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13.3. A9 München-Nürnberg bei Ingolstadt


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Hi zusammen,

 

bin gestern auf der A9 Richtung Nürnberg unterwegs gewesen. Das übliche:

Familienvan mit 140 auf der linken Spur - seit 5 km.

Fahre eigentlich ganz ordentlich, nur da war ich näher dran.

Ich habe kurz vor einer Brücke (ca. 60m) plötzlich links einen großen Kasten mit ca. 30cm Durchmesser großen roten Scheibe gesehen der wie eine Geschwindigkeitsmessung aussah. Geschwindigkeitsbegrenzung gabs da aber nicht, es hat auch nicht geblitzt.

 

Hat das sonst jemand gesehen? Kenn ihr diese Geräte, bzw. könnte das doch ein Abstandsmesser gewesen sein??

 

Grüße!

Gui

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Guest beamer

Diese Stelle kenne ich auch sehr gut. Dort wird aber meines Wissens nur Abstand gemessen. Da hattest Du vermutlich Glück im Unglück, denn dort blitzt es wirklich sehr oft. Zum Glück immer bei den anderen ;-)

Die waren warscheinlich gerade am Aufbau und deshalb hat es nicht geblitzt bei Dir. In der Regel ist dieser Blitzer nur für ein scharfes Frontfoto (Fahreridentifizierung). Den eigentlichen Verstoß filmen die von der Brücke per Video.

 

MfG

Dirk

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  • 2 weeks later...

[ironie an]

Hm... laß mich mal raten....

 

 

 

Hey: ich glaub, ich hab's. Um abzuzocken???!!! :(

[ironie aus]

 

 

Ziemlich kurzsichtige Betrachtungsweise.

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@bluey: Naja, wenn die Autobahnengerammelt voll sind und alle max. eine Fahrzeuglänge Abstand halten, willst du mir doch nicht erzählen, daß dadurch die Verkehrssicherheit erhöht wird, oder? Ich glaube man nennt das "gestauchten Verkehr"...

 

Grobi

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@Grobi: Und wann passieren die meisten Unfälle auf Autobahnen? Wenn sie fast leer ist?!

Bei Deinem sog. "gestauchten Verkehr" reicht es völlig aus, wenn irgendeiner plötzlich bremst. Der 2., 3. und vielleicht 4. schafft es noch, der 5. wahrscheinlich nicht mehr. Der dahinter? Wer weiß! uswusf. ...

 

Wie soll man sonst dafür sorgen oder überprüfen, ob der Abstand zw. den Fz. einigermaßen eingehalten wird? "Eigen" (=~egoistisch) handelt hier fast jeder, "verantwortlich" kaum einer.

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@bluey: Wen wollt ihr dann aber aus dem Verkehr ziehen?

 

Einen richtigen "Drängler" gibt es ja dann nicht. Oder habt ihr die Toleranz hoch eingestellt?

 

Bei Deinem sog. "gestauchten Verkehr" reicht es völlig aus, wenn irgendeiner plötzlich bremst. Der 2., 3. und vielleicht 4. schafft es noch, der 5. wahrscheinlich nicht mehr. Der dahinter? Wer weiß! uswusf. ...

Sicherlich erfordert das Fahren bei der Verkehrsdichte erhöhte Konzentration. Andererseits sind die Geschwindigkeiten geringer (ca.100). Wenn alle den geforderten Abstand hielten, so hätte man einen wunderbaren Stau!

 

Grobi

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  • 2 weeks later...
Bei Deinem sog. "gestauchten Verkehr" reicht es völlig aus, wenn irgendeiner plötzlich bremst. Der 2., 3. und vielleicht 4. schafft es noch, der 5. wahrscheinlich nicht mehr. Der dahinter? Wer weiß! uswusf. ...

Da fragt man sich doch, ob nicht die plötzlich erblickte Videokamera der Abstandsmessung zur plötzlichen Bremsung und dem von Dir beschriebenen Effekt geführt hat. Anders kann man wohl kaum erklären, warum es von diesen Unfällen soviele "Live"-Mitschnitte gibt. Da wird Abstandsmessung für die Verkehrssicherheit ad absurdum geführt.

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und da wir ja uns immer alles hindrehen gemäß Sherrif Matthias, hier extra wieder ein paar Live-Mitschnitte vom Boulevard-Fernsehen :o .

Diese Unfälle gehen in die Statistik "ungepasste Geschwindigkeit bzw. Abstandsvergehen" ein und rechtfertigen die Kontrollen an diesem vermeintlichen Unfallschwerpunkt ;) .

