. November, 2001 - 16:23:

@harryb
das ist mir ein bischen zu pauschal, dass die Händler sich nur ein ServiceVerhalten angewöhnen müssten und die gekauften Produkte nach Hause liefern sollten. Das kann für Supermarktprodukte, i.W. Lebensmittel, ja gut gehen, hätte nur eine Preissteigerung zur Folge, die die Kundengruppe, die da kauft nicht acceptiert. Darüber hinaus sind solche Läden nicht in der Innenstadt sondern zunehmend auf der grünen Wiese mit viel Parkplatz drum rum. Wenn man in der Innenstadt was einkauft, sind das oft höherwertige Waren. Stell dir vor, du lässt dir den neuen Aktenkoffer 50 km weit nach Hause fahren, meinst du für solche Läden der Innenstadt wäre das kostenmässig überhaupt machbar??? "Ach liefern sie mir das Paar Schuhe doch nach Kufstein"! Im nächsten Laden lässt du dir deine 5 Bücher auch dahin schicken, usw.. Dein Argument greift zu kurz, die Produkte bei denen es von der Menge her machbar wäre, werden zunehmend am Stadtrand verkauft, bei beratungsbedürftigen hochwertigeren Produkten, die in der City gekauft werden, ist so was überhaupt nicht machbar. Soll der z.B. Lederwarenhändler 3 Wochen mit der Lieferung warten, bis der wenigstens eine Handvoll Stücke in deine Gegend liefern kann? Bei einem Stadt-Einkaufsbummel kaufe ich in mehreren Läden kleine Mengen ein und nicht in einem Laden einen halben Kubikmeter wie beim Supermarkt!

By HarryB (203.198.106.43) on Dienstag, den 6. November, 2001 - 08:49:

Also meine Herren, man merkt ganz deutlich, dass ihr in einer Servicewueste lebt! Die Lieferung vom Supermarkt nach Hause kostet hier nicht einen einzigen Cent mehr, als wenn ich das Zeug selbst nach Hause schleppen wuerde. Einzige Voraussetzung: Einkauf von 400 HKDollar, was bei einer Mineralwasserbestellung leicht erreicht ist. Und extra Lagerkapazitaeten braucht der Laden auch nicht, weil alles ohnehin ueber die bestehenden Supermaerkte abgewickelt wird. D'land ist eben noch Entwicklungsland....

Also, alfa, um mal auf Deine weitreichenden Argumente einzugehen: Da kaufe ich mir also einen Aktenkoffer, fuenf Buecher, und ein paar Schuhe, vielleicht auch noch ein paar Handschuhe. Was habe ich dann also zu schleppen, damit das Auto unentbehrlich wird? Suchst Du hier etwa verzweifelt nach Argumenten, um bloss nicht auf die Bequemlichkeit zu verzichten? Dass die deutschen Haendler ihr Serviceverhalten generell ueberdenken sollten, ist jedem bekannt, der mal im Ausland einkaufen war - abseits der Souvenirlaeden....

By alfa (195.124.135.7) on Dienstag, den 6. November, 2001 - 09:14:

Nee harry, hat mit Servicewüste nichts zu tun.
Wenn der Supermarkt nach Hause liefert, muss er die Kosten in seine Kalkulation aufnehmen, so lange das noch kein Geld vom Himmel regnet. Hier in D sind die Kunden da eher preisbewusst beim Supermarkt und kaufen beim Supermarkt vor der Stadt auf der grünen Wiese. Da stellt sich dein Problem erst garnicht. Was den Einkaufsbummel in der City angeht, sehe ich garnicht ein, dass ich mit Taschen und Tüten bepackt rumlaufe, dann noch eine halbe Stunde auf einen überfüllten Bus warte und mich mich Sack und Pack da rein quetsche und für Hin- und Rückfahrt jeweils eine Stunde anstatt einer viertel Stunde verbrate. Natürlich will ich auf einen Mindeststandart nicht verzichten, bin doch kein Masochist.
Missionarische Umerziehungsversuche der Kunden fordern immer nur die, die nicht in einer Ergebnisverantwortung stehen.
Solch ein "Erlebniseinkauf" hat was mit Bequemlichkeit und Freizeitgestaltung zu tun. Den Anderen geht das wohl nicht viel anders. Der ÖPNV ist in der Regel für dieses wachsende Marktsegment nicht konkurenzfähig.
Übrigens bist du nicht der Einzige, der schon mal im Ausland was einkauft. Es soll Leute geben, die ihren Frequent Traveller Status sich durch Geschäftsreisen quer durch Europa "erarbeitet" haben und für die andere Gepflogenheiten Routine sind über die sie normalerweise nicht gross reden.

By HarryB (203.198.120.159) on Mittwoch, den 7. November, 2001 - 09:23:

Es soll Leute geben, die ihren Frequent Traveller Status sich durch Geschäftsreisen quer durch Europa "erarbeitet" haben und für die andere Gepflogenheiten Routine sind über die sie normalerweise nicht gross reden.

LOL!!! Ich weiss ja nicht, was der deutsche Frequent Traveller Card Inhaber so auf seinen Geschaeftsreisen macht, aber eines mit sicherheit nicht: Im Supermarkt einkaufen - es sei denn, mal 'ne Flasche Wasser, weil die in der Minibar des Hotels ansonsten das 35-fache kostet. Ich jedenfalls habe noch nie auf Geschaeftsreisen - von denen ich auch aus D'land heraus jede Menge unternehmen durfte - grossartig im Supermarkt eingekauft, hoechstens in diversen CD- und Elektroniklaeden. Ich habe auch noch keinen deutschen Geschaeftsreisenden hier in Hong Kong im Supermarkt getroffen, hoechstens in den diversen bars. Was also, alfa, sollen mir Deine Worte sagen?

Und, da wir gerade so schoen ausserhalb des Verkehrsgeschehens sind: Ich bin ja kein gelernter Kaufmann, aber ich denke mal, auch hier muessen die Supermaerkte die Kosten fuer die Lieferung in die Kalkulation aufnehmen. Nichtsdestoweniger findet hier ein regelrechter Preiskrieg zwischen den einzelnen Ketten statt - mit freier Lieferung bei Einkauf ueber einer bestimmten Summe (umgerechnet etwa DM 100). Wobei, das ist anzumerken, die Lieferfahrer hier bestimmt billiger arbeiten als in D'land. Und preisbewusst sind die Chinesen auch, manchmal sogar karikaturreif. Die Sekretaerin eines Freundes fuhr neulich 2 1/2 Stunden durch die Stadt, um einen Mehrfachstecker fuer ganze HKD 2,50 billiger zu kaufen als gleich um die Ecke....

Missionarische Umerziehungsversuche der Kunden fordern immer nur die...

Ich jedenfalls habe keinerlei Umerziehungsversuche gestartet, sondern nur darauf hingewiesen, dass der deutsche Handel sein Servicegebaren ueberdenken sollte.

Solch ein "Erlebniseinkauf" hat was mit Bequemlichkeit und Freizeitgestaltung zu tun.

Jau, nur bloed, wenn man seine Bequemlichkeit und Freizeitgestaltung auf den Ruecken der anderen, in diesem Falle der Stadtbewohner, auslebt.


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