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Abstand zu Radfahrern, 1-spurige Strasse


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Hallo Leute,

 

gerade eben passiert: ich befahre ein 1-spuriges Stück mit mehreren Kurven innerorts. Rechts schmiegt sich gerade eben ein breiter Gehweg ohne abgesenkten Bordstein an, der 200m weiter sich in einen Rad- und Gehweg teilt. Der Gehweg ist nicht für Radfahrer freigegeben.

Mitten in einer Kurve hat es ein BMW-Fahrer unheimlich eilig und will mich überraschend mit hohem Überschußtempo überholen. Da die Strecke nur 1-spurig ist, merkt er schnell, daß er nur die Alternative hat zwischen gegen den Bordstein zu fahren oder mich umzunieten. Da entscheidet er sich glücklicherweise für den Bordstein und kriegt sein leicht schleuderndes Auto auch wieder unter Kontrolle.

Natürlich schimpft er wie ein Rohrspatz, behauptet er wäre Polizist und würde mich anzeigen. Ich zeige ihm, daß der Gehweg für Radfahrer gar nicht zugelassen ist und der benutzungspflichtige Radweg 200m weiter weg erst beginnt. Aber er könne seine Kollegen gerne herbeirufen um die Geschichte zu klären. Doch der Autofahrer hat es so eilig, daß er noch nicht einmal Personalien austauschen will und sich wieder davonmacht.

Merkt's Euch: ein Radfahrer hat einen rechten Sicherheitsabstand zu halten. Bei Kollisionsgefahr mit Fußgängern, Schildermasten, sich öffnenden Autotüren usw. ist 1 ganzer Meter angemessen. Der Radler selbst ist rund 3/4m breit. Als Sicherheitsabstand des Autofahrers ist mindestes1m anzusetzen, es sei denn, man tastet sich mit Schrittgeschwindigkeit vorbei. Die Moral von der Geschicht: auf einer 1-spurigen Strecke darf ein Pkw-Fahrer nur in Ausnahmefällen einen Radfahrer überholen. Man braucht die 2.Spur, und zwar fast vollständig.

 

MfG

 

Thomas

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Als Sicherheitsabstand des Autofahrers ist mindestes 1m anzusetzen,

Gut, dass du das Wort 'mindestens' fett geschrieben hast, denn 1 m ist imho verdammt wenig.

Ich habe zwar schon 30 Jahre so gut wie nie mehr auf einem Fahrrad gesessen, aber kann mich trotzdem noch erinnern und kann mich auch heute immer noch in die Lage eines Radfahrers versetzen.

Manche Autofahrer verhalten sich wirklich fast kriminell gegeueber Radfahrern. Das geschieht oft nicht einmal aus boesem Willen oder so sondern aus Unkenntnis.

Ueberholen - das heisst bei mir, schoen links rueber und mit ausreichend Abstand vorbei oder halt dahinter bleiben, bis man genuegend Platz hat. Das einzige, was in einem solchen Moment aergerlich sein kann: Wenn man als Autofahrer dann hinterherzockelt, obwohl sich rechts ein ausgewiesener und auch gut befahrbarer Radweg ist, der nicht benutzt wird.

 

Dein BMW-Fahrer uebrigens kannst du in der Pfeife rauchen. Wer anfaengt zu toenen, er sei ein Polizist, der ist garantiert keiner. Es gibt solche Leute, die wollen andere mit so etwas einschuechtern. Die haben halt Komplexe und haben es noetig. Meist sind es solche, die selbst ziemlichen "Bammel" vor der Polizei haben und dann davon ausgehen, dass dies auch bei anderen so ist, wenn sie "Polizei" hoeren.

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Sobald das Zauberwort Radfahrer fällt, gehts eigentlich mit der Diskussion los. Das nartürliche Feindbild des grade Autofahrenden Mitbürgers. Als Autofahrer liebe ich immer folgende Situation:

 

Mit mühe und Not kommt man an dem Biker vorbei ohne ihn zu behindern. Ampel springt auf Rot, Ampelstau. Radler fährt nach vorne und hält bei Grün die ganze Kolonne wieder auf. Gilt auch für Mofas und Rollerfahrer.

 

Warum zum Teufel bleiben die nicht einfach auch mal da stehen wo der Wagen vor ihnen hält ? Schneller sind sie auch nicht, wenn sie nach vorne fahren. Im Gegenteil, der ganze Verkehr wird behindert.

 

Gilt nartülich nicht für Rotlicht-Radler.

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Sobald das Zauberwort Radfahrer fällt, gehts eigentlich mit der Diskussion los. Das nartürliche Feindbild des grade Autofahrenden Mitbürgers...

 

In diese Kerbe haue ich gerne :D:lol:

Hier in Berlin finde ich es besonders schlimm. Das Radfahrervolk hat quasi seine eigenen Gesetze.

 

Ich habe jedenfalls keine gute Meinung und beäuge argwöhnisch jeden sich nähernden Radfahrer im Rück- bzw. Seitenspiegel.

Von den beschriebenen Situationen (Ampelfarbe interessiert die Leute eh nicht) kann ich die "Vorbeiquetsch"-Methode überhaupt nicht leiden.

 

Zweimal hatte ich bereits das Vergnügen mit Dumpfbacken, die nicht warten konnten und mir im Vorbeidrängeln sichtbare Kratzer auf der Beifahrerseite verpasst haben. Saftnasen.

