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Hohen Neuendorf, B96, Berliner Straße


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Hi,

meine Tochter ist an o.g. Stelle geblitzt worden.

Da geht die B96 durch den Ort. An einigen Stellen ist auf der Strecke von 22 bis 6 Uhr :30:, wegen Lärmschutz. Das wechselt sich mit :50:er Abschnitten ab.

Dann führt die Straße (Berliner Straße) an einem Seniorenwohnheim vorbei. Das ist nicht direkt an der Hauptstraße, sondern in einer Stichstraße; man sieht es also nicht. Ein Stück vor diesem Wohnheim steht wieder eine :30: mit Zeitbegrenzung.

Allerdings nicht von 22 bis 6 Uhr, sondern von 7 bis 18 Uhr!

Und genau dort haben sie am Samstag Nachmittag geblitzt. Muss eine sehr einträgliche Stelle sein....

Tochter war übrigens satte 6km/h netto zu schnell. Kostet 30 Euro.

Grüße

Wolle

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vor 13 Minuten schrieb wolle63:

sondern von 7 bis 18 Uhr

Logisch, schließlich sollen nicht immer aufmerksame und verkehrsgerecht spazierende Senioren vor den weniger zahmen Autos geschützt werden. Diese Begrenzung in der Ausgehzeit älterer Semester scheint mir sehr sachgerecht und es ist gut, wenn Einhaltung überwacht wird. TE und Tochter sollten nicht vergessen, daß auch sie irgendwann, früher oder später, zur zu behütenden Art gehören...

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vor 2 Stunden schrieb wolle63:

Senioren dürfen also nur von 7 bis 19 Uhr raus?!

Was denkt denn du? Es ist Knast lite mit reguliertem Ausgang. Du nanntest aber sogar nur 18:00 Uhr im Abendwert. Ja, das ist so oder so ein Dillema, die Altenpfleger sind wegen zu wenigen Planstellen eh überfordert und gleichzeitig voll verantwortlch, falls etwas passiert mit den "wilden" Alten. Ich kann schon verstehen, daß sich viele Senioren mit Händen und Füßen dagegen wehren, in den Vorhof zur Hölle abgeschoben zu werden. Mach mal ein paar Besuche bei Dir bekannten Senioren und Du verstehst, was ich mit dem hier Geschriebenen meine.

Die übrigen Lärmschutzbeschränkungen dürften eher fragwürdig sein. Schule in der Hauptzeit nicht einzubeziehen schon mehr als fahrlässig von der Stadt.

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Da es offenbar extrem wichtig ist:

7 bis 18 Uhr ist richtig.

An sonsten mal auf der Karte gucken; das Seniorenheim ist ist in einer Stichstraße, ein ganzes Stück weg von der Hauptstraße. Es steht, im Gegensatz zu den anderen Limits (Lärmschutz) keine Begründung dabei, nur die Zeiten.

Es ist halt in Brandenburg.....

Grüße

Wolle

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vor 2 Stunden schrieb wolle63:

ein ganzes Stück weg von der Hauptstraße

Ach nee, Du glaubst allen Ernstes, daß sich die Senioren nicht bis um die Ecke und ein Stückchen weiter tummeln könnten? Ja nee, alles Klar! Diesmal ein Punkt für Brandenburg, auch wenn ich sonst eher skeptisch bei Beschränkungen bin.

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Darum geht es doch gar nicht!

Es geht darum, dass die Bundesstraße, die durch den Ort geht, auf 30 nachts, 50, 30 nachts, 50, 30 tagsüber, dann wieder 50 begrenzt wird. Und bei der direkt an der Straße liegenden Schule gibt es keine 30er Begrenzung.

Und es wird an der irgendwie "unlogischen" 30er Stelle geblitzt und schon bei 6km/h drüber kassiert.

Grüße

Wolle

PS: Irgendwie werde ich das Gefühl nicht los, dass @Biber wieder auferstanden ist.....

