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Berlin Dreht Am Rad - Träume Von Rot/rot/grün


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@Biber wird jetzt wieder was von dem Fall brabbeln, von dem er hier schon berichtet hat und zu dem ich mich in etwas anderer Form eingelassen habe.

Du hast entweder vergessen oder verdrängt, was Du damals geschrieben hast. Wenn ich mich recht entsinne, war die etwas andere Form sinngemäß Ist doch nicht so schlimm, wegen sowas würde ich auch nichts unternehmen, Fußgänger kann man ja auf dem Bild auch gar nicht sehen und die können ja auch problemlos die Straßenseite wechseln, also alles halb so wild und jedenfalls nicht behindernd, und der steht da auch sicher nur ganz kurz und muß entladen also sollen die sich mal nicht so anstellen und Du, Biber, hast sowieso keine Ahnung und kannst das nicht beurteilen. Die klassischen Argumente der Autofahrer also, die sich verkehrswidrig verhalten und denen es völlig sch...egal ist, ob sie dabei Fußgänger behindern und gefährden. Für einen bewaffneten Vertreter von Recht und Ordnung einfach indiskutabel.

 

Leider verallgemeinert er das und blendet völlig den Einzelfall und die dortigen Gegebenheiten aus. Er differenziert nicht.

Das ist schlicht Quatsch. Ich habe ganz konkret von dem Einzelfall gesprochen. Du hast von den dortigen Gegebenheiten exakt null Ahnung. An einem PKW, der quer parkend einen Fußweg blockiert, gibt es nichts zu differenzieren - oder sollte ich die entsprechende Änderung der StVO verpasst haben?

 

Aber egal. Zwecklos, ihm das zu erklären zu versuchen.

Nein, Bluey. Niemand, auch Du nicht, bist in der Lage, an einem Fall wie dem damals geschilderten irgendwas zu erklären. Und genau deshalb hast Du es damals nicht versucht und wirst es auch heute nicht tun.

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...wirklich sehr schön gerechnet! Du hast offenbar den Busverkehr in Berlin noch nie so richtig beobachtet?! Mal abgesehen vom Höhepunkt des Berufsverkehrs sieht man sehr oft nur 3 oder 4 Fahrgäs

Habe dazu auch ein Statement eines Arztes dazu gefunden.   https://www.swr.de/swraktuell/Stickoxid-Grenzwerte-und-Diesel-Fahrverbote-Lungenspezialist-Schon-Raucher-muessten-tot-umfallen,lungenspeziali

Wie geht ein Berliner ins Bett ? Mit der Schnauze zuerst, und dann guckt er, ob noch Platz ist ....

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Und Gehwegparker, die Fussgänger, Rollstuhlfahrer oder Mütter mit Kinderwagen zwingen auf die Straße zu gehen, da der Fußweg von Ihren parkenden Autos blockiert wird, sind die Regel. Polizeibeamte, die dann einschreiten sind eine sehr seltene Ausnahme.

Leider.

Über die Lachnummer städtischer Ordnungsdienst möchte ich mich besser nicht äußern.

...dann musst Du in einer echt üblen Gegend leben, was ich für sehr bedauernswert hielte.

Hier ist es eher so, dass sich der weitaus überwiegende Teil der motorisierten VT ziemlich Regel-konform verhält. Der Gehweg- oder Radweg-Parker kommt vor, ist aber mit Sicherheit nicht die Regel - und wird durchaus auch geahndet.

 

Und die meisten Autofahrer haben ihr Blechle doch zumindest so weit in's Herz geschlossen, dass sie es wegen "blinden" bzw. ignoranten Fußgängern oder Radfahrern nicht verbeulen wollen. Die bremsen dann halt mal 50 m vor/hinter der Ampel/dem Überweg oder sonstwo, bevor sie solchen Leuten beim Suizid behilflich sind. Wenn allerdings mal zwei "Blinde"/Ignoranten aufeinander treffen, hat der Fußläußfige/Radfahrende meist das Nachsehen - das zu wissen, gehört zur frühesten Allgemeinbildung eines jeden Kindergarten-Kindes.

 

Wenn jemand im 10. Stock auf'm Fenstersims spazieren geht und dabei runter fällt, sollte und wird man die Schuld sicher nicht beim Haus suchen, oder? Etwas zynisch ausgedrückt ist das Darwinismus.

 

Man sollte also nicht von mehr oder minder Einzelfällen gleich auf die Allgemeinheit schließen und diese dann auch noch sofort kollektiv verurteilen. Meine Meinung.

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@Biber wird jetzt wieder was von dem Fall brabbeln, von dem er hier schon berichtet hat und zu dem ich mich in etwas anderer Form eingelassen habe.

Du hast entweder vergessen oder verdrängt, was Du damals geschrieben hast. Wenn ich mich recht entsinne, ...

...dieses entsetzliche Ereignis muss ja wirklich traumatisch für Dich gewesen sein, dass es Dich bis heute nicht los lässt!

Du zeigst klare Symptome einer PTBS! Hast Du immer noch schlaflose Nächte deshalb oder wachst mitten in der Nach schweißgebadet auf? @Biber, ich fühle mit Dir! Jaaanz eeehhhrlisch!

 

Nimm Dir doch einfach mal eine Auszeit. Wir hätten alle Verständnis dafür, auch wenn es ein großer Verlust für viele hier wäre!

(Obwohl! Dann müsste ich mir ja einen anderen Zeitvertreib suchen?! Egaaal!)

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Du hast entweder vergessen oder verdrängt, was Du damals geschrieben hast.

Unsinn. Du solltest Deine Worte besser selbst beherzigen und vor allem nichts sinngemäß wiedergeben, was Du ohnehin nicht verstanden zu haben scheinst.

 

Ich habe seinerzeit geschrieben, daß ich in Deinem konkreten Fall nicht sofort alle Register ziehen würde, sondern - und das war meine Ausgangslage und Annahme - für den Fall, daß der Verantwortliche dort be- oder entlädt, ich nicht sofort mit der Keule kommen würde. Zumal es sich offenbar um einen Bereich mit wenig Verkehr und - wenn ich mich jetzt nicht irre - Tempo oder Zone 30 handelt. Ja, da halte ich es für durchaus zumutbar, ausnahmsweise mal für 3 Meter die Straße zu nutzen und keinen großen Aufriß zu machen, nur weil sich ein Wutbürger wie Du über jede Pappe wer weiß wie aufregt und sofort Schaum vorm Mund bekommt.

 

Und ja, auf dem Bild konnte man keine Fußgänger erkennen. Und ich steh auch nach wie vor auf dem Standpunkt, daß in dem Fall keine konkrete Behinderung vorliegt und es für den Moment auch nicht soooo schlimm ist, wie Du es hier zu sein vorgibst. Du darfst das gern anders sehen. Aber ich als Polizei betrachte das ggf. vor Ort und entscheide dann, ob ich sofort tätig werde oder ob ich noch etwas warte.

 

In meinem obigen Beispiel bin ich sofort tätig geworden. Da war eine konkrete Behinderung gegeben. Aber auch da wurde das Fahrzeug nicht gleich abgeschleppt - obwohl der Verantwortliche nicht erreichbar und der Geh-/Radweg somit nicht frei zu bekommen war -, WEIL das besagte Paar nicht auf die Straße ausweichen mußte. Und wir reden HIER nicht über einen temporeduzierten Bereich, sondern über normal igO 50 km/h und eine Straße, die gut befahren ist. Also eine offensichtlich ganz andere Situation als in Deinem Fall.

 

Um es also noch einmal klar zu stellen:

 

Wenn ich mich recht entsinne - tust Du nicht -, war die etwas andere Form sinngemäß - auch nicht sinngemäß - Ist doch - in diesem Einzelfall - nicht so schlimm - weil keine konkrete Behinderung, kein/wenig Verkehr, Temop30 -, wegen sowas würde ich auch nichts - erst einmal nicht sofort etwas - unternehmen - weil ggf. Be-/Entladetätigkeiten -, Fußgänger kann man ja auf dem Bild auch gar nicht sehen und die können ja auch problemlos die Straßenseite wechseln - ein paar Meter (max) über die Straße gehen -, also alles halb so wild - nicht so dramatisch wie von Dir dargestellt - und jedenfalls nicht - konkret - behindernd, und der steht da auch sicher nur ganz kurz und muß entladen also sollen die sich mal nicht so anstellen - es gibt keine "DIE", da offenkundig niemand da war - und Du, Biber, hast sowieso keine Ahnung und kannst das nicht beurteilen - das ist wohl Dein Rückschluß, der zT zutreffend ist -. Die klassischen Argumente der Autofahrer also, die sich verkehrswidrig verhalten und denen es völlig sch...egal ist, ob sie dabei Fußgänger behindern und gefährden - das klassische dumme Gelabere von Leuten, die sich über jede Kleinigkeit undifferenziert aufregen und mit Kanonen auf Spatzen schießen wollen -. Für einen bewaffneten Vertreter von Recht und Ordnung einfach indiskutabel - au ja, das ist dann die klassische Schlußbemerkung von Wutbürgern, die sich überschäumend ärgern, wenn nicht alles so läuft, wie sie es sich vorstellen.

