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Unangenehme Post von unangenehmer Stelle

Radarfalle.de Forum: Ruhender Verkehr: Unangenehme Post von unangenehmer Stelle
By Mr.Eddie (217.80.120.132) on Mittwoch, den 30. Oktober, 2002 - 12:30:

Hallo,
es ist mal wieder Post gekommen, weil ich ohne Parkschein geparkt habe. Es ist eine Verwarnung mit Verwarnungsgeld/Anhörung vom Briefträger in den Kasten geworfen worden, ich habe das gesehen. Kann ich das Schreiben nun in die zentrale Rundablage befördern? Es würde dann, soweit ich es verstanden habe, ein Bussgeldbescheid folgen, würde 18,12 Euros kosten. Sofern ich mir sicher bin, dass dieser ebenfalls von der Post zugestellt wurde, muss ich doch auch darauf nicht reagieren,oder? Was kommt danach auf mich zu? Wie weit kann man gehen, wenn ich nicht mehr als 5 Euros zahlen möchte, die Leute aber möglichst lange beschäftigen will?Ich weiss, 5 Euros sind nicht die Welt, es geht mir ums Prinzip!
Viele Grüsse,
Mr.Eddie

By Fahrer (80.128.225.248) on Mittwoch, den 30. Oktober, 2002 - 13:32:

Also Mr Eddie ,

wenn Du die richtig ägern willst dann kann der
Spass halt im Zweifel ca 18€ Halterhaftung kosten.

Einfach gar nichts machen und abwarten ob die Behörde Dir dann die 18€ als Halter schickt.

Ansonsten könnten die auch ein ermittlungsverfahren gegen den
(denen hoffentlich unbekannten!) Fahrer einleiten.
Der ganze Spass geht dann erst richtig los.
Du bekommst dann das volle Programm:
Ein astreines OWI Verfahren vor dem Amtsgericht.
Da verweigerst Du komplett die Aussage und er Richter muss das Verfahren einstellen.

Ist natürlich viel Aufstand für 5 Euro aber wenn schon die Behörde schickanieren dann wenigstens richtig.

Kostenrisiko wie gesagt ,
18€ für die Halterhaftung.

By Gert (80.133.189.87) on Mittwoch, den 30. Oktober, 2002 - 23:49:

@ Mr. Eddi
Da du die Leut nur ärgern und beschäftigen willst, mach doch folgendes:
1) Verwende zur Zahlung nicht den beigefügten Überweisungsträger.
2) Splitte den Betrag von 5 Euro auf einige Teilbeträge, die innerhalb der einen Woche Zahlungsfrist an verschiedenen Tagen überwiesen werden.
3) Schreibe in die erste Zeile Verwendungszweck irgendwelche Kommentare (Vorsicht: keine Beleidigungen!) Das Aktenzeichen kommt irgendwo in die zweite Zeile. Das erschwert die automatische Auswertung und erfordert Handarbeit.
4)Verrechne dich bei den Teilbeträgen zu Gunsten des Ordnungsamts. Überweise etwa 2 Cent zuviel. Nicht zu wenig, dann gilt das Verwarnungsgeld als nicht gezahlt. Auch nicht all zu viel, damit es nicht wie Bestechung aussieht.
5) Falls du noch 56 Cent zuviel hast: schreibe einen lieben Brief an das Ordnungsamt, in welchem du deinen "Irrtum" erklärst und um Rückerstattung des zuviel gezahlten Betrags bittest.

Punkt 5) lässt sich sogar vielleicht per email erledigen, viele kommunale Ordnungsämter sind so erreichbar.
Punkt 2) ist bei Homebanking besonders effektiv. Mein Rekord: 28 Teilbeträge für eine OWi, alle mit lieben Kommentaren gespickt.

