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Planmäßige Einführung Von Countdownampeln


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Eigentlich wäre es eine gute Idee, neue Lichtzeichenanlagen stets mit einer Countdownanzeige auszurüsten, damit der Verkehrsteilnehmer endlich sieht, wie lange die Ampelphasen dauern, was effizienteres und sichereres Fahren ermöglicht, weil so Vollbremsungen vermieden werden. Wären Countdown-Ampeln wirklich so viel teurer? Aus dem Umstand, daß sie in Thailand weit verbreitet sind, kann man schließen, daß dies nicht so der Fall sein dürfte, gilt doch Thailand als Land der sogenannten "Dritten Welt".

 

Wäre es eine gute Idee, wenn man auf "grün" über "gelb" auf "rot", erst über "grün-gelb", auf "gelb" und dann auf "rot" schalten würde, um eine Grünphase sanfter zu beenden? Wie hoch wäre der Aufwand, bestehende Lichtzeichenanlagen derart umzurüsten?

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Eigentlich wäre es eine gute Idee, neue Lichtzeichenanlagen stets mit einer Countdownanzeige auszurüsten, damit der Verkehrsteilnehmer endlich sieht, wie lange die Ampelphasen dauern, was effizienteres und sichereres Fahren ermöglicht, weil so Vollbremsungen vermieden werden. Wären Countdown-Ampeln wirklich so viel teurer? Aus dem Umstand, daß sie in Thailand weit verbreitet sind, kann man schließen, daß dies nicht so der Fall sein dürfte, gilt doch Thailand als Land der sogenannten "Dritten Welt".

 

Wäre es eine gute Idee, wenn man auf "grün" über "gelb" auf "rot", erst über "grün-gelb", auf "gelb" und dann auf "rot" schalten würde, um eine Grünphase sanfter zu beenden? Wie hoch wäre der Aufwand, bestehende Lichtzeichenanlagen derart umzurüsten?

1. Super Idee, weiter so, bist gut unterwegs

2. Möchtest Du eine Schätzung vornehmen, die wir dann auf Plausibilität überprüfen werden?

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Wäre es eine gute Idee, wenn man auf "grün" über "gelb" auf "rot", erst über "grün-gelb", auf "gelb" und dann auf "rot" schalten würde, um eine Grünphase sanfter zu beenden? Wie hoch wäre der Aufwand, bestehende Lichtzeichenanlagen derart umzurüsten?

 

wo wäre der Vorteil? bei grün-gelb würde keiner halten, bei gelb ein paar, aber ich vermute, die meisten, würden genau so handeln wie sie es heute tun.

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1. Ich halte nichts davon, die Informationsdichte im Straßenraum weiter zu erhöhen. Insbesondere die kommunalen Straßenbaulastträger haben schon genug Mühe damit, ihre Anlagen baulich, elektrotechnisch und verkehrstechnisch auch nur halbwegs in einem vertretbaren Zustand zu halten. Allerdings wurde eine solche Funktionalität im Rahmen des Projekts simTD in einer etwas anderen Art getestet: Dort wurde über Road side units (RSU) die Restrotzeit in die Erprobungsfahrzeuge übertragen und dort über die fahrzeugseitigen Infotainmenteinrichtungen dem Fahrer zur Verfügung gestellt. Allerdings muß man damit leben, daß bei verkehrsabhängig gesteuerten Anlagen die angezeigte Restzeit des öfteren springt - jedesmal dann, wenn die Steuerung der Lichtsignalanlage aufgrund der detektierten Verkehrslage die Rot- und Grünzeiten neu berechnet. Das kann durchaus alle paar Sekunden sein. Die so erprobte C2X- bzw. C2I-Kommunikation ist natürlich noch für viel feinere Sachen zu gebrauchen - zum Beispiel, daß sich die Fahrzeuge regelrecht bei einer Lichtsignalanlage "anmelden" und diese - ggf. straßenzugweise oder gar in ganzen Netzabschnitten - ihre Steuerung in Abhängigkeit davon optimiert, wie viele welcher Fahrzeuge sich gerade wo bewegen. Das ist die Zukunft; im Gegenzug sollte das im Straßenraum Angezeigte auf das absolut notwendige Minimum beschränkt bleiben.

 

2. Die Farbfolgen sind in der StVO festgelegt. Einfach so "einführen" geht also nicht. Es bedürfte dazu schon einer Rechtsänderung. Und in TH, SN, ST, BB, MV und BE(Ost) hätte man dann ein déjà-vu, denn in der DDR und den ersten Jahren nach der Vereinigung gab es diese Farbfolge bereits. Im übrigen teile ich die Einschätzung von zorro69. Dabei ist auch nicht zu unterschlagen, daß man in der DDR schon dafür einen Knollen kassieren konnte, wenn man noch bei Gelb in den Knotenpunkt eingefahren ist. Last but not least wäre bei einer solchen Schaltung nicht auszuschließen, daß es vermehrt zu Auffahrunfällen zwischen den "Das-schaff-ich-noch"-Gasgebern und den Frühbremsern käme. Die Gelbphase hat eine verkehrstechnisch klar umrissene Funktion: Sie verhindert, daß es zu ungewollten Rotfahren kommt, weil ein sich der LSA nähernder FzF aufgrund seiner Geschwindigkeit und Entfernung zum Zeitpunkt des Wechsels auf Rot nicht mehr vor der Haltlinie zum Stehen kommen könnte.

