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Ghostriders Thread II


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@ Besorgter

 

Nein, das tue ich nicht. Und sollte ich mal Kinder haben, dann werde ich sie dahin gehend auch erziehen.

 

Wenn ich etwas in der Therapie gelernt haben, dann folgendes:

Folge deinen Gefühlen und lebe sie aus. Tue ich es nicht, ersticke ich irgendwann und gehe daran zu grunde. Ich arbeite mittlerweile daran, meine Trauer und Tränen zuzulassen. Und ich muss sagen, das es einiges in mir gelöst hat.

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Schwierig.

 

Ich für meinen Teil werde den (bislang noch virtuellen ;-) Sohnemann garantiert nicht zu einer "Heulsuse" erziehen (was Du sicher auch nicht gemeint hast) - aber klaro, solche Probleme müssen natürlich schon irgendwie angesprochen werden dürfen, sonst wirds nur schlimmer. Im engen Kreis kein Problem. Und sich seiner Probleme zu stellen, ist ja auch irgendwie tapfer, oder?

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Ich für meinen Teil werde den (bislang noch virtuellen ;-) Sohnemann garantiert nicht zu einer "Heulsuse" erziehen (was Du sicher auch nicht gemeint hast)
Haste gut erkannt. So meinte ich es wirklich nicht.

Es soll sich ja nicht gleich jeder auf den Marktplatz stellen und heulen, wenn er traurig ist.

Aber wenn es angebracht ist, sollte man es tun.

Mein bestes Beispiel habe ich in der Therapie dafür erlebt. Meine Th. mir gegenüber hat gesehen, das mich einige Sachen doch sehr bewegt haben und ich immer feuchte Augen bekam. Aus irgendeinem Grund kamen die Tränen aber nicht. Ich habe sie unbewusst unterdrückt. Sie bohrte immer tiefer und weiter und hatte mich fast soweit. Ich bin dann aufgesprungen und rausgerannt, habe mich auf die Kellertreppe gesetzt und ungelogen fast 1 Stunde nur geflennt. Sie hat sich daneben gesetzt und nichts gesagt. anschließned hat sie mir dann gesagt, das sie erleichtert ist, das es endlich raus ist und hat mir noch einige Erklärungen gegeben. Von dort an habe ich gelernt, das es keine Schwäche ist, seine Trauer zu zeigen.

 

Und sich seiner Probleme zu stellen, ist ja auch irgendwie tapfer, oder?

Natürlich ist das tapfer, denn nur so kommst du aus dem Teufelskreis raus.

Man muss seine Angst erstmal akzeptieren und bereit sein, sie zu besiegen. Solange du sie nicht annimmst, wird der Kreis der Einschränkungen grösser. Irgendwann gehst du nicht einmal mehr aus dem Haus, wenn du nichts dagegen unternimmst.

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@Besorgter

Das komische ist ja, dass ich in einem Flugzeug keine Angst habe. Weder in einem kleinen Privatflieger noch in einem Ferienflieger. Ich habe mal zum Geburtstag nen Rundflug in einer kleinen einmotorigen Maschine geschenkt bekommen und der Pilot hat dann auch gezeigt was mit soner Maschine alles geht. Das war nur geil.

Angst habe nur, wenn ich irgendwo stehe und es vor mir steil in die Tiefe geht. Auf nen Baum oder unser Hausdach zu klettern, wos nur so 3 Meter runter geht macht auch nix.

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@LiLa

 

Ja, Höhenangst kann allgemein oder aber spezifisch sein, eben durch ein Trauma wie von Dir beschrieben. Deswegen solltest Du genau solche Stellen aussuchen, wie da, wo sich das Trauma ereignet hat.

 

Ich hatte übrigens auch nur eine Abneigung gegen Hochhäuser, Aussichtstürme usw. Fliegen und Bergeklettern war immer ok. Aber peinlich wars trotzdem.