MfG Gert

By Gert (80.133.189.111) on Donnerstag, den 31. Oktober, 2002 - 00:15:

@ Mr Eddie

eine weitere Methode habe ich auch schon praktiziert: Bareinzahlung

Es gibt Gerichtsurteile mit folgendem Inhalt:
1) Das Amt ist zur Entgegennahme von Bargeld verplichtet.
Ein Autofahrer muss zwar eine Fahrerlaubnis, aber keine Bankverbindung haben.
Außerdem kann es denen egal sein, warum du eine vorhandene Bakverbindung schonst.
2) Eine Stückelung mit mehr als 30 Münzen kann von denen aber abgelehnt werden.

Falls es keinen großen Aufwand bedeutet: gehe selbst vor bei und zahle bar.
Lass dir die Einzahlung schön quittieren und freu dich über Anblick der Schafsnasen.
Dann weißt du auch, was mit den Steuergeldern passiert und kannst deine Meinung dazu äußern.
Doch Vorsicht: keine Beleidigungen.
Schafsnasen sind empfindlich.

MfG Gert

By Mr.Eddie (62.225.219.136) on Freitag, den 1. November, 2002 - 12:57:

Hi Gert, danke für die Tips, hab mir grade einen Stapel Überweisungsbelege geholt. Klar kostet das zeit, aber mir macht es Spass und die Sch...nasen ärgern sich!!
Grüsse,
Mr.Eddie

By Bürokrat (217.226.159.27) on Mittwoch, den 6. November, 2002 - 13:39:

Soviel Stress für die eigene Faulheit einen Parkschein zu lösen (oder einem anderen Fahrer diesen abzukaufen...)? Was bringt es Dir eine/n Verwaltungsbeamte/n von wichtigeren Dingen abzuhalten? Den Menschen, der Dich aufgeschrieben hat, stört das nicht die Bohne und Du machst Dich nur lächerlich...

Außerdem solltest Du vielleicht mal Deine Ausdrucksweise überdenken - Sch...nase.

By Mr.Eddie (62.225.219.201) on Mittwoch, den 6. November, 2002 - 14:02:

Hi, lieber Bürokrat, was bitte hast Du gegen "Schafsnase"?
Einen anderen Parkschein konnte ich mir nicht besorgen, da ich weit und breit der einzige war, der auf diesem Parkplatz stand. Parkplatz ist sowieso ein Scherz, eine Wiese voll mit Schlaglöchern, kostet die Gemeinde keinen Cent aber abkassieren wollen sie. So, und da ich weiss, dass das Amt sehr klein ist und die Sachbearbeiterin und die werte Knöllchenschreiberin den gleichen Namen haben, man also davon ausgehen kann, dass Personalunion vorliegt, erwischt es schon die richtige. Etwas sinnvolleres hätten die wahrscheinlich nicht zu tun gehabt, was macht man im Gemeindeamt eines Sommerbadeurlaubstouristenausnehmerkurortes im Winter, Kaffeetrinken schätze ich mal. Und abgelegene, verlassene "Parkplätze" auf Falschparker abzusuchen.
Gruss,
Mr.Eddie

By Bürokrat (217.226.159.27) on Mittwoch, den 6. November, 2002 - 18:59:

Meine liebe Sch...nase, wann verstehst Du eigentlich, dass Dich mit dieser Aktion im Amt wirklich alle für den letzten (sorry) Deppen halten werden? Du wärest nicht der Erste, der solcherlei macht und an der Tatsache, dass Du im Gegensatz zu anderen Autofahrern, die einen Parkschein lösten, eben erwischt wurdest, spricht nicht unbedingt für Weitsicht... Entschuldige bitte, aber ich komme mir vor, als ob man neuerdings Kleinkinder autofahren lässt - zumindest diese kleinkarierte beleidigte Art ("Man hat mich aufgeschrieben...") spricht Bände.

Außerdem könntest Du auch Pech haben und das Amt verlangt eine korrekte Überweisung über den vollen Betrag (macht man bei uns in Passau so) - andernfalls wird eine Mahnung abgesandt und die bislang überwiesenen Stückelbeträge gelten als nicht überwiesen und werden rückerstattet. Übrigens wurde dies wegen genau solcher Kinderspielchen eingeführt...