 

 

Leider verallgemeinert er das und blendet völlig den Einzelfall und die dortigen Gegebenheiten aus. Er differenziert nicht.

Das ist schlicht Quatsch. Ich habe ganz konkret von dem Einzelfall gesprochen. Du hast von den dortigen Gegebenheiten exakt null Ahnung. An einem PKW, der quer parkend einen Fußweg blockiert, gibt es nichts zu differenzieren - oder sollte ich die entsprechende Änderung der StVO verpasst haben?

 

1. siehe oben. Völlig zutreffend. Quatsch ist Deine Laberei hier.

2. und ich habe mich konkret auf DEINEN EINZELFALL bezogen, Du aber verallgemeinerst (siehe Beitrag weiter oben und obiges Zitat). Das, was ich beurteilen konnte - und vielleicht sollte -, war genau das, was auf Deinem Foto zu erkennen war. Und - wo wir jetzt schon bei null Ahnung angekommen sind: Du hast exkat null Ahnung davon, wie man solche Einzelfälle praxisgerecht händelt. Du hast vielmehr einen dicken Stock im Ar....h und verlangst, daß alles Buchstabe für Buchstabe nach Gesetz (vor allem so wie DU es auslegst oder ausgelegt bekommen möchtest) behandelt wird. Das geht aber vielfach gar nicht. Und wenn Du das nicht kapieren kannst oder willst, ist jedwede Diskussion mit Dir sinn- und zwecklos!

 

Nein, Bluey. Niemand, auch Du nicht, bist in der Lage, an einem Fall wie dem damals geschilderten irgendwas zu erklären. Und genau deshalb hast Du es damals nicht versucht und wirst es auch heute nicht tun.

Stimmt. Ich bin offensichtlich nicht in der Lage, DIR zu erklären, warum ich in dem von Dir geschilderten Fall etwas anders vorgegangen wäre als DU es gern gesehen hättest. Und genau deshalb versuche ich auch gar nicht mehr, Dir hier im Forum irgendwo irgendwas zu erklären, da Du dermaßen borniert und stur bist, daß jeder Versuch in dieser Richtung schon im Ansatz zum Scheitern verurteilt ist.

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Aber nun mal für die Erwachsenen hier im Forum ein paar konkrete Zahlen zum Arbeitsweg:

Im Durchschnitt pendelte jeder Deutsche in 2018 knapp 17 km zur Arbeit (Tendenz weiter steigend)

(u.a. hier: https://www.spiegel.de/karriere/pendeln-in-deutschland-nehmen-immer-mehr-menschen-lange-wege-zum-arbeitsplatz-in-kauf-a-085c2c3a-36ef-4aeb-b807-6fbc70e5d95d)

 

Für Berlin/Brandenburg gibt es diesen Pendleratlas vom rbb24...

(https://www.rbb24.de/wirtschaft/thema/2016/pendleratlas/beitraege/pendleratlas.html)

...der zeigt, dass in Berlin gerade mal 19,2% einen Weg bis zu 5 km haben, 26% 5-10 km und stolze 32,2% pendeln zwischen 10 und 25 km!

Das Potential Deiner 5-km-Radler ist damit also schon mal von den Distanzen her deutlich beschränkt?

Also wenn ich darüber nachsinne, könnten doch alle Probleme gelöst sein wenn Kraftfahrzeuge auf den ersten 5-10km nur 15-20km/h fahren könnten.

20-25km Arbeitsweg... gut, das kann ich verstehen, wenn das nicht jedermann per pedales stemmen kann. Aber darum geht es auch gar nicht. (wenngleich auch niemand so tun muss, als wäre das ein Ding der Unmöglichkeit) 5km sind im Grunde sogar zu Fuß kein Ding der Unmöglichkeit.

 

Das Auto ist in Berlin wirklich nur selten schneller als die Kombi von Öffis mit dem Rad. Nuja und um den Umstieg etwas zu erleichten, könnte man die Mitnahme von Rädern endlich mal erschwinglich machen, die Fahrpreise in akzeptable (deutlich niedrigere) Regionen absenken oder eben den Autofahrern die Autofahrt verleiden.

Mit 15km/ rumzuzuckeln könnte es schaffen, dass sich im Oberstübchen mal was regt. Wenn die Kurzstrecke im Auto schon nicht teuer genug ist kommt sie einem vielleicht wenigstens albern vor, wenn die Omma uff'n Klappi schneller is.

 

Und es mag dir nicht gefallen, aber die Menschen fahren nicht nur zur Arbeit mit dem Auto. Sie fahren auch 2km zum Fußballtraining oder 0,5km zum Einkaufen, zur Kita.. und sonstewohin. Nicht weil sie es müssten sondern weil sie es so gewohnt sind, aus Bequemlichkeit. (Jaja, ich weiß ... das Kind will hin und wieder nicht latschen, der Einkauf ist manchmal zu schwer oder was auch immer) Schönrederei...analog zu der Meinung, man bräuchte einen starken Kombi/SUV weil man ja auch mal was zuladen/ziehen will, was man aber auf 95% der Fahrten nicht tut sondern allein im 2t-Vehikel durch Berlin juckelt. Wenn das Kind nicht laufen will nimmt man es eben auf den Arm und trägt es, packt es in den Kindersitz am Rad oder so. Wenn der Einkauf zu schwer ist kauft man das schwere Zeug eben morgen, wenn man sich kostenlos das Lastenrad in der Bibliothek auslleihen kann....

 

Nicht falsch verstehen, jeder der das braucht (auf dem Land, Segler, Camper.. Polentisten t.b.c. ) soll es sich halt kaufen...und die anderen von mir aus auch, aber man möge es sich doch bitte nicht einreden oder einreden lassen, wenn es einfach nicht zutrifft und es nicht vor anderen rechtfertigen wenn man sie fragt warum so groß, warum so viele PS, warum ein Geländewagen mit Frontantrieb?

 

Für die allermeisten reichte es vollkommen, sich einen Smart (oder anderen Kleinst-/Kleinwagen) zu kaufen und sich für die wenigen Fälle wo der nicht reicht einen Wagen zu mieten. Das wäre wesentlich wirtschaftlicher.

 

Es führt kein Weg daran vorbei. Der Umbau Berlins zu einer fahrradfreundlicheren Stadt ist beschlossen und der nötige Platz dafür wird den KFZ weggenommen werden. Das war jahrzehtelang andersherum und nun ist es eben so wie es ist. werden wir alle mit leben müssen - und mir wird es mehr gefallen als anderen - war auch jahrzehntelang andersherum. Verkehr ist eben mehr als Auto und nur weil das Gefährt größer ist hat man ja nicht auch mehr Ansprüch auf mehr Platz oder?

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@Toxic Waste, was ist los mit Dir? Das bist doch nicht Du! Ist Dein Account gehackt worden?

 

Nee, aber jetzt mal im Ernst:

  1. Die Durchschnittsgeschwindigkeit liegt schon lange im Berliner Innenbereich bei deutlich unter 30 km/h, also was soll der Vorschlag?
  2. Würdest Du damit genau die am meisten "bestrafen", die einen deutlich längeren Weg zurückzulegen haben (z.B. aus den Außenbezirken durch die Innenstadt in einen entgegengesetzten Außenbezirk), da sie dort, wo es noch rollen könnte zwangs-ausgebremst würden.
  3. Ist die vorgeschlagene Geschwindigkeit die okologisch und okonomisch denkbar schlechteste, mit der man ein KfZ bewegen kann. Du weißt: Verbrauch und Emission und so.
  4. Schaffen es der Berliner Senat und auch viele Stadträte schon lange ganz locker, den VT das motorisierte Fahren zu verleiden ( das können sie wirklich gut!). Das Gleiche tun sie aber auch für die Nutzer des ÖPNV.
    Würden sie den ÖPNV in der Summe deutlich ATTRAKTIVER machen, würden die Leute ihn auch deutlich INTENSIVER nutzen und viel eher auf's Auto verzichten.
    Es ist ein Irrglaube, dass man ein Problem durch drastische Verschlechterung einer bereits vorhandenen Lösung beheben könnte. Man sollte die schwächsten Glieder einer Kette stärken und nicht umgekehrt. Alles Andere ist nicht konstruktiv sondern destruktiv und bringt nur Rückschritt! (Gut, es gibt offenbar Kräfte in diesem Land, die das durchaus für erstrebenswert halten!)
  5. Was das Rad und den 5-km-Fußweg angeht, so wünsche ich Dir (der Du Dich offensichtlich gewandelt hast), dass Du auch in z.B. 10 Jahren noch genauso denken kannst. Es soll durchaus Umstände geben, die bei fortschreitendem Alter dem diametral entgegen stehen.
    Es sei denn, man schränkt die Grundgesetzlich zugesicherte Freizügigkeit mit jedem Lebensjahr etwas weiter ein?!
  6. Das mit dem "man möge es sich doch nicht einreden oder einreden lassen" gilt doch wohl uneingeschränkt in beide Richtungen, oder etwa nicht?!
  7. Naja und sooo "Fahrad-unfreundlich" scheint Berlin ja nun auch wieder nicht zu sein. Zumindest findet es sich bei Geo unter den Top-10 der Fahrrad-freundlichen Städte Europas (guckstduhier: https://www.geo.de/reisen/top-ten/11301-bstr-die-top-ten-der-fahrradfreundlichsten-staedte-europas/147942-img-fahrradfreundliches-berlin)
  8. Was die Zukunft bringen wird, das weiß heute keiner. Wie sich also der Ausbau und die Entwicklung der einzelnen Verkehrsbereiche in den nächsten Jahren und Jahrzehnten entwickeln wird, wird man erst bewerten können, wenn diese Fristen abgelaufen sind. Alles andere ist Kaffeesatzleserei. Du weißt: Plan und Wirklichkeit liegen oft seeehr weit auseinander. Oder bist Du schon mal in den letzten 8 Jahren vom BER irgendwo hin geflogen (außer vielleicht auf die Nase)?
    Da aber für den Umbau des Verkehrssystems hin zu einem starken ÖPNV gekoppelt mit Rad- und Fußverkehr (zumindest bei solch großen Flächen-Metropolen wie Berlin) 'ne ganze Menge Kohle/Schotter/Penunse notwendig ist, wird man abwarten müssen, ob nach der großen Corona-Geld-Verbrennungs-Party am Ende dafür noch ein paar Cent übrig sein werden.