Dafür revanchiert man sich bei ungünstigen Wetterverhältnissen "Regen" wieder :D

 

Ciao

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die nicht warten konnten und mir im Vorbeidrängeln sichtbare Kratzer auf der Beifahrerseite verpasst haben.

Radfahrer sind zwar die Schwächeren und schützenswert, aber es gibt eben "sone und solche".

 

Mir hat mal einer mit dem Rad eine Riesenschramme in meinen alten Gammeltransporter gezogen, grinst zum Seitenfenster rein und hat ab (bei rot, Jannowitzbrücke).

 

Ich kurz vergessen, daß mein zweiter Vorname ja eigentlich "Sanftmut" ist und hinterher. Kurzes Sprintrennen Rad gegen 3,5 Tonner Diesel :D , der Typ in einen Park gewieselt und ich war der Dumme.

 

Seitdem finde ich, daß Radfahrer Kennzeichen und Versicherungen haben müssen.

 

Dann hätte nämlich diese "Anarchosau" (Tschuldigung) nicht flüchten müssen, sondern man hätte das über Versicherung oder Notfalls über Fahrerflucht regeln können.

 

Wie gesagt, es sind nicht alle so !

 

MfG

 

Kaimann

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@Zarzal

Mit mühe und Not kommt man an dem Biker vorbei ohne ihn zu behindern. Ampel springt auf Rot, Ampelstau. Radler fährt nach vorne und hält bei Grün die ganze Kolonne wieder auf. Gilt auch für Mofas und Rollerfahrer.
Ich empfehle Dir ein gründliches Durchlesen der StVO. Das von Dir beschriebene Verhalten ist schon lange ausdrücklich erlaubt! (Nicht für Moped-Rollerfahrer, aber für Radler, Mofafahrer und Mofa-Roller etc.).
Warum zum Teufel bleiben die nicht einfach auch mal da stehen wo der Wagen vor ihnen hält ? Schneller sind sie auch nicht, wenn sie nach vorne fahren. Im Gegenteil, der ganze Verkehr wird behindert.
Warum zum Teufel bleiben die Autofahrer nicht hinter mir sondern müssen mit Minimal-Abstand überholen? Schneller sind die dadurch auch nicht, weil ich sie an der nächsten Ampel vollkommen legal wieder überhole. :D

 

@Kaimann

Radfahrer sind zwar die Schwächeren und schützenswert...
So friedlich gestimmt?! :D Hast Du gerade was geraucht? :lol:

 

MfG

 

Thomas

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@Kaimann
Radfahrer sind zwar die Schwächeren und schützenswert...
So friedlich gestimmt?! :D Hast Du gerade was geraucht? :lol:

Nichtraucher und trocken, alle Sinne beisammen (wie wär´s mit postkoitalem Frieden :D:lol: ?).

 

Aber keine Sorge, die nächste Attacke folgt bestimmt.

 

MfG

 

Kaimann

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@focht

Hier in Berlin finde ich es besonders schlimm. Das Radfahrervolk hat quasi seine eigenen Gesetze.

Da, wo man wirklich was für die Radfahrer getan hat, verhalten sich auch nur die allerwenigsten von ihnen asozial, nahezu alle fahren bei Dunkelheit mit Licht, geben Handzeichen vorm Abbiegen usw., ganz so wie es sich gehört.

 

Ich will jetzt nicht mit Holland anfangen, aber Münster ist ein exzellentes Beispiel für Fahrradfreundlichkeit und gute Manieren der Radler selbst.

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  • 2 weeks later...
Mit mühe und Not kommt man an dem Biker vorbei ohne ihn zu behindern. Ampel springt auf Rot, Ampelstau. Radler fährt nach vorne und hält bei Grün die ganze Kolonne wieder auf. Gilt auch für Mofas und Rollerfahrer

 

Genauso kann sich der Radfahrer über Autos aufregen, die kurz vor der roten Ampel noch vorbeifahren, oft mit zu wenig Seitenabstand.

 

 

Zum seitenabstand: Die Rechtsprechung fordert übrigens 1,50 Meter, bei großem Tempounterschied oder am Berg 2 Meter. Ich als Rad und Autofahre finde, es sollte an der geschwindigkeit der beiden und am Fahrzeug (ein Sprinter mit einem Meter Seitenabstand und Tempo 100 ist kriminell, ein Roller mit 70 und gleichem Abstand problemlos. Als Autofahrer hat es mich noch nie mehr als 5 Sekunden gekostet, mal kurz hinter einem Radfahrer zu warten.

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Radfahrer in Berlin? Herrlich!

 

Radwege - Benutzt keiner, wenn doch, dann in die falsche Richtung

Rote Ampeln - Nicht gültig für Radfahrer

Beleuchtung - Wer wird denn, wir haben doch Lichter in der Stadt

 

Am besten gefallen mir die Rennfahrer (Bianci oder Telekom Dress), die im Umland (z.B. B2) trotz gut ausgebautem Radweg (Teerweg) unbedingt auf der Straße fahren müssen.

 

Soweit ich informiert bin, darf sich ein Radfahrer nur bei ausreichendem Platz (seitlich) nach vorne zur roten Ampeln durchschlängeln

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Am besten gefallen mir die Rennfahrer (Bianci oder Telekom Dress), die im Umland (z.B. B2) trotz gut ausgebautem Radweg (Teerweg) unbedingt auf der Straße fahren müssen.

 

 

Der Ausbauzustand sagt noch nichts über die Benutzungspflicht aus. Auch Radwegschilder kennzeichnen nicht unbedingt einen benutzungspflichtigen Radweg.

