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80 Km/h Auf Landstraßen


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Moin Moin     Ignorieren geht anders     Gruß

Amen

Nach meiner Erinnerung, wo ich ab 1970 auch Lkw fuhr, galt auf Land und Bundesstraßen noch 80 km/h für Lkw über 7,5 to zulässiges Gesamtgewicht. Aus Wiki: Bis Anfang der 1970er Jahre existierten außer

Du siehst die Entwicklung der Unfallzahlen nach zgG. Die wiederum lassen Zweifel an Deinem Lamento, alles werde immer schlimmer, zumindest berechtigt erscheinen.

Die Frage, ob sich das Verkehrsverhalten der VT im allgemeinen und besonderen verbessert oder verschlechtert, ist nicht zwingend an den Unfallzahlen festzumachen.

 

Falsch. "Wir" reden auch über Omnibusse.

Falsch. Du.

 

Was willst Du wo beschildern? Schmale Straße + Gewicht > x -> Limit?

Ich will gar nichts beschildern. Meine Ausgangsfrage war

Unabhängig davon ist es sicher unstrittig, daß es genügend Bundesstraßen gibt, auf denen :80: für LKW (insbes. >7,5t zGg) - wenn überhaupt - nur ohne Gegenverkehr vertretbar ist. Sollen dann dort überall Schilder aufgestellt werden?

Du hast darauf mit

Natürlich nicht.

reagiert und im nächsten Satz Busse ins Spiel gebracht, von denen bisher nicht die Rede war. Meine Frage ist nach wie vor unbeantwortet.

 

Meine Erfahrung ist eine andere.

Möglicherweise sind meine direkter, persönlicher und intensiver. Anders ausgedrückt: ich nehme an, ich habe einfach mehr Erfahrung mit LKW, auch und gerade hinter dem Steuer eines solchen.

 

Siehe oben. Busse lassen "wir" nicht außen vor.

Unabhängig von den Bussen: die von Dir erwähnten unterschiedlichen Limits für LKW gibt es nicht.

 

Nein. Wie kommst Du darauf?

Begonnen hat es hier:

So wie es z.Z. geregelt ist, ist es dusselig geregelt: Da soll z.B. ein 6t wiegendes Fahrzeug mit 60 km/h vor sich hinzuckeln, während das mit 7,5t doch deutlich schwerere 80 km/h fahren darf.

Meine Nachfrage:

Aber die Unterscheidung nach Gewichtsklassen gibt es u.a. auch bei den FE-Klassen - soll das dann auch geändert werden?

Deine Antwort:

Nö.

Nachfrage:

Warum nicht?

Antwort:

Weil nix über eine gute Ausbildung geht.

Nachfrage:

Ach. Du meinst also, um 6,5t fahren zu dürfen, braucht es eine bessere Ausbildung als 7,5t fahren zu dürfen? Das ist nämlich aktuell (mit alten Führerscheinklassen) der Fall.

Momentan dürfen noch jede Menge Menschen LKW mit einem zGg des Zuges von +/- 18t fahren, die eine PKW-FE (Klasse 3) besessen und bei der Umschreibung der FE aufgepasst haben. Sobald der Motorwagen ein zGg von 7,5t oder das zGg des Zuges +/- 18t überschreitet, benötigt man schon immer eine LKW-FE.

Es ist also dusselig geregelt: für ein +/- 6t wiegendes benötigt man eine LKW-FE, während das mit +/- 18t doch deutlich schwerere Fahrzeug mit einer PKW-FE bewegt werden darf.

 

Da liegt Dein Denkfehler. Es muss "manche Bundes-/Landstraßen" heißen.

Nein. Ich meine genau das, was ich geschrieben habe.

 

Das gilt aber hier und da auch für :60: oder gar weniger. Das gleiche gilt fürs Gewicht.

Bei den :60: stimme ich Dir zu, beim Gewicht eher nicht.

 

Wer schneller fährt, wird seltener überholt.

Das stimmt wohl. Daraus allerdings den Schluß zu ziehen, daß irgendwas zwischen :80: und :90: fahrende LKW auf Landstraßen signifikant weniger überholt würden und das höhere Limit deshalb

gut für die Verkehrssicherheit

sei, ist wohl eher Wunschdenken denn Realität. Mal abgesehen davon, daß dem das aufgrund der höheren Geschwindigkeit größere Verkehrsrisiko entgegen zu halten wäre.

 

Aber denken wir das doch Deine These einen Schritt weiter und machen es gleich richtig: :80: für alle auf Landstraßen würde die Überholzahlen ja fast gegen Null drücken und wäre damit richtig gut für die Verkehrssicherheit.

 

Entweder es gibt völlige Freiheit oder (mehr oder minder willkürlich festgelegte) Limits. Und egal, wie das Limit aussieht: man kann immer ein etwas höheres fordern. Schon allein deshalb, weil sich das festgelegte Limit eher selten bis gar nicht exakt begründen lässt.

 

Ist jedoch einer mit ca. :60: dazwischen, überholen ihn häufig sogar die anderen LKW.

Soviel zur Vernunft.

 

Dazu kann sich nun jeder seine eigene Meinung bilden.

Wohl wahr. Relevant ist allerdings nur die derjenigen, in deren Sicherheitsabstand sich der Vollhonk hineingedrängt hat.

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Hallo,

welche reale Durchschnittsgeschwindigkeit kann man denn in der Praxis auf 2-streifigen Straßen erreichen ( nicht Juni-sonntag-5:15 - 6:15 ), aber wochentags zwishcen 7:00 und 19:00?

 

Unter exakter Einhaltung der STVO inkl. Geschwindigkeit um Kurven ( auf halber Sichtweite anhalten können ) und der Rechtsprechnung zum überholen.

 

Z.B. Radfahrer bei mehr als 60km/h oder an steigungen mit 2m Seitenabstand überholen sosnt mit mindestens 1,5m, also NIE bei Gegenverkehr.

 

Wie ist der reale Schnitt bei Vmax 100km/h und vmax 80km/h dann?

 

Beim Überholen in den Raum des Gegenverkehrs einfahren ist Straßenverkerkehrsgefährdung!

 

Rechnugn Radfahrer 50cm vom rechten Rand, 70cm breit = 1,2m, 1,5m Seitenabstand = 2,7m.

 

PKW-Breit mit Spiegel oft um 1,9m, zusammen 4,6m!