 

Wie neulich wieder: beim Mehrfachrundendrehen zur Ablichtung einer mobilen Abzockstelle auf BAB mit :rolleyes: gab es plötzlich eine Auffahrunfall mit drei VT, "zufälligerweise" auf einem übersichtlichen Stück, alle standen dann ca. 300 m hinter der Radarfalle auf dem Standstreifen, etwas später dann abgesichert durch Blaulicht eines schnell herbeigeeilten Sheriff-Fahrzeuges.

Nun gut, die Radarfalle war enttarnt und bedeutet Nullumsatz bzw. vorgezogenen Feierabend für den in den Büschen liegenden Beamten.

 

Im Polizeipressebericht nicht die kleinste Meldung, hier wird schweigend der Deckmantel drüber gehalten. Der "böse Raser" dagegen hat immer seinen Bericht...

post-8-1049937258.jpg

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@bluey: Wen wollt ihr dann aber aus dem Verkehr ziehen?

 

Einen richtigen "Drängler" gibt es ja dann nicht. Oder habt ihr die Toleranz hoch eingestellt?

 

Grobi

Sorry, aber ich bin nicht bei der Autobahn-Pol. Kann zu den dortigen Verfahrensweisen nicht viel bzw. gar nichts sagen.

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Bei Deinem sog. "gestauchten Verkehr" reicht es völlig aus, wenn irgendeiner plötzlich bremst. Der 2., 3. und vielleicht 4. schafft es noch, der 5. wahrscheinlich nicht mehr. Der dahinter? Wer weiß! uswusf. ...

Da fragt man sich doch, ob nicht die plötzlich erblickte Videokamera der Abstandsmessung zur plötzlichen Bremsung und dem von Dir beschriebenen Effekt geführt hat. Anders kann man wohl kaum erklären, warum es von diesen Unfällen soviele "Live"-Mitschnitte gibt. Da wird Abstandsmessung für die Verkehrssicherheit ad absurdum geführt.

Möglich. Sicherlich nicht auszuschließen. Wobei ich so ein Verhalten für eine totale Überreaktion halte. Derjenige, der mit halbwegs vernünftigem Abstand fährt, dürfte nicht in diese Verlegenheit kommen.

 

Mir fällt öfters eher der Fall auf, wo irgendein Dösel unnötig in die Eisen geht, NUR weil WEIT vor ihm jemand - oftmals nur leicht - bremst. Nicht immer die Schuld beim bösen Blitzer suchen. Vieler Orts wird er nämlich gar nicht gesehen - OBWOHL er direkt an der Straße steht! -. :rolleyes:

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Sicherlich erfordert das Fahren bei der Verkehrsdichte erhöhte Konzentration. Andererseits sind die Geschwindigkeiten geringer (ca.100).

 

Was ich oft hoere: "Wenn der Vordermann bremst, dann bremse ich auch sofort. Reaktionszeit - ja, in dieser Zeit komme ich dem Vordermann dann naeher, - und sobald ich ebenfalls bremse, verzoegern wir beide und der Abstand bleibt erhalten. Schliesslich rollte er waehrend des Verzoegerns ebenso weiter bis zum Stillstand wie auch ich."

Darauf verlassen sich viele - und sehen den Denkfehler nicht. Deshalb mal ne kurze Erinnerung an den Physik-Unterricht:

 

Wenn der Vordermann bremst, dann verringert bremse ich erst nach einer Reaktionszeit. In dieser Zeit naeher ich mich an den Vordermann an. So weit noch richtig.

Der Vordermann bremst frueher als ich, seine Geschwindigkeit geht schon stark runter, bis ich als Hintermann nach der Reaktionszeit erst anfange zu bremsen. In dem Moment, ab dem wir BEIDE bremsen, gibt es also einen Geschwindigkeitsunterschied; der Vordermann ist bei ca 70 schon am Verzoegern, ich als Hintermann bremse/verzoegere auch, bin aber durch das spaetere Einsetzen des Bremsvorgangs noch bei 100. Wenn nun beide gleich stark verzoegern (ist bei Vollbremsung meist in etwa so), dann ist der Hintermann waehrend des gesamten Bremsvorgangs immer um 30 km/h schneller und naehert sich also mit dieser Geschwindigkeit dem Vordermann (so als wuerde der Vordermann stehen und man selbst wuerde mit 30 darauf zufahren). Und wenn der Vordermann dann bei 0 anlangt, also zum Stillstand kommt, dann habe ich habe ich als Hintermann immer noch diese Differenzgeschwindigkeit drauf und bewege mich also immer noch.