Sie entfällt z.B. auch wenn der Radweg bei seitlichen Einmündungen entweder durch ein Vorfahrt Achten Schild unterbrochen wird oder auch nur seitlich in die einmündende Straße leicht einschwenkt, bevor diese vom Radweg überquert wird. (Ich glaube nicht, dass das vom PKW aus immer zweifelsfrei beurteilt werden kann)

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Auch Radwegschilder kennzeichnen nicht unbedingt einen benutzungspflichtigen Radweg.

 

Was denn dann???

 

Denke mal, dass ich den speziellen Radweg gut beurteilen kann, da ich diesen schon selber benutzt habe. Auf dieser Landstrasse (B2) darf und kann :D gefahren werden und neben an verläuft ein sehr breiter Rad- und Fussweg.

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Was denn dann???

 

Ein paar Ausnahmen habe ich oben erklärt. Das erlaubte Tempo auf der Landstraße kennzeichnet sicher nicht einen benutzungspflichtigen Radweg.

Ebensowenig die Breite (ausser der Weg ist zu schmal) oder der Zustand (ausser der Weg ist deswegen nicht benutzbar).

 

p.s. Auch wenn ein Radweg benutzungspflichtig sein sollte rechtfertigt das nicht, dass man mit zu wenig Seitenabstand überholt.

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Ich wollte hier keinerlei Rechtfertigung für gefährliches Überholen geben. Das ist eine Unterstellung.

 

Versucht habe ich allerdings aufzuzeigen, dass es trotz z.T. guter Radwege einige Radfahrer vorziehen unbedingt auf der Straße zu fahren (Was daran so toll ist ?).

Das dies bei :D sicher gefährlicher ist, als bei :cop01: , dürfte doch wohl klar sein, oder?

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Versucht habe ich allerdings aufzuzeigen, dass es trotz z.T. guter Radwege einige Radfahrer vorziehen unbedingt auf der Straße zu fahren (Was daran so toll ist ?).

 

Ich fahre auch Rennrad (allerdings weder im Telekom, noch im Bianchi Dress ;-) ). Gründe, warum man als Rennradfahrer den Radweg nicht benutzt:

 

Der Radweg wechselt alle 1-2 Kilometer die Straßenseite bzw. mündet wieder in die Straße rein.

 

Der Radweg ist mit Inlineskatern "verstopft"

 

Von der Seite münden Straßen rein. Jede Einmündung gleicht für Radfahrer einem russischen Roulette, da erfahrungsgemäß 95%-99% aller Autofahrer (die von der Seitenstraße kommen) erst nach dem Radweg anhalten.

 

Daher vermeidet ein sicherheitsbewusster Rennradfahrer den Radweg. Auf der Straße sind zwar PKW/LKW, aber man wird gesehen.

 

 

 

Wenn ein Radweg nicht benutzungspflichtig ist, ist mir das dann natürlich recht. Es gibt aber auch nicht benutzungspflichtige Radwege, die ich trotzdem benutze, da sie die oben beschriebenen Nachteile nicht aufweisen.

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Daher vermeidet ein sicherheitsbewusster Rennradfahrer den Radweg. Auf der Straße sind zwar PKW/LKW, aber man wird gesehen.

Ist doch alles klar geregelt : Steht am Radweg das blaue Schild mit dem Fahrrad drauf, haben die Radler da zu fahren. Und bitte auch die Zappelkasper im Telekom Dress!

 

Ob da Skater fahren, interessiert mich als Autofahrer einen Dreck, das sollen die Radler gefälligst allein lösen.

 

Aber nicht als hampelnde Schikanen die Landstraßen verstopfen. Fahre ja auch nicht mit dem Motorrad auf Fahrradwegen, weil mir auf der Straße die Autos nicht passen.

 

Völlig asoziale Haltung : Weil die Skater nerven, wird auf der Straße gehampelt, sollen die Autos doch bremsen! Hauptsache, die Zappelkasper müssen sich nicht von Skatern stören lassen. :D

 

Gute Besserung

 

Kaimann

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@ kaimann

 

Lies bitte durch, was geschrieben ist.

 

Steht ein Schild, dann KANN Benutzungspflicht sein. Wenn Du es genauer wissen willst

www.google.de Suchwörter: Radweg straßenbegleitend Benutzungspflicht.

 

 

:D

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@Kaimann

Ob da Skater fahren, interessiert mich als Autofahrer einen Dreck, das sollen die Radler gefälligst allein lösen.
Das sieht die Rechtsprechung aber anders: ein blockierter Radweg (egal ob durch Fußgänger oder Autos) ist nicht benutzungspflichtig.
Fahre ja auch nicht mit dem Motorrad auf Fahrradwegen, weil mir auf der Straße die Autos nicht passen.
Äpfel und Birnen.
Völlig asoziale Haltung : Weil die Skater nerven, wird auf der Straße gehampelt, sollen die Autos doch bremsen! Hauptsache, die Zappelkasper müssen sich nicht von Skatern stören lassen.
Laß Deinen Kotz-Smiliy ruhig stecken und lese erst einmal die StVO sowie bekannte Kommentare wie Jagusch/Hentschel usw. Du willst ein professioneller Kraftfahrer sein und kennst nicht einmal die Verkehrs-Rechtsprechung? :D

 

MfG

 

Thomas

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Du willst ein professioneller Kraftfahrer sein und kennst nicht einmal die Verkehrs-Rechtsprechung? :D

Wer sagt das?

