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Polizeigewalt (?) Beim Fußballspiel


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http://www.spiegel.d...eo-1304694.html

 

Mich würde eigentlich nur mal interessieren, was der Filmende auf der Bank falsch gemacht hat? Warum das massive Vorgehen gegen diesen offensichtlich nicht störenden Filmer?

 

Interessant auch das Vorgehen gegen das Handy selbst, welchen Grund (außer es beschädigen zu wollen) kann es dafür denn gegeben haben?

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Ist das so? Oder sind die Gewalttäter, die in die Oper gehen nur einfach artig weil sie in der Oper sind? Man schaue sich nur an, wie gestelzt sich Normalbürger benehmen wenn sie in vermeintlich feine

Gentlemen, ich bitte, das nicht als Anmaßung meinerseits aufzufassen, aber wollen Sie nicht vielleicht einen eigenen "Du bist doof - nee Du bist doof"-Thread aufmachen?   Gruß, Pedro.

Es gbt von diesen Veranstaltungen einfach deutlich weniger. Zum Vergleich: Nur allein die ersten drei Ligen veranstalten jedes Wochenende 38 Spiele. Da sind mal eben 1mio Menschen deswegen in und um S

Widerstand leistendes Handy wurde ... ja warum, wieso, weshalb ?

Wenn ich morgen beim Fußball Ansammlungen dieser grün vermummten sehe, halte ich weiten Abstand.

Denn wie ich in der Vergangenheit schon selber beobachten konnte, hat der Fußballfan keine Chance. Nicht mal eine rechtsstaatliche.

Diese meist in völlig überzogenen Anzahl und Ausstaffierung auftretende, sinnlose Sperren aufbauende Macht sollte zurückhaltender im Hintergrund bleiben.

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Hallo Nachteule,

 

ich danke Dir für die klare und eindeutige Aussage, die ich zu 100 % teile. Und nein, es möge bitte niemand da auch nur einen Anflug von Ironie rauslesen. Mehr als den Bericht haben wir derzeit nicht. Wenn da nichts Weiteres vorgefallen ist, hat da ein :cop01: seinem ganzen Berufsstand einen nicht unerheblichen Schaden zugefügt. Dessen Kollegen würde ich nicht mal einen allzu großen Vorwurf machen - die haben dessen Verhalten im Vorfeld wohl nicht gesehen, sondern ihn nur unterstützt - was in geschätzt 99,983% aller Fälle ja auch richtig ist.

 

Viele Grüße,

 

Ichtyos

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solche Szenen gehen unter die Haut. Aber wie doof muss man sein, zu Glauben, dass wenn man so dicht mit der Kamera da ran geht, dass das die Beamten nicht extrem provoziert. Auf der anderen Seite sind Beamte auch nur Menschen und sollten noch besser ausgewählt und ausgebildet werden sowie das ganze System noch mal überdacht werden sollte.

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So seien Zuschauer getreten, geschlagen und meterweit über den Boden gezogen worden. Ein Video zeigt, wie ein Fan, der die Szenen filmte, völlig unerwartet von der Bank gerissen und am Boden fixiert wurde. Das Handy ging zu Bruch und er wurde wegen Widerstands gegen die Staatsgewalt angezeigt.

http://www.shortnews.de/id/1057854/sachsen-brutale-polizeigewalt-im-leipziger-amateurfussball

 

Wusste doch das er nicht grundlos vom Sitz geholt wurde. Widerstand leisten ist eben ein sehr ernstes Thema.

 

MfG.

 

hartmut

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Hallo, Wayko,

 

wenn der junge Mann mit dem Handy nicht im Vorfeld strafbare Handlungen durchgeführt hat, von denen im Video nichts zu sehen ist, ist die Maßnahme vor Allem des ersten Polizeibeamten durch nichts gerechtfertigt.

 

Es ist auf dem Video ja deutlich zu sehen, dass der Beamte das Handy zerstört. Ist er oder die Polizei dafür denn schadenersatzpflichtig?

 

Frage ist natürlich hypothetisch, denn man sorgt ja dafür, dass man sorgt ja nicht ohne Grund dafür, dass man nicht identifizierbar ist.

Sind halt einfach viel zu gefährlich diese Schildchen... ;)

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Man sollte mal trennen:

1. Der Einsatzanlass.

2.