    Ich hab' da so meine Bedenken, aber ich bin ja auch nur ein alter weißer Mann.

 

In diesem Sinne: Bleib' immer schön gesund und denke dran, dass auch Radfahrer sich an Verkehrsregeln halten sollten, wenn sie lange überleben wollen!

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Nun, in den alten Bibeln stand der Name "Jehova" etwa 7.000 mal drin. Das haben die Kirchen ausgemerzt. Es wurden sogar alte Kirchenlieder, wo das Wort vorkam, einfach um gedichtet.

Aus "Dir, Dir Jehova will ich singen" wurde kurzerhand Dir, Dir oh Höchster will ich singen" .

Das hat der Liederdichter Bartholomäus Crasselius, 1667-1724, sicher nicht für möglich gehalten.

Da hat der, der keinen Namen hat und bekam, wohl vollen Erfolg erzielt.

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...

Ich finde, Du schreibst das aus einer sehr grün-ökologisch gefärbten Sicht. Das ist ok. Nur sollte man nicht vergessen, daß es auch viele anders eingestellte Menschen gibt. Ich gönne es jedem, Wege mit dem Fahrrad zurückzulegen. Vor allem auch längere. Sie haben offensichtlich vor allem die Zeit dafür. Andere aber haben diese Zeit nicht. Andere wollen auch ganz einfach nicht Wege mit dem Fahrrad oder zu Fuß zuücklegen. Oder Einkäufe etc. anders planen, nur um ökologischen Gedanken und Vorstellungen gerecht zu werden. Auch das meine ich muß man akzeptieren und berücksichtigen.

So wie ich Berlin letztes Jahr erleben durfte, möchte ich persönlich ganz sicher nicht leben:

 

- stinkender, enger ÖPNV

- künstlich erzeugter Verkehrsstau durch übertriebenen Rückbau von Straßen, Parkplätzen

- Einbremsung des Verkehrs durch exorbitant viele :30:

 

Die Stadtverantwortlichen tun wirklich alles, um Berlin zu einer Öko-Oase umzugestalten. Wenn das der Mehrheit der Bevölkerung dort so gefällt, ok. Dann muß man sich als Minderheit entweder anpassen oder sich anderweitig umschauen. Fraglich ist aber doch, ob es wirklich die Mehrheit ist. Oder ob sich ein gewisser Anteil nicht einfach anpaßt, weil er es muß und aus welchen Gründen auch immer keine Alternativen hat.

 

Ich kenne Münster ganz gut. Und Münster ist ja - denke ich - als Uni- und fahrradfreundliche Stadt bekannt. Da funktioniert komischerweise beides: die Fahrradfahrer/Fußgänger haben genügend Verkehrsraum und die Autofahrer auch. Man hat auch längst nicht alle oder sehr viele Straßen auf :30: beschränkt so wie in Berlin. Man sieht: es geht auch anders.

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@Bluey, du hast ja durchaus Recht. In der Physik gibt es eine Regel, Druck erzeugt Gegendruck.
Für mich ist Fakt, es muss sich etwas ändern. Für mich bedeutet das, wenn eben möglich Fahrrad. Wenn nicht Auto. ÖPNV wenn es unbedingt sein muss. Meine Frau weigert sich ohne Begleitung den ÖPNV zu nutzen. Entweder Fahrrad, Auto oder Taxi!

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Für mich ist Fakt, es muss sich etwas ändern. Für mich bedeutet das, wenn eben möglich Fahrrad.

1. und genau das sehe ich bspw. anders. Vor allem auch deshalb, weil - wie schon so oft diskutiert - man die struturellen Unterschiede Stadt # Land betrachten muß. Hier, auf dem Land, sind die Wege vielfach erheblich weiter. Da ist man deutlich mehr auf das Auto angewiesen als in der Stadt mit dem kurzgetakteten ÖPNV.

2. für mich bedeutet das: idR - also fast immer - fahre ich mit dem Auto. Aber - das räume ich gern ein - nicht nur, weil ich es quasi muß, sondern weil ich es auch will, weil es natürlich auch bequem ist, vor allem, wenn es kalt, sehr warm oder naß ist. Aber auch, weil ich hier mit dem Auto erheblich schneller unterwegs bin als mit dem Fahrrad.

Wenn ich Fahrrad fahren will, mache ich das ggf. am Wochenende in meiner Freizeit, um alt Fahrrad zu fahren, mich zu bewegen. Und nicht, weil es manche Menschen ganz toll finden und alle anderen bekehren oder dazu zwingen wollen.

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@Bluey, wieder kein Widerspruch, für mich in meiner, jetzigen persönlichen Situation ist, wenn immer möglich, das Fahrrad erste Wahl. ÖPNV ist letzte Wahl, für meine Frau keine Wahl.
Für die Umwelt ist Fahrrad, nach laufen sicher unbestritten, die beste Wahl, aber erst kommt — meine — Wahl, dann die Vernunft und ganz zum Schuss die Umweltüberlegung. Da bin ich bekennender Egoist.

 

(Ich hoffe meine Reise im Januar 2021 nach Singapur und Malaysia findet statt. ökologisch Schwachsinn, ich freue mich.)

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Für die Umwelt ist Fahrrad, nach laufen sicher unbestritten, die beste Wahl,

,,,das ist so simplifiziert nicht ganz richtig.

Der Gummiabrieb von den sehr weichen Fahrradreifen und Schuhsohlen ist z.B. eine Hauptquelle für Mikroplastik in unseren Gewässern. Gemessen an der "Transportleistung" (Personenkilometer) sicher die schlechtesten Werte überhaupt.

Nichts und Niemand ist vollkommen, jedes hat sein Für und Wider.

 

Nachtrag: Und natürlich gönne ich Dir von ganzem Herzen, dass Du Deine Reise nächstes Jahr antreten kannst! Ohne jede Einschränkung.

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...

 

Das Auto ist in Berlin wirklich nur selten schneller als die Kombi von Öffis mit dem Rad. Nuja und um den Umstieg etwas zu erleichten, könnte man die Mitnahme von Rädern endlich mal erschwinglich machen, die Fahrpreise in akzeptable (deutlich niedrigere) Regionen absenken oder eben den Autofahrern die Autofahrt verleiden.

Mit 15km/ rumzuzuckeln könnte es schaffen, dass sich im Oberstübchen mal was regt. Wenn die Kurzstrecke im Auto schon nicht teuer genug ist kommt sie einem vielleicht wenigstens albern vor, wenn die Omma uff'n Klappi schneller is.

 

Hat sich in Berlin soviel geändert das man sein Fahrrad nun in den Öffis mitnehmen darf (und auch kann)?

Mal abgesehen davon konnte man früher einige Abschnitte der U-Bahn nachts kaum alleine nutzen.

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Kreuzberg/FH in Berlin macht lustig weiter. Mit der an den Haaren herbei gezogenen Begründung 'Radfahrer brauchen mehr Platz um Abstand wegen Corona zu halten' wird auf einer Hauptstraße nach der anderen mittels Baustellenmarkierung der Parkstreifen komplett entsorgt und zur Radspur gemacht und mit Barken abgepollert. Die Anwohner dürfen nun zusehen wo sie ihr Auto lassen, denn es gibt in den Bereichen von heute auf Morgen keine Parkplätze mehr. So jetzt geschehen auf dem kompletten Kottbusser Damm zwischen Hermanplatz und Kottbusser Tor. Quasi jeden Tag folgt eine weitere Hauptstraße und die Grünen Politiker lassen sich von den Radfahrer Aktivisten feiern. Endlich kann man es den Autofahrern mal so richtig geben. Sie haben kein Recht auf Parkplätze, alle Macht den Radfahrern. Sollen die Leute doch außerhalb von Berlin parken.

