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Polizeigewalt (?) Beim Fußballspiel


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Guest Kleiner Schelm

Und warum lassen diese Leute dann ausgerechnet beim Fußball die Sau raus und nicht in der Oper?

Vielleicht weil es sich bei Fußball-Besuchern um eine Masse, während es sich bei den Oper-Besuchern um eine Menge handelt, soziologisch betrachtet?

 

Gibt es - empirisch bewiesen - auch nur einen Serienkiller, der bekennender Fußballfan (gewesen) ist?

 

Ich verwehre mich schlicht und ergreifend dagegen, dass "der" Fußballfan erst einmal unter Generalverdacht gestellt wird. Interessant in dem Zusammenhang ist der Umstand, dass diese These von einer Person stammt, die sonst immer Zeter und Mordio schreit, wenn es jemand auch nur ansatzweise wagt, von "der" Polizei zu sprechen.

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Ist das so? Oder sind die Gewalttäter, die in die Oper gehen nur einfach artig weil sie in der Oper sind? Man schaue sich nur an, wie gestelzt sich Normalbürger benehmen wenn sie in vermeintlich feine

Gentlemen, ich bitte, das nicht als Anmaßung meinerseits aufzufassen, aber wollen Sie nicht vielleicht einen eigenen "Du bist doof - nee Du bist doof"-Thread aufmachen?   Gruß, Pedro.

Es gbt von diesen Veranstaltungen einfach deutlich weniger. Zum Vergleich: Nur allein die ersten drei Ligen veranstalten jedes Wochenende 38 Spiele. Da sind mal eben 1mio Menschen deswegen in und um S

Von den Unbeteiligten, die verletzt wurden, die ich kenne ist der überwiegende Großteil durch eigene oder andere Fans entstanden.

 

Dazu kommen noch Personen, die von der Polizei verletzt wurden, die sich selber wohl unbeteiligt sehen würden, tatsächlich aber Adressat einer Verfügung es den Zwangs als Störer waren.

 

So lange wir nicht wissen, was hinter den Zahlen steckt bringt das nichtwirk viel.

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Guest Kleiner Schelm

Von den Unbeteiligten, die verletzt wurden, die ich kenne ist der überwiegende Großteil durch eigene oder andere Fans entstanden.

 

Das nennt sich Fortpflanzung :dribble:

 

Sorry, aber die Vorlage war einfach zu gut.

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Du siehst es ja schon an meiner Darstellung, dass beim Fußball ein überdurchschnittlich hoher Anteil an Gewalttätern unter den Zuschauern ist.
Das ist keine Darstellung, sondern eine Behauptung.

 

Diese wahre Aussage
Deine Behauptung kann wahr sein oder auch nicht. Die Behauptung, eine beliebge Behauptung sei wahr, wird nicht dadurch wahr, daß der die Behauptung aufstellende behauptet, sie sei wahr.

 

Wobei ich nicht weiß ob irgendjemand das mal ausgezählt hat.
Du behauptest also irgendwas ohne auch nur den allergeringsten Beleg dafür zu haben.

 

Biber wird wohl auch wissen, dass niemand ausgezählt hat - das wird auch der Grund sein, dass er den Beleg fordert.
Erspar Dir Deine Unterstellungen. Wenn ich wüßte, daß es für Deine Behauptung keinen Beleg gibt, würde ich das mitteilen.

 

Ich denke, dass weder bei der Oper noch beim Fußball eine Zählung gemacht wurde wie hoch dort Intelligenz bzw Bildung ist; man müsste beim Fußball auch unterscheiden in Intelligenz / Bildung aller und Gewalttäter.
Du hast kein Glück beim Denken. Das schon allein deshalb, weil Du Intellenz und Bildung gleichsetzt. Im übrigen kann man die Höhe weder von Intelligenz noch von Bildung 'zählen'.
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Ich wollte jetzt etwas zum Median-Bildungsgrad des Fußballspielbesuchers und des Opernbesuchers und der mit dem Bildungsgrad konnotierten Neigung zur Gewaltausübung schreiben, befürchte jedoch, dass ich mich damit auf (sehr) dünnem Eis bewege, zumal es m. W. dazu keine belastbaren Studien gibt.

Wäre aber sicherlich sehr interessant gewesen. Und: mir sind zwar auch keine einschlägigen Studien bekannt, aber immerhin habe ich, was Fußballspiele betrifft, einen gewissen Erfahrungsschatz. Und eben dieser besagt, daß - gemessen am Verhalten und der Artikulation etlicher Fußballfans - der Bildungsgrad eben dieser gewissen Fußballfans nicht allzu hoch sein kann.

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Vielleicht weil es sich bei Fußball-Besuchern um eine Masse, während es sich bei den Oper-Besuchern um eine Menge handelt, soziologisch betrachtet?

Das könnte durchaus ein Grund sein, zumindest aber ein Erklärungsansatz. Auf jeden Fall spielt das Massenphänomen beim Fußball wie auch bei Großdemonstrationen eine gewichtige Rolle.

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Ich verwehre mich schlicht und ergreifend dagegen, dass "der" Fußballfan erst einmal unter Generalverdacht gestellt wird. Interessant in dem Zusammenhang ist der Umstand, dass diese These von einer Person stammt, die sonst immer Zeter und Mordio schreit, wenn es jemand auch nur ansatzweise wagt, von "der" Polizei zu sprechen.

Ich spreche oder sprach auch nicht allgemein von "dem" Fußballfan, sondern differenziere und spreche von einigen/etlichen, ggf. auch vielen, aber eben nicht pauschal von allen. Ganz sicher meinte ich nicht all jene Fans, die sich ganz oder noch halbwegs "normal" gekleidet zum Stadion begeben, oftmals mit Frau und/oder Kind und sich einfach nur eines (hoffentlich guten) Spiels erfreuen. Sehr oft (nicht immer) sind es eben jene Fans, die man schon anhand der bloßen Optik als Randalinskis ausmachen kann. Man er-/kennt eben seine Pappenheimer.

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Und: mir sind zwar auch keine einschlägigen Studien bekannt, aber immerhin habe ich, was Fußballspiele betrifft, einen gewissen Erfahrungsschatz. Und eben dieser besagt, daß - gemessen am Verhalten und der Artikulation etlicher Fußballfans - der Bildungsgrad eben dieser gewissen Fußballfans nicht allzu hoch sein kann.

 

Mir sind zwar auch keine einschlägigen Studien bekannt, aber immerhin habe ich, was Polizisten betrifft, einen gewissen Erfahrungsschatz. Und eben dieser besagt, dass - gemessen am Verhalten und der Artikulation einiger Polizisten - der Bildungsgrad eben dieser gewissen Polizisten nicht allzu hoch sein kann.

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Hallo, PedroK,

 

hier stellt sich die Frage, was man unter dem Begriff "Bildung" versteht.

 

Zu Deinem "Erfahrungsschatz":

 

Selbst, wenn Du 100 oder 200 Polizeibeamte getroffen haben solltest, hast Du sie sicher nicht näher kennen gelernt und es dürfte somit unmöglich sein, sich ein Bild über deren Bildung bzw. Allgemeinbildung zu machen.

 

Man darf hier auch nicht vergessen, dass man die Situation, in der man es z. b. im Rahmen einer Demonstration oder gewalttätiger Ausschreitungen anlässlich eines Fußballspiels mit den Beamten zu tun hat, nicht verallgemeinern darf.

 

Selbst ein ansonsten friedlicher und sehr gebildeter Polizeibeamter kann gerade im Rahmen eines Großeinsatzes in Situationen kommen, in denen ihn selbst seine eigenen Eltern (vom Verhalten her) nicht wieder erkennen würden.

