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Berlin Dreht Am Rad - Träume Von Rot/rot/grün


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Ich sag's ja immer wieder: wenn die Grünen in Regierungsverantwortung gelangen, wird's "lustig". Über Sinn oder Unsinn wird bei denen nicht diskutiert, da zählt nur die Ideologie. Ich bin gespannt, wie es demnächst in Hamburg abläuft, wo doch die Grünen dort das Verkehrsministerium bekommen haben.

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...wirklich sehr schön gerechnet! Du hast offenbar den Busverkehr in Berlin noch nie so richtig beobachtet?! Mal abgesehen vom Höhepunkt des Berufsverkehrs sieht man sehr oft nur 3 oder 4 Fahrgäs

Habe dazu auch ein Statement eines Arztes dazu gefunden.   https://www.swr.de/swraktuell/Stickoxid-Grenzwerte-und-Diesel-Fahrverbote-Lungenspezialist-Schon-Raucher-muessten-tot-umfallen,lungenspeziali

Wie geht ein Berliner ins Bett ? Mit der Schnauze zuerst, und dann guckt er, ob noch Platz ist ....

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@bluey: Die Autohasserkrankheit der Grünen kann auch als Automobilfeindlichkeit angesehen werden. Regine Günther führt ihren Feldzug gegen den motorisierten Individualverkehr weiter voran:

  • Einmal erreichte temporäre ideologische Einschränkungen (Versuch Tempo 30 Leipziger Str, zeitweise Corona-Radwege) werden einfach ideologisch auf "dauerhaft" umgemünzt.
  • Die Corona-Radwege wurden bis 31.12.20 verlängert. Und nun gab es durch schnellgestrickte Ideologieausführungen eine tote Radfahrerin:

Die »Coronaradwege« seien zweifelsohne eine gute Maßnahme. Problematisch bleiben aber die Kreuzungen, die die Radwege unterbrechen. »Da wurde nichts unternommen, um die Verkehrssicherheit zu erhöhen«, sagt Ragnhild Sørensen.

...

Wichtig sei auch, dass die seit Ende April für Lkw gesetzlich vorgeschriebene Schrittgeschwindigkeit beim Rechtsabbiegen konsequent kontrolliert wird.

Aus "Tod hinterm Corona-Radweg", www.neues-deutschland.de, 4.6.20; https://www.neues-deutschland.de/artikel/1137502.changing-cities-tod-hinterm-corona-radweg.html

 

Die schwachmatische Forderung nach "Blitzer" für rechtsabbiegende Lkw mußte auch irgendmal kommen. Die Schrittgeschwindigkeit ist eh eine Farce, als wenn die "Geschwindigkeit" unfallursächlich wäre. Auch wer mit 1 km/h vom Lkw überrolt wird, ist tot.

 

Regine G. und meine grünen Freunde :doofwinkt: in Stuttgart popeln ja schon seit einiger Zeit an einer City-Maut rum, eine Studie hatte 9 Euro für Berlin vorgeschlagen: https://www.tagesspiegel.de/berlin/autofahrer-sollen-bvg-ticket-kaufen-verkehrssenatorin-guenther-erwaegt-neue-city-maut-variante/24409620.html

:nolimit:

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Wichtig sei auch, dass die seit Ende April für Lkw gesetzlich vorgeschriebene Schrittgeschwindigkeit beim Rechtsabbiegen konsequent kontrolliert wird.

Das habe ich in den letzten Tagen tatsächlich erlebt: Lkw (Hängerzug) bog mit Schrittgeschwindigkeit nach rechts ab. Allerdings auch nur der Lkw. Die Ampel wechselte auf Rot, kaum daß der Anhänger über die Haltlinie gekommen war. Die nachfolgenden Pkw durften erneut anhalten und warten. Man stelle sich nun vor, daß mehrere Lkw hintereinanter abbiegen wollen. Vielleicht schaffen es zwei. Aber anschließend steht wieder alles und der Verkehr staut sich (unnötig) auf.

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Aber anschließend steht wieder alles und der Verkehr staut sich (unnötig) auf.

 

 

Sehe ich als das kleinere Problem an. Wenn ein Lkw dort auf Schrittgeschwindigkeit abbremst, dürften viele Radler es als Einladung sehen, den Lkw noch ganz schnell rechts zu überholen.

 

MfG.

 

hartmut

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Ich sag's ja immer wieder: wenn die Grünen in Regierungsverantwortung gelangen, wird's "lustig". Über Sinn oder Unsinn wird bei denen nicht diskutiert, da zählt nur die Ideologie. Ich bin gespannt, wie es demnächst in Hamburg abläuft, wo doch die Grünen dort das Verkehrsministerium bekommen haben.

Dein Grünen-Hass Deine Abneigung gegen die Grünen ist ja nun allgemein bekannt. Da wundert es dann auch nicht, daß Du bei denen die Umsetzung von Wahlaussagen als Ideologie verunglimpfst, während das bei anderen Parteien mit Die halten ihre Wahlversprechen! beklatscht wird, mag der Versuch der Umsetzung auch noch so bescheuert und teuer sein. Im Prinzip ist es auch völlig egal, was im Verkehrsministerium in Hamburg geschieht - die Unfähigkeit der CSU-Leute im BMVI ist nicht zu toppen.

 

Im übrigen ein Blick auf die Fakten: die Regierungskoalition in Hamburg hat bei der Wahl in 2020 ihr Ergebnis gegenüber 2015 verbessert. Die Grünen haben als einzige Partei deutliche Stimmengewinner erzielt ( + 11,9 %), die CDU liegt nach Verlusten von 4,7 % nur noch knapp vor Die Linke. Selbst die Deppenalternative hat verloren. Man könnte also tatsächlich auf die verrückte Idee kommen, die Hamburger Bürger fänden das gar nicht so schlecht, was auch die Grünen da in den letzten Jahren gemacht haben.

 

Das habe ich in den letzten Tagen tatsächlich erlebt: Lkw (Hängerzug) bog mit Schrittgeschwindigkeit nach rechts ab.

Das ist doch prima. Ich hoffe, das ist nicht nur ein Einzelfall. Ich befürchte allerdings, es wird nicht zur Regel werden. Eine konsequente Überwachung ist aus den bekannten Gründen jedenfalls nicht zu erwarten.

 

Die Ampel wechselte auf Rot, kaum daß der Anhänger über die Haltlinie gekommen war. Die nachfolgenden Pkw durften erneut anhalten und warten.

Och. Wie entsetzlich.

 

Man stelle sich nun vor, daß mehrere Lkw hintereinanter abbiegen wollen. Vielleicht schaffen es zwei.

Man stelle sich vor, da sind auch noch zahlreiche Radfahrer unterwegs. Dann schafft es vielleicht kein einziger.

 

Aber anschließend steht wieder alles und der Verkehr staut sich (unnötig) auf.

Da hast Du natürlich Recht. Der Tod eines Radfahrers ist ja auch beinahe schon eine Lappalie im Vergleich zu den Stunden an Zeitverlust, die jetzt durch Schutzmaßnahmen zugunsten schwächerer VT entstehen.

 

Wobei: als letztes Jahr hier in der Nähe eine Bekannte von einem LKW vom Fahrrad geholt und getötet wurde, führte das für etwa zwei Stunden lang zu erheblichen Zeitverzögerungen auf der gesamten Kreuzung. Ich habe das jetzt nicht durchgerechnet, aber so gefühlt wäre es wahrscheinlich zeitlich weniger problematisch gewesen, wenn der LKW die Radfahrerin nicht überfahren, sondern stattdessen kurz gewartet hätte.

 

Du könntest eine Petition starten. Die LKW-Fahrer, die neuerdings mit 70,- € und einem Treuepunkt bedroht werden, werden sich freuen. Du könntest Dich auch für eine zusätzliche Ampelphase für Radfahrer engagieren, wie sie in anderen Ländern bereits erfolgreich eingesetzt wird.

 

 

Hier übrigens nochmal was zum eigentlichen Thema.

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Sehe ich als das kleinere Problem an. Wenn ein Lkw dort auf Schrittgeschwindigkeit abbremst, dürften viele Radler es als Einladung sehen, den Lkw noch ganz schnell rechts zu überholen.

Möglich. Besser wäre es, die Radfahrer würden sich auch endlich mal an Verkehrsregeln halten. Noch besser wäre es, man würde den Lkw erstmal abbiegen lassen.
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Besser wäre es, die Radfahrer würden sich auch endlich mal an Verkehrsregeln halten. Noch besser wäre es, man würde den Lkw erstmal abbiegen lassen.

Es wäre interessant zu erfahren, wie genau sich 'die Radfahrer' in dem hier diskutierten Fall Deiner Meinung nach nicht an die Verkehrsregeln halten. Es müßte dann ja entsprechende Zahlen zum Verschulden der Radfahrer geben. Ich kenne sie nicht, also wie immer: wenn Du sie hast, gern her damit.

 

Warum sollte der LKW erst abbiegen dürfen? Um bei Deinem Man stelle sich nun vor aus #803 zu bleiben: warum sollten Radfahrer möglicherweise mehrere Ampelphasen abwarten müssen, bis sie weiterfahren können?

 

Gesonderte Ampelphasen für Radfahrer sind eine praktikable und bewährte Alternative. Auch Aufstellflächen vor der Kreuzung sind hilfreich. Beides ist außerdem kurzfrstig und kostengünstig einführbar. Technische Lösungen an LKW sind teuer und die Umsetzung zieht sich über -zig Jahre hin.

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Dein Grünen-Hass Deine Abneigung gegen die Grünen ist ja nun allgemein bekannt. Da wundert es dann auch nicht, daß Du bei denen die Umsetzung von Wahlaussagen als Ideologie verunglimpfst, während das bei anderen Parteien mit Die halten ihre Wahlversprechen! beklatscht wird, mag der Versuch der Umsetzung auch noch so bescheuert und teuer sein. Im Prinzip ist es auch völlig egal, was im Verkehrsministerium in Hamburg geschieht - die Unfähigkeit der CSU-Leute im BMVI ist nicht zu toppen.

Du bist und bleibst ein Laberkopp. Ich hasse die Grünen nicht, ich folge nur nicht ihrer fanatischen Ideologie, ihrer Weltuntergangspanikmache uvm. Und ich folge insbesondere auch nicht ihrem offenkundigen Ansinnen, alle gleichzuschalten (in dem, was man tun/wie nutzen/konsumieren etc. darf und was nicht).

 

Bekannt ist hier allerdings sehr wohl ein Fakt: Deine penetrante Art und Weise, anderen etwas in den Mund zu legen, was sie nicht gesagt haben. Dinge aus dem Sinnzusammenhang zu reißen und sinnentstellend zu interpretieren. Ok. Kann man Dir offenkundig nicht abgewöhnen. Aber dann solltest Du Dich so langsam an den Gegenwind gewöhnen, der Dir regelmäßig entgegen bläst. Auch das darfst Du dann in der Dir eigenen ignoranten Art und Weise als "ad hominem-Gerülpse" betiteln, egal. Verdeutlicht letztlich denn doch nur, welch geistes Kind Du bist und was für ein Charakter Dir zu eigen ist.