 

Das nachfolgende kleine Türmle im Schwarzwald hat mir übrigens seeehr geholfen. ;-)

 

(na, wer weiss, wo's ist?)

post-15-1114167923.jpg

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also meine angst kommt immer dann, wenn ich den boden unter mir sehen kann...

 

seilbahn fahren macht mir somit nichts aus - sessellift fahren ist unmöglich

über ne betonbrücke geh ich ohne probleme - über einen gittersteg bringen mich keine 20 pferde (gitterstege sind eh das schlimmste für mich)

flugzeug ist für mich auch kein problem (da ich eh immer am gang sitze :D )

 

weiteres kurioses bsp: stuttgarter fernsehturm: habs kaum mehr ausgehalten als ich da oben im freien stand... dann ein stockwerk tiefer im cafe hab ich ohne probleme ans fenster stehen können und rausschauen

 

ich merke jedoch, wie es sich bessert... früher waren selbst aufzüge ne qual... inzwischen trau ich mich sogar schon in gläserne rein

 

wo es halt wirklich kritisch wird sind die gitterstege bzw unsichere wege, wo man nur ein schritt vom abgrund entfernt ist

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@LiLa

 

Ja, Höhenangst kann allgemein oder aber spezifisch sein, eben durch ein Trauma wie von Dir beschrieben. Deswegen solltest Du genau solche Stellen aussuchen, wie da, wo sich das Trauma ereignet hat.

 

Ich hatte übrigens auch nur eine Abneigung gegen Hochhäuser, Aussichtstürme usw. Fliegen und Bergeklettern war immer ok. Aber peinlich wars trotzdem.

 

Das nachfolgende kleine Türmle im Schwarzwald hat mir übrigens seeehr geholfen. ;-)

 

(na, wer weiss, wo's ist?)

@Beso, ich weiß nicht wie der Turm heißt, ich weiß nur das ich ihn vor etwa 10 Jahren als Modellbausatz gebaut habe :D . Die Antenne hielt etwa 2 Wochen *g*.

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(Ute Fröhner-Ludwig )

 

Nie wieder !

 

Ich hatte mich verliebt

vor ein paar Jahren.

Obschon vom Alter etwas abgekühlt,

wollt' ich es einmal noch erfahren,

wie es sich anfühlt,

wenn man alles nimmt und alles gibt.

 

Nur wollt ich es diesmal anders halten,

in Kenntnis aller Fehler der Vergangenheit.

Nicht er sollte mein Herz verwalten;

ich schloss es ein. Doch schon nach kurzer Zeit

entwich es mir und legte sich in seine Hände

und gab sich hin in bittersüßer Qual.

Und ich erfuhr das längst bekannte Ende

und schwor : Das war das allerletzte Mal !

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  • 1 month later...
  • 1 month later...

Vergiss niemals

 

Versuche niemals, alles zu verstehen -

manches wird nie recht viel Sinn machen.

 

Sträube dich niemals deine Gefühle zu zeigen

Wenn du glücklich bist, zeige es !

Wenn du es nicht bist, finde dich damit ab !

 

Scheue Dich niemals davor, etwas zu verbessern -

die Ergebnisse könnten dich überraschen.

Lade Dir niemals die Last der Welt auf Deine Schultern.

 

Lass Dich niemals von der Zukunft einschüchtern -

Lebe einen Tag nach dem anderen.

 

Fühle Dich niemals der Vergangenheit schuldig -

Was geschehen ist, ist nicht mehr zu ändern.

Lerne von den Fehlern, die Du gemacht hast.

 

Fühle Dich niemals allein.

Es gibt immer jemanden, der für Dich da ist

und an den Du Dich wenden kannst.

 

Vergiss niemals, dass alles, was Du Dir auch

vorstellen kannst, auch erreichbar ist.

Stell Dir das vor !

 

Es ist nicht so schwer, wie es aussieht.