 

Es ist gut möglich, dass Du Dich mit dem selben Beamten, wenn Du ihn privat kennen lernen würdest, bestens verstehen würdest und an seiner (Allgemein-)Bildung nicht das Geringste auszusetzen hättest.

 

Umgekehrt ist es ja nicht anders: So mancher gewalttätige Demonstrant oder Hooligan ist äußerst gebildet und hat einen angesehen und verantwortungsvollen Beruf und man würde ihm so etwas nie zutrauen.

 

Gruppendynamik, Angst, Frust, Stress usw. können einen Menschen von einer Minute zur anderen vollkommen umkrempeln.

 

Viele Grüße,

 

Nachteule

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Hi Nachteule,

 

Zu Deinem "Erfahrungsschatz":

 

Selbst, wenn Du 100 oder 200 Polizeibeamte getroffen haben solltest, hast Du sie sicher nicht näher kennen gelernt und es dürfte somit unmöglich sein, sich ein Bild über deren Bildung bzw. Allgemeinbildung zu machen.

 

Man darf hier auch nicht vergessen, dass man die Situation, in der man es z. b. im Rahmen einer Demonstration oder gewalttätiger Ausschreitungen anlässlich eines Fußballspiels mit den Beamten zu tun hat, nicht verallgemeinern darf.

 

Selbst ein ansonsten friedlicher und sehr gebildeter Polizeibeamter kann gerade im Rahmen eines Großeinsatzes in Situationen kommen, in denen ihn selbst seine eigenen Eltern (vom Verhalten her) nicht wieder erkennen würden.

 

Es ist gut möglich, dass Du Dich mit dem selben Beamten, wenn Du ihn privat kennen lernen würdest, bestens verstehen würdest und an seiner (Allgemein-)Bildung nicht das Geringste auszusetzen hättest.

 

Zu Deinem "Erfahrungsschatz":

 

Selbst, wenn Du 1000 oder 2000 Fans "getroffen" haben solltest, hast Du sie sicher nicht näher kennen gelernt und es dürfte somit unmöglich sein, sich ein Bild über deren Bildung bzw. Allgemeinbildung zu machen.

 

Man darf hier auch nicht vergessen, dass man die Situation, in der man es z. b. im Rahmen einer Demonstration oder gewalttätiger Ausschreitungen anlässlich eines Fußballspiels mit den Fans/Demonstranten zu tun hat, nicht verallgemeinern darf.

 

Selbst ein ansonsten friedlicher und sehr gebildeter Fan kann gerade im Rahmen eines Großeinsatzes in Situationen kommen, in denen ihn selbst seine eigenen Eltern (vom Verhalten her) nicht wiedererkennen würden.

 

Es ist gut möglich, dass Du Dich mit dem selben Fan, wenn Du ihn privat kennen lernen würdest, bestens verstehen würdest und an seiner (Allgemein-)Bildung nicht das Geringste auszusetzen hättest.

 

Herzliche Grüße, Pedro. (Ich kenne übrigens mindestens einen Polizisten, der eindeutig sehr gebildet ist; und mir liegt es fern, hier zu pauschalisieren.)

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Gruppendynamik, Angst, Frust, Stress usw. können einen Menschen von einer Minute zur anderen vollkommen umkrempeln.

 

Hallo Nachteule,

 

Wenn es nicht schon so spät am Abend wäre und ich nicht mehr mit der Fellnase eine kleine freiwillige Runde drehen müsste, würde ich etwas zu Deiner Aussage schreiben. Vielleicht morgen? Schaun mer mal. Gute Nacht jedenfalls, allerseits.

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Hallo, PedroK.,

 

ich stimme Dir vollkommen zu, aber Du hast mich scheinbar missverstanden.

 

Es ging mir nicht darum, den Polizeibeamten per se bildungsmäßig höher zu stellen als den Fußballfan und genauso wenig ging es mir um eine Verurteilung der Fußballfans.

 

Es ging nur darum, klar zu machen, dass das Verhalten eines Polizeibeamten im Rahmen eines Einsatzes kein eindeutiges Abbild seines sonstigen Verhaltens und seiner Bildung ist, ebenso wenig, wie man jemanden nur nach seinem Verhalten als Hooligan einschätzen kann.

 

Viele Grüße,

 

Nachteule

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Hi Nachteule,

 

ich stimme Dir zu, glaube aber, dass auch Du mich missverstanden hast. Ich bezog mich auf Blueys Post und Blaulichts Gesamtauftritt hier. Es gibt zweifellos sehr kluge Polizisten und strunzdämliche Fussballfans (Et vice versa :D).

 

Herzliche Grüße, Pedro.

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der prozentuale Ansatz an Gewalttätern ist beim Fussball höher als z.B. bei der Oper.
Ist das so? Oder sind die Gewalttäter, die in die Oper gehen nur einfach artig weil sie in der Oper sind? Man schaue sich nur an, wie gestelzt sich Normalbürger benehmen wenn sie in vermeintlich feiner Gesellschaft sind.

 

Das heißt aber, wenn du 1000 Opernbesucher nimmst und 1000 Fußballbesucher, dann wirst du bei den Fußballbesuchern mehr Gewalttäter haben als bei den Operbesuchern.
Ja, und bei 1000 Hells Angels sind es noch mehr. Aber deswegen randalieren die ja nicht in Opern. Und wenn ich Dir sage, dass ich höchstselbst als "Gewattäter Sport" kategorisiert war ohne jemals jemand gehauen zu haben, der nicht meine Schwester ist oder irgendeines Landes Frieden gebrochen habe?

Diese Zahl an Gewalttätern sind genauso vorsichtig zu behandeln wie die der angezeigten Polizisten.

 

Zahlen sind ######n.

 

In Wacken gibt es viele betrunkenen Menschen. Aber auch hier sind kaum Ordungsverstöße zu erkennen.
Bis auf unzählige ausgeräumte Zelte natürlich und ebenso viele beklaute Menschen.

 

Ich glaube, daß Du es Dir damit zu einfach machst. Es liegt IMO nicht daran, daß es von diesen Veranstaltungen weniger gibt,
Doch ich glaube das ist ein ganz entscheidender Faktor. Wenn jede Woche 1mio Menschen zum Fussi gehen, gehen natürlich auch mehr Krawallos los und die fallen dann auch auf. Da rennen jedes Wochende in 38 deutschen Städten 1000 und mehr zusammengepferchte Fans vom Bahnhof zum Stadion. Fußball ist ein Massenphänomen, dass alle Schichten auch in Massen anzieht. Beim Schach ist das z.B. nicht so.

 

Man identifiziert sich nicht mir irgendeinem Verein. Fußballfans hingegen betrachten ja wohl sehr oft Fans anderer Vereine als persönliche Feinde, die es zu bekämpfen gilt.
Da ist absolut was dran. Obwohl ich genau diese negative Darstellung nicht mag. Es ist eher anders herum. Die Fans sind nicht in erster Linie gegen andere Vereine sondern für den eigenen. Klingt banal ist aber für mich ein entscheidender Unterschied. Da gibt es graduelle Unterschiede vom Sympatisanten bis zum Ultra, der wirklich alles für seinen Verein tun würde. Und je näher es in Richtung Ultra geht, deste mehr ist das eigene Leben auch mit dem des Vereins verknüpft- Bis hin zu dem eher komischen Spruch, dass der Verein Ihr Leben sei. Da wundert es dann auch nicht, dass bei so großer Identifikation alles was gegen den verein geht buchstäblich persönlich genommen wird.