 

Welche Richtungsfahrbahn ist so breit? Also sind NIE Radfahrer bei Gegenverkehr legal überholbar.

 

Also welchen Unterschied machen Vmx 80km/h für alle oder 100km/h für PKW?

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Die Frage, ob sich das Verkehrsverhalten der VT im allgemeinen und besonderen verbessert oder verschlechtert, ist nicht zwingend an den Unfallzahlen festzumachen.

Woran machst Du es denn fest? An Deinen Erfahrungen?

 

Ich will gar nichts beschildern. Meine Ausgangsfrage war

Unabhängig davon ist es sicher unstrittig, daß es genügend Bundesstraßen gibt, auf denen :80: für LKW (insbes. >7,5t zGg) - wenn überhaupt - nur ohne Gegenverkehr vertretbar ist. Sollen dann dort überall Schilder aufgestellt werden?

 

Du hast IMO nicht verstanden worum es ging: Unabhängig davon ist es sicher unstrittig, daß es genügend Bundesstraßen gibt, auf denen :80: für Busse (mindestens ab einer gewissen Größe) nur ohne Gegenverkehr vertretbar ist. Stehen deswegen dort überall Schilder?

 

Möglicherweise sind meine direkter, persönlicher und intensiver. Anders ausgedrückt: ich nehme an, ich habe einfach mehr Erfahrung mit LKW, auch und gerade hinter dem Steuer eines solchen.

Das halte ich für mehr als wahrscheinlich. Möglich wäre aber auch, dass Du - wie es ja einem jeden passieren kann - ein wenig betriebsblind bist.

 

Begonnen hat es hier:

Aber die Unterscheidung nach Gewichtsklassen gibt es u.a. auch bei den FE-Klassen - soll das dann auch geändert werden?

 

Ja, dort hat es begonnen. Bist Du der Ansicht, es solle geändert werden, dass es eine Unterscheidung nach Gewichtsklassen bei den FE-Klassen gibt?

 

Es ist also dusselig geregelt: für ein +/- 6t wiegendes benötigt man eine LKW-FE, während das mit +/- 18t doch deutlich schwerere Fahrzeug mit einer PKW-FE bewegt werden darf.

Stimmt, das hört sich dusselig an, spricht aber nicht gegen eine Unterscheidung nach Gewichtsklassen bei den FEen.

 

Das stimmt wohl. Daraus allerdings den Schluß zu ziehen, daß irgendwas zwischen :80: und :90: fahrende LKW auf Landstraßen signifikant weniger überholt würden und das höhere Limit deshalb

gut für die Verkehrssicherheit

sei, ist wohl eher Wunschdenken denn Realität.

 

Das wiederum ist wohl eher Spekulation.

 

Aber denken wir das doch Deine These einen Schritt weiter und machen es gleich richtig: :80: für alle auf Landstraßen würde die Überholzahlen ja fast gegen Null drücken und wäre damit richtig gut für die Verkehrssicherheit.

:100: ebenso. Das ist also kein Argument in Deinem Sinne.

 

Schon allein deshalb, weil sich das festgelegte Limit eher selten bis gar nicht exakt begründen lässt.

Na also, geht doch.

 

Um mal von dem klein-klein wegzukommen: Ich halte es angesichts der Unfallstatistiken zum Güterverkehr und Deiner Aussage, dass sich kaum ein Fahrer an die :60: halte - was mit meinen Beobachtungen übereinstimmt - für richtig, die französischen oder niederländischen :80: für LKW auf Bundes-/Landstraßen zu übernehmen. Meiner Ansicht nach spricht weniges dagegen und vieles dafür.

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Woran machst Du es denn fest? An Deinen Erfahrungen?

Nicht nur an meinen.

 

Du hast IMO nicht verstanden worum es ging

Das kann man nicht völlig ausschließen. Wahrscheinlicher ist es aber, daß ich die Gegenfrage zu den Bussen für keine Antwort auf meine Frage halte.

 

Bist Du der Ansicht, es solle geändert werden, dass es eine Unterscheidung nach Gewichtsklassen bei den FE-Klassen gibt?

Nein. Genausowenig wie bei der Geschwindigkeit auf Landstraßen. Du siehst letzteres anders, deshalb habe ich nachgefragt. Warum Du die Unterscheidung nach Gewichtsklassen für notwendig hältst, hast Du nicht erklärt.

 

Stimmt, das hört sich dusselig an, spricht aber nicht gegen eine Unterscheidung nach Gewichtsklassen bei den FEen.

Ich passe meine Antwort hierauf

So wie es z.Z. geregelt ist, ist es dusselig geregelt: Da soll z.B. ein 6t wiegendes Fahrzeug mit 60 km/h vor sich hinzuckeln, während das mit 7,5t doch deutlich schwerere 80 km/h fahren darf.

mal an: Stimmt, das hört sich dusselig an, spricht aber nicht gegen eine Unterscheidung nach Gewichtsklassen bei den Geschwindigkeitslimits.

 

Das wiederum ist wohl eher Spekulation.

Stimmt. Wie so vieles, was nicht durch irgendwelche konkreten Erfahrungen o.ä. überprüft bzw. belegt werden kann. Also natürlich auch die gegenteilige Behauptung. Wobei für die der immer wieder gern genommene gesunde Menschenverstand und die Erfahrungen mit Tempolimits (auch) auf Bundesstraßen eher gar nicht spricht.

 

:100: ebenso. Das ist also kein Argument in Deinem Sinne.

Doch. Du brauchst in meinem Satz nur das :80: durch :100: ersetzen.

 

Um mal von dem klein-klein wegzukommen

Prima. Also zum großen und ganzen:

Ich halte es (...) für richtig, die französischen oder niederländischen :80: für LKW auf Bundes-/Landstraßen zu übernehmen. Meiner Ansicht nach spricht weniges dagegen und vieles dafür.

Was spricht denn so alles dafür? Und bei der Gelegenheit: warum nicht :90: oder :100:? Und für PKW übernehmen wir dann die dortigen Regeln auch, richtig?

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Ziehen die LKW gleichmäßig mit ca. :80: +x durch (was fast alle tun), beobachte ich deutlich weniger Überholvorgänge.

Das verwundert mich nicht. Denn dann trauen sich oftmals noch weniger VT, den Lkw zu überholen, als ohnehin schon.