 

Höre niemals auf zu Lieben !

 

Höre niemals auf zu Glauben !

 

Höre niemals auf zu träumen !

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  • 2 weeks later...

WIRT...einen Rama...oh nein, derjenige mag es nicht, wenn ich Alkohol trinke. Also nehme ich nen Kaffee, denn die Nacht war lang oder kurz..je nachdem wie man es sehen will.

Habe mich rumgewälzt im Bett und noch ehe ich deine SMS bekam, folgende Worte zu Papier gebracht.

 

Es begann so einfach nur !!

Ein paar liebe Worte und das Eis zwischen uns war geschmolzen.

Schnell hatte ich das Gefühl, das zwischen uns etwas besonderes ist, obgleich

viele sagen, das es zwischen Mann und Frau keine richtige Freundschaft geben kann.

Ich wollte sie Lügen strafen und meinte, es schaffen zu können.

Die Worte, die wir täglich per PC wechselten waren schön, einmalig und

gingen so tief.

Und plötzlich merkten wir, das unsere Phantasie mehr wollte.

Ich habe dich noch nie gesehen, nur einmal deine Stimme gehört, doch plötzlich

hatte ich Gefühle und Vorstellungen, die mir noch nie begegnet sind.

Ich erkannte mich nicht wieder.

Ich begehrte Dich, wollte dich spüren, dich berühren, deine Haut auf meiner fühlen.

Du sagtest mir, das es dir ähnlich ging, denn auch du hattest diese Phantasien.

 

Ich brachte meine Gefühle und Phantasien auf Papier. Schickte Dir diesen

wundervollen Text, um dich nach einem anstrengenden Tag zu überraschen und aufzumuntern.

Ich habe ihn geschrieben, als es mir körperlich nicht gut ging, aber das interessierte dich nicht.

Irgendwas stimmte an diesem Tag nicht.

Du warst anders als sonst und ich konnte dich virtuell nicht spüren.

Deine Freude über das geschriebene blieb aus und plötzlich waren da Worte, die ich glaubte,

nie lesen zu müssen.

Ich wünsche Dir alles Gute !!

5 Wörter und sie trafen mich mitten ins Herz.

So unverhofft, so kalt standen sie auf meinem Bildschirm und die Tränen rollten über mein Gesicht.

Vorwürfe schiessen durch meinen Kopf. Was habe ich getan ?? Welche Worte haben dich verletzt ?

Wo ist sie hin, deine Zuneigung, dein Verlangen nach mir ?

Ich kann nicht glauben, das sie sich durch Worte einer einzigen Mail haben vertreiben lassen.

Nur weil ich zum Ausdruck brachte, das die Unterhaltung per PM nicht die glücklichste ist ?

Fassungslosigkeit, Trauer, Leere machen sich in mir breit.

Soll es das wirklich gewesen sein, noch bevor es angefangen hat ?

Sollen sich unsere Lippen nie berühren ?

Sollen ein paar Worte all diese Phantasien und vor allem die Freundschaft getötet haben ?

Ich kann und will das nicht glauben. Doch sollte es wahr sein und alles ist vorbei, so habe ich viel verloren.

 

Einen Freund, Glück, Phantasien und den Glauben, einem Menschen fest vertrauen zu können. Denn Du hast mir mal geschrieben, das selbst wenn wir uns nie sehen, wir immer virtuell füreinander da sein werden.

 

Meine Welt ist momentan schon nicht hell, aber nun ist sie dunkel !!

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eigentlich wollte ich in diesem forum ja nciht mehr schreiben, aber jetzt komm ich doch nochmal zurück...

 

zwischen mann und frau kann es sehr wohl sehr gute freundschaften geben... vielleicht sind es sogar die einzigst richtigen, aber da kann man dazu stehen, wie man will - das soll jeder für sich selbst entscheiden.