 

Fakt ist, was mich betrifft:

- grüne Politik mag ich nicht. Ist mein gutes Recht.

- andere Parteien, die vorher das Blaue vom Himmel versprachen, wie üblich aber nach der Wahl sich nicht mehr daran erinnern wollen, beklatsche ich ganz sicher nicht. Eher das Gegenteil. Könntest Du wissen, wenn Du hier aufmerksam und genau lesen würdest.

- grüne Politik halte ich in weiten Teilen auch für äußerst teuer, in jedweder Beziehung. Sie als bescheuert zu bezeichnen, wäre da wohl noch ein Lob (im übrigen: Links sind nichts wert, wenn sie hinter einer Bezahlschranke liegen).

 

Ob und inwieweit die Leute im Hamburger Verkehrsministerium die CSU-Leute im BMVI toppen können oder nicht, wird sich demnächst sicherlich noch zeigen. Aber ich bin mir sicher, daß Du auch dann noch fanatisch und alles schönredend am grünen Ast hängen wirst.

 

Im übrigen ein Blick auf die Fakten: die Regierungskoalition in Hamburg hat bei der Wahl in 2020 ihr Ergebnis gegenüber 2015 verbessert. Die Grünen haben als einzige Partei deutliche Stimmengewinner erzielt ( + 11,9 %), die CDU liegt nach Verlusten von 4,7 % nur noch knapp vor Die Linke. Selbst die Deppenalternative hat verloren. Man könnte also tatsächlich auf die verrückte Idee kommen, die Hamburger Bürger fänden das gar nicht so schlecht, was auch die Grünen da in den letzten Jahren gemacht haben.

Das ist schön für die Hamburger und ich gönne es ihnen auch, wenn dort grüne Politik betrieben und nach deren Wünschen umgesetzt wird. Hoffentlich nicht vergessend, daß es sich um eine Großstadt handelt und man dann auch immer diese Politik unter genau diesem Blickwinkel betrachten sollte. Nur eben da habe ich so meine Zweifel, wenn man Insellösungen wie Hamburg oder auch Berlin verläßt und in die weite Fläche geht. Da helfen Aussagen wie "wo ein Wille, da ein Weg" herzlich wenig.

 

Das ist doch prima. Ich hoffe, das ist nicht nur ein Einzelfall. Ich befürchte allerdings, es wird nicht zur Regel werden. Eine konsequente Überwachung ist aus den bekannten Gründen jedenfalls nicht zu erwarten.

Nein, daß ist alles andere als gut. Denn es war weit und breit kein Radfahrer vorhanden, an dieser Kreuzung kann auch kein Radfahrer durch parkende Autos oder andere Fahrzeuge verdeckt werden, und: der Verkehr wird durch soetwas über Gebühr in seinem Fluß behindert. Wer sowas als "das ist doch prima" bezeichnet, hat irgendetwas wohl nicht so ganz begriffen.

Hoffen wir also, daß die VT im Allgemeinen sich vernünftig verhalten, was denn bedeuten würde: aufmerksam sein, schauen (ob sich da ein Radfahrer neben dem Fahrzeug befindet) und letztlich (wenn kein Radfahrer vorhanden ist) normal abbiegen, was ganz sicher nicht Schrittgeschwindigkeit ist. Du darfst also gern befürchten (und Dir auch sicher sein), daß ich in meiner Funktion Sinn, Unsinn, Augenmaß und Verstand ganz sicher nicht abschalten werde, nur weil es sich ein paar idiologisch verbohrte so wünschen.

 

Und wenn sich ein Lkw-Fahrer in einer entsprechenden Situation sinnvoll verhält, sich in der Nähe dann ein biber Wutbürger befindet, der das aber gar nicht schön findet, dann werde ich ihm biber-like sagen: och, wie entsetzlich.

 

Och. Wie entsetzlich.

Ja. Wer keine Ahnung hat, in einer Großstadtinsel wohnt/lebt, kein (oder selten) Auto fährt, der äußert so einen Blödsinn.

 

Man stelle sich vor, da sind auch noch zahlreiche Radfahrer unterwegs. Dann schafft es vielleicht kein einziger

Wenn dem so ist, sollte sich der Lkw-Fahrer entsprechend verhalten. Wenn nicht, dann nicht. Alternativ: Radfahrer fahren nicht an dem wartenden Lkw vorbei, sondern lassen ihn vorher abbiegen (an Stellen, wo die Radfahrer zwar rechts noch Platz auf der Straße haben, es aber keinen Radweg oder Schutzstreifen gibt). Da im hiesigen Bereich Radfahrer vergleichsweise eher selten anzutreffen sind, macht diese Vorschrift hier wenig Sinn.

 

Da hast Du natürlich Recht. Der Tod eines Radfahrers ist ja auch beinahe schon eine Lappalie im Vergleich zu den Stunden an Zeitverlust, die jetzt durch Schutzmaßnahmen zugunsten schwächerer VT entstehen.

 

Wobei: als letztes Jahr hier in der Nähe eine Bekannte von einem LKW vom Fahrrad geholt und getötet wurde, führte das für etwa zwei Stunden lang zu erheblichen Zeitverzögerungen auf der gesamten Kreuzung. Ich habe das jetzt nicht durchgerechnet, aber so gefühlt wäre es wahrscheinlich zeitlich weniger problematisch gewesen, wenn der LKW die Radfahrerin nicht überfahren, sondern stattdessen kurz gewartet hätte.

 

Du könntest eine Petition starten. Die LKW-Fahrer, die neuerdings mit 70,- € und einem Treuepunkt bedroht werden, werden sich freuen. Du könntest Dich auch für eine zusätzliche Ampelphase für Radfahrer engagieren, wie sie in anderen Ländern bereits erfolgreich eingesetzt wird.

Polemisches BlaBlaBla. Aber das solltest Du eigentlich selbst wissen. Zum einen verunfallen nicht so viele Radfahrer durch abbiegende Lkw, zum anderen sind es nicht selten auch die Radfahrer, die durch ihr Verhalten die Ursache setzen (Quellen dazu kannst Du Dir selbst suchen, wenn Du dazu welche brauchst. Ansonsten: regelmäßig Zeitung lesen; oder so wie ich Unfallmeldungen (ah, sorry, auf diese hast DU keinen Zugriff, tja, Pech).

 

Au jau.... und jetzt kommt der (schon erwartete) zitierte Präzedenzfall, wo vor gar nicht so langer Zeit, auch noch in der Nähe, eine Bekannte von einem Lkw vom Fahrrad geholt und getötet wurde. Der Lkw-Fahrer war wahrscheinlich schuld, die Radfahrerin nicht.

Vielleicht wäre es auch gar nicht zu diesem tragischen Unfall und den anderen (zeitlichen) Folgen gekommen, hätte sich die Radfahrerin anders verhalten, kurz gewartet, den Lkw passieren lassen, etcpp.?

 

Vielleicht wußtest Du es noch nicht, aber Unfälle, auch tragische, tödliche, gehören leider zum Leben dazu. Und man kann sich noch so sehr bemühen, man wird sie nicht ausmerzen können. Ja, man kann versuchen sie zu reduzieren. Ist, wie ich meine, in den zurückliegenden Jahrzehnten auch ganz gut gelungen. Man sollte IMHO bei all den durchaus gut gemeinten Versuchen nur auch beachten, daß man es nicht übertreibt.

 

 

 

Hier übrigens nochmal was zum eigentlichen Thema.

Irgendwann vielleicht einmal, wenn es den Menschen nicht mehr gibt, sehen Außerirdische ehemalige Städte, Ruinen, die sich die Natur zurück erobert hat.... das sieht dann ähnlich aus wie auf den Fotos in Deinem Link. Auf dem Fahrrad über die leeren Straßen flitzende Kinder mögen für manche ein überaus schöner Anblick sein, nur: von dem Anblick kann man sich nicht ernähren, sich nichts kaufen und vieles andere mehr. Ich fände es sinnvoller, wenn man dem Radfahrer in den Städten einen eigenen Verkehrsraum ermöglichen würde. Dem Radfahrverkehrsaufkommen angemessen!!! Zudem für Kinder erreichbare Auslauf- und Spielflächen in vernünftiger Größe, damit sie sich dort austoben können. Straßen sind im Allgemeinen keine Spielplätze und dafür auch nicht gedacht.

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Es wäre interessant zu erfahren, wie genau sich 'die Radfahrer' in dem hier diskutierten Fall Deiner Meinung nach nicht an die Verkehrsregeln halten. Es müßte dann ja entsprechende Zahlen zum Verschulden der Radfahrer geben. Ich kenne sie nicht, also wie immer: wenn Du sie hast, gern her damit.

 

Warum sollte der LKW erst abbiegen dürfen? Um bei Deinem Man stelle sich nun vor aus #803 zu bleiben: warum sollten Radfahrer möglicherweise mehrere Ampelphasen abwarten müssen, bis sie weiterfahren können?

Ich habe - offenbar im Gegensatz zu Dir - Augen im Kopf und sehe vieles. Vielleicht auch deshalb, weil ich von berufs wegen einen entsprechend geschulten Blick habe und viel im Straßenverkehr unterwegs bin.

 

Fehlverhalten:

- noch versuchen, einen gerade abbiegenden Lkw doch noch rechts zu überholen. Nicht selten mit (für Radfahrer) recht hoher Geschwindigkeit.

- auf Straßen ohne Radweg/Schutzstreifen sich am Lkw vorbeiquetschen, um bei Grün sofort wieder loszufahren. Ja, das ist im Prinzip erlaubt, aber sicher ist es nicht. Und im Falle des Falles nutzt es einem GAR nichts.

 

Ich kenne nicht alle Statistiken, ich lese auch nicht alle. Ich weiß auch nicht, für was alles Statistiken erstellt werden und ich werde mir auch nicht meine Zeit damit vergeuden, Dir irgendwas rauszusuchen, was Du Dir ggf. selbst suchen kannst.

 

Ich habe nicht geschrieben, daß der Lkw zuerst abbiegen dürfen soll, sondern daß es manchmal einfach sicherer wäre, wenn man ihm den Vortritt ließe. Alternativ finde ich Ampelschaltungen sinnvoll, bei denen der Radfahrer ca. 5 Sek eher als der Kfz-Verkehr grün bekommt. Hier bei uns sind die paar Radfahrer (so denn überhaupt vorhanden) meistens schon weg, wenn der Kfz-Verkehr Grün erhält. So müßte weder der eine noch der andere warten.