Es bleibt dabei, wer sich so aufführt und dann noch über die Bürokratie lästert, die dessen Schwachsinnshandlungen ausbügeln muss, der disqualifiziert sich selbst...

Einen schönen Tag noch

By Fahrer (212.144.109.26) on Mittwoch, den 6. November, 2002 - 22:24:

@Bürokrat

was bist Du denn für einer?

Wir wehren uns gegen die Abzocke. Basta.

Ich überweise in solchen Fällen immer ein paar Euro zuviel und fordere dann schriftlich den zuviel überwiesenen Betrag zurück.
Wenn die Staatsmafia schon abzockt dann soll das auch sehr sehr viel Mühe kosten.

und - lieber Bürokrat , noch leben wir in einem freien Land , kein Mensch wird gezwungen als Büttel auf dem Ordnungsamt bei der Abzocke mitzuwirken.Leid tut mir von denen keiner!
Leben von unserem Geld wie die Maden im Speck!

By Bluey (217.225.18.129) on Mittwoch, den 6. November, 2002 - 22:40:

@Fahrer
Leben von unserem Geld wie die Maden im Speck!
Also nur mal so interessehalber (bin ja nun auch Beamter) würde ich das sehr gerne etwas genauer erläutert bekommen.

By Gert (212.185.248.153) on Donnerstag, den 7. November, 2002 - 07:42:

@ Bürokrat
Schade, dass Passau etwas zu weit ist, sonst würde ich da mal falsch parken. Was die Stückelung und die Bareinzahlung angeht: Da gibt es einschlägige Gerichtsurteile. Wenn der Betrag innerhalb der Zahlungsfrist eingeht, gilt die Geldbuße als bezahlt. Was die im Amt über mich denken ist mir egal. Von was Wichtigem abhalten kann ich die ohnehin nicht, die machen nichts Wichtiges! Ich erreiche mit meiner Arbeitsbeschaffung höchstens, dass die in Ihrer Dienstzeit noch mehr Quatsch machen!
Außerdem ist das kein Stress, sondern Spaß, so wie das Schreiben und Lesen in diesem Forum.
Das mit den Maden im Speck stammt nicht von mir. Ich beleidige keine Maden.

By Fahrer (80.128.227.251) on Donnerstag, den 7. November, 2002 - 12:34:

@Bluey

ich meine damit nicht generell alle Beamten.
Natürlich gibt es in vielen Bereichen hochqualifizierte und motivierte Beamte die
Ihren Beruf als das verstehen was er eigentlich ist:
Dienstleistung am Steuerzahler.

Das "Made im Speck" Bild finde ich passend angewendet auf jene Beamte , die sich an der Ausplünderung der Bevölkerung beteiligen.
Das sind nicht nur Ordungsamt - Beamte.(=Büttel)
Solche gibt es in allen Bereichen.
Ob da auch Polizeibeamte darunter sind, kann sicherlich nur im Einzelfall beurteilt werden.
Meine persönlichen Erfahrungen mit der Polizei
- auch bei der Verkehrsüberwachung waren bisher allerdings immer positiv.

Generell wäre mein Lösungsansatz, nicht jeden
Bleistifthalter im Amt gleich zum beamteten Staatsdiener zu machen , denn genau das schadet dem Beamtenimage.

Was gerade der Polizeiberuf für Anforderungen und für Gefahren mit sich bringt dass ist mir klar.
Hochachtung für Dich und die vielen Deiner aufrichtigen Kollegen.

Und wenn ich Polizeibeamter wäre , dann käme mir die kalte Wut , wenn so eine Made dann auch noch "Herr Kollege "zu mir sagt.

