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Uferstrasse Für Ein Jahr Eine Flaniermeile


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Die Stadt Frankfurt versucht eine Strasse, eine Mainuferstrasse, den Autos zu entfremden und wieder den Menschen zurückzugeben. Es soll eine Flaniermeile für Radler, Fußgänger, Kinderwagen und Tretroller werden. Aussengastronomie soll sich ebenfalls etablieren und nach eine Jahr will man Bilanz ziehen, ob das ein Dauerzustand werden soll, oder ob die Autos wieder Herr über diese Strasse werden können.

 

Hier gehts zum Bericht mit Video

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Ich kenne die Örtlichkeit und denke, dass es langfristig eine gute Entscheidung sein wird dort ohne Autos klar zu kommen. Die Umgestaltung verbindet die historische Altstadt mit dem Main und schafft somit einen erweiterten Fußgängerbereich. Die Autos haben (in einem gewissen Rahmen, es ist sowieso oft Stau) Alternativen. Gruß Pizza

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Scheint der allgemeine Trend zu sein. Gebt den Fußgängern ihre Stadt zurück heißt der Slogan. Insbesondere sind Flüsse sind da im Auge der Planer. Nennt sich hier Black to Black, also die Donau vom Schwarzwald bis zum Schwarzen Meer. Links und rechts der Donau sollen solche dem Fußverkehr vorbehaltenen Flächen entstehen, wobei auch Radfahrer hier als Fußgänger zählen. Die Anwohner sind begeistert, wer kann schon von seinem Balkon direkt auf einen Park blicken. Die Gastrobetriebe schießen mit Außenbestuhlung wie die Pilze aus dem Boden. Aus dem Haus raus, schon ist man mitten in der Fress und Saufmeile.

 

MfG.

 

hartmut

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...wer kann schon von seinem Balkon direkt auf einen Park blicken. Die Gastrobetriebe schießen mit Außenbestuhlung wie die Pilze aus dem Boden. Aus dem Haus raus, schon ist man mitten in der Fress und Saufmeile.

 

 

Wie lange dauert es noch deiner Schätzung, bis sich die Anwohner beschweren, der Lärm aus den Biergärten sei unerträglich, die angetrunkenen Männer würden an die Hauswand pinkeln usw?

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Wie lange dauert es noch deiner Schätzung, bis sich die Anwohner beschweren, der Lärm aus den Biergärten sei unerträglich, die angetrunkenen Männer würden an die Hauswand pinkeln usw?

 

 

Warum sollten sie? Das Publikum sind überwiegend Radtouristen die den Donauradweg von Donaueschingen bis ins Donaudelta befahren. Die kommen wenn es hell wird, und gehen wenn es dunkel wird. Und das auch nur wenn die Jahreszeit es zulässt. Einheimische sind nicht unbedingt gerne gesehen.

 

MfG.

 

hartmut

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Ich denke der Trend geht dahin dass kleinere Geschäfte, egal welche Branche, dem Internethandel nicht gewachsen sind, und schliessen müssen. Das macht dann den Weg frei für mehr Gastronomie. Ein geändertes Freizeitverhalten dank E-bike fördert auch die Nachfrage nach Gaststätten. Ging man früher in die Stadt um Klamotten zu shoppen und gönnte sich zum Abschluss noch einen Eisbecher, so findet heute das Klamottenshoppen großteils zuhause am Laptop statt, und man kann ohne Stress mit dem Rad oder dem E-bike in die Stadt oder aufs Land fahren und sich nur der Gastronomie hingeben.

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Seltsamerweise haben gerade kleine Geschäfte ein zweites Standbein mit einem Internethandel. Und natürlich können die nicht gegen die großen Internethändler wirklich konkurrieren. Die Vielfalt der Produkte wird immer größer. Irgendwann ist auch mal der Markt für Gastronomie gesättigt, was auch gut ist wenn Gastronomie mit Niedriglohn gesehen wird. Mir sind weniger Gaststätten mit ordentlich bezahlten Mitarbeiter lieber. Die Leerstände werden oft von Dienstleistern wie Frisör und Nagelstudio genutzt. Wir haben inzwischen eine reine Fress und Saufmeile in der Innenstadt. Die Leute versucht man mit Brot und Spiele in die Innenstadt zu locken. Hier gibt es einen der wirklich gute Veranstaltungen organisiert.

 

Um nochmal auf den echten Einzelhandel zurück zu kommen. Die wo gut waren haben jetzt ihr Geschäft in anderen Orten. Als Kunde fährt man da auch mal paar Kilometer. Durch Zentrenkonzept mit innenstadtrelevanten Waren versuchen die Städte die Konkurrenz für die Innenstadt auszuschalten. Wer Butter will soll gefälligst in die Innenstadt kommen, nicht zum Discounter um die Ecke, so der Traum.

 

Um es mal mit den Worten eines frischgebachenen Gemeinderat zu sagen.

 

“ Für seine Arbeit im Gemeinderat heißt das unter anderem, daran zu arbeiten, den Autoverkehr in Tuttlingen zu reduzieren und das Radwegenetz und den Öffentlichen Personennahverkehr weiter auszubauen. „Es sind einfach zu viele Leute, die mit dem Auto nach Tuttlingen fahren.“

 

Und nein, ist keiner von den Grünen.

 

MfG.

 

hartmut

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