 

Gestern hatte ich einen Kleinlaster mit ca. 40 km/h vor mir bei :100:. Selbst da blieben zwei Pkws dahinter, so dass ich (gefahrlos bei Einhaltung der zHg) alle drei Fahrzeuge überholen musste.

 

Was nutzt mir ein vernünftiger Pkw, wenn Gegenverkehr herrscht, die Fahrzeuge nicht äußerst rechts, sondern wie allgemein üblich mittig ihres Fahrstreifens fahren, sich hinter den oder dem zu überholenden Lkw schon mehrere unfähige oder unwillige VT aufgereiht haben und keine Lücken lassen, um den Überholvorgang in Etappen zu erledigen?!

Richtig, nur spräche genau dies für :80: für Lkws. Überholt wird eh kaum mehr, dann ist es besser, wenn die Hindernisse schneller sind...
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Gestern hatte ich einen Kleinlaster mit ca. 40 km/h vor mir bei :100:. Selbst da blieben zwei Pkws dahinter, so dass ich (gefahrlos bei Einhaltung der zHg) alle drei Fahrzeuge überholen musste.

Klar, solche Zeitgenossen gibt es immer mal wieder. Aber Du konntest sie ja bei dieser geringen Geschwindigkeit offensichtlich gut und zügig überholen. Wäre das auch möglich gewesen, wenn sie bspw. 80 km/h gefahren wären? Der Überholvorgang wäre ja doch deutlich länger gewesen.

 

Richtig, nur spräche genau dies für :80: für Lkws. Überholt wird eh kaum mehr, dann ist es besser, wenn die Hindernisse schneller sind...

Sehe ich anders. Vielleicht auch deshalb, weil ich eher ländlich wohne und lebe. Hier gibt es zwar auch immer wieder solche VT, die sich an einem Lkw offenbar nicht vorbeitrauen, aber man kann sie bei den aktuell gefahrenen Geschwindigkeiten doch meistens noch überholen. Dem wäre nicht so, dürften sie 10-20 km/h schneller fahren. Ich persönlich fahre lieber vor als hinter einem Lkw, denn selbst bei etwas höherer zHG wäre der Lkw immer noch ein Hindernis, welches langsamer fährt, als ich könnte, dürfte und wollte.
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Bluey, in der Gegend Waschbärbauch-Diplomat ist es einigermaßen aussichtslos LKWs mit dahinter hängenden Nieüberholern einigermaßen gefahrlos oder sogar legal zu passieren. Und das liegt sehr sicher nicht daran, dass die LKWs "völlig verantwortungslos" mit :80: "dahinrasen", nein auch mit :60: oder weniger sind entweder Straßenführung, Straßenmalereien oder Beschilderungen so gestaltet, dass derartige Manöver schnell zum "Eldorado" für deiner einer werden. Somit diente ein :80: für LKW eindeutig dem schnelleren (und sogar entspannteren) Vorankommen.

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auch mit :60: oder weniger sind entweder Straßenführung, Straßenmalereien oder Beschilderungen so gestaltet, dass derartige Manöver schnell zum "Eldorado" für deiner einer werden.

Und auf genau den Strecken sollen dann 40-Tonner gefahrlos für sich und andere :80: fahren dürfen, tatsächlich also irgendwas zwischen :80: und :90: fahren? Erstaunlich.

 

Hast Du eigentlich schon viele Kilometer als Fahrer eines entsprechenden LKW zurückgelegt?

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Nicht nur an meinen.

Die meinen sind in letzter Zeit, dass die Schleicherei zwar zugenommen hat, das Mit- oder Nebeneinander von LKW und PKW jedoch deutlich kooperativer geworden ist.

 

Das kann man nicht völlig ausschließen. Wahrscheinlicher ist es aber, daß ich die Gegenfrage zu den Bussen für keine Antwort auf meine Frage halte.

Vielleicht ist - das eine das andere bedingend - beides der Fall?

 

Nein. Genausowenig wie bei der Geschwindigkeit auf Landstraßen. Du siehst letzteres anders, deshalb habe ich nachgefragt. Warum Du die Unterscheidung nach Gewichtsklassen für notwendig hältst, hast Du nicht erklärt.

Ich gehe davon aus, dass das Führen eines schweren Sattelzuges Fertigkeiten und Kenntnisse erfordert, derer es zum Führen anderer (leichterer) Fahrzeuge u.U. - je nach Klasse - nicht bedarf.

 

Was spricht denn so alles dafür? Und bei der Gelegenheit: warum nicht :90: oder :100:?

Zum einen die von Dir beschriebene Realität. Zum anderen: siehe unten. Gegen :90: oder :100: habe ich auch nichts.

 

Und für PKW übernehmen wir dann die dortigen Regeln auch, richtig?

Nein. Wir übernehmen das jeweils höhere - erprobterweise unproblematische - Limit und fördern so den möglichst zeitsparenden Transport von Gütern und Menschen.

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Die meinen sind in letzter Zeit, dass die Schleicherei zwar zugenommen hat, das Mit- oder Nebeneinander von LKW und PKW jedoch deutlich kooperativer geworden ist.

Sofern wir über Deutschland (und nicht z.B. GB) reden: nein. Der Egoismus im Straßenverkehr wächst ständig und macht natürlich auch nicht vor dem Umgang zwischen PKW- und LKW-Fahrern halt - warum auch sollten sich PKW-Fahrern ausgerechnet gegenüber LKW-Fahrern rücksichtsvoll und kooperativ verhalten?

 

Vielleicht ist - das eine das andere bedingend - beides der Fall?

Das kann man nicht völlig ausschließen. Aber antworte doch einfach statt immer nur mit Gegenfragen zu reagieren.

 

Ich gehe davon aus, dass das Führen eines schweren Sattelzuges Fertigkeiten und Kenntnisse erfordert, derer es zum Führen anderer (leichterer) Fahrzeuge u.U. - je nach Klasse - nicht bedarf.

Die alten FE-Klassen unterscheiden nur zwischen LKW unter und über 7,5t zGg. Das Ergebnis habe ich bereits oben erklärt (18t mit 'PKW'-FE, 6,5t mit 'LKW'-FE). Welche Fertigkeiten und Kenntnisse bedarf man Deiner Meinung nach für den 6,5t LKW, die man für den 18t-Zug nicht braucht?

 

Zum einen die von Dir beschriebene Realität.

