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80 Km/h Auf Landstraßen


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Reden wir hier über "80 vs 60" oder über "60 vs 40"? Was kommt danach? "40 vs 20" oder gar "20 vs 0"?

Deiner Argumentation nach könnte es darauf hinauslaufen, der meinen folgend natürlich nicht.

 

Sorry. Ich wußte nicht, daß Du die Diskussion bereits auf Pkw ausgedehnt hast. Bislang ging ich von einer Diskussion über Lkw und deren Geschwindigkeiten aus.

Ich versuchte, mich mit der Behauptung der Verantwortungslosigkeit auseinanderzusetzen und habe mir mal zwei Bremswegrechner angeschaut. Davon ausgehend, dass auf trockener Straße ein PKW mit 6,5 m/s2 deutlich besser verzögert als ein LKW mit 4 m/s2 (Angaben ohne Gewähr), ist das Ergebnis doch recht erstaunlich: Der mit 80 km/h fahrende LKW stünde nach gut 70m, während Dein mit 120 km/h fahrender PKW erst nach ca. 100m zum Stehen käme. Im Fall der Fälle schlügest Du also ein und verursachtest Schäden der einen oder anderen Art, während der LKW rechtzeitig zum Stehen kommen könnte. Wer verhält sich verantwortungslos(er)?

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Moin Moin     Ignorieren geht anders     Gruß

Amen

Nach meiner Erinnerung, wo ich ab 1970 auch Lkw fuhr, galt auf Land und Bundesstraßen noch 80 km/h für Lkw über 7,5 to zulässiges Gesamtgewicht. Aus Wiki: Bis Anfang der 1970er Jahre existierten außer

Deiner Argumentation nach könnte es darauf hinauslaufen, der meinen folgend natürlich nicht.

Ja natürlich. Und die Erde ist immer noch eine Scheibe, gell?!

 

Ich versuchte, mich mit der Behauptung der Verantwortungslosigkeit auseinanderzusetzen und habe mir mal zwei Bremswegrechner angeschaut. Davon ausgehend, dass auf trockener Straße ein PKW mit 6,5 m/s2 deutlich besser verzögert als ein LKW mit 4 m/s2 (Angaben ohne Gewähr), ist das Ergebnis doch recht erstaunlich: Der mit 80 km/h fahrende LKW stünde nach gut 70m, während Dein mit 120 km/h fahrender PKW erst nach ca. 100m zum Stehen käme. Im Fall der Fälle schlügest Du also ein und verursachtest Schäden der einen oder anderen Art, während der LKW rechtzeitig zum Stehen kommen könnte. Wer verhält sich verantwortungslos(er)?

Wollen wir die Diskussion jetzt tatsächlich auf Pkw-Fahrer ausweiten? Gern auch noch Motorräder, Roller und Fahrräder? Mich beschleicht eher der Verdacht, Du trachtest nach einer Verwässerung des Themas, um Deine Meinung (denn Argumente kann ich leider nicht wirklich entdecken) in einem besseren Licht stehen zu lassen.

 

Es geht doch nicht um die Theorie, wann wer zum Stehen kommt bzw. mit welcher Geschwindigkeit er sich noch bewegt. Fakt ist doch, daß 40 Tonnen alles, was sich ihnen in den Weg stellt, zermalmen, aus dem Weg räumen oder sonstwohin katapultieren. Je schneller, desto heftiger. Und auf Bundes-/Landstraßen existieren nunmal keine (sogar doppelten wie auf der BAB) Leitplanken, um insbes. den Gegenverkehr davor zu bewahren, einer Bowlingkugel gleich in die Botanik geschossen zu werden.

 

Kurz zu Deinem Beispiel: immer davon ausgehend, daß es der Lkw tatsächlich schaffen sollte, noch rechtzeitig zum Stehen zu kommen, könnte alles hübsch sein. Es geht aber mehr darum, daß er solches eben nicht schafft. Und daß es oft genug so ist, zeigt die Realität ja wohl oft genug sehr eindrucksvoll.

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Ich schrieb legitim - nicht legal

Siehe insbes. Definition 1a.

 

Auf einer gut ausgebauten Bundesstraße ist es häufig genug auch für große LKW durchaus vertretbar und vernünftig (=legitim) mit >=80 km/h dahinzurollen.

Ah. Jetzt sind wir plötzlich bei gut ausgebauten Bundesstraßen - das ist ja nun doch eine erhebliche Einschränkung. Wer legt fest, welche Bundesstraßen das sind? Die Entscheidung traust Du doch sicher den Fahrern zu, oder soll das dann doch der Staat machen? Und warum nur :80:? Wäre nicht :100: besser, dann dürften sie genauso schnell wie die PKW fahren und die Überholvorgänge entfielen (nicht, ich weiß, weil die PKW-Fahrer sich ja auch eigenverantwortlich was zutrauen, aber zumindest theoretisch entfielen sie)?

 

Dort gibt es jedoch seltenst Gegenverkehr auf dem zum Überholen genutzten Fahrstreifen. Das ist IMO doch ein recht bedeutsamer Unterschied.

Och bitte. Es ging doch um die Frage, ob bei :80: statt :60: weniger Überholvorgänge stattfinden.

 

Nein, aber als Indiz ist es brauchbar.

Wenn man gar nichts anderes hat, könnte man das zur allergrößten Not heranziehen. Aber auch nur dann. Unabhängig davon: das Indiz gilt dann auch für die bereits erwähnten Besoffenen?

 

Unterstellst Du denn der Mehrheit der LKW-Fahrer, dass sie sich nicht verantwortungsvoll verhalten?

Wie bereits geschrieben: nicht verantwortungsvoll ist nicht gleichzusetzen mit verantwortungslos.

 

Traust Du den LKW-Fahrern bzw. der Mehrheit derselben nicht zu, selbst zu entscheiden, was geht und was nicht geht?

Das hatten wir doch schon: es ist völlig unerheblich, ob der VT sich bzw. andere dem VT zutrauen, was geht und was nicht geht, wenn und soweit diese Entscheidung bereits allgemeingültig getroffen wurde.

 

Aber um Deine Frage zu beantworten: selbstverständlich traue ich ihnen die Entscheidung zu.

 

Und - da Du auf die beladenen 40-Tonner abhebst: Wie sieht's Deiner Ansicht nach mit einem leeren 40-Tonner aus?

Ich hebe auf die beladenen 40-Tonner ab, weil die grundsätzlich die Obergrenze dessen darstellen, was Dir auf deutschen Straßen begegnen kann. Wenn das Fahrzeug leer ist, reden wir immer noch von rd. 16 t. Der Unterschied ist marginal, wenn der Dir z.B. in einer Kurve so ein bißchen zu sehr auf Deiner Fahrspur entgegenkommt oder hinter Dir aufgrund der Geschwindigkeit dann doch nicht rechtzeitig anhalten kann.

 

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Das war imho anders gemeint und würde auch meine Auffassung bestätigen, dass in den letzten ca. 5 Jahren in nahezu jedem zweiten Unfallbericht die Ursache "kam aus ungeklärten Gründen auf die Gegenfahrbahn/von der Fahrbahn ab" genannt wird. Früher war grundsätzlich die Geschwindigkeit schuld.

Ich könnte weder das eine noch das andere bestätigen, da ich weder nahezu alle Unfallberichte gelesen habe noch selbt früher ständig die Geschwindigkeit vorgeschoben habe. Ich staune, daß Du das so zu sagen weißt.

 

Erstmal danke für Deine Reaktion. Da ich nur noch selten längerfristig online bin, komme ich jetzt erst zum antworten. Generell finde ich, dass Deine Antwort nicht ganz zu Dir passt, weil Du ja in der Vergangenheit doch recht häufig auch eine realistische Einschätzung aufgezeigt hast. Vielleicht habe ich für Dich zu deutliche Worte formuliert. Mein Ziel ist es, damit die Missstände aufzuzeigen.

 

Zurück zum Thema: Selbstverständlich habe ich nicht alle Unfallberichte (also die Presseberichte der Polizei) gelesen. Die aus meinem Landkreis verfolge ich jedoch (zumindest bei den schweren Unfällen) seit Jahren konsequent. Von daher behaupte ich schon, dass ich die Entwicklung der Unfallursachen einschätzen kann. Sicherlich subjektiv, aber doch im gewissen Rahmen signifikant.

 

 

Da aber mittlerweile alles herunterlimitiert ist

... ist es nicht, jedenfalls in meiner Region nicht und in vielen anderen von mir bereisten Bereichen auch nicht...

 

Im nördlichen Baden-Württemberg sieht dies leider ganz anders aus. Das können Dir hier diverse User auch bestätigen.

 

 

und massenhaft geblitzt wird

... wird es nicht, jedenfalls hier in meiner Region nicht und bsp. in Niedersachsen auch nicht...

 

Klar, das ist nun auch Definitionssache. Sicherlich ist hier noch Spielraum nach oben. Wenn man aber die Blitzerdichte (und -art) von vor 10 Jahren mit heute vergleicht, hat der Überwachungsdruck definitiv maßgeblich zugenommen. Alleine wenn man sieht, wie viele Geräte sich die einzelnen Kommunen mittlerweile angeschafft haben.

 

und die Situation trotzdem nicht besser wird,

.... ist sie schon, denn sowohl die Anzahl der Verstöße als auch die Höhe der Verstöße sind deutlich zurückgegangen....

 

Möglich, das will ich auch gar nicht bestreiten. Fakt ist (wieder auf den Landkreis HN und auch auf BaWü im Allgemeinen bezogen), dass die Anzahl der Unfälle trotzdem jedes Jahr ansteigt. Und damit ist ja das offizielle Hauptziel gescheitert.

 

 

Sie wurden von der Politik in eine prekäre Lage gebracht, indem eine von vornerein zum Scheitern verurteilte Verkehrspolitik unterstützt wurde.

... das ist ja nun völliger Nonsens. Aber Du darfst das gern auch weiterhin glauben.

 

Geglaubt wird in der Kirche, aber offiziellen Polizeistatistiken darf ich doch sicher vertrauen. Und eben genau diese besagen Jahr für Jahr ein Anstieg (bzw. im positiven Fall keine Reduktion) der Unfallzahlen. Daher verbitte ich mir, diese Aussage als Nonsens zu bezeichnen - außer Du hältst Deine Kollegen für zu blöd, Unfälle zu zählen ;)

 

 

Mittlerweile wurden die Verkehrsteilnehmer zur Unaufmerksamkeit erzogen, was mehr und mehr zum Problem wird.

