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Die Innere Sicherheit.


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Zum einen, ist das nicht unbedingt eine seriöse Publikation diese PI.

http://de.wikipedia.org/wiki/Politically_Incorrect

 

Was soll ich zu dem Typ sagen? Der jammert rum das die Polizei nicht mehr militärisch gedrillt wird. Der hat irgendwie den Absprung verpasst. Befehl Gehorsam gibt es eben nicht zwischen Polizist und Bürger. Und den würde ich auch nur mehr oder weniger auslachen wenn der bei mir als harter Cop auftreten will. Klar wird es wenn er beklagt das Frauen bei der Polizei sind, er will was auf die Nase geben wenn der Gegenüber nicht spurt, Frauen lösen meist die Probleme anders. Damit kommt er eben nicht klar als Verfechter der harten Linie. Er wünscht sich Kollegen wie Kleiderschränke die sofort zulangen, findet ja die amerikanische Polizei toll. So was wie den rauche ich zwischen zwei Zigaretten in der Pfeife. Leute die versuchen Probleme mit künstlicher Autorität zu lösen, werden halt schnell zur Lachnummer.

 

Das es immer mehr Papierkram gibt, Gott sei es geklagt, liegt einfach an einem übertriebenen Sicherheitsbedürfnis. Wer ein Stück Papier hat, trägt keine Verantwortung mehr. Wer einen Wasserkopf aufbaut, hat eben keine Wasserträger mehr. Es ist also kein Problem das es zu wenig Polizisten gibt, es gibt zu viel sinnlose Beschäftigung. Aber auch das ist nicht Neues.

 

Außer das der mal seinen Frust abgelassen hat, nichts Neues.

MfG.

 

hartmut

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@hartmut

 

1. hast Du leider nichts verstanden

2. behauptest Du Dinge bzw. verdrehst sie, von denen Du entweder keine Ahnung hast oder wo Dir schlicht und ergreifend die Einblicke fehlen, um das wirklich beurteilen zu können.

3. entspricht der Artikel genau der Realität. Und zwar von A bis Z. Wer das als Jammerei abtut und anderen Unsinn erzählt, hat die Zeichen der Zeit wirklich noch nicht erkannt oder verschließt einfach davor seine Augen. Nur: die Quittung kommt, das ist so sicher wie das Amen in der Kirche.

 

Btw: schau einfach mal nach, wie viele Stellen allein bei der Polizei-NRW in den vergangenen15-20 Jahren abgebaut wurden. Das ist erschreckend. Das hat mit "es gibt zu viel sinnlose Beschäftigung" überhaupt nichts zu tun. Das zieht sich sogar quer durch die Wirtschaft. Immer mehr Stellenabbau, aber die Arbeit bleibt die gleiche oder wird sogar noch mehr. Erzählte mir erst gestern ein Bekannter, der über viele Jahre und bis vor kurzen die Position als Vertriebsleiter inne hatte. Dir mag das nur als "Frust ablassen" vorkommen, da Du eh eine gänzlich andere Haltung an den Tag legst. Nur mit Deiner Haltung kann man leider nicht viel anfangen oder bewirken, außer daß alles irgendwann im Chaos enden würde. Es ist kein "Frust ablassen", es ist ein Hilfeschrei. Und gerade die, um die es geht, nämlich die Bevölkerung, sollten diesen Schrei hören und besser nicht drüber lachen.

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Denke eher mal das ich es ganz anders gelesen habe als Du.

 

Du gehst in erster Linie davon aus was für dich praktikabel wäre, nur mal den Richtervorbehalt angesprochen. Oder den einfach ab in die Zelle ohne ärztliche Untersuchung. Angst mit Respekt verwechseln.

 

Die Zeichen der Zeit sagen mir, es ist nicht gut wenn die Polizei ohne Kontrolle arbeitet.

 

Wir haben bei uns zwar recht viele Polizisten, aber keine große Polizeipräsenz. Weiß der Geier was die den ganzen Tag treiben. Wenn sie gebraucht werden sind sie sofort da. Und trotzdem versinkt unser Städle nicht im Chaos.

 

Es können gesellschaftliche Fehlentwicklungen nicht durch die Polizei beseitigt werden.

 

MfG.

 

hartmut

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Denke eher mal das ich es ganz anders gelesen habe als Du.

Dessen bin ich mir absolut sicher. Nur hast Du offensichtlich sehr einseitig gelesen.

 

Du gehst in erster Linie davon aus was für dich praktikabel wäre, nur mal den Richtervorbehalt angesprochen. Oder den einfach ab in die Zelle ohne ärztliche Untersuchung. Angst mit Respekt verwechseln.

Da hast Du wohl auch mächtig was mißverstanden. Es geht nicht darum, was praktikabel ist, es geht darum, daß man eh nur 3 Worte wechselt und danach die Blutprobe entnommen wird. Daß man gleiches mit dem Alkomat auf der Wache erledigt, allerdings ohne Richteranordnung. Das soll sogar, wie ich unlängst in der Presse las, zukünftig auch bei Straftaten möglich sein bzw. grundsätzlich erfolgen. Und auch dann wird kein Richter angerufen bzw. muß nicht.

 

Die Zeichen der Zeit sagen mir, es ist nicht gut wenn die Polizei ohne Kontrolle arbeitet.

Deine Zeichen - welche das auch immer sein mögen - mal außen vor gelassen, es verlangt niemand, daß die Polizei ohne jegliche Kontrolle arbeiten soll. Auch da hast Du den Inhalt des Artikels offensichtlich nicht erfaßt.

 

Wir haben bei uns zwar recht viele Polizisten, aber keine große Polizeipräsenz.

Also habt ihr nicht recht viele. Was sind denn "recht viele"? Wie viele wären erforderlich? Wie viele wären ausreichend, genug oder gar zu viel? Weißt Du das? Woran machst Du das fest?

 

Weiß der Geier was die den ganzen Tag treiben.

Genau. Und weil Hartmut das nicht weiß oder nicht sehen kann, geht der davon aus, daß die wohl nichts oder nichts wichtiges machen. Sonst würde Hartmut das ja sehen können.

 

Wenn sie gebraucht werden sind sie sofort da.

Mhm... soso.... weißt Du das? Bekommst Du jeden Einsatz mit? Kannst Du wirklich verläßlich sagen, daß nicht doch so manche Einsätze in die Warteschleife gelegt werden, weil kein "Einsatzmittel" mehr verfügbar ist?

 

Und trotzdem versinkt unser Städle nicht im Chaos.

Nö. Weil nämlich verdammt viele meiner Kollegen sich buchstäblich den Ar...h aufreißen und versuchen, es irgendwie doch noch möglich zu machen. Weil sie hier und da auch ein Stück weit improvisieren, manchmal vllt auch ein wenig am "Recht" vorbei, aber dennoch ganz im Sinne und Interesse des Bürgers, VT bzw. Hilfesuchenden. Nur, damit es eben doch irgendwie geht und/oder nicht zu lange dauert.

 

Und: noch, Hartmut, noch funktioniert es.... irgendwie.... aber als Insider kann ich Dir sagen, daß es vielfach schon mehr als grenzwertig ist. Und das ist kein Jammern, das ist ein Fakt. Aber da Du ja eh die Polizei lieber aus der Ferne oder gar nicht siehst, offensichtlich der Meinung bist, daß das Leben auch gut und gern ohne Polizei und Staat funktionieren würde, überraschen mich Deine Äußerungen in keinster Weise.

 

Es können gesellschaftliche Fehlentwicklungen nicht durch die Polizei beseitigt werden.

Absolut richtig. Aber deren Folgen muß letztlich zu einem nicht unwesentlichen Teil dennoch die Polizei auffangen oder abfedern.

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Dessen bin ich mir absolut sicher. Nur hast Du offensichtlich sehr einseitig gelesen.

Mag sein, halt nach den Schema, was will der Knabe ausdrücken. Und da sticht eben das Militärische, Gewalt, fehlende Befugnis, und fehlender Respekt hervor.

 

Da hast Du wohl auch mächtig was mißverstanden. Es geht nicht darum, was praktikabel ist, es geht darum, daß man eh nur 3 Worte wechselt und danach die Blutprobe entnommen wird. Daß man gleiches mit dem Alkomat auf der Wache erledigt, allerdings ohne Richteranordnung. Das soll sogar, wie ich unlängst in der Presse las, zukünftig auch bei Straftaten möglich sein bzw. grundsätzlich erfolgen. Und auch dann wird kein Richter angerufen bzw. muß nicht.

Für mich ist es absolut notwendig das es noch eine Kontrollinstanz gibt sobald in die Grundrechte eingegriffen wird.

 

Deine Zeichen - welche das auch immer sein mögen - mal außen vor gelassen, es verlangt niemand, daß die Polizei ohne jegliche Kontrolle arbeiten soll. Auch da hast Du den Inhalt des Artikels offensichtlich nicht erfaßt.

Der Inhalt sagt eindeutig, Richtervorbehalt hält er für völlig überflüssig.

Am andern Beispiel die medizinische Untersuchung bevor jemand in die Ausnüchterung kommt.

 

Also habt ihr nicht recht viele. Was sind denn "recht viele"? Wie viele wären erforderlich? Wie viele wären ausreichend, genug oder gar zu viel? Weißt Du das? Woran machst Du das fest?

Jedenfalls, so viele das wenn es eilig ist mehrere Autos hintereinander aus der Wache fahren können. Schon oft gesehen wenn mehrere Fahrzeuge hintereinander gefahren sind. Ist eben eine Polizeidirektion und keine einfaches Revier.

 

 

Genau. Und weil Hartmut das nicht weiß oder nicht sehen kann, geht der davon aus, daß die wohl nichts oder nichts wichtiges machen. Sonst würde Hartmut das ja sehen können.

Ist mir völlig egal was die machen wenn die auf der Dienststelle sind. Jedenfalls, falls sie jemand anfordert sind sie sofort da. Bereitschaft heißt Bereitschaft, und nicht irgendwo sinnlos durch die Gegend fahren.

 

Mhm... soso.... weißt Du das? Bekommst Du jeden Einsatz mit? Kannst Du wirklich verläßlich sagen, daß nicht doch so manche Einsätze in die Warteschleife gelegt werden, weil kein "Einsatzmittel" mehr verfügbar ist?

Wie der Personalschlüssel ist weiß ich nicht, denke aber das er bei uns erheblich besser als in NRW ist. Zudem gibt es bei uns weniger soziale Brennpunkte, und damit weniger Einsätze. Problematisch ist eher das Gebiet im Umland, dort gibt es oft Wartezeiten bis die Polizei dort ist. Das bekomme ich schon mit.