Die Situation warum der auf der Bank stehende Mann heruntergerissen wurde und gefesselt wurde erschließt sich mir nicht.

Wegen des Filmens kann das wohl kaum gewesen sein. Möglicherweise ist er wiedererkannt wurden un hat vorher schwere Straftaten begangen.

3.

Für das Wegwerfen und absichtliche Zerstören des Telefons / Kamera gibt es gar keine Erklärung - obwohl ich seit gestern überlege!

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Genau @Blaulicht,

 

man kann den Burschen auch nicht normal ansprechen, der MUSS überfallartig zu Boden gebracht bwerden!?

 

Was sollen diese Versuche der Rechtfertigung?

 

Die Maßnahme scheint so überzogen und ungerechtfertigt!

 

dete

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Richtig Dete,

 

sie* scheint(!) überzogen zu sein, liese sich jedoch erklären.

 

[* die Maßnahme, das Herunterreißen und fesseln.]

 

 

Was keine Erklärung wäre, was klar überzogen, was falsch und rechtswidrig wäre, was strafbar wäre, wäre es, wenn der Grund das Filmen sei.

Kann ich mr eigentlich kaum vorstellen - da muss ein anderer Grund vorliegen.

 

 

 

 

Was ganz daneben ist, und unverständlich, dass das Handy / Fotoapparat weggeworfen wird.

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Hallo, dete,

 

man kann den Burschen auch nicht normal ansprechen, der MUSS überfallartig zu Boden gebracht bwerden!?

wenn der junge Mann tatsächlich nichts anderes gemacht hat, als den Einsatz zu filmen, wäre ein Gespräch die einzige richtige Maßnahme gewesen, allein schon, um ihn darauf hinzuweisen, dass sein Standort auf der Plastiksitzschale nicht gerade ungefährlich ist, wenn es in diesem Bereich plötzlich hektisch werden sollte (ist nicht ironisch gemeint).

 

Sollte er allerdings vorher durch Gewalttaten oder andere Straftaten aufgefallen sein und sollte dies dem Polizeibeamten bekannt gewesen (er hat, wie auf dem Video zu sehen ist, direkt vor dem Zugriff gefunkt und dann seinen Kollegen dazugeholt) sein, so dass er den jungen Mann berechtigt festnehmen wollte, würde es schon anders aussehen und da wäre so ein plötzlicher Zugriff erklärbar und akzeptabel.

 

Die Aktion mit dem Handy dagegen war in jeder Hinsicht Unsinn, denn wenn es sich tatsächlich um einen Straftäter gehandelt haben sollte, wäre es gut möglich, dass auf dem Handy Beweise seiner Straftat zu sehen gewesen wären, die nun unter Umständen verloren sind.

 

Viele Grüße,

 

Nachteule

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Wegen des Filmens kann das wohl kaum gewesen sein.

Polizeigewalt gegen Film- oder Fotografierende?!?

Schon dutzendmal erlebt. Auch Nötigung die Aufnahmen zu löschen, obwohl es dafür ja keine Rechtsgrundlage gibt.

 

Möglicherweise ist er wiedererkannt wurden un hat vorher schwere Straftaten begangen.

Möglicherweise wollte auch einfach ein Krimineller keine Beweise seiner strafbaren Taten.

 

3.

Für das Wegwerfen und absichtliche Zerstören des Telefons / Kamera gibt es gar keine Erklärung - obwohl ich seit gestern überlege!

Tja, bleibt wohl kriminelles Handeln als einzige Möglichkeit übrig.

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wenn der junge Mann tatsächlich nichts anderes gemacht hat, als den Einsatz zu filmen, wäre ein Gespräch die einzige richtige Maßnahme gewesen, allein schon, um ihn darauf hinzuweisen, dass sein Standort auf der Plastiksitzschale nicht gerade ungefährlich ist, wenn es in diesem Bereich plötzlich hektisch werden sollte (ist nicht ironisch gemeint).

Ja, aber dann hätte er ja die Möglichkeit gehabt das Handy schnell auszuschalten und so möglicherweise Beweise strafbaren Handelns zu sichern. Und welcher Straftäter möchte das schon?

 

Die Aktion mit dem Handy dagegen war in jeder Hinsicht Unsinn, denn wenn es sich tatsächlich um einen Straftäter gehandelt haben sollte, wäre es gut möglich, dass auf dem Handy Beweise seiner Straftat zu sehen gewesen wären, die nun unter Umständen verloren sind.