 

Dazu noch eine Art Duellsituation, die es bei den Zeugen Jehovas nicht gibt.
Fahre ich bspw. zu Karateturnieren, so feuern dort zwar die jeweiligen Anhänger auch ihre Kämpfer an, gar keine Frage, aber untereinander lebt es sich locker, unterhält man sich, anerkennt die Leistung des anderen usw.. So sollte es im Fußball auch sein.
Ist es doch auch - nachher. Ich habe schon Gegenspieler danach zum Bier eingeladen obwohl oder vllt auch gerade weil wir uns 90min ordentlich in der Wolle hatten und das ordentlich Spaß gemacht hat. Ich mache aber aus Prinzip beim albernen Handshake vor dem Anpfiff nicht mit, weil ich das heuchlerisch finde. Ich will für die zwei Halbzeiten die Feinde gar nicht nett finden. :) (Ich brauche aber trotzdem für gelben Karten meiner "Karriere" nichtmal alle meine Finger.)

 

Beim Fussi ist es einfach zu sagen, da wären Chaoten am Werk.
Man kann es aber leider auch nur allzu oft beobachten, daß da Chaoten am Werk sind. Oder wie möchtest Du deren Verhalten sonst betiteln?
Ich weiß jetzt nicht genau was für Verhalten Du meinst. Ich finde bspw. Schlägereien und Angriffe auf andere Fans bäh - aber da sollten wir uns einig sein. Wenn Bengalos für Dich auch Chaotentum sind sind wir uns uneins. Wenn sonstige menschliche Entgleisungen, die an der Erziehung zweifeln lassen auch dazu zählen, muss man die Umstände betrachten. Vieles was den Fans als Rowdytum vorgeworfen wird, ist an Himmelfahrt und beim Schützenfest Gang und Gäbe. Und wenn - selbst erlebt - ein Schaffner aus Panik alle Klos im Zug verrammelt, kann es mal vorkommen, dass ein paar hundert Fans sich statt in die mütterlichen Arme der BePo in die nächste Grünanlage begeben. Mit etwas Nachdruck und gegen eine Anordnung ist das natürlich gleich Krawall.

 

Ich war Anfang der 90er auch schon bei Fußballeinsätzen dabei und kann daher durchaus sagen, daß sich im Fanverhalten sehr viel verändert hat. Leider nicht unbedingt zum positiven hin.
Da haben wir eine unterschiedliche Wahrnehmung. Was meinst Du genau? Ich empfinde eher eine Anpassung an die Repressalien. Man durfte früher einfach mehr. Ein Kumpel hat in Frankfurt mal einem Cop den Helm vom Kopf geklaut und der ist nichtmal hinterhergerannt. Nicht dass er das gedurft hätte oder dass das richtig wäre, aber ein wenig feixen musste ich doch. Heute käme er damit nicht mehr so leicht davon.

 

Deshalb wundert es mich auch nicht, daß man gerade auch die Ultras so ziemlich alles durchgehen läßt.
Auch hier habe ich eine andere Wahrnehmung. Gerade was die Medien angeht, werden die Utras doch als Feinde des Fußballs durch die Dörfer getrieben und die Vereinsverantwortlichen stellen sich dann hin und schämen sich. Dass wegen der paar hundert Ultras und deren "Entgeisungen" auch ein paar Tausend Zuschauer überhaupt erst ins Stadion gehen verschweigt man gerne. Und natürlich schreien alle Berichterstatter, dass "wir alle" "solche Szenen" nicht sehen wollen, aber zeigen sie episch und verdienen gutes Werbegeld damit.

 

Kann man ja auch gut machen, denn man verläßt sich ja letztlich auf die Polizei. Zum einen, da sie die Randale schon bereinigen wird, zum anderen, daß man einen Sündenbock hat. Man selbst aber, also der Verein, steht immer gut da.
Ja das stimmt. Geht aber auch irgendwie nicht anders, weil Ihr gegen Straftaten vorgehen müsst.

 

Diese scheinheilige Sicherheitsdebatte ist jedenfalls alles andere als ernstzunehmen.

Von Seiten der Vereine auf jeden Fall.

Nicht nur, denn im Zuge dieser Debatte werden ja auch weitere freiheitseinschränkende Maßnahmen seitens der Polente gefordert. Personalisierte Karten, mehr Videoüberwachung in der Stadienvorfeldern....sowas wächst ja nicht auf dem Mist derer, die das auch bezahlen müssten.

 

Ich habe über viele Jahre selbst sehr gern und oft Fußball gespielt.
Auch gut? :P

 

Aber ich mag das asoziale Verhalten einiger / vieler Fans überhaupt nicht. Das hat IMO mit Fußball herzlich wenig gemein.
Auch hier wieder die Frage, was Du genau meinst. Vielen ist das proletenhafte Fantum ja unter ihrem Niveau, aber das hätte ja mit asozial ja erstmal wenig zu tun.
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Aber lies doch noch mal, was ich schrieb.

Das hab ich getan. Du schließt von ganz wenigen (die Dir begegnet sind) auf - meinem Eindruck nach - viele, ich schließe von vielen (die mir begegnet sind) auf - sagen wir mal - ebenso viele.

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Aber lies doch noch mal, was ich schrieb.

Das hab ich getan. Du schließt von ganz wenigen (die Dir begegnet sind) auf - meinem Eindruck nach - viele, ich schließe von vielen (die mir begegnet sind) auf - sagen wir mal - ebenso viele.

 

Dann lese ich es Dir noch mal vor:

... eben dieser gewissen Polizisten ...
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Guest Kleiner Schelm

Ich empfehle einfach mal - auch wenn es sich lediglich um Fiktion(?) handelt - den Film "66/67". Dort wird die "Massendynamik" sehr schön - und auch mir sehr guten Akteuren - dargestellt und auch die Behauptung, dass das Leuchtmittel im Kopf des "gemeinen" Fußballfans nicht so hell leuchtet wie in dem des "ordentlichen" Staatsbediensteten anschaulich "beleuchtet".

 

Ist, wie erwähnt, nur ein Film, aber dafür ein sehr guter.

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vom Wochenende:

 

 

14 verletzte Polizisten bei H96-BS

http://newsticker.su...list/id/1512981

 

 

 

BVB-Fans randalieren

Dabei wurden noch aus dem fahrenden Zug Flaschen und Dosen auf wartende Reisende geworfen.

http://www.spox.com/...o-borussia.html

 

 

 

Auch der HSV:

167 Hamburger Fans auf dem Weg nach Leverkusen zeitgleich mit ca. 40 Fans von TSV 1860 München den Hauptbahnhof Hannover und bewarfen sogleich die gegnerische Fangruppe mit Flaschen und Dosen.

aus Pressemeldung Hannover http://www.pressepor...echnik-verletzt

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Guest Kleiner Schelm

BVB-Fans randalieren

 

Ich denke, genau hier ist das eigentliche Problem zu finden, denn diese Personen sind keine "Fans". Würde hier einfach mal eine klare Differenzierung vorgenommen, wären die Fronten wohl auch nicht so verhärtet.

 

"Der" Fußballfan will sein Team (friedlich) unterstützen, gute Spiele sehen, mit Gleichgesinnten in der Kurve stehen oder auf der Tribüne sitzen, auch gerne mal ein Bierchen trinken und einfach Spaß an der Freude haben. Es dürfte auffallen, dass in der Aufzählung jede Form von Gewalt fehlt, denn ein "echter" Fan - ganz gleich, welche Farben sein Verein auch immer haben mag - steht auf Fußball - und nicht auf Gewalt!

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[....]Es dürfte auffallen, dass in der Aufzählung jede Form von Gewalt fehlt, denn ein "echter" Fan - ganz gleich, welche Farben sein Verein auch immer haben mag - steht auf Fußball - und nicht auf Gewalt!

