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Abstand zu Radfahrern, 1-spurige Strasse


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@cheffe:

 

Kaimann scheint aus seinen Steuerzahlungen ein exklusives Nutzungsrecht der Fahrbahn für Kfz abzuleiten. Zumindest wünscht er sich wohl eine gewisse Demut seitens fahrbahnbenutzender Radfahrer, weil diese angeblich nicht dafür bezahlt haben.

 

Nun wäre es aus meiner Sicht kein Beinbruch, sollte ich bei der derzeitigen Finanzsituation des Bundes auch in meiner Eigenschaft als Radfahrer mein Scherflein zur Unterhaltung der Verkehrswege beitragen.

 

Nicht nur das: Wenn mir Kaimann verraten würde, wo ich meine 50€ für 2004 hinbringen soll, um künftig keinen Autofahrern mehr auf der Fahrbahn begegnen zu müssen, die mich dort mit dem Rad als ungebetenen Gast betrachten, gleich morgen wäre ich da.

 

Oder vielleicht noch besser: Ich hole mir 2-3 Milliarden Euro von meinem Freund Scheich Abdullah und kaufe einfach 90% des Berliner Strassennetzes zur exklusiven Nutzung durch Radfahrer. Dann darf ich Kaimann endlich auch als paristär beschimpfen, wenn er fordert doch ab und zu mal einen Teil dieser 90% benutzen zu dürfen...

 

 

@netghost:

 

diomega, hier muß ich dir ganz entschieden widersprechen! EIn Radfahrer der bei Rot eine Straße oder gar Kreuzung überquert stellt sogar eine viel größere Gefahr dar als ein PKW.

 

Warum ist es weniger gefährlich für Dritte mit dem Rad über Rot zu fahren als mit dem Auto?

 

1) Grundsätzlich beträgt die Masse eines Fahrrads inklusive Fahrer nur einen Bruchteil von der eines Kfz inklusive Insassen.

 

2) Grundsätzlich hat ein Radfahrer eine wesentlich bessere Rundumsicht (Keine ABC-Säulen oder wie sie alle heissen und eine erhöhte Sitzposition.) Zusätzlich ist ein Radfahrer eher in der Lage die querenden Strassen voll einzusehen, da er keine lange Motorhaube oder ähnliches vor sich hat, die schon in die querende Strasse hereinragen würde, bevor er die Situation überblicken könnte.

 

3) Gibt es einen grundsätzlichen Unterschied zwischen typischen Rotlichtverstössen von Radfahrern und Autofahrern: Radfahrer tasten sich meist mit einer Geschwindigkeit nahe null an den Kreuzungseckpunkt und fahren erst dann weiter, wenn die Lage in den querenden Strassen übersehen werden kann. Im Gegensatz dazu finden Rotlichtverstösse mit Kfz tendenziell mit sogar zusätzlich erhöhter Geschwindigkeit statt, wobei sich der Fahrer auf Wahrscheinlichkeiten und nicht die tatsächliche Verkehrssituation verlässt: Nach dem Motto: "Es ist ja grade erst Rot geworden, die Wahrscheinlichkeit, dass da jemand aus dem Querverkehr schon angefahren ist oder just auch gerade bei Rot fährt ist so gering, dass es schon klappen wird". Dank der extra erhöhten Geschwindigkeit, ist ein rechtzeitiges Bremsen oder Ausweichen dann in vielen Fällen leider nicht mehr möglich, wenn die Wahrscheinlichkeiten nicht mitspielen wollten.

 

Und warum ist es weniger wahrscheinlich, dass ein unschuldiger Fahrer aus dem Querverkehr lebenslang damit klar kommen muss einen Radfahrer getötet zu haben, der bei Rot fuhr als einen Kfz-Führer, der bei Rot fuhr?

 

1) ebenfalls aus den oben genannten Gründen 2 und 3

 

2) Weil einem Radfahrer - anders als Du vorgeblich den Eindruck hast - einiges an seinem Leben gelegen ist und er auf Grund fehlender Karosserie/Airbags/ABS/EMSSIPSXYZ oder wie sie alle heissen <_< keine Gefahr läuft einem falschen subjektiven Sicherheitsgefühl aufzusitzen

 

der oben genannte Grund 1) erhöht zwar wiederum die Wahrscheinlichkeit einen Radfahrer, der bei Rot fährt, zu töten, imho aber nicht in dem Maße, wie alle anderen genannten Gründe diese Wahrscheinlichkeit verringern: Der Radfahrer muss ja erstmal so blind sein, tatsächlich dem Querverkehr direkt vor die Schnauze zu fahren. Er verlässt sich im allgemeinen schliesslich nicht auf Wahrscheinlichkeiten oder einen notgedrungen nur flüchtigen Blick.

 

Über den letzten Absatz lässt es sich natürlich trefflich streiten. Aber hier wären für ein Ergebnis dann doch Statistiken gefragt: geschätzte Zahl der Rotlichtverstösse Kfz/Jahr, geschätzte Zahl der Rotlichtverstösse Fahrrad/Jahr und die Zahlen daraus resultierender Zusammenstösse Kfz/Fahrrad in beiden Fällen. Leider weiss ich auch nicht wo so was stehen könnte.

 

Ein Radfahrer mit 1 Promille ist genauso gefährlich wie ein Autofahrer gleichen Alkoholgehaltes. Wo soll auch der Unterschied liegen?
Hier muss nun auch ich entschieden widersprechen :cop01: Und schlicht und einfach nochmals auf Masse und Geschwindigkeit - also die Physik eines möglichen Aufpralls verweisen, wie es diverse Vorredner bereits getan haben. Gleiches gilt für die Einbahnstrasse.

 

Auf folgende (Ab)sätze aus Deinem Posting gehe ich mal nicht ein, da es sich ausnahmslos um leere Phrasen handelt. In jedem dieser Sätze könnte man problemlos "Autofahrer" an Stelle von "Radfahrer" einsetzen. Aber was auch immer man dort einsetzt. Es ist einer ernsthaften Diskussion kaum förderlich:

 

Leider fallen die meisten Radfahrer eben dadurch auf, das sie nur von 12 bis Mittag denken
Dem bei Rot fahrenden Radler mag sein eigenes Leben gleichgültig sein (dieser Eindruck drängt sich mir bei der Beobachtung des täglichen Treibens der Radfahrer ohnehin auf),
Die meisten Radler fallen eben nicht durch besonnene Fahrweise und Umsicht auf...

 

Gruß,

diomega

 

p.s: @netghost: sehe gerade noch Deine Ausführungen zu den Folgen von möglichen Ausweichmanövern: Du darfst nicht vergessen, worum es eigentlich ging. Nämlich die Gefährlichkeit von Rotlichtverstössen von Radfahrern im Vergleich von denen von Kfz. Denkbar sind natürlich alle möglichen Szenarien. Aber für die Beantwortung der eigentlichen Frage ist es dann schon auch irgendwie relevant, wie häufig diese Szenarien in der Praxis vorkommen. Und der Kfz-Führer der tödlich verunglückte, weil er einem bei Rot fahrenden Radfahrer ausweichen musste, ist denke ich schon ein gutes Stück seltener, als der tödlich verunglückte Radfahrer, der von einem bei Rot fahrenden Kfz getötet wurde.

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@Steffen

 

Manche Argumentation geht schon in die Richtung, dass der Autofahrer ja genug zahlt und deshalb die Straße für sich gepachtet hat -> weg mit Radlern und Fußgängern.
Sehe ich genauso. Und ichg halte ja auch nicht viel von dieser Art der Argumentation. Jeder Verkehrsteilnehmer ist prinzipiell gleichberechtigt.

 

Schon mal was vom Nonaffektationsprinzip/Gesamtdeckungsprinzip gehört?

Sicher habe ich davon gehört.

 

Ob du jetzt mit deiner Karre die Rentenlöcher stopfst oder an der Kasse über die MwSt oder mittels Lohntüte, ist NUR EINE FRAGE DER UMVERTEILUNG
Auch richtig. Nur sollte die Umverteilung so erfolgen, daß beim Verteilen an eine andere Stelle das Prinzip Ursache <-> Wirkung nicht allzu vernachlässigt wird. Nicht jeder motorisierte Verkehrsteilnehmer wird Leistungen aus der gesetzlichen Rentenkasse empfangen. Ein System sollten zumindest zum Großteil schon noch diejenigen finanzieren, die dann auch davon profitieren.

 

Bin ich eigentlich der einzige, der sich als Autofahrer, Radfahrer und Fußgänger sieht?

Ich sehe mich als Autofahrer, Motorradfahrer, Radfahrer, Rollerblader, Fußgänger...

Für meine Autos und Motorräder zahle ich Steuern, für die anderen Fortbewegungsmittel nicht. Das kann man doch zumindest mal hinterfragen.

 

Die Steuern werden natürlich so hoch gesetzt, damit nach Abzug der Verwaltungskosten die gewünschte Summe übrigbleibt
Steht im Fall der Fälle wohl zur Befürchtung.

 

 

@ts1

 

Und noch einmal alle ganz laut: Steuern sind nicht zweckgebunden

Danke für den Tip, Herr Politikexperte.

Damit erzählst Du mir nichts neues. Ich bin auch nicht auf der Brennsuppe dahergeschwommen. :cop01:

 

Aber um das Prinzip Ursache <-> Wirkung mal wieder herzunehmen:

Warum werden von Kraftfahrern für die Teilnahme am Straßenverkehr Steuern erhoben? Ganz einfach - weil für die Teilnahme Verkehrswege erstellt werden müssen und diese in Abhängigkeit der Intensivität der Teilnahme (Nutzung) instand gehalten werden müssen. Dies verursacht Kosten.

 

Wieso kostet ein LKW mehr Steuern als ein PKW? Weil er durch intensivere Nutzung höhere Kosten verursacht.

