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Eine Technische Und Eine Rechtliche Frage


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Mir gefiel eine Tempo 30 Zone, eingerichtet um den umgeleiteten Verkehr schadlos aneinander vorbeizuschlenzen. Man plazierte sich an Tag 1, direkt nach Aufstellung des Schildes in besagter Zone.

 

Normaler Weise fährt man da, wie innerorts (wenn nicht anders ausgewiesen) 50km/h ... Keine Schule / keine Fussgänger / selbst Tiere sieht man da (es sei den man jagt Insekten) keine ...

 

... die Temposünderfänger standen früh morgens mit Sicherheit angeleint in den Startlöchern um direkt nach "LEINE LOS" den bösen Rasern das Handwerk zu legen ...

 

Ja, die Geschwindigkeit war vorgegeben und einzuhalten, nein, eine wirkliche Gefährdung war nicht zu erkennen, die eine weitere Limitierung des Tempo's gerechtfertigt hätten.

 

Hier sah die Stadt Potential zum Gelddrucken und tat es mit aufstellen des Schildes (der Blitzer ging scharf, als das Schild im Boden war).

 

Vor der Schule unserer Kinder, fahren sehr oft Beratungsresitente Fahrer vorüber, die meinen Tempo 30 gelte je Achse, da stand noch NIE ein "Zeitstopper" und da wäre es sowohl lohnenswert, als auch nachvollziehbar!

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  • 2 weeks later...

Hi,

 

als Fazit aus dem Blitzermarathon sind sie nun doch mit einer Aussage rausgerückt, was ich schon länger vermutet habe.

Zitat Volksstimme Magdeburg:

"Doch die Polizei ist nicht ganz so streng wie das Ordnungsamt. „In der Stadt muss man schon die Verhältnismäßigkeit wahren“, sagt Heilmann. Heißt konkret: Steht er in einer 30er-Zone, stellt er das Gerät so ein, dass die Autofahrer erst bei 10 km/h Geschwindigkeitsüberschreitung rausgewunken werden. Beim Ordnungsamt ist bereits ab 4 km/h Überschreitung das Ende der Toleranz erreicht."

 

Cool, ein Polizist unterstellt dem Ordnungsamt öffentlich, dass es beim Blitzen nicht die Verhältnismäßigkeit wahrt..... :rofl:

 

Grüße

Wolle

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Ein gravierender Erfolg! Erstes Zwischenergebnis: 6842 Messungen in Magdeburg und 37 festgestellte Verstöße.

 

Erwähnenswert war zudem, daß es tatsächlich ein verantwortungsloser Raser gewagt hat, mit 96@80 km/h auf der vierspurigen Tangente unterwegs zu sein.

Damit dieses skandalöse Verhalten, welches eine extreme Gefahr für Leib, Leben und Gut der Bürger darstellt, künftig besser geahndet werden kann, unterschreibt der Innenminister nun die Arbeitsverträge der ersten 20 Hilfspolizisten. Diese sollen bei der Verkehrsüberwachung helfen.

Glücklicherweise hat man in Sachsen-Anhalt keine größeren Probleme.

Oder doch?

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Hallo, u14325,

Ein gravierender Erfolg! Erstes Zwischenergebnis: 6842 Messungen in Magdeburg und 37 festgestellte Verstöße.

wenn das überall so wäre, wäre es doch ein überragender Erfolg und eine deutliche Ansage, dass der Blitzermarathon etwas gebracht hat.

 

Ein optimales Ergebnis wären 0 Verstöße gewesen.

 

Viele Grüße,

 

Nachteule

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Najaaaaa, jetzt wäre sicher nicht uninteressant, wie viele der "Raser" vom Ordnungsamt mit einer Überschreitung von 4 bis 8km/h in den 30er Zonen erwischt wurden, um mal die Verhältnismäßigkeit zu sehen......

 

Grüße

Wolle

PS: Wer (zum angekündigten Blitzermarathon) mit 78 durch die Stadt knallt, dem ist sowieso nicht mehr zu helfen.