 

Aber ernsthaft: Das Radwegschild (Z237) habe ich in der Fahrschule damals mit dem Zusatztext "Radweg..... hier müssen Radfahrer fahren" gelernt.

 

Steht das heute für ein Radfahrerreservat, in dem die Jungs geschützt spielen dürfen. Aber nicht müssen, wenn´s den edlen Herren nicht gefällt?

 

Na gut, den würgenden Smilie verkneife ich mir mal mühsam

 

Kaimann

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Hast ja im Prinzip richtig gelernt, aber das ist eben nur arg verkürzt so.

 

Ausnahmen sind, wenn ein Radweg nicht benutzbar ist (Besoffene am Vatertag, Löcher, Eis, Splitt (bohrt sich bei Rennrädern durch die Reifen, ausserdem ist bei Splittgestreuten Radwegen darunter Eis, ...)

 

Zusätzlich darf ein Radfahrer natürlich auf der Starße fahren, wenn diese keinen Radweg hat. Das ist nicht nur dann der Fall, wenn neben der Straße kein geteerter Streifen verläuft, der wie ein Radweg aussieht. Dazu gibt es das Merkmal "straßenbegleitend".

 

Dazu ein Gerichtsurteil:

 

Vorfahrtsrecht bei einmündendem Radweg

 

Endet ein kombinierter Rad- und Fußgängerweg einer vorfahrtsberechtigten Straße nach einem Schwenk in einer untergeordneten Querstraße mit einer Bordsteinabflachung zur Fahrbahn, so dass Radfahrer ihre Fahrt nicht parallel zur vorfahrtsberechtigten Straße fortsetzen können, sondern die Querstraße kreuzen müssen, ist der Radweg nicht mehr der übergeordneten Straße zuzuordnen. Hieraus folgt, dass ein Radfahrer ebenso wie ein Fußgänger am Ende des Radweges gegenüber dem Verkehr auf der Seitenstraße wartepflichtig ist.

 

Urteil des OLG Hamm vom 08.06.2000

27 U 29/00

NZV 2000, 468

 

 

Das war zwar kein Urteil zur Benutzungspflicht, aber im Nebensatz haben die Richter hier die Benutzungspflicht für viele Radwege aufgehoben.

 

 

 

In den Verwaltungsvorschriften zur StVO findet sich der Hinweis, dass ein Radweg, der eine von der begleitenden Auto-Fahrbahn abweichende Vorfahrtsregelung hat nicht mehr zur Straße gehört. Habe jetzt leider keinen Link dazu.

 

 

 

Im übrigen werden gute Radwege auch dann benutzt, wenn sie nicht benutzungspflichtig sind. Leider werden die wenigsten Radwege so gebaut, wie es die Verwaltungsvorschriften zur StVO vorgeben. Und dann sind sie leider oftmals lebensgefährlich, obwohl sie garnicht so aussehen.

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@Kaimann

Das Radwegschild (Z237) habe ich in der Fahrschule damals mit dem Zusatztext "Radweg..... hier müssen Radfahrer fahren" gelernt.
Falls zumutbar usw. Parken dort z.B. Autos (wie üblich) muß der Radler nicht über die Autos hinwegfahren.

http://bernd.sluka.de/Radfahren/rechtlich.html

bringt eine gute Zusammenfassung und weitere Links.

Na gut, den würgenden Smilie verkneife ich mir mal mühsam
Immerhin. :D Wer nicht täglich im städtischen Berufsverkehr sein Leben wegen blödsinnigen Radwegen und Vorfahrt mißachtenden Autos riskieren muß, weiß gar nicht worüber er redet. Mal Sonntags bei bestem Wetter auf einem einsamen Waldweg radeln gilt nicht.

 

MfG

 

Thomas

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Ausnahmen sind, wenn ein Radweg nicht benutzbar ist (Besoffene am Vatertag, Löcher, Eis, Splitt (bohrt sich bei Rennrädern durch die Reifen, ausserdem ist bei Splittgestreuten Radwegen darunter Eis, ...)

Diese Ausnahmen kenne ich schon.

 

Nur würde ich Skater nicht als Grund für die Nichtbenutzbarkeit akzeptieren, die bohren sich ja wohl kaum in die Rennreifen :D . Die sind eben nur lästig, egenau wie Radfahrer auf der Straße: Straße bleibt benutzbar für Kfz, Benutzung ist aber lästig.

 

Wenn schon für viel Geld (Geld aus der KFZ - Steuer?) Radwege gebaut werden, dann sollen die Radler da (gefälligst) auch fahren und nicht ein Wahlrecht haben, wo es denn für sie bequemer ist.

 

Mann, ich werd´schon wieder aggressiv,

 

Kaimann

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Wenn schon für viel Geld Radwege gebaut werden, dann sollen die Radler da (gefälligst) auch fahren
Dann musst Du nur an die entsprechenden Behörden Druck machen, dass sie die Radwege so bauen sollen, dass sie den Vorgaben der Verwaltungsvorschriften zur StVO entsprechen.

Das tun sie leider nicht (Denn dann müssten eine Menge "Radwege" abgeschildert werden)

 

Mann, ich werd´schon wieder aggressiv

 

Das solltest Du nicht, mit Gelassenheit auf beiden Seiten geht es besser.

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@Kaimann

Wenn schon für viel Geld (Geld aus der KFZ - Steuer?) Radwege gebaut werden, dann sollen die Radler da (gefälligst) auch fahren
Auch mit viel Geld kann man Scheiß bauen. Denk nur an "verkehrsberuhigende" Maßnahmen wie Verschränkungen, Verkehrsinseln, Schweller, ...