 

Nö. Weil nämlich verdammt viele meiner Kollegen sich buchstäblich den Ar...h aufreißen und versuchen, es irgendwie doch noch möglich zu machen. Weil sie hier und da auch ein Stück weit improvisieren, manchmal vllt auch ein wenig am "Recht" vorbei, aber dennoch ganz im Sinne und Interesse des Bürgers, VT bzw. Hilfesuchenden. Nur, damit es eben doch irgendwie geht und/oder nicht zu lange dauert.

Am Recht vorbei kann nicht im Sinne des Bürgers sein.

 

 

Und: noch, Hartmut, noch funktioniert es.... irgendwie.... aber als Insider kann ich Dir sagen, daß es vielfach schon mehr als grenzwertig ist. Und das ist kein Jammern, das ist ein Fakt. Aber da Du ja eh die Polizei lieber aus der Ferne oder gar nicht siehst, offensichtlich der Meinung bist, daß das Leben auch gut und gern ohne Polizei und Staat funktionieren würde, überraschen mich Deine Äußerungen in keinster Weise.

Wenn etwas nicht funktioniert, dann muss der Fehler gesucht werden. Und das ist nicht Aufgabe der Polizei. Im Moment mische ich im Dorf den Gemeinderat und Stadtverwaltung auf, und erkläre warum ihre schönen Gedanken nicht funktionieren können. Mein letzter Leserbrief war fast eine halbe Zeitungsseite lang, nur mal so weil sonst wieder die Frage kommt was ich mache. Da geht es u.a. um eine Straße die soll :z30: sein, wird aber ausgebaut, inklusive Vorfahrtregeln, die :100: erlauben würde. Was soll jetzt die Polizei nachher messen, wenn schon schon mal die simpelsten Vorschriften missachtet werden? Und ja, ich finde wir haben zu viel Staat. Überall wo der Staat die Finger drin hat wird es unnötig teuer und überreglementiert. Polizei wird nur gebraucht wenn etwas schiefgelaufen ist, und da wurde der Fehler schon vorher gemacht.

 

Absolut richtig. Aber deren Folgen muß letztlich zu einem nicht unwesentlichen Teil dennoch die Polizei auffangen oder abfedern.

Ausbaden passt besser.

 

MfG.

 

hartmut

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Hallo, Hartmut,

 

Der jammert rum das die Polizei nicht mehr militärisch gedrillt wird. Der hat irgendwie den Absprung verpasst. Befehl Gehorsam gibt es eben nicht zwischen Polizist und Bürger.

ohne den Kollegen und seinen Hintergrund zu kennen und genau beurteilen zu können, kann ich aus eigener Erfahrung sagen, dass er nicht unrecht hat.

 

Es geht hier nicht konkret um den militärischen Drill und noch weniger um Befehl und Gehorsam, sondern darum, wie der Polizeibeamte auftritt und ob er dieses überhaupt mal richtig gelernt hat.

 

Welchen Typus des Polizeibeamten würdest Du eher akzeptieren und respektieren:

 

Den Beamten, der korrekt gekleidet ist, der sich sachlich und höflich mit Dir unterhält, der nicht gleich zum Pfefferspray oder Schlagstock greift, weil er weiß, dass er sich auf seinen Streifenpartner verlassen kann, weil dieser ebenso "gedrillt" wurde und die Sicherung des Kollegen ernst nimmt, oder möchtest Du Dich lieber mit zwei Beamten unterhalten, die mit Händen in den Hosentaschen auf Dich zukommen, Dich schnoddrig auffordern, Deine Papiere zu zeigen, die nicht aufeinander eingespielt sind und sich laufend gegenseitig ins Wort fallen usw.?

 

Klar: Das ist jetzt etwas überspitzt dargestellt und nicht jeder, der damals diesen Drill mitgemacht hat, wurde dadurch zu einem guten Polizeibeamten, genauso, wie die, die diesen Drill nicht erleben mussten oder durften gleich automatisch schlechte Polizeibeamte sind.

 

Es ist aber nicht von der Hand zu weisen, dass dieser militärische Drill mit dazu beigetragen hat, dass so mancher eine natürliche Autorität ausgestrahlt hat, durch die viele Konflikte schon von vornherein vermieden werden konnten.

 

Und den würde ich auch nur mehr oder weniger auslachen wenn der bei mir als harter Cop auftreten will.

Gerade diese "harten Cops" findest Du viel eher bei denen, die nicht "gedrillt" wurden, denn ihnen fehlt diese Ausbildung und so müssen sie eben nach außen hin so tun als ob.

 

Klar wird es wenn er beklagt das Frauen bei der Polizei sind, er will was auf die Nase geben wenn der Gegenüber nicht spurt, Frauen lösen meist die Probleme anders.

Das würde ich so ganz sicher nicht sagen.

 

Unbestritten: Es gibt Situationen, in denen die Kolleginnen durchaus deeskalierend einwirken und es wäre Unsinn zu sagen, Frauen sind in der Polizei fehl am Platze.

 

Wenn Du es allerdings z. B. mit einer Auseinandersetzung zwischen zwei Rockergruppen oder verfeindeten Gruppen südosteuropäischer Gangs zu tun hast, dürftest Du (wärst Du Polizeibeamter) froh sein, wenn der Anteil der eingesetzten Polizeibeamtinnen nicht bei 50 - 80 % liegt, sondern allenfalls bei 5 - 10 %, denn da ist mit Deeskalation meistens nichts mehr zu erreichen.

 

Leute die versuchen Probleme mit künstlicher Autorität zu lösen, werden halt schnell zur Lachnummer.

Eben: Wie sollen die Beamten eine natürliche Autorität lernen, wenn niemand da ist, der sie ihnen beibringt und vorführt?

 

So manches von dem, was der Kollege schreibt, ist für einen Außenstehenden allerdings sicher kaum richtig zu verstehen, denn die Hintergründe sind viel zu komplex.

 

Er trifft jedoch in den meisten Punkten den Nagel auf den Kopf und dürfte auch bei uns in BW, die wir gerade ebenfalls so eine tolle Polizeireform mitmachen dürfen, so manchem Kollegen aus der Seele reden.

 

Viele Grüße,

 

Nachteule

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Hallo, Hartmut,

 

Ist mir völlig egal was die machen wenn die auf der Dienststelle sind. Jedenfalls, falls sie jemand anfordert sind sie sofort da. Bereitschaft heißt Bereitschaft, und nicht irgendwo sinnlos durch die Gegend fahren.

wie kommst Du darauf, dass die Polizei sinnlos durch die Gegend fährt?

 

Nur, weil die Beamten nicht alle paar Meter anhalten und jemanden kontrollieren?

 

Um nur mal ein Beispiel zu nennen:

 

Allein schon durch eine größere Präsenz (Streifenfahrten) wird so mancher Tageswohnungseinbruch verhindert, weil die Täter sich einfach nicht sicher sein können, dass nicht gerade dann, wenn sie irgendwo ein Haus ausbaldowern, eine Streife vorbei kommt, wie bemerkt und kontrolliert.

 

Sitzen die Beamten allerdings auf der Dienststelle, weil sie nicht so viel Sprit verfahren sollen, können sie so etwas natürlich nicht feststellen und die TWEler fühlen sich umso sicherer.

 

Es gibt viele Reviere, in denen die Zahl der Einbrüche und der Straftaten drastisch zugenommen hat, sobald die Zahl der Streifenfahrten abgenommen hat.

 

Viele Grüße,

 

Nachteule

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Welchen Typus des Polizeibeamten würdest Du eher akzeptieren und respektieren:

Den Authentischen der nicht Polizist nur spielt. Ob der die Hände in den Taschen hat, mir egal. Egal wäre es mir nicht wenn er die Hand an der Waffe hat. So einer ist für mich erledigt.

 

Es ist aber nicht von der Hand zu weisen, dass dieser militärische Drill mit dazu beigetragen hat, dass so mancher eine natürliche Autorität ausgestrahlt hat, durch die viele Konflikte schon von vornherein vermieden werden konnten.

Natürliche Autorität die hat einer oder auch nicht.

 

Gerade diese "harten Cops" findest Du viel eher bei denen, die nicht "gedrillt" wurden, denn ihnen fehlt diese Ausbildung und so müssen sie eben nach außen hin so tun als ob.

Die machen sich nur zur Lachnummer.

 

Das würde ich so ganz sicher nicht sagen.

Auch die Mädels können wehtun.

 

Wenn Du es allerdings z. B. mit einer Auseinandersetzung zwischen zwei Rockergruppen oder verfeindeten Gruppen südosteuropäischer Gangs zu tun hast, dürftest Du (wärst Du Polizeibeamter) froh sein, wenn der Anteil der eingesetzten Polizeibeamtinnen nicht bei 50 - 80 % liegt, sondern allenfalls bei 5 - 10 %, denn da ist mit Deeskalation meistens nichts mehr zu erreichen.

Wie wenn ihr euch ständig mit Rockern schlagen würdet.

 

Eben: Wie sollen die Beamten eine natürliche Autorität lernen, wenn niemand da ist, der sie ihnen beibringt und vorführt?

Man kann Umgang mit Menschen lernen, aber nicht natürliche Autorität.

 

So manches von dem, was der Kollege schreibt, ist für einen Außenstehenden allerdings sicher kaum richtig zu verstehen, denn die Hintergründe sind viel zu komplex.

Es muss unterschieden werden, was sind Probleme in der Praxis, und was für Gedanken hegt der. Praktische Probleme gibt es, und da möchte ich ihm auch nicht widersprechen. Seine angedachte Problemlösung machen mir Bauchschmerzen.

 

MfG.

 

hartmut

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wie kommst Du darauf, dass die Polizei sinnlos durch die Gegend fährt?

Weil sie nie aussteigen. Nichtmal wenn in der Fußgängerzone die Radfahrer zügig die Polizei überholen.

 

Nur, weil die Beamten nicht alle paar Meter anhalten und jemanden kontrollieren?

Manchmal wünschte ich mir, sie würden etwas Prävention betreiben. Verstoß feststellen, kleines Gespräch was warum falsch gemacht wurde. Wiedersehen sagen. Viele Dinge werden einfach aus Unwissenheit falsch gemacht.