Meines Wissens nehmen Radfahrer ebenfalls am Straßenverkehr teil. Verursachen diese keine Kosten? <_<

 

Ich könnte mit 100 Euro/Jahr für ein Fahrrad leben, aber die Dosentreiber würden über verhältnismäßig korrekte >=100.000 Euro/Jahr jammern

Faktor 1000(!!) und höher!!!

 

Bitte liefere Beweise für Deine Berechnung!

Und klammere diese Kosten aus, die von Kfz- spezifischen Versicherungen getragen werden. Diese finanziert der Kraftfahrer nämlich schon zusätzlich durch Versicherungsbeiträge.

 

Bis zum Vorliegen einer schlüssigen Berechnung zweifle ich nämlich sehr stark an Deinen mathematischen Fähigkeiten.

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@Netghost

 

Wolltest Du nicht aus eigener Erfahrung berichten? Sag doch bitte mal ganz konkret, wo eine Radfahrer eine größere Gefahr verursacht hat als wenn er in gleicher Situation ein Auto gesteuert hätte.

 

@cheffe

Faktor 1000(!!) und höher!!!

Bitte liefere Beweise für Deine Berechnung!

Die "Berechnung" war ein Beispiel. Bekanntlich unterscheiden sich die Kfz-Steuern erheblich nach dem Schadstoffausstoß. Und nun vergleiche mal den Ausstoß z.B. an Stickoxiden oder Rußpartikeln zwischen Auto und Fahrrad. <_<

Ob es jetzt Faktor 1000, 100 oder 1 Milliarde ist: bei jeder an heutigen Maßtäben orientierten Verkehrsmittel-Steuer müßte die Kfz-Steuer viel, viel höher sein als die Fahrradsteuer. Und wer über eine Fahrradsteuer nachdenkt, kann auch über eine Schuhsteuer nachdenken. Bekanntlich ist der Schadstoffausstoß bei Fußgängern höher als bei Radfahrern.

 

MfG

 

Thomas

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Nur sollte die Umverteilung so erfolgen, daß beim Verteilen an eine andere Stelle das Prinzip Ursache <-> Wirkung nicht allzu vernachlässigt wird. Nicht jeder motorisierte Verkehrsteilnehmer wird Leistungen aus der gesetzlichen Rentenkasse empfangen. Ein System sollten zumindest zum Großteil schon noch diejenigen finanzieren, die dann auch davon profitieren.

 

Bin ich eigentlich der einzige, der sich als Autofahrer, Radfahrer und Fußgänger sieht?

Ich sehe mich als Autofahrer, Motorradfahrer, Radfahrer, Rollerblader, Fußgänger...

Für meine Autos und Motorräder zahle ich Steuern, für die anderen Fortbewegungsmittel nicht. Das kann man doch zumindest mal hinterfragen.

Nur sollte die Umverteilung so erfolgen, daß beim Verteilen an eine andere Stelle das Prinzip Ursache <-> Wirkung nicht allzu vernachlässigt wird. Nicht jeder motorisierte Verkehrsteilnehmer wird Leistungen aus der gesetzlichen Rentenkasse empfangen. Ein System sollten zumindest zum Großteil schon noch diejenigen finanzieren, die dann auch davon profitieren.

Dieser Meinung bin ich auch. Zumindest wenn es um PKW und LKW auf der Autobahn geht. Für die lokale und regionale Verkehrsstruktur muss IMHO der Staat (Bund, Land, Gemeinde) sorgen, wozu bräuchten wir ihn sonst? Diese Dinge werden aus dem allgemeinen Steueraufkommen bezahlt, da der Ladenbesitzer z.B. von der Erreichbarkeit seines Ladens profitiert wie auch die Oma, damit man ihr Essen auf Rädern an die Tür bringen kann.

 

Was die Autobahn angeht, ist es anders. Und hier ist es wissenschaftlich erwiesen, dass die an der Bausubstanz hervorgerufenen Schäden in der vierten Potenz zuschlagen. Als da wären...

Rad, Achsgewicht 50kg -> Schaden 50kg^4 = 6.250.000

PKW vollbesetzt, Achsgewicht 900kg -> Schaden 900kg^4 = 6,56*10^11

LKW 40 Tonner 6-Achser, Achsgewicht 6667kg -> Schaden 6667kg^4 = 1,98*10^15

 

-> Indexberechnung der Beschädigung

Fahrrad: 1

PKW: 104.960

LKW: 316.800.000

 

LKW:PKW 3018

 

Der Wert beim LKW müsste eigentlich noch höher sein, da der Achsabstand zwischen einigen Achsen sehr kurz ist und quasi als eine Achse durchgehen könnte.

 

Wie viel soll eine Schadeneinheit kosten bei voller Nutzungsfinanzierung. 1 Cent pro km?

10 Km Straße machen dann fürs Rad 10ct, für PKW 10.496 Euro, für LKW 31.680.000 Euro.

 

Und ich will jetzt noch nicht mal darauf eingehen, dass viele ältere BAB-Bauwerke gar nicht für heutige Achslasten ausgelegt wurden und sich ihre projektierte Lebensdauer dadurch stark verringert...

 

Ich würde sagen, Hinterfragung ergibt, dass diese Berechnung lieber kein Politiker in die Hände kriegen sollte... <_<

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@Steffen:

 

Gefällt mir gut, Deine Berechnung :cop01:

 

Ich durchblicke zwar nicht ganz, was die Zahlen nun genau bedeuten, aber es scheint mir dass ich einerseits auch als Radfahrer bereits über allgemeine Steuern für die innerörtliche Verkehrsinfrastruktur mitbezahle (Kaimann darf sich also spätestens jetzt für den "Parasiten" entschuldigen) und andererseits Kaimann sogar eigentlich viel zu wenig Geld pro Jahr für "seine" Autobahninfrastruktur abdrückt. Am Ende muss ich als nicht-Kfz-Besitzer dafür gar auch noch mitaufkommen. Also wirklich: Kaimann Du Parasit <_<

 

(Letzteres war natürlich nicht ernst gemeint und zugegebenermaßen hab ich Steffens Rechnung vielleicht auch nicht richtig aufgefasst. Aber: SCNR )

 

Gruß,

diomega

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@helmet lampshade:

 

Klar, wäre nicht schlecht. Obwohl ja z.B hier in Berlin sowieso nur noch 10% aller Radwege als benutzungspflichtig gekennzeichnet sind. Wenn ich mir dann noch überlege, auf wieviel Prozent dieser paar Radwege Scherben rumliegen, Autos parken oder Fussgänger rumlaufen, dann gibts ja eigentlich schon jetzt so gut wie keine benutzungspflichtigen Radwege mehr.

 

Viel passender in Bezug auf das gewünschte Ziel wäre also ein kleiner Obulus zur Finanzierung von Kursen in denen Kfz-Führern beigebracht wird, wann ein Radweg benutzungspflichtig ist und wann nicht. <_<

 

Gruß,

diomega

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Unfallflucht kommt bei PKW auch oft genug vor.

 

 

Das ist ebenso ein parasitäres , asoziales Verhalten !

Stimmt, das hatte ich übersehen.

 

Ja wenn das so ist, dann dürfen die Radler das auch, nicht wahr <_< ?

 

Man kann doch nicht ein Fehlverhalten mit einem anderen begründen !

 

MfG

 

Kaimann

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@Kaimann
Der Radler hat hier sofort begriffen, daß er am Auffahrunfall ursächlich beteilgt war
Nein, er war eigentlich gar nicht beteiligt. Netty hat den Radfahrer nur zum Anlaß genommen, absichtlich einen Verkehrsunfall herbeizuführen. Irgendein anderer Auslöser, seien es Kreuzungsräumer, Wagen mit Sondersignal oder einfach nur weiterhin rote Ampel hätten ihm zum Auffahren auch gereicht.

Warum sagst Du nichts zum absichtlichen Herbeiführen eines Unfalles? Ist das für Dich vollkommen ok, weil es eben ein Kraftfahrer war?

 

MfG

 

Thomas

Jetzt wird es albern, oder.

 

Die Formulierung "dankbar grinsend aufgefahren" wörtlich zu nehmen, zeugt schon von ziemlicher Naivität.

 

Daß hier ein frustrierter Fahrer den Vorfall in ironischer oder vielleicht auch selbstkritisch distanzierter Form geschildert hat, liegt für mich auf der Hand.

 

Die Radfahrerfraktion legt aber wohl so aus, wie´sins eigene Konzept paßt, oder?

 

Im Falle des wörtlichen Auslegens der Netty Aüßerung würde sich jede weitere Diskussion erübrigen: Unsere Verständnisebene wär zu unterschiedlich.

 

 

MfG

 

Kaimann

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Kaimann:

'Die Formulierung "dankbar grinsend aufgefahren" wörtlich zu nehmen, zeugt schon von ziemlicher Naivität.'

 

Danke, daß Sie das noch mal aufgegriffen haben - als die ersten Kommentare dazu kamen, konnte ich auch nur noch mein weises Haupt schütteln... (nein - kein Parkinson: weise, nicht greise!).

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1. Aha. Dann verweisen wir doch am besten gleich alle Datenschutzbeauftragten des Landes, nehmen jeden Bürger in eine Gendatenbank auf und implantieren jedem einen Chip zur ständigen Ortbarkeit via Satellit. Wer sich nichts zu Schulden kommen lässt, hat ja schliesslich nichts zu befürchten...

 

 

 

2. Ein bei rot fahrender Radfahrer stellt keine auch nur annähernd so grosse Gefahr dar wie ein bei Rot fahrendes Kfz. Ein Radfahrer mit 1 Promille stellt keine so grosse Gefahr dar wie ein Autofahrer mit ein Promille.

 

 

 

3. Das alles soll natürlich nicht heissen, dass ich all diese Verhaltensweisen von Radfahrern ungeahndet sehen will. Allerdings halte ich genau die von Dir noch weitgehender geforderten Auswirkungen von Vergehen mit dem Rad auf den Kfz-Führerschein - die es teilweise ja bereits gibt - für unhaltbar.