 

Diese Corona Lösung soll natürlich dann dauerhaft so bleiben, auch wenn die Kriese vorbei ist. So schafft man es wirklich Krieg auf der Straße auszulösen. Radfahrer stehen bei mir jetzt schon auf einer Stufe mit Abmahnanwälten und GEZ Mitarbeitern.

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Hat sich in Berlin soviel geändert das man sein Fahrrad nun in den Öffis mitnehmen darf (und auch kann)?

Mal abgesehen davon konnte man früher einige Abschnitte der U-Bahn nachts kaum alleine nutzen.

Das durfte man schon immer. Zu Stoßzeiten soll man nicht aber man kann auch nicht. Im Bus sind keine Räder erlaubt aber in der Tram durchaus.

Der Spaß kostet eben nocht 1,90 obendrauf. (AB)

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Ich finde, Du schreibst das aus einer sehr grün-ökologisch gefärbten Sicht. Das ist ok.

Das ist nicht absichtlich. Ich sehe durchaus ein, dass mein (Verkehrs)Verhalten in den grünen Zeitgeist passt, aber es ist eher Einsicht, dass es sich für mich einfach nicht lohnt ein eigenes Auto zu haben. 30.000€ hauptsächlich herumstehen lassen kommt mir unökonomisch vor.

Zu viele zu teure Räder zu haben ist auch Quatsch, aber eben auch seit 35a meines meiner Hobbies. Ich schraube da gerne dran rum und fahre einfach gerne Rad. Ich brauche einfach keine Autoinfrastruktur für mich über die für die Aufrechterhaltung der Versorgung notwendige hinaus.

Ich fahre hin und wieder auch mit dem Auto aber sehr selten. Klar die grüne Stadtplanung in Berlin kommt mir zugute und ich habe sie deswegen auch gewählt, aber ich bin weit davon entfernt ein Öko aus den Klischées zu sein.

Und danke für dein Einverständnis. ;-)

 

 

 

Nur sollte man nicht vergessen, daß es auch viele anders eingestellte Menschen gibt. Ich gönne es jedem, Wege mit dem Fahrrad zurückzulegen. Vor allem auch längere. Sie haben offensichtlich vor allem die Zeit dafür. Andere aber haben diese Zeit nicht.

Darum geht es ja auch. Es IST schneller. Sehr oft. Mein Arbeitsweg ist mit dem Auto 10min länger, weil ich nicht durch den Wald darf. Und nicht am Nadelöhr Karlshorts stecken bleibe. Und das auf 6,7km. Und es ist kein Aufwand. Ich komme auf dem Weg aus meiner Wohnung an z.Zt. 3 Rädern ohnehin vorbei und ne olle Möhre steht vor dem Haus. Auch bei Auswärtsspielen ist es Standard, dass ich vor den anderen loskomme weil ich nicht zum Parkplatz latschen muss und vor ihnen ankomme weil ich mein Rad vor dem Saloon anbinde und nicht durch das Wohngebiet schleichen muss um es abstellen zu können. Ich laufe nichtmal zum 500m entfernten Rewe sondern schnappe mir im Vorbeigehen das Rad weil das schneller ist als zu laufen.

Ich fahre also auch aus Faulheit mit dem Rad. Und du zwingst mich das zuzugeben. Schäm' dich! :-)

 

 

Andere wollen auch ganz einfach nicht Wege mit dem Fahrrad oder zu Fuß zuücklegen. Oder Einkäufe etc. anders planen, nur um ökologischen Gedanken und Vorstellungen gerecht zu werden. Auch das meine ich muß man akzeptieren und berücksichtigen.

Das ist doch der Punkt. Die Menschen wollen nicht, sagen aber sie könnten aus irgendwelchen Gründen nicht. Sollen doch auch alle so machen wie sie wollen. Das ist eine Entscheidung. Kann ich gut nachvollziehen. Es gibt aber neue Entwicklungen, Fakten und Variablen, die in Neubetrachtungen nicht einbezogen werden.

Das meinte ich mit einreden/schönreden.

Deine Jungs müssten ja auch schon erwachsen sein - und du hast immer noch ein viertüriges Auto, nehme ich an. Dafür gibt es wahrscheinlich auch keinen Zwang sondern du möchtest das einfach so. Wenigstens bist du so ehrlich, keine wöchentlichen Baumarktbesuche und Recyclinghofbeschickungen ins Feld zu führen. Bequemlichkeit, das ist ja Grund genug. Muss ich nicht gut finden kann ich aber völlig verstehen. Mir sollte ja auch ein Hollandrad reichen müssen.

 

 

So wie ich Berlin letztes Jahr erleben durfte, möchte ich persönlich ganz sicher nicht leben:

 

- stinkender, enger ÖPNV

- künstlich erzeugter Verkehrsstau durch übertriebenen Rückbau von Straßen, Parkplätzen

- Einbremsung des Verkehrs durch exorbitant viele :30:

1. Sag' das nächste Mal Bescheid wenn du in der Stadt bist - dann radeln wir ein Ründchen. :-D

2. Das ist jetzt so. Die Stadt wird umgebaut und den meisten Verkehrsraum gibt es auf den Fahrbahnen zu requirieren. Mir taugt das sehr, als Autofahrer hätte ich da auch keine Lust drauf. Aber hey, wenn man sein Auto verkauft kann man sich zwei richtig gute Räder kaufen und vom Umbau profitieren, statt sich aufregen zu müssen. Und von den gesparten laufenden Kosten kann der eine oder andere schonmal einen Urlaub obendrauf buchen - jedes Jahr.

Aber etwas ernsthafter: Es geht doch darum, neben Auto- auch Rad und Gehverkehr angemessenen Raum einzuräumen. Bisher war die Stadt auf den Autoverkehr ausgelegt - wir haben ein Autobahnsystem in der Stadt, Straßen mit 3 oder gar 4 Spuren je Richtung aber ohne Radweg. Die grüne Welle - so es sie gibt - orientiert sich am Autoverkehr während der Radverkehr jede Ampel bei Rotlicht erreicht. Das gilt es erstmal in ein Gleichgewicht zu bekommen. Radfahrer und Fußgänger sind eben nicht Verkehrsteilnehmer zweiter Klasse sondern lönnen mit Recht den gleichen Komfort und die gleiche Beachtung beanspruchen wie Autofahrer. Blöd nur dass dafür Besitzstände aufgegeben werden müssen. Das empfinden die Besitzenden halt als Gängelung.

3. Jedes Jahr ziehen netto 40.000 Menschen nach Berlin. So schlimm kann es hier nicht sein.

 

Die Stadtverantwortlichen tun wirklich alles, um Berlin zu einer Öko-Oase umzugestalten. Wenn das der Mehrheit der Bevölkerung dort so gefällt, ok. Dann muß man sich als Minderheit entweder anpassen oder sich anderweitig umschauen. Fraglich ist aber doch, ob es wirklich die Mehrheit ist. Oder ob sich ein gewisser Anteil nicht einfach anpaßt, weil er es muß und aus welchen Gründen auch immer keine Alternativen hat.

Naja, die Regierung ist ja gewählt und hat die die Forderungen aus dem VE-Plan weitestgehend in den Radverkehrsplan umgesetzt. Man weiß nicht wie der Volksentscheid ausgegangen wäre. Man könnnte alledings meinen, dass die Gegener des Plans sich ihrer Mehrheit zumindest nicht so sicher sind, als dass sie einen eigenen Plan ausarbeiten und zur Abstimmung stellen würden. Mir ist nichtmal ein ein entsprechendes Volksbegehren bekannt.

 

 

Ich kenne Münster ganz gut. Und Münster ist ja - denke ich - als Uni- und fahrradfreundliche Stadt bekannt. Da funktioniert komischerweise beides: die Fahrradfahrer/Fußgänger haben genügend Verkehrsraum und die Autofahrer auch. Man hat auch längst nicht alle oder sehr viele Straßen auf :30: beschränkt so wie in Berlin. Man sieht: es geht auch anders.

Naja, eine Großstadt ist nicht 1:1 mit einer recht kleinen Uni-Stadt zu vergleichen, aber im Grunde hast du Recht. es gibt einen Mittelweg, den man treffen sollte und an dem alle sagen, dass sie damit gut leben können.

Berlin ist aber eine Stadt voller Nörgel-Ottos. Entspanntheit kennt man hier nicht. Allet oder nüscht, Barfuß oder Lackschuh. Statt Ellenbogen gibt es hier Vollspann-Volley.

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@Toxic Waste, im Grunde gibt es gegen Dein letztes Statement nicht viel zu sagen. Und ich würde hier sogar eine kleine Parallele zu mir persönlich sehen:

 

Wenn ich Deine Aussage (35a) recht interpretiere bist Du Mitte/Ende 30 oder hast zumindest in dieser Zeit zum Rad (zurück-)gefunden?!