 

die große gefahr bei einer freundschaft zum anderen geschlecht ist jedoch, wenn man sich sehr gut versteht, sogar auf ein und der selben wellenlänge liegt, der andere es durch seine art und seine worte schafft einem endlich mal ein gewisses selbstwertgefühl zu geben... ja, dann fehlt wohl nicht mehr viel, bis eben mehr als freundschaft wird. problematisch wird das dann, wenn dies nur einseitig geschieht. das führt unweigerlich erst einmal zur entfernung von einander - meist darum, weil der mit den gefühlen die "gegenwart" des anderen nicht mehr ertragen kann. in deinem fall scheint es jetzt aber eher so zu sein, dass er damit überfordert ist und mit der situation nicht klar kommt. oder vllt auch ein schlechtes gewissen besitzt, weil er dir nicht mehr als freundschaft entgegenbringen kann.

 

sicher ebsteht auch die möglichkeit, dass er in wirklichkeit doch ein anderer ist, als er dir gegenüber gesagt hat. es kann viele gründe geben, warum er sich so verhalten hat.

 

aber ich kann sehr gut verstehen, dass gerade diese ugnewissheit für dich schlimm ist, weil du ja nciht mal weißt, ob du etwas falsch gemacht hast oder es adnere gründe hat. bleib auf jeden fall dran und versuch das rauszufinden

 

ich hoffe für dich, dass ihr diese "aussprache" zustande bringt, denn die hilft einem schon mal sehr und mit der zeit normalisiert sich auch ein verhältnis, das etwas gelitten hat wieder.zumal du jetzt ja auch keinen erkennbaren fehler gemacht hast.

 

seine gefühle dem anderen zu gestehen und sich selbst zu offenbaren kann nie ein fehler sein - auch wenn man danach meistens so denkt...

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Du hast es geschafft

 

Die Nacht ist kalt und dunkel !

Ich liege im Bett und schließe die Augen,

möchte diese Stille in mich aufsaugen.

Komisch, gerade jetzt muss ich an dich denken !

Kann meine Gedanken und Sinne auf nichts anderes mehr lenken.

 

Wie immer sehe ich die Gefahr, die von dir ausgeht.

Doch du warst für unsere Warnung einfach zu abgebrüht.

Niemand stieg zu dir in deinen Wagen.

Denn warst du am Steuer, hast du allen Stress abgeladen.

Wir haben dich gewarnt, denn so konnte es nicht weitergehen.

Aber es war dir egal und dein Fuß musste weiter auf dem Gaspedal stehen.

 

Nun kam sie also deine letzte Nacht.

Du wolltest es wissen und spieltest mit deiner Macht !

Du warst viel zu schnell, die Straße war nass.

Und dein Vordermann fuhr auch noch angepasst.

"Ich bin besser. Ich zeig´s ihm jetzt."

Du fühltest dich in deiner Ehre verletzt.

Blinker links und ab geht das Spiel.

Doch diesmal war es auch für dich zuviel.

Du hast dein Blatt überreizt, die Kurve war zu eng.

Das Auto steht quer.

Du siehst diesen Baum und denkst, das alles ist doch nur ein Traum.

Aus. Vorbei. Ein Knall.

Ich sehe dich und ich sehe den Verfall.

 

Ich blicke zur Decke und werde unruhig. Mein Handy klingelt --> es ist deine Mutter.

Du bist gegangen. Für immer. Ich habe es gefühlt. Trauer. Warum ? War es diesen Spaß wert ?

(Für Dich Dirk * 12.08.2005, miss you so)

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  • 3 months later...

Muss mal wieder etwas schreiben...mal wieder etwas Luft holen..versuchen zu atmen..Ballast abwerfen.

 

 

Hochdosis Chemo..das ist seine einzige Chance, die er hat, um doch noch das Leben zu verlängern..

Doch er will sie nicht..möchte seine letzte Zeit (keiner weiss wie lange) nicht im Krankenhaus verbringen..