 

Zu Deiner Frage: hast Du schon ein einziges Mal irgendwo hier im Land einen Fahrradstau erlebt? Ich nicht. Und da - zumindest außerhalb der Ballungszentren - das Radfahren ohnehin schon deutlich mehr Zeit in Anspruch nimmt, man also erheblich länger von A nach B braucht, sollte es für einen Fahrradfahrer verschmerzbar sein, wenn er 3 Minunten länger benötigt, weil er an der Ampel warten mußte.

 

 

 

Gesonderte Ampelphasen für Radfahrer sind eine praktikable und bewährte Alternative. Auch Aufstellflächen vor der Kreuzung sind hilfreich. Beides ist außerdem kurzfrstig und kostengünstig einführbar. Technische Lösungen an LKW sind teuer und die Umsetzung zieht sich über -zig Jahre hin.

Dem würde ich dort, wo es Sinn macht, wo also auch regelmäßig mehr als ein Fahrrad unterwegs ist, zustimmen.

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Der Text in der StVO ist auch so gefasst, das (nicht nur) die LKW-Fahrer immer Schritttempo beim Abbiegen einhalten müssen, selbst wen sie eine eigene LZA haben bzw.eine vorhanden LZA für Radler rot zeigt, da die Schrittgeschwindigkeit schon gilt wenn mit geradeaus fahrenden Radlern zu rechnen ist.

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@Bluey, deinem Beitrag im T 809 kann ich im Prinzip zustimmen, eine Frage bleibt:

Ein Radfahrer kann 3 Minuten Zeitverlust hinnehmen, warum ist der gleiche Zeitverlust für einen Autofahrer nicht hinnehmembar?

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Ein Radfahrer kann 3 Minuten Zeitverlust hinnehmen, warum ist der gleiche Zeitverlust für einen Autofahrer nicht hinnehmembar?

 

Die 3 Minuten Zeitverlust gibt es in Ballungsgebieten selten. Die Verkehrsführungen für Radler sind meist so ausgelegt das Ampeln eine untergeordnete Rolle spielen. Wo Kfz Umwege fahren müssen, seien es Einbahnstraßen, Fußgängerzonen oder Sackgassen, können Radler oft den direkten und kürzesten Weg nehmen. Außerhalb von Ortschaften gibt es mehr oder weniger Parallel verlaufende Wege, hier punkten Kfz durch höhere Geschwindigkeiten.

 

Ziel der Verkehrsplanung ist es, den Radverkehr konkurrenzfähig zum Kfz Verkehr zu machen. Dazu passt es nicht die Radler an Ampeln, von Ausnahmen abgesehen, warten zu lassen. Deshalb auch der Grüne Pfeil, speziell nur für Radler.

 

MfG.

 

hartmut

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Wobei: als letztes Jahr hier in der Nähe eine Bekannte von einem LKW vom Fahrrad geholt und getötet wurde, führte das für etwa zwei Stunden lang zu erheblichen Zeitverzögerungen auf der gesamten Kreuzung. Ich habe das jetzt nicht durchgerechnet, aber so gefühlt wäre es wahrscheinlich zeitlich weniger problematisch gewesen, wenn der LKW die Radfahrerin nicht überfahren, sondern stattdessen kurz gewartet hätte.

 

...und nun rechnen wir mal die dadurch "gesparte" Zeit aus, dass tausende LKW-/Bus-/Transporter-/PKW-Fahrer tagtäglich die vielen Radfahrer NICHT übersehen haben, die einem so bei jeder möglichen und vor allem unmöglichen Gelegenheit rechts/links/quer "um die Ohren" fahren. Ohne diese Aufmerksamkeit der motorisierten VT wäre die Zahl der verletzte/getöteten Radfahrer um ein Vielfaches höher.

Leider gilt bei sehr vielen Radfahrern die Maxime, dass Verkehrsregeln nur für die Anderen da sind aber nicht für sich selbst. Wenn's dann aber doch mal "schief" geht, dann ist das Gejammer riesengroß.

 

Die gegenseitige Rücksichtnahme gilt eben auch für Radfahrer! UND als Radfahrer sollte man sich IMMER darüber im Klaren sein, dass man selbst deutlich schlechter wahrzunehmen ist als die meisten anderen VT, insbesondere wenn man diesen Umstand noch zusätzlich durch dunkle Bekleidung und fehlende Beleuchtung verstärkt.

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@SilverBanditS, als begeisterter Radfahrer ärgere ich mich regelmäßig über Rüpel, Idioten und „Selbstmörder“ auf dem Rad. In der Regel gefährden sie vor allem sich selbst. Der Autofahrer riskiert in der Regel ,Kratzer am Heiligen Blechle.

@hartmut, es ging mir ausschließlich um die Anmerkung von @Bluey, dass ein Autofahrer möglicherweise wegen des Vorrangs von Rädern 3 Minuten längere Fahrzeiten haben könnten.

Essen hat vor Jahren — zu Recht — die „Rostige Speiche“ erhalten. Verbessert haben sich die Ankündigungen, für Radfahrer wurde wenig konstruktiv erreicht.
zurzeit läuft in Essen eine Unterschriftensammlung für einen Bürgerentscheid Fahrradfreundliche Stadt. Sehr berechtigt.

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@Bluey, deinem Beitrag im T 809 kann ich im Prinzip zustimmen, eine Frage bleibt:

Ein Radfahrer kann 3 Minuten Zeitverlust hinnehmen, warum ist der gleiche Zeitverlust für einen Autofahrer nicht hinnehmembar?

Doch, ein Zeitverlust von 3 Minuten wäre theoretisch durchaus hinnehmbar. Obwohl sich 3 Minuten an jeder Ampel (bei einigen in einer größeren Stadt) zu einer doch schon nicht unerheblichen Zeitspanne ausweiten könnten. Bei mehreren Lkw, die da so langsam abbiegen, kämen auf einen Autofahrer wahrscheinlich deutlich mehr als nur 3 Minuten Verzögerung zu. Er kann sich ja nicht am Lkw vorbei quetschen. Der Radfahrer ließe lediglich den ersten Lkw abbiegen, positioniert sich aber vor dem zweiten und kann beim nächsten Grün weiterfahren. Wer dürfte folglich länger warten?

 

Die praktische Komponente schaut also eher anders aus: für mich hat ein Radfahrer genug Zeit. Denn Radfahren bedingt ja idR ohnehin schon recht viel Zeit. Wenn ich bspw. im hiesigen Bereich nur 3 km mit dem Auto durch die Stadt fahre, benötige ich dafür ca. 5-7 Minuten (je nach Ampelschaltung und bei für hiesige Verhältnisse normalem Verkehr). Mit dem Fahrrad benötige ich für die selbe Strecke locker 15 min (und bin dann auch noch gut verschwitzt und müßte Zeit zum Duschen auch noch mit einplanen, weshalb ich auch grundsätzlich nicht mit dem Fahrrad zum Dienst fahre).

 

Und jetzt stell Dir nur mal vor, man würde 10, 15 oder noch mehr Kilometer fahren müssen. Da klafft die Zeitschere noch mehr auseinander. Pro Tag kommt da durchaus mehr als nur 1 Stunde zusammen. Zeit, die ich anders sinnvoller einzusetzen weiß. Zeit, die ein Radfahrer aber offensichtlich hat oder sich einfach nimmt (weil's ihm Spaß macht, weil er gern Fahrrad fährt?!), sonst würde er sich anders und damit schneller fortbewegen.

Mit dem Auto fahre ich also nicht nur aus Bequemlichkeit, sondern weil es einfach deutlich schneller geht. Dementsprechend teile ich mir auch die Zeit ein. Bei Leuten mit Terminkalender dürfte es nicht anders sein.

 

Jetzt wird @biber wohl wieder sagen: dann fahr halt eher los, teil Dir Deine Zeit anders ein, plane weniger Termine..... das wäre dann die schöne, grüne, heile Welt, die aber offenkundig real nur für einen recht kleinen Kreis zu existieren scheint. Denn sonst würden ja nahezu alle sehr wahrscheinlich Fahrrad fahren. Bei mir aber wächst die Zeit halt nicht auf Bäumen.

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@Bluey, bitte nimm es mir nicht übel, du hast vom Radfahren in der (Groß)Stadt soviel Ahnung wie ich vom Leben auf dem Lande.

Ich bin in „meinem“ Stadtteil ähnlich schnell mit dem E—Bike unterwegs wie mit dem Auto. Stehen unbenutzt vor der Tür. Ein Fahrrad benötigt keinen Parkplatz.

LKW sind ein geringeres Problem, fahren im Stadtteil nur wenn sie sich verfahren haben. Die große Auslieferungslager liegen nahe an der BAB. Problematisch sind zugeparkte Fuß — und Radwege, drängelnde PKW, die keinen Seitenabstand halten, im Kreuzungsbereich überholen und dann schneidend abbiegen

.

Und natürlich (Renn)Radfahrer, die rücksichtslos über Straße, Rad—, Fußwege und durch den Wald fahren.

Auch Radfahrer sind keine Engel.

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@Bluey, noch eine Ergänzung. Wenn ich mit dem Auto in die Innenstadt fahre bin ich ca. 10 Minuten schneller da. Aber nur unter 2 Voraussetzungen:

1. Kein Stau, gibt es ist aber selten.

2. Parkplatz im Zielgebäude. Wenn ich in ein externes Parkhaus fahren müsste währe der theoretische Zeitvorteil hin.

 

Bei „Schietwetter“ immer Auto, das muss ja auch bewegt werden.

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@Bluey, bitte nimm es mir nicht übel, du hast vom Radfahren in der (Groß)Stadt soviel Ahnung wie ich vom Leben auf dem Lande.

Ich beziehe mich auf die Erfahrungen, die ich aus dem hiesigen Bereich, also vorwiegend eher ländlich, habe. Allerdings auch aus jenen, die ich bspw. aus vielen Besuchen in Bielefeld, Münster, Osnabrück, Hannover, Bremen, Hamburg, Dortmund (um die wesentlichen Städte zu nennen) habe.

Gerade in Münster war ich in den zurückliegenden Jahren immer wieder und idR für etliche Tage. Ich denke, ein wenig mitreden kann ich da schon.

 

Ich bin in „meinem“ Stadtteil ähnlich schnell mit dem E—Bike unterwegs wie mit dem Auto.

Wir rede(te)n aber nicht vom E-Bike, sondern ganz schlicht vom Fahrrad. Und damit glaube ich bist Du nicht genauso schnell wie mit dem Auto.

 

Stehen unbenutzt vor der Tür. Ein Fahrrad benötigt keinen Parkplatz.

Hier bei uns stehen sie nicht unbenutzt vor der Tür. In den genannten Städten ist mir das auch noch nicht aufgefallen.