Ebenso wie Beweise möglicher Polizeikriminalität. Möglicherweise war das ja das Ziel.

 

Also das per se Unsinn zu nennen ist nicht gerechtfertigt...

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3.Für das Wegwerfen und absichtliche Zerstören des Telefons / Kamera gibt es gar keine Erklärung - obwohl ich seit gestern überlege!

Tja, bleibt wohl kriminelles Handeln als einzige Möglichkeit übrig.

 

Nun sei mal nicht so ungeduldig - Blalicht überlegt doch erst seit gestern. Da kommt u.U. noch eine gut begründete Rechtfertigung.

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......
Da hat wohl einer in der Vergangenheit auch schon entgeisternde Begegnungen beim Fussi gehabt. :)

Ich kann nur sagen, dass solche Szenen eher Regel denn Ausnahme sind. Handyfilmende Menschen bei Einsatzen sind nicht sonderlich wohlgelitten bei den Herren in vermummt.

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Guest Kleiner Schelm

In letzter Zeit ist immer wieder mal über das Thema "Fußball und Polizei - Polizei und Fußball" geschrieben und diskutiert worden. Wie wohl die Allermeisten hier im Forum habe ich das Thema bislang nur in den Medien verfolgt und mir meine eigenen Gedanken gemacht bzw. mich mittels (teils kontroverser, doch stets äusserst interessanter) Diskussionen mit anderen Usern des RF ausgetauscht.

 

Am Wochenende durfte ich nun das "besondere" Verhältnis zwischen (einzelnen?) Vertretern der uniformierten Zunft und dem gemeinen Fußballfan bzw. -spieler live und in Farbe erleben. Wer nun auf irgendeine Sensationsstory vom Ruhrpott-Derby hofft, wird an dieser Stelle leider enttäuscht werden. Zugetragen hat sich der Vorfall in unmittelbarem Einzugsbereich eines alteingesessenen Revier-Fußballvereins, wo neben dem Kleinen Schelm noch etwa 29 andere Männer im besten Mannesalter (Alte Herren) und vielleicht dieselbe Anzahl an Zuschauern den Freuden des Ballsports nachgehen wollten.

 

Kurz vor Ende der ersten Halbzeit wäre es unserem Mittelstürmer, sofern Kameras zugegen gewesen wären, möglich gewesen, sich direkt beim Bundestrainer für die WM zu empfehlen, denn es gehört jede Menge Technik dazu, aus etwa fünf Metern den Ball nicht nur über das gegnerische Tor sondern auch gleich noch über die Umzäunung in Richtung Straße zu schießen. Mario G., Nationalspieler und Italien-Tourist, wäre sicherlich neidisch geworden.

 

Da es eh nur noch Augenblicke bis zum verdienten Pausenpfiff waren, beschloss unser Mittelstürmer, ein praktizierender Allgemeinmediziner mit nordafrikanischen Wurzeln, den Ball von der Straße zu holen, ehe sich noch irgendwelche Fans dem Gegenstand der zur Schau gestellten Fußballtechnik unberechtigterweise nähern und gar in ihren Besitz bringen würden.

 

Während sich der Herr Schiedsrichter und die Herren Spieler ein paar Schlucke aus den Mineralwasserflaschen gönnten, fiel erst einmal gar nicht auf, dass der Ballwiederbeschaffer auf sich warten ließ. Naja, vermutlich war der Ball doch weiter geflogen als zunächst angenommen. Diese Vermutung wurde jedoch recht schnell und überraschend von einem Vertreter der Jugendmannschaften zunichte gemacht, als dieser aufgeregt den Platz betrat und verkündete, dass Ibrahim (Anm.: Name vom Verfasser geändert) gerade von von der Polizei verhaftet worden wäre. Dem geneigten RF-User gegenüber dürfte an dieser Stelle sicherlich nicht extra vor Augen geführt werden müssen, dass es zwischen einer Verhaftung und einer Festnahme wohl doch irgendwelche Unterschiede gibt, doch im besagten Moment war dies erst einmal sekundär.

