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Neun Millionen Menschen sterben jedes Jahr weltweit an...


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Neun Millionen Menschen sterben jedes Jahr weltweit vorzeitig durch Umweltgifte

Feinstaub in der Luft, Unrat im Wasser, Blei im Boden: Einer internationalen Studie zufolge zählt Umweltverschmutzung zu den größten Gesundheitsgefahren – mit mehr Todesopfern als Krieg, Terrorismus oder Malaria...
 
Die Auswirkungen der Umweltverschmutzung auf die Gesundheit seien »sehr viel größer als die von Krieg, Terrorismus, Malaria, HIV, Tuberkulose, Drogen und Alkohol«, erklärten die Autoren.
 
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@zorro69 ich bin mir gerade nicht so sicher, ob ich enttäuscht oder dankbar für diesen Beitrag von Dir sein soll. Da ich aber von Natur aus dazu neige, immer erst das Positive in einer Sache zu suchen, tendiere ich zu Letzterem und fasse Deinen Verweis auf diese "tolle Studie" nicht als Deine persönliche Überzeugung sondern vielmehr als den Stein des Anstoßes für die Debatte über einen unsäglichen Trend in unserer Zeit auf - nämlich immer und überall den drohenden Untergang der Menschheit, wenn nicht gar der ganzen Welt zu sehen. Und Chaoten wie "Extinction Rebellion" oder auch "Letzte Generation" und "FFF" nutzen diese gerne als Begründung für die Terrorisierung der Bevölkerung mit ihren apokalyptischen Phantasien.

Aber zum Thema: Solcherart "Studien" gab es in der letzten Zeit bereits zu Hauf, auch für die EU alleine wurden zuletzt Millionen zusätzliche Tote durch Umweltverschmutzung postuliert. All diesen "Studien" ist eines gemein - sie behaupten ein "vorzeitiges Ableben" durch menschengemachte Umweltverschmutzung jedweder Art. Hinzu kommt die mediale "Aufbereitung" - wie im verlinkten Artikel - die sich dann noch gerne nur die krassesten Aussagen herauspickt und daraus "Schlussfolgerungen" herleitet, die sich so oftmals selbst in den veröffentlichten "Studien" gar nicht wiederfinden lassen bzw. arg aus den dort formulierten Zusammenhängen gerissen wurden.

Ebenso gemein ist diesen "Studien" und der Berichterstattung darüber, dass hier immer nur die eine Seite der durchaus vorhandenen Umwelteinflüsse betrachtet wird, nie jedoch die Veränderung der gesamten Lebensbedingungen der Menschheit in den letzten 150...200 Jahren. Betrachten wir mal nur die Entwicklung der Lebenserwartung in den letzten 150 Jahren, so hat sich diese in Deutschland von 35,6/38,5 auf 78,6/83,4 Jahre (m/w) mehr als verdoppelt! Diese Entwicklung lässt sich auch weltweit mit einer Lebenserwartung von 71,5 Jahren feststellen - auch wenn die regionalen Werte noch sehr unterschiedlich ausfallen, so steigt die Lebenserwartung überall.
Wenn wir also die Gesamtheit betrachten, so hat sich die Lebenserwartung der Weltbevölkerung in der Realität deutlich verbessert und nicht verschlechtert. Dass Umwelteinflüsse - wie auch jede ungesunde Lebensweise - in gewissem Maße lebensverkürzend sein können, steht sicher außer Frage, nur werden diese durch die lebensverlängernden Wirkungen einer modernen Gesellschaft um ein Vielfaches übertroffen. Hinzu kommt, dass die tatsächlichen Umweltverschmutzungen in den letzten 50 Jahren gerade in den Industrienationen deutlich reduziert wurden und die Stadtluft heute - etwas überspitzt ausgedrückt - schon fast "Waldniveau" aufweist.