 

 

 

4. Warum akzeptierst Du nicht, dass Anteile am öffentlichen Verkehrsraum nicht käuflich sind?

 

Es IST das Recht eines Radfahrers die Fahrbahn zu benutzen. Auch wenn ein Radweg daneben verläuft. Es sei denn dieser Radweg ist explizit als benutzungspflichtig gekennzeichnet (an jeder EInmündung wiederholt) UND der Radfahrer plant nicht an der nächsten Kreuzung, an der es hierfür keine separate Radverkehrsführung gibt, links abzubiegen UND der Radweg ist in einem zumutbaren Zustand (das heisst z.B keine darauf parkenden Autos, keine Scherben, kein tiefer Schnee, kein Eis, kein verbliebenes Streugut, keine grösseren Fussgängertrauben).

Ausführliche Antwort, Respekt.

 

Leider scheinen keine Annäherungen möglich, sicher ist die Radlerdenkweise hier ähnlich verbohrt, wie mir das für meine Ansichten unterstellt wird. Es scheint daher nicht sinnvoll, die einzelnen Punkte zu zerfasern.

 

Den zitierten Passagen ist aber zu widersprechen:

 

1. Kinderkram

 

2. Kleines Rad, kleiner Schaden? Was ist mit Folgeschäden (vergl. Beitrag Netty) . Ziemlich naiv argumentiert.

 

3. Heute früh fahre ich mit dem Wagen bei rot --> 1 Monat Fußgänger, heute nachmittag mit dem Rad an der gleichen Ampel --> macht nichts?

Das dürfte wohl Wunschdenken und Eigeninteresse der Radler sein !

 

4. Dieses Besitzdenken habe ich nirgends geäußert. Daran ändert auch die mehrfache Unterstellung nichts.

 

Und das spitzfindige Umgehen benutzungspflichtiger Radwege mit viel "wenn und aber" halte ich für parasitär : Nämlich Nutzen ziehen ohne selber Beiträge zu leisten.

 

Klar sind KFZ Steuern nicht zweckgebunden (dann dürfte man die Straßen wohl vergolden). Aber das die Kosten des Unterhalts und Neubaus aus den Einnahmen mehrfach gedeckt werden könnten, dürfte unstrittig sein.

 

Und zusätzlich werden eben auch Radwege (aus u.a. diesen Einnahmen) gebaut. Aber selbst da nehmen sich die Herrenfahrer auf ihren Drahteseln heraus, mit fadenscheinigen Argumenten die für sie bequemere Wahl zu treffen (und bei "rot" zu fahren, s.o.).

 

Diese nicht Beteiligung an Kosten gepaart mit der großzügig beanspruchten Wahlfreiheit nenne ich parasitäres Verhalten ! Und das sollte man ruhig beim Namen nennen dürfen.

 

 

Aber auch hier muß ich fairerweise einräumen, daß die Sichtweise das Verhalten beeinflußt : Sitze ich auf dem Fahrrad, erscheinen mit Ihre Argumente vielleicht etwas einsichtiger <_< .

 

MfG

 

Kaimann

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@Kaimann
Der Radler hat hier sofort begriffen, daß er am Auffahrunfall ursächlich beteilgt war
Nein, er war eigentlich gar nicht beteiligt. Netty hat den Radfahrer nur zum Anlaß genommen, absichtlich einen Verkehrsunfall herbeizuführen. Irgendein anderer Auslöser, seien es Kreuzungsräumer, Wagen mit Sondersignal oder einfach nur weiterhin rote Ampel hätten ihm zum Auffahren auch gereicht.

Warum sagst Du nichts zum absichtlichen Herbeiführen eines Unfalles? Ist das für Dich vollkommen ok, weil es eben ein Kraftfahrer war?

 

MfG

 

Thomas

Jetzt wird es albern, oder.

 

Die Formulierung "dankbar grinsend aufgefahren" wörtlich zu nehmen, zeugt schon von ziemlicher Naivität.

 

Daß hier ein frustrierter Fahrer den Vorfall in ironischer oder vielleicht auch selbstkritisch distanzierter Form geschildert hat, liegt für mich auf der Hand.

 

Die Radfahrerfraktion legt aber wohl so aus, wie´sins eigene Konzept paßt, oder?

 

Im Falle des wörtlichen Auslegens der Netty Aüßerung würde sich jede weitere Diskussion erübrigen: Unsere Verständnisebene wär zu unterschiedlich.

 

 

MfG

 

Kaimann

@Kaimann:

Wenn es denn so auf der Hand liegt, dass da ein frustrierter Fahrer den Fall in ironischer Form geschildert hat, warum liegt es dann nicht auf der Hand, dass ein genervter Radfahrer, der sich immer und immer wieder die selben - haette beinahe geschrieben dusseligen - Argumente anhoeren muss, in zynischer Weise reagiert hat?

 

Dieses Streitgespraech Radfahrer/Autofahrer wiederholt sich immer wieder im Forum, fest zu halten bleibt, dass die Radfahrer - nicht zuletzt wegen diomega und Steffen - die rhetorisch wesentlich besseren Leistungen abliefern und m.E. argumentativ nach Punkten uneinholbar fuehren....

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Bei uns in der Stadt steht die Renovierung von ein paar hundert Metern Bundesstraße an. Die Fahrbahnbreite wird etwas verringert, auf 7 m und die Haltstellenbuchten neu gemacht. Zusätzlich werden die Rad-/Gehwege den neuen Bedingungen entsprechend angelegt.

 

An sich wäre ich mit allem, wie es im Rat zur Diskussion ansteht zufrieden gewesen, nur DAS verursacht bei allen denkenden Leuten Kopfschütteln: Die Haltebuchten sollen statt der vollen 2,5 m nur 1,5 m breit werden und damit die haltenden Busse den fließenden Verkehr behindern, weil man aus Gründen der Benutzungspflicht in Höhe der Haltestelle keinen gemeinsamen Rad- und Fußweg anlegen möchte, sondern auf den üblichen 1m-Radfahrstreifen und davon getrennten Gehweg besteht (d.h. bestehen muss).

 

An dieser Stelle fahren vielleicht 50 Radfahrer täglich (liegt unweit vom Ortsausgang), wenn überhaupt, aber mehrere Tausend Autos. Diese Regelung mit der Nicht-Benutzungspflicht von gemeinsamen Rad- und Fußwegen ist doch eine Unverschämtheit!

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An dieser Stelle fahren vielleicht 50 Radfahrer täglich (liegt unweit vom Ortsausgang), wenn überhaupt, aber mehrere Tausend Autos. Diese Regelung mit der Nicht-Benutzungspflicht von gemeinsamen Rad- und Fußwegen ist doch eine Unverschämtheit!

 

Wenn da am ganzen Tag nur 50 Radfahrer unterwegs sind, und von denen etwa 10% (geschätzt) den Radweg nicht benutzen, dann sind das 5 Radfahrer am Tag, also bei geschätzten 16 Stunden Radverkehr (nachts keine Radfahrer angenommen) ganze 0,3 Radfahrer in der Stunde.

 

Da kann ich mir schon vorstellen, dass der Autoverkehr sehr beeinträchtigt wird. <_<:cop01:

 

Ausserdem bleiben bei einer 7 Meter breiten Straße, wenn der Bus ca 1 Meter hereinragt für den Autoverkehr auf einer Spur noch 2,5 Meter übrig. Wenn da ein Auto oder LKW fahrer stehenbleiben muss, dann ist er wohl mit den Ausmaßen seines Fahrzeuges nicht ganz vertraut. Dann sollte er schon allein aus Gründen der Verkehrssicherheit entsprechedn langsam vorbeifahren.

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Nun gut, ich will der militanten Fahrradfraktion hier im Forum mal meine Erfahrungen mit Radfahrern an einem Beispiel schildern. Bevor dann argumentiert wird "Extremfälle", "Einzelfälle" etc.: Dies ist die Schilderung der Vorfälle mit Radfahrern eines einzigen Tages:

 

Morgens, ich fahre ins Büro. Höre im Radio die Lokalnachrichten, u.A. "Schwerer Verkehrsunfall in XY. Eine junge Frau wurde schwer verletzt, es entstand leichter Sachschaden. Die junge Frau hatte bei dem Versuch mit dem Fahrrad eine mehrspurige Schnellstraße zu überqueren nicht auf den Verkehr geachtet." Nun ja, das kann ja mal passieren :blink: .

 

Am Büro angekommen parkt jemand in der Einfahrt zur Tiefgarage. Nach 20 Min. Wartezeit rufe ich die Polizei. Der äußerst freundliche Motorradpolizist versucht zunächst den Halter zu erreichen, was jedoch erfolglos bleibt. In Ermangelung von Alternativen und mit dem OK des Polizisten parke ich mein Auto ganz rechts am Straßenrand – auf dem Radweg und vor meiner Einfahrt. Während der Polizist und ich uns unterhalten und auf den Abschleppwagen warten sehen wir eine ältere Dame herangeradelt kommen. Ich konnte schon aus 100m Entfernung sehen, die Dame hat etwas auf dem Herzen. Während sie an uns vorbei fuhr, maulte sie den Polizisten und mich an "ob wir wüssten, wie scheiße wir hier stehen würden". Der Polizist rief ihr hinterher das ich wohl auch lieber in meine Garage fahren würde. Anschließend lachten wir beide über die alte Dame und darüber dass man Ihr schon 100m vorher ansehen konnte, wie sie überlegte was sie denn gleich zu uns sagen würde.

 

Mittags, bin zu Fuß auf dem Weg zu Tisch, die Fußgängerampel wird gleich Grün, der herannahende Verkehr hat schon Rot, ein Radkurier schwenkt hinter dem ersten Auto an der Ampel hervor, beschimpft dessen Fahrer wild, warum er denn anhalten würde, fährt ohne nach vorn zu schauen über die Rote Ampel - mir fast über die Füße, denn ich hatte inzwischen Grün und war dabei die Straße zu überqueren.