Die ist aber nicht überwiegend :80: bis :90:. Und ja, zwischen :70: und :90: auf einer Landstraße gibt es bei den hier diskutierten Fahrzeugen erhebliche Unterschiede.

 

Gegen :90: oder :100: habe ich auch nichts.

Du wirst, wenn Dir zum ersten Mal ein Sattelzug mit :100: auf einer (schmalen) Landstraße entgegengeschlingert kommt. Spätestens, wenn das dann in einer eher nicht einsehbaren Kurve stattfindet.

 

Nein. Wir übernehmen das jeweils höhere - erprobterweise unproblematische - Limit

Aah, Rosinenpickerei. Sowas hatte ich befürchtet. Dabei ist das höhere LKW-Limit doch allein wegen des gleich hohen bzw. nur geringfügig höheren Limits für PKW unproblematisch.

Man könnte sich übrigens auch an anderen Ländern orientieren, die vergleichbare Limits wie hier in D haben - die haben sich da ebenfalls als unproblematisch bewährt.

 

fördern so den möglichst zeitsparenden Transport von Gütern und Menschen.

Klingt gut. Hat aber mit der Wirklichkeit eher wenig zu tun. Der Gütertransport würde durch die Erhöhung der zGg für LKW auf Landstraßen kaum messbar (wenn überhaupt) beschleunigt. Dafür gibt es einfach zu viele Geschwindigkeitsbeschränkungen auf i.d.R. :70: bzw. :50:, von Ampelstops mal ganz zu schweigen. Außerdem ist der Anteil an Landstraßenfahrten auf langen Strecken regelmäßig eher gering, so daß selbst der rechnerische Zeitvorteil unter Idealbedingungen (also in der reinen Theorie) vernachlässigbar ist. Dem stehen allerdings höhere Kosten (Sprit, Verschleiß) entgegen.

Der tatsächliche Zeitverlust findet an anderen Stellen statt (z.B. Be- und Entladen oder Parkplatzsuche). Und die Zeitersparnis für den PKW-Fahrer bleibt bisher auch unbelegt.

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Unter exakter Einhaltung der STVO inkl. Geschwindigkeit um Kurven ( auf halber Sichtweite anhalten können ) und der Rechtsprechnung zum überholen.

 

 

So exakt wie postuliert scheint das nicht zu sein. Gemäß § 3 Abs 1 S 5 StVO ist auf Fahrbahnen, die so schmal sind, daß dort entgegenkommende Fahrzeuge gefährdet werden könnten, so langsam gefahren werden, daß mindestens innerhalb der Hälfte der übersehbaren Strecke gehalten werden kann.

 

Von Kurven ist dort nicht die Rede. Und so kann gefühltes Recht leider allzuoft zu Rechthaberei führen...

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...

Da mir die Zitatschlacht langsam zu blöd wird, in einem Rutsch:

 

Nach längerer Abstinenz vom deutschen Straßenverkehr, bin ich - seit ich dort umständehalber wieder häufig unterwegs bin (viel BAB, viel Landstraße) - positiv überrascht: Ich beobachte PKW, die LKW rausziehen lassen, freue mich über LKW, die mich beim Reißverschluss problemlos einscheren lassen und habe bis auf Schleicherei bzw. LSB/MSB nicht viel zu meckern. Wie gesagt: Dein Lamento kann ich nicht nachvollziehen.

 

Zu Deiner Beschilderungsfrage: Selbstverständlich gibt es Landstraßen-Abschnitte auf denen (verschiedene generelle) Limits gelten, die aber weder ein PKW noch ein Bus oder LKW dort fahren können, ohne einen Abflug hinzulegen. Ich ballere doch nicht mit 100 km/h durch eine sehr enge Kurve, nur weil davor keine hässliche Blechtafel rumsteht (es sei denn ich hätte das entsprechende Gerät unterm Allerwertesten).

 

Zu den FE-Klassen hatten wir einvernehmlich festgestellt, dass die von Dir angesprochene Regelung dusselig ist. Deshalb verstehe ich Deine Fragerei nicht.

 

Du schreibst, die LKW-Fahrer, die eigentlich 60 km/h fahren sollten, hielten sich überwiegend nicht daran, die Realität läge aber auch nicht bei um die 80 km/h. Wo liegt sie denn? Bei 74 km/h? Und zu dem Sattelzug, der auf einer schmalen Landstraße mit 100 km/h um die nicht einsehbare Kurve georgelt kommt: Siehe oben.

 

Rosinenpickerei hat übrigens zu Unrecht einen schlechten Ruf. Sich das Sinnvollste aus mehreren Modellen zusammenzusuchen ist im Gegenteil eine sinnvolle und probate Vorgehensweise. Dass ein LKW-Limit vom :80: "allein wegen des gerinfügig höheren" Limits für PKW (Wir reden von :90: in F vs. :100: in D) unproblematisch sei, müsstest Du bitte mal belegen - oder wenigstens begründen.

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Zu Deiner Beschilderungsfrage: Selbstverständlich gibt es Landstraßen-Abschnitte auf denen (verschiedene generelle) Limits gelten, die aber weder ein PKW noch ein Bus oder LKW dort fahren können, ohne einen Abflug hinzulegen. Ich ballere doch nicht mit 100 km/h durch eine sehr enge Kurve, nur weil davor keine hässliche Blechtafel rumsteht (es sei denn ich hätte das entsprechende Gerät unterm Allerwertesten).

Du ballerst vllt nicht so durch die Kurve, manch oder gar viele andere hingegen schon. Und: sie fliegen öfters auch gern ab, suchen die Schuld aber genauso oft und sehr gern bei anderen, insbes. bei solchen, die doch bitte schön hätten Schilder aufstellen müssen, NUR nicht bei sich selbst.

Ergo: es bedarf leider für nicht wenige Leutchen doch einer hässlichen Blechtafel.

 

Du schreibst, die LKW-Fahrer, die eigentlich 60 km/h fahren sollten, hielten sich überwiegend nicht daran, die Realität läge aber auch nicht bei um die 80 km/h. Wo liegt sie denn? Bei 74 km/h? Und zu dem Sattelzug, der auf einer schmalen Landstraße mit 100 km/h um die nicht einsehbare Kurve georgelt kommt: Siehe oben.

1. die Realität liegt oftmals bei ca. 70 km/h, manchmal aber auch deutlich darüber.

2. zu besagtem Sattelzug siehe oben.