Kurz gesagt: Quatsch.

 

Kurz gesagt: Keineswegs Quatsch.

Etwas länger: Mir wurde von Seiten des Landratsamts und von Seiten der Polizei bestätigt, dass die Unaufmerksamkeit ein riesiges Problem im Straßenverkehr ist und die Unaufmerksamkeit immer weiter ansteigt. Die Bestätigung bräuchte ich zwar gar nicht, denn diese Tatsache ist Tag für Tag auf den Straßen nicht zu übersehen, aber ist trotzdem schon zu hören/lesen, wenn auch die Verantwortlichen nicht hinwegkommen, diese Problematik einzugestehen. Und jetzt ist die Frage: Wie kann das Problem gelöst werden? Sicherlich nicht, indem die Verkehrsteilnehmer noch weiter unterfordert werden.

 

 

Es wäre Zeit, den Schalter umzulegen.

Stimmt. Und warum tust Du es nicht?

 

Was kann ich denn tun? Ich unterbreite den zuständigen Behörden realisierbare Vorschläge, bekämpfe unsinnige Tempolimits/Verkehrsregeln (nicht selten auch mit Erfolg). Mehr liegt m.E. nicht in meiner Macht.

 

 

 

... indem man noch mehr reguliert und dem Verkehrsteilnehmer endgültig jegliches eigenverantwortliche Handeln entzieht.

Insbesondere letzteres geschieht natürlich, wenn der VT nicht vernünftig handelt bzw. sich für ein eigenverantwortliches Handeln untauglich zeigt.

 

Korrekt, das ist die gängige Handhabe. Richtig wäre es aber, wenn nicht die Allgemeinheit für diese Untauglichkeit einzelner VT bestraft würde, sondern diese Einzelnen vorübergehend oder ggf. auch endgültig aus dem Verkehr gezogen würden.

 

 

Ich habe die Verkehrsbehörden und die Polizei dahingehend schon vor über 5 Jahren informiert.

Auf Basis welcher Qualifikation?

 

Gesunder Menschenverstand, jahrelange Praxiserfahrung, Fähigkeit Statistiken zu lesen

 

Deine letzten (hier nicht zitierten) Absatz empfinde ich schon ein wenig als beleidigend.

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Ja natürlich. Und die Erde ist immer noch eine Scheibe, gell?!

Was meinst Du mit "immer noch"? Muss ich mir Sorgen um Dich machen? :D

 

Wollen wir die Diskussion jetzt tatsächlich auf Pkw-Fahrer ausweiten?

Wie gesagt: Ich hinterfrage die Behauptung der Verantwortungslosigkeit. Du könntest darauf eingehen, wenn Du magst.

 

Es geht doch nicht um die Theorie, wann wer zum Stehen kommt bzw. mit welcher Geschwindigkeit er sich noch bewegt.

Genau darum geht es unter anderem, weil es ja in gewisser Weise mit dem Grad der "Verantwortungslosigkeit" zusammenhängt.

 

Es geht aber mehr darum, daß er solches eben nicht schafft.

Er schafft es bei 80 km/h aber eher als Du mit Deinen 120 km/h. Und nu?

 

 

Siehe insbes. Definition 1a.

Du weißt, dass ich weiß. Ich weiß, dass Du weißt: Klick

 

Wer legt fest, welche Bundesstraßen das sind? Die Entscheidung traust Du doch sicher den Fahrern zu ...

Exakt.

 

Och bitte. Es ging doch um die Frage, ob bei :80: statt :60: weniger Überholvorgänge stattfinden.

Ja danke - dafür, dass Du hoffentlich erkennst, dass Dein BAB-Vergleich nicht tauglich ist.

 

Wie bereits geschrieben: nicht verantwortungsvoll ist nicht gleichzusetzen mit verantwortungslos.

Fein. Aber was meinst Du denn nun?

 

Aber um Deine Frage zu beantworten: selbstverständlich traue ich ihnen die Entscheidung zu.

Na, bitte. Geht doch. Dann können wir den Planeten retten, indem wir Bits und Bytes sparen.

 

Wenn das Fahrzeug leer ist, reden wir immer noch von rd. 16 t. Der Unterschied ist marginal ...

Aha. 24 t mehr oder weniger spielen also keine große Rolle. Wozu dann die Aufregung?

 

Herzliche Grüße, Pedro.

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Exakt.

Ich nicht. Zumindest ausreichend vielen nicht. Und schon gar nicht ihren Chefs oder Disponenten, die ihnen die Zeitvorgaben machen.

 

Ja danke - dafür, dass Du hoffentlich erkennst, dass Dein BAB-Vergleich nicht tauglich ist.

Nö. Aber ist jetzt auch egal, da sich derjenige, der die kruden Thesen in die Welt gesetzt hat, sicherheitshalber nicht mehr äußert. Er wird schon wissen, warum.

 

Aber was meinst Du denn nun?

Ich glaube, das habe ich schon in #97 geschrieben.

 

Na, bitte. Geht doch. Dann können wir den Planeten retten, indem wir Bits und Bytes sparen.

Ich traue ihnen die Entscheidung zu beinhaltet keine Aussage dazu, ob ich diese Entscheidung dann für richtig / angemessen / gut etc. pp. halte.

 

Aha. 24 t mehr oder weniger spielen also keine große Rolle. Wozu dann die Aufregung?

Wer regt sich auf? Du hattest nach dem leeren Fahrzeug gefragt. Das Limit gilt in beiden Fällen.

 

BTW: wie steht es nun um die (sturz)besoffenen Fahrer, die weder sich noch andere himmeln wollen - handeln die verantwortungsvoll?

 

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Ich nicht. Zumindest ausreichend vielen nicht.

Du schreibst (für mich) in Rätseln. Was bedeutet "ausreichend" in dem Zusammenhang?

 

Ich glaube, das habe ich schon in #97 geschrieben.

Ich glaube nicht. Verzeih mir bitte die mir eigene Begriffsstutzigkeit und erkläre es mir noch mal (also wer jetzt warum verantwortungslos oder nicht verantwortungsvoll handelt - oder was auch immer).

 

Ich traue ihnen die Entscheidung zu beinhaltet keine Aussage dazu, ob ich diese Entscheidung dann für richtig / angemessen / gut etc. pp. halte.

Ich schrieb: zu entscheiden, was geht und was nicht geht. Wenn's geht, ist es eine richtige / angemessene / gute Entscheidung.

 

Du hattest nach dem leeren Fahrzeug gefragt. Das Limit gilt in beiden Fällen.

Du bezeichnest 24t mehr oder weniger als "marginal". Das könntest Du mir - besonders in Bezug auf gewichtsabhängige Limits - genauer erläutern. Falls Dir danach ist.

 

Herzliche Grüße, Pedro.

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Was bedeutet "ausreichend" in dem Zusammenhang?

Ich traue eine sachgerechte Entscheidung nicht ausreichend vielen LKW-Fahrern zu, um den LKW-Fahrern diese Entscheidung zu überlassen.

 

Ich glaube nicht. Verzeih mir bitte die mir eigene Begriffsstutzigkeit und erkläre es mir noch mal (also wer jetzt warum verantwortungslos oder nicht verantwortungsvoll handelt - oder was auch immer).

Ich habe Deine Frage in #105 bereits in #97 beantwortet. Ich zitiere:

 

Wollt ihr behaupten, dass die Mehrheit der LKW-Fahrer auf Landstraßen verantwortungslos fährt ?

Nö. Zum einen geht es nur um die Fahrer von LKW mit einem zGg über 7,5t, zum anderen ist verantwortungsvoll nicht gleichzusetzen mit nicht verantwortungslos (und vice versa).

Die im ersten Satz enthaltene Antwort auf die Frage ist genauso kurz wie eindeutig. Der nachfolgende Satz erläutert, warum ich so antworte. Ich helfe nochmal nach: von einer Mehrheit kann schon deshalb nicht die Rede sein, weil es nur um die genannten Fahrer geht, die nur ein Teil der LKW-Fahrer sind und zumindest ich nicht weiß, wie groß dieser Anteil an der Gesamtzahl der LKW-Fahrer ist. Der zweite Teil in diesem Satz bezieht sich darauf, daß Du in #87 die Mehrheit der sicherlich verantwortungsvoll fahrenden LKW-Fahrer aufgebracht hast. Diplomat hat dann wieder mal nicht auf die Nachfragen von mir und Bluey geantwortet, sondern mit seiner Gegenfrage verantwortungslos ins Spiel gebracht.

 

Ich schrieb: zu entscheiden, was geht und was nicht geht. Wenn's geht, ist es eine richtige / angemessene / gute Entscheidung.

Den ersten Satz hatte ich schon vor meiner Antwort gelesen. Der zweite Satz ist zum einen falsch (nur, weil es (gut) geht, ist die Entscheidung weder notwendigerweise richtig noch angemessen und schon gar nicht gut), zum anderen: und wenn nicht?

 

Du bezeichnest 24t mehr oder weniger als "marginal".

Ich schrub:

Der Unterschied ist marginal, wenn der Dir z.B. in einer Kurve so ein bißchen zu sehr auf Deiner Fahrspur entgegenkommt oder hinter Dir aufgrund der Geschwindigkeit dann doch nicht rechtzeitig anhalten kann.

Was davon bedarf der Erläuterung?

 

BTW: wie steht es nun um die (sturz)besoffenen Fahrer, die weder sich noch andere himmeln wollen - handeln die verantwortungsvoll?

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Generell finde ich, dass Deine Antwort nicht ganz zu Dir passt, weil Du ja in der Vergangenheit doch recht häufig auch eine realistische Einschätzung aufgezeigt hast. Vielleicht habe ich für Dich zu deutliche Worte formuliert. Mein Ziel ist es, damit die Missstände aufzuzeigen.

1. wenn Du mit "Deine Antwort" mein gesamtes Posting meinst, mag ich Dir zustimmen. Einsilbig wurde ich, weil ich aufgrund Deines Bezugspostings ausschweifendere Antworten für sinnlos hielt. Dafür waren mir Deine Antworten oder Äußerungen ehrlich gesagt einfach zu billig, keinesfalls jedoch zu deutlich. Mit deutlichen und vor allem nachvollziehbaren Äußerungen hätte ich mich durchaus ausführlicher auseinander gesetzt.