 

Allein schon durch eine größere Präsenz (Streifenfahrten) wird so mancher Tageswohnungseinbruch verhindert, weil die Täter sich einfach nicht sicher sein können, dass nicht gerade dann, wenn sie irgendwo ein Haus ausbaldowern, eine Streife vorbei kommt, wie bemerkt und kontrolliert.

Mal davon abgesehen das ich keine Einbrüche mache. Ob da ein Streifenwagen fährt oder nicht, wäre mir als Einbrecher egal. Im Gegenteil, dann kann ich davon ausgehen, so schnell kommt der nicht wieder.

 

Sitzen die Beamten allerdings auf der Dienststelle, weil sie nicht so viel Sprit verfahren sollen, können sie so etwas natürlich nicht feststellen und die TWEler fühlen sich umso sicherer.

Eine 100% Auslastung der Polizei halte ich nicht für sinnvoll. Was nutzt es die Beamte auf die Straße zu schicken, wenn die dann wenn sie gebraucht werden mit Kleinkram beschäftigt sind. Da ist es besser, es spricht sich rum wie schnell die Polizei ist.

 

MfG.

 

hartmut

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Mag sein, halt nach den Schema, was will der Knabe ausdrücken. Und da sticht eben das Militärische, Gewalt, fehlende Befugnis, und fehlender Respekt hervor.

Wenn das bei Dir so sehr hervorsticht, hast Du nicht nur extrem einseitig gelesen, sondern vieles auch überlesen und/oder nicht verstanden. Schade.

 

Für mich ist es absolut notwendig das es noch eine Kontrollinstanz gibt sobald in die Grundrechte eingegriffen wird.

Ich greife mit jeder Maßnahme, die ich gegen einen Bürger/VT einleite und letztlich ja auch durchführe, in Grundrechte ein. Muß ich deshalb jedesmal eine "Kontrollinstanz" kontaktieren? Nein.

 

Der Inhalt sagt eindeutig, Richtervorbehalt hält er für völlig überflüssig.

Was die Blutprobe betrifft, richtig. Und weißt Du was? Das sagen selbst die Richter, die deshalb ständig angerufen werden müssen.

 

Am andern Beispiel die medizinische Untersuchung bevor jemand in die Ausnüchterung kommt.

Jap. So etwas gab es früher nur, wenn erkennbar eine solche erforderlich war. Bei den Betrunkenen oder besoffenen Randalierern war das regelmäßig nicht der Fall, weshalb es auch nicht durchgeführt wurde. Die schließen ihren Rausch aus und gingen anderntags zufrieden wieder nach Hause. Alle waren glücklich.

 

Jedenfalls, so viele das wenn es eilig ist mehrere Autos hintereinander aus der Wache fahren können. Schon oft gesehen wenn mehrere Fahrzeuge hintereinander gefahren sind. Ist eben eine Polizeidirektion und keine einfaches Revier.

Dann sei froh, daß es bei euch so ist. In vielen Regionen ist es so nicht mehr. Da darf man mitunter sehr lange Warten, bis Hilfe und/oder Unterstützung kommt.

 

Ist mir völlig egal was die machen wenn die auf der Dienststelle sind. Jedenfalls, falls sie jemand anfordert sind sie sofort da.

siehe oben

 

Bereitschaft heißt Bereitschaft, und nicht irgendwo sinnlos durch die Gegend fahren.

Das, mein lieber Hartmut, ist falsch. Absolut falsch. Bereitschaft bedeutet eben nicht, irgendwo mehr oder weniger sinnlos die Zeit abzusitzen, bis vllt mal irgendein Einsatz kommt. Und Dein "sinnloses durch die Gegend Fahren" ist ganz sicher nicht sinnlos, sondern genau das, was die Polizei tagtäglich macht: Präsenz zeigen! (und vieles mehr)

 

Wie der Personalschlüssel ist weiß ich nicht, denke aber das er bei uns erheblich besser als in NRW ist. Zudem gibt es bei uns weniger soziale Brennpunkte, und damit weniger Einsätze. Problematisch ist eher das Gebiet im Umland, dort gibt es oft Wartezeiten bis die Polizei dort ist. Das bekomme ich schon mit.

Es bedarf nicht zwingend sozialer Brennpunkte, damit es viele Einsätze gibt. Unter "Einsätze" versteht man alles, wozu oder wohin ein Streifenwagen entsandt wird. Und Du sagst es ja gerade selbst: im Umland ist es sehr wohl problematisch. Also gibt es dort eben nicht genügend Polizei. Könnte es sein, daß man auch bei euch im Umland Wachen geschlossen hat? Oder daß dort lediglich eine kleine Besatzung Dienst versieht? Vllt auch nur tagsüber? Daß in der Nacht die Streifenwagen von der Hauptwache/dem Präsidium aus anfahren müssen und daher mitunter sehr lange Anfahrtswege haben? Woran liegt das wohl? Vllt, weil man auch bei euch das Personal abgebaut hat und den Rest zentral vorhält? Du tust sonst immer sooo schlau und informiert, hier aber scheinst Du völlig blind und desinformiert zu sein. Du glaubst scheinbar tatsächlich, was die Politik den Leuten schon seit vielen Jahren vorgaukelt: ihr seid sicher!

 

Schön, wenn's denn tatsächlich so wäre......

 

Am Recht vorbei kann nicht im Sinne des Bürgers sein.

Doch, das kann es. Wenn damit erreicht wird, daß ihm z.B. geholfen wird, dann sogar ganz sicher.

 

Wenn etwas nicht funktioniert, dann muss der Fehler gesucht werden.

Schöner Spruch. Daß das allerdings auch nur ein solcher bleibt, scheinst Du ja bei Deinen Disputen mit der örtlichen Politik schon selbst festgestellt zu haben. Umso mehr verwundert es mich, daß dieser Spruch von Dir kommt.

 

Und das ist nicht Aufgabe der Polizei.

Leider rührt sich aber nichts, so daß man letztlich dazu gezwungen ist, den Fehler selbst zu suchen, um vllt denn doch mal etwas bewirken zu können.

 

Im Moment mische ich im Dorf den Gemeinderat und Stadtverwaltung auf, und erkläre warum ihre schönen Gedanken nicht funktionieren können. Mein letzter Leserbrief war fast eine halbe Zeitungsseite lang, nur mal so weil sonst wieder die Frage kommt was ich mache. Da geht es u.a. um eine Straße die soll :z30: sein, wird aber ausgebaut, inklusive Vorfahrtregeln, die :100: erlauben würde. Was soll jetzt die Polizei nachher messen, wenn schon schon mal die simpelsten Vorschriften missachtet werden? Und ja, ich finde wir haben zu viel Staat. Überall wo der Staat die Finger drin hat wird es unnötig teuer und überreglementiert. Polizei wird nur gebraucht wenn etwas schiefgelaufen ist, und da wurde der Fehler schon vorher gemacht.

Klug dahergeredet, aber mit welchem Ergebnis? Welcher Folge? Im übrigen wird die Polizei nicht erst dann gebraucht, wenn etwas passiert ist, sondern auch dazu, damit erst gar nichts passiert. Denn Du und viele andere Menschen sind ja nicht dazu in der Lage (oder auch Willens).

 

Ausbaden passt besser.

Zum Teil auch das.

 

 

Ich finde es sehr bedauerlich, daß ein Artikel, der Insiderwissen und -erfahrungen dermaßen auf den Punkt gebracht, ungeschönt, direkt und offen zum Ausdruck bringt, insbes. von Dir dermaßen zertreten wird.

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@Nachteule. So meine ich es

 

Einbrecher schlagen Schaufenster eines Schmuckgeschäftes ein – 1 Täter bei anschließender Fahndung vorläufig festgenommen

 

In fast schon filmreifer Manier haben drei zunächst unbekannte Täter in der Sonntagnacht in ein Schmuckgeschäft in der Innenstadt eingebrochen und hierdurch erheblichen Sach- und Diebstahlschaden verursacht:

 

Zeugen konnten kurz vor 3.00 Uhr zuerst einen lauten Schlag, dann das Klirren einer Scheibe und anschließend eine Alarmanlage wahrnehmen. Als sie nachschauten, sahen sie drei Männer vom Tatort davonrennen. Die Zeugen verständigten sofort über Notruf die Polizei und konnten hierbei eine konkrete Beschreibung der Täter abgeben. Eine Streife sicherte im Anschluss den Tatort. Weitere Polizeistreifen leiteten sofort eine Fahndung nach den Flüchtigen ein – erfolgreich. Aufgrund der konkreten Personenbeschreibung konnte eine Streifenbesatzung im Bereich des Busbahnhofs bereits kurze Zeit später einen 20-Jährigen feststellen und vorläufig festnehmen. Der Tatverdächtige hatte an den Händen frische Schnittverletzungen. Ein Alkoholtest ergab 1,5 Promille. Derzeit dauern die Ermittlungen wegen schweren Diebstahls, insbesondere nach zwei noch unbekannten Tätern und dem konkreten Diebesgut, noch an.

Weiß jetzt nicht welches Schmuckgeschäft es war, aber der Verdächtige dürfte nicht viel weiter als 200m gekommen sein. Und das geht eben nicht wenn die Cop überlastet sind.

 

MfG.

 

hartmut

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Ob der die Hände in den Taschen hat, mir egal.

Mir nicht, denn das Auftreten und Erscheinungsbild gehört auch dazu.

 

Egal wäre es mir nicht wenn er die Hand an der Waffe hat. So einer ist für mich erledigt.

In manchen Situationen ist es sehr sinnvoll, die Hand an der Waffe zu haben (=> bedeutet ja nicht "Waffe in der Hand").

 

Natürliche Autorität die hat einer oder auch nicht.

So pauschal gesagt ist das Unsinn. Man kann Autorität auch erlernen.

 

Auch die Mädels können wehtun.

:lol: Viele tun sich eher selbst weh, wenn sie mit ihren langen Fingernägeln mal zupacken müssen.

 

Wie wenn ihr euch ständig mit Rockern schlagen würdet.

Das war nur ein Beispiel. Es gibt auch viele andere, wo man sich lieber auf einen männlichen Kollegen verläßt.

 

Man kann Umgang mit Menschen lernen, aber nicht natürliche Autorität.

Das sehe ich anders.

 

Seine angedachte Problemlösung machen mir Bauchschmerzen.

Ich denke, weil Du nicht über die Hintergründe Bescheid weißt, selbst nie in vielen Situationen warst. Ich schätze @nachteule als sehr besonnen Kollegen ein, mitunter deutlich besonnener als ich, würde ich sagen. Wenn so ein Kollege schon den Aussagen des Artikels zustimmt, sollte Dir das zu denken geben. Es ist, da bin ich mir sehr sicher, nicht nur die Meinung und Haltung eines einzigen Beamten, sondern der Masse, wenn nicht sogar aller Kollegen.

