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Legende Vom "drecks-Diesel": Wie Die Umwelt-Lobby Die Öffentli


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Ach Biber, als die Obrigkeit in der Zeitung gelesen hat, was ich von dem Fachmann halte, ist die Obrigkeit mir hier umgangssprachlich mit dem nackten Arsch ins Gesicht gesprungen. Und bei einer Versammlung bekam einer der Herren einen Schreikrampf als ich etwas dagegen sagte. Da liegen die Nerven blank.

Ich habe den Eindruck, ich kann die Obrigkeit und den Herrn durchaus ein wenig verstehen.

 

Sei nicht so faul, wenn ich etwas wissen will erarbeite ich es mir. Kann ich Dir auch empfehlen.

Das ist löblich und freundlich. Nun müßtest Du nur noch erklären, warum ich mir etwas erarbeiten sollte, was Du Dir schon erarbeitet haben willst. Anders ausgedrückt: warum doppelt arbeiten? Du bist doch fit im Thema, wo ist also Dein Problem?

 

Nur vorkauen, werde ich es nicht.

Ah. Interessante Variante von 'Such Dir Deine Quellen doch selber', aka 'Kannste selber googeln'. Du weißt doch, wie das läuft: Du behauptest, Du belegst. Du erinnerst Dich sicher: das ist gute Sitte und hat u.a. auch den Vorteil einer gemeinsamen Diskussionsgrundlage. Und Du weißt doch sicher auch noch, daß der Verweis auf irgendwelche umfangreichen Schrifstücke kein Beleg ist. Also bitte - kann Dir doch nicht schwerfallen, oder?

 

Nur Holland ist eine Baustelle, und ein Mittelgebirge nochmal eine andere Baustelle.

Schon Scheiße, wenn alles, wogegen man mit aller Kraft ankämpft, anderswo prima funktioniert, gell?

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Ich habe den Eindruck, ich kann die Obrigkeit und den Herrn durchaus ein wenig verstehen.

Die verstehe ich auch, kenne ihre Schwächen.

 

Das ist löblich und freundlich. Nun müßtest Du nur noch erklären, warum ich mir etwas erarbeiten sollte, was Du Dir schon erarbeitet haben willst. Anders ausgedrückt: warum doppelt arbeiten? Du bist doch fit im Thema, wo ist also Dein Problem?

Weil manche Dinge nicht so einfach zu erklären sind.

 

Für dich mal ein Punkt über dieses Thema. Beachte Masterplan, Radverkehr in einer anderen Straße, Lärmaktionsplan, Verkehrsnetz, Tempo-30-Zone mit Vorfahrtsberechtigung. Und was in unserem beschaulichen Städtchen besonders wichtig ist, Leserbriefe und Pressebericht. Und natürlich vorangegangene Sitzungen. Und dann noch die Schwäche der Obrigkeit.

 

Vorlage - 037/2015

 

 

 

Betreff: Überprüfung der Verkehrssituation in der Freiburg- und Kreuzstraße

- Ergebnisbericht

Status: öffentlich Vorlage-Art: Beschlussvorlage

Verfasser: Michael Herre

Federführend: Planung und Bauservice Beteiligt: Bürgerdienste, Sicherheit und Ordnung

Tiefbau

Finanzen

Beratungsfolge:

 

Technischer Ausschuss Vorberatung

16.04.2015

TO

Sitzung des Technischen Ausschusses ungeändert beschlossen

NA

Gemeinderat Entscheidung

27.04.2015

TO

Sitzung des Gemeinderates ungeändert beschlossen

NA

 

 

Vorlage

Beschlüsse

 

Anlage/n

Beschlussvorschlag

Sachverhalt

 

Anlagen:

Leserbriefe und Pressebericht

Ergebnis Verkehrszählung 2011

Auszug Masterplan

Ergebnisse Tempoüberwachung 2013 und 2014

Erhebung Querungsbedarf 2014

Ergebnis der erfolgten Erhebung

Planungsvorschlag Fußgängerquerung Freiburg-/Karlstraße

Anlage(n):

Leserbriefe und Pressebericht

Ergebnis Verkehrszählung 2011

Auszug Masterplan

Ergebnisse Tempoüberwachung 2013 und 2014

Erhebung Querungsbedarf 2014

Ergebnis der erfolgten Erhebung

Planungsvorschlag Fußgängerquerung Freiburg- / Karlstraße

 

 

Anlagen:

Nr. Name

Anlage 1 1 Leserbriefe und Pressebericht (748 KB)

Anlage 2 2 Ergebnis Verkehrszählung 2011 (187 KB)

Anlage 7 3 Auszug Masterplan (5113 KB)

Anlage 3 4 Ergebnisse Tempoüberwachung 2013 und 2014 (42 KB)

Anlage 6 5 Erhebung Querungsbedarf 2014 (1842 KB)

Anlage 4 6 Ergebnis der erfolgten Erhebung (90 KB)

Anlage 5 7 Planungsvorschlag Fußgängerquerung Freiburg-/Karlstraße (435 KB)

Beschlussvorschlag der Verwaltung:

Der Bericht über die Verkehrssituation im Straßenzug Freiburg- und Kreuzstraße wird zur Kenntnis genommen

 

Auf der Grundlage der Empfehlung des Masterplanes 2025 und entsprechend der Regelung in der Balinger Straße wird im Straßenzug Freiburg- und Kreuzstraße eine Tempo-30-Zone mit Vorfahrtsberechtigung eingeführt.

 

Um die Schulwegsicherheit zu verbessern wird im Kreuzungsbereich der Karlstraße (Fußweg zur Schrotenschule) die Fußgängerquerung durch Einengung des Fahrbahnquerschnittes vereinfacht. Weitere bauliche Maßnahmen werden nicht durchgeführt.

 

Finanzielle Auswirkungen

 

ja

 

nein

 

Ca. 11.000 EUR für Querungshilfe, die im ErgebnisHH zu finanzieren sind.

 

Sachverhalt:

Nachdem Anfang des Jahres im Gränzboten mehrere Leserbriefe zur Verkehrssicherheit in der Freiburg- und Kreuzstraße erschienen sind (siehe Anlage), hat der Technische Ausschuss in seiner Sitzung am 29.01.2015 das Thema aufgegriffen und die Verwaltung um eine zusammenfassende Darstellung des Sachverhaltes gebeten.

 

Aktueller Zustand

Der Straßenzug Freiburgstraße / Kreuzstraße entspricht in seiner Funktion als Hauptsammel- und Erschließungsstraße sowohl für den Individualverkehr als auch den Öffentlichen Personennahverkehr der Balinger Straße. Dies dokumentiert sich auch in den annähernd vergleichbaren Verkehrsmengen von max. 4.400 Kfz/24h in der Freiburg und max. 5.100 Kfz/24h in der Kreuzstraße (siehe Anlage 2, Analyse-Nullfall 2011). Im Gegensatz zur Balinger Straße gilt im Straßenzug Freiburgstraße / Kreuzstraße derzeit Tempo 50 (innerstädtische Hauptverkehrsstraße).

 

Erst ab dem Kreuzungspunkt bei Maria Königin verändern beide Straßen ihre Funktion und werden zu Sammel- und Erschließungsstraßen für die Wohnquartiere. Das Verkehrsaufkommen reduziert sich entsprechend auf max. 2.000 Kfz/24h in der Freiburg- und max. 3.000 Kfz/24h in der Kreuzstraße (siehe Anlage 2, Analyse-Nullfall 2011). Ab dort liegen beide Straßen in einer Tempo-30-Zone.

 

Der Masterplan 2025 schlägt für die Freiburg- / Kreuzstraße die Einführung einer Tempo-30-Zone mit Vorfahrtsberechtigung vor.

 

Ergebnisse der Tempoüberwachung

Die Ergebnisse der Tempoüberwachung aus den Jahren 2013 und 2014 ergeben keine Auffälligkeiten. Die Überschreitungsquoten von 0,78% bis 1,63% in der Freiburgstraße und 1,07% bis 3,35 % in der Kreuzstraße stellen im Vergleich mit anderen Messstrecken ein sehr gutes Ergebnis dar. Für die jeweiligen Messzeiten lässt sich schließen, dass die bestehende Tempo-50-Regelung von der überwiegenden Mehrzahl der Verkehrsteilnehmer eingehalten wird.

 

Der Quervergleich mit der Balinger Straße zeigt, dass mit der Einführung einer Tempo-30-Zone trotz Vorfahrtsberechtigung und dem Verzicht auf bauliche Maßnahmen insgesamt eine Reduzierung der Durchschnittsgeschwindigkeit erreicht werden kann. In diesem Zusammenhang muss jedoch eingeräumt werden, dass die Überschreitungsquoten mit 9,26% bis 22.29% deutlich höher liegen.