Naja, ein Fahrrad benötigt zwar keinen regulären Parkplatz, aber eine Stellfläche durchaus. Und wenn das so wie in Berlin mit den E-Scootern ausarten sollte, dann Prost Mahlzeit. Die stellen mit den Kisten dort nämlich die Gehwege zu. Man muß oftmals Slalom laufen.

 

LKW sind ein geringeres Problem, fahren im Stadtteil nur wenn sie sich verfahren haben. Die große Auslieferungslager liegen nahe an der BAB. Problematisch sind zugeparkte Fuß — und Radwege, drängelnde PKW, die keinen Seitenabstand halten, im Kreuzungsbereich überholen und dann schneidend abbiegen

Ja, das glaube ich Dir durchaus. Ich bin mir aber sicher, daß die Autofahrer im Gegenzug über die militanten Radfahrer wettern, die sich an oder zwischen den wartenden Pkw durchquetschen, dabei aber nicht gerade langsam fahren, die gern eine rote Ampel nehmen, über Zebrastreifen fahren, anstatt abzusteigen und zu schieben etcpp.

 

Wenn man will, findet man auf beiden Seiten mehr als genug.

 

Und natürlich (Renn)Radfahrer, die rücksichtslos über Straße, Rad—, Fußwege und durch den Wald fahren.

Auch Radfahrer sind keine Engel.

Absolut, wie ich ja gerade schrieb. Besser wäre ein vernünftiges Miteinander, aber auf beiden Seiten gibt es wohl genug oder gar zu viele, die auf Prinzipien herumreiten, ihr vermeintliches Recht behaupten wollen oder einfach ignorant sind.

 

 

 

@Bluey, noch eine Ergänzung. Wenn ich mit dem Auto in die Innenstadt fahre bin ich ca. 10 Minuten schneller da. Aber nur unter 2 Voraussetzungen:

1. Kein Stau, gibt es ist aber selten.

2. Parkplatz im Zielgebäude. Wenn ich in ein externes Parkhaus fahren müsste währe der theoretische Zeitvorteil hin.

Tja, das ist eben der Unterschied zwischen Essen und ländlichen Bereichen. Hier gibt es idR keinen Stau und Parkplätze findet man auch immer.

 

Bei „Schietwetter“ immer Auto, das muss ja auch bewegt werden.

Schäm Dich!! ;) Es gibt für Radfahrer doch angeblich kein schlechtes Wetter, nur falsche Kleinung.

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@Bluey, aus dem Alter bin ich raus. Ich schäme mich nicht. Ich fahre mit Begeisterung mein E—Bike, ich liebe meine 3 l, 6 Zylinder Diesel. Mir ist durchaus bewusst, dass ein SUV ökologisch wahnsinnig ist. Nah und.

Ich lebe damit, herrlich!

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Der Text in der StVO ist auch so gefasst, das (nicht nur) die LKW-Fahrer immer Schritttempo beim Abbiegen einhalten müssen, selbst wen sie eine eigene LZA haben bzw.eine vorhanden LZA für Radler rot zeigt, da die Schrittgeschwindigkeit schon gilt wenn mit geradeaus fahrenden Radlern zu rechnen ist.

@klausk: Ja, hier der Wortlaut aus dem Bußgeldkatalog:

Sie biegen inner­orts mit einem Kfz über 3,5 t rechts ab, ohne Schritt­geschwin­digkeit einzu­halten, obwohl mit Fahrrad- oder Fuß­gänger­verkehr zu rechnen ist

Das betrifft ja auch Stadtbusse. M. E. ist diese Regelung rein aus der Theorie, Müssen-etwas-tun-gegen-Abbiegeunfälle und der Geschwindigeitsverteufelung entstanden. Ich vermute mal, daß es keine Statistik/Studie über die gefahrene Geschwindigkeit bei Abbiegenunfälle gibt bzw. kein Ergebnis, daß es Abbiegeunfälle nur mit über 11 km/h gibt. Gerne lasse ich mich eines Besseren belehren.

Bei Rechter-Winkel-Abbiegungen aus dem Stand bei ROT dürfte die Geschwindigkeit eh niedrig sein, selbst bei voller Anfahrt bei GRÜN sollte die Kurvengeschwindigkeit niedrig sein. Es sind einfache "übersah"-Unfälle, also eine klassisch echte Unfallursache, die aber im fossilen Unfallursachenkatalog unbekannt ist. Zu einem Kollisionsunfall gehören immer Zwei! Auch wenn man im Recht ist, sollte man einen Unfall nicht provozieren, sprich hier im toten Winkel zu sein. Ich gehe auch davon aus, daß viele Radfahrer nicht wissen, daß sich der Radius beim Lkw "zuzieht" ( http://www.bast.de/DE/Verkehrstechnik/Fachthemen/v1-lang-lkw/Berichte/890284.pdf?__blob=publicationFile&v=2 ), sprich sie stehen, warten und werden dann erfasst.

 

Natürlich ist auch juristisch-pragmatisch die Frage, ab wann geht Abbiegen los, sprich ab wann sind 11 km/h zHG und ab wann endet das Abbiegen, sprich kann der Lkw-Fahrer wieder beschleunigen?

:nolimit:

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@m3, bist du schon mal mit einem Stadtbus gefahren? In diesen Fahrzeugen können / dürfen / müssen „Fahrgäste“ stehen.

Ab welcher Kurvengeschwindigkeit beim Abbiegen schätzt du fällt der erste, möglicherweise ältere Fahrgast um?

Ok, in manchen Stadtbussen kann man nicht umfallen, Ölsardinen fallen auch nicht in der Dose.

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Da immer mit Radfahrern oder Fußgängern zu rechnen ist (egal was eine eventuelle Ampel anzeigt), muss immer mit maximal Schrittgeschwindigkeit abgebogen werden. 3,5t sind bei dem einen oder anderen Fahrzeug auch schnell erreicht.

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@m3, bist du schon mal mit einem Stadtbus gefahren? In diesen Fahrzeugen können / dürfen / müssen „Fahrgäste“ stehen.

Ab welcher Kurvengeschwindigkeit beim Abbiegen schätzt du fällt der erste, möglicherweise ältere Fahrgast um?

Ok, in manchen Stadtbussen kann man nicht umfallen, Ölsardinen fallen auch nicht in der Dose.

Ich bin schon mehrfach in Bussen mitgefahren(privat und dienstlich). Vor allem dienstlich mußte ich idR stehen und vor allem auch gut festhalten. Optisch kam mir die Geschwindigkeit nicht sonderlich hoch vor, aber die Fliehkräfte sollte man trotzdem nie unterschätzen.

 

Privat mitfahrend war es nicht anders. Auch da war festhalten angesagt! Interessant ist es auch, wenn man in einem Gelenkbus ganz hinten sitzt und dieser über einen kleinen Bahnübergang (Kuppe) fährt. Bin da mal als Kind recht gut abgehoben.

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ich folge nur nicht ihrer fanatischen Ideologie, ihrer Weltuntergangspanikmache uvm.

Die hast Du z.B. in ihrem Wahlprogramm wo gefunden?

 

Und ich folge insbesondere auch nicht ihrem offenkundigen Ansinnen, alle gleichzuschalten (in dem, was man tun/wie nutzen/konsumieren etc. darf und was nicht).

Es ist erstaunlich, daß eigentlich vernunftbegabte Menschen das immer wieder anbringen, obwohl sie eigentlich wissen müssten, was für ein Stuss das ist.

 

grüne Politik mag ich nicht. Ist mein gutes Recht.

Nur der guten Ordnung halber, weil Du weißt das ja selber: niemand hat Dir dieses Recht abgesprochen. Aber schön, daß Du nochmal an Art. 5 GG erinnert hast.

 

andere Parteien, die vorher das Blaue vom Himmel versprachen, wie üblich aber nach der Wahl sich nicht mehr daran erinnern wollen, beklatsche ich ganz sicher nicht. Eher das Gegenteil. Könntest Du wissen, wenn Du hier aufmerksam und genau lesen würdest.

Lies doch bitte meinen Satz

Da wundert es dann auch nicht, daß Du bei denen die Umsetzung von Wahlaussagen als Ideologie verunglimpfst, während das bei anderen Parteien mit Die halten ihre Wahlversprechen! beklatscht wird, mag der Versuch der Umsetzung auch noch so bescheuert und teuer sein.

noch mal langsam, genau und aufmerksam. Ist zugegebenermaßen sprachlich ein klein wenig anspruchsvoll formuliert, aber ich bin mir sicher, Du erkennst problemlos den Gedankenfehler in Deiner Antwort.

 

Sie als bescheuert zu bezeichnen, wäre da wohl noch ein Lob

Auch hier: s.o.

 

im übrigen: Links sind nichts wert, wenn sie hinter einer Bezahlschranke liegen

Das hast Du gut erkannt. Wenn Du dem Link nochmal folgst, wirst Du sicher auch erkennen, daß es dort keine Bezahlschranke gibt.

 

Nein, daß ist alles andere als gut.

Du hältst es für alles andere als gut, wenn sich Verkehrsteilnehmer (hier konkret der LKW-Fahrer) an die Verkehrsregeln halten? Erstaunlich. Steht m.E. doch in ziemlichem Widerspruch zu Deinem Job.

 

Denn es war weit und breit kein Radfahrer vorhanden, an dieser Kreuzung kann auch kein Radfahrer durch parkende Autos oder andere Fahrzeuge verdeckt werden, und: der Verkehr wird durch soetwas über Gebühr in seinem Fluß behindert.

Ein kurzer Blick in den entsprechenden § der StVO wird Dir zeigen: nichts von dem, was Du genannt hast, ist Voraussetzung für das Abbiegen mit Schrittgeschwindigkeit. Genau so, wie die Gültigkeit von :30: an Schulen auch nicht von der Anwesenheit von Schulkinder abhängt.

 

Wer sowas als "das ist doch prima" bezeichnet, hat irgendetwas wohl nicht so ganz begriffen.

Auch hier: s.o.

 

Hoffen wir also, daß die VT im Allgemeinen sich vernünftig verhalten, was denn bedeuten würde: aufmerksam sein, schauen (ob sich da ein Radfahrer neben dem Fahrzeug befindet) und letztlich (wenn kein Radfahrer vorhanden ist) normal abbiegen, was ganz sicher nicht Schrittgeschwindigkeit ist.

Nö. Hoffen wir, daß sich die VT an die Regeln halten. Und hoffen wir auch, daß Deine Kollegen ihren Job ernst nehmen und einschreiten, wenn sie es nicht tun.

 

Du darfst also gern befürchten (und Dir auch sicher sein), daß ich in meiner Funktion Sinn, Unsinn, Augenmaß und Verstand ganz sicher nicht abschalten werde, nur weil es sich ein paar idiologisch verbohrte so wünschen.

