Was Tun Wenn Es Vor Dir Gekracht Hat?

[zorro69 443]

Diese Frage beantworten manche Zeitgenossen recht egoistisch

[hawethie 278]

warum bekommt der Autofahrer nur ein Bußgeld wg. Befahren des Standstreifens?

Hier wäre eine Strafanzeige wg unterlassener Hilfeleistung möglich.

[BamBam 120]

Absetzen eines Notrufes reicht auf BAB und ähnlichen Straßen. Niemand muss sich selber in Gefahr begeben um erste Hilfe zu leisten

[BamBam 120]

Nachdem ich den Artikel gelesen habe. Wo sind die Antworten der Egoisten? Oder sind nonverbale Antworten gemeint?

Falco - Egoist

[nachteule 574]

Hallo, BamBam,

 

vermutlich wurde hier das Verhalten der Fahrzeuglenker als Antwort gewertet.

 

Du hast recht damit, dass niemand sich in Gefahr begeben muss und hätten diese VT zumindest einen Notruf abgesetzt, hätte man ihnen vermutlich nicht mal einen Vorwurf machen können.

 

Es kommt allerdings auch auf den Einzelfall an:

 

Bei vielen schweren Unfällen sind die Fahrstreifen durch Trümmerteile so blockiert, dass man nur äußerst langsam und vorsichtig vorbeifahren kann und das führt meistens dazu, dass sich hinter einem sehr schnell ein größerer Stau bildet.

 

Ist dies der Fall, gilt die Ausrede, man habe sich durch Halten und Erste Hilfe in Gefahr gebracht, nicht mehr, denn dann ist es ohne Weiteres möglich, sein Fahrzeug so abzustellen, dass man gefahrlos aussteigen und helfen kann.

 

Macht man es dann auch noch so, dass andere VT gezwungen werden, ebenfalls zu halten und spricht man diese direkt an und fordert sie auf, zu helfen, hat man gute Chancen, weitere Ersthelfer zu finden.

 

Es muss nur mal einer den Anfang machen und das Heft in die Hand nehmen.

 

Anders sieht es auf einer völlig freien Autobahn bei Nacht aus, wenn man plötzlich ein Fahrzeug auf dem Dach auf der linken Spur sieht.

 

Hier anzuhalten und zu helfen kann lebensgefährlich sein und m. E. kann man niemandem einen Vorwurf machen, wenn er weiterfährt, sich gleich die richtige Kilometrierung merkt und dann sofort über die 110 einen Notruf absetzt.

 

Viele Grüße,

 

Nachteule

[BamBam 120]

Eben... Es komm auf den Einzelfall an. Welches Szenario sich wirklich auf der BAB abgespielt hat weiss niemand. Bei meinem erlebten Unfallszenario gegen etwa 5 Uhr Morgens gab es keine Stau, dort bin ich an der Glatteisunfallstelle schadlos an den, offensichtlich mit unangepasster Geschwindigkeit gefahrenen Vt vorbeigefahren und habe nur dem Notruf getätigt. So interpretiert jeder seine eigene Sichtweise in den Zeitungsbericht.

[nachteule 574]

Hallo, BamBam,

 

Du hast den Notruf abgesetzt und das ist klasse.

 

Andere machen es eben nicht, weil sich viele darauf verlassen, dass es ja schon jemand macht / gemacht hat und so kommt es oft vor, dass bei unserer Leitstelle selbst bei schweren Unfällen oder bei Hindernissen auf der Fahrbahn nur ein paar wenige Notrufe eingehen.

 

Viele Grüße,

 

Nachteule

[gerre 284]

Notruf ist einfach!!

Bin an einer Unfallstelle vorbei und weiter gefahren bis zur nächsten Notrufsäule. (Damals waren Handys noch selten.) Der Angerufene an der Notrufsäule hat dann alles weitere erledigt.

Andere machen es eben nicht, weil sich viele darauf verlassen, dass es ja schon jemand macht / gemacht hat

Fühlte mich allerdings betroffen, weil ich den Unfall gesehen hatte und der erste war, der vorbeikam. Wenn einer zuständig war, dann eben ich.

[nachteule 574]

Hallo, Gerre,

Fühlte mich allerdings betroffen, weil ich den Unfall gesehen hatte und der erste war, der vorbeikam. Wenn einer zuständig war, dann eben ich.

tja, bei den meisten Unfällen, bei denen ich vor Ort war, war es anders:

 

Die Zeugen, die eigentlich etwas gesehen haben müssten, waren äußerst selten vor Ort und haben sich meist auch nicht irgendwann danach gemeldet.

 

Dann gab es die, die später dazu gekommen sind und geholfen haben und denen man wirklich nur danken kann und zu guter (bzw. schlechter) Letzt gab es die vielen, die einfach nur zum Gaffen da waren.

 

Viele Grüße,

 

Nachteule

[Blaulicht 204]

>>>Ein Autofahrer wurde gefasst. Auf ihn dürften laut Polizei ein Bußgeld in Höhe von 100 Euro und ein Punkt in Flensburg zukommen<<<

 

>>>>Eine Frau und ein drei Jahre altes Kind werden schwer verletzt. Mehreren Autofahrern auf der A5 bei Gießen war das egal. Sie drängelten sich einfach am Wrack vorbei.<<<<

 

 

Einfach zu billig!

Gaffen, keine Rettungsgasse, am Unfall vorbei... das muss teurer werden!!!

