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Wie sieht ein fester Ampelblitzer aus?

Radarfalle.de Forum: Rotlichtverstoß: Wie sieht ein fester Ampelblitzer aus?
By Stefan (217.80.91.77) on Samstag, den 28. Dezember, 2002 - 13:45:

Würde gern wissen ob an der einen ampel wo ich über rot drüber bin LEIDER drüber bin ein blitzer ist da ich nich weis ob ich geblitzt wurde oder nich. wenn ich gebremst hätte wäre ein audi hinter mir in mich reingekracht naja egal jedenfalls wie sieht so ein ding aus ?

By andi (80.128.41.132) on Samstag, den 28. Dezember, 2002 - 15:39:

So zum Beispiel:

Link

By michael (80.138.156.53) on Samstag, den 28. Dezember, 2002 - 15:42:

z.B. so: guck hier oder so guck da

By Ghostrider (217.80.240.93) on Samstag, den 28. Dezember, 2002 - 16:12:

Nie werde ich die Leute verstehen, die lieber bei Rot über die Kreuzung fahren, damit ihr eigenes Leben und das anderer aufs Spiel setzen (Seitencrash - immer schwere Verletzungen), von Bussgeld, Punkten, Nachschulung.. ganz abgesehen, als zur Not den Hintermann eben auffahren zu lassen. Man kann sich doch nicht einfach über die Kreuzung schubsen lassen. Wenn der Fahrer hinter dir es nicht mehr schafft - sein Problem, nicht deines! Diese Art von Unfällen verläuft in der Regel glimpflich. Und wer sagt, dass er es nicht doch geschafft hätte?

By ich (129.217.129.132) on Dienstag, den 31. Dezember, 2002 - 03:23:

Bei richtig rot (so ab 2-3 Sek. Rotphase) fährt ja wohl kaum jemand drüber, der "Normalfall" ist das dunkle Orange, wo die Grenze zwischen legal und illegal in Sekundenbruchteilen gemessen wird und die Gefährdung dementsprechend äußerst niedrig ist, da zwischen rot für dich und grün für den Querverkehr auch ein paar Sekunden liegen.
Ich selber kann mich an zwei mehr oder weniger gefährliche Situationen in Bezug auf Amplen erinnern. Einmal hat unser Fahrer "gepennt" und das Rotlicht übersehen ("du, es war rot" - "oh"), an der Kreuzung hätte jederzeit schneller (60-70 km/h) Querverkehr sein können. Und ein andermal hatte ich nicht damit gerechnet, daß die Tussi in dem Fiat vor mir auf der Landstraße (70er-Limit, ca. 80-90 gefahren) vor der eben gelb gewordenen Ampel bremst. Mein Gefühl sagte mir als Nachfahrendem noch "die schaffst du locker bei gelb" und sie fängt an, stark zu bremsen. Ich merke am schnell kleiner werdenden Abstand, daß ich vielleicht nicht mehr rechtzeitig zum Stehen kommen würde, fluche und ziehe rüber nach links auf die Linksabbiegerspur, fahre geradeaus (bei gelb, versteht sich *g*) über die Ampel und denke mir, da hast du nochmal Glück gehabt. Eine Gefahr für dritte bestand nicht, da es irgendwann spätabends war und außer uns beiden weit und breit alles frei war (nicht mal Bullerei im Gebüsch *g*). Das Ausweichmanöver selber war auch problemlos, die Kreuzung war super-breit und frei von möglichen Hindernissen und auch dem Fiat bin ich bei dem angesichts der Situation äußerst lockeren Spurwechsel (kein Elchtest) nicht wirklich nahe gekommen. Wer hat ähnliche Situationen erlebt?

By Goose (217.225.226.153) on Dienstag, den 31. Dezember, 2002 - 09:54:

@ichwo die Grenze zwischen legal und illegal in Sekundenbruchteilen gemessen wird und die Gefährdung dementsprechend äußerst niedrig ist, da zwischen rot für dich und grün für den Querverkehr auch ein paar Sekunden liegen.

Zunächst der § 37 StVO:

§37 StVO Wechsellichtzeichen, Dauerlichtzeichen und Grünpfeil

(1) Lichtzeichen gehen Vorrangregeln, vorrangregelnden Verkehrsschildern und Fahrbahnmarkierungen vor.