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Weil sie nie aussteigen. Nichtmal wenn in der Fußgängerzone die Radfahrer zügig die Polizei überholen.

Eine sehr pauschale und daher auch völlig falsche Aussage. Wir hier z.B. kontrollieren auch Radfahrer, insbes. die, die in der Fußgängerzone oder auf der falschen Fahrbahnseite fahren.

 

Manchmal wünschte ich mir, sie würden etwas Prävention betreiben. Verstoß feststellen, kleines Gespräch was warum falsch gemacht wurde. Wiedersehen sagen. Viele Dinge werden einfach aus Unwissenheit falsch gemacht.

Das geschieht doch! Nur nicht immer in der Form, daß nur geredet wird. Oftmals ist eben auch die für den Fehler vorgesehene Strafe fällig. Auch das ist sinnvoll und lehrreich.

 

Mal davon abgesehen das ich keine Einbrüche mache. Ob da ein Streifenwagen fährt oder nicht, wäre mir als Einbrecher egal. Im Gegenteil, dann kann ich davon ausgehen, so schnell kommt der nicht wieder.

Sorry, aber hier hast Du keine Ahnung. Deiner Meinung entgegen stehen auch statistische Erhebungen und polizeiliche Erfahrungswerte. Gerade Gegenden, wo wir regelmäßig Streife fahren, werden viel weniger von TWE heimgesucht als Gegenden, wo wir kaum oder gar nicht zu sehen sind. Einbrecher denken und handeln offensichtlich anders als Du.

 

Eine 100% Auslastung der Polizei halte ich nicht für sinnvoll.

Nur weil man z.B. präventiv Streife fährt ist man nicht zu 100% ausgelastet. Man führt eine sinnvolle Tätigkeit aus und kann jederzeit wenn erforderlich zu einem Einsatz geschickt werden. Oftmals steht man so sogar wesentlich günstiger und erreicht den Einsatzort auch schneller, als wenn man von der Wache aus anfahren muß.

 

Was nutzt es die Beamte auf die Straße zu schicken, wenn die dann wenn sie gebraucht werden mit Kleinkram beschäftigt sind.

Kleinkram wird bei dringenden Einsätzen abgebrochen. Stellt also keine Verzögerung dar.

 

Da ist es besser, es spricht sich rum wie schnell die Polizei ist.

Und eben das ermöglicht das, was ich oben schrieb.

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Weiß jetzt nicht welches Schmuckgeschäft es war, aber der Verdächtige dürfte nicht viel weiter als 200m gekommen sein. Und das geht eben nicht wenn die Cop überlastet sind.

Man könnte auch sagen: glücklich gelaufen. Wäre der Laden weiter entfernt gewesen, wären die Täter wahrscheinlich auf und davon. Manchmal ist es auch einfach nur der Blödheit der Täter zu verdanken.

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Ich greife mal nur einen Punkt heraus:

 

Kontrolle und Richtervorbehalt

 

 

Kontrolle ist wichtig

In vielen Bereichen der Polizei muss die Kontrolle noch stärker ausgebaut werden.

 

Kontrolle ist nicht das Gleiche wie Richtervorbehalt

 

Der Richtervorbehalt bei der Blutprobe bei Verkehrsdelikten ist Unsinn.

Ich gehe sogar noch einen Schritt weiter und sage, dass der Richtervorbehalt bei Kurzgewahrsam (bis 6 Stunden) ebenfalls Unsinn ist. Bei starker Kontrolle (gerade bei einem solchen Eingriff müsste z.b. eine nachträgliche richterliche Kontrolle der Akten über den Gewahrsam stattfinden) ist das durchaus angebracht und für die polizeiliche Arbeit förderlich.

 

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Wenn das bei Dir so sehr hervorsticht, hast Du nicht nur extrem einseitig gelesen, sondern vieles auch überlesen und/oder nicht verstanden. Schade.

Natürlich filtere ich den Text um herauszulesen was will der Schreiber. Der will sicher nicht nur um Missstände aufzuzeigen.

 

 

Ich greife mit jeder Maßnahme, die ich gegen einen Bürger/VT einleite und letztlich ja auch durchführe, in Grundrechte ein. Muß ich deshalb jedesmal eine "Kontrollinstanz" kontaktieren? Nein.

Und da gibt es eben Grenzen.

 

Was die Blutprobe betrifft, richtig. Und weißt Du was? Das sagen selbst die Richter, die deshalb ständig angerufen werden müssen.

Andere Richter haben gesagt, muss sein.

 

Jap. So etwas gab es früher nur, wenn erkennbar eine solche erforderlich war. Bei den Betrunkenen oder besoffenen Randalierern war das regelmäßig nicht der Fall, weshalb es auch nicht durchgeführt wurde. Die schließen ihren Rausch aus und gingen anderntags zufrieden wieder nach Hause. Alle waren glücklich.

Und andere wurden im Zinksarg raus getragen. Da gab es meines Wissens vor Jahren eine gute Serie.

 

Dann sei froh, daß es bei euch so ist. In vielen Regionen ist es so nicht mehr. Da darf man mitunter sehr lange Warten, bis Hilfe und/oder Unterstützung kommt.

Lies den Polizeibericht über deinem Beitrag.

 

Das, mein lieber Hartmut, ist falsch. Absolut falsch. Bereitschaft bedeutet eben nicht, irgendwo mehr oder weniger sinnlos die Zeit abzusitzen, bis vllt mal irgendein Einsatz kommt. Und Dein "sinnloses durch die Gegend Fahren" ist ganz sicher nicht sinnlos, sondern genau das, was die Polizei tagtäglich macht: Präsenz zeigen! (und vieles mehr)

Wenn die Leute dann bereit sind wenn die Hütte brennt, ist die Zeit nicht sinnlos abgesessen.

 

Es bedarf nicht zwingend sozialer Brennpunkte, damit es viele Einsätze gibt. Unter "Einsätze" versteht man alles, wozu oder wohin ein Streifenwagen entsandt wird. Und Du sagst es ja gerade selbst: im Umland ist es sehr wohl problematisch. Also gibt es dort eben nicht genügend Polizei. Könnte es sein, daß man auch bei euch im Umland Wachen geschlossen hat? Oder daß dort lediglich eine kleine Besatzung Dienst versieht? Vllt auch nur tagsüber? Daß in der Nacht die Streifenwagen von der Hauptwache/dem Präsidium aus anfahren müssen und daher mitunter sehr lange Anfahrtswege haben? Woran liegt das wohl? Vllt, weil man auch bei euch das Personal abgebaut hat und den Rest zentral vorhält? Du tust sonst immer sooo schlau und informiert, hier aber scheinst Du völlig blind und desinformiert zu sein. Du glaubst scheinbar tatsächlich, was die Politik den Leuten schon seit vielen Jahren vorgaukelt: ihr seid sicher!

Ja es wurden Wachen geschlossen, und wenn dort die Polizei gebraucht wird, fahren bei einem ernsten Anlass auch mehrere Fahrzeuge.

 

Doch, das kann es. Wenn damit erreicht wird, daß ihm z.B. geholfen wird, dann sogar ganz sicher.

Kommt wohl auf den Fall an.

 

Schöner Spruch. Daß das allerdings auch nur ein solcher bleibt, scheinst Du ja bei Deinen Disputen mit der örtlichen Politik schon selbst festgestellt zu haben. Umso mehr verwundert es mich, daß dieser Spruch von Dir kommt.

Na hoffentlich nicht. Wenn genau belegt wird was falsch ist, kann auch später keiner sagen, er habe von nichts gewusst. Das ist schon mal ein gewisser Anreiz etwas zu überdenken.

 

Leider rührt sich aber nichts, so daß man letztlich dazu gezwungen ist, den Fehler selbst zu suchen, um vllt denn doch mal etwas bewirken zu können.

Den Fehler kann auch jeder anprangern.

 

Klug dahergeredet, aber mit welchem Ergebnis? Welcher Folge? Im übrigen wird die Polizei nicht erst dann gebraucht, wenn etwas passiert ist, sondern auch dazu, damit erst gar nichts passiert. Denn Du und viele andere Menschen sind ja nicht dazu in der Lage (oder auch Willens).

Nun, schon mal mit dem Ergebnis, es können Verantwortliche die Schuld nicht auf andere abwälzen. Wenn sich ein Politiker über Missstände aufregt, sagen, lieber Politiker, dieser Missstand hast Du zu verantworten. Ist besonders gut wenn hier im Mai Kommunalwahlen sind.

 

Ich finde es sehr bedauerlich, daß ein Artikel, der Insiderwissen und -erfahrungen dermaßen auf den Punkt gebracht, ungeschönt, direkt und offen zum Ausdruck bringt, insbes. von Dir dermaßen zertreten wird.

Und so ist eben meine Meinung.

 

MfG.

 

hartmut

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Eine sehr pauschale und daher auch völlig falsche Aussage. Wir hier z.B. kontrollieren auch Radfahrer, insbes. die, die in der Fußgängerzone oder auf der falschen Fahrbahnseite fahren.

Bei uns eben nicht.

 

Das geschieht doch! Nur nicht immer in der Form, daß nur geredet wird. Oftmals ist eben auch die für den Fehler vorgesehene Strafe fällig. Auch das ist sinnvoll und lehrreich.

Wegen mir braucht es keine Strafe. Denke das freundliche Worte mehr bewirken. Regeln sollten eingehalten werden wenn sie als sinnvoll erkannt werden, nicht aus Angst.

 

Sorry, aber hier hast Du keine Ahnung. Deiner Meinung entgegen stehen auch statistische Erhebungen und polizeiliche Erfahrungswerte. Gerade Gegenden, wo wir regelmäßig Streife fahren, werden viel weniger von TWE heimgesucht als Gegenden, wo wir kaum oder gar nicht zu sehen sind. Einbrecher denken und handeln offensichtlich anders als Du.

Bin ja auch kein Einbrecher. Allerdings wäre ich Einbrecher, könnte ich auf die Idee kommen, da wo die Polizei fährt, gibt es was zu holen.

 

Nur weil man z.B. präventiv Streife fährt ist man nicht zu 100% ausgelastet. Man führt eine sinnvolle Tätigkeit aus und kann jederzeit wenn erforderlich zu einem Einsatz geschickt werden. Oftmals steht man so sogar wesentlich günstiger und erreicht den Einsatzort auch schneller, als wenn man von der Wache aus anfahren muß.