Er sagt, er hatte 63 wunderschöne Jahre..die Zeit nimmt ihm niemand.. er möchte jetzt jeden Tag geniessen...er fühlt sich besser mit dieser Entscheidung, es geht ihm gut.

 

Wir müssen damit umgehen lernen..und es fällt uns viel schwerer...jedes Tschüss könnte das letzte sein..nein, daran dürfen wir nicht immer denken..aber gerade in diesen trüben vorweihnachtlichen Tagen fällt dieses schwer....immer wieder kommt es hoch..

Man wünscht sich, das er sich umentscheidet..aber das ist Egoismus pur und unangebracht..trotzdem fällt es einem schwer und es kommt die pure Panik hoch wenn das Telefon klingelt....

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Guest Pferdestehler

Ich weiß genau, wie Du fühlst. Ich fühlte genauso, 1999. Sehr ähnliche Situation. Bei meinem Dad ging es allerdings noch schneller. Von der ersten Diagnose rund vier Monate. Er ging allerdings gänzlich unvorbereitet.

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Ich hatte das hier glaube ich schon einmal erwähnt...mich quält im Moment mitunter die Frage, was denn besser ist ? Ist es besser es zu wissen ? Mit der Ungewissheit zu leben, das jede Sekunde das Telefon läuten könnte ? Oder ob es besser ist, es nicht zu wissen.

 

Im Moment ist es schwammig in meinem Schädel...Ich möchte sagen: "Steh auf und kämpfe verdammt nochmal...!!" Aber das empfinde ich als Egoismus.

 

Ich möchte ihn nicht verlieren..Das aber um jeden Preis ? Ich bekomme dieses Gift nicht gespritzt. Ich muss nicht mit den Schmerzen leben, die einem dieses Gift bereitet. Für mich ist es einfach zu sagen: Kämpfe, mach es.

 

S*it..diese Unkonzentriertheit momentan..dieses ständige grübeln..es frisst..

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Es ist sein Ding.

 

Habe schon so viele Leute mit Chemos gesehen. Und wirklich genützt hat es doch nie was.

Warum also diesen Streß auf sich nehmen.

 

Noch eines : Warte nicht am Telefon, verbringe Zeit mit ihm, frage ihn über sein Leben, soviel Du kannst. Sonst wirst Du irgendwann bemerken, was alles Du noch wissen wolltest.

 

MfG

 

Kaimann

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Muß Kaimann zustimmen:

 

Letztes Jahr ist meine Schwiegermutter an Lungenkrebs verstorben.

Die Chemo hatte zwar erst Hoffnung geweckt, aber wahrscheinlich nur, um diese dann umso stärker zu enttäuschen.

 

Die Zeit im Krankenhaus hat am Ende nichts gebracht. Wir waren jeden Tag 2 Stunden unterwegs, um wenigstens eine halbe oder eine Stunde mit ihr zu verbringen.

Hätten wir sie bei uns zu Hause gehabt, wäre es für alle Beteiligten besser gewesen.

Aber hinterher ist man immer klüger.

 

Wenn ich diese Entscheidung treffen müßte, wäre das Ergebnis auch: Keine Chemo!

 

Ralph

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Guest lichterloh

Gelesen habe ich hier schon oft. Geschrieben noch nie (bis auf einmal wg annos mutter). Aber nun brauche ich eine Möglichkeit, mal einiges los zu werden.

 

Die letzten Wochen haben sehr an meinen Nerven gezerrt. Da war der Unfall, die Schereien ziehen sich weiterhin in die Länge. Viel Stress auch vom Job her, teilweise nur deswegen 200km pro Tag gefahren, Minimum 100km. Habe mich dann versetzen lassen. Nebenbei zu tun, irgendwie muss ja Geld reinkommen neben der Ausbildung, derzeit lebe ich aus den Ersparnissen. Teilweise keine Zeit mehr zum Einkaufen gehabt, von morgens 6.30 bis 20.00 unterwegs. Immer weniger schlaf, vorletzten Freitag hatte es sich gerächt. Körperlich am Ende, leichter Tinnitus, es ging nicht mehr. Ich habe mir ein paar Tage Ruhe gegönnt, das hat zumindest körperlich etwas geholfen.