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Mit der zeitlichen Anlage wird es auch nicht überall gehen, denn viele LSA sind ja über Schleifen oder andere Sensoren verkehrsgesteuert. Also bei viel Verkehr verlängert sich die Grünphase des Querverkehrs.

 

Die LSA kann ja dies nicht im voraus wissen.

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Man könnte sich aber vorstellen, daß in diesem Fall eine "On-Hold"-Funktion aktiviert wird, zum Beispiel in Form einer Lampe neben der Countdown-Uhr oder durch Ändern der Farbe der Anzeige und der Countdown-Timer "einfriert", bis die Verlängerung vorüber ist.

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Ich könnte mir vorstellen, daß der Herr Dobrindt das für eine gute Idee hält. Du solltest ihm also schreiben. Ich sehe im Moment nur ein Problem mit den ganzen Farben: es muß sichergestellt werden, daß auch farbenblinde VT damit klar kommen. Du solltest also gleich mit vorschlagen, die verschiedenen Farben mit entsprechend unterschiedlichen Signaltönen zu begleiten.

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Der deutsche Autofahrer ist nach meinen Beobachtungen viel zu dämlich, um das zu kapieren. Gestern noch habe ich mehrere Fahrer beobachtet, die bei grünem Pfeil erst einmal anhalten, und glaubten, jetzt kommt erst der Gegenverkehr......

Ein anderer war so intensiv am telefonieren, dass dann nach seinem Fahrzeug nur noch ein weiteres durchkam.

Wie ich schon vor einigen Tagen schrob, wenn nach der Ampel gleich wieder über fünfzig Meter Lücken zwischen den Fahrzeugen auftreten, .... man darf ja nicht beschleunigen, man muss ja Sprit sparen!

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Der deutsche Autofahrer ist nach meinen Beobachtungen viel zu dämlich, um das zu kapieren.

Ich musste leider in den letzten Monaten häufiger in D-Land Auto fahren und habe festgestellt, dass ermunternde Tonsignale beim Umspringen der Ampel (in Richtung Grün) dem Verkehrsfluss durchaus dienlich sein können.

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Der deutsche Autofahrer ist nach meinen Beobachtungen viel zu dämlich, um das zu kapieren. Gestern noch habe ich mehrere Fahrer beobachtet, die bei grünem Pfeil erst einmal anhalten,

 

...Du meinst jetzt aber nicht den Grünen Pfeil auf schwarzem Grund (Blechtafel)???!!!

Wäre sonst nämlich ziemlich dämlich dort nicht anzuhalten (natürlich nur, wenn die Ampel selbst nicht auf Grün steht!)!!!

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@SilverBandits

Hier im Westen gibt es das Blechschild kaum. Nein, es handelte sich um richtige Ampeln mit grün aufleuchtedem Pfeil, die dem Linksabbieger signalisieren sollen: Kannst ohne Gegenverkehr und querenden Fußgängern bzw. Radfahrern abbiegen....

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Countdown halte ich allenfalls für das Ende der Rotphase sinnvoll, damit man ggf. den Motor ab- und rechtzeitig wieder anstellen kann. Bei Grün würde der Fuß nur noch länger (als bei einer Gelbphase) aufs Gas gedrückt :drive:

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Countdown finde ich gut.

Ob der bei Rot und / oder Grün gesetzt wird sollte nicht pauschal sondern je nach dem Standort gewählt werden, was am sinnvollsten ist.

 

Das Blinken von Grün bevor es Gelb wird finde ich auch sehr gut. Ich fahre über eine mir bekannte Rotblitzampel bei Grün immer mit einem "unguten" Gefühl heran. Man sieht die Ampel von weitem, gut ausgebaute Straße, Tempo real "passend". Wenn die jetzt auf Gelb umspringt ist das so eine wo man noch rüberhuschen wollen würde. Ist aber zu riskant. Würde die vor Gelb kurz Grün blinken, wäre das mit Sicherheit entspannter. Schließlich heißt Gelb ja schon: Vor der LZA Halten und auf das nächste Signal warten. Man wüsste halt, dass gleich Gelb kommt.

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Der Countdown ist in China z.B. gang und gaebe und hat, wie ich meine, eigentlich nur Vorteile. Bei Anfahrt an die Ampel kann man z.B. schon von weitem erkennen, wie lange die gerade bestehende Phase noch Bestand haben wird und kann sich eben dementsprechend verhalten.......

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