Die paar idiologisch verbohrte sind der Gesetzgeber. Schon traurig, daß man das ausgerechnet einem Polizisten erklären muß. Noch trauriger ist es, daß Du hier offen zum Rechtsbruch aufrufst und mitteilst, daß Dir dieser Rechtsbruch sch...egal ist. Hast Du das Deinen Vorgesetzten gegenüber auch so kommuniziert?

 

Zum einen verunfallen nicht so viele Radfahrer durch abbiegende Lkw

Zur Zahl der Unfälle hast Du keine Zahlen. Die Zahl von 38 Toten hättest Du problemlos herausfinden können. Aber 38 tote Radfahrer sind ja auch nicht wirklich so viele, als das man deswegen irgendwas unternehmen müßte.

 

Quellen dazu kannst Du Dir selbst suchen

Es gibt sie nicht.

 

so wie ich Unfallmeldungen (ah, sorry, auf diese hast DU keinen Zugriff, tja, Pech).

Danke der Anteilnahme. Aber mir reicht völlig, was Deine Kollegen veröffentlichen.

 

Man sollte IMHO bei all den durchaus gut gemeinten Versuchen nur auch beachten, daß man es nicht übertreibt.

Du solltest bei nächster Gelegenheit den Angehörigen eines von einem abbiegenden LKW getöteten Radfahrer erklären, daß Du in Deiner Funktion Sinn, Unsinn, Augenmaß und Verstand nicht abgeschaltet hättest und deshalb das in der StVO genannte Fehlverhalten von LKW-Fahrern - wenn überhaupt - nur dann sanktionieren würdest, wenn sie tatsächlich einen Radfahrer oder Fußgänger gefährden würden. Es könnte also durchaus sein, daß der LKW-Fahrer so abgebogen ist, wie er es gewohnt war, weil er eben nicht darauf hingewiesen wurde, wie die gesetzliche Regelung ist, aber diesmal eben ein Radfahrer neben ihm und nun halt tot sei. Aber vielleicht wäre es auch gar nicht zu diesem tragischen Unfall gekommen, hätte sich der tote Angehörige anders verhalten, kurz gewartet, den Lkw passieren lassen, oder so. Im übrigen seien es ja, wie Du aus nicht vorhandener sicherer Quelle wüßtest, nicht selten auch die Radfahrer, die durch ihr Verhalten die Ursache setzten, und man dürfe es auch nicht übertreiben mit den Versuchen, den Verkehr sicherer zu machen. Die Kurzfassung wäre Pech gehabt, etwas Schwund ist halt immer.

 

Ich fände es sinnvoller, wenn man dem Radfahrer in den Städten einen eigenen Verkehrsraum ermöglichen würde. Dem Radfahrverkehrsaufkommen angemessen!!! Zudem für Kinder erreichbare Auslauf- und Spielflächen in vernünftiger Größe, damit sie sich dort austoben können. Straßen sind im Allgemeinen keine Spielplätze und dafür auch nicht gedacht.

Prima. Wenigstens da sind wir uns weitestgehend einig. Schaffen wir also mehr Platz für die schwächeren VT, auf das sie zahlreich werden und den Platz nutzen, der dem motorisierten Individualverkehr abgerungen wurde.

 

Ich kenne nicht alle Statistiken, ich lese auch nicht alle. Ich weiß auch nicht, für was alles Statistiken erstellt werden und ich werde mir auch nicht meine Zeit damit vergeuden, Dir irgendwas rauszusuchen, was Du Dir ggf. selbst suchen kannst.

Du hast also nix konkretes.

 

Ich habe nicht geschrieben, daß der Lkw zuerst abbiegen dürfen soll, sondern daß es manchmal einfach sicherer wäre, wenn man ihm den Vortritt ließe.

Dann habe ich das

Noch besser wäre es, man würde den Lkw erstmal abbiegen lassen.

sicher falsch verstanden.

 

Alternativ finde ich Ampelschaltungen sinnvoll, bei denen der Radfahrer ca. 5 Sek eher als der Kfz-Verkehr grün bekommt. Hier bei uns sind die paar Radfahrer (so denn überhaupt vorhanden) meistens schon weg, wenn der Kfz-Verkehr Grün erhält. So müßte weder der eine noch der andere warten. (…) Dem würde ich dort, wo es Sinn macht, wo also auch regelmäßig mehr als ein Fahrrad unterwegs ist, zustimmen.

Prima. Da sind wir uns grundsätzlich einig.

 

Und da - zumindest außerhalb der Ballungszentren - das Radfahren ohnehin schon deutlich mehr Zeit in Anspruch nimmt, man also erheblich länger von A nach B braucht, sollte es für einen Fahrradfahrer verschmerzbar sein, wenn er 3 Minunten länger benötigt, weil er an der Ampel warten mußte.

Wir reden über Städte. Und ja, natürlich ist das verschmerzbar. Es gibt aber keinen Grund, warum der Radfahrer das verschmerzen sollte und nicht der Autofahrer.

 

Der Text in der StVO ist auch so gefasst, das (nicht nur) die LKW-Fahrer immer Schritttempo beim Abbiegen einhalten müssen, selbst wen sie eine eigene LZA haben bzw.eine vorhanden LZA für Radler rot zeigt, da die Schrittgeschwindigkeit schon gilt wenn mit geradeaus fahrenden Radlern zu rechnen ist.

Das ist eine sehr eigenwillige Interpretation des Gesetzestextes.

 

Mit dem Fahrrad benötige ich für die selbe Strecke locker 15 min (und bin dann auch noch gut verschwitzt ... )

Du brauchst offenbar dringend ein besseres Fahrrad und / oder bessere Fitness.

 

Denn sonst würden ja nahezu alle sehr wahrscheinlich Fahrrad fahren.

Ich verlinke den Kopenhagen-Artikel nicht noch mal. Wenn Du ihn bisher nicht gelesen hast, wirst Du es jetzt auch nicht tun.

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Die hast Du z.B. in ihrem Wahlprogramm wo gefunden?

Keine Ahnung. Ich habe nichts von Wahlprogrammen erwähnt. Schau Dir alternativ die ein oder andere Bundes- oder Landtagsdebatte auf Youtube an.

 

Es ist erstaunlich, daß eigentlich vernunftbegabte Menschen das immer wieder anbringen, obwohl sie eigentlich wissen müssten, was für ein Stuss das ist.

Genauso erstaunlich ist es, daß eigentlich vernunftbegabte Menschen das immer wieder ignorieren, nicht wahrhaben und erkennen wollen, es statt dessen bei anderen als Stuss abtun. Nunja, wenn man eben selbst dieser Gesinnung anhängig ist, wird wohl ein Schuh draus.

 

Nur der guten Ordnung halber, weil Du weißt das ja selber: niemand hat Dir dieses Recht abgesprochen. Aber schön, daß Du nochmal an Art. 5 GG erinnert hast.

Nett, aber überflüssig (Deine Erwähnung).

 

Lies doch bitte meinen Satz

...

noch mal langsam, genau und aufmerksam. Ist zugegebenermaßen sprachlich ein klein wenig anspruchsvoll formuliert, aber ich bin mir sicher, Du erkennst problemlos den Gedankenfehler in Deiner Antwort.

 

Oh, euer Durchlaucht verzeihen bitte, daß meinereiner die sprachlich ein klein wenig anspruchsvolle Formulierung von euer Durchlaucht nicht in eurem Sinne verstanden zu haben scheint.

Nun, wenn Du von Deinem hohen Ross wieder abgestiegen bist: ich habe bei anderen nichts beklatscht, was ich bei den Grünen angeprangert habe.

 

Das hast Du gut erkannt. Wenn Du dem Link nochmal folgst, wirst Du sicher auch erkennen, daß es dort keine Bezahlschranke gibt.

In der Tat. Allerdings konnte ich beim erstmaligen Anklicken eben jenen Artikel nicht lesen, erst beim zweiten Mal. Woher soll man das wissen?!

 

Du hältst es für alles andere als gut, wenn sich Verkehrsteilnehmer (hier konkret der LKW-Fahrer) an die Verkehrsregeln halten? Erstaunlich. Steht m.E. doch in ziemlichem Widerspruch zu Deinem Job.

Nicht erstaunlich allerdings, auch ich halte das auch nicht für gut, daß Du immer wieder Aussagen anderer verdrehst. Vielleicht solltest Du meine Aussage noch einmal genau und aufmerksam lesen. Dann würdest Du auch weniger Blödsinn schreiben bzw. behaupten.

 

BTW: auffällig, wie gern Du bei anderen immer wieder deren Berufsbefähigung anzweifelst. Sicher und offenkundig aus der sicheren Position heraus, daß DU bislang Deinen Beruf nicht offenbart hast. Bevor hier niemand weiß, was Du beruflich machst und woher Du glaubst, wie Schlaubi in Person auftreten zu können, solltest Du, was andere betrifft, lieber mal die Klappe halten.

 

Ein kurzer Blick in den entsprechenden § der StVO wird Dir zeigen: nichts von dem, was Du genannt hast, ist Voraussetzung für das Abbiegen mit Schrittgeschwindigkeit. Genau so, wie die Gültigkeit von :30: an Schulen auch nicht von der Anwesenheit von Schulkinder abhängt.

*plonk* Nichts kapiert, dafür Blödsinn schwadroniert.

 

Auch hier: s.o.

Dito.

 

Nö. Hoffen wir, daß sich die VT an die Regeln halten. Und hoffen wir auch, daß Deine Kollegen ihren Job ernst nehmen und einschreiten, wenn sie es nicht tun.

Nunja, mir ist es egal, was Du Dir so erhoffst. Ich habe mehr als genug berufserfahrung um zu wissen, wie die Masse der VT so tickt und wie sie sich idR verhalten. Und zum Glück weiß ich auch, daß meine Kollegen idR mit einer guten Portion Vernunft und Verstand gesegnet sind, um zu erkennen, was unsinnig ist und was nicht. Weshalb ich mir auch sicher bin, daß kaum jemand meiner Kollegen in so einem wie von mir beschriebenen Fall einem Lkw-Fahrer die Leviten lesen oder gar Geld abnehmen wird.

 

Die paar idiologisch verbohrte sind der Gesetzgeber. Schon traurig, daß man das ausgerechnet einem Polizisten erklären muß. Noch trauriger ist es, daß Du hier offen zum Rechtsbruch aufrufst und mitteilst, daß Dir dieser Rechtsbruch sch...egal ist. Hast Du das Deinen Vorgesetzten gegenüber auch so kommuniziert?

*plonk* (siehe weiter oben)

 

Aber 38 tote Radfahrer sind ja auch nicht wirklich so viele, als das man deswegen irgendwas unternehmen müßte.

Ganz genau. 38 tote Radfahrer sind ganz sicher sehr bedauerlich, aber nicht wirklich viele. Das Leben ist kein Ponyhof und die absolute Sicherheit gibt es nicht. Mit gewissen Risiken muß man leben.

 

Es gibt sie nicht.