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vor einer Stunde schrieb wolle63:

Darum geht es doch gar nicht!

Doch genau darum gehts, die Stelle, an der Tochter konkret geblitzt wurde, ist das nahe liegende Altersheim, wo die Beschränkung voll begründet besteht und die Knolle wohl verdient ist, auch wenn Du es nicht einzusehen vermagst.

In den anderen Teilabschnitten magst Recht haben, daß es an der Logik mangelt, zumindest im Schulbereich. Ich kann die örtliche Situation nur aus Deiner Schilderung entehmen, also nicht wirklich einschätzen. Die Blitzerstelle war zu Eurem Pech wohl an der wichtigen Stelle im Einsatz. Was die anderen Stellen betrifft, vermag ich nicht beurteilen, ob sie Sinn ergeben oder Willkür sein könnten. Wobei es vielleicht sinnvoller wäre, wenn auf der Strecke Handlungsbedarf besteht, die ganze Strecke auf 30er Zone zu adeln und gut ist. Kurze Unterbrechungen mit 50er machen in meinen Augen wenig Sinn. Frag doch spaßeshalber im Stadtrat nach, warum diese Regelung so eingeführt wurde und warum ausgerechnet die Schule nicht in den Schutz einbezogen wurde.

Wobei das ganze Thema bald erledigt sein könnte, falls sich Träumer durchsetzen sollten, alle geschlossene Ortschaften auf 30 zu beschränken. Fände ich persönlich solchen, dann staatlich verordneten Aktionismus, mehr als saudoof.

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vor 15 Stunden schrieb wolle63:

Tochter war übrigens satte 6km/h netto zu schnell. Kostet 30 Euro.

Wie schnell ist nix passiert.

 

Die Grenze steht übrigens auf den Schildern und da steht nicht 36.

Bei Zweifeln an der Rechtmäßigkeit/Ordnungsgemäßheit der Beschilderung und /oder der Aufstellung  >>> Verwaltungsverfahren.

Sollte deine Tochter lernfähig sein, hat sie jetzt die Chance dies zu zeigen.

 

vor 15 Stunden schrieb wolle63:

Muss eine sehr einträgliche Stelle sein....

An Stellen, an denen die Beschilderung überwiegend beachtet wird, muss ja auch nicht so häufig überwacht werden. Das wäre Verschwendung von Ressourcen.

Diese Kontrollstellen sind ja auch nur ein Angebot. Es muss dort niemand zu schnell fahren. Und sogar die Geschwindigkeit steht jedem zur freien Wahl. Deine Tochter hat sich offenbar entschieden, das Angebot anzunehmen und zu schnell zu fahren und dies mit 36 netto (siehe unten).  Das ist quasi die Einstandsgeschwindigkeit um sich über Fehler von Behörden zu mokieren, das eigene Verhalten aber nicht zu hinterfragen und die Schuld auf andere abzuwälzen. Profis machen das besser. 

Was man aber nicht vergessen darf ist, dass bei Addition der 3 km/h Toleranz deine Tochter dort 39 fuhr und wenn sie sogar auf den Tacho geguckt hat, lagen dort so etwa 41-42 an. Ihre Entscheidungsgeschwindigkeit lag also eher in diesem Bereich.

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Hi,

hach, Ihr guten, immer aufmerksamen, fehlerfreien Menschen....... :rolleyes:

Tochter bezahlt die 30 Euro, darum geht es nicht. Es geht darum, dass hier 30/50/30/50 wegen "Lärmschutz" gespielt wird und dann kommt die nächste 30 mit einer völlig anderen Geltungszeit, die 200m weiter wieder aufgehoben wird.

Sie war völlig verdutzt, weil sie annahm, dass diese 30 auch wegen Lärmschutz nachts gelten, da es keinen Hinweis auf das Seniorenheim gibt und die Schule weiter "vorne" ist. Sie ist danach extra nochmal langgefahren, um zu gucken, was auf dem Zusatzschild steht.