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Naja... nur weil jemand meint, dass das Verfolgen einer sehr geringfügigen Geschwindigkeitsüberschreitung nicht verhältnismäßig sei, ist das auch so.

Wo ändert sich denn die Verhältnismäßigkeit wenn man einerseits ab 4 km pro h drüber misst und andererseits ab 10 km pro h?

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Hi,

 

"Jemand" ist ein Polizist, der selber Geschwindigkeitskontrollen durchführt. ;)

Und der Unterschied ist, dass man bei der Toleranz von 10 km/h erst bei netto 7 km/h drüber 15 EUs löhnen darf, was mit den Richtlinien/Empfehlungen der Länder (Toleranz 10% bzw. 6 km/h, die eigentlich nicht verfolgt werden sollten) d' accord geht und bei 4 km/h drüber eben die allerunterste Schwelle genommen wird, um ein Maximum kassieren zu können.

 

Grüße

Wolle

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Hallo, Wolle63,

....... und bei 4 km/h drüber eben die allerunterste Schwelle genommen wird, um ein Maximum kassieren zu können.

als Polizeibeamter solltest Du eigentlich wissen, dass Messungen in diesem Bereich kaum kostendeckend sind, selbst, wenn man eine Vielzahl von Verstößen hat.

 

Wer denkt, dass man damit reich werden kann, der pflanzt auch 10.- € Scheine in den Boden und hofft, dass da irgendwann ein Talerbaum wächst. :abwarten:

 

Viele Grüße,

 

Nachteule

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Moin Moin

 

 

...Überschreitung von 4 bis 8km/h in den 30er Zonen erwischt wurden

Sind schon deutlich über 10%.

Versuch das mal als Rabatt beim EDEKA rauszuhandeln.

 

 

... dass da irgendwann ein Talerbaum wächst.

Meiner ist schon über einen Meter.

Trägt aber noch nicht.

 

 

Gruß

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@Nachteule: Wie kommst Du auf das schmale Brett, dass ich Polizeibeamter bin?

Zum Thema Kostendeckend: Der Blitzer der Stadt hat immerhin 1,2 Millionen Euro in das Stadtsäckel gespült. Und das, obwohl -oder gerade weil- er (fast) ausschließlich in 30er Zonen eingesetzt wird.

Mit der "normalen" Toleranz kommt man nie auf solche "Umsätze".

Der Blitzer ist MEHR als kostendeckend für die Stadt, auch mit der sehr hohen Zahl von 15 Euro Knöllchen.

 

Grüße

Wolle

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...Überschreitung von 4 bis 8km/h in den 30er Zonen erwischt wurden

Sind schon deutlich über 10%.

 

Ja, aber dennoch halte ich persönlich die Ahndung dieser 10% (auch in Tempo-30-Bereichen) für sehr kleinlich! Ich habe mir noch nie angewöhnt, in Prozenten zu denken oder zu rechnen. Das tun IMHO nur Theoretiker und Statistiker!
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Mit der "normalen" Toleranz kommt man nie auf solche "Umsätze".

Jup. Aber da "Umsätze" ja nunmal nicht "Gewinne" bedeuten und selbst bei exorbitant hohen Umsätzen die Gewinnzone durchaus mehr als überschaubar sein kann, besagt der reine Umsatz zunächst einmal rein gar nichts! Und insbesondere eben auch dieses hier:

Der Blitzer ist MEHR als kostendeckend für die Stadt, auch mit der sehr hohen Zahl von 15 Euro Knöllchen.

ganz sicher nicht! Oder hast Du es nachgerechnet? Dann bitte, präsentiere doch einmal die Gesamtrechnung. Bin gespannt.
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Hallo, Wolle63,

 

@Nachteule: Wie kommst Du auf das schmale Brett, dass ich Polizeibeamter bin?

das hier

"Jemand" ist ein Polizist, der selber Geschwindigkeitskontrollen durchführt. ;)

hörte sich für mich so an, als würdest Du Dich damit meinen.