 

Sich das Sinnvollste aus mehreren Modellen zusammenzusuchen ist im Gegenteil eine sinnvolle und probate Vorgehensweise.

Stimmt. Fraglich ist halt nur, wessen Meinung und Ansichten denn dem Sinnvollen entsprechen und welche nicht. Ich gehe mal davon aus, daß Du die Deinen für ausnahmslos sinnvoll erachtest, demzufolge alle dem entgegenstehenden als nicht sinnvoll. Dazu darf ich Dir aber sagen, daß das regelmäßig alle anderen und insbes. auch anders denkende Menschen für sich gleichermaßen beanspruchen. Tja, und was nun?
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Ergo: es bedarf leider für nicht wenige Leutchen doch einer hässlichen Blechtafel.

Ich bin in letzter Zeit - wie gesagt - recht häufig in einer ländlichen Ecke D-Lands unterwegs und da scheinen hübsche Blechtafeln an den zum Teil übrigens wunderschönen Kreisstraßen zu reichen. Auf denen steht z.B. sinngemäß "kurvig auf 8km".

 

1. die Realität liegt oftmals bei ca. 70 km/h, manchmal aber auch deutlich darüber.

Meinem Eindruck nach mit einer leichten Tendenz zum Zweiteren. Das ist aber selbstredend ein subjektiver Eindruck. Nichtsdestotrotz scheint :80: in F und NL kein Problem zu sein.

 

Ich gehe mal davon aus, daß Du die Deinen für ausnahmslos sinnvoll erachtest, demzufolge alle dem entgegenstehenden als nicht sinnvoll.

Meiner Meinung nach wäre es ziemlich bekloppt, eine Meinung zu haben, von der man meint, sie sei nicht sinnvoll ;).

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Meiner Meinung nach wäre es ziemlich bekloppt, eine Meinung zu haben, von der man meint, sie sei nicht sinnvoll ;).

Man sollte nur aufpassen, daß man sich dabei nicht ausschließlich auf einer kleinen Untertasse bewegt. Über den Tellerrand zu schauen hat noch nie geschadet. ;)
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Über den Tellerrand zu schauen hat noch nie geschadet. ;)

Völlig richtig, deshalb habe ich mal nach F und NL geschaut. Ernsthaft: Selbstverständlich sollen und müssen Meinungen von (guten) Argumenten und Erkenntnissen beeinflussbar sein. Deine ebenso wie meine.

 

Eine Frage: Weißt Du, seit wann die aktuellen Limits für LKW in D gelten?

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Nach meiner Erinnerung, wo ich ab 1970 auch Lkw fuhr, galt auf Land und Bundesstraßen noch 80 km/h für Lkw über 7,5 to zulässiges Gesamtgewicht.

Aus Wiki: Bis Anfang der 1970er Jahre existierten außerhalb geschlossener Ortschaften für sämtliche Verkehrsteilnehmer zugängliche Straßen, auf denen mit beliebiger Geschwindigkeit gefahren werden durfte. Aufgrund der jedoch bis 1970 stetig steigenden Zahl an Verkehrstoten wurde mit Wirkung vom 1. Oktober 1972 und als Großversuch bis zum 31. Dezember 1975 befristet auf allen Straßen (ausgenommen Autobahnen, nicht richtungsgetrennte Straßen außerorts ohne in beide Fahrtrichtungen durchgehende Überholfahrstreifen und besonders gekennzeichnete Straßen außerhalb geschlossener Ortschaften) die Sicherheitsgeschwindigkeit Tempo 100 eingeführt. Die Einführung der generell zulässigen Höchstgeschwindigkeit außerhalb geschlossener Ortschaften folgte dann ab 1976.

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80 auf der LS würde Bottrop nicht treffen, wir haben keine schnellere Straße als 70, oft ist auf 50 beschränkt. Die 50er Straßen haben oft 3,50m breite Fahrstreifen, größere Kurvenradien für >70 Km/h, Belag ist stellenweise etwas mitgenommen, zumeist jedoch gut. Die Limits werden vermutlich mit den vielen Bauernhof-Zufahrten begründet. Zudem haben wir viele Kilometer kleine Landstraßen ohne Markierungen und unter 6 Meter Fahrbahnbreite, auf denen 50 eine großzügige Beschilderung ist. Es gibt auf solchen Straßen teils auch Tempo 30 auf schnurgerader Strecke. Im Stadtgebiet macht sich immer öfter Tempo 10 breit, ein Limit, welches selbst von Radfahrern oft nicht eingehalten wird.

 

Und dann lese ich eure Diskussionen von schwindelerregenden Geschwindigkeiten... :geil:

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@biber: Schwachsinn! Deswegen: Quelle?

Kein Schwachsinn, nur ganz einfache Mathematik nebst gesundem Menschenverstand. Du darfst Deine offenkundig gegenteilige Ansicht aber gern etwas erläutern. Schaffst Du das?
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@bluey: @biber schwurbelt nur rum, untermalt von einem demagogischen Horrorbild, ein schneller Lkw käme einem formatfüllend entgegen, dass ist ARD-ZDF-Niveau wie mit dem Eisbär auf der Eisscholle, sowie lenkt ab auf Nebenschauplätze wie Ladezeiten etc.

In der geschichtlichen Geschwindigkeitsentwicklung bei Fahrzeugen gab es leider schon immer eine Verhinderer-Fraktion. Wenn man also die Thematik seriös und neutral betrachten möchte, dann müßten die Reisezeitgewinne aller Lkws auf > :60: -Landstrassen errechnet werden. Im Idealfall kennt mal alle diese Abschnitte mit dem tatsächlich darauf abgewickelten Lkw-Verkehr....

:nolimit:

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Sollten das gerade "nähere Erläuterungen" gewesen sein? Wohl kaum. Du schwurbelst wie gewohnt rum und drückst Dich vor konkreten und vor allem auch ausführlichen Ausführungen.

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Da mir die Zitatschlacht langsam zu blöd wird, in einem Rutsch

Gute Idee.

 

Zu meinem angeblichen Lamento: ich lamentiere nicht. Ich stelle fest, daß eine wachsende Anzahl von VT die von Dir geschilderten Verhaltensweisen eben nicht an den Tag legen. Kannst Du insbes. jedem besseren Stau bzw. dessen Vorstufen beobachten.