 

Nachmittags ruft meine Freundin an und schildert aufgeregt was sich soeben zugetragen hat. Sie war dabei an einer T-Kreuzung rechts abzubiegen und musste Vorfahrt beachten. Nachdem sie sich vergewissert hatte das die Hauptstraße frei ist, fährt sie los und wird im selben Moment von einem Radfahrer, aus der gleichen Richtung kommend links überholt und beim Abbiegen geschnitten. Nachdem sie erschrocken gebremst hat um den Radfahrer nicht auf die Hörner zu nehmen bedankt sich dieser lautstark mit "Scheiß [Automarke]-Fahrer!!!".

 

Ich bin in der Stadt unterwegs zu zahlreichen Terminen. Ich will in ein paar Metern rechts abbiegen und sehe schon neben mir auf dem Radweg den Radfahrer der eifrig versucht mitzuhalten, damit er Vorfahrt hat. Kurz bevor man abbiegt mündet der Radweg in eine Rad-/Fußweg-Kombination die dann mit einer Ampel bewehrt ist um den Rechtsabbiegern selbiges zu ermöglichen. In kurzer Folge kann man als Fußgänger od. Radfahrer dann noch zwei weitere Straßen überqueren. Dieser Rad-/Fußweg ist allerdings sehr unübersichtlich, da von hohen Hecken umgeben. Die Ampel des Fuß-/Radweges ist rot, aber ich weiß, dieser Radfahrer wird nicht anhalten, er entscheidet sich für den Radweg, ich habe vorsorglich schon mal zurückgeschaltet und ... er fährt bei Rot, ohne sich auch nur mit einem Blick in meine Richtung zu vergewissern, ob er gleich noch lebt. "Dem kann sein Leben ja nicht viel bedeuten..." denke ich mir als ich ihm hinterherschaue und sehe wie er die nächsten beiden Ampeln auch bei Rot überfährt. Gerade an diesen beiden Stellen kann man die Straße aufgrund der hohen Hecken nicht einsehen ohne anzuhalten. "Russisches Roulette" dachte ich mir...

 

Ich bin inzwischen dort angekommen, wo ich hin muß. Habe jemanden abgesetzt und warte im Auto. Die Straße ist an dieser Stelle extrem breit und kaum befahren. Die Straße hat die Breite von 4 Spuren + 1m Radweg in jede Richtung, es sind jedoch nur 2 Spuren + die Radwege eingezeichnet. Da ich nicht auf den abgepollerten Bürgersteig fahren kann stelle ich mich soweit rechts wie möglich hin. Zwar stehe ich nun auf dem Radweg, doch in Anbetracht der Verkehrslage und der extrem bereiten Straße sollte das niemanden Stören. Mitnichten... ein Fahrradkurier muß den Lenker geringfügig bewegen und mir ausweichen, quittiert dies mit einem Stinkefinger. "Das würdest du dir mit einem Kennzeichen am Rad bestimmt nicht getrauen..." denke ich mir und bin nach 2 Minuten "Radwegblockade" wieder verschwunden.

 

Feierabend. Ich will aus der Tiefgarage fahren. Um von der Ausfahrt auf die Straße zu kommen muß man den Bürgersteig kreuzen. An der Ausfahrt gibt es aus diesem Grund eine tolle, orange Warnlampe die dann blinkt. Ich fahre also mit Schrittgeschwindigkeit aus der Garage als mir plötzlich von links eine Radfahrerin ziemlich zackig vors Auto fährt, ins Straucheln gerät und schließlich zum stehen kommt bevor sie in die geparkten Autos kracht. Ich lasse die Scheibe runter und frage Sie, was sie denn mit dem Rad auf dem Bürgersteig verloren hat, auf der anderen Straßenseite ist ein Radweg. Sie unterbricht mich, und sagt "es hätte ja auch ein Fußgänger sein können!", worauf ich antwortete: "Ja, aber die rennen nicht mit 30 km/h über den Bürgersteig".

 

Abends spät mache ich mit meiner Freundin noch einen Spaziergang, entlang eines ca. 4 Meter breiten gemischten Rad-/Fußweges in einem Park. Ganz links ist ein ca. 80cm schmaler Streifen betoniert, der Rest des Weges ist aus Kies. Wir laufen zu zweit auf diesem schmalen, betonierten Streifen. Eine Frau auf dem Rad kommt uns entgegen, sonst ist weit und breit kein Mensch zu sehen. Sie fährt tapfer auf uns zu und ich denke schon: "sieht die uns überhaupt?". Anstatt die restlichen 3,x Meter des Weges zu benutzen hält sie ein paar cm vor uns an. Als ich sie freundlich frage warum sie denn den Lenker nicht benutzt schlägt uns ungedämpfte Aggression in Form von Schimpfworten entgegen, die ich hier nicht wiedergeben möchte. Anscheinend soll man als Fußgänger vor Radfahrern in Deckung springen.

 

Die zahlreichen "einfachen" Rotlichtverstöße von Radfahrern, die ich an diesem Tag beobachten durfte, habe ich nach dem Zehnten aufgehört zu zählen.

 

Aus einer Vielzahl solcher tagtäglichen Erlebnisse habe ich den Eindruck gewonnen, das Radfahrer die sich nur annähernd an irgendwelche Regeln halten bzw. den Beriff "miteinander" kennen, im Promillebereich anzusiedeln sind.

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@Netghost

Nun gut, ich will der militanten Fahrradfraktion hier im Forum mal meine Erfahrungen mit Radfahrern an einem Beispiel schildern.
Eindruckvoll, doch das wichtigste vergessen:

Einen Beweis für Deine Behauptung "EIn Radfahrer der bei Rot eine Straße oder gar Kreuzung überquert stellt sogar eine viel größere Gefahr dar als ein PKW" zu bringen. Statistiken akzeptierst Du nicht, sondern nur Deinen reichen Erfahrungsschatz. Ich bitte nach wie vor um Beispiele dafür, daß ein StVO-ignoranter Radfahrer i.a. gefährlicher ist als ein ebensolcher Pkw-Führer. Wieviele von einem Radfahrer getöte Pkw-Führer hast Du mit eigenen Augen gesehen? Raus mit der Sprache!

 

MfG

 

Thomas

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@ts1, @steffen

 

Ohne Eure Beispielberechnungen jetzt bis ins letzte Detail auf evtl. Fehler und/oder nicht berücksichtigte Berechnungsgrundlagen durchforsten zu wollen - eins ist klar:

 

Sollte eine Besteuerung von Fahrrädern auch nur irgendwann einmal ins Auge gefaßt werden, ist der Steuersatz natürlich dementsprechend niedrig anzusetzen. Daher kann ich mir auch nicht vorstellen, daß es Sinn macht, eine solche Besteuerung einzuführen.

 

Ich habe das ja auch nur als prinzipielle Möglichkeit in den Raum gestellt, nach dem Motto:

 

Wo ist die Grenze zwischen Besteuerung und Nichtbesteuerung unterschiedlicher Verkehrsmittel?

 

Was im Endeffekt daraus gemacht wird, sollte eine Entscheidung nach den Gesichtspunkten der Machbarkeit, Effektivität und Vernunft sein.

 

Wenn man Fahrradfahrer durch Einforderung direkter Steuern an der Finanzierung der Verkehrswege beteiligen will, dann fällt mir höchstens eine Pauschale, die beim Kauf eines Fahrrads abgeführt werden muß, ein. Alles andere wäre ein unzumutbarer, ineffektiver Verwaltungsaufwand.

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Abends spät mache ich mit meiner Freundin noch einen Spaziergang, entlang eines ca. 4 Meter breiten gemischten Rad-/Fußweges in einem Park. Ganz links ist ein ca. 80cm schmaler Streifen betoniert, der Rest des Weges ist aus Kies.

Bei den meisten deiner Berichte stimme ich dir zu, dass es sich um Rad-Rowdies handelt.

 

Aber schon mal mit einem Fahrrad auf Kies gefahren? Der Betonweg war bestimmt der Teil, der für Radfahrer bestimmt ist.

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Morgens, ich fahre ins Büro. Höre im Radio die Lokalnachrichten, u.A. "Schwerer Verkehrsunfall in XY. Eine junge Frau wurde schwer verletzt, es entstand leichter Sachschaden. Die junge Frau hatte bei dem Versuch mit dem Fahrrad eine mehrspurige Schnellstraße zu überqueren nicht auf den Verkehr geachtet." Nun ja, das kann ja mal passieren
In manchen Regionalzeitungen gibt es Montags die rubrik "Die Unfälle vom Wochenende". Da werden dann die "kam vermutlich infolge zu hoher geschwindigkeit von der fahrbahn ab Fälle" bearbeitet

 

 

In Ermangelung von Alternativen und mit dem OK des Polizisten parke ich mein Auto ganz rechts am Straßenrand – auf dem Radweg und vor meiner Einfahrt.

 

Warum parkst Du denn nicht auf der Straße? Ach so, Radfahrer sind weniger wert und dürfen behindert werden. Hättet Ihr auch gelacht, wenn die alte Dame auf die Straße ausgewichen wäre und dort gestürzt wäre. (Sie war immerhin alt)

 

Mittags, bin zu Fuß auf dem Weg zu Tisch, die Fußgängerampel wird gleich Grün, der herannahende Verkehr hat schon Rot, ein Radkurier schwenkt hinter dem ersten Auto an der Ampel hervor, beschimpft dessen Fahrer wild, warum er denn anhalten würde, fährt ohne nach vorn zu schauen über die Rote Ampel - mir fast über die Füße, denn ich hatte inzwischen Grün und war dabei die Straße zu überqueren.