By Bluey (80.130.191.193) on Donnerstag, den 7. November, 2002 - 13:36:

@Fahrer
wenn so eine Made dann auch noch "Herr Kollege "zu mir sagt.
Nee, also da werde ich auch gerade. Nicht jeder Beamte ist auch automatisch gleich mein Kollege!
*gg* Sonst kämen zu guter Schluß auch noch die "Stadtsoldaten" an und würden das für sich in Anspruch nehmen.

Das "Made im Speck" Bild finde ich passend angewendet auf jene Beamte , die sich an der Ausplünderung der Bevölkerung beteiligen.
Das sind nicht nur Ordungsamt - Beamte.(=Büttel)

Nun gut, jedem seine Meinung. Mehr als das ist es nämlich nicht. Ausgeplündert wird auch nur der, der das zuläßt! Und der ist dann i.d.R. selbst schuld.

Ach noch etwas: es heißt nicht Dienstleistung am Steuerzahler, sondern Dienstleistung am Bürger (das sind auch die, die keine Steuern zahlen müssen/können!).


Meiner Meinung nach macht es keinen Sinn, "unten" (bei den Beamten/öffentl. Angestellten) anzufangen. Das sollte eher "da oben" bei denen geschehen, die die entspr. Regelungen treffen. "Wir" (eben die Beamten und öffentl. Angestellten) müssen das anschließend entspr. umsetzen, dafür gerade stehen und den Frust der Leute kompensieren.
Na Danke.

By Fahrer (80.128.229.136) on Donnerstag, den 7. November, 2002 - 14:20:

@ bluey

Ja Bürger / Steuerzahler wie auch immer , es geht mir darum, einfach darauf aufmerksam zu machen
dass die Bürokratie für uns das ein soll und nicht umgekehrt.

Aber nochmal zu den "Stadtsoldaten"

Die Grenzen verwischen lieber Bluey.
In Frankfurt/Main gibt es "Motorradpolizisten"
vom Ordungsamt.Der einzige Unterschied zu Deinen
Kollegen ist, dass auf der Kombi anstelle von "POLIZEI" eben "ORDNUNGSAMT" steht.

Mich würde mal interessieren, was füe Befugnisse so einer hat.
Macht Ihr bei der Polizei jetzt auch schon "Outsourcing?"

By Grobi (80.146.165.98) on Donnerstag, den 7. November, 2002 - 16:24:

Dienstleistung am Bürger (das sind auch die, die keine Steuern zahlen müssen/können!).
Tja, und jeder bekommt den gleichen Service: Der Sozialhilfeempfänger und der Unternehmer...

Der Eine kann locker 3 Stunden auf seinen Ausweis warten, der Andere ist in dieser Zeit unproduktiv...

Warum wird der "Service am Bürger" nicht an der Steuerlast desselben gemessen?
Fair wäre es allemal...

Grobi

By Bluey (217.225.26.179) on Donnerstag, den 7. November, 2002 - 21:03:

@Fahrer
Sorry, kann ich nichts zu sagen. Sowas gibt es bei uns hier nicht!
*lach* Mit Stadtsoldaten meinte ich eher die Leutchen in Orange mit ihren orangefarbenen kleinen Vehikeln mit gelber Latüchte oben drauf.

@Grobi
Weil wir keine 2- oder 3-Klassengesellschaft sind und auch keiner besser oder schlechter ist als der andere!

By Ghostrider (80.128.76.92) on Freitag, den 8. November, 2002 - 09:37:

@ Fahrer: Natürlich gibt es in vielen Bereichen hochqualifizierte und motivierte Beamte

Bluey möge es mir verzeihen, aber ich habe in meinem ganzen Leben weder einen hochqualifizierten noch einen wirklich motivierten Beamten getroffen. Und ich war selbst mal einer. Die Motivation beschränkt sich allenfalls auf die Gängelung steuerzahlender Bürger. Wer motiviert und hochqualifiziert ist, wird nicht Beamter.

Jedesmal, wenn ich z. B. das Finanzamt betrete, habe ich das Gefühl, ich gehe durch eine Zeitschleuse. Da hocken die Vasallen mit stumpfem Blick, man wartet unwillkürlich darauf, dass sie ihren Federkiel zücken und die Ärmelschoner überstreifen. Obwohl ich mein Geld abliefere, gelte ich nichts, bin allenfalls ein Steuerzahler.