 

Zur Beschilderungsfrage: wir reden nicht über möglicherweise vorhandene Einzelfälle, sondern über jede Menge Strecken, auf nach der von Dir geforderten Freigabe der Geschwindigkeit für LKW diese eben doch wieder limitiert werden müssten. Auf die Vernunft der Fahrer (und deren Disponenten bzw. Chefs) zu vertrauen reicht einfach nicht aus. Im übrigen hat Bluey völlig recht.

 

Ich erinnere mich nicht, mich zu den FE-Klassen als dusselig oder nicht geäußert zu haben oder diesbezgl. gar irgendeine Einvernehmlichkeit mit Dir festgestellt zu haben. Mir geht es nur darum, von Dir eine Begründung zu bekommen, warum Du keine Gewichtsklassen bei der Geschwindigkeit willst, selbige bei der FE allerdings für richtig hältst.

 

Die Realität liegt in der Masse bei :70:. Das ist im Zweifel nicht besonders teuer (wobei sowieso kaum kontrolliert wird), wird von den meisten Fahrern auch noch als recht unproblematisch fahrbar angesehen und ist ingesamt eine auch ökonomisch vertretbare Geschwindigkeit.

 

Zu dem Sattelzug, mit dem Du nicht um die nicht einsehbare Kurve ballern würdest: das glaube ich sofort. Aber Du fährst eben auch keinen Sattelzug und hast deshalb auch keine Chance, den mit :80: plus um irgendeine Kurve zu jagen.

 

Fakt ist: wenn das Limit auf :80: angehoben würde, wären Geschwindigkeiten von 85 bis 90 km/h die Regel. Dafür gibt es verschiedene Gründe, die Vernunft zählt nicht dazu. Für diese Geschwindigkeiten sind (viel zu) viele Landstraßen schlicht nicht gebaut: zu schmal, zu kurvig und / oder in einem zu schlechten Zustand. Der Gedanke, daß sich dort zweimal 40 Tonnen unproblematisch und gefahrlos mit :80: plus begegnen können, ist einfach nur absurd. Irgendwelche Vorteile, die sich aus der Limiterhöhung zwingend ergäben, sind nach wie vor nicht erkennbar.

 

Noch eben zur Rosninenpickerei, die ja komischerweise immer nur in Bezug auf höhere (gebenedeit seist Du!), nie aber auf niedrigere (fahre aus, Satanas!) Limits aus anderen Ländern betrieben wird: bis zum Beweis des Gegenteils darf man wohl völlig zu Recht davon ausgehen, daß sich das :80: / :80: - Limit in NL bzw. das für PKW geringfügig höhere in F mit genau diesen Grenzen bewährt hat. In NL sind damit z.B. Überholvorgänge regelmäßig faktisch unmöglich, was natürlich die Verkehrssicherheit verbessert.

 

biber schwurbelt nur rum

Warum sollte ich mich da in einen Wettkampf mit Dir begeben? Du würdest mich doch nur auf Dein Niveau herabziehen und mich dann mit Deiner Erfahrung schlagen.

 

untermalt von einem demagogischen Horrorbild, ein schneller Lkw käme einem formatfüllend entgegen

Das mit dem demagogisch lässt Du Dir noch mal erklären, okay? Und inzwischen erklärst Du mir, was daran ein Horrorbild ist. Du hast doch sicherlich mitbekommen, daß wir hier über Landstraßen reden und Du weißt doch wahrscheinlich auch, daß das keine Einbahnstraßen sind, oder?

 

dass ist ARD-ZDF-Niveau

Ganz schlimm, gell? Die halten Niveau da ja tatsächlich für eine Hautcreme. Welche Sender haben Dir zu Deinem Niveau verholfen, welche Sender kannst Du mir also empfehlen - RTL II, Kabel 1 und DSF wären ein guter Anfang, nehme ich an?

 

wie mit dem Eisbär auf der Eisscholle

Was hast Du gegen Lars?

 

sowie lenkt ab auf Nebenschauplätze wie Ladezeiten etc.

Das stimmt. Völlig irrelevant. Die sollen fahren, nicht laden!

 

Wenn man also die Thematik seriös und neutral betrachten möchte

darf man Dich sicher nicht fragen.

 

dann müßten die Reisezeitgewinne aller Lkws auf > :60: -Landstrassen errechnet werden. Im Idealfall kennt mal alle diese Abschnitte mit dem tatsächlich darauf abgewickelten Lkw-Verkehr...

Der ist zu einfach. Den kannst Du selber.

 

Mach es doch nicht so kompliziert. Rechne einfach nach und uns dann vor, wie groß der Zeitgewinn auf der Landstraße ist. Einfaches Beispiel: 30 Kilometer Fahrt auf einer Landstraße, einmal mit :60:, einmal mit :80:. Auf der Strecke sind zwei Ortschaften zu durchfahren und außerdem zwei Kreisverkehre. An drei Kreuzungen gilt ein Limit von :70:. Weitere äußere Einflüsse (Radfahrer, langsamer fahrende Fahrzeuge o.ä.) lassen wir mal unbeachtet. Die LKW sind 40t schwer und haben 410 PS. Wie groß ist der reale Zeitunterschied?

 

Und am Rande: Du hast mit dem Speditionsgewerbe keinerlei praktische Erfahrung, richtig?

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Mach es doch nicht so kompliziert. Rechne einfach nach und uns dann vor, wie groß der Zeitgewinn auf der Landstraße ist. Einfaches Beispiel: 30 Kilometer Fahrt auf einer Landstraße, einmal mit :60:, einmal mit :80:. Auf der Strecke sind zwei Ortschaften zu durchfahren und außerdem zwei Kreisverkehre. An drei Kreuzungen gilt ein Limit von :70:. Weitere äußere Einflüsse (Radfahrer, langsamer fahrende Fahrzeuge o.ä.) lassen wir mal unbeachtet. Die LKW sind 40t schwer und haben 410 PS. Wie groß ist der reale Zeitunterschied?

:lol: Na, auf die Lösung dieser Aufgabe bin ich aber sehr gespannt. :D
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Der Zeitunterschied wird zwischen 5 und 7 Minuten betragen, hört sich nach fast nichts an. Die gleiche dummsinnige Argumentation wird ja für jede Art Tempo-Schikane angeführt (...wenige Minuten mehr Fahrzeit für vermeintlich mehr Sicherheit) Nur, welcher LKW Fahrer hat nach einer halben Stunde Feierabend ? Wenn man das Ganze auf einen Arbeitstag von 8 Stunden Fahrerei hochrechnet wird der Unterschied überdeutlich : Der :80: LKW ist 1,5h früher am Ziel als der :60: Fahrer.