 

Richtig, wird auch nicht bestritten. Aber die Polizei muss die anderen im Zaume halten, auch wenn die Massnahmen dabei eben auch echte Fans treffen koennen. Wuerden die anderen keinen Anlass zu Massnahmen geben, dann koennte der echte Fan in aller Seelenruhe seine anderen Ziele zum Spiel verfolgen und erleben koennen. Nun muss man halt nur noch ueberlegen, von welcher Seite es sich besser - und sicher auch friedlicher - auf die anderen einwirken laesst....... :think:

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Guest Kleiner Schelm

Aber die Polizei muss die anderen im Zaume halten, auch wenn die Massnahmen dabei eben auch echte Fans treffen koennen

 

Muss die Polizei das wirklich? Oder ist diese Vorgehensweise womöglich nur viel einfacher zu handhaben, so dass eine (kompliziertere) Differenzierung gar nicht mehr stattfindet?

 

Ich erinnere mich mit Grausen an den Ausspruch "Wo gehobelt wird, ..." aus der Tastatur eines Staatsdieners.

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Die Polizei muss handeln.

Jedoch wäre es wünschenswert, wenn der echte Fußballfan den Chaoten keinen Raum bieten würde. Z.B. einer zündet eine "Fackel" im Stadion an - was spricht dagegen, wenn sich alle von ihm entfernen. Die Polizei, die Ordner, alle können den einen Chaoten sehen, identifizieren, anzeigen, aus dem Stadion werfen; wenn er versucht in der Menge unterzutauchen - am Kragen packen und der Polizei übergeben.

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Guest Kleiner Schelm

Z.B. einer zündet eine "Fackel" im Stadion an - was spricht dagegen, wenn sich alle von ihm entfernen.

 

Wie entferne ich mich aus einem bis auf den letzten Platz besetzten Block? Vor allem dann, wenn es alle anderen Besucher zeitgleich versuchen?

 

Die Polizei, die Ordner, alle können den einen Chaoten sehen, identifizieren, anzeigen, aus dem Stadion werfen; wenn er versucht in der Menge unterzutauchen - am Kragen packen und der Polizei übergeben.

 

Niemand würde etwas sagen, wenn es wirklich nur "den" einen Chaoten erwischen würde. Dass immer häufiger gänzlich Unbeteiligte in Mitleidenschaft gezogen werden, ist wohl unbestritten und könnte nur noch von Scheuklappenträgern verneint werden.

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Muss die Polizei das wirklich? Oder ist diese Vorgehensweise womöglich nur viel einfacher zu handhaben, so dass eine (kompliziertere) Differenzierung gar nicht mehr stattfindet?

Es wird durchaus differenziert. Nur ist es recht oft aufgrund dynamischer Ereignisse zeitlich nicht möglich.

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Muss die Polizei das wirklich? Oder ist diese Vorgehensweise womöglich nur viel einfacher zu handhaben, so dass eine (kompliziertere) Differenzierung gar nicht mehr stattfindet?

Es wird durchaus differenziert. Nur ist es recht oft aufgrund dynamischer Ereignisse zeitlich nicht möglich.

 

Einerseits so.

Anderseits ist es doch so, dass wenn Randale stattfinden, der unbeteiligte Bürger weggehen kann. Erstrecht, wenn Flaschen, Dosen, Steine und Pyrotechnik geworfen werden und wenn dann noch viel viel Polizei auftaucht. Wer sich dann nicht distanziert, der hat doch wohl auch a) selber Schuld gehört b) dazu und c) macht mit - zumindest durch Gutheißung.

 

 

Wenn man sich mal folgendes Video anguckt, dann kann man doch sagen, dass die die unten auf dem Platz stehen alle samt dazugehören und Störer sind. Dort wird kein unbeteiligter Adressat von Zwang

 

http://www.youtube.com/watch?v=75vJZm9iENA

 

 

-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-

(Bevor Biber und Konsorten (Nachteule neigt in letzter Zeit auch dazu) wieder mit Dünnfug und Wortklauberei anfangen: es geht um die Fußballfans. Nicht um Ordner, Spieler oder Presse - traurig, dass man bei euch das dazuschreiben muss; jedoch neigt ihr **#*#*#* dazu das Thema unsachlich zu machen und mit Dünnfug zu nerven)

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Wie entferne ich mich aus einem bis auf den letzten Platz besetzten Block? Vor allem dann, wenn es alle anderen Besucher zeitgleich versuchen?

1. was machst Du denn, wenn Du sehr dringend auf die Toilette mußt?

2. ich habe nur bei wenigen Spitzenspielen absolut bis auf den letzten Platz besetzte Blöcke erlebt. In der Regel aber ist immer genügend Platz, um sich zu bewegen.

3. wenn an einer Stelle im Fanblock Pyro gezündet wird, wieso sollten dann alle Besucher und auch noch zeitgleich versuchen, den Block zu verlassen? Es reicht, wenn sich die in unmittelbarer Umgebung befindlichen Besucher distanzieren und damit den Zündler ausgrenzen und für die Einsatzkräfte lokalisieren. Nur was passiert? Wenn man diese Person aus dem Block holen wollte, um weiteres Zündeln zu verhindern, so wird diese Person eher noch gedeckt und beschützt.

 

Niemand würde etwas sagen, wenn es wirklich nur "den" einen Chaoten erwischen würde. Dass immer häufiger gänzlich Unbeteiligte in Mitleidenschaft gezogen werden, ist wohl unbestritten und könnte nur noch von Scheuklappenträgern verneint werden.

Darf ich mal kurz lachen? Das einfachste wäre, die Leute würden es uns ermöglichen, diesen einen Chaoten rauszufiltern. Aber wie ich eben bereits sagte, tun sie genau das Gegenteil. Die suchen es zu verhindern. Und dann trifft es logischerweise auch die bzw. einige der "Anderen".

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Das einfachste wäre, die Leute würden es uns ermöglichen, diesen einen Chaoten rauszufiltern. Aber wie ich eben bereits sagte, tun sie genau das Gegenteil. Die suchen es zu verhindern.

 

Stimmt.

Und das zeigt, dass was "Kleiner Schelm" sagt nicht stimmt, dass der überwiegende Teil friedlich ist und nur Fußball orientiert ist. Wer den Chaoten einen Raum für Gewalt bietet, der macht genauso mit!

 

 

 

 

 

 

Das Video oben zeigt es doch:

Einige wenige (im Verhältnis zu den im Block) stürmen auf den Platz.

Sind also nur die paar die Bösen und der Rest die guten Fußballfans?

Nein, aus dem Block werden die Randalierer angeheizt, bejubelt und die Polizeikräfte und Ordner beworfen, nach dem Zurückdrängen wird im Block ein Feuer gemacht.

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Guest Kleiner Schelm

Und das zeigt, dass was "Kleiner Schelm" sagt nicht stimmt, dass der überwiegende Teil friedlich ist und nur Fußball orientiert ist. Wer den Chaoten einen Raum für Gewalt bietet, der macht genauso mit!

 

Ist es die Aufgabe des "normalen" Fans, sich durch Intervention in Gefahr zu bringen, wenn in seinem direkten Umfeld ein "Chaot" irgendeinen Unsinn verzapft? Wer also nicht bereit ist, sich mit "den" Ultras anzulegen, macht also mit? :schreck:

 

Und um jeden, der in deinem verqueren Weltbild "mitmacht", ist es nicht weiter schlimm, wenn er - von wem auch immer - eins auf die Mütze bekommt? :schreck:

 

Das Video oben zeigt es doch:

 

Das sagt jetzt ausgerechnet derjenige, der Videos, die unangemessene Polizeigewalt zeigen, von vornherein das Video als solches in Frage stellt und darauf hinweist, dass möglicherweise wichtige Stellen fehlen könnten? Ist bei deinem Video zu sehen, was sich vor der Aufnahme zugetragen hat? :nixda:

 

Einige wenige (im Verhältnis zu den im Block) stürmen auf den Platz.

Sind also nur die paar die Bösen und der Rest die guten Fußballfans?