Was mich aber gerade in der aktuellen Situation ganz besonders aufregt, ist der Vergleich der vermeintlichen "Umwelttoten" mit den Zahlen von Kriegsopfern! Das ist an Zynismus kaum zu übertreffen und verharmlost geradezu die Gräueltaten an Menschen in jedem Krieg! Hier geht es nämlich nicht darum, ob ein Mensch wegen statistischer Umwelteinflüsse nicht erst mit 85 Jahren und 9 Monaten sondern bereits mit 85 Jahren und 3 Monaten an seiner womöglich durch Rauchen erworbenen COPD stirbt. Nein, im Krieg sterben überwiegend junge Menschen oder gar Kinder, die ihr gesamtes Leben noch vor sich gehabt hätten. 

DAS IST DER UNTERSCHIED!

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Wenn das stimmen würde, dann erklär mal die Steigerungen der Lebenserwartung trotz der angeblich menschgemachter "schlimmen Umweltverpestung" durch die fortschreitende Technik und dazu dramatisch ansteigende Weltbevölkerung. Wir müßten nach der Logik der Unkenrufer schon längst ausgerottet sein oder nur noch siechend über den Boden kriechen.

Nicht mißverstehen, gegen Umweltschutz mit Augenmaß erhebe ich keine Einwände. Mich ärgert aber, wenn Menschenleben gegenüber Naturschutz nachrangig betrachtet werden oder die Agrarflächen für spinnerte Ideen, wie Biospritbeimischung oder gar Erdöl-Ersatz geopfert werden und dafür Menschen in Afrika, oder wo auch immer, verhungern dürfen. Es gibt sicher noch mehr überbordende Aktionen, die ich mir aufzuzählen hier erspare. Der selbstverliebten Umweltlobie, deren Aktionismus mir tierisch auf den Keks geht, kann ich nichts, aber rein gar nichts abgewinnen.

Unsere Dummweltzonen treiben Blüten, mit herbeigeredeten Ergebnissen, wenn überhaupt vorhanden, allenfalls im marginal meßbaren Fehlertoleranzbereich. Ein paar Bomben in Konflitgebieten, explodierende Tanklager, auslaufende Chemikalien in Seen und Flüsse, nicht nur jetzt aktuell in der Ukraine, sondern überall in der Welt schaden dauerhaft, da sehe ich von den Umweltschützern niemanden, die sich dagegen auflehnen. Das zu unterbinden, wäre ein echter Gewinn, in jeder Hinsicht.

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Ich hätte einen Vorschlag zur Güte: Die "Letzte Generation" könnte sich doch in der Ukraine auf die Straßen und Schienen kleben, die "Rote Armee" würde garantiert sofort den Rückzug antreten - und sich gaaanz doll schämen. Das wär' doch mal eine nützliche Aktion.

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vor einer Stunde schrieb Toxic Waste:

Vielleicht ist die weltweite durchschnittliche Lebenserwartung aber auch nicht so hoch wie sie sein könnte,

...wenn wir uns die Entwicklung der letzten 150 Jahre ansehen, dann komme ich zu dem Schluss, dass es ohne den technisch/Technologischen und wirtschaftlichen Fortschritt weltweit genau anders herum wäre. Die Lebenserwartung wäre sogar noch geringer als damals, da die stark angewachsene Weltbevölkerung dann um so mehr um die knappen Ressourcen - auch und besonders durch kriegerische Auseinandersetzungen - konkurrieren würde.

Zitat

verpesteten wie nicht den Planeten?

...in diesem Falle würden wir dann wohl alle noch mit Kuhmist und Torf heizen und kochen. Was meinst Du, wie das die Lebenserwartung beeinflusst?!