(2) Wechsellichtzeichen haben die Farbfolge Grün - Gelb - Rot - Rot und Gelb (gleichzeitig) - Grün. Rot ist oben, Gelb in der Mitte und Grün unten.

An Kreuzungen bedeuten:

Grün: "Der Verkehr ist freigegeben". Er kann nach den Regeln des § 9 abbiegen, nach links jedoch nur, wenn er Schienenfahrzeuge dadurch nicht behindert.

Grüner Pfeil: "Nur in Richtung des Pfeiles ist der Verkehr freigegeben". Ein grüner Pfeil links hinter der Kreuzung zeigt an, daß der Gegenverkehr durch Rotlicht angehalten ist und daß Linksabbieger die Kreuzung in Richtung des grünen Pfeils ungehindert befahren und räumen können.

Gelb ordnet an: "Vor der Kreuzung auf das nächste Zeichen warten".

Keines dieser Zeichen entbindet von der Sorgfaltspflicht.

Rot ordnet an: "Halt vor der Kreuzung". Nach dem Anhalten ist das Abbiegen nach rechts auch bei Rot erlaubt, wenn rechts neben dem Lichtzeichen Rot ein Schild mit grünem Pfeil auf schwarzem Grund (Grünpfeil) angebracht ist. Der Fahrzeugführer darf nur aus dem rechten Fahrstreifen abbiegen. Er muß sich dabei so verhalten, daß eine Behinderung oder Gefährdung anderer Verkehrsteilnehmer, insbesondere des Fußgänger- und Fahrzeugverkehrs der freigegebenen Verkehrsrichtung, ausgeschlossen ist.

Schwarzer Pfeil auf Rot ordnet das Halten, schwarzer Pfeil auf Gelb das Warten nur für die angegebene Richtung an.

Ein einfeldiger Signalgeber mit Grünpfeil zeigt an, daß bei Rot für die Geradeaus-Richtung nach rechts abgebogen werden darf.

An anderen Straßenstellen, wie an Einmündungen und an Markierungen für den Fußgängerverkehr, haben die Lichtzeichen entsprechende Bedeutung.

Lichtzeichenanlagen können auf die Farbfolge Gelb - Rot beschränkt sein.

Für jeden von mehreren markierten Fahrstreifen (Zeichen 295, 296 oder 340) kann ein eigenes Lichtzeichen gegeben werden. Für Schienenbahnen können besondere Zeichen, auch in abweichenden Phasen, gegeben werden; das gilt auch für Linienomnibusse und Taxen, wenn sie einen vom übrigen Verkehr freigehaltenen Verkehrsraum benutzen.

Gelten die Lichtzeichen nur für Fußgänger oder nur für Radfahrer, so wird das durch das Sinnbild einer Fußgängers oder eines Fahrrades angezeigt. Für Fußgänger ist die Farbfolge Grün - Rot - Grün; für Radfahrer kann sie so sein. Wechselt Grün auf Rot, während Fußgänger die Fahrbahn überschreiten, so haben sie ihren Weg zügig fortzusetzen.

Radfahrer haben die Lichtzeichen für Fußgänger zu beachten, wenn eine Radwegfurt an eine Fußgängerfurt grenzt und keine gesonderten Lichtzeichen für Radfahrer vorhanden sind.

(3) Dauerlichtzeichen über einem Fahrstreifen sperren ihn oder geben ihn zum Befahren frei.

Rote gekreuzte Schrägbalken ordnen an:

"Der Fahrstreifen darf nicht benutzt werden, davor darf nicht gehalten werden".

Ein grüner, nach unten gerichteter Pfeil bedeutet:

"Der Verkehr auf dem Fahrstreifen ist freigegeben".

Ein gelb blinkender, schräg nach unten gerichteter Pfeil ordnet an:

"Fahrstreifen in Pfeilrichtung wechseln".

(4) Wo Lichtzeichen den Verkehr regeln, darf nebeneinander gefahren werden, auch wenn die Verkehrsdichte das nicht rechtfertigt.


Da steht nicht: "Gelb ordnet an, noch zu versuchen, über die Kreuzung zu huschen".

Also ist bei einer innerstädtischen Ampel die Grenze zwischen legal und ilegal schon bei mind. 3 Sekunden.