Tja, dann haste halt Pech gehabt.

 

Du solltest bei nächster Gelegenheit den Angehörigen eines von einem abbiegenden LKW getöteten Radfahrer erklären, daß ...

Da ist es wieder, dieses alberne Totschlagargument "... den Angehörigen erklären ... blablabla".... (siehe oben => Ponyhof).

 

Mehr muß man zu Deiner bornierten Laberei wirklich nicht sagen.

 

Prima. Wenigstens da sind wir uns weitestgehend einig. Schaffen wir also mehr Platz für die schwächeren VT, auf das sie zahlreich werden und den Platz nutzen, der dem motorisierten Individualverkehr abgerungen wurde.

Nein, in Deinem Ansinnen sind wir uns ganz und gar nicht einig. Für die paar schwächeren VT muß und soll(te) man ganz sicher nicht dem motorisierten Individualverkehr Platz abringen. Aber Deine Aussage, die denen der Grünen ja sehr nahe kommt, ist ja bezeichnend: mit Zwang (dem motorisierten I-Verkehr Platz wegnehmen) Menschen, die sich motorisiert fortbewegen, dazu bewegen, sich auf andere Fortbewegungsmittel/-möglichkeiten umzustellen. Nur was, wenn die Menschen den umgewidmeten Platz eben nicht so zahlreich nutzen (wollen)?

 

 

Du hast also nix konkretes.

Jedenfalls nicht das, was Du gern hättest. Von mir aus kannst Du dafür Deine Haushaltshilfe einspannen. Vielleicht besorgt die Dir ja Deine Statistiken.

 

Dann habe ich das

Noch besser wäre es, man würde den Lkw erstmal abbiegen lassen.

sicher falsch verstanden.

 

Jup. Zweifellos.

 

Prima. Da sind wir uns grundsätzlich einig.

Eine Rarität.

 

Wir reden über Städte. Und ja, natürlich ist das verschmerzbar. Es gibt aber keinen Grund, warum der Radfahrer das verschmerzen sollte und nicht der Autofahrer.

Klar gibt es dafür Gründe. Nur offensichtlich keine, die Du akzeptieren würdest.

 

Du brauchst offenbar dringend ein besseres Fahrrad und / oder bessere Fitness.

Diese Deine Aussage ist, da Du insbesondere meine Fitness nicht beurteilen kannst, völlig wertlos.

Wenn Du mir aber ein neues Fahrrad kaufen möchtest, gern. Am besten gleich ein E-Bike.

 

Ich verlinke den Kopenhagen-Artikel nicht noch mal. Wenn Du ihn bisher nicht gelesen hast, wirst Du es jetzt auch nicht tun.

Jau. Kopenhagen mal wieder. Deine eierlegende Wollmilchsau. Nur leider wertlos. Wir leben hier nicht in Kopenhagen.
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@m3, bist du schon mal mit einem Stadtbus gefahren? In diesen Fahrzeugen können / dürfen / müssen „Fahrgäste“ stehen.

Ab welcher Kurvengeschwindigkeit beim Abbiegen schätzt du fällt der erste, möglicherweise ältere Fahrgast um?

@rth: Natürlich. Es sind auch schon Bierkästen vom Bierkutscher beim Abbiegen auf der Straße gelandet. Ich fang nun wirklich nicht an, mich in Kurvengeschwindigkeitshäufigkeitsverteilungen beim Abbiegen von Lkws und Bussen reinzufuchsen. Das ist echt nicht mein Thema. Es ist für mich nur wieder erschreckend, wie die vermeintliche Unfallursache Geschwindigkeit wieder mißbraucht wird, und das nun sogar im Lowspeed-Sektor. Damit ebenso erschreckend natürlich die Theoretiker im BMVI, im Bundesrat und in den Länderverkehrsministerien. Okay, der Druck war hoch, etwas tun zu müssen, sprich dies kann als reine Scheinmaßnahme so gewollt sein. Wie auch immer, die Gerichte werden das Schlamassel wieder auszubaden haben, sprich die Nase wegen "stümperhaft" hingeworfenen Verordnungsgebertext rümpfen und versuchen, sich eine gefestigte Rechtsprechung zu basteln.

:nolimit:

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Wie auch immer, die Gerichte werden das Schlamassel wieder auszubaden haben, sprich die Nase wegen "stümperhaft" hingeworfenen Verordnungsgebertext rümpfen und versuchen, sich eine gefestigte Rechtsprechung zu basteln.

Das glaube ich nicht. Kaum jemand wird die Einhaltung der Schrittgeschwindigkeit von Lkw beim Abbiegen überwachen (können). In dieser Richtung werden sich Gerichte daher IMHO kaum bis gar nicht mit entsprechenden Vorwürfen zu befassen haben. Wo es mal etwas arbeitsintensiver werden könnte, wäre vllt der Fall, wo wieder einmal ein Radfahrer oder Fußgänger von einem Lkw erwischt wurde. Nur wie will man im Nachhinein feststellen, wie schnell der Lkw war?! Zumal bei entsprechenden Gutachten die abzuziehenden Toleranzen dermaßen hoch sind, daß man u.U. schon im Negativbereich landen würde, wonach der Lkw hätte rückwärts gefahren sein müssen.

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Nur wie will man im Nachhinein feststellen, wie schnell der Lkw war?!

 

EG-Kontrollgerät?

Wäre theoretisch eine Möglichkeit. Stimmt. Aber ich sage mal: kaum jemand wird Lkws dahingehend präventiv überwachen und kontrollieren, ob sie mit Schrittgeschwindigkeit abgebogen sind bzw. mit wieviel Km/h effektiv. Der Aufwand wäre viel zu groß. Anders sähe es im Falle eines Unfalls aus.

Ich halte jedenfalls nach dem Abbiegemanöver keinen Lkw an, um aufwendig das Gerät auszulesen und entsprechend zu kontrollieren. Würde IMHO auch nur dann Sinn machen, wenn man den Lkw unmittelbar nach dem Abbiegen anhielte (was aber wohl eher nicht möglich ist).

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@Bluey, diese Vorschrift ist eine Arbeitsbeschaffungsmaßnahme für Gutachter. Ohne Unfall fragt aber kaum einer, nach einem Unfall ist die Schuldfrage leichter zu klären.
Bei Schwerverletzten oder gar Toten wird eh akribisch ermittelt. In Essen gibt es dafür sogar eine Sondereinheit der Polizei, in anderen Polizeidirektionen vermutlich auch.

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Zum einen verunfallen nicht so viele Radfahrer durch abbiegende Lkw

Zur Zahl der Unfälle hast Du keine Zahlen. Die Zahl von 38 Toten hättest Du problemlos herausfinden können. Aber 38 tote Radfahrer sind ja auch nicht wirklich so viele, als das man deswegen irgendwas unternehmen müßte.

 

 

...hast Du für diese Zahl auch irgend eine valide Quelle? So mit Zeitraum, in welchem Bereich, Beteiligte (vielleicht sogar, wie viele abbiegende LKW) ...

 

Ich verlinke den Kopenhagen-Artikel nicht noch mal. Wenn Du ihn bisher nicht gelesen hast, wirst Du es jetzt auch nicht tun.

...na fein, dann brauche ich ja auch nicht nochmal darauf hinzuweisen, dass Kopenhagen noch nicht einmal die Fläche des beschaulichen Vorstadt-Städtchens Bernau b. Berlin (Endstation S2 im Norden) hat. Also alles beim Alten, gelle?!

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Der Text in der StVO ist auch so gefasst, das (nicht nur) die LKW-Fahrer immer Schritttempo beim Abbiegen einhalten müssen, selbst wen sie eine eigene LZA haben bzw.eine vorhanden LZA für Radler rot zeigt, da die Schrittgeschwindigkeit schon gilt wenn mit geradeaus fahrenden Radlern zu rechnen ist.

Woher nimmst Du diese Auslegung? In logischer Fortsetzung dessen wäre an jeder Kreuzung mit grüner LZA mit Querverkehr zu rechnen.

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Nur wie will man im Nachhinein feststellen, wie schnell der Lkw war?!

 

EG-Kontrollgerät?

Wäre theoretisch eine Möglichkeit. Stimmt. Aber ich sage mal: kaum jemand wird Lkws dahingehend präventiv überwachen und kontrollieren, ob sie mit Schrittgeschwindigkeit abgebogen sind bzw. mit wieviel Km/h effektiv. Der Aufwand wäre viel zu groß. Anders sähe es im Falle eines Unfalls aus.

Ich halte jedenfalls nach dem Abbiegemanöver keinen Lkw an, um aufwendig das Gerät auszulesen und entsprechend zu kontrollieren. Würde IMHO auch nur dann Sinn machen, wenn man den Lkw unmittelbar nach dem Abbiegen anhielte (was aber wohl eher nicht möglich ist).

 

Ich dachte, es sei aus dem Zusammenhang Deiner ursprünglichen Ausführungen klar, daß es um den Fall nach einem Verkehrsunfall geht.

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Ich dachte, es sei aus dem Zusammenhang Deiner ursprünglichen Ausführungen klar, daß es um den Fall nach einem Verkehrsunfall geht.

Ich denke, nicht selten merkt es der Lkw-Fahrer nicht, wenn er einen Fahrradfahrer oder Fußgänger überrollt. Er fährt also anschließend zunächst einmal weiter. Je länger/weiter, desto schwerer wird es, den Zeitpunkt des Unfalls und damit eben auch die Geschwindigkeit zum Zeitpunkt des Abbiegens festzumachen. Deshalb mein "theoretisch möglich".
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Keine Ahnung.

Das beschreibt die Grundlage Deiner Behauptungen ziemlich genau.

 

Allerdings konnte ich beim erstmaligen Anklicken eben jenen Artikel nicht lesen, erst beim zweiten Mal. Woher soll man das wissen?!

Die Nicht-Bezahlschranke war auch schon beim ersten Mal da. Und wissend kann man durch einfaches lesen werden.

 

Nunja, mir ist es egal, was Du Dir so erhoffst. Ich habe mehr als genug berufserfahrung um zu wissen, wie die Masse der VT so tickt und wie sie sich idR verhalten. Und zum Glück weiß ich auch, daß meine Kollegen idR mit einer guten Portion Vernunft und Verstand gesegnet sind, um zu erkennen, was unsinnig ist und was nicht. Weshalb ich mir auch sicher bin, daß kaum jemand meiner Kollegen in so einem wie von mir beschriebenen Fall einem Lkw-Fahrer die Leviten lesen oder gar Geld abnehmen wird.

Du meinst also tatsächlich, auch Deine Kollegen lebten in dem Glauben, der bessere Gesetzgeber zu sein? Wenn Du recht haben solltest, kann man nur hoffen, daß das bedauerliche Einzelfälle sind und die Masse Deiner Kollegen (also, die Masse der Polizisten) das System der Gewaltenteilung begriffen hat und beherzigt.