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vor 55 Minuten schrieb SilverBanditS:

Rückzug antreten

Ganau das richtige für die dummdreiste Klebergeneration und joah, Putin würd bei der Aktion vor Angst in die Hose machen, sofortigen Rückzug und Kreide fressen anordnen.  :geil:

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Wenn man den Berichten in verschiedenen Tageszeitungen Glauben schenkt, dann haben europäische Umweltorganisationen rund 82 Millionen aus Russland kassiert, um hier gegen die europäische Erdgasförderungen zu agieren. Putins Helfer

Die NGO `s müssen ihre Geldquellen nicht offenlegen- so viel zur vielgepriesenen Transparenz - in Deutschland wird heftig bestritten, Gelder aus Moskau genommen zu haben - die hohen Schnittmengen mit Extinction Rebellion lassen jedoch auf Zuwendungen aus dem gleichen Milieu schließen. So erklärte neulich Dominique Reyne vom französichen Forschungsinstitut Foudation pour L`ìnnovatin politique: Wir haben Gazprom - Finanzierung bei Umwelt-NGOś festgestellt. Es sind also Putin Nützlinge, ausgerechnet bei Ende Gelände XR oder Letzte Generation.

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Nachdem ich mich gestern erst einmal allgemein zu solchen apokalyptisch anmutenden "Studien" geäußert hatte, werde ich jetzt noch einmal auf einige konkreten Aussagen dieser "Studie" eingehen.

Der erste Eindruck, der mit dem SPIEGEL-Artikel und sicher auch mit der "Studie" erweckt wird, ist, dass es wohl eine dramatische Entwicklung dieser hier untersuchten "vorzeitigen Sterbefälle" geben muss. Liest man dann etwas genauer, so findet sich im Text...

Zitat

Insgesamt hielt sich die Sterbezahl seit einer vorherigen Untersuchung im Jahr 2015 konstant.

,,,und...

Zitat

»Die schlechte Nachricht ist, dass sie nicht sinkt«, sagte Philip Landrigan

...was an sich widersprüchlich ist, da ja gleichzeitig auch von der "Sterberate" die Rede ist. Nun ist die Weltbevölkerung im Betrachtungszeitraum von 7,35 Mrd. auf knapp 7,9 Mrd. EW, also um nicht weniger als 550 Mio. gestiegen. Das bedeutet, dass die vermeintlichen Sterbefälle bezogen auf die Gesamtbevölkerung innerhalb des recht kurzen Betrachtungszeitraumes klar zurückgegangen ist. Dies dem Leser mitzuteilen kommt den Verfassern jedoch nicht in den Sinn - da ginge ja womöglich der Alarmismus verloren.

Was aber noch deutlich brisanter ist...

Zitat

Besonders betroffen sind demnach Länder mit niedrigem und mittlerem Einkommen. Auf sie entfallen 92 Prozent der vorzeitigen Todesfälle

...was nichts anderes bedeutet, dass gerade mal 8 (in Worten ACHT) Prozent der "vorzeitigen Todesfälle" auf die hochentwickelten Industrienationen entfallen, denn das sind die Länder mit den vergleichsweise hohen Einkommen. 
Aber will man uns nicht immer eintrichtern, dass die Industrialisierung alleine der Ursprung allen Elends auf dieser Welt sei?! Das glatte Gegenteil scheint der Fall zu sein. Ein hoher Grad an Industrialisierung verkürzt nicht das Leben, er VERLÄNGERT es - wie wir ja an der Entwicklung der Lebenserwartung bereits ahnen konnten. Jedoch auch diesen Schluss wollen die Autoren nicht ziehen - warum nur?!

Auch die Erkenntnis...

Zitat

Doch auch von Kohlekraft geprägte Staaten wie Nordkorea mit einem besonders starken Anstieg und das EU-Mitglied Bulgarien fanden sich unter den Top Ten.

...ist nicht ganz uninteressant, da unser aller Klimaministernder Robert H. gerade vor lauter Energienot Kohlekraftwerke wieder "aus der Reserve locken" will, während nahezu emissionsfreie Kernkraftwerke weiterhin verschrottet werden sollen - entgegen der weltweiten Entwicklung.

Und zu guter Letzt noch die Entsorgungsschweinerei...