Wenn es wirklich um die Sicherheit der Senioren gehen würde (die Schüler sind ja offensichtlich egal), dann gehört da eine Fußgängerampel hin!

Grüße

Wolle

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vor 1 Stunde schrieb wolle63:

hach, Ihr guten, immer aufmerksamen, fehlerfreien Menschen

Hach, Du guter fehlerfreier Mensch, der für sich in Anspruch nimmt, weniger Aufmerksam sein zu dürfen und geltendes Recht zu ignorieren.

Keiner wird sich hier für unfehlbar oder fehlerfrei halten. Ich tippe, jeder hat schon mal Lehrgeld zahlen müssen, egal warum, ob großzügig Beschränkungen ignoriert oder unachtsam. Wir haben in für die Fahrerlaubnis alle gelernt, daß Straßenverkehrsordnung samt Verkehrszeichen für uns als Fahrer bindend sind und keineswegs nur Empfehlungscharakter haben. Da heult man nicht rum, zahlt und gut ist. Oder legt, sofern man Gründe gegen einen fehlerhaften Bußgeldbescheig vorzubringen findet, Widerspruch ein. Letzteres kann durchaus nach hinten losgehen oder lohnt die erforderliche Mühe nicht, wenn die eigenen Argumente wenig stichhaltig sind.

So vehement du das Malheur Knolle, mit den in euren Augen willkürlichen Beschränkungen, zu rechtfertigen suchst und auch Deine Tochter es nicht hinnehmen will, wie ihre anschließende Nachfahrt beweist, zeigt, daß an dem Spruch, der Apfel fällt nicht weit vom Stamm, schon was dran ist. Nichtlernfähigkeit scheint bei Euch erblich zu sein, sonst würdet ihr nicht beide so eine Welle reiten.

Im Bereich des Alterheimes ist die Drehung der Zeit sogar geboten, daß schrieben wir Dir schon mehrfach. Und nein, Ampel würde rein gar nichts bringen. Falls Du mal ältere Menschen beobachtet haben solltest, wüßtest Du, sie verhalten oft so wie kleine Kinder, laufen wenig verkehrskonform an Stellen über die Straße, wie es ihnen grad in den Sinn kommt. Sie können Geschwindigkeiten nicht unbedingt gut einschätzen, Gehör und Sehfähigkeit oft mehr als grenzwertig. Kommen leider alle mehr oder weniger da hin.

Drum da ganz sicher richtig, in der Kernzeit. Ich hätte bald, liebevoll gemeint, Hauptzeit des Wildwechsels gesagt, ist die innerhalb der dortigen Hauptausgehzeiten eine solche Beschränkung zu beider Schutz mehr als sinnvoll, wenn nicht gar zwingend geboten. Autofahrer werden fast immer die Hauptschuld bekommen, sollte es mit weniger aufmerksamen Senioren oder auch Kindern zu Unfällen kommen. Bei überhöhter Geschwindigkeit vielleicht sogar volle Schuld, schon mal darüber nachgedacht?

Ob die anderen, vorherigen Beschränkungen sinnvoll sind, keine Ahnung? Leg Beschwerde ein und klag doch mal durch, dann weißt es. :P

Und wer möchte überhaupt in eine solche Situation geraten? Also schön aufmerksam, wie überall und mit angepaßter Geschwindigkeit, erst Recht in solchen Zonen durch, wir sind nicht im wilden Westen, dann klappts auch mit der Nachbarin...  :30:  :)

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Hi,

 

hach, was Du schon wieder alles über mich und meine Tochter weißt...... :cheer:

Das Zeichen ist natürlich bindend, hier wird aber seine Gültigkeit durch das Zusatzzeichen zeitlich begrenzt. Und an dieser Stelle vermutet man eben auf Grund der vorhergehenden Situation nicht unbedingt, dass diese zeitliche Gültigkeit anders ist als die von den vorherigen Zeichen, zumal es keinerlei Hinweis auf das Seniorenheim gibt und man an der Schule (inklusive der Haltestelle) schon vorbei ist. Sie ist nochmal dahin gefahren, weil sie sich eben keiner Schuld bewusst war und sich angucken wollte, weshalb sie da geblitzt wurde.