Wenigstens sind wir uns darüber einig das 100% Auslastung nicht der Regelfall sein soll.

 

MfG.

 

hartmut

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Man könnte auch sagen: glücklich gelaufen. Wäre der Laden weiter entfernt gewesen, wären die Täter wahrscheinlich auf und davon. Manchmal ist es auch einfach nur der Blödheit der Täter zu verdanken.

Der Erfolg zählt. Und das Konzept der hiesigen Polizei funktioniert.

 

Jetzt lobe ich einmal die Polizei, auch wieder nicht recht. ;-)

 

MfG.

 

hartmut

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Guest Kleiner Schelm

Der einzige Punkt, der mich an dem Artikel wirklich stört, ist folgender:

 

"Leider muß ich das zum Selbstschutz anonym tun."

 

Hätte beispielsweise im Rahmen des US-Besepitzelungskandals eine "anonyme Quelle" behauptet, dass irgendein Staat irgendwelche illegalen Aktivitäten durchführt, so wäre das nur eine Nachricht unter vielen gewesen. Edward S. hingegen ist bereit für das, was er persönlich als falsch erachtet, einzutreten. Ein Whistleblower, dem sicherlich nicht wenige Personen innerhalb und ausserhalb der NSA die Pest an den Hals wünschen, verlässt aufgrund seiner Überzeugung seine Heimat, um wie ein Dieb in der Nacht vor dem Moment, wenn ihn seine Verfolger möglicherweise stellen, zu fliehen.

 

Ein deutscher Beamter, der - auf Basis des Artikels - nichts Schlimmes getan hat, möchte hingegen zum Selbstschutz anonym bleiben. Kann es sein, dass sich der Herr ein wenig zu wichtig nimmt? Oder könnte es wirklich so sein, dass er Konsequenzen zu fürchten hat? Konsequenzen? In einem Land mit einer demorkratisch-liberalen Verfassung? Wo jeder Polizeibeamte dein Freund und Helfer ist?

 

Ein Schelm, wer .....

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Guest Kleiner Schelm

Das Anprangern offensichtlicher Missstände ist ein Dienstvergehen? Gilt für Polizeibeamte das Grundgesetz (Artikel 5) nicht?

 

Oder was ist hiermit:

 

"Ich schwöre, daß ich mein Amt nach besten Wissen und Können führen,Verfassung und Recht achten undverteidigen und Gerechtigkeit gegen jedermann üben werde."

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Hallo, Kleiner Schelm,

 

strafrechtlich hätte der Kollege sicher nichts zu befürchten und selbst dienstrechtlich dürfte man hier kaum etwas machen können.

 

Polizeibeamte und Politiker sind allerdings auch nur Menschen und viele dieser Menschen können mit Kritik nicht umgehen, egal, ob sie berechtigt ist oder nicht.

 

Es wird deshalb wohl kaum nötig sein, Dir zu erklären, dass es eine Unzahl von Möglichkeiten gibt, wie man es diesem Kollegen "von oben" zu spüren geben könnte, dass sein Artikel nicht besonders wohlwollend gesehen wurde.

 

Was meinst Du wohl, warum so wenig Kritik über die schon vor einigen Jahren in Bayern durchgeführte und jetzt auch in BW kommende Polizeireform nach außen dringt?

 

Würden die Öffentlichkeit und die Presse mal genauer nachfragen und sich nicht nur mit den offiziellen Statements zufrieden geben, würde es einen großen Aufschrei geben, vor Allem, wenn man die horrenden Kosten weit im dreistelligen Millionenbereich sieht, die das Ganze kostet.

 

Das ist allerdings kein Phänomen, das es nur bei der Polizei gibt, sondern es kommt überall vor, in jeder Berufssparte.

 

Keine Ahnung, was Du beruflich machst, aber bist Du Dir sicher, dass Du Deine Vorgesetzten öffentlich kritisieren dürftest, ohne mit Konsequenzen rechnen zu müssen?

 

Viele Grüße,

 

Nachteule

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Guest Kleiner Schelm

Keine Ahnung, was Du beruflich machst, aber bist Du Dir sicher, dass Du Deine Vorgesetzten öffentlich kritisieren dürftest, ohne mit Konsequenzen rechnen zu müssen?

 

Ich habe keine Vorgesetze, sondern Partner.

 

Kritik - sofern diese berechtigt ist - kann zu positiven Veränderungen führen. Leider kann sie unberechtigt auch als Mittel zur Stimmungsmache mißbraucht werden.

 

Deine Ausführungen bringen jedoch einen Aspekt mit sich, der mich nachdenklich stimmt:

 

Wenn innerhalb der Polizei für einen Beamten das Risiko besteht, aus den eigenen Reihen für nichts Falsches Repressalien zu erfahen, wie hoch ist dann das Risiko einzuschätzen, dass nicht wenige Dinge "von oben" angeordnet unter den Teppich gekehrt werden? Die Forderung, dass jemand die Kontrolleure kontrollieren muss, verstärkt sich.

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Natürlich filtere ich den Text um herauszulesen was will der Schreiber. Der will sicher nicht nur um Missstände aufzuzeigen.

Soso. Kennst Du ihn persönlich? Oder woher ziehst Du diese Annahme?

 

Und da gibt es eben Grenzen.

Ja natürlich gibt es da Grenzen. Das ist auch gut so. Und diese Grenzen legt der Gesetzgeber fest.

 

Andere Richter haben gesagt, muss sein.

Stimmt. Allerdings sind das Richter, die weitab der Praxis leben und auch nie in die Verlegenheit kommen, deswegen angerufen zu werden.

 

Und andere wurden im Zinksarg raus getragen. Da gab es meines Wissens vor Jahren eine gute Serie.

Keiner derer, die ich zur Ausnüchterung eingeleifert habe, ist in einem Zinksarg rausgetragen worden. Und mir sind auch keine Fälle bekannt.

 

Lies den Polizeibericht über deinem Beitrag.

Habe ich. Und? Willst Du das verallgemeinern? Meinst Du, daß Du es besser beurteilen kannst oder weißt als ich?

 

Wenn die Leute dann bereit sind wenn die Hütte brennt, ist die Zeit nicht sinnlos abgesessen.

Wenn währenddessen irgendwo eingebrochen wurde und man es hätte verhindern oder die Täter ergreifen können, indem man in dem Bereich präventiv Streife gefahren wäre, dann ganz sicher. Man ist auch bereit, wenn man Streife fährt. Oftmals sogar mehr, als wenn man auf der Wache in Bereitschaft sitzt.

 

Ja es wurden Wachen geschlossen, und wenn dort die Polizei gebraucht wird, fahren bei einem ernsten Anlass auch mehrere Fahrzeuge.

1. na bitte. Bedeutet: längere Anfahrtswege. Zeit, die u.U. über einiges entscheidet.

2. sicher fahren da ggf. mehrere Fahrzeuge hin.... so denn mehrere frei sind. Und da die idR nicht an ein und derselben Stelle stehen/fahren, dauert auch das unterschiedlich lange.

 

Kommt wohl auf den Fall an.

Natürlich. Aber es gibt ihn.

 

Na hoffentlich nicht. Wenn genau belegt wird was falsch ist, kann auch später keiner sagen, er habe von nichts gewusst. Das ist schon mal ein gewisser Anreiz etwas zu überdenken.

Entscheidend ist, ob dem Anreiz auch Taten folgen. Und daran scheint es ja wohl zu hapern. Also scheint es wohl doch mehr nur bei dem Spruch zu bleiben.

 

Den Fehler kann auch jeder anprangern.

Sagte ich ja. Irgendwie habe ich manchmal den Eindruck, Du würdest bewußt wirres Zeug oder im Kreise reden. Jedenfalls drehst Du Dich ständig so.

 

Nun, schon mal mit dem Ergebnis, es können Verantwortliche die Schuld nicht auf andere abwälzen. Wenn sich ein Politiker über Missstände aufregt, sagen, lieber Politiker, dieser Missstand hast Du zu verantworten. Ist besonders gut wenn hier im Mai Kommunalwahlen sind.

Sorry, aber mit solchem Gewäsch bewirkt man gar nichts. Denn Politiker interessiert nach einer Wahl im Allgemeinen herzlich wenig, was sie im Wahlkampf geredet und vor allem versprochen haben. Und die Menschen, die Wähler, vergessen im Allgemeinen gern bis zu kommenden Wahl, was bei der letzten schlecht war. Es interessiert sie offenkundig selbst dann nicht, wenn man es ihnen noch einmal aufzeigt.

 

Und so ist eben meine Meinung.

Jap. Verbohrt, verbittert und in Unkenntnis der Realität. Sehr bedenklich und bedauerlich.

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Bei uns eben nicht.

Mag ja sein. Nur solltest Du es dann auch nur auf Deinen Bereich beschränken und nicht verallgemeinern.

 

Wegen mir braucht es keine Strafe. Denke das freundliche Worte mehr bewirken. Regeln sollten eingehalten werden wenn sie als sinnvoll erkannt werden, nicht aus Angst.

Wegen mir bräuchte es auch keine Strafe. Nur habe ich die Erfahrung machen dürfen, daß es ohne eben nicht geht und es ohne auch kein Umdenken gibt. Jedenfalls bei sehr vielen Menschen. Und das hatte nichts damit zu tun, daß die betreffenden Regeln für unsinnig erachtet wurden, sondern viel mehr mit Dummheit, Faulheit, Bequemlichkeit.

 

Bin ja auch kein Einbrecher.

Hoffentlich. Allerdings solltest Du dann auch nicht so tun, als wüßtest Du, wie die denken und handeln.

 

Allerdings wäre ich Einbrecher, könnte ich auf die Idee kommen, da wo die Polizei fährt, gibt es was zu holen.

Tja.... eben falsch gedacht.

 

Wenigstens sind wir uns darüber einig das 100% Auslastung nicht der Regelfall sein soll.

In Anbetracht der Personaldecke ist dies aber sehr oft der Fall. Deshalb befinden sich ja auch oftmals mehrere Einsätze in der Warteschleife. Oder es müssen laufende Einsätze für wichtigere abgebrochen und später weiterbearbeitet werden.

 

Der Erfolg zählt. Und das Konzept der hiesigen Polizei funktioniert.

Fraglich, ob ein Erfolgsfall aussagekräftig genug dafür ist, ob die "hiesige Polizei" funktioniert. Schön, wenn es so ist.