Zu den Radkurier sage ich nichts, da viele von Ihnen (aber sicher nicht alle) zur Fraktion der radrambos zählen. Aber das gleiche passiert mir als Fußgänger auch regelmäßig, da eine Ampel bei meinen Büro mit einem grünen Pfeil für Rechtsabbieger ausgestattet ist. (Stop bei der Haltelinie ist anscheinen ein Fremdwort)

 

 

Nachmittags ruft meine Freundin an und schildert aufgeregt was sich soeben zugetragen hat. Sie war dabei an einer T-Kreuzung rechts abzubiegen und musste Vorfahrt beachten. Nachdem sie sich vergewissert hatte das die Hauptstraße frei ist, fährt sie los und wird im selben Moment von einem Radfahrer, aus der gleichen Richtung kommend links überholt und beim Abbiegen geschnitten. Nachdem sie erschrocken gebremst hat um den Radfahrer nicht auf die Hörner zu nehmen bedankt sich dieser lautstark mit "Scheiß [Automarke]-Fahrer!!!".

Ist sich deine Freundin sicher, dass der Radfahrer nicht eventuell auf der Hauptstraße am Radweg war. Die Reaktion des Radfahrers ist nämlich die typische, die entsteht wenn ein PKW erst über den radweg fährt und dann schaut

 

Ich bin in der Stadt unterwegs zu zahlreichen Terminen. Ich will in ein paar Metern rechts abbiegen und sehe schon neben mir auf dem Radweg den Radfahrer der eifrig versucht mitzuhalten, damit er Vorfahrt hat.
Hast Du ihn denn Befragt? (damit er Vorfahrt hat)

 

Kurz bevor man abbiegt mündet der Radweg in eine Rad-/Fußweg-Kombination die dann mit einer Ampel bewehrt ist um den Rechtsabbiegern selbiges zu ermöglichen. In kurzer Folge kann man als Fußgänger od. Radfahrer dann noch zwei weitere Straßen überqueren. Dieser Rad-/Fußweg ist allerdings sehr unübersichtlich, da von hohen Hecken umgeben. Die Ampel des Fuß-/Radweges ist rot, aber ich weiß, dieser Radfahrer wird nicht anhalten, er entscheidet sich für den Radweg, ich habe vorsorglich schon mal zurückgeschaltet und ... er fährt bei Rot, ohne sich auch nur mit einem Blick in meine Richtung zu vergewissern, ob er gleich noch lebt. "Dem kann sein Leben ja nicht viel bedeuten..." denke ich mir als ich ihm hinterherschaue und sehe wie er die nächsten beiden Ampeln auch bei Rot überfährt. Gerade an diesen beiden Stellen kann man die Straße aufgrund der hohen Hecken nicht einsehen ohne anzuhalten. "Russisches Roulette" dachte ich mir...

 

Ein nicht einsehbarer Radweg dürfte gar nicht mehr existieren, wenn die Kommunen Ihren Azufgaben gerecht würden. Wis konntest Du denn erkennen, dass die Ampel rot ist, wenn der Radweg nicht einsehbar ist. (eventuell ist dort eine eigene Radampel, die Du noch nie gesehen hast)

Russisches Roulette sind übrigens alle Radwege, ob mit oder ohne Ampel.

 

Ich bin inzwischen dort angekommen, wo ich hin muß. Habe jemanden abgesetzt und warte im Auto. Die Straße ist an dieser Stelle extrem breit und kaum befahren. Die Straße hat die Breite von 4 Spuren + 1m Radweg in jede Richtung, es sind jedoch nur 2 Spuren + die Radwege eingezeichnet. Da ich nicht auf den abgepollerten Bürgersteig fahren kann stelle ich mich soweit rechts wie möglich hin. Zwar stehe ich nun auf dem Radweg, doch in Anbetracht der Verkehrslage und der extrem bereiten Straße sollte das niemanden Stören. Mitnichten... ein Fahrradkurier muß den Lenker geringfügig bewegen und mir ausweichen, quittiert dies mit einem Stinkefinger. "Das würdest du dir mit einem Kennzeichen am Rad bestimmt nicht getrauen..." denke ich mir und bin nach 2 Minuten "Radwegblockade" wieder verschwunden.

Straße extrem breit und wenig befahren, aber Du stellst Dich genau auf den Radweg. Toll

 

Feierabend. Ich will aus der Tiefgarage fahren. Um von der Ausfahrt auf die Straße zu kommen muß man den Bürgersteig kreuzen. An der Ausfahrt gibt es aus diesem Grund eine tolle, orange Warnlampe die dann blinkt. Ich fahre also mit Schrittgeschwindigkeit aus der Garage als mir plötzlich von links eine Radfahrerin ziemlich zackig vors Auto fährt, ins Straucheln gerät und schließlich zum stehen kommt bevor sie in die geparkten Autos kracht. Ich lasse die Scheibe runter und frage Sie, was sie denn mit dem Rad auf dem Bürgersteig verloren hat, auf der anderen Straßenseite ist ein Radweg. Sie unterbricht mich, und sagt "es hätte ja auch ein Fußgänger sein können!", worauf ich antwortete: "Ja, aber die rennen nicht mit 30 km/h über den Bürgersteig".

 

Muss ich nicht kommentieren, auf dem gehweg fährt man nicht.

 

Abends spät mache ich mit meiner Freundin noch einen Spaziergang, entlang eines ca. 4 Meter breiten gemischten Rad-/Fußweges in einem Park. Ganz links ist ein ca. 80cm schmaler Streifen betoniert, der Rest des Weges ist aus Kies. Wir laufen zu zweit auf diesem schmalen, betonierten Streifen. Eine Frau auf dem Rad kommt uns entgegen, sonst ist weit und breit kein Mensch zu sehen. Sie fährt tapfer auf uns zu und ich denke schon: "sieht die uns überhaupt?". Anstatt die restlichen 3,x Meter des Weges zu benutzen hält sie ein paar cm vor uns an. Als ich sie freundlich frage warum sie denn den Lenker nicht benutzt schlägt uns ungedämpfte Aggression in Form von Schimpfworten entgegen, die ich hier nicht wiedergeben möchte. Anscheinend soll man als Fußgänger vor Radfahrern in Deckung springen.

"sieht die uns überhaupt?". Hat die Radfahrerin wahrscheinlich auch gedacht. Man weicht eben in der regel nach rechts aus. (Rechtsfahrgebot) und es wäre auch höflich von Euch gewesen, als Fußgänger den Betonstreifen kurz zu verlassen. Eventuell ist der Kies so tief, dass man dort nicht ordentlich Radfahren kann.

 

 

Die zahlreichen "einfachen" Rotlichtverstöße von Radfahrern, die ich an diesem Tag beobachten durfte, habe ich nach dem Zehnten aufgehört zu zählen.

 

Als Radfahrer geht es mir bei den Vorfahrtverstößen der Autofahrer bei Radwegen genau so

 

Aus einer Vielzahl solcher tagtäglichen Erlebnisse habe ich den Eindruck gewonnen, das Radfahrer die sich nur annähernd an irgendwelche Regeln halten bzw. den Beriff "miteinander" kennen, im Promillebereich anzusiedeln sind.

 

Aus einer Vielzahl solcher tagtäglichen Erlebnisse habe ich den Eindruck gewonnen, das Autofahrer die sich nur annähernd an irgendwelche Regeln halten bzw. den Beriff "miteinander" kennen, im Promillebereich anzusiedeln sind.

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Raus mit der Sprache!

:blink: Bei solch saloppen sprüchen bleibe ich lieber stumm.

 

Wieviele von einem Radfahrer getöte Pkw-Führer hast Du mit eigenen Augen gesehen?
Auch solche sprüche bleiben besser unbeantwortet. Thomas weiß es doch immer besser!

 

Eindruckvoll, doch das wichtigste vergessen:

Einen Beweis für Deine Behauptung "EIn Radfahrer der bei Rot eine Straße oder gar Kreuzung überquert stellt sogar eine viel größere Gefahr dar als ein PKW" zu bringen. Statistiken akzeptierst Du nicht, sondern nur Deinen reichen Erfahrungsschatz. Ich bitte nach wie vor um Beispiele dafür, daß ein StVO-ignoranter Radfahrer i.a. gefährlicher ist als ein ebensolcher Pkw-Führer.

 

Einen Beweis habe ich üben schon geschildert. Was den Radfahrer im übrigen generell gefährlicher macht als einen PKW-Fahrer ist die ständige Gewissheit sich "über dem Gesetz" zu befinden und sich mangels Kennzeichen im Straßenverkehr entsprechend aufzuführen. Wie ich schon weiter oben sagte hängen die Unfallfolgen bzw. die "Tötungsenergie" nicht vom Gewicht oder der kinetischen Energie ab. Auch ein Radfahrer kann tödliche Unfälle verursachen, auch wenn Ihr es nicht wahr haben wollt. Statistiken zu berufen ist reichlich schwachsinnig. Radfahrer sind dort kaum vorhanden. Das hat seinen Grund. Beim PKW steht auch das Märchen von überhöhter Geschwindigkeit als Unfallursache Nr. 1 weil es die Statistik so sagt. Wie dieses Märchen zustande kommt ist hinlänglich bekannt. Erschwerend hinzu kommt, dass die chuldfrage nicht in die Statistik eingeht. Selbst wenn ein Radfahrer durch völlig eigenes Verschulden verunfallt, so muß der Autofahrer erst mühsam die Schuld, die Ihm per Gesetz automatisch zugesprochen wird, wegklagen.

DIe von dir viel zitierten "Engel auf Fahrrädern" gibtes einfach nicht, wach auf!

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@ts1

 

Ich bitte nach wie vor um Beispiele dafür, daß ein StVO-ignoranter Radfahrer i.a. gefährlicher ist als ein ebensolcher Pkw-Führer. Wieviele von einem Radfahrer getöte Pkw-Führer hast Du mit eigenen Augen gesehen?

Was ist denn bitte das für eine hanebüchene Argumentation?