Ich habe mal einen Ausschnitt aus gockel Maps gemacht und angehängt.

Sie ist von Nord nach Süd gefahren.

Zum Thema "nicht lernfähig"; das ist ihre erste Knolle in 16 Jahren. Und sie fährt nicht nur zum Einkaufen...... :P

Mein letztes Knöllchen ist auch schon ungefähr so lange her. Um so mehr ärgert man sich, wenn man an so einer Stelle "reingefallen" ist.

Grüße

Wolle

PS: Hat das eigentlich eine Bedeutung wenn die Front des Fahrzeugs auf dem Foto noch ca. 1m vor der Fotolinie ist? Es war ein PSS, falls das von Belang ist?!

 

 

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vor einer Stunde schrieb wolle63:

was Du schon wieder alles über mich und meine Tochter weißt...... :cheer:

Hast es doch selbst verkündet, also gar kein Geheimwissen, nur logische Schlußfolgerungen, die Dir den Spiegel vorhalten, selbst wenn Dir das mißfallen sollte.

vor einer Stunde schrieb wolle63:

"reingefallen"

Wer ist das noch nicht? Doch kein Grund, sich zu ärgern. Wegezoll an weniger brisanten Stellen, gibt sicher mehr Zündstoff und berechtigten Grund zur Kritik. Mir selbst an einer mir eigentlich bekannten 30er Zone auch schon passiert, die meines Erachtens wenig Sinn hat, Schild und Blitzer stehen aber da. War durch Gespräch mit Mutter als Beifahrerin abgelenkt, ist schon paar Jahre her und war damals wohl mit 30 Teuros noch preiswerter als heute. Nach kurzem Grrr. ist es bei mir dann aber auch abgehakt, wurde später BG bezahlt, unter Lernkonto verbucht, fertig.

vor einer Stunde schrieb wolle63:

zeitliche Gültigkeit anders

Na und? In Hamburg bin ich auf eine Stelle gestoßen, wo die Durchfahrtsrichtung an verschiedenen Tagen oder Stunden, erinnere nicht mehr genau, temporär wechselt. Wäre mir beinah nicht aufgefallen, wenn meine Tochter mich nicht drauf hingewiesen hätte. Etwas später sind wir in anderer Richtung durchgefahren und siehe da, ein Kontrollposten auf Kundenfang, super! Hilft doch nichts, hinterher zu jammern, wenn Zahlungsaufforderung kommt, egal ob man damit nicht rechnen kann oder es verstehn muß.

vor einer Stunde schrieb wolle63:

Ausschnitt aus gockel Maps

Der Ausschnitt zeigt doch sachlich richtig die Grundlage für 30er Tempo, oder glaubst allen Ernstes, daß die Senioren nur um Ihren Block wandeln, die Bundesstraße nicht überqueren? Berechtigt ist Deine Kritik, daß Schule von dieser Begrenzung nicht mit erfaßt wurde. Vielleicht da mal Anfrage an die Stadt stellen, warum das so ist? Sicher wäre ein erklärendes Zusatzschild mit Seniorenheim unter 30er, als auch ggf. die Schule mit solch einem Schild einzubeziehen, hilft aber dem BG nicht ab, der wird wohl Rechtskraft behalten, selbst wenn Tochter Widerspruch einlegt, nur meine Einschätzung, kann mich ja irren.

Zu den vorherigen Schildern fehlt mir die Einschätzungsbasis, kenne örtlichen Gegebenheiten eh nicht. Ist aber eher eine Sache, die nur örtlich zuständige Verkehrsexperten beurteilen könnten.