 

38 tote Radfahrer sind ganz sicher sehr bedauerlich, aber nicht wirklich viele. Das Leben ist kein Ponyhof und die absolute Sicherheit gibt es nicht. Mit gewissen Risiken muß man leben.

Kann man natürlich so sehen, wenn man sich als empathieloser Kotzbrocken präsentieren möchte. In Deinem Fall hoffe ich, daß Du genau das dann Deinen Kollegen erzählst, wenn mal wieder einer von euch im Dienst getötet wird.

 

Da ist es wieder, dieses alberne Totschlagargument "... den Angehörigen erklären ... blablabla".... (siehe oben => Ponyhof).

Du machst das nicht, gell? Also, zu den Eltern eines Kindes hinfahren und denen erklären, daß ihre Tochter nicht nach Hause kommt, weil sie mit zerquetschtem Schädel in irgendeiner Kühlkammer liegt, weil sie von einem LKW überfahren wurde, und nein, es wäre momentan keine so gute Idee, wenn sie ihr Kind nochmal sehen wollten. Das machen zwei Deiner Kollegen, stimmt's? Aber die erzählen den Eltern dann sicher auch nicht, daß das Kind vielleicht doch irgendwie selbst schuld sei und wenn es denn gewartet hätte, müßten sie sich jetzt nicht mit Todesnachrichten rumschlagen, und klar, so ein Kind mit zerquetschtem Schädel sei nicht schön, aber hey, so rund 40 tote Radfahrer nach Abbiegeunfällen seien zwar bedauerlich, aber nicht wirklich viele und überhaupt, das Leben ist kein Ponyhof und absolute Sicherheit gibt es nicht, und nein, wir werden LKW-Fahrern, die sich einen Dreck um irgendwelche möglicherweise lebensrettenden Regeln kümmern, nicht die Leviten lesen und womöglich auch noch Geld abnehmen, weil wir haben Vernunft und Verstand und wir wissen das einfach besser als der Gesetzgeber, das können Sie jetzt aber mal glauben, und ansonsten noch einen schönen Tag (statt Eltern und Kind kannst Du auch jede andere Beziehung nehmen). Wobei: wenn ich Dich hier lese, könnten sie das zumindest bei Dir (also, wenn sie bei Dir ankämen, weil Deine Frau gegen den LKW verloren hat) genau so machen.

 

Nein, in Deinem Ansinnen sind wir uns ganz und gar nicht einig.

Das ist schade. Dann hast Du mich wohl falsch verstanden.

 

Für die paar schwächeren VT muß und soll(te) man ganz sicher nicht dem motorisierten Individualverkehr Platz abringen.

Es sind nicht nur ein paar und es werden täglich mehr. Warum also nicht? Und wem sonst?

 

mit Zwang (dem motorisierten I-Verkehr Platz wegnehmen) Menschen, die sich motorisiert fortbewegen, dazu bewegen, sich auf andere Fortbewegungsmittel/-möglichkeiten umzustellen.

Irgendwo muß umweltfreundliche Mobilität herkommen. Und nein, niemand wird gezwungen, sich umzustellen. Jeder einzelne hat das Recht, auch weiterhin auf verstopften Straßen zu stehen und den Radfahrern und dem ÖPNV zuzusehen, wie die locker an ihm vorbeifahren.

 

Nur was, wenn die Menschen den umgewidmeten Platz eben nicht so zahlreich nutzen (wollen)?

Keine Sorge. Das wird nicht passieren.

 

Jedenfalls nicht das, was Du gern hättest.

Du hast auch nix, was ich nicht gern hätte. Du hast einfach - nix.

 

Klar gibt es dafür Gründe. Nur offensichtlich keine, die Du akzeptieren würdest.

Versuch es und nenne die Gründe, die die (weitere) Bevorzugung des Autofahrers gegenüber dem Radfahrer rechtfertigen.

 

Jau. Kopenhagen mal wieder. Deine eierlegende Wollmilchsau. Nur leider wertlos. Wir leben hier nicht in Kopenhagen.

Nö. Kpenhagen ist der Beweis, wie erfolgreiche ökologische Verkehrsplanung aussehen kann. Und es gibt keinen Grund, warum wir uns das nicht zum Vorbild nehmen könnten.

 

Kaum jemand wird die Einhaltung der Schrittgeschwindigkeit von Lkw beim Abbiegen überwachen (können).

Das mit dem können ist Unsinn.

 

In dieser Richtung werden sich Gerichte daher IMHO kaum bis gar nicht mit entsprechenden Vorwürfen zu befassen haben.

Wenn Du als Maßstab dienst, ist das absolut zutreffend. Wenn wir von Kollegen reden, die ihren Job ernst nehmen, ist das möglicherweise anders (möglicherweise zahlt der Fahrer ja auch einfach, das mit dem Gericht wäre dann ja auch richtig).

 

Wo es mal etwas arbeitsintensiver werden könnte, wäre vllt der Fall, wo wieder einmal ein Radfahrer oder Fußgänger von einem Lkw erwischt wurde.

Ja, diese doofen Radfahrer und Fußgänger, die sich von irgendwelchen LKW erwischen lassen, die machen echt unangenehm viel Arbeit.

 

Nur wie will man im Nachhinein feststellen, wie schnell der Lkw war?!

Ich helf' Dir mal: LKW haben nicht nur einen Tacho, sondern auch einen kleinen schwarzen Kasten, der neben einigen anderen Daten auch die Geschwindigkeit aufzeichnet. Diese Daten können entsprechend ausgebildete Menschen auslesen und so feststellen, wie schnell das Fahrzeug war. Ist also eigentlich ganz einfach.

 

Zumal bei entsprechenden Gutachten die abzuziehenden Toleranzen dermaßen hoch sind, daß man u.U. schon im Negativbereich landen würde, wonach der Lkw hätte rückwärts gefahren sein müssen.

Ist Dir das schon mal passiert? Nein? Einem Deiner Kollegen? Auch nein? Wundert mich nicht.

 

Wäre theoretisch eine Möglichkeit.

Praktisch auch. Wird auch werktäglich so gehandhabt.

 

Aber ich sage mal: kaum jemand wird Lkws dahingehend präventiv überwachen und kontrollieren, ob sie mit Schrittgeschwindigkeit abgebogen sind bzw. mit wieviel Km/h effektiv.

Siehe oben (der Teil mit den Gerichten)

 

Der Aufwand wäre viel zu groß.

Tolles Argument. Insbesondere deshalb, weil Schätzungen regelmäßig völlig ausreichen dürften. Und ganz unabhängig davon wäre eine Überwachung ohne Bestrafung, aber mit aufklärendem Gespräch (und dem damit verbundenen Zeitverlust für den KLKW-Fahrer) ja auch eine Lösung.

 

Würde IMHO auch nur dann Sinn machen, wenn man den Lkw unmittelbar nach dem Abbiegen anhielte (was aber wohl eher nicht möglich ist).

Warum sollte das nicht möglich sein? Ihr werdet doch wohl in der Lage sein, irgendwo hinter einer Kreuzung eine entsprechende Abstellmöglichkeit vorzubereiten?

 

Je länger/weiter, desto schwerer wird es, den Zeitpunkt des Unfalls und damit eben auch die Geschwindigkeit zum Zeitpunkt des Abbiegens festzumachen.

Nun ja. Für das Auslesen gibt es Fachleute, da bist Du nicht gefordert. Die Frage ob Übertretung oder nicht ist problemlos beantwortbar: wenn keine Übertretung vorliegt, muß es zu irgendeinem Zeitpunkt kurz vor dem angehalten-werden-wegen-Unfall eine Reduzierung der Geschwindigkeit auf max. 11 km/h geben. Auch der Unfallzeitpunkt lässt sich regelmäßig ziemlich genau eingrenzen: es ist davon auszugehen, daß der LKW eine innerörtliche Rechtskurve nicht mit 50 km/h nimmt. Er wird also regelmäßig abbremsen müssen, um anschließend wieder zu beschleunigen. Das kann man aus den Auszeichnungen ablesen.

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@biber

 

1. *plonk* . Es lohnt sich nicht mehr, sich mit Deinem geistigen Blödsinn zu befassen.

 

2. Du kannst in keinster Weise beurteilen, worin ich Fachmann bin. Nur soviel: ich habe die Befähigung und Berechtigung, digitale Kontrollgeräte auszulesen und die Daten auszuwerten.

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Der Text in der StVO ist auch so gefasst, das (nicht nur) die LKW-Fahrer immer Schritttempo beim Abbiegen einhalten müssen, selbst wen sie eine eigene LZA haben bzw.eine vorhanden LZA für Radler rot zeigt, da die Schrittgeschwindigkeit schon gilt wenn mit geradeaus fahrenden Radlern zu rechnen ist.

Kannst Du diese Rechtsauffassung irgendwie belegen? Dem Verordnungstext entnehme ich das nicht. Ich sehe nicht, weshalb ein Lkw, dem ein rechtsweisendes Pfeilsignal "Grün" anzeigt, beim Rechtsabbiegen Schrittgeschwindigkeit einhalten sollte. Wäre dem so wie Du es siehst, müßte man an jeder Kreuzung, die man bei Grün überquert, mit kreuzenden Radlern bzw. allgemein mit kreuzendem Verkehr rechnen (wenn auch nicht als Kfz > 3,5 t Schrittempo fahren), es könnte ja einer über Rot fahren.

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Der ADAC beschreibt es auf seiner Homepage so wie von @KlausK schon geschrieben. Gleiches beschreibt man auch hier.

 

(6) Wer ein Kraftfahrzeug mit einer zulässigen Gesamtmasse über 3,5 t innerorts führt, muss beim Rechtsabbiegen mit Schrittgeschwindigkeit fahren, wenn auf oder neben der Fahrbahn mit geradeaus fahrendem Radverkehr oder im unmittelbaren Bereich des Einbiegens mit die Fahrbahn überquerendem Fußgängerverkehr zu rechnen ist.

 

Auch wenn der Lkw speziell für das Rechtsabbiegen (Grünpfeil) Grün erhält, muß er damit rechnen, daß rechtsseitig Fußgänger oder auch Radfahrer die Fahrbahn, in die er einbiegen möchte, queren wollen. Das ist für gewöhnlich dann der Fall, wenn an der Kreuzung/Einmündung Fußgängerfurten / Radwege vorhanden sind.

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1. *plonk* . Es lohnt sich nicht mehr, sich mit Deinem geistigen Blödsinn zu befassen.

Nur, weil Dich etwas überfordert oder Dir nicht gefällt, ist es noch lange kein geistiger Blödsinn. Aber unabhängig davon ist Deine Entscheidung eine weise. Ohne Argumente und Fakten kommst Du ja auch nicht so richtig weiter.

 

Du kannst in keinster Weise beurteilen, worin ich Fachmann bin.