 

Auf der Straße vor dem Platz ergab sich wenige Augenblicke später ein Bild, das nicht nur mich an der Rechtstaatlichkeit und den verbrieften Grundrechten des Bürgers zweifeln ließ:

 

Der Ball, den Ibrahim so gekonnt über den Zaun geschossen hatte, musste wohl den nun auf dem Seitenstreifen abgestellten Streifenwagen getroffen haben. Meine Güte, im Falle des Falles gibt es für so etwas Versicherungen, wobei jeder VT doch irgendwann einmal lernt, dass er in der Nähe von Fußballplätzen mit Balleinschlägen rechnen muss. Ibrahim stand mit den Händen an das Dach des Streifenwagen gelehnt, während einer der Beamten wohl ein Auge darauf hatte, dass er nichts Illegales unternahm während sein Kollege wohl mit der Zentrale sprach. Zwischenzeitlich hatten sich einige Fenster von Anwohnern geöffnet, denn das Spektakel auf der Straße war wohl spannender als das noch immer laufende Revier Derby zwischen Gelsenkirchen und Lüdenscheid Nord.

 

Der Schiedsrichter mahnte die sich versammelten Spieler zur Ruhe und unternahm seinerseits einen Versuch, mit den Beamten in Kontakt zu treten. Dieser Versuch wurde ziemlich barsch und mit höchst seltsamer Wortwahl ("Zurückbleiben, oder hier wird es unangenehm!") beendet. Glücklicherweise gab der Beamte, der mit der Zentrale in Kontakt steht, kurz darauf Entwarnung, woraufhin sich die beiden Beamten mitsamt ihrem Fahrzeug ohne ein weiteres Wort zu verlieren entfernten.

 

In der Spielpause berichtete ein sichtlich geschockter Ibrahim, was sich kurz zuvor auf der Straße ereignet hatte:

 

Der Ball hatte tatsächlich den Streifenwagen getroffen, woraufhin die Beamten das Fahrzeug ab- und den Ball sichergestellt hatten. Als sie Ibrahim, der sich für seinen Faux-pas entschuldigen und den Ball zurückholen wollten, erblickten, sagte einer der beiden Beamten: "Wird der Typ nicht gesucht?" Offensichtlich sah der dem Ballsport zugeneigte Allgemeinmediziner mit nordafrikanischen Wurzeln einer anderen Person zumindest so ähnlich, dass er sich die ungeteilte Aufmerksamkeit der Streifenwagenbesatzung verdiente. Der Versuch unseres Mittelstürmers, nachvollziehen zu können, was eigentlich vor sich ging, soll mit den Worten "Du bist jetzt ganz ruhig, sonst findest du dich sofort mit der Acht auf dem Rücken auf der Rückbank wieder" abgeschmettert worden sein. Dann kam es zur Feststellung der Personalien. Da sich Ibrahim nicht ausweisen konnte - wer führt schon beim Spiel irgendwelche Dokumente mit sich? -, bot er an, seinen Ausweis aus der Kabine zu holen, da er somit den Beweis hätte antreten können, dass es sich bei ihm nicht um Herrn XYZ handelte. Das Angebot lehnten die Beamten dankend ab , woraufhin sich einer der Herren an die Zentrale wandte, um die von Ibrahim gemachten Angaben zu überprüfen.

 

Die ganze Situation hätte problemlos aufgeklärt werden können. Ein kurzer begleiteter Gang in die Kabine hätte ein Ausweisdokument zutage geführt. Vermutlich blieb dieser Gang aus, da Ibrahim vielleicht ein Waffenarsenal in der Kabine versteckt haben könnte. Safety first, wie wir im Forum gelernt haben. Glücklicherweise gab es keine Widerstände, die gebrochen werden mussten.

 

Ich befürchte, dass sich die Beamten trotz aller Vertraulichkeit - ich denke nicht, dass ihnen von unserem Mittelstürmer das "Du" angeboten worden war - im Sinne der Vorschriften korrekt verhalten haben. Ebenso befürchte ich, dass sie dem Ansehen der Polizei in der Öffentlichkeit mal wieder einen Bärendienst erwiesen haben. Wenn das Bürgernähe darstellt, hoffe ich, dass die Vertreter der uniformierten Zunft künftig ganz viel Abstand halten.