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Die Forderung, dass jemand die Kontrolleure kontrollieren muss, verstärkt sich.

Dann solltest Du aber ganz weit oben beginnen und eine Kontrolle der Politik einfordern. Denn genau dort liegt der Ursprung.

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Soso. Kennst Du ihn persönlich? Oder woher ziehst Du diese Annahme?

Manchmal ist es besser, dessen Text analysiert wird, nicht zu kennen. Da ist weniger Vorurteil dabei.

 

Ja natürlich gibt es da Grenzen. Das ist auch gut so. Und diese Grenzen legt der Gesetzgeber fest.

Ersatzweise die Rechtsprechung. Wenn es einem nicht passt, falscher Job, oder so akzeptieren.

 

Stimmt. Allerdings sind das Richter, die weitab der Praxis leben und auch nie in die Verlegenheit kommen, deswegen angerufen zu werden.

Und?

 

Keiner derer, die ich zur Ausnüchterung eingeleifert habe, ist in einem Zinksarg rausgetragen worden. Und mir sind auch keine Fälle bekannt.

Es gab mehrere Fälle wo Menschen gestorben sind. Für einen Laien ist es nicht einfach zu sehen, ist der jetzt besoffen oder krank. Das ist aber viele Jahre her.

 

Habe ich. Und? Willst Du das verallgemeinern? Meinst Du, daß Du es besser beurteilen kannst oder weißt als ich?

Denke schon das ich es ganz gut beurteilen kann.

 

Wenn währenddessen irgendwo eingebrochen wurde und man es hätte verhindern oder die Täter ergreifen können, indem man in dem Bereich präventiv Streife gefahren wäre, dann ganz sicher. Man ist auch bereit, wenn man Streife fährt. Oftmals sogar mehr, als wenn man auf der Wache in Bereitschaft sitzt.

Mal ganz offen, ist auch schon lange her, da sind die Cops Nachts mit dem Streifenwagen in den Wald gefahren, und haben eine Runde gepennt. So sah auch Prävention aus.

 

1. na bitte. Bedeutet: längere Anfahrtswege. Zeit, die u.U. über einiges entscheidet.

2. sicher fahren da ggf. mehrere Fahrzeuge hin.... so denn mehrere frei sind. Und da die idR nicht an ein und derselben Stelle stehen/fahren, dauert auch das unterschiedlich lange.

Bedeutet es, aber wenn die Fahrzeuge verstreut sind ist es reine Glücksache.

 

 

Entscheidend ist, ob dem Anreiz auch Taten folgen. Und daran scheint es ja wohl zu hapern. Also scheint es wohl doch mehr nur bei dem Spruch zu bleiben.

Es zeigt schon Wirkung. Wenn mit dem Verantwortlichen gesprochen wird, und der sich vorsichtig herantastet was toleriert wird oder nicht. Oder ein Gemeinderat etwas lauter wird bei einer öffentlichen Vorstellung. Es bringt jedenfalls die Menschen dazu, mal das Hirn anzuwerfen.

 

Sorry, aber mit solchem Gewäsch bewirkt man gar nichts. Denn Politiker interessiert nach einer Wahl im Allgemeinen herzlich wenig, was sie im Wahlkampf geredet und vor allem versprochen haben. Und die Menschen, die Wähler, vergessen im Allgemeinen gern bis zu kommenden Wahl, was bei der letzten schlecht war. Es interessiert sie offenkundig selbst dann nicht, wenn man es ihnen noch einmal aufzeigt.

Jedenfalls mache ich das was ich kann, und brauche mir nicht Untätigkeit vorwerfen lassen.

 

Jap. Verbohrt, verbittert und in Unkenntnis der Realität. Sehr bedenklich und bedauerlich.

Denke eher das Du verbittert bist. Einmal lebe ich hier, es funktioniert hier, und wenn es woanders Probleme gibt, bedauerlich, aber müssen die Leute dort regeln.

 

MfG.

 

hartmut

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Mag ja sein. Nur solltest Du es dann auch nur auf Deinen Bereich beschränken und nicht verallgemeinern.

Du sprichst von deinem Bereich, ich von meinem. Jeder kennt nur seinen Bereich.

 

Wegen mir bräuchte es auch keine Strafe. Nur habe ich die Erfahrung machen dürfen, daß es ohne eben nicht geht und es ohne auch kein Umdenken gibt. Jedenfalls bei sehr vielen Menschen. Und das hatte nichts damit zu tun, daß die betreffenden Regeln für unsinnig erachtet wurden, sondern viel mehr mit Dummheit, Faulheit, Bequemlichkeit.

Und ich habe die Erfahrung gemacht, bei vielen, gerade Älteren ist Angst dabei wenn sie sich falsch verhalten.

 

 

In Anbetracht der Personaldecke ist dies aber sehr oft der Fall. Deshalb befinden sich ja auch oftmals mehrere Einsätze in der Warteschleife. Oder es müssen laufende Einsätze für wichtigere abgebrochen und später weiterbearbeitet werden.

Eben, das sollte nicht vorkommen.

 

Fraglich, ob ein Erfolgsfall aussagekräftig genug dafür ist, ob die "hiesige Polizei" funktioniert. Schön, wenn es so ist.

Die sind immer so schnell.

 

MfG.

 

hartmut

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Weils so schön passt: stand gerade in der Garageneinfahrt, Weinglas (diesmal ein Italiener) in der einen, Taschenlampe in der anderen Hand, wartend, bis die Fellnase sein Abendpippi erledigt hat, als die Polizei im Rahmen ihrer abendlichen Nachtstreife durch unsere Straße fuhr. Ein kurzer Halt des Polizeiwagens und die Frage des beifahrerseitigsitzenden Beamten, ob alles in Ordnung sei. Darauf mein "Ja, danke" und die Bitte meinerseits, auf meinen Hund zu achten, der gerade straßenmittig endlich sein Lulu machte. Noch ein kurzer Small Talk und sie fuhren weiter, die Freunde und Helfer.

 

Und es gab keine Ermahnung / Verwarnung ob der Tatsache, dass mein Wuffl unangeleint auf die Straße pinkelte.

 

Ja, so soll es sein. Und (auch) deshalb mag und schätze ich sie, unsere Polizei.

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Manchmal ist es besser, dessen Text analysiert wird, nicht zu kennen. Da ist weniger Vorurteil dabei.

Und warum hast Du dann Vorurteile?

 

Ersatzweise die Rechtsprechung. Wenn es einem nicht passt, falscher Job, oder so akzeptieren.

Auch falsch. Denn auch Rechtsprechung unterliegt einem Wandel. Aber interessant, vor allem aber bezeichnend, daß Du das, was Dir gerade in den Kram paßt, sehr gern so akzeptierst. Nur wehe, es ist mal anders herum. Irgendwie scheint mir, die Welt müsse sich genau nach Deinem Gusto drehen. Tut sie aber nicht. Und wenn es Dir nicht paßt, wohnst Du wohl im falschen Land. Oder so akzeptieren.

 

Und?

Ich bin mir ziemlich sicher, daß die Richter, die damit auch zu tun haben, ein anderes Urteil gefällt hätten.

 

Es gab mehrere Fälle wo Menschen gestorben sind. Für einen Laien ist es nicht einfach zu sehen, ist der jetzt besoffen oder krank. Das ist aber viele Jahre her.

Möglich. Die Frage ist, woran/weshalb sie gestorben sind. Und hätte daran eine vorherige ärztliche Untersuchen etwas geändert?!

 

Denke schon das ich es ganz gut beurteilen kann.

Ich denke, daß Du das nicht kannst, allenfalls zu können glaubst.

 

Mal ganz offen, ist auch schon lange her, da sind die Cops Nachts mit dem Streifenwagen in den Wald gefahren, und haben eine Runde gepennt. So sah auch Prävention aus.

Jap. Auch so sah früher "Prävention" aus. Das waren allerdings absolut tote Nächte, in denen man zuvor auch besagte Streife fuhr. Und längst nicht jeder Wagen fuhr zum Pennen in den Wald.

 

Bedeutet es, aber wenn die Fahrzeuge verstreut sind ist es reine Glücksache.

Irgendwie scheinst Du nicht zu merken, daß Du Dir selbst immer wieder widersprichst.

 

Es zeigt schon Wirkung. Wenn mit dem Verantwortlichen gesprochen wird, und der sich vorsichtig herantastet was toleriert wird oder nicht. Oder ein Gemeinderat etwas lauter wird bei einer öffentlichen Vorstellung. Es bringt jedenfalls die Menschen dazu, mal das Hirn anzuwerfen.

Taten, Hartmut, Taten. Das ist es, was zählt. Und nicht, ob irgendein Gemeinderat lauter wird oder sich sonstwer wo herantastet.

 

Jedenfalls mache ich das was ich kann, und brauche mir nicht Untätigkeit vorwerfen lassen.

Ich habe Dir auch keine Untätigkeit vorgeworfen. Nur: was bewirkst Du denn? Scheinbar ja nichts.

 

Denke eher das Du verbittert bist. Einmal lebe ich hier, es funktioniert hier, und wenn es woanders Probleme gibt, bedauerlich, aber müssen die Leute dort regeln.

Da irrst Du aber ganz gewaltig. Ich bin nicht verbittert. Ich versehe nach wie vor sehr gern meinen Dienst. Nur kann ich trotzdem die Aussagen des Artikels bestätigen. Es ist so, wie es dort dargestellt wurde. Und das hat ja selbst @nachteule für BW bestätigt. Auch er sollte es wohl besser zu beurteilen wissen als Du.

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Und warum hast Du dann Vorurteile?

Weil es ganz normal ist, Menschen die jemand kennt, einzuschätzen.

 

Auch falsch. Denn auch Rechtsprechung unterliegt einem Wandel. Aber interessant, vor allem aber bezeichnend, daß Du das, was Dir gerade in den Kram paßt, sehr gern so akzeptierst. Nur wehe, es ist mal anders herum. Irgendwie scheint mir, die Welt müsse sich genau nach Deinem Gusto drehen. Tut sie aber nicht. Und wenn es Dir nicht paßt, wohnst Du wohl im falschen Land. Oder so akzeptieren.

Mal positiv, mal negativ. Nur bin ich etwas freier als Du. Für mich gibt es weniger Vorschriften. Wenn mir eine Vorschrift nicht passt, kann ich gegen sie wettern oder umgehen, Du musst sie befolgen.

 

Möglich. Die Frage ist, woran/weshalb sie gestorben sind. Und hätte daran eine vorherige ärztliche Untersuchen etwas geändert?!

