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Unterspannungsschutz


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Gibt es eigentlich PKWs, die mit einem Unterspannungsschutz ausgerüstet sind, einer Einrichtung die bei zu starker Entladung der Starterbatterie alle Verbraucher abklemmt, damit das Auto startbar bleibt? Wenn nein, warum wird so etwas nicht eingebaut? Würde ein derartiges Gerät der Straßenverkehrs-Zulassungs-Ordnung widersprechen?

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vor 7 Stunden schrieb rth:

Gibt es

Das wäre von der Wirkung aber nur rudimentär. Was der TE erfragte, totale Abschaltung der Bordbatterie (richtiger Akku), gibt es nicht. Auch bei Deinem läuft das Motorsteuergerät und wahrscheinlich noch einiges mehr weiter. Was schlußendlich für Tiefentladung und letztlich bei längeren Standzeiten zur irreversiblen Zerstörung des Akkus sorgt, sofern nicht rechtzeitig eingegriffen wird. Dein Steuergerät gibt Dir Hinweis zweifach, ja, schon mal gut. In vielen Fahrzeugen ist aber auch nicht immer ein solches Vorwarnsystem aktiv. Selbst wenn, und der Halter auch dann nicht selbst aktiv wird, hilft es wenig. Würde vermuten, daß es bei so manchen, die noch nicht mal das Bordbuch lesen, weil für sie "verbotene Literatur", trotzdem ins Messer laufen und dann doch einen neuen Akku brauchen.

Zur des TE kann ich als Grund des Nichtverbaus totaler Abschaltung Akku mit zu niedrigem Ladezustand nur Kostenargument erraten. Rechtlich kann ich mir keine begründete Hürde vorstellen, kenne aber auch die Vorgaben an Hersteller nicht.

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vor 3 Stunden schrieb gorot:

Das wäre von der Wirkung aber nur rudimentär. Was der TE erfragte, totale Abschaltung der Bordbatterie (richtiger Akku), gibt es nicht. Auch bei Deinem läuft das Motorsteuergerät und wahrscheinlich noch einiges mehr weiter. 

Sicher richtig. Aber nach gut 4 Wochen Abwesenheit startet der Motor problemlos. 
Ich gehe davon aus, dass der TE einen Schutz sucht vor irrtümlichen Verbrauch wie Radio, Licht usw.

Bei längeren Lagern eines Fahrzeuges sind einige Maßnahmen erforderlich, Entladungsschutz des Bordakkus ist dann nur ein Problem.

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vor 2 Stunden schrieb rth:

nach gut 4 Wochen Abwesenheit startet der Motor problemlos

Das sollte bei gut funktionierendem neuerem oder zumindest gut gewartetem Akku und auch intaktem Bordnetz eigentlich auch so sein. Kritisch wird es jedoch bei viel Kurzstreckenbetrieb und zusätzlich längeren Standzeiten. Da hilft nur regelmäßig rechtzeitiges Anschließen eines externen Ladegerätes, weil sonst Tiefentladung eintreten kann, insbesondere bei klein (m. E. zu klein) dimensionierten Akku, der zu oft und zu lang unter 50% seiner Ladungs-Kapazität betrieben wird. Dann gibt es noch feuchtebedingte Kriechströme, die, oft unbemerkt, Akkus killen können.

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Gestern habe ich den Benz von meiner Nachbarin, die seit Mitte Oktober auf Weltreise ist, vorsichtshalber mal gestartet. Eine kleine Runde gedreht und wieder abgestellt.

Nach meinen Beobachtungen hatte selbst die rote Lampe aufgehört zu blinken, die die Wegfahrsperre als aktiv meldet. Und das deutet auf eine gewisse Sicherung hin. Jetzt blinkt sie wieder, wie gehabt in der Tiefgarage.

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vor 55 Minuten schrieb Zöllner:

vorsichtshalber mal gestartet

Mach das noch zwei Mal und berichte in 3 Monaten, ob du der Nachbarin freiwillig einen neuen Akku spendieren möchtest.

Nebenbei, Akkus haben auch ohne angeschlossene Verbraucher eine Selbstentladung von 2-5% pro Monat. Ältere Akkus sogar deutlich mehr. Mit im Auto zwangsläufig weiter aktiv laufender Elektronik summieren sich beide Faktoren. Hinzu kommt, jeder Startvorgang senkt den Ladungszustand, kurze Runden um den Block gleichen das bei weitem nicht wieder aus.

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vor 3 Minuten schrieb gorot:

Mach das noch zweimal und berichte in 3 Monaten, ob du der Nachbarin freiwillig einen neuen Akku spendieren möchtest.

 

Brauche ich nicht. Sie kommt am 20. Febr. voraussichtlich zurück, und dann war sie weltweit unterwegs. Z. Zt. mit Aida Mar und da ist sie jetzt:

Schiffsposition

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vor 42 Minuten schrieb gorot:

Mach das noch zwei Mal und berichte in 3 Monaten, ob du der Nachbarin freiwillig einen neuen Akku spendieren möchtest.

Wie immer, es kommt darauf an. „Kleine Runde“ von +30 Minuten Fahrzeit reicht im Allgemeinen aus. 
Wenn der Wagen nach ca. 5 Monaten noch anspringt dürfte Akku und E— Installation des Autos in Ordnung sein.

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@rth, @Zöllner

Es ist ein Trugschluß zu glauben, daß Akku so eine lange Aus-Zeit klaglos übersteht. Lösung wäre hier aktuell eine Auffrischungsladung zu gönnen.

Anhand der zu erwartenden Ladekurve wage ich aus der Ferne zu behaupten, daß Akku es mehr als nötig hat. Die Lebensdauer Akku und Nachbarin dankt es. Muß aber jeder für sich selbst entscheiden, ob er Akkupflege ernst nimmt. In Auto-Foren findet man genügend extreme Berichte mit 2-jährlichen Tauschorgien, natürlich laut diesen Usern "Schuld des Herstellers", nicht deren falscher Umgang mit Technik. Durchschnittlich sollen Akkus laut ADAC 4 bis 5 Jahre halten.

Leute, die sich kümmern fahren mit einem Akku 10 bis zu 12Jahre, manche schaffen auch 15 Jahre bei guter Pflege.

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