 

Einer meiner nähesten Verwandten wird mit Glück das Frühjahr erleben, multipler Krebs, nicht operabel. Zwischenzeitlich reine Selbstverleugnugn bei ihm, es sei ja nichts los. Durch großen Teil der Familie wissentlich dabei unterstützt. Widerlich.

 

Nebenbei quälen mich diverse persönliche Dinge, Freundschaften die mir sehr am Herzen lagen/liegen gehen in die Brüche, mein Selbstbewusstsein ist nicht unten, nein es ist buchstäblich im Keller. Der Job ist das einzige was mich derzeit noch hochhält.

 

Montag abend habe ich in einer Hinsicht die Notbremse gezogen, als dass ich sämtlichen ALkohol in der Wohnung vernichtet habe, nachdem ich mich nach der Abend schon wieder mit einem Glas harten Inhaltes am PC vorgefunden habe. Ein Dank geht an dieser Stelle auch an Bluey.

 

Das Jahr neigt sich dem Ende zu, man denkt immer, das neue Jahr würde neues positives bringen. Aber dieses Licht sehe ich nicht.

 

Traurige Grüße.

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hi lichti,

 

ich denke ich kann ganz gut nachvollziehen wie du dich derzeit fühlst. solche phasen hatte ich vor einem jahr und vielmehr noch vor 2 jahren, als ständig, wenn ich neue hoffnung gefasst habe, eine neue hiobsbotschaft kam.

 

dazu eine persönlichkeit, die durchaus von selbstzweifeln geprägt ist.

 

ähnlich scheint es jetzt auch bei dir zu laufen.

 

zu der sache mit dem kranken verwandten brauch ich nichts weiter sagen, denn jeder der sowas bereits erlebt hat, weiß genau was sowas bedeutet.

 

die sache mit job und unfall sind sachen, die einem unnötig stress verursachen und die man sich in solchen situationen noch viel mehr zu herzen nimmt. leider ist das praktisch unvermeidlich, auch wenn man diese sachen eben nicht so sehr an sich ranlassen sollte. aber das ist praktisch unmöglich.

 

ich schätze mal, dass die sache mit den bröckelnden freundschaften, der punkt ist, der dir (neben dem todkranken verwandten) am meisten zusetzt. warum das jetzt bröckelt, weißt du sicher besser. aber freundschaften verlaufen sich leider ab und zu im lauf der zeit, auch oft weil man durch den beruf so sehr eingespannt ist, dass man immer weniger zeit hat. ein anderer punkt ist, dass man sich im laufe seines lebens verändert und so ehemalige gute freunde plötzlich nimmer auf der total gleichen wellenlänge liegen.

 

 

du denkst jetzt natürlich völlig negativ, was mehr als verständlich ist und gehst daher auch schon mit ner negativen grundstimmung an neue aufgaben und taten ran, so dass diese eigentlich von vornerein zum scheitern verurteilt sind, weil du dir nicht viel zutraust und dich auch von allem glück verlassen fühlst. und geht dann erneut was daneben, nimmst du es als beweis, dass bei dir einfach alles schief läuft. sozusagen ein teufelskreis...

 

was in solchen situationen wirklich hilft, ist sich eine positivere grundstimmung wieder anzueignen - so blöd sich das jetzt auch anhört. und ich weiß, wie schwierig das ist. ich selbst hab über 1,5 jahre gebraucht um das zu begreifen und umzusetzen.