Und beim nächsten Mal im Auto achte mal ganz bewußt darauf, ob Du einen Radweg auch immer rechtzeitig wahrnimmst oder einfach automatisch ohne Schulterblick rechts abbiegst oder trotz querenden Radweg nach vorn zur Sichtlinie zur Hauptverkehrsstrasse fährst usw. Das sind die typischen psychologischen Fallen die dem Autofahrer das fahren teuer und dem Radler gefährlich machen.

Ein Radweg kann mangels Größe gar nicht so auffällig sein wie eine Strasse. Also wird ein strassenbegleitender Radweg oft übersehen, mitsamt seinen Benutzern. Ein Radler auf der Strasse wird eher wahrgenommen. Zwar als Hindernis, aber immerhin.

Gegen schöne asphaltierte Radwege die kilometerlang ohne kreuzenden Verkehr durch die Landschaft führen habe ich nichts einzuwenden. Doch in der Stadt immer Bordstein hoch und runter (teilweise 20cm hoch!), alle 50m eine Einfahrt und alle 200m eine Strasse von rechts sowie plötzlich im Nichts endende Radwege sind einfach Geldverschwendung. Man sollte sie zu Parkplätzen umwidmen.

 

MfG

 

Thomas

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Also ich würde in solchen Situationen auf keinen Fall überholen. Man darf von einem Radfahrer einfach nicht erwarten, dass ihm die Radwege genehm sind. Da ich selbst gerne mit dem Rad fahre, weiss ich was es für eine unverschämte Zumutung ist auf einem schlechten Radweg einmal nur 20km/h zu fahren zu können.

 

Als pflichtbewusster und aufrechter Autofahrer fahre ich deswegen einfach gelassen im 1 Meter Abstand hinter dem Radfahrer her, bis er rechts ranfährt. :cop01::D

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Guest fritz the cat

Viele Radfahrer,vor allem die mit Rennrädern und Mountainbikes nutzen nicht mal die Radwege wenn sie besser sind als die Strasse.Diesen Sommer so einen Spezialisten gesehen,Radweg neben einer Landstrasse frisch gekehrt und dafür die Strasse frisch mit Rollsplitt überzogen,ratet mal wo der Herr mit seinem Rennrad gefahren ist.

Viele Radfahrer vergessen im Sattel das auch für sie die Stvo gilt,ersatzweise nehmen die gleichen dann meistens auch keine Rücksicht auf Radler wenn sie im Auto sitzen.Eben typisches nicht weiter als von 12Uhr bis Mittag zu denken.

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@Zarzal:

 

Mit mühe und Not kommt man an dem Biker vorbei ohne ihn zu behindern. Ampel springt auf Rot, Ampelstau. Radler fährt nach vorne und hält bei Grün die ganze Kolonne wieder auf. Gilt auch für Mofas und Rollerfahrer.

 

Warum zum Teufel bleiben die nicht einfach auch mal da stehen wo der Wagen vor ihnen hält ? Schneller sind sie auch nicht, wenn sie nach vorne fahren. Im Gegenteil, der ganze Verkehr wird behindert.

Auch wenn ts1 schon erwähnt hat, dass das rechts vorbei fahren von der StVO ausdrücklich erlaubt wird, muss ich auch noch mal :D:

 

Zunächst der entsprechende Paragraph:

 

§ 5 Abs. 8 StVO:

"Ist ausreichender Raum vorhanden, dürfen Radfahrer und Mofa-Fahrer Fahrzeuge, die auf dem rechten Fahrstreifen warten, mit mäßiger Geschwindigkeit und besonderer Vorsicht rechts überholen."

 

...,die amtliche Begründung zu Absatz 8:

 

... Wenn aber rechts neben der Autoschlange ausreichend Platz vorhanden ist, ist es den Radfahrern und Mofa-Fahrern nicht zuzumuten, hinter einem Auto zu warten und durch Abgase belästigt zu werden. Die jetzige Änderung (= ÄnvVO v. 1988) bringt Klarheit und erlaubt das Aufschließen.

 

...und noch rein inhaltlich - die Antwort auf Deine Frage ("Warum zum Teufel bleiben die nicht einfach auch mal da stehen wo der Wagen vor ihnen hält ?"

 

Ehrlich gesagt weniger, weil mich die Abgase stören würden, sondern weil just einer der Gründe dafür warum ich gerne in der Stadt radfahre darin besteht, dass ich fast nie zwei - geschweige denn drei Ampelphasen abwarten muss, weil ich mit dem Rad an jeder roten Ampel bis nach vorn fahren kann und darf.

 

Bedenkst Du diesen Sachverhalt bezüglich der Ampelphasen müsstest Du eigentlich uneingeschränkt zugeben, dass Deine Behauptung "Schneller sind sie auch nicht, wenn sie nach vorne fahren" komplett falsch ist.

 

Vielmehr ist genau dieser Sachverhalt - neben dem offensichtlichen Zeitvorteil bei der "Parkplatzsuche" mit dem Rad - einer der Hautgründe, warum es mir möglich ist, beinahe jede beliebige Strecke, zu fast jeder beliebigen Tageszeit innerhalb Berlins von Tür zu Tür ungefähr genauso schnell und oft schneller zurückzulegen als mit dem Auto.