2. meiner Meinung nach hast Du Dein Primärziel deutlich verfehlt.

 

Selbstverständlich habe ich nicht alle Unfallberichte (also die Presseberichte der Polizei) gelesen. Die aus meinem Landkreis verfolge ich jedoch (zumindest bei den schweren Unfällen) seit Jahren konsequent. Von daher behaupte ich schon, dass ich die Entwicklung der Unfallursachen einschätzen kann. Sicherlich subjektiv, aber doch im gewissen Rahmen signifikant.

Und ich darf an dieser Stelle erneut zu bedenken geben, daß Presseberichte sehr geduldig und nicht selten kaum die Tinte auf dem Papier, auf dem sie stehen, wert sind. Man mag vermuten, davon ausgehen oder unterstellen, daß sie ja von der Polizei kämen, also auch von der Polizei verfaßt seien. Schon möglich, bisweilen auch zutreffend. Aber meiner Erfahrung nach mindestens genauso oft eben auch nicht. Denn die Presse behält sich für gewöhnlich das Recht vor, auch ihr vor die Nase gesetzte Artikel noch abzuändern, mitunter auch sehr gravierend, wenn es dem Interesse der Leserschaft dienlich ist. Selbst schon erlebt!

Von daher möchte ich Dir mit auf den Weg geben, längst nicht alles für bare Münze zu halten, was Du da so in den Presseberichten in Deinem Landkreis zu lesen bekommst. Entscheidend sind die Unfallberichte, die die Kollegen fertigen und die über die Sachbearbeitung bis hin zur Bußgeldstelle etc. gehen und was diese beinhalten.

 

Im nördlichen Baden-Württemberg sieht dies leider ganz anders aus. Das können Dir hier diverse User auch bestätigen.

Hättest Du das konkret auf diesen Bereich bezogen, hätte ich nichts erwidert, da ich zu diesem Bereich keine verläßlichen Aussagen tätigen kann. Du aber brachtest einen Pauschalkeks, der eben nicht zutreffend ist.

 

Klar, das ist nun auch Definitionssache. Sicherlich ist hier noch Spielraum nach oben. Wenn man aber die Blitzerdichte (und -art) von vor 10 Jahren mit heute vergleicht, hat der Überwachungsdruck definitiv maßgeblich zugenommen. Alleine wenn man sieht, wie viele Geräte sich die einzelnen Kommunen mittlerweile angeschafft haben.

1. und wie wird das definiert? Was für ein Spielraum soll das sein?

2. wenn man die Blitzerdichte in Deinem Bereich entsprechend vergleicht, mag das zutreffen. Wie gesagt, ich weiß es nicht. Für andere Bereiche weiß ich es aber sehr wohl. Und das deckt sich mit Deinen Behauptungen nunmal gar nicht.

3. wie viele Geräte haben sich denn die einzelnen Kommunen angeschafft? Unser Kreis bspw. hat sich in den vergangenen Jahren keine einzige mehr angeschafft und unterhält auch parallel nur 2-3 Geräte, alle anderen Kästen sind unbesetzt. Geräte neuerer Art gibt es hier gar nicht. Und mobile Geräte gibt es auch nur derer zwei. Für eine Flächenbehörde wie der unsrigen nicht der Rede wert.

 

Möglich, das will ich auch gar nicht bestreiten. Fakt ist (wieder auf den Landkreis HN und auch auf BaWü im Allgemeinen bezogen), dass die Anzahl der Unfälle trotzdem jedes Jahr ansteigt. Und damit ist ja das offizielle Hauptziel gescheitert.

1. für Deinen Bereich s.o.

2. für andere Bereiche gesprochen darf man feststellen, daß Unfallzahlen immer mal runter-, aber eben auch mal wieder raufgehen. Es ist ein ständiges Auf und Ab. Es mag sein, daß die Gesamtzahl der Unfälle zugenommen hat. Soweit mir bekannt betrifft das aber im wesentlichen die banalen Unfälle mit Sachschäden. Geschenkt, da dazu jeder kleine Pillepalleparkunfall genauso zählt wie der mehrere tausend Euro Schaden verursachende Rums auf der Landstraße. Parkunfälle und dergleichen mehr kann man IMHO nicht wirklich präventiv bekämpfen. Eigentlich gar nicht.

 

aber offiziellen Polizeistatistiken darf ich doch sicher vertrauen. Und eben genau diese besagen Jahr für Jahr ein Anstieg (bzw. im positiven Fall keine Reduktion) der Unfallzahlen. Daher verbitte ich mir, diese Aussage als Nonsens zu bezeichnen - außer Du hältst Deine Kollegen für zu blöd, Unfälle zu zählen

1. sorry, aber ich muß mal eben kurz herzhaft :lol: => vertraue keiner Statistik, die Du nicht selber gefälscht hast. Aber das kennst Du ja sicherlich.

2. Du kannst Dir gern alle mögliche verbitten, aber meine Meinung werde ich trotzdem äußern, auch wenn sie Dir nicht gefällt. Und meiner Meinung nach war bzw. ist Deine Bezugsäußerung Nonsens.

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Fortsetzung:

Kurz gesagt: Keineswegs Quatsch.

Etwas länger: Mir wurde von Seiten des Landratsamts und von Seiten der Polizei bestätigt, dass die Unaufmerksamkeit ein riesiges Problem im Straßenverkehr ist und die Unaufmerksamkeit immer weiter ansteigt. Die Bestätigung bräuchte ich zwar gar nicht, denn diese Tatsache ist Tag für Tag auf den Straßen nicht zu übersehen, aber ist trotzdem schon zu hören/lesen, wenn auch die Verantwortlichen nicht hinwegkommen, diese Problematik einzugestehen. Und jetzt ist die Frage: Wie kann das Problem gelöst werden? Sicherlich nicht, indem die Verkehrsteilnehmer noch weiter unterfordert werden.

Nochmals gesagt: doch Quatsch, weil niemand zu irgendwas, schonmal gar nicht zu Unaufmerksamkeit erzogen wurde oder wird. Unaufmerksamkeit mag es geben, aber die beruht keinesfalls auf polizeilichen Maßnahmen oder Limitierungen. Unaufmerksamkeit beruht vielmehr auf Benutzung von Handys während der Fahrt, dem Lesen von Karten, SMS o.ä., Zeitungen und der gleichen mehr. Manche sind auch im Zuge von angeregten Unterhaltungen abgelenkt und unaufmerksam. Und dieses Problem möchtest Du bitte wie gelöst bekommen? Indem man dem VT mehr Verantwortung überträgt, ihn mehr selbst entscheiden läßt? Sorry, aber das eben ist Quatsch.

 

Ich unterbreite den zuständigen Behörden realisierbare Vorschläge, bekämpfe unsinnige Tempolimits/Verkehrsregeln (nicht selten auch mit Erfolg). Mehr liegt m.E. nicht in meiner Macht.

1. nicht alle, wenn auch realsierbare, Vorschläge sind automatisch auch brauchbare, sinnvolle.

2. inwiefern und mit welchem Erfolg?

3. glaub ich Dir gern, aber ich denke, Du weißt selbst, worauf meine Frage abzielte bzw. wie sie gemeint war. ;)

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Fortsetzung:

Richtig wäre es aber, wenn nicht die Allgemeinheit für diese Untauglichkeit einzelner VT bestraft würde, sondern diese Einzelnen vorübergehend oder ggf. auch endgültig aus dem Verkehr gezogen würden.

Du unterbreitest doch gern brauchbare Vorschläge. Wie genau sähe der in diesem Fall aus? Wer oder was ist ein untauglicher VT? Wie unterscheidet er sich von anderen, weniger oder gar nicht untauglichen? Wie erkennt man ihn? Es ist leider so, daß immer auch die getroffen werden, die sich eigentlich gut und richtig verhalten, die keine Verschärfungen brauchen. Paßt mir auch nicht, aber zu ändern ist es IMHO ebenso wenig.

 

Gesunder Menschenverstand, jahrelange Praxiserfahrung, Fähigkeit Statistiken zu lesen

Wow. Da wundert es mich ehrlich gesagt nicht, daß man Dich scheinbar ignoriert. Denn solche selbsternannten Berater gibt es recht häufig. Nur haben sie meistens im Wesentlichen ihre eigenen Interessen im Sinn und weniger die der Allgemeinheit. Und nein, die von Dir genannten "Fähigkeiten" reichen für eine fachkundige Beurteilung IMO leider nicht aus.

 

Deine letzten (hier nicht zitierten) Absatz empfinde ich schon ein wenig als beleidigend.

Sollte so nicht sein, aber auch hier findet sich der Grund für meine Einsilbigkeit in Deinen für mich leider nicht wirklich beachtenswerten Bezugsäußerungen. Das - da darf ich den obigen Ball vllt mal eben zurückspielen - kenne ich von Dir auch anders.
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Ich traue eine sachgerechte Entscheidung nicht ausreichend vielen LKW-Fahrern zu, um den LKW-Fahrern diese Entscheidung zu überlassen.

Das ist interessant. Wie viele wären Deiner Meinung nach ausreichend? Und worauf gründet sich Dein mangelndes Zutrauen?

 

Ich helfe nochmal nach: von einer Mehrheit kann schon deshalb nicht die Rede sein, weil es nur um die genannten Fahrer geht, die nur ein Teil der LKW-Fahrer sind und zumindest ich nicht weiß, wie groß dieser Anteil an der Gesamtzahl der LKW-Fahrer ist. Der zweite Teil in diesem Satz bezieht sich darauf, daß Du in #87 die Mehrheit der sicherlich verantwortungsvoll fahrenden LKW-Fahrer aufgebracht hast.

Das ist nicht korrekt. Ich bezog mich auf die von Dir definierte Mehrheit, von der Du zu wissen scheinst:

LKW über 7,5 t zGg, die sich an die :60: halten, sind die absolute Ausnahme.

 

Der zweite Satz ist zum einen falsch (nur, weil es (gut) geht, ist die Entscheidung weder notwendigerweise richtig noch angemessen und schon gar nicht gut), zum anderen: und wenn nicht?