 

Die Polizei rät davon ab, Tempo-30-Zonen ohne flankierende Maßnahmen einzuführen. Die konsequente Umsetzung der Rechts-vor-links-Regel entsprechend StVO, die Einengung der Straßenquerschnitte insbesondere auch an den Kreuzungspunkten sowie der vollständige Verzicht auf Querungseinrichtungen für Fußgänger werden dabei als zwingende Voraussetzung für die Einführung funktionierender Tempo-30-Zonen betrachtet.

 

TuTicket geht davon aus, dass sich die Rechts-vor-Links-Regelung nachteilig auf den Busverkehr in der Freiburgstraße auswirken würde. Das damit verbundene häufige Anhalten der Busse in den Kreuzungsbereichen wird sowohl im Hinblick auf die Fahrzeiten als auch den Fahrkomfort in den Bussen kritisch bewertet. Der Masterplan 2025 schlägt deshalb die Einrichtung einer Tempo 30-Regelung mit Vorfahrtsberechtigung vor (entsprechend Bahnhofstraße und Balinger Straße).

 

Bewertung der Unfallhäufigkeit

Nach Aussage der Polizei gibt es im Straßenzug Freiburg- und Kreuzstraße keine Häufung von Unfallzahlen, die einen dringenden Handlungsbedarf auslösen würden.

 

Radverkehr

In der Kreuzstraße wurde zwischen Möhringer Straße und Freiburgstraße im vergangenen Jahr auf der rechten Fahrbahnseite ein Radschutzstreifen abmarkiert. Mit der Einführung der Tempo-30-Zone muss dieser wieder entfernt werden. Solche Einrichtungen sind gemäß StVO in Tempo-30-Zonen nicht zulässig, weil Radfahrer dort im fließenden Verkehr „mitschwimmen“ sollen.

 

Bewertung des Querungsbedarfes

Im Jahr 2014 wurde eine Zählung im Querungsbereich Freiburgstraße Karlstraße durchführt (siehe Anlage). Dabei hat sich ergeben, dass die Schwellenwerte für die Einrichtung von Zebrastreifen oder Fußgängerampeln weder bei den Fußgängerströmen (min. 100 Fußgänger pro Stunde) noch beim Fahrverkehr (min. 600 Kfz pro Stunde) erreicht werden. Eine frühere Zählung im Bereich der Kreuzstraße hat zu einem ähnlichen Ergebnis geführt (siehe Vorlage Nr. 55 /2014).

 

Mit der Einhaltung der Schwellenwerte soll sichergestellt werden, dass Querungseinrichtungen nur dort eingerichtet werden, wo eine ausreichende Bündelung der Fußgängerströme gegeben ist. Bei einer gleichmäßigen Verteilung der Fußgängerströme über einen längeren Straßenabschnitt hinweg verpufft dagegen der positive Effekt, weil Fußgänger erfahrungsgemäß nicht bereit sind, längere Umwege bis zu einer Querungseinrichtung in Kauf nehmen.

 

Im Hinblick auf einen möglicherweise verstärkten Querungsbedarf für Schüler in Richtung Schrotenschule wird dennoch vorgeschlagen, die Querungssituation im Bereich der Kreuzung Freiburgstraße / Karlstraße durch eine weitere Einengung des Fahrbahnquerschnittes zu verbessern (siehe Anlage). Um die Einsehbarkeit des Querungsbereiches (erforderliche Sichtweite 30m auf die Wartefläche) einzuhalten muss zusätzlich noch auf einige Parkplätze verzichtet werden. Die Kosten für die Umbaumaßnahmen belaufen sich auf etwa 11.000,-€ und werden aus dem Ergebnishaushalt finanziert.

 

Lärmaktionsplanung

Der Straßenzug Freiburg- und Kreuzstraße ist nicht Bestandteil des Lärmaktionsplanes, da dort die Auslösewerte für die Stufe 1 (16.400 KfZ/24h) und Stufe 2 (8.200 Kfz/24h) nicht erreicht werden.

 

Es wird nicht in Abrede gestellt, dass im Straßenzug Freiburg- und Kreuzstraße aufgrund der übergeordneten Funktion im Verkehrsnetz als Hauptsammelstraße eine höhere Lärmbelastung als in reinen Wohnstraßen gegeben ist. Der Bereich gehört jedoch nicht zu den ausgewiesenen Lärmschwerpunkten im Stadtgebiet.