Das ging mir damals genau so. Ich würd's jetzt mal nicht als Midlife-Crisis bezeichnen, aber man hat damals gemerkt. uuups hier passiert was mit Deinem Körper (Kondition, Gewicht usw.). Und da habe ich damals das Fahrrad ebenfalls für mich wiederentdeckt - zwar nicht für den Arbeitsweg aber als regelmäßig genutztes Sportgerät. Unserem Sohn geht es derzeit übrigens ebenso. Auch der hat im selben Alter das Fahrrad wieder neu entdeckt und fährt nun seine knapp 20 km zum Dienst. Einerseits um sich und seinen Kollegen die eigene Fitness noch unter Beweis zu stellen (würde er aber nie zugeben), andererseits ist der Weg morgend gerade mit dem Auto wegen Dauerstau nur schwer zu ertragen.

 

ABER: Die Entwicklung im Leben geht weiter, glaub's mir! Und irgendwann kommen die meisten dann in die Phase, wo der sportlich-gesundheitliche Ehrgeiz deutlich der Bequemlichkeit und dem Komfort weicht. Wenn Du irgendwann die 50+ oder gar 60+ erreicht hast, willst Du Dir das einfach nicht mehr tagtäglich antun, Du wirst sehen! Und dann kannst Du für Dich selbst ganz allein einschätzen, ob der Ehrgeiz immer noch so groß ist. Wenn ja, ok. Aber verdamme nicht diejenigen, die ab einem bestimmten Alter sagen, "ich nicht mehr!". Soll oder darf man denen das Recht auf eine angemessenen individuelle Fortbewegung absprechen?

 

Nicht dass eines Tages die Forderung noch anders herum gestellt wird: JEDER unter 40 MUSS IMMER mit dem Rad fahren, zwischen 40 und 50 noch jeden Weg unter 15 km (bei glaubhaftem Nachweis längerer Wege gibt's 'ne Ausnahmegenehmigung für's Auto), und erst ab 50+ darf man das Auto immer benutzen.

Dann wären die Strassen sicher deutlich leerer und die alten weißen Männer und Frauen hätte trotz separater Fahrradspuren mehr als genug Platz um Stau-frei durch die Stadt zu fahren. Wie fändest Du das? Aus MEINER Sicht hätte ich HEUTE damit kein Problem, aber vor 20...30 Jahren...!

 

Ich hoffe, Du erkennst worauf ich mit diesem (nicht ganz ernst gemeinten) Vorschlag hinaus will?!

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@SilverBanditS, ab 60+ ein flottes E—Bike. Bequem, schnell, umweltfreundlich?

Solange es nicht regnet ein großer Spaß.

Einkaufen geht mit Satteltaschen problemlos, nur für die Kiste Bier und Wasser muss ich das Auto benutzen.

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@SilverBanditS, ab 60+ ein flottes E—Bike. Bequem, schnell, ...

...und gern gesehene "Kunden" in den Unfallabteilungen der Krankenhäuser?

 

Da gibt's wohl einige, bei denen Geschwindigkeit und Alter nicht mehr ganz optimal aufeinander abgestimmt sind. Einige Unfallchirurgen führen das schon unter der Diagnose 'Pedelec'.

 

Also, immer schön vorsichtig und vor allem nie schneller fahren, als man es mit reiner Muskelkraft noch schaffen würde.

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Hat sich in Berlin soviel geändert das man sein Fahrrad nun in den Öffis mitnehmen darf (und auch kann)?

Mal abgesehen davon konnte man früher einige Abschnitte der U-Bahn nachts kaum alleine nutzen.

Das durfte man schon immer. Zu Stoßzeiten soll man nicht aber man kann auch nicht. Im Bus sind keine Räder erlaubt aber in der Tram durchaus.

Der Spaß kostet eben nocht 1,90 obendrauf. (AB)

 

 

Dann hat sich was geändert, früher gab es Sperrzeiten (die "perfekt" zu meinen Fahrzeiten passten), außerdem maximal 2 Fahrräder pro Waggon (wenn kein Rolli oder Kinderwagen rein möchte) und nicht in der Tram.

Allerdings gab es damals keine Niederflur-Trams.

Ticket ist übrigens teurer geworden, beim letzten Mal in Berlin standen ab 2€ für das Rad am Automaten.

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Nachdem die Grünen in Berlin Kreuzberg Fakten in Sachen Radspuren mit der Begründung 'Nötig wegen Corona' geschaffen haben drehen sie nun völlig durch:

 

Mehr Platz zum Spielen: Der Bezirk Friedrichshain-Kreuzberg will ab dem 1. Mai bis zu 30 Straßen an Sonn- und Feiertagen für Fahrzeuge sperren. In der Zeit von 12 bis 18 Uhr sollen die Straßen in der Nähe von Spielplätzen zum Spielen und für Fußgänger freigegeben werden, wie das Bezirksamt am Freitag mitteilte. „Dem Bewegungsdrang von Kindern kann hier unter den Bedingungen des Infektionsschutzes besser nachgegeben werden“, heißt es in einer Mitteilung des stellvertretenden Bezirksbürgermeisters Knut Mildner-Spindler (Linke). Anwohner dürften die Straßen laut einer Sprecherin aber noch passieren.

 

https://www.tagesspiegel.de/berlin/corona-epidemie-in-berlin-friedrichshain-kreuzberg-will-strassen-zugunsten-von-kindern-und-fussgaengern-sperren/25655678.html

 

Wenn man mit seinen Ideen ungehindert durchkommt versucht man es gleich mit der nächsten Stufe. Wer hält diese Typen auf?

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(...)

 

(...)

(...)

 

Ich hatte nicht gedacht, daß das nötig sein könnte, aber nun denn: Monthy Python, Das Leben des Bryan. Kultur, anybody?

 

Ich finde, Du schreibst das aus einer sehr grün-ökologisch gefärbten Sicht.

Ich frage mich ja immer wieder, warum so gern versucht, die Beschreibung von Tatsachen mit Begriffen wie grün-ökologisch gefärbte Sicht anzugreifen und abzuwerten. Das wird auch durch

Das ist ok.

nicht besser.

 

Nur sollte man nicht vergessen, daß es auch viele anders eingestellte Menschen gibt. Ich gönne es jedem, Wege mit dem Fahrrad zurückzulegen. Vor allem auch längere. Sie haben offensichtlich vor allem die Zeit dafür. Andere aber haben diese Zeit nicht. Andere wollen auch ganz einfach nicht Wege mit dem Fahrrad oder zu Fuß zuücklegen.

Natürlich gibt es auch Menschen, die immer noch nicht begriffen haben, daß die Zeit des ungezügelten motorisierten Individualverkehrs gerade in den Innenstädten von Großstädten abgelaufen ist. Natürlich dürfen auch diese Menschen ihre Zeit damit verschwenden, sich mit reichlich Blech zu umgeben und auf die Suche nach einem geeigneten Parkplatz zu machen. Das wird ihnen niemand verbieten. Insofern hast Du irgendwie schon recht:

Auch das meine ich muß man akzeptieren und berücksichtigen.

Die Stadtverantwortlichen tun wirklich alles, um Berlin zu einer Öko-Oase umzugestalten.

Öko-Oase. Wegen ein paar Radwegen und Busspuren. Da muß man erstmal drauf kommen.

 

Und Münster ist ja - denke ich - als Uni- und fahrradfreundliche Stadt bekannt. Da funktioniert komischerweise beides: die Fahrradfahrer/Fußgänger haben genügend Verkehrsraum und die Autofahrer auch. Man hat auch längst nicht alle oder sehr viele Straßen auf :30: beschränkt so wie in Berlin. Man sieht: es geht auch anders.

Schön gesehen, das mit dem es geht auch anders. Münster kann da durchaus als Vorbild für Berlin genommen werden. Und Berlin arbeitet ja daran, den jahrzehntelangen Vorsprung von Münster wenigstens etwas aufzuholen.

 

Übrigens: nein, auch in Berlin sind längst nicht alle oder sehr viele Straßen auf :30: beschränkt.

 

Vor allem auch deshalb, weil - wie schon so oft diskutiert - man die struturellen Unterschiede Stadt # Land betrachten muß.

Nein, die wurden nicht schon so oft diskutiert. Du bringst die nur immer wieder an, wenn es um weniger Autoverkehr in den Städten geht, obwohl das

Hier, auf dem Land, sind die Wege vielfach erheblich weiter. Da ist man deutlich mehr auf das Auto angewiesen als in der Stadt mit dem kurzgetakteten ÖPNV.

bekannt und unbestritten ist.

 

Aber auch, weil ich hier mit dem Auto erheblich schneller unterwegs bin als mit dem Fahrrad.

Wie der bereits mehrfach verlinkte Kopenhagen-Artikel beschreibt, ist genau das der 'umgekehrte' Grund, warum dort mit dem Fahrrad gefahren wird. Kriegen gute Verkehrsplaner in deutschen Großstädten sicher auch hin.

 

Und nicht, weil es manche Menschen ganz toll finden und alle anderen bekehren oder dazu zwingen wollen.