Wann wäre die Entscheidung denn richtig, angemessen und gut?

 

Ich schrub:

Der Unterschied ist marginal, wenn der Dir z.B. in einer Kurve so ein bißchen zu sehr auf Deiner Fahrspur entgegenkommt oder hinter Dir aufgrund der Geschwindigkeit dann doch nicht rechtzeitig anhalten kann.

Was davon bedarf der Erläuterung?

 

Ich frug: besonders in Bezug auf gewichtsabhängige Limits. Wenn 24t Unterschied marginal sind, dann sollte doch auch der Unterschied zwischen 7,5t und 12t marginal sein, richtig?

 

Herzliche Grüße, Pedro.

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Das ist interessant. Wie viele wären Deiner Meinung nach ausreichend? Und worauf gründet sich Dein mangelndes Zutrauen?

Ich habe keine konkrete Zahl, ab wann es ausreichend wäre. Aus den Erfahrungen mit dem (aktuellen) Fahrverhalten der betreffenden Fahrer heraus sehe ich allerdings auch keine besonders große Chance für eine Änderung meiner Ansicht. Warum traust Du die Entscheidung den LKW-Fahrern zu?

 

Das ist nicht korrekt. Ich bezog mich auf die von Dir definierte Mehrheit, von der Du zu wissen scheinst:

LKW über 7,5 t zGg, die sich an die :60: halten, sind die absolute Ausnahme.

 

Dann verlink doch bitte gleich, was Du meinst. Das von Dir zitierte ist eine Antwort auf eine Behauptung von Diplomat. Da ich mittlerweile den Überblick verloren habe, was Du eigentlich konkret wissen oder kritisieren oder was auch immer möchtest, sag' es doch einfach.

 

Wann wäre die Entscheidung denn richtig, angemessen und gut?

Grundsätzlich: wenn sie im Einklang mit den Gesetzen getroffen wird.

 

Ich frug: besonders in Bezug auf gewichtsabhängige Limits. Wenn 24t Unterschied marginal sind, dann sollte doch auch der Unterschied zwischen 7,5t und 12t marginal sein, richtig?

Kann man so sehen. Wenn Du da also Änderungen möchtest, solltest Du Dich vertrauensvoll an das zuständige Fachministerium wenden.

 

Antwortest Du noch auf die offenen Fragen (himmelnde Fahrer und wenn nicht)?

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Ich habe keine konkrete Zahl, ab wann es ausreichend wäre. Aus den Erfahrungen mit dem (aktuellen) Fahrverhalten der betreffenden Fahrer heraus sehe ich allerdings auch keine besonders große Chance für eine Änderung meiner Ansicht. Warum traust Du die Entscheidung den LKW-Fahrern zu?

Nur der Klarheit halber: Es geht mir um Fahrer von LKW über 7,5t zGg und deren Entscheidung bezüglich ihrer Geschwindigkeit auf Land- bzw. Bundesstraßen, auf denen für sie :60: gilt. Ich nenne sie der Einfachheit halber "LKW-Fahrer".

 

Zu Deiner Frage: Mein Zutrauen zu diesen LKW-Fahrern gründet sich auf die Unfallstatistiken und auf ein gewisses Grundvertrauen in die menschliche Vernunft.

 

Da ich mittlerweile den Überblick verloren habe, was Du eigentlich konkret wissen oder kritisieren oder was auch immer möchtest, sag' es doch einfach.

Siehe oben.

 

Grundsätzlich: wenn sie im Einklang mit den Gesetzen getroffen wird.

So etwas habe ich befürchtet.

 

Kann man so sehen.

So ist es. Ich frage mich in dem Zusammenhang auch, inwieweit das Kriterium zGg beim Vergleich eines leeren 12-Tonners mit einem voll beladenen 7,5-Tonner sinnvoll ist.

 

Antwortest Du noch auf die offenen Fragen (himmelnde Fahrer und wenn nicht)?

Ich versuche es die ganze Zeit, aber wegen des Filters kommt immer nur

 

Herzliche Grüße, Pedro

 

raus :D.

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Hallo, PedroK,

So ist es. Ich frage mich in dem Zusammenhang auch, inwieweit das Kriterium zGg beim Vergleich eines leeren 12-Tonners mit einem voll beladenen 7,5-Tonner sinnvoll ist.

reine Logik.

 

Würde man die Geschwindigkeitsbeschränkung an der tatsächlichen Gesamtmasse festmachen, müsste man bei Kontrollen konsequenterweise jeden vorbeifahrenden LKW wiegen, um festzustellen, ob er die Geschwindigkeitsbeschränkung einhalten muss oder nicht.

 

Aktuell reicht in aller Regel ein Blick auf den Fahrzeughersteller und Fahrzeugtyp, um zu sehen, in welcher Gewichtsklasse er einzuordnen ist (Ausnahmen bestätigen die Regel).

 

Viele Grüße,

 

Nachteule

 

 

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Würde man die Geschwindigkeitsbeschränkung an der tatsächlichen Gesamtmasse festmachen, müsste man bei Kontrollen konsequenterweise jeden vorbeifahrenden LKW wiegen, um festzustellen, ob er die Geschwindigkeitsbeschränkung einhalten muss oder nicht.

Jeden gewiss nicht. Es gibt ja genug Modelle, die auch leer über der Gewichtsgrenze liegen. Reine Logik ;).

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Mittlerweile wurden die Verkehrsteilnehmer zur Unaufmerksamkeit erzogen, was mehr und mehr zum Problem wird.

Die Erziehung der Verkehrsteilnehmer zur Unaufmerksamkeit war vielleicht nicht die Absicht der Behörden. Sie ist jedoch die Folge einer "sicherheitsorientierten" Verkehrsregelung, die die VT immer stärker einschränkt und bevormundet. Diese Folge wird von den Behörden ignoriert oder billigend in Kauf genommen.

 

Kurz gesagt: Quatsch.

Umgangsform eines Beamten in NRW. :notworthy:

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Warum? Und was schlügest Du vor? 110 km/h? [...] Niemand soll schneller fahren als er sich zutraut.

Sorry, hatte die Fragen irgendwie überlesen.

1. weil ich eine Aufweichung des für Lkw geltenden Limits für wenig sinnvoll halte

2. es so zu belassen wie es ist

3. das Problem ist, daß sich zu viele (viel) zu viel zutrauen!

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Zur Beurteilung der Thematik " :60: oder :80: für schwere Lkw auf Landstraßen" ist es hilfreich, einen Blick auf die Geschichte dieser Geschwindigkeitsbeschränkung zu werfen. Ende 1953 wurden in der damaligen Bundesrepublik sämtliche zahlenmäßigen Geschwindigkeitsbeschränkungen aufgehoben, mit Ausnahme von Tempo 40 für Lkw über 2,5 t innerhalb geschlossener Ortschaften. Die bis dahin geltenden Geschwindigkeitsbeschränkungen von Tempo 40 igO und Tempo 80 agO einschließlich Autobahnen galten seit Kriegsausbruch 1939. Seit Mai 1939 galten 60 igO und 100 agO, die Urfassung der StVO 1937 (§ 9) enthielt nur allgemeine Vorgaben zur Fahrgeschwindigkeit, aber keinerlei zahlenmäßige Beschränkungen.

 

1957 wurden aufgrund des Unfallgeschehens einige Geschwindigkeitsbeschränkungen neu eingeführt, darunter diese Tempo-60-Regelung. Grundlage dieser Entscheidung war der Stand der Fahrzeugtechnik und der Ausbauzustand der Landstraßen im Jahr 1957. Insoweit haben sich die damaligen Verhältnisse grundlegend geändert. Siehe z. B. auch hier oder hier. Daß eine Anpassung bestimmter Geschwindigkeitsbeschränkungen an die heutige Fahrzeugtechnik und die heutigen Verkehrsverhältnisse durchaus in der Lage ist, eine Verbesserung der Verkehrssicherheit herbeizuführen, zeigt die Anhebung der am 1.4.1972 angeordneten Tempo 40 am Elzer Berg (A 3) auf zunächst 60, inzwischen 100 km/h auf dem rechten Fahrstreifen, d. h. 80 km/h für Lkw.

 

Was eindeutig gegen die generelle Anhebung der Lkw-Geschwindigkeiten im Landstraßenbereich spricht, ist insbesondere die Anwesenheit von Fußgängern und Radfahrern. Es gibt allerdings auch Straßen, auf denen diese Verkehrsteilnehmer nicht vorkommen. Es spricht aus meiner Sicht insoweit viel dafür, die Lkw-Geschwindigkeit auf allen außerörtlichen Kraftfahrstraßen auf 80 km/h heraufzusetzen (bislang gilt dies nur für Kraftfahrstraßen mit baulich getrennten Richtungsfahrbahnen). Das würde den Ausbauzustand dieser Straßen berücksichtigen (unabhängig vom selbstverständlich auch dort geltenden Gebot nach § 3 Abs. 1 StVO), das mitunter nervtötende und zeitintensive Gezuckel auf den einstreifigen Abschnitten von 2+1-Straßen lindern, und den Überholdruck auf den zweistreifigen Abschnitten mindern. Weiterhin sollten die Straßenverkehrsbehörden im § 45 Abs. 8 StVO die Möglichkeit erhalten, auch auf anderen Außerortsstraßen die Lkw-Geschwindigkeit unter bestimmten Voraussetzungen und nach Einzelfallprüfung auf 80 km/h heraufzusetzen, analog zu den heutigen Möglichkeiten für Tempo 120 außerorts und Tempo 60/70 innerorts. Im Berechnungsverfahren für die Ermittlung der vom Straßenverkehr herrührenden Lärmimmissionen (16. BImSchV, RLS-90) wird übrigens die Lkw-Geschwindigkeit außerorts seit eh und je mit 80 km/h angesetzt.

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Die Erziehung der Verkehrsteilnehmer zur Unaufmerksamkeit war vielleicht nicht die Absicht der Behörden. Sie ist jedoch die Folge einer "sicherheitsorientierten" Verkehrsregelung, die die VT immer stärker einschränkt und bevormundet. Diese Folge wird von den Behörden ignoriert oder billigend in Kauf genommen.