 

 

 

Nebenbei sind die Menschen am Notruf wirklich nett, wenn man wegen was ernsthaften anruft

Und im Notfall darf man dazu das Handy am Steuer nutzten

[Gast225 666]

Wobei man hier sicherlich differenziert die Sache betrachten muss.

 

Hier haben Insassen eines Busses geholfen warum sollte ich anhalten.

 

Warum sollte ich den Notruf blockieren, wenn ich nicht den eigentlichen Unfall gesehen habe, sondern später dort ankomme.

In manchen Rettungsstellen wird man schon in der Warteschleife gehalten weil auch dort immer mehr gespart wird.

 

Bei meinen Anrufen bei Unfällen war mein Gegenüber ziemlich genervt als ich den Unfall gemeldet habe. Allerdings hat er zumindest das Protokoll eingehalten und sich dennoch bedankt.

So etwas motiviert allerdings auch nicht dazu beim nächsten Mal noch einmal den Notruf anzurufen.

[nachteule 574]

Hallo, Gast225,

Bei meinen Anrufen bei Unfällen war mein Gegenüber ziemlich genervt als ich den Unfall gemeldet habe. Allerdings hat er zumindest das Protokoll eingehalten und sich dennoch bedankt.

So etwas motiviert allerdings auch nicht dazu beim nächsten Mal noch einmal den Notruf anzurufen.

es kann sein, dass der Beamte sich ein wenig genervt angehört hat, ich glaube aber nicht, dass es Dir persönlich gegolten hat und dass es eher dem Umstand geschuldet sein dürfte, dass oft mehrere Notrufe gleichzeitig eingehen.

 

Es hat auch nichts mit "Protokoll einhalten" zu tun, dass man sich nach Möglichkeit noch beim Anrufer bedankt, sondern damit, dass wir wirklich dankbar sind, wenn jemand so verantwortungsvoll ist und eine Gefahrenstelle meldet.

 

Sollte man dann doch einmal an einen Kollegen geraten, der sich im Ton vergreift: Einfach abhaken und bitte nicht als Anlass nehmen, in Zukunft keine berechtigten Notrufe mehr zu tätigen.

 

Viele Grüße,

 

Nachteule

[Gast225 666]

Hallo, Gast225,

Bei meinen Anrufen bei Unfällen war mein Gegenüber ziemlich genervt als ich den Unfall gemeldet habe. Allerdings hat er zumindest das Protokoll eingehalten und sich dennoch bedankt.

So etwas motiviert allerdings auch nicht dazu beim nächsten Mal noch einmal den Notruf anzurufen.

es kann sein, dass der Beamte sich ein wenig genervt angehört hat, ich glaube aber nicht, dass es Dir persönlich gegolten hat und dass es eher dem Umstand geschuldet sein dürfte, dass oft mehrere Notrufe gleichzeitig eingehen.

 

Es hat auch nichts mit "Protokoll einhalten" zu tun, dass man sich nach Möglichkeit noch beim Anrufer bedankt, sondern damit, dass wir wirklich dankbar sind, wenn jemand so verantwortungsvoll ist und eine Gefahrenstelle meldet.

 

Sollte man dann doch einmal an einen Kollegen geraten, der sich im Ton vergreift: Einfach abhaken und bitte nicht als Anlass nehmen, in Zukunft keine berechtigten Notrufe mehr zu tätigen.

 

Viele Grüße,

 

Nachteule

 

Natürlich habe ich dies nicht auf mich bezogen. gab ja auch keinen Grund dafür. Nur sollte man entsprechend auch in solchen Situationen (Stress etc.) professionell handeln.

Ich hatte vielleicht Protokoll in Anführungszeichen setzen sollen.

 

Und natürlich werde ich auch beim nächsten Mal anrufen, wobei mich auch die Nachfrage nach der Adresse jedes Mal nervt. Wozu braucht man die.

 

Zum einen hat man die Nummer auch wenn diese unterdrückt worden ist und zum anderen was interessiert einen Hamburger Polizisten, wenn ich dort einen Notruf absetze, dass ich in München oder Stuttgart wohne.

[nachteule 574]

Hallo, Gast225,

 

egal, wie erfahren und professionell man ist: Wenn Du mehrere Stunden permanentem Stress ausgesetzt bist, kann es schon mal vorkommen, dass Du Dich dann bei einem Anruf zu einem x - fach gemeldeten Vorkommnis etwas genervt anhörst.

 

Zum Thema Anschrift:

 

Der Beamte, der den Notruf entgegennimmt, weiß oft nicht, ob die Meldung allein ausreichend ist oder ob man vom Melder ggf. noch weitere Informationen braucht.

 

Ebenso kann es sein, dass sich nachträglich herausstellt, dass der Melder ein wichtiger Zeuge sein kann, dessen Aussage gebraucht wird.

 

Die weiteren Ermittlungen gestalten sich wesentlich einfacher, wenn man dann schon die Anschrift des Melders hat.

 

Es wird allerdings nicht bei bei jeder Meldung nach der Anschrift gefragt, denn das wäre in der Tat viel zu aufwendig und man hat oft gar keine Zeit dazu.

 

Viele Grüße,

 

Nachteule

[Blaulicht 204]

Ich bin beim Notruf noch nie nach meiner Adresse gefragt wurde.

Ich habe auch noch nie den Eindruck gewonnen, dass es den Notrufbeamten gestört hat, wenn Unfall-/ Gefahrenstelle schon bekannt war. Lediglich war das Gespräch dann deutlich kürzer, aber er hat ja alls Infos und schnacken am Notruf ist ja auch nicht der Sinn dafür.