 

Ibrahim hatte am Samstagnachmittag übrigens nicht vor, sich zu beschweren oder gar Anzeige zu erstatten (Anm.: Das Kennzeichen des Streifenwagens wurde notiert, somit sollte es unter Angabe der Uhrzeit selbst ohne Namensschilder möglich sein, die involvierten Beamten zu identifizieren), denn ein solches Verhalten gegenüber seiner Person musste er wohl schon mehr als nur einmal - aufgrund seines Aussehens? - über sich ergehen lassen.

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Ja und? Nu?

 

 

Wurde doch gesagt, der Herr Mittelstürmer sah wohl einer gesuchten Person äußerst ähnlich

Die Ball auf Auto Situation hatte nix weiter damit zu tun.

Gerät eine gesuchte Person oder verdächtige in die Kontrolle, dann muss er sich so ruhig verhalten, dass keine Angriffs- oder Fluchtgefahr vorliegt. Ansonsten wird er gefesselt.

Alles gut.

Es gibt Menschen, die verhalten sich ruhiger und Menschen die sind aufgebrachter. Hier war der Herr Mittelstürmer wohl aufgebrachter. Logisch, dass dort Sicherheit vor geht - schließlich scheint es sich um eine gesuchte und aufgebrachte Person zu handeln.

 

Das er keine Ausweis dabei hatte ist doch normal beim Spiel, auch kein Thema. Natürlich könnte man in die Kabine gehen. Es gibt aber noch andere Optionen. Hier reichte den Beamten wohl die Nachfrage an der Dienststelle. Es stellte sich heraus, dass er nicht der gesuchte war.

 

So what? Alles gut. Echte Probleme sehe ich nicht.

 

 

 

 

Und Duzen kann manchmal auch angebracht sein.

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Danke für den Bericht - glücklicherweise gab es ein gutes Ende i. S. v. keine(n) Verletzte(n).

 

Bald wird wohl ein bestimmter (uniformierter?) User um die Ecke biegen und Dir erklären, dass alles rechtstaatlich war und überhaupt..... Außerdem hat der gewöhnliche deutsche (österr.) PVB das (unverbriefte) Recht, einen Nicht-Germanen zu duzen, wusstest Du das nicht?

 

Edit: der erwähnte User war schneller; somit ist mein (unqualifizierter) Beitrag obsolet.

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Das er keine Ausweis dabei hatte ist doch normal beim Spiel, auch kein Thema. Natürlich könnte man in die Kabine gehen. Es gibt aber noch andere Optionen. Hier reichte den Beamten wohl die Nachfrage an der Dienststelle. Es stellte sich heraus, dass er nicht der gesuchte war.

 

 

Mal ne blöde Frage: wie stelle ich per Funk eine Identität fest? Wenn ich z.B. die persönlichen Daten eines Freundes angebe, können doch nur diese Daten an sich überprüft werden, aber nicht die Frage, ob ich auch zu diesen Daten gehöre?

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Natürlich könnte man.

Aber für den Fall hier wäre auch denkbar, dass eine Nachfrage bezüglich der gesuchten Person Unklarheiten beseitigen kann und den ersten Verdacht vertiefen oder ausräumen kann. Vertieft sich der Verdacht müsste man, wie hier möglich, kurz den Ausweis holen gehen. Wird der Verdacht ausgeräumt, kann man sich eine unnötige Verlängerung der Spielpause sparen.

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Kostet die Duzerei nicht üblicherweise so um die 600 EUR?

 

Feste 'Preise' gibt es nich. Duzen kann eine Beleidigung sein. Kann aber auch keine sein. Kann unhöflich oder umgänglich sein. Es kommt so ein bißchen auf viele Umstände an, so dass man pauschal das Duzen nicht als verwerflich bezeichnen kann.

 

 

 

 

@wayko,

 

das war keine blöde Frage!!

 

Die Antwort darauf ist blöde!

 

dete

 

Die Frage war nicht blöde.

Die Antwort auch nicht.

Dein Kommentar schon!

 

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Kostet die Duzerei nicht üblicherweise so um die 600 EUR?

 

Nein, wohl nicht, zumindest nicht für (schlicht gestrickte) PVB.

 

Ein Kollege (Dr. phil. und Mag. oec.) mit persischer Herkunft wird immer wieder im Alltag geduzt, wie ich miterleben durfte, als wir gemeinsam ein Projekt bearbeiteten.

Während er ruhig blieb, musste ich mich beherrschen, nicht in den Retter-Modus zu verfallen....