Mit dieser Einschätzung liegst Du gar nicht so weit neben der Einschätzung der Bundesregierung, wie sie in der amtlichen Begründung zur StVO-Neuverkündung 2013 (BR-Drs. 428/12, ab Seite 117 des Gesamtdokuments bzw. gedruckte Seitenzahl 111 - Abschnitte 4 - "Grundsätzliches zur Schilderwaldnovelle" sowie 5 - "Wesentlicher Inhalt der Schilderwaldnovelle") zum Ausdruck kommt.

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Hallo,

wie wäre es auf 2-spurigen Straßen mit generellem Überholverbot von Fahrzeugen die schneller als 40km/h fahren. Das wären im Prinzip ja nur Landwirtschaft und Schwertransporte neben Fahrradfahrern.

 

Über eine Anhebung auf 70km/h dies aber scharf überwacht von LKW auf diesen Straaßen könnte man ja nachdenken.

 

Real sind die Fahrzeiten auf den Nichtautobahnen ( 4-spurigen ) ausserorts kaum mal 50km, daraus erfolgt nur wenige Minuten Fahrzeitunterscheid für 100%-exakt STVO-konformes Fahren von LKW mit 60km/h oder auch 70km/h und PKW mit dem Limit 100km/h. Vor allem weil die Überholmöglichkeiten sehr knapp sind aufgrund der hohen Verkehtsdichte und der deutschen Straßenbauphilosophie keine Geraden und möglichst wenig Übersicht betreff ein Überholen ermöglichende Gegenverkehrslage.

 

Frankreich ist da deutlich besser.

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@Bluey: Ich gehe nicht mehr auf alles ein, nur eins noch zu den Presseberichten: Ich meine die Berichte, die von der Polizei auf der HP veröffentlicht werden. Da hat sicherlich kein Schmierfink von der Presse die Tatsachen verfälscht.

 

weil niemand zu irgendwas, schonmal gar nicht zu Unaufmerksamkeit erzogen wurde oder wird. Unaufmerksamkeit mag es geben, aber die beruht keinesfalls auf polizeilichen Maßnahmen oder Limitierungen. Unaufmerksamkeit beruht vielmehr auf Benutzung von Handys während der Fahrt, dem Lesen von Karten, SMS o.ä., Zeitungen und der gleichen mehr. Manche sind auch im Zuge von angeregten Unterhaltungen abgelenkt und unaufmerksam. Und dieses Problem möchtest Du bitte wie gelöst bekommen? Indem man dem VT mehr Verantwortung überträgt, ihn mehr selbst entscheiden läßt? Sorry, aber das eben ist Quatsch.

Wie gerre schon schrieb, nicht die Unaufmerksamkeit als Ziel, durchaus aber als Folge.

Woher rühren denn die von Dir aufgelisteten Ablenkungen? Es gibt zwei Folgen, die durch Unterforderung hervorgerufen werden. Die erste ist, dass sich die Fähigkeiten zurückentwickeln, weil sie nicht mehr im ursprünglichen Maße benötigt werden. Mit der Folge, dass diejenigen auch auf diesem niedrigen Niveau irgendwann überfordert sein werden.

Die zweite ist, dass Nebenbeschäftigungen gesucht werden und da kommen wir zu Deiner Liste.

 

 

Richtig wäre es aber, wenn nicht die Allgemeinheit für diese Untauglichkeit einzelner VT bestraft würde, sondern diese Einzelnen vorübergehend oder ggf. auch endgültig aus dem Verkehr gezogen würden.

Du unterbreitest doch gern brauchbare Vorschläge. Wie genau sähe der in diesem Fall aus? Wer oder was ist ein untauglicher VT? Wie unterscheidet er sich von anderen, weniger oder gar nicht untauglichen? Wie erkennt man ihn? Es ist leider so, daß immer auch die getroffen werden, die sich eigentlich gut und richtig verhalten, die keine Verschärfungen brauchen. Paßt mir auch nicht, aber zu ändern ist es IMHO ebenso wenig.

 

Habe ich doch bereits beschrieben. Wer aufgrund massiver Regelverletzungen einen Unfall verursacht, bekommt für eine längere Zeit ein Fahrverbot. Wer Gefahren- oder Warnschilder missachtet und dadurch einen Schaden davon trägt, hat diesen selbst zu tragen und bekommt nicht noch vor Gericht recht, wenn er die Kommune verklagt (natürlich muss die Kommune trotzdem zeitnah die Gefahr beseitigen).

Generell könnte man sogar so weit gehen, dass wenn ein einzelner Autofahrer bei Einhaltung der Regeln einen Unfall baut, dass seine Fahrtauglichkeit überprüft werden muss. Ebenso, wenn der Polizei extrem unsichere Autofahrer auffallen. Diese Maßnahme hätte den positiven Nebeneffekt, dass auch diese ganzen Nebentätigkeiten ganz schnell zu Tauglichkeitsprüfungen führen würden, da die ja gerne zuweilen währenddessen einen sehr unorthodoxen Fahrstil pflegen (z.B. Schlagenlinien fahren, immer wieder auf die Gegenfahrbahn geraten).

 

 

 

Gesunder Menschenverstand, jahrelange Praxiserfahrung, Fähigkeit Statistiken zu lesen

Wow. Da wundert es mich ehrlich gesagt nicht, daß man Dich scheinbar ignoriert. Denn solche selbsternannten Berater gibt es recht häufig. Nur haben sie meistens im Wesentlichen ihre eigenen Interessen im Sinn und weniger die der Allgemeinheit. Und nein, die von Dir genannten "Fähigkeiten" reichen für eine fachkundige Beurteilung IMO leider nicht aus.

 

Dafür mussten die Behörden aber in Folge meiner Aktionen schon des Öfteren tätig werden und neu angeordnete Regeln rückgängig machen. So völlig ohne Substanz können meine Aussagen dann wohl auch nicht sein. Und wenn ich sehe, wie gut sich die Leiterin des hiesigen Straßenverkehrsamt mit dem Verkehrsrecht auskennt, reicht mein Fachwissen und meine Erfahrung um Längen weiter.
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Hallo,

Aufmerksamkeit setzt auch Vernunft voraus sich nicht abzulenken. Allerdings hapert es daran. Deshalb eine Idee:

 

Gurt- und Sitzüberwachung erkennen ob eine 2. Person vorne rechts mitfährt.

 

Wenn NEIN, dann Mobilphone, Entertaiment und NAV NUR im Stand bedienbar.

 

Beim Radio nur noch Lautstärke und Senderprogrammtasten/Suchlauf in Funktion während der Fahrt.

 

CD wird nicht ausgeworfen, nicht eingezogen, neuer USB-Stick nicht in Bewegung erkannt, vorhandener wird nur abgenudelt ohne Stückeauswahl.

 

Am Mobilphone NUR Annahme von Gesprächen, keine Wahl, auch nicht mit Spracheingabe. ( Völlig ausreichend für "dringende" Erreichbarkeit )

 

Navi, keine Zieleingabe während der Bewegung.

 

Im Grunde so wie es die Dienstanweisungen für Berufskraftfahrer im Omnibuslinienbetrieb vorsehen.

 

Wie wenige Unfälle die verursachen ist ja bekannt.

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Wobei @Kolbenfeder m. E. ja nicht ganz so unrecht hat.

 

Wenn ich mit dem Mogie zugange bin, konzentriere ich mich völlig auf das Fahren, zumal der Brite den ganzen Mann einfordert und Ablenkungsmöglichkeiten (Radio, Navi, etc) sowieso nicht gegeben sind. Oder auch einen eklatanten Stilbruch darstellen würden, so wie mit geschlossenem Verdeck zu fahren, wenn es nicht deutlich regnet.....

 

Jedenfalls fällt mir (noch stärker) auf, was manche VT im fahrenden Fahrzeug (nein, das ist kein Pleonasmus) treiben, von den semikomatösen Schnarchnasen einmal abgesehen. Ein Höhepunkt an Dummheit (oder auch Fahrlässigkeit) war eine weibliche Person, die igO mit drei Gegenständen in zwei Händen beschäftigt war: ein Handy, ein Burger und eine Zigarette. Und auf der Rücksitzbank ein Kleinkind......

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...Beim Radio nur noch Lautstärke und Senderprogrammtasten/Suchlauf in Funktion während der Fahrt.

 

CD wird nicht ausgeworfen, nicht eingezogen, neuer USB-Stick nicht in Bewegung erkannt, vorhandener wird nur abgenudelt ohne Stückeauswahl.

 

Am Mobilphone NUR Annahme von Gesprächen, keine Wahl, auch nicht mit Spracheingabe. ( Völlig ausreichend für "dringende" Erreichbarkeit )

 

Navi, keine Zieleingabe während der Bewegung.....

 

:lol2:

 

Lüftungsstufe ändern besser auch nur im Stand. Mit Fuß auf der Bremse und "P" bzw. Leerlauf versteht sich.

 

Das Display des Navis sollte ausserdem während der Fahrt automatisch ausschalten damit man nicht abgelenkt wird. Sprachhinweise müssen reichen!

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Hallo,

alle Sicherheitsfragen sind immer Kompromisse. Und ein kurzer Blick auf das Navi-Display ist nun weniger ablenkend als eine Zieleingabe. Radiodrucktastensenderwechsel weniger Handlung als sich durch Stick-Verzeichnisse zu klickern... Gespräch annehmen einfacher als jemand erreichen wollen und auch immer etwas aufschiebbar.

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Mein Zutrauen zu diesen LKW-Fahrern gründet sich auf die Unfallstatistiken und auf ein gewisses Grundvertrauen in die menschliche Vernunft.

Wenn die Unfallstatisiken (wo finde ich die, die nach den zGg der LKW und der gefahrenen Geschwindigkeit differenzieren?) Dich zufriedenstellen, soll das auch so bleiben - es gibt also keinen Grund, etwas zu ändern.

 

So etwas habe ich befürchtet.

Erklär' doch mal Deine Vorstellung einer Alternative z.B. bei den Geschwindigkeitsbeschränkungen für LKW. Bitte konkret, mit nachvollziehbaren, eindeutigen und justiziablen Kriterien.

 

So ist es. Ich frage mich in dem Zusammenhang auch, inwieweit das Kriterium zGg beim Vergleich eines leeren 12-Tonners mit einem voll beladenen 7,5-Tonner sinnvoll ist.