Ein Arzt kann einen Schlaganfall erkennen, Du auch?

 

Ich denke, daß Du das nicht kannst, allenfalls zu können glaubst.

Deine Einschätzung, aber meine Erfahrung.

 

Jap. Auch so sah früher "Prävention" aus. Das waren allerdings absolut tote Nächte, in denen man zuvor auch besagte Streife fuhr. Und längst nicht jeder Wagen fuhr zum Pennen in den Wald.

Dann sollen sie doch lieber auf der Dienststelle sich aufhalten.

 

Irgendwie scheinst Du nicht zu merken, daß Du Dir selbst immer wieder widersprichst.

Wenn Du meinst.

 

Taten, Hartmut, Taten. Das ist es, was zählt. Und nicht, ob irgendein Gemeinderat lauter wird oder sich sonstwer wo herantastet.

Was erwartest Du, soll ich einen Putsch machen? Mehr geht im Moment nicht, außer das ich wegen meinem noch nicht bearbeiteten Widerspruch klage.

 

Ich habe Dir auch keine Untätigkeit vorgeworfen. Nur: was bewirkst Du denn? Scheinbar ja nichts.

Waran machst Du das fest?

 

Da irrst Du aber ganz gewaltig. Ich bin nicht verbittert. Ich versehe nach wie vor sehr gern meinen Dienst. Nur kann ich trotzdem die Aussagen des Artikels bestätigen. Es ist so, wie es dort dargestellt wurde. Und das hat ja selbst @nachteule für BW bestätigt. Auch er sollte es wohl besser zu beurteilen wissen als Du.

Die Argumentation das alle anderen es besser beurteilen können, als der Betroffene selbst, ist schon seltsam.

 

MfG.

 

hartmut

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Hallo, Eribaer,

 

Und es gab keine Ermahnung / Verwarnung ob der Tatsache, dass mein Wuffl unangeleint auf die Straße pinkelte.

die Ermahnung kommt dann eben von mir. :abwarten:

 

Es muss wirklich nicht sein, dass man seinen Hund auf der Straße, dem Gehweg oder auf anderen befestigten Flächen sein Geschäft erledigen lässt.

 

Man kann den Fellnasen problemlos beibringen, dass sie so etwas nicht machen, sondern sich irgendwo im Grünbereich erleichtern.

 

Dies wäre allerdings etwas, was man in einem freundlichen Gespräch von Hundehalter zu Hundehalter klären könnte, auch, wenn dabei einer der Hundehalter Uniform trägt.

 

Hallo, Kleiner Schelm,

 

Wenn innerhalb der Polizei für einen Beamten das Risiko besteht, aus den eigenen Reihen für nichts Falsches Repressalien zu erfahen, wie hoch ist dann das Risiko einzuschätzen, dass nicht wenige Dinge "von oben" angeordnet unter den Teppich gekehrt werden? Die Forderung, dass jemand die Kontrolleure kontrollieren muss, verstärkt sich.

man sollte hier nicht unterschiedliche Dinge vermischen, die nichts miteinander zu tun haben.

 

Das, was Du unterschwellig ansprichst, sind die Forderungen nach Kontrollorganen, wenn z. B. durch Polizeibeamte Straftaten begangen werden (z. B. KV im Amt).

 

Hier hat man eine Anzeige, Vernehmungen, Beamte, die die Anzeige bearbeiten, Vernehmungen durchführen, den Vorgang an die Justiz weiterleiten und dann die Justiz und auch die Anwälte der Gegenparteien, die das Ganze prüfen.

 

Somit gibt es hier schon ausreichend Kontrollen.

 

Anders sieht es bei den Nicklichkeiten aus, die ich weiter oben angesprochen habe.

 

Wenn ein Vorgesetzter seinen Mitarbeiter unter vier Augen unberechtigt zusammenfaltet, ihm schlechte Beurteilungen gibt, weil er mit dessen Kritik nicht einverstanden ist usw., ist das nicht mit den Ermittlungen im Strafverfahren zu vergleichen.

 

Wie stellst Du Dir denn dieses Kontrollorgan der Kontrolleure in so einem Fall vor?

 

Was soll dieses Kontrollorgan denn ausrichten können?

 

Nehmen wir mal an, der Verfasser des obigen Artikels wird "entlarvt".

 

Würde er sofort eine offizielle Abmahnung, Beschwerde oder was auch immer bekommen, hätte er vielleicht etwas in der Hand, um sich dagegen zu wehren.

 

Fällt dem Vorgesetzten aber ein, dass da noch eine Stelle 50 km von dem bisherigen Dienstort zu besetzen ist, bei der vielleicht sogar noch eine kleine Beförderung herausspringt, wird man dem Vorgesetzten wohl kaum am Kittel flicken können, dass der Beamte für seine Äußerungen bestraft wurde.

 

Dass er nun erheblich längere Anfahrtswege zu seinem neuen Dienstort hat und dass er dort möglicherweise eine Tätigkeit verrichten muss, die ihm überhaupt nicht liegt, kann man dem Vorgesetzten nicht ankreiden, denn er hat es ja gut mit seinem Mitarbeiter gemeint, indem er ihm die Beförderungsmögichkeit gegeben hat.

 

Was sollte ein Kontrolleur denn nun machen?

 

Ein Schelm, wer Böses dabei denkt.

 

Abgesehen davon: So etwas wird, egal, in welcher Branche, nicht offen ausgetragen, sondern klammheimlich und so, dass man kaum etwas dagegen unternehmen kann.

 

Es ist auch kein Phänomen der Polizei, sondern kommt überall vor, wo Menschen zusammen arbeiten, und das nicht nur zwischen Chef und Mitarbeitern, sondern auch bei gleichberechtigten Partnern.

 

Wie soll man so etwas wirksam kontrollieren?

 

Viele Grüße,

 

Nachteule

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Hallo, Eribaer,

 

Und es gab keine Ermahnung / Verwarnung ob der Tatsache, dass mein Wuffl unangeleint auf die Straße pinkelte.

die Ermahnung kommt dann eben von mir. :abwarten:

 

Es muss wirklich nicht sein, dass man seinen Hund auf der Straße, dem Gehweg oder auf anderen befestigten Flächen sein Geschäft erledigen lässt.

 

Man kann den Fellnasen problemlos beibringen, dass sie so etwas nicht machen, sondern sich irgendwo im Grünbereich erleichtern.

 

Dies wäre allerdings etwas, was man in einem freundlichen Gespräch von Hundehalter zu Hundehalter klären könnte, auch, wenn dabei einer der Hundehalter Uniform trägt.

 

Hallo Nachteule,

 

Ich befürchte, ich habe mich missverständlich ausgedrückt. Selbstverständlich macht mein Wuffl sein großes Geschäft nicht auf der Straße, und wenn es einmal vorkommen sollte, gibt es das Sackerl fürs Gackerl. Und das Lulu soll er bewusst nicht auf dem Gehsteig oder in die wunderschönen (von der Gemeinde) angelegten Blumen / Pflanzenbeeten vor den Häusern in unserer Straße machen, da dies die Pflanzen nicht so mögen. Deshalb habe ich ihm beigebracht, dass er auf die Fahrbahn pinkelt und nicht auf dem Gehsteig (Fußgänger, Kinder!) und auch nicht in die Beete (Pflanzen!).

 

Wo, denkst Du, pinkeln die Fiakerpferde in Wien? In den Stadtpark? Auf Grünstreifen? Nein, auf die Fahrbahn, dort, wo ein Wässerchen am wenigsten stört resp.Schaden anrichtet.

 

So gesehen waren die beiden PVB m. E. zu Recht (tiefen)entspannt und haben sich auf das konzentriert, was wirklich wichtig ist - ein kurzes Plauscherl und das (subjektive) Sicherheitsgefühl der Anwohner.

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Hallo, Eribaer,

 

wir kommen zwar ein wenig in OT, aber trotzdem:

 

Urin auf der Fahrbahn ätzt sich in diese ein und stinkt mit der Zeit bestialisch, wie man auf den Autobahnpark - und Rastplätzen oft genug merken kann (einer der Gründe, warum es mich persönlich so stört).

 

Wenn Dein Hund so ein Gewohnheitstier ist, wie meine es waren, und sich immer die gleiche Stelle für seine kleinen geschäftlichen Angelegenheiten sucht, wäre die Straße m. E. nicht der richtige Platz.

 

Viele Grüße,

 

Nachteule

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Das Anprangern offensichtlicher Missstände ist ein Dienstvergehen?

Nein.

Aber das an die Medien wenden ohne dazu bestimmt zu sein und das Herausposaunen von dienstlichen Interna.

Vergleiche mal Pflichten des Beamten im Beamtengesetz.

 

Wenn innerhalb der Polizei für einen Beamten das Risiko besteht, aus den eigenen Reihen für nichts Falsches Repressalien zu erfahen,

Er hat ja was falschen gemacht. Er hat gegen Beamtenpflichten verstoßen.

 

wie hoch ist dann das Risiko einzuschätzen, dass nicht wenige Dinge "von oben" angeordnet unter den Teppich gekehrt werden?

Du würfelst wieder. Das eine hat mit dem anderen nichts zu tun.

"Dinge" (was immer du dir vorstellst) werden protokolliert, an vorgesetzte Dienststellen gegeben. Wenn der Gang zu den Medien verwehrt ist, heißt es aber noch lange nicht, das jeder Gang "Nach Oben" verwehrt ist. Wenn es was ganz großes ist könnte man sogar eine Petition an den Landestag / Bundestag schreiben.

Um deine Frage zu beantworten: das Risiko, dass etwas "unter den Teppich gekehrt wird" ist gering.

 

Die Forderung, dass jemand die Kontrolleure kontrollieren muss

Werden sie doch schon.

Schön, dass ihr immer eine Meinung über Kontrolle der Polizei habt, jedoch dass ihr keine Ahnung habt und uns nicht glaubt.

 

und selbst dienstrechtlich dürfte man hier kaum etwas machen können.
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Andere Richter haben gesagt, muss sein.

Stimmt. Allerdings sind das Richter, die weitab der Praxis leben und auch nie in die Verlegenheit kommen, deswegen angerufen zu werden.

 

 

Ihr redet über unterschiedliche Dinge!