 

Beschilderung, Markierung

Für die Ausweisung der neuen vergrößerten „Zone 30“ sind zusätzliche Verkehrszeichen erforderlich. Gleichzeitig müssen bei den bestehenden Einmündungen der Freiburg- und Kreuzstraße vorhandene Verkehrszeichen incl. Pfosten demontiert werden. Wie oben beschrieben ist der Fahrradschutzstreifen in der Kreuzstraße wieder zu entfernen. Zur Verbesserung der Erkennbarkeit der „Zone 30“ werden bei der jeweiligen Zufahrt Quermarkierungen aufgebracht und zusätzlich im Straßenverlauf Piktogramme „30“ auf der Fahrbahn aufgebracht. Die Kosten i.H.v. etwa 13.000,--€ sind aus dem laufenden Straßenunterhalt zu finanzieren.

 

Fazit

Auf der Grundlage der Empfehlungen des Masterplanes 2025 und im Zuge der Gleichbehandlung mit den Anwohnern in der Balinger Straße wird vorgeschlagen, im Straßenzug Freiburg- / Kreuzstraße eine Tempo-30-Zone mit Vorfahrtsberechtigung einzuführen.

 

Ah. Interessante Variante von 'Such Dir Deine Quellen doch selber', aka 'Kannste selber googeln'. Du weißt doch, wie das läuft: Du behauptest, Du belegst. Du erinnerst Dich sicher: das ist gute Sitte und hat u.a. auch den Vorteil einer gemeinsamen Diskussionsgrundlage. Und Du weißt doch sicher auch noch, daß der Verweis auf irgendwelche umfangreichen Schrifstücke kein Beleg ist. Also bitte - kann Dir doch nicht schwerfallen, oder?

 

 

Du kannst die Quellen nicht oder nur schwer googeln. Weil das System im Rathaus es nicht zulässt das Sitzungsunterlagen verlinkt werden können. Für die Zeitungen benötigt man ein ABO für E-Paper. Auch da ist verlinken nicht möglich. Du kannst auch nicht prüfen ob Angaben in Leserbriefen halbwegs richtig sind. Da wird schon mal aus einem Spielplatz ohne Kinder ein hochfrequenter Spielplatz. Wichtig sind bei Leserbriefen immer die Begriffe Raser und Kinder.

 

Schon Scheiße, wenn alles, wogegen man mit aller Kraft ankämpft, anderswo prima funktioniert, gell?

 

 

Warum sollte ich gegen Radfahrer ankämpfen? Holland ist eben ganz anders wie die Schwäbische Alb. Wenn ich auf dem Balkon sitze und mal Autos und Radfahrer zähle, kann es sein, auf 200 Autos kommt ein Radler. Die Radler bei uns tummeln sich in der Fußgängerzone und auf Gehwegen weil es dort eben ist. Es dort im Prinzip keine Regeln gibt. Aber da sind sie recht flott.

 

Da wir ein recht großes Einzugsgebiet mit vielen Pendlern haben, dürften es recht wenige Radler sein die jeden Tag 20-50km zur Arbeit und die gleiche Strecke zurück fahren.

 

MfG.

 

hartmut

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Die verstehe ich auch, kenne ihre Schwächen.

Ich nehme an, sie zittern vor Dir.

 

Weil manche Dinge nicht so einfach zu erklären sind.

Schön gesehen. Deine Beiträge hinterlassen aber gern mal einen anderen Eindruck (z.B. #40 / 41). Wobei Du ja regelmäßig vor allem im Ablehnen und Verdammen eher nicht zu differenzierten Aussagen neigst.

 

Für dich mal ein Punkt über dieses Thema. (...)

Sehr schön. Und welche meiner Fragen in #45 wird da jetzt beantwortet?

 

Auf der Grundlage der Empfehlungen des Masterplanes 2025 und im Zuge der Gleichbehandlung mit den Anwohnern in der Balinger Straße wird vorgeschlagen, im Straßenzug Freiburg- / Kreuzstraße eine Tempo-30-Zone mit Vorfahrtsberechtigung einzuführen.

Wenn ich Dich richtig verstanden habe, passt Dir diese Empfehlung nicht (also, anscheinend passt Dir die ganze Geschichte nicht, also weder Speer noch Masterplan noch überhaupt irgendwas, was diesbezüglich im Rat beschlossen wird). Das ist Dein gutes Recht. Aber deshalb ist die Beschlussvorlage weder falsch noch offensichtlich fehlerhaft noch haben diejenigen, die aufgrund dieser Vorlage der Vorlage zustimmen, irgendwas falsch gemacht. So ist Demokratie nun mal. Muß man nicht mögen, aber bis auf weiteres zumindest hier damit leben.