 

Es gibt (relativ) wenig Anlässe, die mich emotionlisieren - das (unangebrachte) Duzen gehört jedenfalls dazu.

 

Edit: Rechtschreibkorr.

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@Eribaer:

 

Komischerweise stört es mich bei mir selbst nicht (vielleicht weil in Spanien das "usted" praktisch ausgestorben ist). Aber wenn andere - womöglich noch aufgrund ihres Äusseren - von Fremden geduzt werden, finde ich es auch ziemlich daneben. Beamte mit Bürgerkontakt - ob nun PVB oder in anderen Behörden - sollten sich das Geduze IMO möglichst vollständig klemmen.

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Guest Kleiner Schelm

Das er keine Ausweis dabei hatte ist doch normal beim Spiel, auch kein Thema.

 

Du siehst es also wie ich, dass hier keine konkrete Gefahr durch z.B. verdeckt mitgeführte Waffen für die Beamten bestanden hat? Mal abgesehen von der (von wem auch immer) noch zu konstruierenden Situation, dass mit den Fußballschuhen hätte getreten werden können.

 

Hier war der Herr Mittelstürmer wohl aufgebrachter. Logisch, dass dort Sicherheit vor geht - schließlich scheint es sich um eine gesuchte und aufgebrachte Person zu handeln.

 

Der Herr Mittelstürmer wollte sich für den unbeabsichtigten Vorfall mit dem Ball entschuldigen und denselbigen gerne wiederhaben. Dass er in diesem Moment - oder auch im Verlauf der nächsten Minuten - aufgebracht gewesen sein soll oder könnte, entzieht sich zumindest meiner Kenntnis.

 

So what? Alles gut. Echte Probleme sehe ich nicht.

 

Glücklicherweise wird ja auch nirgendwo und zu keiner Zeit getratscht. "Hey, Bruno, hast du schon gehört: Die Polizei war auf dem Platz um Ibrahim abzuholen." "Echt, Günther? Der Kerl war mir ja irgendwie schon immer suspekt."

 

Nein, echte Probleme sind das natürlich nicht. Denn ist der Ruf erst runiniert, dann .....

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@Eribaer:

 

Komischerweise stört es mich bei mir selbst nicht (vielleicht weil in Spanien das "usted" praktisch ausgestorben ist). Aber wenn andere - womöglich noch aufgrund ihres Äusseren - von Fremden geduzt werden, finde ich es auch ziemlich daneben. Beamte mit Bürgerkontakt - ob nun PVB oder in anderen Behörden - sollten sich das Geduze IMO möglichst vollständig klemmen.

 

Und umgekehrt

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Mal ne blöde Frage: wie stelle ich per Funk eine Identität fest? Wenn ich z.B. die persönlichen Daten eines Freundes angebe, können doch nur diese Daten an sich überprüft werden, aber nicht die Frage, ob ich auch zu diesen Daten gehöre?

 

Natürlich könnte man.

Aber für den Fall hier wäre auch denkbar, dass eine Nachfrage bezüglich der gesuchten Person Unklarheiten beseitigen kann und den ersten Verdacht vertiefen oder ausräumen kann.

 

Wie soll denn der Verdacht nun ausgeräumt worden sein? Wenn Ibrahim den Cops die Daten von Hussein vorgebetet hätte was dann? Reicht es aus, das alles nur flüssig genug parat zu haben?

Alls in allem ein logisch nicht konsistentes Vorgehen wenn die beiden Beamten wirklich dachten, sie hätten einen Gesuchten vor sich. Erst Hände ans Dach und sich dann im Zweifel was vom Pferd erzählen lassen passt irgendwie nicht.

 

@Kleiner Schelm: Du hast die wichtigste Sache vergessen. Wer hat das Spiel gewonnen? :)

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Wie soll denn der Verdacht nun ausgeräumt worden sein? Wenn Ibrahim den Cops die Daten von Hussein vorgebetet hätte was dann? Reicht es aus, das alles nur flüssig genug parat zu haben?

Alls in allem ein logisch nicht konsistentes Vorgehen wenn die beiden Beamten wirklich dachten, sie hätten einen Gesuchten vor sich. Erst Hände ans Dach und sich dann im Zweifel was vom Pferd erzählen lassen passt irgendwie nicht.

Und da niemand weiß, was wie weshalb gelaufen ist, macht es auch wenig Sinn, über das hätte wäre wenn zu spekulieren.