 

Insbesondere wird die Fahrtzeit für eine beliebige Strecke durch den "Ampelphasenvorteil" viel kalkulierbarer, als das mit dem Auto je möglich wäre: Keine neue Baustelle, keine Messe- oder sonstige Veranstaltung keine Rush-Hour beeinträchtigt die absolute Fahrtzeit für eine bestimmte Strecke mehr als ein paar Sekunden. Schlimmstenfalls Minuten...

 

Der letztere Fall kommt dann daher, dass mich manchmal Autofahrer überholen, obwohl sie sich absehbar zweihundert Meter weiter an einer roten Ampel anstellen müssen und ich dann langsamer - weil mit erhöhter Vorsicht - wieder an ihnen vorbeifahren muss.

 

Warum zum Teufel bleiben die nicht hinter mir? Schneller sind sie auch nicht, wenn sie nach dem überholen gleich wieder stehenbleiben müssen. Im Gegenteil, der ganze Fahrradverkehr wird behindert. :cop01:

 

Gruß,

diomega

 

p.s:

Es gibt übrigens noch eine wichtige Ausnahme, die es erlaubt einen benutzungspflichtigen Radweg zu verlassen:

 

Zum Zweck des Linksabbiegens darf - sofern an der betreffenden Kreuzung hierfür keine gesonderte Radwegsführung existiert - der Radweg rechtzeitig, d.h je nach Verkehrssituation auch ein paar hundert Meter vor der Kreuzung - verlassen werden.

 

Wie nun ein Autofahrer, der sich über einen neben einem benutzungspflichtigen Radweg auf der Strasse fahrenden Radfahrer aufregt, die Absicht des Linksabbiegens auschliessen will, muss man sich schon fragen. Denn ohne Frage gibt es einen Haufen Kfz-Führer, die sich offensichtlich solche gedankenleserischen Fähigkeiten zutrauen :koch:

 

Ein weiterer, häufiger Grund für Missverständnisse bzgl. der Rechtmässigkeit der Fahrbahnbenutzung durch Radfahrer entsteht auch oft durch mit einem Schild "Radfahrer absteigen" versehene Baustellen auf Radwegen: Entgegen der - zugegebenermassen naheliegenden Annahme Radfahrer müssten hier absteigen, hat diese Schild keinerlei rechtliche Bedeutung, was dazu führt, dass die Baustelle nichts weiter als ein den Radweg blockierendes Hindernis ist, was dazu legitimiert diesen zu verlassen. Und dies ebenfalls rechtzeitig...

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Und beim nächsten Mal im Auto achte mal ganz bewußt darauf, ob Du einen Radweg auch immer rechtzeitig wahrnimmst

Niemand ist perfekt. Bin selber viele Jahre in Berlin Zweiräder gefahren (vor allem motorisierte) und weiß schon, wie gefährdet man ohne Blechrüstung ist.

 

Dennoch mag ich die freie Wahl der Wege für Radler auf keinen Fall hinnehmen.

 

"Nehmt Rücksicht, ich bin der schwache Radfahrer" ist für mich kein Argument.

"Paß halt für die unaufmerksamen Deppen mit auf, wenn Du der Schwächere bist", so muß es heißen. Damit habe ich jedenfalls mittlerweile 30 Jahre Motorrad und über 40 Jahre Fahrrad überstanden.

 

@ Guest + ts 1

 

Viel Erfolg beim Kampf um gute Radwege! (Nur dran glauben fällt mir schwer).

 

MfG

 

Kaimann

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einer der Hautgründe, warum es mir möglich ist, beinahe jede beliebige Strecke, zu fast jeder beliebigen Tageszeit innerhalb Berlins von Tür zu Tür ungefähr genauso schnell und oft schneller zurückzulegen als mit dem Auto.
:D

 

Naja, jede Strecke? Zu jeder Zeit?

Da ist der Wunsch Vater des Gedanken...

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@ Guest + ts 1

 

Viel Erfolg beim Kampf um gute Radwege! (Nur dran glauben fällt mir schwer).

 

Vielen Dank, aber mir fehlt auch der Glaube daran....

 

 

 

p.s. Zum an der Ampel rechts vorbeifahren:

 

Autofahrermodus: Jetzt fährt der Idiot schon wieder an mir vorbei, und ich muss ihn hinterher überholen...

 

 

Radfahrermodus: Jetzt fährt der Idiot schon wieder an mir vorbei und an der roten Ampel steht er dann wieder vor mir und ich muss ihn überholen...

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@Jim:

 

Naja, jede Strecke? Zu jeder Zeit?

Da ist der Wunsch Vater des Gedanken...

 

Nein. Das ist ein bereits x-fach überprüfter Fakt.

z.B einmal Samstag 22:00Uhr von Prenzlauer Berg zum Bahnhof Zoo.

Strecke: laut map24.de 9,1km.

Auto: Porsche 996

Fahrrad: Auf geschwindigkeit getrimmtes Mountain-Bike

Autofahrer: Ein wild gewordener Lückenhüpfer

Fahradfahrer: Ebenfalls ein wildgewordener Lückenhüpfer (Ich)

Start: Gleichzeitig (nicht von Tür zu Tür sondern direkt vom Parkplatz)

Zielankunft (ohne Parkplatzsuche): weniger als 1 Minute Unterschied zu meinen Gunsten

Zielankunft (mit Parkplatzsuche und Fussweg zum eigentlichen Ziel): Fahrrad mit 8 Minuten Vorsprung.