Nein, aus dem Block werden die Randalierer angeheizt, bejubelt und die Polizeikräfte und Ordner beworfen, nach dem Zurückdrängen wird im Block ein Feuer gemacht.

 

Und die Entscheidung, wer "gut" oder "böse" ist - mit allen möglichen daraus resultierenden Konsequenzen - obliegt dir?

 

Ich bin ja bei dir, dass ein "Fan", der Steine oder sonst etwas wirft, kein Fan ist. Wenn aber bereits verbale Entgleisungen ausreichen, dass die Polizei mit Gewalt antwortet, dann bleibt zu hoffen, dass es niemals uniformierte Streifen auf Schulhöfen geben wird, denn ansonsten kämen die Kollegen vor lauter Knüppeln nicht mehr zum Pause machen. :abwarten: (Wer die Satire nicht erkennt, der hat gepennt)

 

Darf ich mal kurz lachen? Das einfachste wäre, die Leute würden es uns ermöglichen, diesen einen Chaoten rauszufiltern. Aber wie ich eben bereits sagte, tun sie genau das Gegenteil. Die suchen es zu verhindern. Und dann trifft es logischerweise auch die bzw. einige der "Anderen".

 

Ich entnehme deinem Statement, dass das für dich in Ordnung ist? Also dass Unbeteiligte in Mitleidenschaft gezogen werden, weil sie schlicht und ergreifend da sind? :schreck:

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Ist es die Aufgabe des "normalen" Fans, sich durch Intervention in Gefahr zu bringen, wenn in seinem direkten Umfeld ein "Chaot" irgendeinen Unsinn verzapft? Wer also nicht bereit ist, sich mit "den" Ultras anzulegen, macht also mit? :schreck:

Nö. Würde ich auch nicht unbedingt verlangen. Aber er könnte sich distanzieren, er müßte ihm nicht auch noch Unterstützung gewähren, indem er Ordnungs-/Polizeikräfte behindert, bewirft oder sich sonstwie kontraproduktiv einmischt.

 

Und um jeden, der in deinem verqueren Weltbild "mitmacht", ist es nicht weiter schlimm, wenn er - von wem auch immer - eins auf die Mütze bekommt? :schreck:

Das würde ich so nicht sagen. Schlimm ist es immer, wenn man eins auf die Mütze bekommt. IdR jedenfalls schmerzhaft. Nur wer, wie gerade beschrieben, mitmacht, muß sich nicht wundern, wenn auch gegen ihn vorgegangen wird. Denn er ist ja nicht mehr unbeteiligt.

 

Das sagt jetzt ausgerechnet derjenige, der Videos, die unangemessene Polizeigewalt zeigen, von vornherein das Video als solches in Frage stellt und darauf hinweist, dass möglicherweise wichtige Stellen fehlen könnten? Ist bei deinem Video zu sehen, was sich vor der Aufnahme zugetragen hat? :nixda:

Bitte! Du willst doch wohl nicht ernsthaft behaupten, man hätte diese "Fans" zu diesem Verhalten provoziert? Wer denn? Die Ordner? Die Polizei (die zudem erst viel später hinzukam, als die "Fans" schon auf den Rasen stürmten)?

Nenne mir einen guten Grund, weshalb die da ausgetickt sind, den Platz gestürmt haben, die Einsatzkräfte mit Knallkörpern beworfen haben.

 

Weißt Du überhaupt, was diese Knallkörper anrichten, wenn sie in der Nähe detonieren?

 

Und die Entscheidung, wer "gut" oder "böse" ist - mit allen möglichen daraus resultierenden Konsequenzen - obliegt dir?

Das sagt er doch gar nicht. Man sieht anhand des Videos allerdings recht gut, wer da so alles mitmischt und wie viele. Und auf den Videos, die das Geschehen gezielt wiedergeben, zu einem guten Teil auch in Nahaufnahme, kann man sehr gut erkennen, wer gut oder böse war.

 

Wenn aber bereits verbale Entgleisungen ausreichen, dass die Polizei mit Gewalt antwortet, dann bleibt zu hoffen, dass es niemals uniformierte Streifen auf Schulhöfen geben wird, denn ansonsten kämen die Kollegen vor lauter Knüppeln nicht mehr zum Pause machen.

Auch das wurde nicht gesagt. Es wurde gesagt, daß etliche Fans die anderen anheizen und -stacheln. Wo wird denn gegen diese Aufheizer mit Gewalt vorgegangen? Wo wurde das gefordert? Es wurde nur gesagt, daß auch diese Fans nicht mehr unbeteiligt sind, sondern sich vielmehr in einem schon recht erheblichen Maße beteiligen.

 

Ich entnehme deinem Statement, dass das für dich in Ordnung ist? Also dass Unbeteiligte in Mitleidenschaft gezogen werden, weil sie schlicht und ergreifend da sind? :schreck:

Wenn ich jemanden bspw. aus einem Block holen will und von anderen Fans daran gehindert werde, so ist es für mich in Ordnung, wenn diese Fans angemessen daran gehindert werden. Das kann zunächst eine verbale Aufforderung sein, es kann aber auch durch den Einsatz von Pfeffer oder ggf. auch den Schlagstock erfolgen. Je nachdem, wie sehr sich das Gegenüber uns in den Weg stellt und unsere Maßnahmen zu verhindert sucht. Und: in diesem Fall ist dieser Jemand nicht mehr ein Unbeteiligter! Insofern wird auch kein Unbeteiliger in Mitleidenschaft gezogen. Wer nur da ist, wird ggf. - auch mal unsanft - zur Seite geschoben. Wer sich aber bewußt, gewollt und gezielt in den Weg stellt und sperrt, ist nicht mehr nur einfach "da".

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Guest Kleiner Schelm

Nö. Würde ich auch nicht unbedingt verlangen. Aber er könnte sich distanzieren, er müßte ihm nicht auch noch Unterstützung gewähren, indem er Ordnungs-/Polizeikräfte behindert, bewirft oder sich sonstwie kontraproduktiv einmischt.

 

Die Entscheidung, ob jemand "Unterstützung gewährt" oder sich schlicht und ergreifend lediglich zur falschen Zeit am falschen Ort befindet, muss im Bruchteil von Sekunden getroffen werden. Werden die Beamten entsprechend geschult, oder entscheiden sie "aus dem Bauch" heraus?

 

 

Schlimm ist es immer, wenn man eins auf die Mütze bekommt. IdR jedenfalls schmerzhaft. Nur wer, wie gerade beschrieben, mitmacht, muß sich nicht wundern, wenn auch gegen ihn vorgegangen wird. Denn er ist ja nicht mehr unbeteiligt.

 

Siehe oben.

 

 

Bitte! Du willst doch wohl nicht ernsthaft behaupten, man hätte diese "Fans" zu diesem Verhalten provoziert? Wer denn? Die Ordner? Die Polizei (die zudem erst viel später hinzukam, als die "Fans" schon auf den Rasen stürmten)?

 

Auch wenn es niemand hören möchte, aber genau so ein Verhalten seitens der Ordner habe ich schon live miterleben müssen.

 

Nenne mir einen guten Grund, weshalb die da ausgetickt sind, den Platz gestürmt haben, die Einsatzkräfte mit Knallkörpern beworfen haben.

 

Nenne mir einen guten Grund, wieso der verurteilte Polizeibeamte die wehrlose Frau T. in der Zelle misshandelt hat.

 

Weil er ein Mensch ist, dem die Sicherungen durchgebrannt sind? Keine Entschuldigung, aber vielleicht ein Erklärungsansatz.

 

Weißt Du überhaupt, was diese Knallkörper anrichten, wenn sie in der Nähe detonieren?