Das mit dem zwingen - ach, Du wirst sowieso keine relevante Quelle liefern können. Liegt auch daran, daß Dich niemand zwingen will. Du wirst selbstverständlich auch weiterhin Dein Auto auch bei jeder unpassenden Gelegenheit nutzen dürfen.

 

(...)

Ach ja. Die armenarmen Autofahrer. Sie können einem echt leid tun.

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Ich frage mich ja immer wieder, warum so gern versucht, die Beschreibung von Tatsachen mit Begriffen wie grün-ökologisch gefärbte Sicht anzugreifen und abzuwerten. Das wird auch durch

Das ist ok.

nicht besser.

 

1. ich habe das so geschrieben, weil aus meiner Sicht die Grüne-Öko-Seite sehr engstirnig bis fanatisch denkt und agiert. Kompromißlos halt. Ja, das ist in Teilen dann auch abwertend und auch so gemeint.

2. das muß und sollte es auch nicht besser machen. Es sollte lediglich zum Ausdruck bringen, daß ich meinem Diskussionspartner diese Sichtweise ohne Wenn und Aber zubillige, wenngleich ich auch eine gänzlich andere habe.

3. "Tatsachen" sind keineswegs solche, nur weil Du irgendwas als Tatsache beschreibst. Und selbst wenn irgendetwas eine Tatsache ist, so darf und kann man sie dennoch in Zweifel ziehen. Es kommt auf den Kontext an. Du aber zerflederst gern immer wieder Aussagen, um mit Deinem pseudointellektuellen Tatsachen-Geschwurbel Dir offensichtlich nicht genehme Aussagen und Meinungen zu diffamieren. Da frage ich mich denn auch jedes Mal, was das eigentlich soll, warum Du nicht vernünftig mit anderen diskutieren kannst.

 

Natürlich gibt es auch Menschen, die immer noch nicht begriffen haben, daß die Zeit des ungezügelten motorisierten Individualverkehrs gerade in den Innenstädten von Großstädten abgelaufen ist. Natürlich dürfen auch diese Menschen ihre Zeit damit verschwenden, sich mit reichlich Blech zu umgeben und auf die Suche nach einem geeigneten Parkplatz zu machen. Das wird ihnen niemand verbieten.

Da ist sie wieder, Deine widerlich überheblich arrogante Art. Manche haben es immer noch nicht begriffen, aber Du hast es begriffen. Und die, die nicht Deiner Meinung sind, die haben es halt immer noch nicht begriffen, sind quasi dumm. Nur weil ein Teil der Menschen/Bevölkerung meint, die Zeit des ungezügelten motorisierten Individualverkehrs gerade in den Innenstädten von Großstädten sei abgelaufen, muß ein anderer Teil der Menschen/Bevölkerung nicht dieser Meinung sein. Soetwas nennt sich auch Demokratie, Du weißt?!

 

In Berlin ist es ein verschwindend geringer Prozentteil des Gesamtverkehrs, den Fahrradfahrer bspw. einnehmen, wie ich heute lesen konnte. Wenn ich mich recht entsinne, nur ca. 10%. Knapp 40% machen immer noch Kraftfahrzeuge aus. Den Rest drüfte wahrscheinlich der ÖPNV abdecken. Es gibt also offenbar immer noch viele, die auch in den Innenstädten der Großstädte lebend gern individuell motorisiert unterwegs sein möchten, vielleicht (zum Teil zumindest) es sogar müssen.

 

Sie dürfen nicht nur ihre Zeit mit der Parkplatzsuche verschwenden, sie müssen es leider auch, wenn immer mehr Parkraum vernichtet wird. Aber es wird diejenigen, denen sie es zu verdanken haben und die wahrscheinlich/vielleicht dafür verantwortlich sind bzw. es gut heißen, sicherlich sehr erfreuen, die dadurch unnötig ausgestoßenen Abgase einatmen zu dürfen. Das Leben ist ein Geben UND ein Nehmen. Heute scheint mir ist es ein besonderes Anliegen mancher Menschen (ich sage jetzt bewußt nicht ÖKOS), anderen ständig und immer mehr zu nehmen, aber nichts zu geben.

 

Öko-Oase. Wegen ein paar Radwegen und Busspuren. Da muß man erstmal drauf kommen.

Das Du da nicht drauf kommst, verwundert mich nicht. Dich kann man ja auch komplett auf der linksorientierten Ökoseite verorten. Auf diesem Auge bist Du offenbar völlig blind.

 

Nette Verharmlosung wegen ein paar Radwegen und Busspuren. Wenn's denn so wäre. Ist es aber leider nicht.

 

Schön gesehen, das mit dem es geht auch anders. Münster kann da durchaus als Vorbild für Berlin genommen werden. Und Berlin arbeitet ja daran, den jahrzehntelangen Vorsprung von Münster wenigstens etwas aufzuholen.

Nein, genau das tun sie eben nicht. Sie arbeiten nicht daran, daß beides läuft, sowohl der Rad-/Fußgängervkehr als auch der Kfz-Verkehr, sie arbeiten daran, den Kfz-Verkehr immer mehr zurückzudrängen. Das Fernziel scheint zu sein, Berlin zu einer autofreien Stadt zu machen. Nur ein wirrer oder verblendeter Geist vermag da noch Parallelen zu Münster erkennen.

 

Übrigens: nein, auch in Berlin sind längst nicht alle oder sehr viele Straßen auf :30: beschränkt.

Übrigens doch. Und zudem sind viele ehemals mehrspurige Fahrbahnen zurückgebaut worden, obwohl das Verkehrsaufkommen nicht entsprechend abgenommen hat. Die ewig langen Staus sprechen da Bände.

Ich war letztes Jahr dienstlich für mehrere Tage in Berlin (Mitte) und durfte mich da ständig durchquälen. Auch die Berliner Kollegen stöhnten über die dort herrschenden Verkehrsverhältnisse. Vielleicht solltest Du Dich einfach mal sachkundig machen.

 

 

Vor allem auch deshalb, weil - wie schon so oft diskutiert - man die struturellen Unterschiede Stadt # Land betrachten muß.

Nein, die wurden nicht schon so oft diskutiert. Du bringst die nur immer wieder an, wenn es um weniger Autoverkehr in den Städten geht, obwohl das

Hier, auf dem Land, sind die Wege vielfach erheblich weiter. Da ist man deutlich mehr auf das Auto angewiesen als in der Stadt mit dem kurzgetakteten ÖPNV.

bekannt und unbestritten ist.

 

1. hier wurde schon mehrfach angesprochen also, also "schon so oft diskutiert", daß es Unterschiede zwischen Stadt und Land gibt und es diese zu berücksichtigen gilt.

2. Deinen obigen Link bringst Du wie immer gern, wenn Du mit Argumenten nicht glänzen kannst, gern aber einen anders Denkenden diffamieren möchtest. Bekannt. Hat schon einen ziemlich langen Bart. Dummfug halt.

3. es ist hoffentlich bekannt und unbestritten, daß die Bedingungen außerhalb der Großstädte - immerhin der mit Abstand größte Teil unseres Landes - eben nicht mit denen der Großstädte zu vergleichen sind. Leider zieht man aber offenbar nicht die entsprechenden Rückschlüsse und differenziert, wenn es um Maßnahmenpakete geht. Ich erinnere gern noch einmal an den Prof. XY (Name mir nicht mehr bekannt), der der Bundesregierung beratend zur Seite steht und mal sagte: ich weiß um die Bedingungen auf dem Lande und die verkehrstechnischen Probleme (obwohl er als Großstädter laut eigener Aussage kaum auf dem Lande war und noch nicht einmal einen Führerschein besitzen will => max. theoretisches Wissen), aber: WO EIN WILLE, DA EIN WEG ! So einen Blödsinn muß man sich von so einem sagen lassen. Und der hat auch noch nicht unerheblichen Einfluß. Aber klar. @biber sagt, daß sei bekannt und unbestritten. Schön. Nur kaufen kann man sich dafür nichts. Es ändert rein gar nichts daran, daß es nicht offenbar nicht berücksichtigt wird.

 

Wie der bereits mehrfach verlinkte Kopenhagen-Artikel beschreibt, ist genau das der 'umgekehrte' Grund, warum dort mit dem Fahrrad gefahren wird. Kriegen gute Verkehrsplaner in deutschen Großstädten sicher auch hin.

Wir sind hier nicht in Kopenhagen. Als es vor vielen Jahren im Schulwesen um Änderungen ging, schaute man vor allem nach Finnland. Auch da wurde ähnlich argumentiert wie Du gerade: bekommen wir sicher auch hin. Naja, nach über 10 Versuchsjahren darf man ja wohl resümieren, daß das ein Schuß in den Ofen war. Es wird experimentiert, herumgedoktert, vor- und wieder zurückgerudert, daß einem Angst und Bange werden kann und ich jedenfalls heil froh bin, daß meine Kinder nicht mehr zur Schule gehen müssen. Ich habe diese Testjahre unmittelbar miterleben dürfen. Viele Lehrer haben nur mit dem Kopf geschüttelt. Der Direktor unseres örtlichen Gymnasiums hatte auch mehr als deutlich Worte, mußte der Elternschaft gegenüber aber leider verkünden, daß es ein Politikum sei, man nichts dagegen unternehmen könne und es letztlich auf dem Rücken der Kinder ausgetragen würde.