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Na, auf die Lösung dieser Aufgabe bin ich aber sehr gespannt.

Ich auch. Der Biber-Ignorierer ist schon mal gescheitert - wobei: nein, kann man nicht sagen, er hat es ja nicht mal probiert:

Der Zeitunterschied wird zwischen 5 und 7 Minuten betragen

hört sich noch fast nichts an.

Schön gesehen. Bei einer Lenkzeit von neun bzw. zehn Stunden und einer Tagesarbeitszeit von dreizehn bzw. fünfzehn Stunden ist es auch genau das.

 

Die gleiche dummsinnige Argumentation wird ja für jede Art Tempo-Schikane angeführt

Das Tempolimits ausnahmslos Schikane sind, ist Fakt. Das brauchen wir hier also nicht erneut diskutieren.

 

Nur, welcher LKW Fahrer hat nach einer halben Stunde Feierabend ?

Derjenige z.B., der schon achteinhalb Stunden gefahren ist und aus irgendwelchen Gründen nicht zehn fahren will.

 

Wenn man das Ganze auf einen Arbeitstag von 8 Stunden Fahrerei hochrechnet wird der Unterschied überdeutlich : Der :80: LKW ist 1,5h früher am Ziel als der :60: Fahrer.

Ich habe ja das ganz starke Gefühl, daß der Begriff Milchmädchenrechnung für Deine Kalkulation noch eine ausgesrpochen höfliche Umschreibung darstellt. Aber möglicherweise liege ich ja völlig falsch, Also bitte: wie und auf welcher Grundlage hast Du diese eineinhalb Stunden berechnet?

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Moin Moin

 

 

Bei einer Lenkzeit von neun bzw. zehn Stunden und einer Tagesarbeitszeit von dreizehn bzw. fünfzehn Stunden ist es auch genau das.

Du glaubst doch nicht im Ernst, daß ein deutscher Dickschifffahrer das AZG derart außer Acht läßt?

Das kommt im wirklichen Leben vielleicht bei einem unter tausend Fahrern vor, aber mehr auch nicht ;)

 

 

 

Derjenige z.B., der schon achteinhalb Stunden gefahren ist und aus irgendwelchen Gründen nicht zehn fahren will.

Das ist keine Frage des Wollens sondern eher eine des Dürfens.

 

 

Gruß

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(...)

Ich verstehe da was nicht. Neun bzw. 2 x pro Woche auch zehn Stunden Lenkzeit sind doch zulässig, dreizehn bzw. ohne weitere Voraussetzungen dreimal pro Woche fünfzehn Stunden Tagesarbeitszeit 'Schichtzeit' genauso. So what?

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Moin Moin

 

 

 

Ich verstehe da was nicht.

Dann erklär ich dir das.

 

 

2 x pro Woche auch zehn Stunden Lenkzeit sind doch zulässig

Genau.

Aber hier bist du schon beim dürfen. Die Brummifahrer würden auch 5 x 10 Std. fahren

Wer also die zwei Ausnahmen in der Woche schon ausgeschöpft hat, kann wollen wie er will, er darf nicht mehr.

 

 

 

... dreimal pro Woche fünfzehn Stunden Tagesarbeitszeit 'Schichtzeit' genauso. So what?

 

Das kann man doch gleich wo nachlesen?

 

Du hast in #183 die Tagesarbeitszeit erwähnt und da sind mehr als 10 Std. nach AZG nicht zulässig. Die 10 Std. auch nur unter gewissen Voraussetzungen.

Jetzt wirfst du den Begriff der "Schichtzeit" in den Raum. Den benutzen Brummifahrer uneinheitlich und oft ohne zu wissen wovon sie da reden.

Diesen Begriff gibt es gar nicht, weder bei LURZ noch im Arbeitszeitrecht und ich benutze den auch nicht.

 

Jetzt kannst du beantworten, was der Fahrer, der legal seine reinen 10 Std. Lenkzeit gemacht hat, noch arbeiten darf?

Nichts.

 

 

Gruß

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...

Zum (Nicht-)Lamento: Wir werden das kaum klären können. Vielleicht habe ich in den letzten Monaten einfach Glück gehabt und konnte daher ein eher kooperatives Verhalten vieler VT beobachten.

 

Zur Beschilderung: Siehe unten.

 

Zu Deinem Erinnerungsvermögen ;):

Es ist also dusselig geregelt: für ein +/- 6t wiegendes benötigt man eine LKW-FE, während das mit +/- 18t dochdeutlich schwerere Fahrzeug mit einer PKW-FE bewegt werden darf.

Zu Deiner Argumentation im Allgemeinen und zur Beschilderung im Besonderen:

 

1. Ein Großteil der Landstraßen, von denen wir sprechen (zu kurvig, zu schmal etc.), lassen es auch nicht zu, dass sich dort zweimal 40 Tonnen gefahrlos mit :60: begegnen können. Seltsamerweise sind diese Straßen nicht zusätzlich beschildert.

 

2. Du argumentierst, die geringe Differenz der Limits in NL/F sei von Vorteil, plädierst aber dafür, die :60: in D beizubehalten, was eine Differenz der generellen Limits (LKW/PKW) von 40 km/h bedeutet. Das ist ziemlich widersprüchlich.

 

3. Die Zeitersparnis: Ich meine hier immer mal wieder gelesen zu haben, dass auch 5 oder 7 Minuten (die sich ja zudem noch kumulieren) für einen LKW-Fahrer durchaus wichtig sein können, weil sie eventuell darüber entscheiden, ob das Werkstor noch offen ist oder aber der Fahrer bis zum nächsten Morgen warten muss, um ab-/aufzuladen. Das kann ich durchaus nachvollziehen und rege mich deshalb über Elefantenrennen schon lange nicht mehr auf.

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Ich meine hier immer mal wieder gelesen zu haben, dass auch 5 oder 7 Minuten (die sich ja zudem noch kumulieren) für einen LKW-Fahrer durchaus wichtig sein können, weil sie eventuell darüber entscheiden, ob das Werkstor noch offen ist oder aber der Fahrer bis zum nächsten Morgen warten muss, um ab-/aufzuladen.