 

Du unterteilst Verkehrsteilnehmer in Gruppen.

Wo steht bitte geschrieben, daß ein Mitglied einer Gruppe nur einem Mitglied einer anderen Gruppe Schaden zufügen kann? :licht:

 

Außerdem vergleichst Du aus Sicherheitsaspekten gesehen völlig unterschiedlich geschützte Gruppen.

 

Sind Katzen gefährlicher als Mäuse?

Wieviele von Mäusen getötete Katzen hast Du gesehen? :blink:

 

Bitte jetzt nicht mit Thesen wie 'natürlichem Opfer' ö.ä. kommen....

 

Wenn ich das Verhalten mancher Radfahrer beobachte, komme ich zu dem Schluß, sie begeben sich freiwillig in die Opferrolle...

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@ts1

Statistiken akzeptierst Du nicht, sondern nur Deinen reichen Erfahrungsschatz. Ich bitte nach wie vor um Beispiele dafür, daß ein StVO-ignoranter Radfahrer i.a. gefährlicher ist als ein ebensolcher Pkw-Führer.

Ich erkenne aus NetGhosts Beitrag vor allem, dass er als Autofahrer für viele dumme Radfahrer mitdenkt. Da das bei Autofahrern häufiger vorkommt, werden entsprechend viele Unfälle mit Radfahrern von vornherein verhütet. Sonst wären noch viel mehr von ihnen nicht mehr am Leben, durch eigene Schuld!

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Guest Pferdestehler
...

Ich bitte nach wie vor um Beispiele dafür, daß ein StVO-ignoranter Radfahrer i.a. gefährlicher ist als ein ebensolcher Pkw-Führer. Wieviele von einem Radfahrer getöte Pkw-Führer hast Du mit eigenen Augen gesehen? Raus mit der Sprache!

 

MfG

 

Thomas

Eine Tötung ist ein Verbrechen, 100 Schläge in's Gesicht fremder Leute sind aber eine Lappalie, oder wie?

 

Ein direkter Vergleich ist sicher nicht möglich, aber was ein Großteil der jüngeren Radfahrer im Verkehr abziehen grenzt an rücksichtslose Anarchie. Ich fahr selbst immer wieder mal gerne Rad, aber ich halte mich an die Regeln und da ist auch kein Problem bei. Permanente Regelwidrigkeiten scheinen mir bei Radfahrern aus einer Art Oppositionshaltung gegenüber anderen VTs, vor allem Autofahrern zu resultieren: "Der Blödar... in seiner fetten Kiste, der soll mir mal zu nahe kommen, ich bin der Schwächere, also habe ich sowieso recht". Vielleicht ist da manchmal sogar unterschwelliger Neid im Spiel, einige Hardcoreradfahrer in meinem Bekanntenkreis sind inzwischen zum Hardcoreautofreak geworden und meckern über Radfahrer. Das läßt tief blicken...

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Netghost

Wie ich schon weiter oben sagte hängen die Unfallfolgen bzw. die "Tötungsenergie" nicht vom Gewicht oder der kinetischen Energie ab.
In völliger Ignorierung der Physik. Durch Wiederholung wird's aber nicht besser. Selbst der Gesetzgeber ist schlauer und differenziert sehr wohl nach kinetischer Energie (z.B. bei Schußwaffen) oder Giftigkeit etc.

 

@cheffe

Wo steht bitte geschrieben, daß ein Mitglied einer Gruppe nur einem Mitglied einer anderen Gruppe Schaden zufügen kann?
Behauptet keiner. Bring Du doch Statistiken für die Gefährlichkeit von Radfahrern! Das es überall viele Rowdies gibt ist klar. Aber woraus bitte läßt sich eine Gefährlichkeit von Radfahrern herleiten? Fahrräder sind führerscheinfrei und versicherungsfrei, in jedem Land der Welt. Seltsam was?

 

@MOP

Ich erkenne aus NetGhosts Beitrag vor allem, dass er als Autofahrer für viele dumme Radfahrer mitdenkt.
Das rechne ich ihm auch hoch an. Denn imho würde er es überleben, für Radfahrer nicht mitzudenken. Ich dagegen muß für Autofahrer immer mitdenken und habe so manchen Unfall in letzter Sekunde noch verhindert oder abgemildert. Leider nicht jeden. Der Autofahrer war dabei niemals in Gefahr verletzt zu werden.

 

@Pferdestehler

Eine Tötung ist ein Verbrechen, 100 Schläge in's Gesicht fremder Leute sind aber eine Lappalie, oder wie?
Was hat das mit Gefährlichkeit zu tun?

 

MfG

 

Thomas

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In völliger Ignorierung der Physik. Durch Wiederholung wird's aber nicht besser. Selbst der Gesetzgeber ist schlauer und differenziert sehr wohl nach kinetischer Energie (z.B. bei Schußwaffen) oder Giftigkeit etc.

Naja, deine Ausführungen gelangen aber durch ständige Widerholung auch nicht zu einem Wahrheitsgehalt. Wenn du den "Gesetzgeber für schlauer hältst" ist es ja alles ok. Verlaß dich mal schön auf den Gesetzgeber und dir wird ein langes, gesundes Leben in völligem Wohlstand zuteil :blink: .

 

Warum ein anarchischer Radfahrer eine geringere Gefahr darstellt als ein ebensolcher Autofahrer konntest du bis jetzt auch nicht erleuchten...

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Guest Pferdestehler
...

@Pferdestehler

Eine Tötung ist ein Verbrechen, 100 Schläge in's Gesicht fremder Leute sind aber eine Lappalie, oder wie?
Was hat das mit Gefährlichkeit zu tun?

...

Was ist denn gefährlicher? Ein Unfall Auto-Rad mit Schuld Autofahrer oder 100 Unfälle Rad-Auto mit Schuld Radfahrer? So war das gemeint. Nur aus der erhöhten Gefahr, die von unsachgemäßem Gebrauch von Autos ausgeht, ist noch lange keine Handlungsfreiheit oder Haftungsbefreiung für Radfahrer abzuleiten. Nur leider ist die sehr häufig der Fall in der Realität.

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@Netghost

Warum ein anarchischer Radfahrer eine geringere Gefahr darstellt als ein ebensolcher Autofahrer konntest du bis jetzt auch nicht erleuchten...
Imho schon. Aber noch einmal: Ekin = m/2*v^2. Mach das Experiment doch selber: lass Dich von einem Radler mit 5km/h anfahren und dann von einem Lkw mit 5km/h. Wenn Du dann noch Lust hast, kannst Du die Geschwindigkeit vorsichtig bis auf innerörtlich durchaus übliche 30km/h-Radfahrer und 60km/h-Lkw steigern.

 

@Pferdestehler

Nur aus der erhöhten Gefahr, die von unsachgemäßem Gebrauch von Autos ausgeht, ist noch lange keine Handlungsfreiheit oder Haftungsbefreiung für Radfahrer abzuleiten.
Da sind wir einer Meinung.

 

MfG

 

Thomas

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Was den Radfahrer im übrigen generell gefährlicher macht als einen PKW-Fahrer ist die ständige Gewissheit sich "über dem Gesetz" zu befinden und sich mangels Kennzeichen im Straßenverkehr entsprechend aufzuführen. Wie ich schon weiter oben sagte hängen die Unfallfolgen bzw. die "Tötungsenergie" nicht vom Gewicht oder der kinetischen Energie ab. Auch ein Radfahrer kann tödliche Unfälle verursachen, auch wenn Ihr es nicht wahr haben wollt. Statistiken zu berufen ist reichlich schwachsinnig. Radfahrer sind dort kaum vorhanden. Das hat seinen Grund. Beim PKW steht auch das Märchen von überhöhter Geschwindigkeit als Unfallursache Nr. 1 weil es die Statistik so sagt. Wie dieses Märchen zustande kommt ist hinlänglich bekannt. Erschwerend hinzu kommt, dass die chuldfrage nicht in die Statistik eingeht. Selbst wenn ein Radfahrer durch völlig eigenes Verschulden verunfallt, so muß der Autofahrer erst mühsam die Schuld, die Ihm per Gesetz automatisch zugesprochen wird, wegklagen.

DIe von dir viel zitierten "Engel auf Fahrrädern" gibtes einfach nicht, wach auf!

Zustimmung, auch wenn es nicht unbedingt auf jeden zutrifft, aber so war das hier auch sicher nicht gemeint !

 

Mfg

 

Kaimann

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Permanente Regelwidrigkeiten scheinen mir bei Radfahrern aus einer Art Oppositionshaltung gegenüber anderen VTs, vor allem Autofahrern zu resultieren: "Der Blödar... in seiner fetten Kiste, der soll mir mal zu nahe kommen, ich bin der Schwächere, also habe ich sowieso recht"....

Zustimmung auch hier. Sicher auch nicht zu verallgemeinern, deckt sich aber mit einer Vielzahl von Beobachtungen im innerstädtischen Verkehr.

 

MfG

 

Kaimann

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Permanente Regelwidrigkeiten sind nicht auf ein bstimmtes Verkehrsmittel beschränkt, sondern hängen mit der (geistigen) Reife des Verkehrsteilnehmers zusammen.

 

Ob es jetzt der RadRambo ist, der Autobahndrängler, der Freitagnachtsmit160Landstraßenbefahrer oder der Oberlehrer ist ist völlig egal.

 

Da es diese Spezies unter allen Arten von VT's gibt ist ein Anzeichen, dass ein Kennzeichen für Radfahrer auch nicht viel bringt. (Wer erstattet denn schon Anzeige, wenn Aussage gegen Aussage steht?)