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Hi,

 

die auf dem Foto angezeigte Fotolinie ist trotzdem ca. 1m vor der Fahrzeugfront.

Woher weiß man denn, dass es wirklich das richtige Fahrzeug ist, das geblitzt wurde?

Es ist nämlich auf dem Foto ein Fahrzeug (VW Bus oder so) in der Gegenrichtung drauf, dessen Heck sich exakt auf der gleichen Höhe befindet wie die Front unseres Fahrzeugs.

 

Grüße

Wolle

Zwischenablage.jpg

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vor 17 Stunden schrieb wolle63:

ca. 1m vor der Fotolinie ist? Es war ein PSS, falls das von Belang ist?!

Bei PSS gibt es keine Fotolinie. Da gibt es einen Rahmen und (für den SV) eine kleine Hilfslinie. Dein Bild ist nicht von einer PSS. Das zweite Auto im Bild ist unerheblich, die Anlagen unterscheiden auflaufenden und ablaufenden Verkehr.

 

vor 14 Stunden schrieb wolle63:

Woher weiß man denn, dass es wirklich das richtige Fahrzeug ist, das geblitzt wurde?

Denk mal nach - Warum sollte vor dem auflaufenden Auto deiner Tochter (Frontfoto) eine Linie sein, wenn der entgegenkommende Bully gemeint war? Du hast einen -Versuch.

 

vor 17 Stunden schrieb wolle63:

Und an dieser Stelle vermutet man eben

Das gute an unserer StVO ist, dass niemand etwas vermuten muss. Weil es diese bunten Schilder gibt.

 

vor 20 Stunden schrieb wolle63:

dann gehört da eine Fußgängerampel hin!

Es ging doch um Lärmschutz oder? Wie hülfe denn dann eine Ampel wo vorher und nachher geknattert wird. Ganz zu schweigen von den Halbaffen die quietschend anfahren.

 

 

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Hi,

auf dem unteren Rand des Fotos steht "PS93 irgendwas".

Jetzt darfst Du mal lesen und verstehen, was ich weiter oben geschrieben habe: Bei den Schildern DAVOR ging es um Lärmschutz, hier an dieser Stelle soll es um den Schutz der Senioren gehen! :rolleyes:

Dieses bunte Schild hat ein schwarz/weißes Zusatzschild, auf dem andere Zahlen stehen als bei den (Zusatz) Schildern davor. Meine Tochter hat also nicht vermutet, dass das bunte Schild nicht zu beachten ist, sondern sie hat das Zusatzschild nicht "richtig" angeguckt und VERMUTET, dass auf selbigem das Gleiche steht, wie auf den (Zusatz) Schildern davor und dass das bunte Schild zu einer anderen Zeit gilt.

DESHALB ist sie in die Falle getappt!

Grüße

Wolle

 

 

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Wie heißt es doch so schön: "Wer ohne Schuld ist, der werfe den ersten Stein."

Die Tempo-30-Bereiche aufgrund von Lärmschutz und schutzwürdigen Objekten sprießen wie Pilze aus dem Boden. Da fährt man über eine gut ausgebaute Bundes- oder Landesstraße und zack, da ist sie, die 50 oder 70 Meter lange Beschränkung. Gibt es hier in meinem Zuständigkeitsbereich auch mittlerweile mehr als genug von. Früher.... ja früher durfte man dort normal 50 (igO) oder auch 70 agO etc. fahren. Aber heute, heute ist alles anders. Heute leben wir in der Welt der Angsthasen und Hubschraubereltern. Leute, denen man alles vorschreiben und erklären muß, sonst wären sie offenbar nicht lebensfähig. Leute, die ihre Kinder bis in die Klasse begleiten, ihnen die Schuhe und Jacke aus-/anziehen, die Schulsachen aus dem Ranzen auf den Tisch legen etc. (weiß ich von Lehrern). Und da muß natürlich auch der Verkehr, der die lieben Kleinen potentiell gefährdet, extrem eingebremst werden. Man könnte es auch so wie früher machen: man nehme sich sein Kind an die Hand, beschreite per pedes den Weg zum Kindergarten oder zur Schule und zeige/erkläre dem Kind, worauf es zu achten habe. In meiner Kindheit funktionierte das und ich konnte nach kurzer Zeit alleine den Weg vom Heim zur Schule erledigen. Heute ist das offenbar schier unmöglich. Da müssen 30 km/h-Zonen mit Verschwenkungen eingerichtet und das alles natürlich ständig überwacht werden. Das natürlich auch noch äußerst kleinlich. Ja, bei :30: eine Überschreitung von 6 km/h vorgeworfen zu bekommen halte ich für kleinlich und peinlich! O-Ton im hiesigen Bereich dazu: jetzt lohnt es sich ja (vor der StVO-Novelle lohnte es sich offensichtlich nicht).