Kleiner Unterschied: Während der Bürokrat am Feierabend seinen nicht zu Ende bearbeiteten Schriftsatz abspeichert und sich geruhsam nach Hause begibt darf der LKW-Fahrer, der sein Ziel in der zulässigen Lenkzeit nicht erreicht hat, sein Fahrzeug abstellen und in der Fahrerkabine übernachten. Sofern er nicht vorsorglich und noch früher einen Rasthof angesteuert hat, auf dem die Übernachtung nicht gratis ist. Da kann der Bürokrat leicht für niedrigere LKW-Geschwindigkeiten sein, sein pünktlicher Feierabend im trauten Heim ist ihm ja sicher. :spit:

 

Das kann ich durchaus nachvollziehen und rege mich deshalb über Elefantenrennen schon lange nicht mehr auf.

Wenn ein LKW vor mir links blinkt ziehe ich halb auf die rechte Spur. Wird ganz gut verstanden: Der LKW überholt dann. Echte Elefantenrennen 91 gegen 89 km/h sind selten, und LKW sind keine LSB und ordnen sich nach dem Überholvorgang wieder rechts ein. Danach fällt es mir nicht schwer, die entstandene Lücke auf der linken Spur wieder zu schließen. :victory:

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Mach es doch nicht so kompliziert. Rechne einfach nach und uns dann vor, wie groß der Zeitgewinn auf der Landstraße ist. Einfaches Beispiel: 30 Kilometer Fahrt auf einer Landstraße, einmal mit :60:, einmal mit :80:. Auf der Strecke sind zwei Ortschaften zu durchfahren und außerdem zwei Kreisverkehre. An drei Kreuzungen gilt ein Limit von :70:. Weitere äußere Einflüsse (Radfahrer, langsamer fahrende Fahrzeuge o.ä.) lassen wir mal unbeachtet. Die LKW sind 40t schwer und haben 410 PS. Wie groß ist der reale Zeitunterschied?

 

 

@biber: Du zeichnest erneut ein Horrorbild, geht aber immerhin jetzt ein bischen in Richtung wissenschaftliche Arbeit :notworthy: . Respekt! Leider muß ich Dir jedoch bezüglich Einzelfahrzeugzeit das gleiche Billigniveau attestieren, wie es @kolbenfeder lernresistent immer zeigt. Du kannst Dich lediglich trösten, dass auch Behörden, Politiker und eigentliche intelligente Personen auf diesem Niveau agieren.

Also, wenn Du auf die seriöse Ebene kommen willst, dann nimmst Du den Reisezeitgewinn eines einzelnen Lkw multipliziert mit Anzahl der Lkws in 24 h multipliziert mit Anzahl der Lkw-Tage im Jahre. Dann hast Du den Reisezeitgewinn für die "Lkw-Branche" auf deiner ausgewählten Strecke. Es gibt aber auch andere Strecken mit längeren Topspeed-Anteilen.

Und wenn Du deine Brille "Hauptsache :60: bleibt" abnehmen würdest, dann kämst Du auch drauf, dass ein Fußgänger auf der Landstraße selten ist, ein 60-er-Lkw mit einer hinter sich herziehenden Schlange dagegen öfters vorkommt. Die Reisezeitverluste der Schlange mußt Du also als Reisezeitgewinn Gesamtverkehr draufschlagen!

 

Also nochmals: Entscheidend ist der bundesweite Reisezeitgewinn! Ich gebe Dir als vermeintlich erfahrener Speditonsgewerbekenner auch gerne Nachhilfeunterricht: Mach Dich mal schlau bezüglich der Anhebung von Tempo 80 auf 100 bei Reisebussen.

:nolimit:

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Mal wieder endlos viel Geblubbere und nichts konkretes. Wie immer.

 

Respekt!

Den hast Du Dir bisland noch nicht verdienen können!

 

Ich führe folgendes Teilzitat mal fort:

Leider muß ich Dir jedoch.....

.....sagen, daß ich keine Ahnung habe und mit Deiner Aufgabe völlig überfodert bin.

 

Also, .....

Thema verfehlt. Setzen, Sechs!

 

Also nochmals: Entscheidend ist der bundesweite Reisezeitgewinn!

So pauschal: nö!

 

Ich gebe Dir als vermeintlich erfahrener Speditonsgewerbekenner auch gerne Nachhilfeunterricht

:lol2:

 

 

Mach Dich mal schlau bezüglich der Anhebung von Tempo 80 auf 100 bei Reisebussen.

Auch für Dich: Lkw ist das Thema, nicht Reisebusse. Ansonsten: Du hast Dich doch bestimmt schon schlau gemacht und wirst doch ganz sicher Deine Erkenntnisse mitteilen können, also bitte: leg los.
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@bluey: Es ist nicht meine Aufgabe ein Geschwindigkeitsprofil eines Lkws auf einer Strecke zu errechnen, auch wenn @biber mir diese Aufgabe gestellt hat. Es wird jedenfalls ein Reisezeitgewinn rauskommen. Darum geht es. Und es geht darum, dass @biber die lapidare Sache wie Reisezeitgewinne berechnet werden, nicht geschnallt hat. Wenn er diesbezüglich Neuland betritt, dann hilft der Hinweis mit der Tempoaufweitung bei Bussen, es ging immerhin um gleiche + 20 km/h und wie die Branche davon profitiert. Literatur darüber gibt es genug. Für ein "Branchenkenner" wie @biber sicherlich kein Problem.

 

Quote

Also nochmals: Entscheidend ist der bundesweite Reisezeitgewinn!

So pauschal: nö!

 

Doch, bezüglich Reisezeitgewinne! Also der direkte volkswirtschaftliche Gewinn! Zeit ist Geld. Und wir leben in einer Leistungsgesellschaft. Leistung ist Arbeit durch Zeit. Weitere Aspekte wie Verkehrssicherheit, Umwelt, Nutzen für den Endverbraucher, usw. sind andere Aspekte.

:nolimit:

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Sowas muß ausgerechnet von Bluey kommen! :mad:

Na, gerre, kommst Du auch mal wieder auf Deiner beschränkten Untertasse dahergeflogen?

 

Bei Dir hört man doch ständig ein *plonk*.

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:think:

Möchtest Du mir etwa sagen, ich hätte auf diesen Unsinn näher eingehen sollen? Danke. Wenn Du das möchtest, bitte schön. Ich werde Dich nicht daran hindern.
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