Welches Kriterium soll Deiner Meinung nach genutzt werden?

 

Ich versuche es die ganze Zeit, aber wegen des Filters kommt immer nur

Komisch, bei mir geht es: Ich unterstelle sturzbesoffenen Fahrern idR weder mörderische noch selbstmörderische Absichten, deshab sollte man diese verantwortungsvoll fahrenden nicht kriminalisieren.

 

Ich habe übrigens noch keine Erklärung gelesen, warum LKW über 7,5t zGg auf Landstraßen nicht mehr auf :60: begrenzt werden sollten, auch von Dir nicht. Den Diplomat-Schwachfug mit dem Überholen vertritt er ja nicht mal mehr selber, den wirst Du Dir also wohl sicher nicht zu eigen machen.

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Es ärgert dich schon sehr, dass ich dich ignoriere, gell ?

Selbst wenn Du es tätest, was Du ja nicht tust, wie Sobbel schon so zutreffend festgestellt hat: natürlich. Ständig. Ich kann nachts kaum noch schlafen und bin tagsüber ein Nervenwrack, weil Du nicht in der Lage bist, wenigstens zu versuchen, Deine Behauptungen zumindest ansatzweise zu belegen und deshalb schlauerweise lieber gar nichts schreibst.

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Wenn die Unfallstatisiken (wo finde ich die, die nach den zGg der LKW und der gefahrenen Geschwindigkeit differenzieren?) Dich zufriedenstellen, soll das auch so bleiben - es gibt also keinen Grund, etwas zu ändern.

Solche Statistiken findest Du hier. Du postulierst, LKW > 7,5t hielten sich in der Regel nicht an die Limits. Das scheint aber - den Statistiken zufolge - gar kein soo großes Problem zu sein (außer für den einen oder anderen, der dafür ein Ticket bekommt).

 

Erklär' doch mal Deine Vorstellung einer Alternative z.B. bei den Geschwindigkeitsbeschränkungen für LKW. Bitte konkret, mit nachvollziehbaren, eindeutigen und justiziablen Kriterien.

Ein einheitliches Limit auf Landstraßen für alle und ein wenig mehr Vertrauen in die Vernunft der Fahrenden. In den USA oder Frankreich klappt das auch.

 

Welches Kriterium soll Deiner Meinung nach genutzt werden?

Siehe oben. So wie es z.Z. geregelt ist, ist es dusselig geregelt: Da soll z.B. ein 6t wiegendes Fahrzeug mit 60 km/h vor sich hinzuckeln, während das mit 7,5t doch deutlich schwerere 80 km/h fahren darf.

 

Komisch, bei mir geht es: Ich unterstelle sturzbesoffenen Fahrern idR weder mörderische noch selbstmörderische Absichten, deshab sollte man diese verantwortungsvoll fahrenden nicht kriminalisieren.

Komisch, bei mir kommt immer die Meldung "Nicht auf Nebelkerzen und schwerstbehinderte Vergleiche eingehen!" ;).

 

Ich habe übrigens noch keine Erklärung gelesen, warum LKW über 7,5t zGg auf Landstraßen nicht mehr auf :60: begrenzt werden sollten, auch von Dir nicht. Den Diplomat-Schwachfug mit dem Überholen vertritt er ja nicht mal mehr selber, den wirst Du Dir also wohl sicher nicht zu eigen machen.

Das ist kein Schwachfug. Je langsamer ein Fahrzeug dahinrollt, desto größer ist logischerweise unter den dahinter Fahrenden die Menge derjenigen, die schneller als dieses Fahrzeug fahren wollen - und dann auch eher zum Überholen neigen.

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Moin Moin

 

 

 

Ein einheitliches Limit auf Landstraßen für alle und ein wenig mehr Vertrauen in die Vernunft der Fahrenden.

Einheitlich muß aber nicht einheitlich schnell bedeuten. Einheitlich kann auch einheitlich langsam ( :60: ) bedeuten.

 

Und was die Vernunft angeht - da appellierst du an Leute, die sich beim Fahren einen runterholen oder sich die Fußnägel schneiden oder andere blöde Dinge machen wie Ladung nicht sichern oder heftigst überladen fahren.

 

 

 

 

Das ist kein Schwachfug. Je langsamer ein Fahrzeug dahinrollt, desto größer ist logischerweise unter den dahinter Fahrenden die Menge derjenigen, die schneller als dieses Fahrzeug fahren wollen - und dann auch eher zum Überholen neigen.

 

Wenn aber doch alle nur noch ein einheitliches Limit beachten müssen, sollte sich die Neigung zum Überholen doch erledigen.

Oder hab ich dein "einheitlich für alle" falsch verstanden?

 

Gruß

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Du postulierst, LKW > 7,5t hielten sich in der Regel nicht an die Limits.

Die Einschränkung kannst Du weglassen.

 

Das scheint aber - den Statistiken zufolge - gar kein soo großes Problem zu sein (außer für den einen oder anderen, der dafür ein Ticket bekommt).

Die Statistiken sind nur sehr bedingt hilfreich. Es wird nicht zwischen nicht angepasster Geschwindigkeit und Geschwindigkeitsüberschreitung unterschieden, außerdem werden die Fahrzeuge zwischen 7,5t zGg und 12t zGg nicht erfasst.

Unabhängig davon ist in 2013 nicht angepasste Geschwindigkeit die Unfallursache Nr. 1 bei Unfällen mit Personenschäden außerhalb geschlossener Ortschaften (ohne BAB). Das kann man durchaus als nicht soo großes Problem sehen - aber warum sollte man dann an einer bewährten Lösung rumfummeln?

 

Ein einheitliches Limit auf Landstraßen für alle und ein wenig mehr Vertrauen in die Vernunft der Fahrenden.

:80: für alle? Ich glaube nicht, daß z.B. Diplomat et al das für eine gute Idee halten. Unabhängig davon ist es sicher unstrittig, daß es genügend Bundesstraßen gibt, auf denen :80: für LKW (insbes. >7,5t zGg) - wenn überhaupt - nur ohne Gegenverkehr vertretbar ist. Sollen dann dort überall Schilder aufgestellt werden? Und über die Vernunft der Fahrenden brauchen wir nicht reden - im Zweifel siegen Dummheit, Selbstüberschätzung und der ständig wachsende Individualisierunsgrad (vulgo Egoismus). Bei LKW-Fahrern kommen dann ggf. noch der Chef und / oder der Disponent und der Zeitdruck, den sie machen, hinzu.

 

In den USA oder Frankreich klappt das auch.

Ich kenne die Unfallstatistiken dort nicht. Aber wenn wir deren Regelungen übernehmen, dann doch bitte komplett.

 

So wie es z.Z. geregelt ist, ist es dusselig geregelt: Da soll z.B. ein 6t wiegendes Fahrzeug mit 60 km/h vor sich hinzuckeln, während das mit 7,5t doch deutlich schwerere 80 km/h fahren darf.

Och, 1,5 Tonnen mehr finde ich nun nicht deutlich schwerer. Aber die Unterscheidung nach Gewichtsklassen gibt es u.a. auch bei den FE-Klassen - soll das dann auch geändert werden?

 

Komisch, bei mir kommt immer die Meldung "Nicht auf Nebelkerzen und schwerstbehinderte Vergleiche eingehen!"

Das liegt wahrscheinlich daran, daß Dir aufgegangen ist, wie daneben das von Dir angeführte Indiz ist und Du nicht weißt, wie Du aus der Nummer wieder rauskommst. Schließlich ist dieses Indiz eben sehr wohl auf (nahezu) jedes fehlerhafte, mit Strafe bedrohte Verkehrsverhalten zutreffend - und mein Alkoholbeispiel zeigt die daraus resultierende Absurdität.

 

Das ist kein Schwachfug. Je langsamer ein Fahrzeug dahinrollt, desto größer ist logischerweise unter den dahinter Fahrenden die Menge derjenigen, die schneller als dieses Fahrzeug fahren wollen - und dann auch eher zum Überholen neigen.

Diplomat behauptet das Gegenteil. Aber das Überhol-Problem hätte sich ja erledigt, wenn :80: für alle gilt. Wie man ja in Autobahnbaustellen sehr schön sehen kann...

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Es wird nicht zwischen nicht angepasster Geschwindigkeit und Geschwindigkeitsüberschreitung unterschieden ...

Korrekt. Die Ursache Geschwindigkeitsüberschreitung ist dementsprechend wohl nur eine Teilmenge innerhalb nicht angepasster Geschwindigkeit.

 

... außerdem werden die Fahrzeuge zwischen 7,5t zGg und 12t zGg nicht erfasst.

Das stimmt so nicht ganz - schau Dir mal die Zeitreihen weiter unten an.

 

Unabhängig davon ist in 2013 nicht angepasste Geschwindigkeit die Unfallursache Nr. 1 bei Unfällen mit Personenschäden außerhalb geschlossener Ortschaften (ohne BAB).

Jep. Insgesamt sind es jedoch lediglich ca. 18% und - wie Du oben richtig bemerktest - nicht notwendigerweise Geschwindigkeitsüberschreitungen.

 

Das kann man durchaus als nicht soo großes Problem sehen - aber warum sollte man dann an einer bewährten Lösung rumfummeln?

Weil es möglicherweise eine bessere gibt?

 

:80: für alle? Ich glaube nicht, daß z.B. Diplomat et al das für eine gute Idee halten.

Du batst:

Erklär' doch mal Deine Vorstellung einer Alternative z.B. bei den Geschwindigkeitsbeschränkungen für LKW.

Alles klar? @Sobbel hat's freundlicherweise bemerkt und daher nachgefragt. Dies also auch als Antwort an ihn.

 

Unabhängig davon ist es sicher unstrittig, daß es genügend Bundesstraßen gibt, auf denen :80: für LKW (insbes. >7,5t zGg) - wenn überhaupt - nur ohne Gegenverkehr vertretbar ist. Sollen dann dort überall Schilder aufgestellt werden?

Natürlich nicht. Du scheinst Dich in dem Bereich ja gut auszukennen, daher eine Frage, die möglicherweise Deine Frage beantwortet: Wie schnell und schwer darf ein mit sitzenden Menschen befüllter Bus auf solchen Strecken sein?