Letztens stand ich an einer Meßstelle und erhielt Besuch von einem Anwohner, der die Überwachung dort ausdrücklich begrüßte. 300 m weiter befindet sich eine besagte (nur ca. 80 m lange) Tempo-30-Beschränkung, weil direkt an der B ein Kinderhort liegt. Ich fahre an dieser Stelle durchschnittlich locker 4-5mal am Tag vorbei. Seitdem diese Beschränkung existiert (geschätzt 4 Jahre) habe ich tatsächlich erst ein einziges Mal gesehen, daß jemand mit seinem Pkw auf den dortigen Parkplatz fuhr. Denke mal, um ein Kind abzuholen oder zu bringen. In allen übrigen Zeiten nie! Auch stehen auf dem Parkplatz nie Fahrzeuge während der relevanten Zeit. Kinder sind dort auch nie zu sehen (wo auch immer die sich dort aufhalten mögen). Des Weiteren gibt es dort eine Fußgängerbedarfsampel.
Warum also muß dort für ca. 80 m die Geschwindigkeit von 50 auf 30 km/h reduziert werden?! Aussage von kundigen "Leuten": geltendes Recht sieht mittlerweile vor, daß an diesen Stellen Tempo 30 eingerichtet wird. Will man das nicht, muß man das begründen (früher war es genau anders herum). Sollte denn doch irgendwann einmal etwas passieren, könnte es sein, daß Eltern etc. der Meinung sind, das alles wäre nicht passiert, hätte man dort :30: eingerichtet. Auf einen möglichen Rechtsstreit haben Städte und Kommunen aber wohl keine Lust, folglich ist das einfachste Mittel die :30: .

Und was glaubt man wohl, was besagter Anwohner zu mir sagte: "Da vorne, in der 30er, DA müssen Sie mal messen. Da fährt keiner 30!"
Letzteres entspricht nicht der Realität. Ich erlebe regelmäßig viele VT, die dort sogar weniger als 30 fahren.

 

Da kann nun jeder drüber denken wie er will. Ich jedenfalls kann so manches der heutigen Verkehrspolitik und entsprechende Entscheidungen nicht mehr nachvollziehen. Ich werde an diesen Stellen nicht messen. Auf Basis von "Brutto 9 km/h" eh nicht.

Meine Erfahrungen insbesondere mit Leuten, die am liebsten die individuelle Mobilität verbieten würden, sind, daß sie aus einer Mücke einen Elefanten machen. Da werden Geschwindigkeiten angegeben, die die pösen Raser dort angeblich fahren sollen, die nie und nicht einmal ansatzweise durch Messungen zu bestätigen sind. Die Leute übertreiben sehr sehr oft absolut maßlos, fordern aber auf Basis dieser verschrobenen, subjektiven Wahrnehmungen entsprechende Veränderungen und Regeln.

Ich kann all jene, die sich über die heutzutage und vielerorts üblichen Beschränkungen und deren kleinliche Überwachung beschweren, durchaus verstehen.

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