 

Ob du es glaubst oder nicht, aber auch ich war mal jung :dribble: und habe gerade an Silvester im Jugendlichenalter mehr als genug Mist Knallern aller Art angestellt. Lernen durch Schmerzen.

 

Man sieht anhand des Videos allerdings recht gut, wer da so alles mitmischt und wie viele. Und auf den Videos, die das Geschehen gezielt wiedergeben, zu einem guten Teil auch in Nahaufnahme, kann man sehr gut erkennen, wer gut oder böse war.

 

Man sieht eine Momentaufnahme. Die Vorgeschichte obliegt der Fantasie des Betrachters.

 

 

Es wurde gesagt, daß etliche Fans die anderen anheizen und -stacheln. Wo wird denn gegen diese Aufheizer mit Gewalt vorgegangen? Wo wurde das gefordert? Es wurde nur gesagt, daß auch diese Fans nicht mehr unbeteiligt sind, sondern sich vielmehr in einem schon recht erheblichen Maße beteiligen.

 

Wenn das schon für eine polizeiliche Maßnahme ausreicht, .....

 

 

Wenn ich jemanden bspw. aus einem Block holen will und von anderen Fans daran gehindert werde, so ist es für mich in Ordnung, wenn diese Fans angemessen daran gehindert werden.

 

Angemessen, ja. Leider bedeutet "angemessen" - erst gestern wieder live im Stadion gesehen -, dass der Betroffene das Stadion nicht ohne Hilfe verlassen kann.

 

Das kann zunächst eine verbale Aufforderung sein, es kann aber auch durch den Einsatz von Pfeffer oder ggf. auch den Schlagstock erfolgen.

 

"Wenn deine Ohnmacht dich zum Schlagen verführt, dann hast du verloren" (Peter Maffay)

 

Überführte und verurteilte Kinderschänder werden von der Polizei beschützt, damit der böse, böse Mob ihnen kein Leid zufügt. Unbeteiligte kriegen eins auf die Mütze, weil sie nicht schnell genug Platz machen?

 

Wenn Beteiligte(!!) zurecht das Ziel von angemessenen(!!) polizeilichen Maßnahmen werden, bin ich uneingeschränkt auf deiner Seite. Ein Unbeteiligter, der zu Schaden kommt, ist allerdings ein Unbeteiligter zu viel.

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Die Entscheidung, ob jemand "Unterstützung gewährt" oder sich schlicht und ergreifend lediglich zur falschen Zeit am falschen Ort befindet, muss im Bruchteil von Sekunden getroffen werden. Werden die Beamten entsprechend geschult, oder entscheiden sie "aus dem Bauch" heraus?

Wir werden dafür nicht geschult. Wie auch. Man muß solches aber auch nicht in Bruchteilen von Sekunden entscheiden. Man sieht doch, man merkt doch, ob jemand einfach nur im Weg steht und sich wegdrängen läßt, oder ob er sich vehement sperrt, ja sogar handgreiflich wird, um uns mindestens zu behindern.

 

Siehe oben.

Dito.

 

Auch wenn es niemand hören möchte, aber genau so ein Verhalten seitens der Ordner habe ich schon live miterleben müssen.

Ja, das stimmt. Manch ein Ordner wirkt durchaus provozierend auf die Fans ein. Habe ich auch schon gesehen. Wird in der Regel aber weiter gemeldet, damit dieser Ordner dort verschwindet und woanders eingesetzt wird. Nur betraf das in all den Fällen, wo ich solches beobachten konnte, einen Ordner und vllt 3 Fans. In dem Video geht es um eine ganze Horde. Und wenn die Fans denn doch nicht so geistig minderbemittelt sind, wie man doch recht häufig annehmen muß, so frage ich mich, warum sie sich dann von einem kleinen unwichtigen dummen Ordner überhaupt provozieren lassen. Müßten sie dank ihrer Intelligenz nicht darüberstehen und es einfach ignorieren?

 

Nenne mir einen guten Grund, wieso der verurteilte Polizeibeamte die wehrlose Frau T. in der Zelle misshandelt hat.

Ganz schlechter Diskussionsstil. Aber anhand Deiner Gegenfrage muß ich wohl annehmen, daß Du mir keinen Grund nennen kannst.

Ich kann Dir Deine Frage auch nicht beantworten, denn weder kenne ich den betr. Kollegen und die Frau T., noch war ich dabei und kann irgendwas über die dortigen Umstände sagen. Warum also soll ich mich in wilden Spekulationen ergießen?!

 

Weil er ein Mensch ist, dem die Sicherungen durchgebrannt sind? Keine Entschuldigung, aber vielleicht ein Erklärungsansatz.

Ein Mensch.... genau.... wir reden hier aber über sehr viele Menschen. Nicht nur einen. Und ich soll glauben, daß allen die Sicherung durchgebrannt ist? Vaterland hilf, wenn das so einfach und schnell geht. All diese Menschen wären demnach ja ein brodelndes Pulverfass, jederzeit bereit durchzuticken. Wo sind denn jene, deren Sicherungen hielten? Hätten diese Leute die anderen, zumindest einen größeren Teil, nicht zurückhalten können? Es zumindest versuchen sollen? Nein, statt dessen haben sie sie auch noch angefeuert. Die, die zu feige waren/sind selbst mitzumischen, beteiligen sich, indem sie die Durchgeknallten noch weiter aufheizen und anfeuern. Tolles Kino.

 

Ob du es glaubst oder nicht, aber auch ich war mal jung :dribble: und habe gerade an Silvester im Jugendlichenalter mehr als genug Mist Knallern aller Art angestellt. Lernen durch Schmerzen.

Ein Knalltrauma bedeutet nicht nur Schmerzen, es kann vor allem auch erhebliche Landzeitfolgen bis hin zur Arbeitsunfähigkeit bedeuten. Macht sich auch nur irgendeiner dieser Vollpfosten in dieser Richtung Gedanken, wenn er einen dieser Böller wirft? Ich habe vor ein paar Monaten Testversuche mit den bei Fußballspielen durchaus gebräuchlichen "Polenböllern" miterlebt. Das sind keine Sylvesterböller, das sind kleine Bomben, wenn man sich deren Sprengkraft anschaut. Ein kleiner Polenböller, deutlich kleiner als die bekannten roten Chinaböller, zerfetzt Dir die Hand, wenn Du ihn zwischen den Fingern hältst. Oder er katapultiert einen mittelgroßen und -schweren Kochtopf ca. 10 bis 15 m in die Luft. Ich hätt's nie für möglich gehalten, wenn ich es nicht selbst gesehen hätte. Wenn also so ein Teil ein oder zwei Meter neben dir Detoniert und Dein Gehör nicht geschützt ist, findest Du Dich anschließend im Krankenhaus wieder und bist die nächsten Wochen oder gar Monate arbeitsunfähig. Das hat mit dem von Dir beschriebenen Mist aus Jugendzeiten herzlich wenig gemein!

 

Man sieht eine Momentaufnahme. Die Vorgeschichte obliegt der Fantasie des Betrachters.

Stimmt. So es das hier verlinkte betrifft. Ich bezog mich erweiternd auf die sicher vorhandenen BeSi-Videos, die das Geschehen gezielt und in Nahaufnahme festhalten. Ich glaube auch nicht, daß man hier großartig spekulieren muß. Dafür habe ich selbst schon zu viele Fußballeinsätze mitmachen und genau diese oder ähnliche vergleichbare Ausschreitungen miterleben dürfen. Wer das zu rechtfertigen versucht, verschließt die Augen vor der Realität und lügt sich selbst etwas ins Hemd.

 

Wenn das schon für eine polizeiliche Maßnahme ausreicht, .....

Wenn sie zielgerichtet und unmittelbar eine Polizeiliche Maßnahme beeinträchtigt/behindert, dann ja. Und wenn das Geschehen beruhigen kann, indem man die Rädelsführer, also die Anheizer, abgreift, so auch in diesem Fall ja.