 

Und über die Vernunft der Fahrenden brauchen wir nicht zu reden - im Zweifel siegen Dummheit, Selbstüberschätzung und der ständig wachsende Individualisierunsgrad (vulgo Egoismus).

Wenn dem so wäre, sähen die Unfallstatistiken IMO ganz anders aus.

 

Ich kenne die Unfallstatistiken dort nicht. Aber wenn wir deren Regelungen übernehmen, dann doch bitte komplett.

Nicht verstanden. Warum?

 

Och, 1,5 Tonnen mehr finde ich nun nicht deutlich schwerer. Aber die Unterscheidung nach Gewichtsklassen gibt es u.a. auch bei den FE-Klassen - soll das dann auch geändert werden?

1) Naja, bezogen auf 6t sind's halt 25% mehr Gewicht. 2) Nö.

 

Das liegt wahrscheinlich daran, daß Dir aufgegangen ist, wie daneben das von Dir angeführte Indiz ist und Du nicht weißt, wie Du aus der Nummer wieder rauskommst. Schließlich ist dieses Indiz eben sehr wohl auf (nahezu) jedes fehlerhafte, mit Strafe bedrohte Verkehrsverhalten zutreffend - und mein Alkoholbeispiel zeigt die daraus resultierende Absurdität.

Da ich Dich für einen ausgesprochen intelligenten Menschen halte, hoffe ich weiterhin darauf, dass Du selbst erkennst, wo der Fehler in Deinem Beispiel liegt.

 

Aber das Überhol-Problem hätte sich ja erledigt, wenn :80: für alle gilt. Wie man ja in Autobahnbaustellen sehr schön sehen kann...

Siehe oben. Und weiter oben (BAB vs. Landstraße).

 

Herzliche Grüße, Pedro.

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Die Ursache Geschwindigkeitsüberschreitung ist dementsprechend wohl nur eine Teilmenge innerhalb nicht angepasster Geschwindigkeit.

Dann brauchen wir ja nur noch rausfinden, wie groß diese Teilmenge ist.

 

Das stimmt so nicht ganz - schau Dir mal die Zeitreihen weiter unten an.

Sag doch bitte einfach, welche Seite Du meinst.

 

Weil es möglicherweise eine bessere gibt?

Möglicherweise. Ich kann allerdings nicht feststellen, daß eine relevante Zahl an VT nach einer möglicherweise besseren Lösung ruft.

 

Alles klar?

Ja. Siehe unten.

 

Natürlich nicht.

Keine Schilder? Du hoffst also auch in diesem Fall auf die von Dir bereits erwähnte Vernunft, die sich u.a. in dem Indiz keine tödlichen Absichten manifestiert? Die o.g. Unfallzahlen zeigen recht deutlich, daß diese Hoffnung trügerisch ist. Um so stärker, je geringer der Anteil der Geschwindigkeitsübertretungen an den Unfällen ist.

 

Du scheinst Dich in dem Bereich ja gut auszukennen, daher eine Frage, die möglicherweise Deine Frage beantwortet: Wie schnell und schwer darf ein mit sitzenden Menschen befüllter Bus auf solchen Strecken sein?

Nicht ablenken. Wir reden im Moment über LKW.

 

Wenn dem so wäre, sähen die Unfallstatistiken IMO ganz anders aus.

Die Meinung sei Dir unbenommen. Meine Erfahrung ist eine andere: jede Menge Unfälle werden nur dadurch verhindert, weil der Vernünftige für den Vollhonk mitdenkt.

 

Warum?

Warum nur selektiv übernehmen?

 

Naja, bezogen auf 6t sind's halt 25% mehr Gewicht.

Ja. Aber Du weißt ja, wie verfälschend die Darstellung mit Prozentwerten sein kann.

 

Nö.

Warum nicht?

 

Da ich Dich für einen ausgesprochen intelligenten Menschen halte, hoffe ich weiterhin darauf, dass Du selbst erkennst, wo der Fehler in Deinem Beispiel liegt.

Danke für die Blumen, aber: nein. Also bitte - erklär' ihn mir.

 

Siehe oben.

:80: auf Bundesstraßen für alle LKW würde das Überholproblem massiv steigern. Die LKW würden dann i.d.R. zwischen 85 und 90 km/h reale Geschwindigkeit fahren, der dahinter fahrende Autofahrer würde auf seinem Tacho also regelmäßig (knapp) 100 km/h angezeigt bekommen. Zudem muß er damit rechnen, daß der entgegenkommende LKW genauso schnell unterwegs ist. Außerdem wären die zu überholenden LKW, um die es hier geht, oftmals etwa doppelt so lang wie diejenigen, die bisher :80: fahren dürfen. Ich kenne keinen Grund, warum der angeblich so häufig auftretende Autofahrer, der einen :60:-erlaubt-LKW nicht überholt nun plötzlich alle seine Bedenken vergessen und überholen sollte.

 

Und weiter oben (BAB vs. Landstraße).

Du weißt ja, daß es mir bei dem BAB-Beispiel um das Überholen trotz begrenzter, nicht unterschrittener Geschwindigkeit (im Gegenteil) auf gefährlichen Streckenabschnitten geht und den Nachweis, daß man auf die Vernunft der VT eben nicht vertrauen kann. Erstaunlicherweise glaubst Du offenbar, daß diese fehlende Vernunft nach verlassen der BAB plötzlich (wieder) da ist.

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:80: auf Bundesstraßen für alle LKW würde das Überholproblem massiv steigern. Die LKW würden dann i.d.R. zwischen 85 und 90 km/h reale Geschwindigkeit fahren, der dahinter fahrende Autofahrer würde auf seinem Tacho also regelmäßig (knapp) 100 km/h angezeigt bekommen. Zudem muß er damit rechnen, daß der entgegenkommende LKW genauso schnell unterwegs ist. Außerdem wären die zu überholenden LKW, um die es hier geht, oftmals etwa doppelt so lang wie diejenigen, die bisher :80: fahren dürfen. Ich kenne keinen Grund, warum der angeblich so häufig auftretende Autofahrer, der einen :60:-erlaubt-LKW nicht überholt nun plötzlich alle seine Bedenken vergessen und überholen sollte.

 

Anstatt doof dahinzublubbern würde ich Dir ne kleine Tour de France empfehlen -> Saarbrücken - Brest - Bordeaux auf der Landstraße.

PS: Dort dürfen sie sogar :90: - rechne also mal mit 90-100

 

 

[mod]

Und ich würde Dir empfehlen, Dich ein wenig zu zügeln!

[/mod]

Edited by Bluey
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Dann brauchen wir ja nur noch rauszufinden, wie groß diese Teilmenge ist.

Das wird wohl nicht gelingen. Interessant ist aber, dass sie wohl kleiner ist als die Gesamtmenge.

 

Sag doch bitte einfach, welche Seite Du meinst.

8, 18 und 73 ff (in meinem Acrobat Pro).

 

Keine Schilder?

Wie gefragt: Wie klappt das mit den Omnibussen? Die sind groß, schwer und nicht selten vollgepackt mit Passagieren.

 

Die Meinung sei Dir unbenommen. Meine Erfahrung ist eine andere: jede Menge Unfälle werden nur dadurch verhindert, weil der Vernünftige für den Vollhonk mitdenkt.

Dazu nochmals: S. 73 ff in der Unfallstatistik. Schau Dir mal die Entwicklung von 1994 bis 2013 an.

 

Warum nur selektiv übernehmen?

Was für eine Frage! Nur weil ich "Liberté, Égalité, Fraternité" für richtig halte, muss ich mir doch keine Guillotine anschaffen.

 

Ja. Aber Du weißt ja, wie verfälschend die Darstellung mit Prozentwerten sein kann.

Schau Dir doch noch mal in aller Ruhe die geltende Regelung und die Limits für verschiedene Fahrzeugklassen an (beladener 7,5-Tonner, leerer 12-Tonner, KOB). Das ist IMO völlig gaga.

 

Warum nicht?

Weil nix über eine gute Ausbildung geht.

 

Danke für die Blumen, aber: nein. Also bitte - erklär' ihn mir.

Bei jemandem, der sich völlig verantwortungslos verhält (der sturzbesoffene Fahrer), kann auch der Mangel an (selbst-)mörderischen Absichten kein Indiz für verantwortungsvolles Verhalten sein. Daher ist Dein Beispiel nicht besonders sinnvoll.

 

Ich kenne keinen Grund, warum der angeblich so häufig auftretende Autofahrer, der einen :60:-erlaubt-LKW nicht überholt nun plötzlich alle seine Bedenken vergessen und überholen sollte.

Na bitte, dann sind wir uns ja in der Tendenz einig.

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Anstatt doof dahinzublubbern würde ich Dir

empfehlen, Dich erst zu informieren und dann zu schreiben. Das

Dort dürfen sie sogar :90:

ist nämlich falsch, sofern es sich um die hier diskutierten Landstraßen handelt.

 

Das wird wohl nicht gelingen. Interessant ist aber, dass sie wohl kleiner ist als die Gesamtmenge.

Ja. Das hilft aber nicht wirklich weiter.

 

8, 18 und 73 ff (in meinem Acrobat Pro).

Vielleicht liegt es ja daran, daß ich nur die Amateur-Version habe http://1.1.1.4/bmi/www.radarforum.de/forum/public/style_emoticons/default/tongue.png , aber ich sehe da nix zum Thema Geschwindigkeit.

 

Wie gefragt: Wie klappt das mit den Omnibussen? Die sind groß, schwer und nicht selten vollgepackt mit Passagieren.

Wir reden nicht über Omnibusse (die sind ja auch in deutlich geringerer Zahl unterwegs) im Vergleich zu LKW, sondern darüber, wie Du das für die LKW regeln willst. Also bitte: beschildern, wo nötig?

 

Dazu nochmals: S. 73 ff in der Unfallstatistik. Schau Dir mal die Entwicklung von 1994 bis 2013 an.

Den 1994er Wert kann man wohl kaum als Vergleich heranziehen. Da die Autoren zwischen 1994 und 1995 jeweils eine Trennlinie eingefügt haben, hat sich da wohl irgendwas geändert. Aber das nur am Rande. Die Zahlen sind nicht geeignet meine Erfahrung zu den Vernünftigen und den Vollhonks zu be- oder widerlegen. Das ist auch nicht nötig, schließlich spreche ich explizit von meiner Erfahrung.