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Wie soll denn der Verdacht nun ausgeräumt worden sein?

 

So z.B.:

 

"Michel X, wir haben hier einen, der so aussieht wie der gesuchte Günther. Der behauptet aber, dass er Ibrahim heißt."

"Peter x/y, hat sich erledigt. Den Günther haben wir schon."

"Aans Chlor, danke."

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Und da niemand weiß, was wie weshalb gelaufen ist, macht es auch wenig Sinn, über das hätte wäre wenn zu spekulieren.
Was wie wissen wir sehr wohl. Weshalb hat uns Dein Kollege erschöpfend erklärt, Eribaer hat diese Erklärung sehr schön eingeordnet. Und man kann sehr wohl darüber spekulieren, was z.B. wäre, wenn die beiden Polizisten den Betroffenen nicht geduzt hätten. Oder umgekehrt, was dem Betroffenen hätte passieren können, wenn er die Polizisten geduzt hätte.
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Und da niemand weiß, was wie weshalb gelaufen ist, macht es auch wenig Sinn, über das hätte wäre wenn zu spekulieren.
Wir brauchen doch gar nicht groß spekulieren weil der kleine Schelm die Geschichte doch aus erster Hand hat. Egal, warum Ibrahim nun für einen Gesuchten gehalten wurde - da kann man wirklich nur mutmaßen - ist es wohl das mindeste, dass man ihm gesagt hätte, warum er die Unannehmlichkeiten zu erleiden hatte. Das ist nicht nur eine Frage der Erziehung. Die ganze Angelegenheit lässt hinsichtlich des Selbstverständnisses der Polizei - wenigstens der beiden Beamten - tief blicken. Wir Gott, Du Arsch.

 

Warum nicht :D ?
Darum nicht. :P
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Was wie wissen wir sehr wohl.

Naja.... teils teils. IMO nicht so wirklich und auch nicht im Detail.

 

Weshalb hat uns Dein Kollege erschöpfend erklärt

Super.

 

Und man kann sehr wohl darüber spekulieren, was z.B. wäre, wenn die beiden Polizisten den Betroffenen nicht geduzt hätten. Oder umgekehrt, was dem Betroffenen hätte passieren können, wenn er die Polizisten geduzt hätte.

Stimmt. Was aber nicht besser wäre als das Gerede am Stammtisch. Aber wer's braucht... bitte.

 

Wir brauchen doch gar nicht groß spekulieren weil der kleine Schelm die Geschichte doch aus erster Hand hat.

Aus erster Hand" bedeutet für mich: der Erzähler war live dabei. War der kleine Schelm komplett dabei? Kam mir nicht so vor. Also wohl doch vom Hörensagen.

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Aus erster Hand" bedeutet für mich: der Erzähler war live dabei. War der kleine Schelm komplett dabei? Kam mir nicht so vor. Also wohl doch vom Hörensagen.

Nö, aus erster Hand bedeutet für mich: Erzählt bekommen von einem, der dabei war.

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wenn es der Polizei nicht passt, ist es Hörensagen oder Stammtisch

Kann man natürlich so sehen, wenn man verblendet und ohnehin contra Polizei eingestellt ist.

 

Nö, aus erster Hand bedeutet für mich: Erzählt bekommen von einem, der dabei war.

Jap.... wäre er denn auch komplett dabei gewesen. Ist er aber offensichtlich nicht. Oder stand er daneben, als der Fußballer angetroffen und festgehalten wurde? Na?

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Nö, aus erster Hand bedeutet für mich: Erzählt bekommen von einem, der dabei war.

Jap.... wäre er denn auch komplett dabei gewesen. Ist er aber offensichtlich nicht. Oder stand er daneben, als der Fußballer angetroffen und festgehalten wurde? Na?

Nach längerem Nachdenken... leider hast du Recht.

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Ja, er war dabei. Aber ist er unbefangen? Gern würde ich in so einem Fall, nämlich wenn ein Betroffener etwas - aus seiner Sicht - erzählt, auch die Gegenseite hören. Alles andere wäre doch recht einseitig. Und ob nicht das ein oder andere (durch die "Stille Post") verändert oder ergänzt (von mir aus auch unbewußt) wurde, würde ich nicht unbedingt komplett ausschließen wollen.

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