Das würde ich auch nie wagen. Nichtsdestotrotz verstehst Du sicher, daß aufgrund Deiner Äußerungen hier ein Eindruck davon entsteht, auf welchem Gebiet Du Dich möglicherweise doch eher nur so mittel auskennst.

 

ich habe die Befähigung und Berechtigung, digitale Kontrollgeräte auszulesen und die Daten auszuwerten.

Prima. Dann weißt Du ja, daß das zutrifft, was ich dazu geschrieben habe.

 

Ich sehe nicht, weshalb ein Lkw, dem ein rechtsweisendes Pfeilsignal "Grün" anzeigt, beim Rechtsabbiegen Schrittgeschwindigkeit einhalten sollte.

Ich schon. Schließlich könnte auch ein Radfahrer rechts abbiegen wollen. Mal ganz abgesehen von einem evtl. vorhandenen Fußgängerüberweg an der Ecke der Straße, in die er abbiegt.

 

Wenn das mögliche Fehlverhalten der LKW- und Busfahrer tatsächlich aus Bequemlichkeit nicht überwacht werden sollte

kaum jemand wird Lkws dahingehend präventiv überwachen und kontrollieren, ob sie mit Schrittgeschwindigkeit abgebogen sind bzw. mit wieviel Km/h effektiv. Der Aufwand wäre viel zu groß. (...)

Ich halte jedenfalls nach dem Abbiegemanöver keinen Lkw an, um aufwendig das Gerät auszulesen und entsprechend zu kontrollieren.

wird es naturgemäß keine entsprechenden Urteile geben, die die Rechtslage spezifizieren. Da kann man nur hoffen, daß Bluey's Kollegen mit einer guten Portion Vernunft und Verstand und dem Wissen um ihre Aufgabe und Rechte gesegnet sind und wissen, was ihr Job ist und dementsprechend dem Lkw- bzw. Bus-Fahrer die Leviten lesen bzw. ihm Geld abnehmen werden.

 

Es muß in den Köpfen der Fahrer einfach drin sein: wenn ich rechts abbiege, fahre ich Schrittgeschwindigkeit. Dabei werden sie sicher Hilfe durch entsprechende Maßnahmen benötigen, aber irgendwann sollte es die Masse begriffen haben (und sei es nur aus Sorge vor einem möglichen Geld- und Zeitverlust). Bis sich das Problem durch eine relevante Zahl an Abbiegeassistenten wenigstens etwas verringert (die Gefahr des Abschaltens ist ja auch dann noch da), werden noch viele Jahre vergehen. Und für ein Rechtsabbiegeverbot ohne Abbiegeassistent fehlt diesem Verkehrsminister einfach der Mumm.

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@biber

 

Blablabla.... kennst Du ja schon. Mit bornierten Typen wie Dir sind Diskussionen mehr als flüssig. In diesem Sinne..... ein weiteres fröhliches Blablabla ^_^

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Es wird immer bekloppter in Berlin. Politiker betreiben Klientel-Politik auf Biegen und Brechen:

 

Endlich hat Treptow-Köpenick seinen ersten „sogenannten Pop-up-Radweg“ (man fremdelt hier noch etwas mit dem Sprachimport). Der gelbe Radstreifen stadtauswärts auf der B96a (Adlergestell) zwischen Schöneweide und Adlershof ist richtig lang, 2,5 Kilometer. Verkehrsstadtrat Rainer Hölmer (SPD) freut sich über die „signifikant“ erhöhte Verkehrssicherheit.

https://www.tagesspiegel.de/berlin/testfahrt-in-treptow-koepenick-pop-up-radweg-an-der-b96a-die-angst-faehrt-mit/25976690.html

 

Mal sehen, wie lange sich Herr Hölmer noch freut. Anstatt Geld für diesen Schwachsinn auf einer Bundesstraße mit Tempo 70 einzuführen hätte er das Geld mal lieber für die Sanierung des Radwegs ausgegeben. Der ist breit, stört nicht und mit Fußgänger muss da so gut wie nie gerechnet werden. Aber nein, man muss dem Kraftverkehr unbedingt eins rein würgen. Vermutlich kommt dann bald T50 oder T30 weils sonst für die Radfahrer zu gefährlich ist...

 

Ich mag solche Ideologen überhaupt nicht.

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Wen wundert's..... handelt es sich doch nicht selten um Leute, die kein Auto besitzen/nutzen bzw. es zT noch nie getan haben. Folglich vermissen die auch nichts, wenn der Kfz-Verkehr zurückgedrängt wird. Hauptsache, sie können anderen ihre linke Öko-Ideologie aufdrängen.

 

Da ich annehme, daß ein ebenso ideologisch verbohrter User hier mal wieder nachfragen wird: A. Hofreiter hat in einem Interview geäußert, noch nie (!!) ein Auto gekauft zu haben. Da wundert mich denn auch rein gar nichts mehr.

 

Er äußert dort u.a.:

 

.... Ökostrom [ist] inzwischen die kostengünstigste Variante. In sonnenreichen Ländern kann man eine Kilowattstunde Sonnenstrom für weniger als einen Cent produzieren. In einer Windkraftanlage in Deutschland ginge das an vielen Standorten für vier bis fünf Cent. Die Technik ist so weit, dass erneuerbare Energien mit die billigsten sind.

Wenn dem so ist, warum haben wir in D dann mittlerweile europaweit mit die teuersten Stromkosten? Warum wird der Strom zudem immer teurer statt günstiger? Der günstige Preis kommt also bei den Bürgern im Lande nicht an. Aber auch dafür hat der Herr eine wahrlich glänzende Idee:

 

... indem wir die Einnahmen aus dem CO2-Preis nutzen, um dadurch die Strompreise zu senken.

Aha, also nicht, indem man Steuern senkt, sondern indem man an anderer Stelle Steuern erhöht bzw. einführt. Immerhin kann man sich jetzt vorstellen, wie die Grünen ihre ideologischen Öko-Träumereien finanzieren wollen.

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@Zarzal

Das war bis Ende März so seit etwa 14a mein Arbeitsweg. So bekloppt ist das gar nicht. Der Radweg stadtauswärts ist furchtbar. Und das ist aufgerundet. Wurzeln haben ihn alle 5m hochgedrückt, die Unterlage ist rissig und bröckelig. Es vegetiert auch ordentlich. Wenn dich jemand zwänge, so etwas Ähnliches mit deinem Moped zu befahren würdest du dich fürchterlich beschweren - ungefederte Radler haben da richig Spaß. Aber mit einem hast du Recht, da geht fast nie jemand und richtig saniert und unterhalten kann das ein akzeptabler Radweg sein. fragt sich halt nur wie saniert werden kann. Die Bäume mit ihren Wurzeln stehen da nunmal und breiter wird er auch nicht mehr.

Die rechte Spur als Radweg zu nutzen, ist sicher keine gute Dauerlösung. Die ist ja auch uneben wegen der tiefergelegten Gullies - das ist im Auto ja schon ätzend,

Ich habe auch keine Patentlösung für dirsen Abschnitt, aber wir können ja mal gucken, ob die Spur wirklich fehlt oder der Verkehr trotzdem rollt.

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Naja, eine für RRG gangbare Lösung wäre doch die mittlere (jetzt rechte) Spur ebenfalls zu sperren und zu begrünen.

So entstünde ein Puffer, der die radelden Leistungsträger unserer Gesellschaft besser vor Gefahren und Emmisionen des Kraftfahrzeugverkehrs schützt.

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Diese Tage beginnen wieder Bauarbeiten auf der A113 und die B96a ist die einzige Ausweichstrecke. Selbst mit 3 Spuren ist die Berufsverkehr oftmals stark ausgelastet.

Den Radweg kann man prima sanieren, haben sie bei mir vor der Tür auch geschafft. Nur will man das offenbar nicht denn so hat man 'Argumente' um diesen Pop-Radweg aufmalen zu können. Mir geht so eine Politik einfach nur noch auf den Sack.

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Es geht munter weiter. Die Anwohner freuen sich. Kunden in den Bereichen kann ich nicht mehr mit Auto anfahren da sich in den Nebenstraßen die Leute um die freien Lücken prügeln müssen.

 

https://www.bz-berlin.de/berlin/neukoelln/in-berlin-ploppen-immer-mehr-radwege-auf

 

Zur Blaskowalle: da muss man hin wenn man Ausweise etc braucht, denn dort sitzt eine Dienststelle. Mit dem Auto kannst du es einfach vergessen, da es keine Nebenstraßen gibt (Park links und rechts auf weiten Teilen). Bürgerbeteiligung? Fehlanzeige. Hier wird nur noch Radfahrer Klientel bedient. Ach ja, diese Strecke ist die einzig verbliebene Ausweichstrecke, wenn der Britzer Tunnel gesperrt ist. Silbersteinstraße fällt ja für Diesel und LKW weg. Bitte umfahren sie Berlin weiträumig.

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Das wirst du jetzt nicht gerne lesen aber das wäre doch jetzt DIE Gelegenheit mit dem Rad/EBike dorthin zu fahren. Oder, ganz verrückt, die gleichnamige U-Bahnstation zu nutzen (ich meine du hättest weiland erzählt, dass du in einem Stadtteil an der hellblauen Linie wohnst.)
Den Tunnel umfährt man mit der gleichen Linie und dann in Neukölln ab in die Ringbahn. Machen zigtausende so.

Bürgerbeteiligung gab es übrigens, das Voklsbegehren hat damals in kaum drei Wochen über 100.000 Unterschriften hinter dich versammelt und die Regierung hat einen Radverkehrsplan verhandelt dem die Initiative zugestimmt hat. Die jetzigen Provisorien sind meist nur Vorgriffe auf diesen Plan. Ich weiß es nicht, aber mit diesem Plan ist den Autofahrern mehr Ungemach erspart geblieben. Hätte sich die Initiative in einem Volksentscheid durchgesetzt, wären die Einschnitte wohl drastischer.
Es steht übrigens jedem benachteiligten Autofahrer in Berlin frei, selbst einen Verkehrsplan zu erarbeiten und über das Volksgesetzgebungsverfahren umsetzen zu lassen.

Es ist nunmal so, dass die Stadt - im Westen noch viel mehr als im Osten - in einer Zeit geplant und erichtet wurde, als niemand mehr nicht autofahren wollte und der (immens aus Bonn geförderte) Bausektor einer der wichtigsten Industriezweige war. Kein Wunder, dass die Stadt aussieht wie sie aussieht.
Du bist als "alter" Westberliner so aufgewachsen. Aber das ist eben auch fast drei Jahre her und nunmehr will eine signifikant große Gruppe, dass nicht mehr über ihre Köpfe hinweg Verkehrsplanung betrieben wird. Die haben nunmal nicht weniger Anrecht auf den öffentlichen Raum der Stadt.

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