 

Angemessen, ja. Leider bedeutet "angemessen" - erst gestern wieder live im Stadion gesehen -, dass der Betroffene das Stadion nicht ohne Hilfe verlassen kann.

Auch das kann "angemessen" gewesen sein. Je nachdem, wie er sich verhalten hat.

 

"Wenn deine Ohnmacht dich zum Schlagen verführt, dann hast du verloren" (Peter Maffay)

Schöne Worte. Nutzen mir aber real nichts. Denn mein Gegenüber hält sich auch nicht daran und macht statt dessen ein entsprechendes Handeln meinerseits durch das eigene erst erforderlich.

 

Überführte und verurteilte Kinderschänder werden von der Polizei beschützt, damit der böse, böse Mob ihnen kein Leid zufügt.

Möchtest Du damit zum Ausdruck bringen, daß Du für Lynchjustiz eintrittst? Nun, dann bist Du in diesem unserem Land wohl falsch. Denn glücklicherweise hat hier auch der Kinderschänder ein Recht darauf, ein faires Verfahren zu bekommen.

 

Unbeteiligte kriegen eins auf die Mütze, weil sie nicht schnell genug Platz machen?

Es geht nicht darum, schnell genug Platz zu machen, sondern darum, überhaupt Platz zu machen. Ich sagte doch: wer nur unglücklich im Wege steht, wird zur Seite geschoben. Normalerweise läßt er sich dann auch zur Seite schieben. Jene aber, die sich nicht schieben lassen, die sich bewußt sperren, die kriegen ggf. auch eins auf die Mütze.

 

Wenn Beteiligte(!!) zurecht das Ziel von angemessenen(!!) polizeilichen Maßnahmen werden, bin ich uneingeschränkt auf deiner Seite. Ein Unbeteiligter, der zu Schaden kommt, ist allerdings ein Unbeteiligter zu viel.

Zum einen ist es immer eine Frage der Sichtweise und eine Sache der Auslegung, was in welcher Situation noch als angemessen bezeichnet werden kann. Da gehen die Meinungen naturgemäß mehr oder weniger weit auseinander.

Zum anderen stimme ich Dir zu, daß es möglichst vermieden werden sollte, daß Unbeteiligte zu Schaden kommen. Nur, und da gehen wir wohl nicht konform, haben wir scheinbar unterschiedliche Ansichten, wer noch als unbeteiligt gelten kann und wer sich bereits beteiligt.

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Eine Schulung, wie Du sie offensichtlich meintest, gibt es nicht. Ich kenne jedenfalls keine und habe auch nie eine erhalten. Aber vllt kannst Du ja mal Deine Vorstellungen eine solche Schulung betreffend schildern.

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Guest Kleiner Schelm

Ganz schlechter Diskussionsstil. Aber anhand Deiner Gegenfrage muß ich wohl annehmen, daß Du mir keinen Grund nennen kannst.

Ich kann Dir Deine Frage auch nicht beantworten, denn weder kenne ich den betr. Kollegen und die Frau T., noch war ich dabei und kann irgendwas über die dortigen Umstände sagen. Warum also soll ich mich in wilden Spekulationen ergießen?!

 

Ich kann dir keinen verbrieften Grund nennen, würde jedoch - auf Basis deiner Nachfrage - dahingehend spekulieren, dass sowohl im Kopf des Beamten als auch in den Köpfen der vermeintlichen Fans einige Synapsen eine "Fehlfunktion" hatten, was zu den bekannten Ergebnissen geführt hat.

 

Du kennst auch nicht den jeweiligen "Fan", den du im Block antriffst und bei dem du - wie du selbst sagtest - aus dem Bauch heraus eine Entscheidung herbeiführen musst, ob eine Maßnahme notwendig ist oder nicht.

 

 

 

Auch das kann "angemessen" gewesen sein. Je nachdem, wie er sich verhalten hat.

 

Das kann auch unangemessen gewesen sein, oder?

 

 

Möchtest Du damit zum Ausdruck bringen, daß Du für Lynchjustiz eintrittst?

 

Ich möchte damit zum Ausdruck bringen, dass ich beispielsweise nach wie vor vollstes Verständnis für eine Frau Bachmeier habe, die den Mörder ihrer Tochter im Gericht erschossen hat.

 

Ob meine Grundhaltung gut oder schlecht, richtig oder falsch ist, damit mögen andere richten.

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@Kleiner Schelm

 

Das galt dir, also das wir geschult sind.

Bluey sieht das anders - macht aber nichts; so ist das im Leben und von meiner Seite führt das nicht zum Streit, zur Missachtung, zu persönlichen Anfeindungen oder ähnlichem. Ich respektiere ihn voll und ganz.

 

 

Also Kleiner Schelm, wie sind wir geschult?

Wir haben drei Jahre Ausbildung / Studium in Recht, Psychologie, Taktik, Sport, Einsatzlehre, Staatsrecht.

Wir bereiten Einsätze nach und vor. Werten aus, bilden uns fort.

 

Wir sind gut geschult auf solche Einsätze zu gehen.

Mehr Fortbildung ist immer gut, Veränderung, Anpassung der Aus- und Fortbildung ist ein normaler Prozess eine hochwertigen Aus- und Fortbildung. Auf aktuelle Erkenntnisse, Rechtsprechung, Strategien, etc wird reagiert.

 

Deine Frage war nicht nur, ob wir gut geschult sind sondern ob und wie man unterscheiden kann. Tja, du hörst nicht zu - sonst könntest du die Frage beantworten.

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Guest Kleiner Schelm

@Kleiner Schelm

 

Das galt dir, also das wir geschult sind.

Bluey sieht das anders - macht aber nichts; so ist das im Leben und von meiner Seite führt das nicht zum Streit, zur Missachtung, zu persönlichen Anfeindungen oder ähnlichem. Ich respektiere ihn voll und ganz.

 

 

Also Kleiner Schelm, wie sind wir geschult?

Wir haben drei Jahre Ausbildung / Studium in Recht, Psychologie, Taktik, Sport, Einsatzlehre, Staatsrecht.

Wir bereiten Einsätze nach und vor. Werten aus, bilden uns fort.

 

Wir sind gut geschult auf solche Einsätze zu gehen.

Mehr Fortbildung ist immer gut, Veränderung, Anpassung der Aus- und Fortbildung ist ein normaler Prozess eine hochwertigen Aus- und Fortbildung. Auf aktuelle Erkenntnisse, Rechtsprechung, Strategien, etc wird reagiert.

 

Deine Frage war nicht nur, ob wir gut geschult sind sondern ob und wie man unterscheiden kann. Tja, du hörst nicht zu - sonst könntest du die Frage beantworten.

 

Bitte sieh mir nach, dass es mir nicht möglich gewesen ist, in nur drei Jahren erfolgreich eine Ausbildung abzuschließen und mich sogar noch in unzähligen Fachbereichen mittels Studiums fortzubilden. Ich verbeuge mich vor deiner Leistungsfähigkeit, wobei ich mich frage, wann du nach all der Studiererei noch Zeit für den "normalen" Polizeialltag gefunden haben willst.

 

Zum Thema

Tja, du hörst nicht zu - sonst könntest du die Frage beantworten.

 

Du als studierter Psychologe solltest doch wissen, dass es ein erstes Anzeichen für einen psychischen Defekt sein kann, wenn man beginnt, Fragen, die man einer anderen Person gestellt hat, selbst zu beantworten.