Die damalige Schulministerin war zu einer Talkrunde hier und zeigte sich absolut überzeugt, daß das Richtige getan würde. Kritik und andere Gedanken oder Sichtweisen prallten gänzlich an ihr ab.

 

Deine Aussage bedeutet also:

a) wenn das in Kopenhagen klappt, klappt das hier auch. (obwohl man es vielleicht gar nicht 1 zu 1 miteinander vergleichen kann)

b) sollte es - natürlich wider erwarten, weil es muß ja einfach klappen - denn doch nicht funktionieren, so lag es an den dann logischerweise völlig unfähigen Verkehrsplanern. Weil fähige (gute) schaffen das ja

 

Findest Du das nicht ein ganz klein wenig hochnäsig, auch etwas verblendet?

 

Das mit dem zwingen - ach, Du wirst sowieso keine relevante Quelle liefern können. Liegt auch daran, daß Dich niemand zwingen will. Du wirst selbstverständlich auch weiterhin Dein Auto auch bei jeder unpassenden Gelegenheit nutzen dürfen.

Jajaja.... Dein Dir charakteristisches Quellen-Gesülze..... natürlich wird man zumindest mittelbar zum Umstieg auf andere Verkehrsmittel gezwungen, wenn man die Möglichkeiten für das Auto verringert oder das Auto in Teilbereichen schlicht verbietet oder versucht, es durch andere Maßnahmen künstlich möglichst unattraktiv zu machen.

 

Ich werde hier, wo ich lebe, ganz sicher mein Fahrzeug auch weiterhin so nutzen können, wie ich es möchte, solange man nicht mit Verboten um die Ecke kommt, die eine Nutzung auch hier einschränken. Allerdings kann man die Nutzung auch dadurch mehr oder weniger einschränken, indem man das Autofahren möglichst teuer gestaltet. Manche weniger finanziell gut Gestellte müssen in dem Fall tatsächlich mehr auf andere Möglichkeiten umschwenken oder an anderen Stellen sparen, um es sich weiterhin leisten zu können. Und jetzt behaupte bitte nicht, daß solches nicht geschieht. Das einfachste ist doch das Drehen an der Steuerschraube, was in den letzten 30 Jahren mehrfach und nicht unerheblich geschah, und in den kommenden Jahren durch die CO2-Steuer wieder passiert. Wahrscheinlich wird die Mineralölsteuer auch in absehbarer Zeit wieder angehoben, da die Kosten für Corona auch wieder refinanziert werden müssen. Darüber nachgedacht wird ja schon, wie ich gestern auf T-Online lesen konnte.

 

Ach ja. Die armenarmen Autofahrer. Sie können einem echt leid tun.

Genauso wie die ach so armen und wenig berücksichtigten Radfahrer und Fußgänger :yawn: Ich spende gern eine Runde Mitleid.

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@Bluey, es hat doch vor ca. einem Jahr einen „Klima — Kompromiss“ der GroKo gegeben. Danach wird die Mineralölsteuer in mehreren Schritten erhöht werden. Alles schon beschlossen. Weitere, zusätzliche Steuererhöhungen kommen sicher — nach der Wahl.

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Da frage ich mich nur, was unser Staat wohl täte, würden die Leute in der Masse tatsächlich weniger Auto fahren. Wie wollte man dann die sicher eingeplanten Steuer(mehr)einnahmen ausgleichen?!

 

Eine rein hypothetische Frage natürlich, da unsere Oberen ja wissen, daß viele gar nicht anders können als mit dem Auto zu fahren. Eine sichere Einnahmequelle also.

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Mein Gott @Bluey, gutklingende Namen für neue Steuern zu finden ist doch kein Problem. „Corona Solidarität Steuer“, CSS, z,B.

Oder viel einfacher, Mehrwertsteuer erhöhen. 20% ist viel leichter zurechnen als 19%.

Alle Wohltaten w.g. Corona wird der „Michel“ bezahlen müssen, wer den sonst? Viele Firmen werden sich erfolgreich drücken.

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"Tatsachen" sind keineswegs solche, nur weil Du irgendwas als Tatsache beschreibst.

Nicht ich. Toxic Waste. Aber nur, weil der in Berlin lebt und beschreibt, was und wie er da irgendwas erlebt

so darf und kann man sie dennoch in Zweifel ziehen. Es kommt auf den Kontext an.

Du weißt

Ja. Ich weiß, daß ich auf dieses und Dein weiter unten folgendes ad-hominem-Gerülpse nicht eingehen will.

 

In Berlin ist es ein verschwindend geringer Prozentteil des Gesamtverkehrs, den Fahrradfahrer bspw. einnehmen, wie ich heute lesen konnte. Wenn ich mich recht entsinne, nur ca. 10%. Knapp 40% machen immer noch Kraftfahrzeuge aus. Den Rest drüfte wahrscheinlich der ÖPNV abdecken. Es gibt also offenbar immer noch viele, die auch in den Innenstädten der Großstädte lebend gern individuell motorisiert unterwegs sein möchten, vielleicht (zum Teil zumindest) es sogar müssen.

Wenn Du das heute lesen konntest, ist es doch sicher möglich, die Quelle zu verlinken, damit alle nachlesen können, ob Du Dich recht entsinnst. Im übrigen: ja. Und? Wenn Deine Zahlen stimmen, findet 60 % des Verkehrs in Berlin nicht per motorisierten Individualverkehr statt. Das ist definitiv verbesserungswürdig und -fähig, aber immerhin schon mal ein Anfang.

 

Sie dürfen nicht nur ihre Zeit mit der Parkplatzsuche verschwenden, sie müssen es leider auch, wenn immer mehr Parkraum vernichtet wird.

Dieses mit mit dem immer mehr Parkraum wird vernichtet ist immer wieder zu lesen. Konkrete Zahlen gibt es m.E. nicht. Also Zahlen dazu, wieviel Parkplätze überhaupt existieren, wieviel davon tatsächlich (!) und aus welchem Grund (!) abgebaut wurden und wie sich die Zahl der Kfz auf Berlins Straßen in einem vergleichbaren Zeitraum entwickelt hat.

 

Niemand hindert irgendjemanden daran, irgendwo in Berlin ein Parkhaus oder andere Abstellmöglichkeiten für PKW zu schaffen (innerhalb der baugesetzlichen Regelungen, klar) und die dann der Allgemeinheit zur Verfügung zu stellen. Mir scheint allerdings, die Autofahrer sind nicht gerade begeistert, wenn sie für dieses zur-Verfügung-stellen den entsprechenden angemessenen (d.h. kostendeckenden) Beitrag leisten sollen und der private Parkplatzbetreiber daher nicht bereit ist, das entsprechende betriebswirtschaftliche Risiko einzugehen.

 

Nein, genau das tun sie eben nicht. Sie arbeiten nicht daran, daß beides läuft, sowohl der Rad-/Fußgängervkehr als auch der Kfz-Verkehr, sie arbeiten daran, den Kfz-Verkehr immer mehr zurückzudrängen.

Ein Ausbau der Möglichkeiten für unmotorisierte Verkehrsteilnehmer kann in einer Stadt wie Berlin realistischerweise nur auf Kosten des Kfz-Verkehrs stattfinden. Münster hat da einfach eine andere Tradition als Berlin, dort hat es wohl nie einen so ungezügelte Bevorzugung des Autoverkehrs gegeben wie in Berlin.

 

Das Fernziel scheint zu sein, Berlin zu einer autofreien Stadt zu machen.

Wer von den Verantwortlichen in Berlin lässt diesen Eindruck bei Dir entstehen?

 

Übrigens doch.

Du hast Zahlen, nehme ich an.

 

obwohl das Verkehrsaufkommen nicht entsprechend abgenommen hat. Die ewig langen Staus sprechen da Bände.

Ja, das ist ein Problem. Wenn der Kfz-Verkehr problemlos läuft und möglichst jeder ohne größere Schwierigkeiten einen nahegelegenen Parkplatz findet, nimmt das Verkehrsaufkommen wohl kaum ab. Für die von Dir oben erwähnte 40-%-Minderheit gibt es dann natürlich keinen Grund für eine Verhaltensänderung. Die findet regelmäßig erst statt, wenn es dadurch zu einer Verbesserung der (persönlichen) Situation kommt.

 

es ist hoffentlich bekannt und unbestritten, daß die Bedingungen außerhalb der Großstädte - immerhin der mit Abstand größte Teil unseres Landes - eben nicht mit denen der Großstädte zu vergleichen sind.

Ja. Aber schön, daß Du es nochmal erwähnt hast. Können wir jetzt für zukünftige Diskussionen als bekannt und gegeben voraussetzen.