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@netghost:

 

Du solltest mal 1 km Kiesweg mit dem Fahrrad fahren. Dein Verhalten ist ungefähr so nett wie Dauerlinksfahren auf der Autobahn bzw. auf einer einspurigen Straße den Gegenverkehr in die Botanik zu schicken (vor kurzem erlebt: Gegenverkehr wollte mit seinem frisch gewaschenen Geländewagen keinen cm von der Straße runter, dafür durfe ich dann im Kombi

über die Wiese hoppeln :blink:

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@Kaimann:

 

2. Ein bei rot fahrender Radfahrer stellt keine auch nur annähernd so grosse Gefahr dar wie ein bei Rot fahrendes Kfz. Ein Radfahrer mit 1 Promille stellt keine so grosse Gefahr dar wie ein Autofahrer mit ein Promille.

 

2. Kleines Rad, kleiner Schaden? Was ist mit Folgeschäden (vergl. Beitrag Netty) . Ziemlich naiv argumentiert.

 

Selbstverständlich sind Folgeschäden (z.B in Form von missglückenden Ausweichmanövern und/oder Auffahrunfällen) möglich. Dies gilt allerdings gleichermaßen für indirekte Folgeschäden von Rotlichtverstössen durch Autofahrer wie durch Radfahrer. In Bezug auf die Gefahr von indirekten Folgeschäden nehmen sich also Rad- und Autofahrer bei Rotlichtverstössen nichts.

 

Bleiben also nur noch die direkten Folgen. Und hier gilt wohl zweifelsohne im Schnitt dann doch: "Kleines Rad, Kleiner(er) Schaden.". (in Relation zu Kfz. Und um nichts anderes ging es, wie eindeutig aus dem ersten zitierten Satz hervorgeht.).

 

Das ist simple Logik, an der es nichts zu deuteln gibt.

 

Wenn Du Lust hast versuch jetzt nochmal den Satz "Ein bei rot fahrender Radfahrer stellt keine auch nur annähernd so grosse Gefahr dar wie ein bei Rot fahrendes Kfz" zu widerlegen oder auch nur anzuzweifeln. Viel Spass!

 

 

3. Das alles soll natürlich nicht heissen, dass ich all diese Verhaltensweisen von Radfahrern ungeahndet sehen will. Allerdings halte ich genau die von Dir noch weitgehender geforderten Auswirkungen von Vergehen mit dem Rad auf den Kfz-Führerschein - die es teilweise ja bereits gibt - für unhaltbar.

3. Heute früh fahre ich mit dem Wagen bei rot --> 1 Monat Fußgänger, heute nachmittag mit dem Rad an der gleichen Ampel --> macht nichts?

Das dürfte wohl Wunschdenken und Eigeninteresse der Radler sein !

 

Den von Dir zitierten Absatz habe ich - wie Du wohl kaum übersehen hast - mit "Das alles soll natürlich nicht heissen, dass ich all diese Verhaltensweisen von Radfahrern ungeahndet sehen will." eingeleitet. Wie Du nun darauf kommst daraus zu folgern ich würde mir ein "heute nachmittag mit dem Rad an der gleichen Ampel --> macht nichts" wünschen, muss mir daher offensichtlich vollkommen rätselhaft bleiben.

 

4. Warum akzeptierst Du nicht, dass Anteile am öffentlichen Verkehrsraum nicht käuflich sind? 

4. Dieses Besitzdenken habe ich nirgends geäußert. Daran ändert auch die mehrfache Unterstellung nichts.

 

Wenn Du aus Deinen (Kfz- und/oder Mineralöl)steuerzahlungen ein moralisches Recht ableitest irgendeine Änderung des Verhaltens oder ein bestimmtes Verhalten von irgendjemandem in Bezug auf die Fahrbahnnutzung durch diesen Jemand einzufordern, so nenne ich das "einen Besitzanspruch auf die Fahrbahn erheben". Du kannst es natürlich anders nennen, es ändert aber nichts an der Unbegründetheit der aus dieser Ableitung resultierenden Forderungen.

 

Wenn Du einfach nur möchtest, dass ich auch irgendwas zahle, dann kümmer Dich bitte darum (aber informier Dich vorher bitte, ob ich es nicht bereits in Form allgemeiner Steuern tue) . Denn wer hätte je davon gehört, dass jemand zum Finanzministerium gerannt wäre um eine neue Steuer für sich selbst zu fordern?

 

Aber ob ich als Radfahrer nun zahle oder nicht: Auf der Fahrbahn sind wir gleichberechtigt. Sie "gehört" uns beiden.

 

Und das spitzfindige Umgehen benutzungspflichtiger Radwege mit viel "wenn und aber" halte ich für parasitär: Nämlich Nutzen ziehen ohne selber Beiträge zu leisten.
Wo ist der Zusammenhang? Was Du "wenn und aber" nennst, ist Gesetz und gültige Rechtsprechung. Es ist nicht verwerflich, geschweige denn "parasitär", sich danach zu richten. Insbesondere dann nicht, wenn es zu einem guten Teil dabei auch um die körperliche Unversehrtheit der eigenen Person geht: Es mag Dir zwar neu sein, es ist aber ein längst erwiesener Fakt, dass die Gefahr eines Zusammenstosses Radfahrer/Kfz bei Benutzung eines bürgersteiggeführten Radweges deutlich grösser ist, als bei Benutzung der Fahrbahn auf derselben Strasse.

 

Und zusätzlich werden eben auch Radwege (aus u.a. diesen Einnahmen) gebaut.

 

"aus u.a. diesen Einnahmen" ? Ist das der Ansatz eines geordneten Rückzugs? Sollte es da etwa noch andere Einnahmen geben, aus denen Radwege finanziert werden? Werden gar auch Fahrbahnen teilweise aus diesen anderen Einnahmen finanziert? ... Vielleicht sollte ich mich da wirklich esrtmal schlau machen, bevor ich hier über angebliche "Missstände" diskutiere, die eventuell gar nicht existieren. Steffen hatte ja bereits sowas angedeutet :licht:

 

Aber selbst da nehmen sich die Herrenfahrer auf ihren Drahteseln heraus, mit fadenscheinigen Argumenten die für sie bequemere Wahl zu treffen
Fadenscheiniges Argument a: Das geltende Gesetz

Fadenscheiniges Argument b: Der Wunsch nach körperlicher Unversehrtheit

 

und bei "rot" zu fahren, s.o

 

Das einzige was bisher von meiner Seite zum Thema Rotlichtverstösse gesagt wurde, war

1. Dass ein Rotlichtverstoss - mit dem Auto begangen - eine grössere Gefährlichkeit hat, als ein mit einem Fahrrad begengener Rotlichtverstoss

2. Dass ich (unter anderem) mit dem Fahrrad begangene Rotlichtverstösse "nicht ungeahndet sehen will"

 

Wo erkennst Du hier dass ich mir das Recht herausnehmen möchte, mit dem Rad Rotlichtverstösse zu begehen?

 

Aber auch hier muß ich fairerweise einräumen, daß die Sichtweise das Verhalten beeinflußt : Sitze ich auf dem Fahrrad, erscheinen mit Ihre Argumente vielleicht etwas einsichtiger  :blink: .

 

Mir geht es zwar nicht andersherum auch so, wenn ich mal am Steuer sitze.... Aber: Na, immerhin :licht:

 

Gruß,

diomega

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1. Selbstverständlich sind Folgeschäden (z.B in Form von missglückenden Ausweichmanövern und/oder Auffahrunfällen) möglich. Dies gilt allerdings gleichermaßen für indirekte Folgeschäden von Rotlichtverstössen durch Autofahrer wie durch Radfahrer. In Bezug auf die Gefahr von indirekten Folgeschäden nehmen sich also Rad- und Autofahrer bei Rotlichtverstössen nichts.

 

 

 

 

 

2.

3. Das alles soll natürlich nicht heissen, dass ich all diese Verhaltensweisen von Radfahrern ungeahndet sehen will. Allerdings halte ich genau die von Dir noch weitgehender geforderten Auswirkungen von Vergehen mit dem Rad auf den Kfz-Führerschein - die es teilweise ja bereits gibt - für unhaltbar.

3. Heute früh fahre ich mit dem Wagen bei rot --> 1 Monat Fußgänger, heute nachmittag mit dem Rad an der gleichen Ampel --> macht nichts?

Das dürfte wohl Wunschdenken und Eigeninteresse der Radler sein !

 

Den von Dir zitierten Absatz habe ich - wie Du wohl kaum übersehen hast - mit "Das alles soll natürlich nicht heissen, dass ich all diese Verhaltensweisen von Radfahrern ungeahndet sehen will." eingeleitet. Wie Du nun darauf kommst daraus zu folgern ich würde mir ein "heute nachmittag mit dem Rad an der gleichen Ampel --> macht nichts" wünschen, muss mir daher offensichtlich vollkommen rätselhaft bleiben.

 

 

 

 

3.

Und zusätzlich werden eben auch Radwege (aus u.a. diesen Einnahmen) gebaut.
"aus u.a. diesen Einnahmen" ? Ist das der Ansatz eines geordneten Rückzugs? Sollte es da etwa noch andere Einnahmen geben, aus denen Radwege finanziert

Wie immer sehr wortreich und z.T. auf Nebensächlichkeiten ablenkend, aber nicht unbedingt überzeugend:

 

 

1. Was spricht dann gegen Kennzeichen, Frage wurde bisher nicht beantwortet. Die Argumente dafür können Sie oben nachlesen.

 

 

 

2. Ihre Person ist in diesem Zusammenhang eher unwichtig, deswegen unterstelle ich auch Ihnen persönlich nichts.

 

Meiner Forderung, Verkehrsvergehen von Radlern denen von Autofahrern gleichzustellen, haben Sie bisher kein wirkliches Argument entgegensetzen können, außer , daß Sie sie "nicht ungeahndet sehen wollen".

 

 

 

3. Keine vorschnelle Freude, natürlich kann man jetzt über die Mittelverteilung und Verwendung diskutieren. Nur: Wozu? Das Kfz Steueraufkommen ist größer als der Bau - und Erhaltungsetat.

