cyrano 28 Posted November 29, 2015 Report Share Posted November 29, 2015 Kleine Frage an die ehemaligen Moped und KfZ Bastler: Wer kann sich vorstellen, dass es VW gelingt mit einem kleinen Plastikgitter ("Luftleitgitter") vor dem Luftmengensensor und ein wenig Softwareänderung,die betroffenen Dieselmotoren wieder fit zu bekommen die geltenden (strengen) NOX und Feinstaubregularien einzuhalten ?Bzw. den bei einigen Motortypen fehlenden (eingesparten) NOX Katalysator zu kompensieren ? Nie im Leben ohne Leistungsverlust und/oder Mehrverbrauch ! Wenn es so einfach wäre, hätten sie den Mist mit der Betrügersoftware ja gleich sein lassen. Oder doch die Daimler Harnstofftechnologie verbauen können.Nein, das wird ziemlich auf die Performance gehen, zugunsten der Umwelt ? Bei Mehrverbrauch ?! Da bin ich schon mal gespannt auf den ersten, der seinen umgerüsteten VW auf einen Rollenleistungsprüfstand schiebt.Und dann noch die ersten paar Tsnd. km Verbrauchsmessung mit Vgl. vorher und nachher. Quote Link to post Share on other sites
BamBam 120 Posted November 29, 2015 Report Share Posted November 29, 2015 Es reicht doch wenn auf dem Prüfstand die geforderten Grenzwerte eingehalten werden. Ich habe irgendwo mal was von einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 33 km/h gelesen. Und wenn nun durch eine genauere Lufmassenmessung ein bessere Verbrennung erreicht wird, ist das Ziel erreicht. Das in der Realität die Werte überschritten werden ist klar. Quote Link to post Share on other sites
cyrano 28 Posted December 2, 2015 Author Report Share Posted December 2, 2015 Bei HGP musste den Luftmassenmesser (VW) alle 1-2 Jahre wechseln, weil er so ungenau wird.Da geht's aber weniger um die Umwelt, sondern eher um den Erhalt der Performance Quote Link to post Share on other sites
anrera 48 Posted December 15, 2015 Report Share Posted December 15, 2015 Wenn es so einfach wäre, hätten sie den Mist mit der Betrügersoftware ja gleich sein lassen.Es ist durchaus vorstellbar, dass das (zumindest für die Euro 5 Problematik) die Lösung ist. Zeit- und Kostendruck waren wohl der Grund für den Einsatz der 'Schummelsoftware'. Wenn man sich überlegt, das ein Automobilbauer bei der Entwicklung/Produktion um jeden Cent kämpft, ist es durchaus vorstellbar, dass den Motor-Ingenieuren kein Raum für den Abschluß der Optimierungsarbeiten gelassen wurde.Die Verbrennung im Benzin- und Dieselmotor ist nunmal ein hochkomplexer Vorgang, denn man - zur Zeit - noch nicht in allen Einzelheiten vorher simulieren kann, d.h. der Feinschliff erfolgt i.d.R. am 'lebenden' Objekt und das kostet viel Zeit und Geld. Zum Thema Optimierung der Verbrennung forschen komplette Universitätszweige ...Für eine 'Schummelsoftware' hingegen braucht man keinen Motorsteuerungs-Experten, sondern 'nur' einen Programmierer (ist jetzt nicht abwertende gemeint) weil die 'Genialität' darin besteht, den notwendigen Code zu verstecken. Ich wage zu behaupten, dass díe fertigen Pläne schon lange in den Schubladen der Entwickler lagen.Ganz einfach deshalb, weil die Zeit bis zur Präsentation viel zu kurz war um eine wirklich neue Lösung entwickeln und auf dem internen Prüfstand auf ihre Wirksamkeit überprüfen zu können.Und JA, je besser die Betriebsbedingungen erfasst werden können, desdo genauer kann die Verbrennung/Leistung kontrolliert werden. Immer mehr und immer genauere Sensoren (bei geringerem Preis) sind schon seit jeher Forschungsgegenstand der Motorenentwicklung. Es reicht doch wenn auf dem Prüfstand die geforderten Grenzwerte eingehalten werdenRichtig. Stand heute reden wir immer noch vom NEFZ. Da kommen a) keine Vollgassituationen vor, deshalb sind Ängste wegen Performance sowieso Nonsens. Bei Vollgas wird jede 'Umwelt'-Regelung übersteuert und b) werden sowieso - auf die Menge der Fahrzeuge bezogen - keine realen Verbrauchswerte erfasst.Ein individueller 'Mehrverbrauch' ist technisch nicht wirklich erfassbar. Und schon garnicht in freier Wildbahn. Selbst auf einem Prüfstand (außerhalb des NEFZ) ist das praktisch kaum machbar, weil sich ein Motor über die Laufzeit immer noch verändert. Ein einzelner 'vorher' / 'nachher' Vergleich ist also mit großen Unsicherheiten verbunden, oder man muss lange andauernde Reihenuntersuchungen vornehmen. Tatsächlich wird es so sein, dass es für den Großteil der Fahrer aufgrund ihrer Fahrweise keine signifikante Änderung geben wird. Es ist sicher nicht auszuschließen, dass der Verbrauch von reine Kurzstreckenfahrzeuge etwas ansteigt, aber statistisch (bezogen darauf, dass der Kurzsterckenverbrauch immer höher ist als der Langstreckenverbrauch ist) fällt das nicht ins Gewicht. Oder doch die Daimler Harnstofftechnologie verbauen können.Was ja bei den Euro 6 Dieseln auch gemacht wurde. Das da - wieder aus Kostengründen - an der Tankgröße gespart wurde und deshalb im Fahrbetrieb die Dosierung zu gering ist, steht auf einem anderen Blatt. Gruß,AnReRa Quote Link to post Share on other sites
Guest talon12 Posted January 13, 2016 Report Share Posted January 13, 2016 Nie im Leben ohne Leistungsverlust und/oder Mehrverbrauch ! Wenn es so einfach wäre, hätten sie den Mist mit der Betrügersoftware ja gleich sein lassen. ... so sehe ich das auch.Plötzlich soll ein 3,50€ Plastikteil das Allheilmittel sein, lächerlich. Nicht-desto-trotz finde ich das Abkasiererverhalten der Amis auch nicht toll, bei ihren eigenen Marken waren sie weniger rigoros ... obwohl´s da Tote gab. Quote Link to post Share on other sites
wayko 70 Posted January 14, 2016 Report Share Posted January 14, 2016 Wenn man sich überlegt, das ein Automobilbauer bei der Entwicklung/Produktion um jeden Cent kämpft, ist es durchaus vorstellbar, dass den Motor-Ingenieuren kein Raum für den Abschluß der Optimierungsarbeiten gelassen wurde. Es ist noch schlimmer: bei Verhandlungen mit Zulieferern geht es oft nicht um Centbeträge, sondern um 1/10 Centbeträge. 350 Cent sind da schon "gigantische" Beträge... Quote Link to post Share on other sites
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