 

Du musst mir das natürlich nicht glauben. Aber die kürzere Fahrtzeit von Tür zu Tür im Stadtbereich mit dem Fahrrad (vor Allem im Schnitt) liegt einfach auf der Hand:

 

- Wer nicht gerade einen Privatparkplatz vor der Tür hat, braucht im Schnitt von der Wohnungstür vielleicht 4-6 Minuten bevor er zum Parkplatz gelaufen ist und losfahren kann. Ein Radfahrer immer nur eine

 

- Die Parkplatzsuche verbraucht meist ca. 5 Minuten. Der gefundene Parkplatz befindet sich in den seltensten Fällen direkt vor der Tür des Ziels. Macht 5 Minuten + 3 Minuten Fussweg. Ist Ein Parkhaus vorhanden, gibt's zwar keine Suche, der Parkvorgang vom Einfahren bis zum Verlassen dauert aber gut und gerne ebenfalls 5 Minuten. Und in den seltensten Fällen steht man dann direkt vor der Tür des Ziels. Allso ebenfalls +3 Minuten für den Fussweg. Als Radfahrer fällt für das Abstellen immer nur eine Minute an und man kann sein Rad immer direkt vor der Tür des Ziels abstellen.

 

Macht summa sumarum beim Autofahrer im Schnitt ca. 13 Minuten für das drumherum der Fahrt, beim Radfahrer 2 Minuten. Das entspricht sozusagen einem Vorsprung von 11 Minuten in Bezug auf die reine Fahrt. Das ist - zumindest zu Tageszeiten zu denen die Ampeln eingeschaltet sind - ein so gut wie uneinholbarer Vorsprung bei typischerweise innerhalb von Stadtgrenzen zurückgelegten Strecken. Selbst bei relativ wenig Verkehr.

 

Da nun aber nicht immer wenig Verkehr ist und man auch manchmal in solchen Zeiten von A nach B kommen muss, wird der Vorsprung des Radfahrers im Schnitt nocheinmal wesentlich grösser bzw. spätestens dann eindeutig: Sobald der oben beschriebene Ampelphasenvorteil auf einer Strecke auf Grund höheren Verkehrsaufkommens ab und zu ins Spiel kommt, steigt der Vorsprung des Radfahrers mit zunehmender Länge der Strecke, denn mit dem Rad wird die Fahrtzeit durch höheres Verkehrsaufkommen so gut wie nicht beeinflusst.

 

Weiter wird die Differenz noch durch unvorhergesehen oder unvermeidbare Vorkommnisse wie Baustellen, Unfälle, Demonstrationen und sonstige Veranstaltungen usw.: Ein Autofahrer steht da leicht mal 20 Minuten im Stau. Einem Radfahrer können solche Dinge in Bezug auf die Fahrtzeit nahezu egal sein. Er ist immer pünktlich, wenn er will.

 

Ich bin mir sicher: Würde ich einen Monat lang genau dieselben Ziele (sagen wir ab 3km Entfernung) in der Stadt ansteuern, wie jemand, der für solche Strecken konsequent das Auto nimmt, hätte ich am Ende des Monats eine enorme Zeitersparnis Herausgefahren.

 

Gruß,

diomega

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@diomega

 

Nettes Beispiel. Sicher auch halbwegs richtig gerechnet.

 

ABER:

Wir können ja mal eine Strecke in Belin nehmen, die die A100 beinahe komplett nutzt (natürlich nur zu staufreien Zeiten).

Dann denke ich, dass ich trotz der ca. 11 Minuten für die Parkplatzsuche schneller bin.

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@Jim:

 

Dann denke ich, dass ich trotz der ca. 11 Minuten für die Parkplatzsuche schneller bin.

 

Keine Frage. Deshalb schrieb ich ja auch beinahe jede Strecke und zu fast jeder Tageszeit :D

 

Zusätzlich gibt es ja auch keinen Grund die gleichen Strassen für eine Strecke zu wählen. Auf die A100 dürfte ich ja garnicht drauf. Dafür dürfen Autos nicht durch Parks abkürzen oder in für Radfahrer freigegebenen Einbahnstrassen fahren. Und diese Möglichkeiten sind für alltägliche Ziele häufiger nützlich als die Möglichkeit einmal im Kreis um die Stadt zu fahren. :cop01:

 

Gruß,

diomega

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Guest Claudia

Hier nochmal ein Beispiel für die tolle Beziehung zwischen Auto- und Radfahrer.

 

Ich stand an einer Ampel im Auto, von hinten kam ein Radfahrer, der sich dann so halb rechts neben mich stellte, weil ich gehässigerweise soweit rechts rangefahren war, daß er sich wohl nicht ganz vorbeitraute. Ampel schaltet auf grün, wir fahren los. Plötzlich hör ich nur wie der Radfahrer an mein Auto kracht. Ich bleib natürlich stehen, will nachschauen, was geschehen ist, da schnauzt mich auf einmal der Radfahrer an, was mir denn einfällt so dicht am Bordstein zu halten. Man muss doch wohl damit rechnen, daß da noch Radfahren vorbei wollen! Und es wäre doch wohl jedem klar, daß ein Radfahrer seinen Lenker beim Anfahren nicht ganz still halten könne, man ihnen also mehr Platz zur Verfügung stellen müsse... . Und bevor ich noch großartig mich aufregen kann, bzw. dem Typen sagen "Wenn er nicht in der Lage ist richtig Fahrrad zu fahren, solle er es doch lieber nochmal mit nem Dreirad auf nem Spielplatz probieren." haut der einfach ab.

 

Soviel zum Thema armer Radfahrer...

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@ claudia

 

Es gibt eben unter den Radfahrern genausoviele Idioten wie unter den Autofahrern. (Wobei es in so einem Fall doch normalerweise kein Problem bereitet, etwas nach links zu ziehen und vorbeizufahren?)