Auch liegen nicht ein paar Sekunden zwischen den Lichtphasen der einzelnen Fahrstreifen. Es gibt etliche Ampelanlagen, da folgt der Wechsel auf Grün (bzw. Gelb) für die eine Spur unmittelbar (unter einer Sek.) nach dem Wechsel auf Rot für die andere Spur.

Daß die Möglichkeit einer Gefährdung unter einer Sekunde Rotlicht geringer ist, wird ja dadurch berücksichtigt, daß dort die Strafen auch geringer sind.

Gruß
Goose

By ich (129.217.129.132) on Mittwoch, den 1. Januar, 2003 - 06:51:

Jaja, Theorie und Praxis. Ich hab jetzt keine Lust auf Haarespalten, das Thema ist ja nicht neu.
Was sagt eigentlich dein Arbeitsalltag, Goose, wodurch passieren die meisten Unfälle an Ampeln?

By Goose (80.135.114.243) on Mittwoch, den 1. Januar, 2003 - 11:22:

Ich denke nicht, daß wir hier Haarspalterei betreiben. Mir scheint nur, daß der Sinn des Gelblichtes hier verkannt wird.

Die meisten Unfälle an Ampeln sind auf jeden Fall Auffahrunfälle. Hier liegen aber zu 95 % nur (meist geringe) Blechschäden vor.
Deutlich seltener kommt es an Ampeln zu Unfällen im Kreuzungsbereich (Es ist ja auch der Sinn einer Ampel, diese zu vermeiden) Diese Unfälle sind aber zu einem Großteil mit Personenschäden, in den seltensten Fällen liegt hier nur Blechschaden vor (aber die wiederrum sind erheblich).
Es sollte ja auch jedem einleuchten, daß beim draufrutschen idR weniger Energie freigesetzt wird als wenn noch jemand beschleunigt, um mit aller Gewalt über die Ampel zu kommen und dann mit deutlich über 50 seitlich in ein anderes Auto knallt.
Daher sind mir die Ampeldraufrutscher deutlich lieber.

Gruß
Goose

By ich (129.217.129.132) on Mittwoch, den 1. Januar, 2003 - 14:17:

Klingt soweit sehr einleuchtend. Wie ist das mit den Unfällen mit dem Querverkehr, wodurch entstehen die? Mehr durch die "Drüberrutscher" (1 Sek rot)?

By Goose (80.135.114.243) on Mittwoch, den 1. Januar, 2003 - 14:36:

Das kann ich dir nicht sagen, da ich ja besonders bei solchen Unfällen alleine auf die Aussagen der Unfallbeteiligten sowie der Zeugen angewiesen bin.
(Ich erinnere mich an einen Unfall, Sonntag nacht, 03:00 Uhr, Unfall auf der Kreuzung. In jedem Auto nur eine Person, beide sagen: "Ich hatte Grün". Kein Zeuge weit und breit.Da macht man nichts.)
Selbst wenn aber unabhängige Zeugen vor Ort sind, so können die mir keine genaue verwertbare Zeitangabe nennen.

Gruß
Goose

By ich (129.217.129.132) on Mittwoch, den 1. Januar, 2003 - 19:20:

Ich seh grad, der hat mein Posting etwas verstümmelt, die dreieckigen Klammern (größer/kleiner) hat er für ein HTML-Tag gehalten und alles dazwischen gelöscht. Ist aber auch egal, der Sinn blieb weitgehend erhalten. Daß es keine genauen Zeitangaben gibt, ist klar, aber aus Zeugenaussagen (z.B. "gerade rot geworden" oder "schon länger rot") müßte man doch etwas schließen können, oder?

By Goose (80.135.107.122) on Mittwoch, den 1. Januar, 2003 - 21:18:

Frag mal bitte einen Zeugen, der soeben einen Unfall beobachtet hat, wielange die Ampel schon Rot war. Da bist du froh, wenn er dir überhaupt sagen kann, wer Rot hatte.
Und vom Verursacher kannst du auch keine Aussage erwarten. Der sagt entweder "keine Ahnung" oder "es war noch Gelb" oder "die muß soeben umgesprungen sein"
Der Rotlichtklatsch ist das klassische Beispiel für die unklare Sachlage.

Gruß
Goose

By ich (212.202.165.119) on Donnerstag, den 2. Januar, 2003 - 02:51:

Verstehe.


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