 

Blueys Richter haben gesagt: Richtervorbehalt bei BE ist quatsch. Das sind die Richter, die die Fälle aus der Praxis kennen. Der Meinung ist richtig. Da kommen viele Punkte zusammen. Im Grunde genommen fehlt es trotz Richtervorbehalt an der korrekten richterlichen Prüfung mit persönlicher Vorführung, mit Studium der Akten, etc. Korrekterweise läuft der Verfahrensgang über die Staatsanwaltschaft. Oft wird die Entscheidung am Telefon getroffen und damit ist dieser Entscheidungsvorbehalt unsinnig. Dazu kommt, dass vieler Orts gar kein Richter erreichbar ist.

 

Hartmuts Richter haben gesagt, dass die richterliche Anordnung im Verfahren vorgeschrieben ist und erfolgen muss.

Auch diese Richter haben Recht, diese Formvorschrift besteht. Wird sie missachtet ist das Verfahren kaputt. Es muss also der Richtervorbehalt gewahrt werden - bis der Gesetzgeber endlich handelt -

 

 

 

 

Und dann gibt es noch Richter und andere Menschen die eine Pro / Contra Meinung haben.

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Guest Kleiner Schelm

Fällt dem Vorgesetzten aber ein, dass da noch eine Stelle 50 km von dem bisherigen Dienstort zu besetzen ist, bei der vielleicht sogar noch eine kleine Beförderung herausspringt, wird man dem Vorgesetzten wohl kaum am Kittel flicken können, dass der Beamte für seine Äußerungen bestraft wurde.

 

Hat sich etwas daran geändert, dass ein Beamter überall in "seinem" Bundesland eingesetzt werden kann? Also auch ganz ohne Schikane durch irgendwelche Vorgesetzte.

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Hallo, Ichtyos,

 

Ich denke mal, man sollte - zumindest bei einem "intaktem" Rüden den Unterschied zwischen markieren und dem komplettem kleinen Geschäft machen.

stimmt schon.

 

Wir sollten das Thema auch nicht unbedingt vertiefen, denn dann geraten wir vollends ins OT.

 

Hallo, Kleiner Schelm,

 

es ist richtig, dass der Beamte überall im Land eingesetzt werden kann.

 

Er kann allerdings normalerweise nicht willkürlich von einer Dienststelle auf die andere versetzt werden, denn da haben die Personalräte auch noch ein Wörtchen mitzureden, ebenso, wie letztendlich der Beamte auch.

 

D. h., dass ein Vorgesetzter es sich im Normalfall genau überlegt, ob er gerade diesen Beamten auf eine weit entfernte Dienststelle versetzt oder ob es nicht eine andere, sozial verträglichere, Möglichkeit gibt und in den meisten Fällen lässt es sich zur Zufriedenheit Aller regeln.

 

Will der Vorgesetzte allerdings einen unliebsamen Beamten loswerden, weil er z. B. mit dessen Kritik nicht einverstanden ist, wird ihn die soziale Verträglichkeit wenig scheren, im Gegenteil, und er wird zusehen, dass er die Versetzung irgendwie gegen alle Widerstände durchdrückt.

 

Viele Grüße,

 

Nachteule

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Guest Kleiner Schelm

Will der Vorgesetzte allerdings einen unliebsamen Beamten loswerden, weil er z. B. mit dessen Kritik nicht einverstanden ist, wird ihn die soziale Verträglichkeit wenig scheren, im Gegenteil, und er wird zusehen, dass er die Versetzung irgendwie gegen alle Widerstände durchdrückt.

 

Aber auch dai gehören mindestens zwei Mitspieler dazu, nämlich einer, der durchdrückt, und einer, der durchdrücken lässt.

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Aber auch dai gehören mindestens zwei Mitspieler dazu, nämlich einer, der durchdrückt, und einer, der durchdrücken lässt.

Entscheidend ist aber, wer am Drücker sitzt. Und das ist in den allermeisten Fällen der, der den "Kritiker" loswerden will.

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Da gibt sich also jemand als Polizist aus und veröffentlicht seine Meinung ausgerechnet in einem Blog, dessen Ruf problemlos feststellbar ist und der bekanntermaßen vom Verfassungsschutz beobachtet wird - erstaunlich. Das Interesse irgendwelcher seriös(er)en Medien hat er nicht wecken können? Die Polizeigewerkschaften haben auch abgewunken? Der nächstgelegene Abgeordnete, vorzugsweise wahrscheinlich von der CDU bzw. CSU, hatte kein Interesse? Der Petitionsausschuß seines Landes hat sich für nicht zuständig erklärt? Copzone hat den Text wieder gelöscht? Wirklich erstaunlich, vom Inhalt mal ganz zu schweigen.

 

 

Natürlich hat er Konsequenzen zu fürchten, schließlich begeht er ein Dienstvergehen.
Echt? Welches? Das
Aber das an die Medien wenden ohne dazu bestimmt zu sein und das Herausposaunen von dienstlichen Interna.
und das
Er hat ja was falschen gemacht. Er hat gegen Beamtenpflichten verstoßen.
meinst Du doch nicht etwa wirklich ernst, oder?
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HarryB wurde auch irgentwann mal bei der Feuerwehr rausgeschmissen. :D

 

Bitte bringe hier keine Luegengeschichten in Umlauf, werter 'faun98'! Tatsaechlich habe ich aus freien Stuecken um Entlassung aus dem Beamtenverhaeltnis gebeten.....

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Ein sehr interessanter und lesenswerter Artikel eines PVB, der durchweg der Wahrheit entspricht, nichts kaschiert, nichts übertreibt.

Ich will Deinem Kollegen nichts vorwerfen, aber das was er scheinbar als "gute alten Zeit" betrachtet ist mit der Zeit einfach rechtsstaatlich überholt. Ein "einfacher" Polizist kann nunmal nicht entscheiden, ob bspw. ein Suffi haftfähig ist oder nicht. Da hat wohl mal jemand geklagt und Recht bekommen - so ist das dann halt und findet Eingang in die Polizeiregeln.

 

Zudem, auch wenn das alles der Wahrheit durchaus nahekommen mag, ist die Polente da nicht alleine. Das geht in jedem Berug´fszweig so und ein den meisten durchaus ein paar Ecken schneller und drastischer, weil nicht einfach freie Stellen nicht neu besetzt werden sondern besetzte Stellen abgebaut werden.

 

In jedem Falle verrichten heute in nahezu jedem Bereich viel weniger Menschen viel mehr Arbeit als früher von mehreren geleistet wurde. Das ist der Lauf der Dinge. Der gleiche Lauf sorgt auch dafür, dass die Wasserkopfe wachsen, während die Masse an "Tuenden" schrumpft - aber auch das überall.

 

Was aber fehlt an einer sinnvollen Kritik - wenn man sie schon in die Öffentlichkeit stellt - sind Lösungsvorschläge. Mehr Polizisten einzustellen wäre eine Idee, aber die muss man auch bezahlen. Es fehlt ja nicht nur in den Innenministerien eklatant an Geld.

So ist es leider nicht mehr als Jammern, auch wenn er Recht haben mag.

 

Mir kam beim Lesen des Artikels aber eine Frage:

Ist die gestiegene gefühlte Gewaltbereitschaft eine Folge verminderter Polizeipräsenz oder ist sie nicht auch Reaktion auf die dadurch gestiegene "Effiizienzbereitschaft".

Oder anders: Machen mehr Polizisten ein besseres Miteinander oder nur mehr "Effizienz". Die "Rules of Engagement" würden sich ja nicht ändern nur weil ihr mehr Beamte unterworfen wären.

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HarryB wurde auch irgentwann mal bei der Feuerwehr rausgeschmissen. :D

 

Bitte bringe hier keine Luegengeschichten in Umlauf, werter 'faun98'! Tatsaechlich habe ich aus freien Stuecken um Entlassung aus dem Beamtenverhaeltnis gebeten.....

 

Mag sein. Wenn ich einem Mitarbeiter nahelege selber aus dem Dienst auszuscheiden, dann doch nur deshalb, weil ich mich sonst gezwungen sehe, das Dienstverhältnis mittels einer Kündigung zu beenden. Der kündigt dann auch aus freien Stücken.

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Ich weiss nicht, ob es schon bis zu dir vorgedrungen ist, aber einem Beamten auf Lebenszeit kann man einfach nicht nahe legen, das Dienstverhaeltnis zu beenden. Warst du es nicht, der einen Anwalt bemuehte, um dem Vorwurf, ein Luegner zu sein, zu begegnen? Du darfst ihn wiederum bemuehen, 'faun98', oder du solltest es eben unterlassen, hier Luegen zu verbreiten! Bleibe doch lieber bei deinen Maerchengeschichten, die sieht man dir eher nach....

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Der einzige Punkt, der mich an dem Artikel wirklich stört, ist folgender: "Leider muß ich das zum Selbstschutz anonym tun."

 

Es ist sein gutes Recht, anonym darüber zu schreiben. Für unglücklich halte ich die – bewusste oder unbewusste - Wahl der Plattform und eine ganze Reihe von Statements:

 

Die zusammenschwörende Sozialisierung

Die braucht und will IMO kein vernünftiger Mensch.

 

Wo soll denn auch die Autorität herkommen? Sie entsteht doch nur dort, wo hinter dem Wachtmeister eine Ermächtigung steht. Also die Erlaubnis, innerhalb von demokratisch verfassten Grenzen Macht auszuüben.
Autorität entsteht aus der Person und ihrer Kompetenz, nicht aus dem Amt.

 

Das hört man heute täglich! Wenn die Leitstelle einen Einsatz an ein „Einsatzmittel“ (so werden zwei Menschen in einem Streifenwagen bei der Polizei inzwischen bezeichnet – als Mittel!)

Der Polizei-Jargon scheint Menschen „das Gegenüber“ zu nennen (das habe ich hier gelernt).

 

In dem Artikel steckt noch einiges mehr, was mir sehr suspekt erscheint. Das ist schade, weil dadurch dieses ...

Was habe ich nicht alles für tolle „Polizeireformen“ miterleben müssen, immer mit dem angeblichen Ziel, „mehr Polizisten auf die Straße“ zu bringen und Polizeiarbeit effizienter zu machen. Das Ergebnis war jedesmal genau anders herum! Am Ende gab es immer mehr „Häuptlinge“ und weniger „Indianer“.

... überdeckt wird. Da hat der Mann nämlich IMO teilweise Recht.

 

Gruß, Pedro.

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Guest Kleiner Schelm

Es ist sein gutes Recht, anonym darüber zu schreiben.

 

Mag sein, nur bekomme ich bei Formulierungen wie "aus gut unterrichteten Kreisen" immer Gänsehaut, denn der Inhalt der Nachrichten kann dann i.d.R. nicht überprüft werden.

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