 

Das ist das, was viele vergessen - und warum es dann oft knallt, wenn jemand in einer solchen Kolonne bremst. Auch wenn viele ueberzeugt sind, mit Konzentration und Koennen auch mit kurzen Abstaenden sicher fahren zu koennen, - aufgrund grundlegender Naturgesetze ist das ganz schlicht und einfach falsch, das geht nicht.

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@franticek: Physikalisch gesehen hast du Recht. Wenn man aber nun versetzt fährt, also den Vekehr vor dem Vordermann auch im Auge hat, sind kleinere Abstände möglich. Ich rede hier auch nicht von 20cm, sondern etwa einer Wagenlänge Abstand.

 

Jedesmal im Berufsverkehr wird so gefahren, passiert ist bisher selten etwas. Wenn, dann tatsächlich leichtere Auffahrunfälle. Ein recht geringer Preis im Vergleich zu den Staus, die entstünden wenn der Verkehrsraum nicht derart optimal ausgenutzt würde...

 

Grobi

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@franticek: schöner Physikunterricht! Nur Dein beschriebenes System gilt für die VT, bei denen die Blickweite beim Nummernschild des vorausfahrenden VT aufhört und ist hinsichtlich Bremsleistung + Reaktionszeit idealisiert.

 

Üblicherweise sollte, wie Grobi beschrieben hat, soweit wie möglich nach vorne geschaut werden.

Wolkenformationen kann ich mir auf der rechten Spur mit gebührendem Abstand zum Vordermann betrachten...

 

Ein erfahrender VT mit einer Topbremse steht früher als eine vor ihm bremsende Ente mit Trommelbremse und dazu noch mit luschiger Bremsbedienung durch den Fahrer, als Extrembeispiel....

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@Grobi

Natuerlich war das nur die Basis, bei der viele schon mal von Haus aus von dem genannten Denkfehler ausgehen. Es kommen dann aber auch andere Faktoren hinzu.

 

Der wichtigste ist das von dir erwaehnte vorausschauende Fahren. Wer nicht nur auf den Vordermann achtet sondern auch auf die Fahrzeuge weiter vorne, der kann ganz einfach schneller reagieren, da sieht die Rechnung dann ein klein wenig anders aus. Aber bist du sicher, dass auch dein Vordermann genau so vorausschauend faehrt? Sonst stehst du naemlich in der Situation, dass ihr zwar beide gleichzeitig mit dem Bremsen beginnt und gleichermassen langsamer werdet und es - theoretisch - auch ausreicht, aber der Vordermann rauscht auf seinen Vordermann drauf und erfaehrt dadurch eine so starke Verzoegerung (quasi abrupter Stillstand), die dir dann zum Verhaengnis wird. Eine Wagenlaenge reicht mit Sicherheit NICHT aus!

Der gesetzliche Sicherheitsabstand ist eine Pauschalformel fuer alle und beinhaltet sicherlich auch rechnerisch noch eine gewisse Reserve. Fuer manche Fahrer waere ein groesserer Abstand angebracht, vorausschauende Fahrer schaffen es auch bei geringerem Abstand noch. Aber man taeuscht sich sehr leicht bei dem, was noch gefahrlos moeglich ist und was nicht.

In einer langen Schlange muessten theoretisch alle gleichzeitig und gleich stark bremsen. Da man aber nur einige Fahrzeuge vorausschauen kann, geht das nicht. Es werden also immer irgendwo welche zuerst bremsen, und dann setzt sich das jeweils versetzt nach hinten durch die Schlange durch fort. Und schon staucht sich alles zusammen.

 

@m3

Auch das stimmt, die Bremsen sind unterschiedlich. Bedenke jedoch die Masse des Fahrzeuges. Die Trommelbremsen bei der Ente brauchen auch nur dieses kleine Entchen zum Halten zu bringen, waehrend deine Top-Bremsen ein ganz anderes Gewicht abbremsen muessen. Die besseren Bremsen sind bei dir vorgeschrieben, und du brauchst sie bei einem hoeheren Gewicht auch, um in der gleichen Strecke stehen zu koennen wie die Ente mit ihren weniger guten Bremsen!!! Wenn due die Verzoegerungswerte betrachtest, dann wirst du erstaunt feststellen, dass diese sich durchaus nicht so stark unterscheiden! Da wiegst du dich also in einer falschen Sicherheit!

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