By Polizist (217.3.252.95) on Freitag, den 8. November, 2002 - 10:59:

Jaja, die Behörden mit unnötiger Arbeit zuscheißen und sich dann wundern, wenn andere wichtige Arbeit liegen bleibt. Wer jetzt noch über die Höhe der Bearbeitungsgebühren meckert, findet hier die Erklärung dafür.
Und weil hier wieder mal pauschal über die Beamten gemeckert wird: Die wenigsten Stadtsheriffs sind noch Beamte, sondern Angestellte. Welche Behörde tut sich heute noch Beamte an, wenn es nicht unbedingt notwendig ist.

Und lieben Dank auch an Ghostrider dafür, dass er u.a. auch mich als minderqualifiziert und demotiviert bezeichnet.
Deshalb werden ja auch immer wieder tolle Ermittlungsergebnisse erziehlt, indem z.B. Kindermörder ermittelt und verhaftet werden. Oder so wie bei uns letztens, bei einer ganz normalen Verkehrskontrolle über 30gr. Rauschgift sichergestellt werden.
Es kommt so weit und wir machen nur noch Dienst nach Vorschrift. Dann fahr ich in einer 10 Stunden Schicht meine 3 Stunde Pflichtstreife, mach dabei nur was ich muss und hock mich anschließend gemütlich ins Revier und kuck Fernseh.

Ganz ehrlich, ich hab es langsam satt. Ich hab ja letztens erst geschrieben was ich monatlich habe. Auf meine Frage wer für dieses Geld den gleichen Job machen würde, habe ich keine Antwort bekommen. Wundert mich auch nicht. Dabei gehör ich noch zu den besserverdienenden Polizisten. Die Masse der Kollegen auf der Straße hat deutlich weniger.
Ein Prinzip der Beamtenbesoldung soll auch sein, dass ich durch die Höhe der Bezüge unabhängig bleibe, ein gesichertes Leben führen kann und nicht bei jedem Bestechungsversuch sofort laut ja schreie. Hahaha!!
Jetzt will man uns das 13. Monatsgehalt streichen, das eh schon auf dem Stand von vor ein paar Jahren eingefroren ist und die Länder wollen die Beamtenbesoldung selbst in die Hand nehmen. Wer hofft, dass dabei mehr raus kommt, träumt.

Ganz ehrlich, der einzigste große Vorteil bei meiner Beamtenstellung ist die Anstellung auf Lebenszeit.
Wenn mir heute einer einen Job auf Lebenszeit anbieten würde, der ähnlich viel Spaß macht und deutlich besser bezahlt ist, würde ich ziemlich sicher wechseln.
Es gibt genügend Polizisten die z.B. beim Daimler im Werksschutz arbeiten. Die wurden abgeworben. Wahrscheinlich weil sie demotiviert und nicht qualifiziert waren. Und die verdienen dort deutlich besser als vorher.

@ghostrider: Auch wenn du es nicht glauben willst. Ich bin motiviert, sehr sogar. Mir macht mein Beruf Spaß und es ist eine gehörige Portion Idealismus dabei. Und innerhalb meines Berufes betrachte ich mich auch als hochqualifiziert, nachdem ich inzwischen ein berufspezifisches Studium über 2,5 Jahre mit einer erträglichen Note abgeschlossen habe und mir somit noch die komplette Karriere bei der Polizei offensteht - theoretisch.


Aber im Moment ist ja modern gegen Beamte zu meckern.