 

Bleiben die Personen Autofahrer + Radfahrer, die darüberhinaus beide weitere Steuern zahlen. Bitte, wenn aus diesem Etat dann Radwege gebaut werden und dafür ander Bereiche mit Kfz Steuern abgedeckt werden, ist das eine reine Umschichtung.

 

Ich finde es ziemlich dreist, hier auf solch merkwürdige Nebenschauplätze ablenken zu wollen, um von Vorwurf des parasitären Verhaltens abzulenken . Ich halte Sie nicht für so dumm, daß ich Ihnen hier nicht ein bewußtes Ablenkungsmanöver unterstellen müßte.

 

 

 

 

 

 

Im Übrigen finde ich den Diskussionsstil eher lästig, da Sie häufig von den Kernforderungen auf angebliche Unterstellungen meinerseits usw ausweichen und die Diskussion damit verwässern. (Das erinnert mich irgendwie an endlose und sinnentleerte Diskussionen in studentischen Zeiten, wo die Diskussion zum Selbstzweck erhoben wurde).

 

Sicher trickreich und wirkungsvoll, aber nicht wirklich überzeugend .

 

MfG

 

Kaimann

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Heute morgen beobachtet:

 

Ich am Gehweg zum Bahnhof unterwegs (zu Fuß) auf der Straße kommt ein LKW entgegen, in meiner Richtung fährt ein Radfahrer. Auf einmal setzt ein PKW zum überholen an und überholt den LKW. Der Radfahrer flüchtet sich an den Gehwegrand.

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@Kaimann

 

1. Was spricht dann gegen Kennzeichen, Frage wurde bisher nicht beantwortet. Die Argumente dafür können Sie oben nachlesen.
Die Gegenargumente dafür ebenfalls. Da nicht zu erwarten ist, dass die seit Jahrzehnten bekannten Argumente durch weitere ergänzt werden, können wir die Diskussion darüber auch gerne einstellen.

 

3. Keine vorschnelle Freude, natürlich kann man jetzt über die Mittelverteilung und Verwendung diskutieren. Nur: Wozu? Das Kfz Steueraufkommen ist größer als der Bau - und Erhaltungsetat.

Das ist richtig. Bleiben zwei Fragen:

1.) Ist der Erhaltungsetat noch angemessen hoch (s. Straßenzustand BAB-West sowie städtische Straßen)?

2.) Beschränken sich alle von Kraftfahrern verursachten Kosten auf Straßenbau und -erhaltung?

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@Kaimann:

 

1. Was spricht dann gegen Kennzeichen, Frage wurde bisher nicht beantwortet. Die Argumente dafür können Sie oben nachlesen.
Doch: Bereits in einem meiner ersten Postings in diesem Thread schrieb ich dazu:

 

Ich denke, die Frage ob eine bestimmte VT-Gruppe einer Kennzeichenpflicht unterworfen werden sollte oder nicht muss jeweils unter Abwägung der zwei widerstreitenden Aspekte Sicherheit und informationelle Selbstbestimmung beantwortet werden.

 

Im konkreten Fall Radfahrer muss also die Frage gestellt werden "Stellt ein Radfahrer für die öffentliche Sicherheit eine so große Gefahr dar, dass der Grundsatz der informationellen Selbstbestimmung hier hintenangestellt werden und eine Kennzeichepflicht für diese VT-Gruppe eingeführt werden sollte?"

 

Du hast in einem Deiner Postings auf diese Frage mit "Ja" geantwortet, und ich beantworte sie eben mit "Nein". Möge sich hier jeder sein eigenes Urteil bilden und sich gegebenfalls für die Durchsetzung seiner Ansichten engagieren.

 

 

Meiner Forderung, Verkehrsvergehen von Radlern denen von Autofahrern gleichzustellen, haben Sie bisher kein wirkliches Argument entgegensetzen können, außer , daß Sie sie "nicht ungeahndet sehen wollen".

 

Doch: Das Argument, dass ich hier entgegensetze ist die geringere Gefährlichkeit eines bestimmten Vergehens, wenn es mit dem Fahrrad begangen wird, als wenn es mit dem Auto begangen wird.

 

ts1 hatte diesbezüglich eine Fragestellung formuliert, die diese Argumentation auf den Punkt bringt. Singemäß:

 

"Benenne ein regelwidriges Verhalten eines Radfahrers, dass eine grössere Gefahr verursacht, als dasselbe regelwidrige Verhalten eines Autofahrers in vergleichbarer Situation"

 

Gruß,

diomega

 

p.s: Kein Kommentar zu ca. 46000 Kollisionen Rad/Kfz in 1985, bei denen in ca. 30000 Fällen der Autofahrer der Hauptverursacher war? Das statistische Bundesamt als Quelle und eine vom Reifenhersteller Uniroyal in Auftrag gegebene Studie dürfte doch selbst der Autofahrerfraktion nicht als gänzlich unseriös erscheinen...

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Guest Pferdestehler

Frage:

 

Sind hierbei alle Unfälle mit Radfahrern erfasst oder nur die, wo der Radler danach auch greifbar war?

 

Und selbst wenn, sind es immer noch sehr viele Radfahrer, die sich in solchen Situationen davonstehlen und unerkannt bleiben. Und allein für ein Verhältnis etwa 1:2 gegen die Radfahrer wäre eine einfache Kennzeichnungspflicht sinnvoll. Mit Datenschutz oder solch einem Blödsinn braucht da keiner anfangen, ansonsten klagt doch gleich gegen das EMA, die speichern ja auch alle wichtigen persönlichen Daten, dann gegen Euren Arzt und alle möglichen anderen Stellen.

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@Pferdestehler

Und allein für ein Verhältnis etwa 1:2 gegen die Radfahrer wäre eine einfache Kennzeichnungspflicht sinnvoll
Ich träume schon von unzähligen Radlern, die dann hier im Forum sagen "aber das Rad wurde mir gestohlen", "weiß nicht wer gefahren ist, alle hier im Mietshaus teilen sich einen Pool von 15 Fahrrädern", "im Winter fahre ich immer mit Maske" sowie anderen, die ein Kinderfahrrad (*) mit extra langer Sattelstütze benutzen.

(*) kein Fahrzeug im Sinne der StVO.

 

MfG

 

Thomas

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Guest Pferdestehler

Dafür sind ja Radler i.A. sehr gut erkennbar, auch mit Maske im Sinne der STVO traue ich mir das meistens zu. Und zu Radfahrern mit Wickelturban um die Birne halte ich entweder einen Kilometer Abstand oder wenn was passiert, dann passiert es so, daß der wenigstens nicht mehr weg kann. Also mir ist das Kennzeichen nach den Argumenten immer noch lieber... :D

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Ich träume schon von unzähligen Radlern, die dann hier im Forum sagen "aber das Rad wurde mir gestohlen", "weiß nicht wer gefahren ist, alle hier im Mietshaus teilen sich einen Pool von 15 Fahrrädern", "im Winter fahre ich immer mit Maske" sowie anderen, die ein Kinderfahrrad (*) mit extra langer Sattelstütze benutzen.

(*) kein Fahrzeug im Sinne der StVO.

Womit die Fronten eigentlich mal wieder gründlich geklärt sind :

 

Wenn´s ernst wird, gibt´s Ausflüchte (wie sonst auch schon mal von den Autofahrern).

 

Ich will nicht wieder von par. Verhaltensweisen anfangen, unsere Standpunkte sind wohl nicht zu vereinbaren.

 

Unfallfreie Fahrt für die Zukunft, und mögen wir uns im Verkehr nicht zu nah kommen (mein zweiter Vorname ist bekanntermaßen "Sanftmut" :D ).

 

 

MfG

 

Kaimann

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@Kaimann

Wenn´s ernst wird, gibt´s Ausflüchte (wie sonst auch von den Autofahrern).
2 Worte habe ich mal weggelassen. So stimmts eher. :D

Ich habe auch nie behauptet, daß Radfahrer Engel seien. Ich prognostiziere nur für den Fall der Fälle RTL-Reportagen über vermummte Radfahrer und sehe hinter solchen Regulierungsbestrebungen nur einen Vorteil: viele, viele neue Arbeitsplätze bei den Bußgeldstellen und Gerichten.

 

MfG

 

Thomas

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@netghost:

 

Du solltest mal 1 km Kiesweg mit dem Fahrrad fahren. Dein Verhalten ist ungefähr so nett wie...

Ich war gestern nochmals an besagter Stelle und musste feststellen dass ich mich geirrt habe. Es handelt sich nicht wie zunächst behauptet um einen gemischten Fuß-/Radweg sondern ausschließlich um einen Fußweg mit dicken Verbotszeichen für Radfahrer. Die unverschämte Radfahrerin hat dort also überhaupt nichts zu suchen gehabt.

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Ich war gestern nochmals an besagter Stelle und musste feststellen dass ich mich geirrt habe. Es handelt sich nicht wie zunächst behauptet um einen gemischten Fuß-/Radweg sondern ausschließlich um einen Fußweg mit dicken Verbotszeichen für Radfahrer.
Ein dickes Verbotszeichen für Radfahrer, das so unsichtbar ist, dass es Dir erst beim zweiten Mal auffällt.

 

(Genau so verboten, wie den PKW auf dem Radweg abzustellen, was Du ja auch machst, obwohl es auf einer schwach befahrenen extrem breiten Starße ja wohl nicht nötig wäre.

Zwar stehe ich nun auf dem Radweg, doch in Anbetracht der Verkehrslage und der extrem bereiten Straße sollte das niemanden Stören.
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1. Frage: wie lange war die Ampel für den Radfahrer denn schon auf rot?

 

2. Frage: Bist Du sicher, dass da keine extra Radfahrerampel angebracht war.

1. Wie lange keine Ahnung, jedenfalls definitiv dunkel-rot.

2. Logisch... bin ich mir sicher... ist eine Ampel für Fußgänger und gleichzeitig Fahrradweg.

 

Ist ja auch Wurst... man lernt eben nie aus :P

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