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@claudia:

Es gibt eben unter den Radfahrern genausoviele Idioten wie unter den Autofahrern.

So ist es :D ...mir fiel nämlich gerade diese Geschichte von diesem einen Autofahrer ein, der einfach abgehauen ist, obwohl er sogar jemanden verletzt hatte :koch::cop01:

 

Gruß,

diomega

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Sich vorbeizuquetschen ist unfein (egal wer). Aber ganz egal, was der Radfahrer auch verbrochen haben mag: wenn Du mit dem Auto neben ihm fährst, mußt Du den Sicherheitsabstand einhalten.

 

MfG

 

Thomas

 

 

Nö nicht so nett. Wir haben doch Krieg auf Deutschlands Straßen. Die Autofahrer schneiden die Radfahrer. Dafür rächen sich die Radfahrer an den Autofahrern, indem sie auf Dächer schlagen, Rückspiegel umklappen und auf Radwegen parkenden Cabrios die Apelschorle aus der Trinkflasche auf den Fahrersitz kippen

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@Guest

Wir haben doch Krieg auf Deutschlands Straßen. Die Autofahrer schneiden die Radfahrer. Dafür rächen sich die Radfahrer an den Autofahrern, indem sie auf Dächer schlagen, Rückspiegel umklappen und auf Radwegen parkenden Cabrios die Apelschorle aus der Trinkflasche auf den Fahrersitz kippen
Ach, und ich dachte, die Radfahrer würden über Motorhauben kugeln, die Rückspiegel der vorbeibrausenden Autos mit Arm/Schulter einklappen und bei größeren Problemen den Kühler mit Blut und Gedärmen einsauen.

 

MfG

 

Thomas

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Ach, und ich dachte, die Radfahrer würden über Motorhauben kugeln, die Rückspiegel der vorbeibrausenden Autos mit Arm/Schulter einklappen und bei größeren Problemen den Kühler mit Blut und Gedärmen einsauen.

Jaja, das ist schon eine Frechheit, wenn man das Auto so einsaut.

 

Ich stand mal bei einem VU, da hat einer einen 13-jährigen umgefahren. Dieser lag im RTW, Notarzt behandelte vor Ort und der Fahrer fragte nur, wer denn jetzt sein schönes Auto bezahlt. (da musste ich mich doch arg zusammenreißen, um nicht mit seinem Kopf eine zusätzliche Beule ins Dach zu schlagen :D )

 

Gruß

Goose

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@Goose

 

da musste ich mich doch arg zusammenreißen, um nicht mit seinem Kopf eine zusätzliche Beule ins Dach zu schlagen  :cop01:

Das kann ich mir allerdings vorstellen. Ich hätte diesem Idioten wahrscheinlich einen Zehner in die Hand gedrückt, mit dem Hinweis in die Waschanlage zu fahren.... :D

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@Goose

da musste ich mich doch arg zusammenreißen, um nicht mit seinem Kopf eine zusätzliche Beule ins Dach zu schlagen
Ausnahmsweise würde ich dabei auf mildernde Umstände (für Dich) plädieren. Aber Du hast doch vor Gericht die Möglichkeit, dem Richter dieses Zitat noch einmal genüßlich vorzutragen, ist es doch ein wertvoller Hinweis auf seine Einstellung zum Verkehr und StVO §3 (2a). Sein Verteidiger wird ein langes Gesicht machen.

 

MfG

 

Thomas

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@Goose:

Hast Du den Unfall beobachtet, war der Autofahrer schuld?

Ich habe als 10jähriger mit dem Fahrrad einen Unfall verursacht, bei dem ein Auto anschließend Schrottwert hatte. Bin auf der falschen Straßenseite gefahren. Der Ausweichversuch der armen Autofahrerin endete an einer Gartenmauer, nachdem sie in der Aufregung Gas und Bremse verwechselt hatte :kotz::nolimit: . Sie hatte keine Chance, den Unfall zu vermeiden, weil sie gerade um eine enge Linkskurfe fuhr. Mir ist außer zwei Hautabschürfungen nichts passiert, hatte verdammt Schwein gehabt. Meinen Eltern und mir war klar, dass ich schuld war. Den Schaden am Auto und der Mauer hat die Haftpflicht meiner Eltern bezahlt.

Auch wenn es den 13jährigen übel erwischt hat bedeutet es nicht automatisch dass er unschuldig ist.

 

Vor allem in der Stadt meint man, manche Fahrradfahrer erlauben sich bewusst alles, weil sie kein Kennzeichen haben.

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Vor allem in der Stadt meint man, manche Fahrradfahrer erlauben sich bewusst alles, weil sie kein Kennzeichen haben.

 

Fussgänger haben auch kein Kennzeichen :nolimit::lol: ...und die überfallen sogar manchmal ne Bank oder beschmieren Wände :D

 

Gruß,

diomega

Leider schlechter Vergleich. Völlig am Thema vorbei. :kotz:

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@Turbodriver

Vor allem in der Stadt meint man, manche Fahrradfahrer erlauben sich bewusst alles, weil sie kein Kennzeichen haben.
Auch mit Kennzeichen hält sich kaum ein Kfz-Führer an die innerörtlichen :nolimit: oder hat schon einmal etwas vom Sicherheitsabstand gehört. Imho ist die Zahl der Verkehrssünder unter Kfz-Führern erheblich höher als bei Radlern.

 

MfG

 

Thomas

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