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Alles Kostenlos.


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Wir haben uns daran gewöhnt, Information kostet nichts.

 

Nur mal zwei Seiten hervorgehoben.

 

Wikipedia nutze ich recht häufig, finde es auch gut das die Infos kostenlos zu bekommen sind. Jetzt will Wiki genauso wie die TAZ das Nutzer freiwillig etwas spenden damit das Angebot bestehen bleiben kann. Eigentlich wollte ich dieses Jahr nichts für Wiki spenden, weil die Spendenwerbung imho recht aggressiv war. Inzwischen ist sie etwas dezenter, deshalb habe ich doch wieder was gespendet.

 

Die Printmedien haben große finanziellen Probleme, Infos sammeln, aufarbeiten, und veröffentlichen kostet richtig Geld. Alleine Werbung deckt die Kosten nicht. Ein Abo würde für die Digitalausgabe der Lokalzeitung fast 20€ im Monat kosten, wenn man kein Papierabo hat. Wäre ja finanziell noch zu stemmen, aber wenn jemand wie ich viele Zeitungen online liest, für jede Ausgabe 20€ im Monat, übersteigt doch etwas meine finanziellen Möglichkeiten.

 

Wie sieht es bei euch aus, zahlt ihr manchmal etwas freiwillig, und wärt ihr bereit eine Gebühr, ähnlich wie die Rundfunkgebühren, zu zahlen?

 

MfG.

 

hartmut

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Wir haben uns daran gewöhnt, Information kostet nichts.

 

Das stimmt aber so nicht, wir bekommen im Netz sehr, sehr, sehr viele Informationen, allerdings ist diese (abgesehen von Wikipedia) meistens völlig ungefiltert und

noch wichtiger völlig ungeprüft.

 

Wenn ich eine (Print)zeitung kaufe, haben sich Journalisten etwas zusammengeschrieben, was jedenfalls den Anschein der geprüften Realität hat.

Wenn ich Twitter, Facebook und konsorten lese, habe ich die Meinung vieler unterschiedlicher Menschen mit vielen unterschiedlichen Interessen.

 

Ich meine also, Qualitäts-Information kostet sehr wohl etwas, und wenn es so weiter geht, dass alle meinen, das wäre kostenlos, werden sich die Journalisten

auf der Welt einen neuen Job suchen müssen, und es wird nur noch den Abdruck von Presseerklärungen aller Parteien, Verbände, und Betriebe geben,

aber kein Hinterfragen der Sachzusammenhänge.

 

Ich für meinen Teil habe die Lokalzeitung als Printmedium abboniert, und kann aber dadurch auch die Onlineausgabe lesen.

Vor vielen Jahren habe ich auch die TAZ gelesen, in den ersten Jahren nach deren Gründung... hach, das ist schon lange her.

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Wie sieht es bei euch aus, zahlt ihr manchmal etwas freiwillig, und wärt ihr bereit eine Gebühr, ähnlich wie die Rundfunkgebühren, zu zahlen?

 

Nein und nein.

Wie hier nun sicherlich die meisten wissen habe ich eine eigene Homepage. Wird mittlerweile gut besucht und die Leute können sich kostenlos über die Messgeräte und den zugehörigen -wagen, die hier in Sachsen so umher fahren, informieren. Zudem kann man sich mittlerweile sehr viele Stellen, vorallem im Chemnitzer Raum, mit mehr oder weniger schönen Bildern angucken. Aber mir spendet auch niemand etwas, trotz dass ich mit dieser Seite Kosten habe.

 

Schön und gut, wenn jemand spenden möchte. Kann er ja tun. Ich frage mich nur, warum in letzter Zeit diese Spendenaufrufe wie Pilze aus den Böden schießen. Bisher ging es doch auch immer... Und wer trotz des Verkaufes seiner Informationen (also zum Beispiel Zeitungen) trotzdem auf Spenden angewiesen ist, der macht irgendwo etwas falsch.

 

Bevor mir jetzt jemand eine Moralpredigt halten möchte, sei gesagt, dass ich das so sehe und es meine Meinung ist.

Wer jetzt Mitleid hat und mir etwas spenden möchte, kann mir gern schreiben. :whistle:

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Wie immer hat alles zwei Seiten.

 

Zum einem ist eben alles kostenlos verfügbar und zum anderen haben die Konzerne wieder einmal die Entwicklung mehr als verpennt. Die Musikindustrie lässt grüßen.

 

Auch sind vor allem die Zeitungsverlage zu unflexibel und halten an ihren verkrusteten Strukturen fest.

Dies sieht man schön beim Leistungsschutzrecht und die Diskussion darüber. Auf der einen Seiten wollen sie z. Bsp. Geld von Google für die Schlagzeilen dort. Auf der anderen Seite verdienen sie schon viele tausend Euro damit, weil eben viele Millionen Klicks von Google kommen.

 

Das es mit kostenpflichtigen Angeboten klappt, siehe dazu die USA, setzt aber einiges voraus.

 

ein Beispiel dafür.

 

Ein Abo unserer Lokalzeitung kostet monatlich 23,25 Euro oder im Einzelpreis 1,00 Euro.

http://www.mz-web.de...elverkauf_karte

 

Ein vernünftiger Preis. Will ich jetzt die Ausgabe online lesen soll ich jedoch zusätzliche 2,50 Euro zahlen. Nein danke. Welchen Mehrwert habe ich, außer im Urlaub gut informiert zu sein.

http://www.mz-web.de...tPage/abo/start

 

Wähle ich dagegen nur die Online-Asugabe so zahle ich monatlich 12,99 Euro. Hallo geht es noch. Im Rahmen der Preiserhöhungen wird immer ausgeführt, dass gerade die Kosten für Papier, Maschinen, Herstellung und die Austräger so hoch sind und ich soll mehr als 50 Prozent für eine elektronische Ausgabe zahlen, welche diese Kosten nicht hat.

Fünf Euro wären ja noch ok, aber nicht 12,99 Euro, zumal die Zeitung ja eh geschrieben werden muss und es sich nur um Zusatzeinnahmen handelt.

http://www.naumburge...bo/epaper_start

 

Auch sind die Zeiten ab dem die E-Zeitung zur Verfügung steht, alles andere als gut. Die Zeitung liegt spätestens bei Druckbeginn in elektronischer Form vor. Warum brauche ich dann weitere 6 oder 8 Stunden bis ich diese online lesen kann.

In meinen Augen völlig unverständlich.

 

So kann man sich auch einen Zukunftsmarkt verbauen und das trifft nicht nur auf Zeitungsverlage zu.

 

PS:

Im übrigen ist dies auch schon im Fernsehmarkt in D gescheidert. Da braucht man sich nur die Zahlen von Premiere oder Neumodisch Sky ansehen. Kennt jemand noch DF 1. Das ist auch so ein gescheidertes Unternehmen im Bereich Pay-TV. Bei über 40 frei verfügbaren Sendern ist dies kein Wunder.

Edited by Gast225
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