 

Warum sollte ich gegen Radfahrer ankämpfen?

Das ist eine sehr gute Frage. Wenn ich Deine Beiträge nicht völlig falsch verstanden habe, plädierst Du doch für eine nachhaltig PKW-freundliche Innenstadt, in der Fahrradfahrer und Fußgänger eher nach- bis untergeordnet zu betrachten sind, oder? In Utrecht ist das offenbar genau umgekehrt.

 

Wenn ich auf dem Balkon sitze und mal Autos und Radfahrer zähle, kann es sein, auf 200 Autos kommt ein Radler.

Das kann bei unserer autofreundlichen Verkehrspolitik nun niemanden verwundern.

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Wenn dann zwei Systeme miteinander konkurrieren, kann man, um angebliche Chancengleichheit zu bekommen ein System fördern und das andere behindern. Fahren mit Bus subventionieren, fahren mit Auto verteuern. Busfahrten beschleunigen, Pkw verlangsamen, im Extremfall verhindern. Wer weiß das am Zielort keine Parkplätze vorhanden sind, wird kaum das Ziel mit dem Pkw anfahren. Wenn es am Wohnort keine Parkmöglichkeiten gibt, wird auch eher auf andere Verkehrsmittel umgestiegen. Oder derjenige muss tief in die Tasche greifen und für etwa 30000€ sich einen Stellplatz kaufen.

 

Die Möglichkeiten zu steuern sind vielfältig. Bleibe ich nur mal beim parken. Neubaugebiete werden fast ohne öffentliche Parkplätze erschlossen, man will nicht die Landschaft versiegeln. Ein Schlagwort ist verdichtetes bauen, und Gewerberäume und ungenutzte Dächer zu Wohnraum ausbauen. Wer dort jemanden besuchen will muss andere Verkehrsmittel nutzen. Es muss immer positiv aussehen. Straßen werden zu Fußgängerbereichen umgewidmet. Umweltschutz ist immer gut, also brauchen wir gleich ganz viele Elektrotankstellen. Das Thema Inklusion ist auch wichtig, es werden wahllos Behindertenparkplätze angelegt, kann doch keiner was sagen. Carshering ist auch umweltfreundlich, schon wieder paar Plätze weg. Auf eine Art werden öffentliche Parkplätze den Bewohnern entzogen, aber man denke das es am Abend öfters Lärm von Kinobesuchern und Kneipenbummler geben kann, ganz schnell Bewohnerparkplätze für den Abend eingerichtet. Parkplätze werden grundsätzlich bewirtschaftet. Kann aber auch passieren, den Arbeitnehmern werden Parkplätze durch Bewohnerparken gesperrt.

Das macht eine Stadt nicht gerade attraktiv. Weder für Bewohner, deren Mobilität eingeschränkt wird, noch für Betriebe, für die gute Erreichbarkeit zur Standortqualität gehört.

Damit wird allerdings auch die Entwicklung auf dem Wohnungsmarkt verständlich: Einerseits die Landflucht - Wer zieht schon freiwillig in ein Kaff, in dem der Verkehr derart behindert wird? Dagegen ziehen viele gern in eine größere Stadt, wenn sie können. Dort steigen dann aber die Mieten in den Innenstädten. Sie werden davon bestimmt, wieviel ein Kaufmann oder Ingenieur dafür zahlen will, daß er nicht mehr pendeln muß und sein Arbeitsweg eine bis zwei Stunden kürzer wird.

 

Da es jetzt aber auch noch Leben in der Innenstadt geben muss, weil Gastronomie und Handel ist ganz wichtig für die Lebendigkeit der Stadt, wurde der Begriff innenstadtrelevante Waren geprägt. Sprich am Stadtrand oder den Gewerbegebieten dürfen nicht alle Waren angeboten werden. Wer z.B. Bekleidung braucht, hat gefälligst in die Innenstadt zu kommen. Und natürlich sollen die Händler ihre Geschäfte auch in der Innenstadt betreiben.