By Grobi (80.146.165.98) on Freitag, den 8. November, 2002 - 11:46:

@bluey: Weil wir keine 2- oder 3-Klassengesellschaft sind und auch keiner besser oder schlechter ist als der andere! Der Eine bezahlt etliches an Steuern, der Andere bkommt Geld vom Staat; trotzdem werden beide gleich behandelt. Das ist ungerecht und ineffektiv, wie ich mit meinem Beispiel "Warten auf den Pass" dokumentieren wollte.
Eine Solidargemeinschaft kann nur funktionieren, wenn die Menge der Gebenden deutlich größer ist als die der Nehmenden. In Deutschland kehrt sich das Verhältnis langsam um.

Bestes Beispiel: KV oder Rente! Grundsicherung aus Steuermitteln; alles was darüber hinaus geht, muß vom Bürger selbst bezahlt werden. Folge: Niedrigere Lohnnebenkosten, höhere Effizienz!!

@Polizist: Du hast in vielen Punkten sicherlich Recht; die Polizei sollte man IMHO aus der Beamtendiskussion herausnehmen. Es geht um Berufe, bei denen nicht eben hoheitliche Aufgaben erfüllt werden müssen (Amtsdiener, Lehrer, usw!)
Hast du schon einmal erlebt, daß irgendein Amtsschimmel Überstunden macht? Die setzen einen ja wieder vor die Tür, wenn sie merken "Oh, das schaffen wir vor 12 garnicht..."

Grobi

By Ghostrider (217.228.235.210) on Freitag, den 8. November, 2002 - 11:56:

@ Polizist: ich meinte nicht unbedingt die Polizisten. Da gibt es in der Tat motivierte darunter. Allerdings stellt sich manchmal die Frage, worauf die Motivation denn ausgerichtet ist.

Dein Beispiel der Kindermörder finde ich etwas polemisch, außerdem gibt es m. E. mehr unaufgeklärte Morde als aufgeklärte, allerdings hab ich im Moment die genaue Statistik nicht parat.

Viel schlimmer finde ich die Beamten in Stadt- und Finanzbehörden. Du lieferst schubkarrenweise dein sauerverdientes Geld dort ab und wirst von oben herab behandelt wie der letzte Depp. Ab Mittag ist telefonisch keiner mehr zu erreichen (Büroschlaf mutmasslich), die bewegen sich alle in Zeitlupe und denken auch in dieser Geschwindigkeit. Und dann dieser Muff und diese Atmosphäre. Wer dort arbeitet, kann nicht hochqualifiziert und auch nicht motiviert sein, tut mir leid. Allenfalls auf den höheren Dienst mag das Gegenteil zutreffen.

In Dachau gibt es den Fall, dass sich ein Beamter (Stadtverwaltung) über Monate wegen "psychischer Probleme" hat krankschreiben lassen, er fuhr regelmäßig nach Italien, hat sich einen Porsche gekauft, war auf jedem Fest in Bestlaune anzutreffen. Nebenbei betreibt er ein Reisebüro. Alles öffentlich dokumentiert - den Link gebe ich bei Interesse gerne. Nach ca. einem halben Jahr kam er zurück, wurde prompt auch noch befördert. Das steht mir sonstwo.

By Gert (212.185.249.122) on Freitag, den 8. November, 2002 - 22:46:

Wir sollten tatsächlich froh sein, dass unsere Polizisten überwiegend korrekt und zuverlässig arbeiten, auch wenn es dem Einen oder anderen bei Verkehrsverstößen eher unlieb ist. Wer mal Berichte über die Zustände in anderen Ländern gesehen hat, weiß, was ich meine. Ob nun osteuropäische Staaten, wo unterbezahlte Polzisten jede Menge an Bestechungsgeldern abkassieren oder Südeuropa, wo wenigstens "Trinkgelder" fällig werden. Selbst letztere sind oft höher als unsere Verwarnungsgelder.
Ganz weit oben im Tread ging es ja zunächst auch nur um kommunaler Abzocker, denen man denen mit ein paar neuen Ideen etwas Abwechslung verschaffen sollte. Hier liegt doch Übel: Schikanöse Kontrollen werden nicht aus sicherheitstechnischen sondern nur aus finanziellen Gründen durchgeführt.


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