 

man muss positiver denken und an sich glauben, auch wenns die ersten male trotzdem wieder schiefgeht. bau dich an kleinigkeiten auf, die gut waren und nimm dir missstände nicht zu sehr zu herzen, indem du die positiven sachen einfach für dich selbst höher bewertest als die negativen. rückschläge sind indes völlig normal und gehören dazu.

 

mach dir keine zu großen pläne und leb erst mal von tag zu tag, aber schau trotzdem nach vorne und nicht mehr zurück... irgendwann bist du aus diesem tief raus!

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weihnachten...

 

vor einigen jahren das ultimative highlight des jahres... und jetzt?

 

 

wenn ich an früher denke: schon zu beginn der adventszeit ging die vorfreude los... die zeit bis weihnachten war schön und man hat ungeduldig gewartet, bis es endlich so weit war...

 

und jetzt? man ist bis zum tag vorher in nem riesen stress.. hetzt dann noch in der stadt rum, um geschenke zu suchen und weihnachten steht plötzlich ohne vorwarnung und ruhezeit vor der tür.

 

auch das weihnachtsfest selbst läuft zwar noch ähnlich ab und ist auch ganz nett... aber es bedeutet weit nicht mehr so viel... später,we nn man kinder hat, mag es vllt neue und größere freude bereiten, weil man dann einem kleinen wesen die freude bereiten kann, die man selbst als kind erfahren hat.. aber bis dahin? nur eine pflicht?

 

eigentlich find ichs schade... ich mochte es, wenn man sich langsam auf weihnachten einstimmen konnte....

 

und jetzt ists eh wieder vorbei... aber da die zeit eh immer schneller vergeht, steht nächstes weihnachten ja eh schon wieder vor der tür....

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Der folgende Spruch kommt nicht von ungefähr: kleine Kinder => kleine Sorgen, große Kinder => große Sorgen. Das muß nicht nur zwangsläufig die eigenen Kinder betreffen, sondern kann sich genauso auf einen selbst beziehen. Die Erfahrungen meines eigenen Lebens gehen mittlerweile dahin, daß Streß und Probleme mit zunehmendem Alter mehr werden. Man wächst aber auch damit, wodurch es einem leichter fällt, diesen Streß besser zu kompensieren und die Probleme irgendwie zu lösen.

 

 

=> nicht aufgeben, nach vorne schauen! Und wenn man mal wie Ochs vorm Berge steht, sich auch nicht scheuen, andere um Hilfe oder auch nur um Rat zu fragen. Man wundert sich, wie viele durchaus hilfsbereit sind, denen man es vorher nie zugetraut hätte. Man muß nur EINES tun: Mund auf und fragen!

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weihnachten...

 

vor einigen jahren das ultimative highlight des jahres... und jetzt?

Full Ack.

 

Geschenke-Stress im Vorfeld, Essens-Stress an den Feiertagen, plötzlich ist alles wieder vorbei. Früher war das schöner. :blink:

 

und jetzt ists eh wieder vorbei... aber da die zeit eh immer schneller vergeht, steht nächstes weihnachten ja eh schon wieder vor der tür....

Es ist wirklich unglaublich wie das Jahr verrennt, schon bald ist 2005 Geschichte! :blink:

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@Hasec

 

Und es kommt mit der Zeit noch schlimmer. Vor allem dann, wenn man Kinder hat. Da rechnet man nicht mehr in Tagen, manchmal schon nicht einmal mehr in Wochen, sondern in Monaten. Es ist quasi ein Wimpernschlag, und der Monat ist schon wieder um.

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Guest lichterloh
wird nicht mehr lange dauern, da stehe die ersten Verehrer vor der Türe! :blink:

Wie wit ist Freiberg noch mal weg von hier? :blink:

 

Neeneenee warn Scherz, aehrlich!!!!

 

------------------

 

Aber ich kann mich der allgemeinen Weihnachtsantipathie nur anschliessen, das war auch mit der Grund, warum ich derart kurzfristig gefluechtet bin.