Derart kann eine Stadt aber nur den Handel auf ihrer eigenen Fläche regulieren. In Nachbargemeinden können trotzdem verkehrsgünstig gelegene Supermärkte und Einkaufszentren entstehen, die Kundschaft nicht nur aus der eigenen Gemeinde anziehen. Dabei könnte eine Entfernung von 30 km (Tuttlingen - Villingen :nick:) überwindlich sein, wenn der Besuch der eigenen Stadtmitte zu unangenehm ist. Außerdem klagt der Handel über Umsatzrückgang, weil immer mehr Waren im Internet bestellt werden.

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Ziel der Städte ist wachsen. Immer mehr Einwohner wollen die Städte, und da ist es kontraproduktiv die ländlichen Gegenden verkehrstechnisch anzubinden. Die Leute sollen in die Städte ziehen.

 

Nennt sich dann städtebaulich Quartierentwicklung. Sprich ganze Quartiere werden aufgekauft, platt gemacht, und mit Hochhäusern bebaut. So bekommt die Stadt viele neue Bewohner auf wenig Fläche unter. In der DDR nannte man sowas Plattenbauten.

In diesem Sinne wäre es doch konsequent, auch Tuttlingen "platt zu machen" und zu einer größeren städtischen Einheit zusammenzupferchen. Durch solche kleinen Käffer wie Tuttlingen wird die natürliche Landschaft nur unnütz zersiedelt. :mecker::rolleyes:

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Hallo,

wie wäre das technisch KEIN "addblue" verwenden und NOx deutlich reduzieren durch Abgasrückführung mit Zwischenkühlung, so daß die Kohlenwasserstoffe im Motor bei Lamda 1 vollständig verbrennen, kein Saustoff für NOx-Bildung vorhanden wäre. Lamda 1 bei Diesel ohne Abgasrückführung würde andernseits extreme Temeperaturen erzeugen, weit über die thermische Belastbarkeit hinaus.

 

Prinzipiell gefragt, daß trotzdem Kohlenmonoxyd und Stickoxyd entstehen können oder real entstehen dürfte klar sein. Ein theortetischer Weg ist selten voll praxistauglich.

 

Theoretisch hiesse ja vollständige Verbrennung auch KEIN Ruß!

 

Nebenfrage, Bahnmotorräder werden ja mit teils Alkohol betrieben. Im Chemieunterricht lernten wir daß eine Alkohlflamme grundsätzlich nicht rußt, eine chemische Eigenschaft. ( Deshalb früher auch im klinischen Bereich zur rückstandsfreien Sterilisation von medizinischen Instrumenten, in der Zeit vor Einwegprodukten.) Nach damaliger Erklärung reagiert der Sauerstoff aus der Luft ( noch mit Überschuß ) zuerst mit dem Kohlenstoff der Alkoholmoleküle und vollständiger Verbrennung, danach erst mit dem Wasserstoff. Der Wasserstoff als sehr reaktionfreudig würde auch ggf. NOx sofort aufspalten um mit dem Sauerstoff Wasser zu bilden.

 

Gruß

 

Trifft das und wieweit auf motorische Verbrennung zu?

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Hallo,

warum 30km bis 50km täglich einpendeln? Ich denke daß ist ein Ergebnis von 50 Jahren Gedankenlosigkeit. Besipiel Freiburg vereinfacht, zuviele Arbeitsplätze in Freiburg, mehr als Wohnungen, in den Umlandgemeinden überweigend Schlafdörfer statt funktionierende Kelinstädte mit allen wichtigen Funktionen und auch Arbeitsplätzen.

 

Es gibt nur wenig Arbeitstrukturen für die sehr viel Anlagen auf engen Raum dicht zusammen technologisch-wirtschaftlich sinnvoll sind, z.B. Chemie-Verbundproduktion.

 

Gegenbeispiel KFZ-Industrie, Ein Werk wie das Daimler-Motorenwerk muß nicht in einer Großstadt sein, 1500 Beschäftigte zu 95% am Ort wohnend gehen auch in einer Kleinstadt, siehe Lohr mit Rexroth.

 

Und Hatz in Rußdorf an der Rott produziert z.B. Pleuel auch für Ferrari.

 

Und besonders Bürofirmen, Banken und Versicherungen funktionieren auch dezentral.

 

Am Beispiel Freiburg auch die Unniversität, ich vermute daß die Theologen und Musikstudenten nicht mit den den Physikern udn Chemikern viel Austausch haben, Theologen könnten auch St. Blasien ihren Laden betreiben, Musiker in Breisach. Freiburg damit wohungsmäßig entlasten. Chemie und Physik habne eher Gemeinsamkeiten und Asutausch, besser also an einem Ort.

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