 

Leider zieht man aber offenbar nicht die entsprechenden Rückschlüsse und differenziert, wenn es um Maßnahmenpakete geht.

Welches Maßnahmenpaket meinst Du? Gibt es davon eins bei Dir auf'm Dorf?

 

Deine Aussage bedeutet also:

a) wenn das in Kopenhagen klappt, klappt das hier auch. (obwohl man es vielleicht gar nicht 1 zu 1 miteinander vergleichen kann)

b) sollte es - natürlich wider erwarten, weil es muß ja einfach klappen - denn doch nicht funktionieren, so lag es an den dann logischerweise völlig unfähigen Verkehrsplanern. Weil fähige (gute) schaffen das ja

Nein, das bedeutet meine Aussage nicht.

 

natürlich wird man zumindest mittelbar zum Umstieg auf andere Verkehrsmittel gezwungen, wenn man die Möglichkeiten für das Auto verringert oder das Auto in Teilbereichen schlicht verbietet oder versucht, es durch andere Maßnahmen künstlich möglichst unattraktiv zu machen.

Siehe oben: eine Steigerung der Attraktivität umweltfreundlicher Verkehrsmittel ist zumindest in Ballungsgebieten aktuell nur noch auf Kosten anderer Verkehrsmittel möglich. Das liegt (auch) daran, daß diese anderen Verkehrsmittel bisher auch deshalb so attraktiv erscheinen, weil die umweltfreundlichen Verkehrsmittel so unattraktiv sind.

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„Dem Bewegungsdrang von Kindern kann hier unter den Bedingungen des Infektionsschutzes besser nachgegeben werden“, heißt es in einer Mitteilung des stellvertretenden Bezirksbürgermeisters Knut Mildner-Spindler (Linke). A

....

Wenn man mit seinen Ideen ungehindert durchkommt versucht man es gleich mit der nächsten Stufe. Wer hält diese Typen auf?

@zarzal: Man könnte als nächste Stufe auch den Bewegungsdrang der Discothekenbesucher wegen dem 1,50-Meter-Infektionsschutzabstandes die Straßen in der Nähe von Discos am Freitag und Samstag von 22 - 6 Uhr sperren. Bei Techno-Hütten von 0 - 12 Uhr :whistling: . Die Fußgänger brauchen ja auch Platz im Radius von 1,50 Meter. Somit könnte Berlin schon vor dem Klimawandel-Autohasser-Gedöns im Ring gesperrt werden. Würde ich als rot-rot-grün versiffter Typ versuchen, solange mein Fahrrad nicht abgefackelt werden würde ;) . Abhilfe wäre eine Dauerquarantäne für ROT-ROT-GRÜN, sprich kontinuierliche Zwangsansteckungen mit mutierten Covid-xx ;) .

:nolimit:

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Ja. Ich weiß, daß ich auf dieses und Dein weiter unten folgendes ad-hominem-Gerülpse nicht eingehen will.

Fein. Und ich weiß, daß ich auf Dein infantiles Quellen- und Zahlengesülze genauso wenig eingehen will wie auf Dein restliches Blablabla.

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Wie der bereits mehrfach verlinkte Kopenhagen-Artikel beschreibt, ist genau das der 'umgekehrte' Grund, warum dort mit dem Fahrrad gefahren wird.

...nur weil Du es immer wieder auf den Plan bringst, ändert es auch weiterhin nichts an der nachgewiesenen TATSACHE, dass Berlin etwa zehn mal so viel Fläche hat wie Kopenhagen. Oder willst Du etwa Gegenteiliges behaupten?

 

 

Kriegen gute Verkehrsplaner in deutschen Großstädten sicher auch hin.

...was kriegen die hin? Die Fläche von Berlin auf ein Zehntel zu schrumpfen? Wenn Plan und Wirklichkeit klaffend weit auseinander liegen, dann ist es bester Ökologismus!

 

Aber eine Frage hätte ich dann noch: Wenn Du es so toll findest in Kopenhagen, warum wohnst Du dann nicht schon längst dort und lässt hier die Berliner ihr Lebensumfeld so gestalten, wie es ihnen am besten gefällt? Auch wenn ich davon ausgehe, dass Du weiterhin nicht in Kopenhagen lebst, so lebst Du doch wohl ganz sicher auch nicht in Berlin, oder? Es ist immer wieder erwärmend, dass gerade die NICHT-Betroffenen so hervorragend bescheid wissen, was für die ANDEREN wirklich gut ist.

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@SilverBanditS, wann ist in Berlin die nächste Wahl? Ich wohne da auch nicht, deshalb meine Frage. Ich kenne nur sehr wenige Berliner (für mich ein Gebäck), aber die erzählen mir "Sie" seien mit der Verkehrspolitik zufrieden. Haben ihre Autos verkauft.

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@SilverBanditS, wann ist in Berlin die nächste Wahl?

...wir machen unsere Kreuzchen seit geraumer Zeit in Brandenburg, aber meine Firma hat ihren Sitz immer noch in Berlin.

Die nächsten Abgeordnetenhauswahlen sind 2021 (https://www.welt.de/politik/wahl/berlin-wahl/article180196796/Berlin-Wahl-zum-Abgeordnetenhaus-2021-Die-Direktkandidaten-in-Ihrem-Wahlkreis.html). Mal sehen, ob es hier dann auch Thüringer Verhältnisse geben wird. An einen echten Wechsel glaube ich indes nicht, da hier in Berlin zu viele Leute von diesem Links-Grün-Gender-Zirkus in Form von Parteien, Instituten, Hochschulen/Universitäten, Stiftungen, NGO's und sonstigem Gedöns recht gut zu leben scheinen.

 

Berliner (für mich ein Gebäck),

...die heißen hier Pfannkuchen, mancher sagt auch Pfannekuchen

 

aber die erzählen mir "Sie" seien mit der Verkehrspolitik zufrieden. Haben ihre Autos verkauft.

...dann gehören die zu denjenigen, die auch ohne Auto auskommen können/wollen. Es gibt aber trotz recht gutem ÖPNV eine ganze Menge Leute, die selbiges dennoch brauchen. Soll also jeder machen, wie er es möchte/braucht.

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...dann gehören die zu denjenigen, die auch ohne Auto auskommen können/wollen. Es gibt aber trotz recht gutem ÖPNV eine ganze Menge Leute, die selbiges dennoch brauchen. Soll also jeder machen, wie er es möchte/braucht.

 

Genau, und ich habe den Eindruck, die werden „mehr“. Und die wollen auch mehr Platz. Und nahezu alles kann man vermehren, nur Fläche nicht. Immer wenn du Fläche für irgendwelche Zwecke benötigst, musst du die Fläche anderen Zwecken entziehen.

(Selbst die Niederländer haben einen Teil ihrer Fläche dem Meer abgerungen, bzw. entzogen.)

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Naja, im Vergleich zu anderen Metropolen ist gerade in Berlin Fläche im Verhältnis zur Einwohnerzahl wohl eher das kleinste Problem. Davon gibt es mehr als genug. Man müsste es nur wollen, aber genau da hapert es. Eine Stadt, die es sich leisten kann, die zusammenhängende Fläche einer Kleinstadt brach liegen zu lassen (Tempelhofer Feld) hat ganz offensichtlich KEIN Platzproblem!

Ihr mangelt es einfach nur an Willen und Kompetenz. Meine Meinung.

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...oder die Radfahrer könnten sich dort - komplett Autofrei - gegenseitig über den Haufen fahren.

 

Man könnte allerdings auch Teile dieser und anderer Brachen nutzen, um benötigten Wohn- und Gewerberaum mit ausreichend Platz für alle zu schaffen, anstatt den Innenstadtbereich immer weiter zu verdichten und damit ALLEN Verkehrsteilnehmern (mit und ohne Motor) notwendigen Raum weiter zu entziehen.

 

Mit etwas weniger Ideologie und deutlich mehr Realitätssinn wäre gerade in Berlin (891,8 km² für 3,769 Mio. EW) mehr als ausreichend Platz für jede Form der Fortbewegung. Wir sind hier schließlich nicht in New York (838,8 km² für 8,399 Mio. EW) oder Tokio (622 km² für 9,273 Mio. EW).

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Tempelhofer Feld, gute Idee. Da könnte man jede Menge Ersatzparkplätze schaffen für die w.g. Radfahrer entfallen Parkplätze in ganz Berlin.

Das würde aber dem Bestreben der RRG Regierung widersprechen, in diesem Jahr (lt. RBB Ende letzten Jahres) ca. 60.000 Parkplätze für Kfz. in Berlin zu vernichten.

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...äMit etwas weniger Ideologie und deutlich mehr Realitätssinn wäre gerade in Berlin (891,8 km² für 3,769 Mio. EW) mehr als ausreichend Platz für jede Form der Fortbewegung. Wir sind hier schließlich nicht in New York (838,8 km² für 8,399 Mio. EW) oder Tokio (622 km² für 9,273 Mio. EW).

Meine Meinung! Das bisschen Fahrbahn, dass den Autos weggenommen wird schadet kaum, die Radfahrer freuen sich.

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