 

Was für eine Frage! Nur weil ich "Liberté, Égalité, Fraternité" für richtig halte, muss ich mir doch keine Guillotine anschaffen.

Wohl wahr. Die wird ja auch in F nicht mehr benutzt, hörte ich. Nichtsdestotrotz: wenn Du "Liberté, Égalité, Fraternité" für richtig hältst, aber nur Égalité übernehmen wollen würdest, wäre irgendwas falsch.

 

Schau Dir doch noch mal in aller Ruhe die geltende Regelung und die Limits für verschiedene Fahrzeugklassen an (beladener 7,5-Tonner, leerer 12-Tonner, KOB). Das ist IMO völlig gaga.

Busse lassen wir wieder außen vor. Für LKW gibt es nur eine Unterscheidung: < oder > 7,5t zGg Gesamtzuggewicht. Das ist eigentlich relativ einfach zu merken. Die meisten LKW-Hersteller unterstützen die Fahrer noch dadurch, daß sie das zGg mehr oder minder exakt in die Fahrzeugbezeichnung außen an den Türen aufnehmen, der Fahrer das also vor dem Einsteigen ablesen kann.

 

Weil nix über eine gute Ausbildung geht.

Ach. Du meinst also, um 6,5t fahren zu dürfen, braucht es eine bessere Ausbildung als 7,5t fahren zu dürfen? Das ist nämlich aktuell (mit alten Führerscheinklassen) der Fall.

 

Bei jemandem, der sich völlig verantwortungslos verhält (der sturzbesoffene Fahrer), kann auch der Mangel an (selbst-)mörderischen Absichten kein Indiz für verantwortungsvolles Verhalten sein. Daher ist Dein Beispiel nicht besonders sinnvoll.

Das völlig verantwortungslos ist (zugegebenermaßen nicht nur) Deine Meinung. Interessant wäre zu wissen, bei welchem Promille-Wert für Dich die völlige Verantwortungslosigkeit beginnt (und warum). Ich halte übrigens LKW-Fahrer, die mit 40t im Rücken mit irgendwas zwischen :80: und :90: über irgendwelche Bundesstraßen brettern für völlig verantwortungslos. Das sie dabei regelmäßig keine (selbst-)mörderischen Absichten haben, kann in solchen Fällen auch kein Indiz für verantwortungsvolles Fahren sein.

 

Na bitte, dann sind wir uns ja in der Tendenz einig.

Das erstaunt mich jetzt sehr. Welche tendenzielle Einigkeit hast Du entdeckt?

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Ach. Du meinst also, um 6,5t fahren zu dürfen, braucht es eine bessere Ausbildung als 7,5 t rund 18t fahren zu dürfen? Das ist nämlich aktuell (mit alten Führerscheinklassen) der Fall.

Ich hab' mich mal korrigiert.

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Anstatt doof dahinzublubbern würde ich Dir

empfehlen, Dich erst zu informieren und dann zu schreiben. Das

Dort dürfen sie sogar :90:

ist nämlich falsch, sofern es sich um die hier diskutierten Landstraßen handelt.

 

 

Dann war mein kleiner Nebensatz offiziell auch geblubber, inoffiziell aber nicht denn es wird dort üblich gefahren was geht, also rund um :90:.

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... aber ich sehe da nix zum Thema Geschwindigkeit.

Du siehst die Entwicklung der Unfallzahlen nach zgG. Die wiederum lassen Zweifel an Deinem Lamento, alles werde immer schlimmer, zumindest berechtigt erscheinen.

 

Wir reden nicht über Omnibusse (die sind ja auch in deutlich geringerer Zahl unterwegs) im Vergleich zu LKW, sondern darüber, wie Du das für die LKW regeln willst. Also bitte: beschildern, wo nötig?

Falsch. "Wir" reden auch über Omnibusse. Was willst Du wo beschildern? Schmale Straße + Gewicht > x -> Limit?

 

Die Zahlen sind nicht geeignet meine Erfahrung zu den Vernünftigen und den Vollhonks zu be- oder widerlegen. Das ist auch nicht nötig, schließlich spreche ich explizit von meiner Erfahrung.

Ach so. Dann können wir uns die Diskussion ja sparen. Meine Erfahrung ist eine andere.

 

Busse lassen wir wieder außen vor. Für LKW gibt es nur eine Unterscheidung: < oder > 7,5t zGg Gesamtzuggewicht. Das ist eigentlich relativ einfach zu merken. Die meisten LKW-Hersteller unterstützen die Fahrer noch dadurch, daß sie das zGg mehr oder minder exakt in die Fahrzeugbezeichnung außen an den Türen aufnehmen, der Fahrer das also vor dem Einsteigen ablesen kann.

Siehe oben. Busse lassen "wir" nicht außen vor.

 

Du meinst also, um 6,5t fahren zu dürfen, braucht es eine bessere Ausbildung als 7,5t fahren zu dürfen?

Nein. Wie kommst Du darauf?

 

Ich halte übrigens LKW-Fahrer, die mit 40t im Rücken mit irgendwas zwischen :80: und :90: über irgendwelche Bundesstraßen brettern für völlig verantwortungslos.

Da liegt Dein Denkfehler. Es muss "manche Bundes-/Landstraßen" heißen. Das gilt aber hier und da auch für :60: oder gar weniger. Das gleiche gilt fürs Gewicht.

 

Das erstaunt mich jetzt sehr. Welche tendenzielle Einigkeit hast Du entdeckt?

Wer schneller fährt, wird seltener überholt. Weniger Überholvorgänge auf Landstraßen sind gut für die Verkehrssicherheit.

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Ich persönlich habe eine fahrende Schrankwand lieber hinter als vor mir, demzufolge ist es mir auch lieber, wenn ich sie locker überholen kann. Das ist bei derzeitigen :60: idR gut möglich, auch wenn sie oftmals ca. 70 km/h fahren. Bei :80: wäre das unter real gefahrenen ca. 90 km/h (sehr oft) fast unmöglich.

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Ich persönlich habe eine fahrende Schrankwand lieber hinter als vor mir, demzufolge ist es mir auch lieber, wenn ich sie locker überholen kann. Das ist bei derzeitigen :60: idR gut möglich, auch wenn sie oftmals ca. 70 km/h fahren. Bei :80: wäre das unter real gefahrenen ca. 90 km/h (sehr oft) fast unmöglich.

Jeder hat da offenbar so seine Erfahrungen: Ich bin in letzter Zeit sehr viel auf Landstraßen in einer Ecke mit sehr viel LKW-Verkehr unterwegs (eine Verbindungsstrecke zwischen deutscher und französischer AB).

 

Ziehen die LKW gleichmäßig mit ca. :80: +x durch (was fast alle tun), beobachte ich deutlich weniger Überholvorgänge. Ist jedoch einer mit ca. :60: dazwischen, überholen ihn häufig sogar die anderen LKW. Mit einem vernünftigen PKW kommt man IMO übrigens auch an flotteren LKW recht zügig vorbei - wenn man denn unbedingt will.

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Ziehen die LKW gleichmäßig mit ca. :80: +x durch (was fast alle tun), beobachte ich deutlich weniger Überholvorgänge.

Das verwundert mich nicht. Denn dann trauen sich oftmals noch weniger VT, den Lkw zu überholen, als ohnehin schon.

 

Ist jedoch einer mit ca. :60: dazwischen, überholen ihn häufig sogar die anderen LKW.

Jap. Ein kleines El Dorado für meinereiner. :D

 

Mit einem vernünftigen PKW kommt man IMO übrigens auch an flotteren LKW recht zügig vorbei - wenn man denn unbedingt will.

Was nutzt mir ein vernünftiger Pkw, wenn Gegenverkehr herrscht, die Fahrzeuge nicht äußerst rechts, sondern wie allgemein üblich mittig ihres Fahrstreifens fahren, sich hinter den oder dem zu überholenden Lkw schon mehrere unfähige oder unwillige VT aufgereiht haben und keine Lücken lassen, um den Überholvorgang in Etappen zu erledigen?!

 

Ach ja: ich beanzeige übrigens regelmäßig solche Vollhonks, die im letzteren Fall trotzdem überholen und sich dann in die Sicherheitsabstände der anderen VT hineindrängen.

 

 

Theoretisch wäre ein mit ca. :80: +x fahrender Lkw schnell genug. Nur sieht man für gewöhnlich recht wenig von dem, was sich so vor diesem Lkw bewegt. Und für gewöhnlich bekommt man - insbes bei schlechtem Wetter - auch deutlich mehr ans eigene Auto geklatscht, als einem lieb ist.

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Theoretisch wäre ein mit ca. :80: +x fahrender Lkw schnell genug. Nur sieht man für gewöhnlich recht wenig von dem, was sich so vor diesem Lkw bewegt. Und für gewöhnlich bekommt man - insbes bei schlechtem Wetter - auch deutlich mehr ans eigene Auto geklatscht, als einem lieb ist.

Wie lautet das Zauberwort? Richtig: Abstand :D. Ernsthaft: Ich hielte es durchaus für sinnvoll, wenn es für die "Dicken" (LKW > und < 7.5t, Busse) ein einheitliches Limit (z.B. :80:) auf Land-/Bundesstraßen gäbe.

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Ich hielte es durchaus für sinnvoll, wenn es für die "Dicken" (LKW > und < 7.5t, Busse) ein einheitliches Limit (z.B. :80:) auf Land-/Bundesstraßen gäbe.

Ok. Ich allerdings nicht.
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Ist jedoch einer mit ca. :60: dazwischen, überholen ihn häufig sogar die anderen LKW.

Jap. Ein kleines El Dorado für meinereiner. :D

....sich hinter den oder dem zu überholenden Lkw schon mehrere unfähige oder unwillige VT aufgereiht haben und keine Lücken lassen, um den Überholvorgang in Etappen zu erledigen?!

 

Ach ja: ich beanzeige übrigens regelmäßig solche Vollhonks, die im letzteren Fall trotzdem überholen und sich dann in die Sicherheitsabstände der anderen VT hineindrängen.

 

Prima Bluey . Dazu kann sich nun jeder seine eigene Meinung bilden.

 

P.S.: Quote falsch gelaufen, oben gehört PedroK hin ;)

Edited by Bluey
Quotierung korrigiert
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