 

Ich war vor ca. 2 Wochen in HH in der Moenckebergstrasse unterwegs, und es war der reine K-r-ampf.

 

Sich irgendwo hineinzubegeben, schier aussichtslos. Alle schienen auf einmal unterwegs zu sein, nichts von weihnachtlicher Atmosphaere, nur Rennen und Hetzen um die weihnachtliche Pflicht zu erfuellen.

 

Geschenke werden gekauft, inzwischen habe ich mehr und mehr das Gefuehl, dass es nur noch darum geht, etwas in den Haenden zu haben, weil es von einem erwartet wird. Und eben nicht mehr deshalb, weil man jemandem eine echte Freude machen moechte.

 

Als ich bekannt gab, die Weihnachtstage dieses Jahr kurzfristig alleine im Warmen zu verbringen, kam sofort die Frage: "Wie, gar nichts mit deiner Familie?". Ist es schon soweit, dass man ein Treffen mit seinen Lieben davon abhaengig machen muss, welchen Tag der Kalender zeigt?

 

Es steckt derart viel Scheinheiligkeit hinter dem Weihnachten von heute, dass zumindest ich mehr und mehr das kalte K#tzen kriegen.

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Darum haben wir im Familien- und Freundeskreis die Schenkerei abgeschafft. Mein bester Freund freut sich wie ein Schneekönig, wenn ich an Heiligabend mal auf ´ne Stunde vorbeischneie und die Familie trifft sich zum Essen, ohne dass irgendwelche Dinge gegeneinander aufgerechnet werden können.

 

Man freut sich aneinander und nicht über Etwas, das von anderen geschenkt wurde.

Ist für mich mehr Weihnachten, als wenn ich ein Geschenk über XXXXXXX € bekommen würde.

 

So long und einen guten Rutsch

 

 

Rolf

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  • 3 months later...

:cop01: Hey Waschbaerbauch, was ist los ? Magst Du drüber eden ? Sonst gerne auch per PM.

 

Und an Vertrauen ist nichts schwer. Man muss nur lernen, dass die Vergangenheit auch als diese gesehen wird und du sie hinter Dir lässt, um Platz zu schaffen, neue und schöne Erfahrungen machen zu können.

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muss man negative erfahrungen wirklich sein ganzes leben mitschleppen?

Nein, muss man nicht. Zeit heilt alle Wunden. Weiß ich aus eigener Erfahrung ...

 

Und mit dem Vertrauen: Man muss Leuten, mit denen man noch keine Erfahrungen gesammelt hat, die Gelegenheit geben, sich Vertrauen zu erwerben. Also testen, ob sie das eigene Vertrauen verdienen. Auch wenn es schwer fällt. Wenn man von vorneherein immer mit Misstrauen da ran geht, hat der andere gar keine Chance. Und jeder hat eine Chance verdient (manchmal auch zwei)

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  • 2 months later...

"Menschen, die einander ohne tatsaechlich klaren Grund nicht trauen, trauen sich selber nicht."

 

Werde ich enttaeuscht, weil der/die andere mich ausnutzt, auslacht, ablehnt oder aehnliches, gehe ich folgendermassen damit um: Wenn ich die Moeglichkeit habe, teile ich ihm/ihr meine Enttaeuschung und meine Wuensche mit. Verhaelt er/sie sich weiterhin in der gleichen Weise, distanziere ich mich von ihm/ihr und sage mir innerlich: "Es ist schade, dass er/sie sich so verhaelt.

 

Ich kann ihn/sie nicht aendern, doch entscheiden, ob ich mich weiterhin mit ihm/ihr abgebe.

 

Er/sie verhaelt sich nicht meinetwegen so, sondern hat es vielleicht nicht anders gelernt ??

 

 

Hallo Ihr Lieben ich hoffe es geht Euch allen gut :120:

 

 

Ich wuensch Euch was... so long...

 

see you

 

SuE :lol:

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