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Ja. Die Polizisten sind gut geschult.
Eine Schulung, wie Du sie offensichtlich meintest, gibt es nicht. Ich kenne jedenfalls keine und habe auch nie eine erhalten. Aber vllt kannst Du ja mal Deine Vorstellungen eine solche Schulung betreffend schildern.
Das würde mich auch interessieren.
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Für Dich in Langfassung: Die Ursprungsfrage war

Werden die Beamten entsprechend geschult, oder entscheiden sie "aus dem Bauch" heraus?
Als Antwort bekundet ein Fachmann, daß es für die genannte Situation keine Schulung gibt. Anschließend kommst Du daher und behauptest, die Polizisten (die gibt es per se nicht) seien gut geschult. Auf erneute Nachfrage bekundet der Fachmann, daß es für die nachgefragte Situation keine Schulung gibt, er keine erhalten hat und auch keine kennt. Nun schleimst Du ein bißchen rum, redest von wir, bringst weitgehend inhaltsleere Worthülsenstanz-PR-Texte und versuchst ausgerechnet dem Fragesteller in einem reichlich wirren Satz zu erklären, was er angeblich gefragt hat. Eine Antwort lieferst Du nicht.

 

Du hättest auf meine Frage gar nicht reagieren brauchen. Schließlich war die Aufforderung, die Vorstellungen zu einer solchen Schulung zu schildern, nicht an Dich gerichtet. Okay, die Chance, daß Du nicht irgendwas textest, war vergleichbar groß wie die Chance, daß es nachts nicht dunkel wird. Aber wenn Du dann schon meinst, dann beachte doch bitte

Blaulicht,

Wieder mal: Lesen, nachdenken und dann vielleicht verstehen.

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Ich kann dir keinen verbrieften Grund nennen, würde jedoch - auf Basis deiner Nachfrage - dahingehend spekulieren, dass sowohl im Kopf des Beamten als auch in den Köpfen der vermeintlichen Fans einige Synapsen eine "Fehlfunktion" hatten, was zu den bekannten Ergebnissen geführt hat.

Und wie erklärst Du Dir, daß ein und dieselben Fans jedes Wochenende durchknallen? Das ist doch nicht normal.

 

Du kennst auch nicht den jeweiligen "Fan", den du im Block antriffst und bei dem du - wie du selbst sagtest - aus dem Bauch heraus eine Entscheidung herbeiführen musst, ob eine Maßnahme notwendig ist oder nicht.

Ich entscheide nicht aus dem Bauch heraus, sondern beurteile die Lage insbesondere anhand dessen, was ich objektiv und visuell feststelle. Und danach entscheide ich, welche Maßnahmen ich für geeignet, sinnvoll und notwendig erachte. Da ist es völlig egal, ob ich den jeweiligen Fan kenne. Ich beurteile in dem Moment sein Verhalten. Da ist es völlig egal, ob der im "wahren" Leben ein honoriger Arzt ist. Entscheidend ist, daß er in diesem Moment austickt und eine Gefahr darstellt.

 

Das kann auch unangemessen gewesen sein, oder?

Es kann sein, daß es sich im Nachhinein als weniger angemessen oder auch als unangemessen erweist. Das läßt sich in so extrem dynamischen Situationen und Prozessen wie bei Fußballeinsätzen und dortigen Randalen nie ganz ausschließen.

 

Ich möchte damit zum Ausdruck bringen, dass ich beispielsweise nach wie vor vollstes Verständnis für eine Frau Bachmeier habe, die den Mörder ihrer Tochter im Gericht erschossen hat.

Weißt Du was? Da geht es mir genauso wie Dir. Ich möchte sogar nicht ausschließen wollen, daß ich mich ein einer vergleichbaren Situation ähnlich verhalten würde, wenn es mein Kind beträfe.

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Guest Kleiner Schelm
Ich kann dir keinen verbrieften Grund nennen, würde jedoch - auf Basis deiner Nachfrage - dahingehend spekulieren, dass sowohl im Kopf des Beamten als auch in den Köpfen der vermeintlichen Fans einige Synapsen eine "Fehlfunktion" hatten, was zu den bekannten Ergebnissen geführt hat.

Und wie erklärst Du Dir, daß ein und dieselben Fans jedes Wochenende durchknallen? Das ist doch nicht normal.

 

Wenn es stets dieselben Fans sind, bin ich weitestgehend beruhigt, denn in diesem Fall handelt es sich um ein ganz spezielles Klientel und glücklicherweise nicht um "den" Fan, der einfach nur bei Bier und Bratwurst "sein" Team im Stadion supporten will.

 

Ich habe mal einen Artikel gelesen, in dem sinngemäß folgende These aufgestellt worden ist:

 

Fußball = Fanatismus

 

Über die Allgemeingültigkeit dieser Aussage mag sicherlich diskutiert werden können, nur lassen sich gewisse Parallelen nicht von der Hand weisen. Überzogen dargestellt, könnte sogar behauptet werden, dass "der" Fußball "der" Krieg des kleinen Mannes ist. Es existieren Fan-Freundschaften, aber eben auch Fan-Feindschaften. Sofern eine Einzelperson oder eine Gruppe dies allzu ernst nehmen sollte - und dies geschieht offensichtlich nicht selten in nahezu allen Spielklassen -, besteht das latente Risiko, dass es zu Situationen kommt, die mit dem Sport als solchem rein gar nichts mehr zu schaffen haben.

 

Letztes Jahr hing beispielsweise am Derbytag über die B1 kurz vor der Ortseinfahrt Dortmund in Richtung Bochum ein Transparent mit dem Aufdruck "Einmal Schalke, immer Schalke! Einmal Dortmund, immer Ar...l.ch!" gespannt. Die "normalen" Fans aus beiden Lagern konnten trotz der Derby-Situation über die Aktion schmunzeln, für die Ultras war es selbsterklärterweise eine "Frage der Ehre", diese Unverschämtheit zu "rächen".

 

Es ist nicht "der" Fußballfan, der ein Stadion in ein Schlachtfeld verwandelt, sondern in der Regel eine Gruppe, die sich von Eigendynamik anstecken lässt.

 

 

Entscheidend ist, daß er in diesem Moment austickt und eine Gefahr darstellt.

 

Stellen diese Personen denn tatsächlich immer eine Gefahr dar, oder kann es auch vorkommen, dass sich "der" Beamte, der sich in einem Hexenkessel wiederfindet, von der Atmosphäre um ihn herum "anstecken" lässt und dadurch seine Hemmschwelle abnimmt?

 

Es kann sein, daß es sich im Nachhinein als weniger angemessen oder auch als unangemessen erweist. Das läßt sich in so extrem dynamischen Situationen und Prozessen wie bei Fußballeinsätzen und dortigen Randalen nie ganz ausschließen.

 

Wird diese Erkenntnisse genutzt, um es beim nächsten Spiel "besser" zu machen? Oder wird der Zähler einfach wieder auf Null gesetzt?

 

Weißt Du was? Da geht es mir genauso wie Dir. Ich möchte sogar nicht ausschließen wollen, daß ich mich ein einer vergleichbaren Situation ähnlich verhalten würde, wenn es mein Kind beträfe.

 

Dem schließe ich mich bedenkenlos an.

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Guest Kleiner Schelm

Mein Fehler, ich weiß. Ich hätte aus Erfahrung wissen müssen, daß Du zu einer Antwort nicht in der Lage bist.

Blind?

Antwort steht oben.

Lies!

 

Lieber Blaulicht,

 

wieso kannst du nicht einfach mal - beispielsweise auch dir selbst gegenüber - eingestehen, dass du dich in der vorliegenden Situation schlicht und ergreifend verrannt hast? Das ist nicht weiter tragisch, sondern schlicht und ergreifend menschlich. "Man" darf sich auch mal irren und dummes Zeug von sich geben. Allerdings sollte man dann, wie man bei uns im Pott so schön sagt, auch genug Ar... in der Hose haben, um dafür geradezustehen.

 

Viele Grüße

Der Kleine Schelm

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