 

 

 

Zum Thema Kostendeckend: Der Blitzer der Stadt hat immerhin 1,2 Millionen Euro in das Stadtsäckel gespült. Und das, obwohl -oder gerade weil- er (fast) ausschließlich in 30er Zonen eingesetzt wird.
Mit der "normalen" Toleranz kommt man nie auf solche "Umsätze".
Der Blitzer ist MEHR als kostendeckend für die Stadt, auch mit der sehr hohen Zahl von 15 Euro Knöllchen.

So ein Blitzer wird in den meisten Fällen kostendeckend arbeiten, das ist richtig.

 

Dafür sorgen aber nicht die, die im untersten Verwarnungsbereich geblitzt werden, sondern die, die sich die Fotos einiges mehr kosten lassen.

 

Die Kommunen können nun aber nicht einfach hergehen und nur die sanktionieren, bei denen ein deutliches Plus in der Abrechnung herauskommt, denn der eigentliche Sinn dieser Blitzer ist nun mal, die Verkehrsteilnehmer dazu zu bringen, die Geschwindigkeit ohne "Mehrwertsteuer" einzuhalten.

 

Viele Grüße,

 

Nachteule

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Man / Jemand muss schon überlegen, was er wie macht.

@Bluey es ist gut, dass du nicht in Prozenten und Statistiken denkst, jedoch wird die Arbeit darin ausgewertet, so dass man schon 'den Blick' dorthin (mit) lenken sollte.

 

Zumindest ist die Geschwindigkeitsgrenze bindend; so dass ab 1 kmh drüber geblitzt werden könnte; jedoch wird eine Messtoleranz eingerechnet.

Kostendeckung sollte nicht die Frage sein wieviel Toleranz gewährt wird! Der Sinn und die Umstände sollte für die Toleranz betrachtet werden. D.h. vor einem Kindergarten, in einem Wohngebiet sollte andere Toleranz gelten, als in der Lärmschutzzone auf der Autobahn (6 Spurig).

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Blaulicht,

 

Statistiken sind in erster Linie dazu da, um Menschen, die den Sinn dieser Statistik nicht groß hinterfragen, hinters Licht zu führen.

 

Ein Beispiel: In der Straße X hat es im Jahr 2014 einen Unfall mit einer tödlich verletzten Person gegeben.

 

Im Jahr 2014 gab es einen Unfall mit zwei tödlich verletzten Personen.

 

Statistisch eine Steigerung der tödlich verletzten Personen um 100 % und somit ein Grund, etwas zu unternehmen. :abwarten:

 

Beispiel 2: Gibt es viele Asylanten und Flüchtlinge, steigen durch deren Verstöße gegen Gestattungsbereiche die Straftaten erheblich.

 

Solche Anzeigen werden ja nur erstattet, wenn der Verstoß festgestellt wird und somit hat man automatisch eine aufgeklärte Straftat.

 

Man kann damit also wunderbar anhand einer Statistik aufzeigen, dass die Anzahl der Straftaten an sich und auch die der aufgeklärten Straftaten gravierend zugenommen hat.

 

Nimmt die Zahl der Flüchtlinge ab, kann man beweisen, dass die hervorragende Polizeiarbeit dazu geführt hat, dass die Anzahl der Straftaten gravierend abgenommen hat. :abwarten:

 

So ist es in allen Bereichen, in denen Statistiken geführt werden und nur dumme Menschen glauben einer solchen unbesehen.

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@nachteule, ich (muss mich) beschäftigte(n) mich mit Statistiken, Zahlen, Daten und Fakten. Aber danke, dass du das allgemein noch mal dargestellt hast

Ich stimme Bluey zwar zu, dass es sinnvoll ist sein Handeln nicht aus Prozenten und Zahlen zu wählen, dennoch sollte der Blick auf dieses Steuerungsmodel nicht verschlossen sein, denn es bestimmt (zu) viel - auch bei der Polizei.

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