Zitat

»Die Tatsache, dass die Bleibelastung vor allem in ärmeren Ländern zunimmt und die Zahl der Todesfälle steigt, ist erschreckend«, sagte Hauptautor Fuller der Nachrichtenagentur AFP. Algerien hatte 2021 als letztes Land weltweit Blei im Benzin verboten. Dennoch gelangt der Schadstoff weiterhin in die Umwelt, insbesondere durch unsachgemäßes Recycling von Bleisäurebatterien und Elektroschrott.

...ein Umstand, der sich demnächst noch deutlich verschärfen könnte, wenn wie bisher, die E-Mobilität mehr oder weniger per Zwang durchgesetzt werden sollte, sich aber die Rohstoffgewinnungs- sowie die Entsorgungs- und Recyclingprozesse nicht rechtzeitig adäquat entwickeln. Wie schon so oft angesprochen, "exportieren" die gutmeinenden "Klimaschützer" die daraus resultierenden Umweltprobleme in die ärmsten Länder der Welt, nur um sich selbst auf die Schulter klopfen zu können, wie Umwelt- und Klimabewusst sie doch selbst seien.

Wenn man also die Aussagen dieser "Studie" richtig liest, dann stellt man fest, dass nicht die WELTWEITE Industrialisierung das Problem, sondern die eigentlich Lösung ist. Das geht aber zu aller erst nur mit sicherer, jederzeit verfügbarer und KOSTENGÜNSTIGER Energie. Das Beispiel Deutschland beweist - für alle Anderen offenkundig - die "Erneuerbaren" lösen dieses Problem nicht, sie verschärfen es dramatisch.

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  • 3 weeks later...

Da selbst vom UBA nachgewiesen wurde, dass bei Tempo 30 der Schadstoffausstoss höher liegt als bei Tempo 50, sind also alle Kommunalpolitiker, die so genannte Lärmschutzlimits einführen potentielle Mörder :rolleyes:

Vor allem in Städten, in denen ein grüne Welle entweder nicht gewollt und nicht gekonnt wird... Es wäre Zeit die Verantwortlichen hierfür in die Verantwortung nehmen. Leider geht es bei diesem Thema nie um Fakten, sondern nur um Ideologie.

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  • 7 months later...

Hier mal ein praktischer Vorschlag für eine wenigstens wirkungsvolle Aktion an unsere wutschäumenden Weltretter und unseren besonders geschätzten Ab-@Lenker, macht endlich was gegen den Untergang, trommelt alle Eure Klebeterroristen zusammen und macht Euch an Deck dieses totgeweihten Schiffes vor Brasiliens Küste fest: Klick

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...und nun isses halt weg, das Schiffchen, und die Kritik der deutschen Medien hält sich arg in Grenzen. Nur der Hinweis...

Zitat

Die Nichtregierungsorganisation Basel Action Network hatte den brasilianischen Präsidenten Luiz Inácio Lula da Silva aufgefordert, die "gefährliche" Versenkung sofort zu stoppen. Lula hatte vor seinem Amtsantritt Anfang Januar eine umweltpolitische Kehrtwende im Vergleich zu seinem rechtsradikalen Vorgänger Jair Bolsonaro versprochen.

Wäre Bolsonaro noch im Amt gewesen, dann hätte man daraus einen riesigen Skandal machen können. Aber so... "unter Ferner liefen".

Auch dieses Beispiel zeigt mal wieder: Umweltschutz muss man sich leisten können. Nur wirtschaftlich starke Nationen sind auch ökonomisch stark genug, um echten Umweltschutz leben zu können. Wenn die deutsche Regierung mit der Zerstörung der einheimischen Wirtschaft wie bisher weitermacht, dann können wir am brasilianischen Beispiel heute beobachten, wie wir selbst in einigen Jahrzehnten mit der Umwelt umgehen werden, da uns dann im Großen wie im Kleinen die ökonomische Basis für einen funktionierenden Umweltschutz fehlen wird.

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