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So mal eine Frage von mir als Nullahnunghaber in solchen Sachen.

 

Bei einem Pkw eines Bekannten ist seit rund 1 1/2 Jahren am Auspuffendtopf, ich hoffe mal das ist der richtige Begriff, eine Naht aufgegangen aus der auch Abgase austreten.

Dadurch ist der Wagen auch etwas lauter als üblich.

 

Bei der letzten Wartung sagte der Werkstattmeister, das ginge schon, nur der TüV würde das dann nächstes Jahr reklamieren, so dass dann gewechselt werden müsste.

 

Mal davon abgesehen, dass der Pkw auch bei der letzten HU so durchgekommen ist, sollte die Naht geschweißt werden.

 

Nach Auskunft des WM ginge dies, aber es bestehe die Gefahr, da zwei Bleche irgendwie da zusammenliegen mehr Schaden angerichtet wird als das es nützt und wenn es schief geht ein Wechsel notwendig wird.

 

So nun meine Frage. Es ist eine kleine Stelle von rund 3 bis 4 cm. Könnte man diese Stelle mit Hochtemperatursilikon abdichten, um zumindest die etwas lauteren Geräusche zu reduzieren.

 

Die Temperatur sollte da das geringste Problem sein, da diese Spezialsilikone Temperaturen um 1.500 Grad Celsius aushalten.

Wie sieht es mit der mechanischen Belastung aus. Hält dies das Silikon aus?

 

Oder gibt es eine andere Möglichkeit, vielleicht doch Schweißen.

 

Für Ratschläge bin ich offen.

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Oder gibt es eine andere Möglichkeit, vielleicht doch Schweißen.

Zuerst würde ich mal fragen, was kostet ein neuer Topf, und was kostet die Flickschusterei?

 

Wenn Du von neuem TÜV sprichst, dann gehe ich mal davon aus dass das Fahrzeug noch einige Jahre halten soll. Wenn jetzt noch der erste Endtopf drin ist, dann wird über die gesamte Nutzungszeit gesehen doch irgendwann ein neuer Topf fällig. Ob der dann in 2 3 4 Jahren reinkommt, oder jetzt gleich, ist im Prinzip egal.

 

Den Topf wechseln, die kosten nicht die Welt, statt jetzt Kosten für flicken, und später für einen neuen Topf.

 

MfG.

 

hartmut

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Solange noch Substanz da ist, wo man schweißen kann schweiße ich normalerweise auch. Allerdings bin ich davon abgekommen da irgendwie rumzuflicken, wenn dann wird der Auspuff ausgebaut, eine Blechbahn komplett um den Topf gewickelt und an den Fälzen verschweißt. Ggf. kommt dann noch hinten und vorne ein passen zurecht geschnittener Deckel drauf, damit ist die komplette Außenhaut des Topfes neu. Außerdem hab ich auch schon an so manchen Stellen Verstärkungen eingeschweißt, z.B. wo die Rohre aus den Töpfen rauskommen und dort gerne abbrechen, wenn das Material dünner wird oder beim letzten Mal hab ich ein paar Aufhängungen verstärkt (mit passendem Rundstahl), da das Zeug mit der Zeit doch etwas dünn/labbrig geworden ist

 

Als Material zum Auspuffschweißen hab ich mir einmal eine Tafel (1 x 2 Meter) verzinktes 1mm Stahlblech besorgt - kost beim Stahlhändler des Vertrauens irgendetwas zwischen 25,- und 30,- EUR.

 

Von den Kosten her, sieht bei mir die Kalkulation natürlich anders aus, da ich als Selbstschrauber nur die Materialkosten habe...

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Mann kann auch einfach "Auspuffzement" nehmen. Wenn man nicht schweissen will, kann man das Blech auch mit einer oder zwei Bandschellen um den ESD spannen. Wem die Schellen zu teuer sind, vielleicht findet man noch " DDR-Endlosschlauchband" in der Garage, oder man nimmt " Rödeldraht". Da heute für ein gängiges Kfz ab 40 € ein ESD zu bekommen ist, würde ich mir die Arbeit aber gar nicht machen. Einfach nicht den BILLIGSTEN ESD kaufen, eventuell vorm anbauen nochmal großzügig mit Zinkfarbe streichen und nen Schluck Öl rein kippen.

 

@ AKA, verzinktes Blech und schweißen, na viel Spass !!

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Was spricht gegen einen Tausch des Endtopfs? :think:

Oder gibt es eine andere Möglichkeit, vielleicht doch Schweißen.

Zuerst würde ich mal fragen, was kostet ein neuer Topf, und was kostet die Flickschusterei?

 

...

 

Den Topf wechseln, die kosten nicht die Welt, statt jetzt Kosten für flicken, und später für einen neuen Topf.

 

MfG.

 

hartmut

Naja ums Geld geht es sicherlich nicht.

Nur warum soll ich tauschen, wenn der Topf ansonsten noch gut ist. Schließlich muss ich ja auch an die Umwelt denken, wenn ich schon jeden Tag 3 Km auf Arbeit fahre.

 

Selber basteln kann ich allerdings nicht, da fehlt die Technik und auch der Sachverstand.

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...

@ AKA, verzinktes Blech und schweißen, na viel Spass !!

 

...je nach dem, zieht man halt mit der Flex und einer Sandpapierscheibe einmal schnell die Ränder entlang. Zudem mit Schutzgas ists auch kein Problem einmal ein paar Zentimeter verzinktes Blech zu schweißen, brennt halt das Zink weg und löst sich in Rauch auf.

 

@faun98, guter Link für mein Wald und Wiesenfahrzeug (=Geländewagen) wäre da etwas für 100,-EUR + Versand zu bekommen (normalerweise hab ichs nämlich verglichen mit anderen Fahrzeugen mit weit überzogenen Ersatzteilpreisen zu tun, wie man auch an der angegeben UVP d. Herstellers von 330,-EUR erkennt). Ich muß nämlich demnächst auch wieder etwas machen, nach einmal schweißen vor ein paar Jahren ist nämlich jetzt wirklich langsam das Ende der Lebensdauer erreicht - inzwischen werden nämlich die Rohre zwischen den Topfen dünn und machen auf.

 

@Gast225, wie gesagt meine Basteleien im größeren Umfang rentieren sich so lange man es selbst macht. In einer Werkstatt würde ich das auch nicht machen lassen. Außerdem kommts darauf an um welches Fahrzeug es sich handelt, bei manchen Präzisionsgeräten, wo der Auspuff zentimetergenau in irgendeine Lücke reinkonstruiert ist hat man auch den Platz nicht dazu.

Von so Sachen, wie Dichtmasse, Auspuffzement, etc. würde ich die Finger lassen ... das sind Provisorien, die man meiner Meinung nach machen kann, wenn man die anständige Reparatur ein paar Wochen/Monate rauszögern möchte, mehr aber nicht.

Wenn es sich um eine eng begrenzte Stelle handelt, wo der Topf, etc. durch ist - gibt z.T. Auspuffanlagen, die haben so eine Art Schwachpunkt... der ganze Auspuff sieht aus wie neu und genau beim Topf/Rohr XY an der Stelle sind 5cm durchgerostet- da würde ich Schweißen und ein Blech drauf setzten.

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Naja ums Geld geht es sicherlich nicht.

Nur warum soll ich tauschen, wenn der Topf ansonsten noch gut ist. Schließlich muss ich ja auch an die Umwelt denken, wenn ich schon jeden Tag 3 Km auf Arbeit fahre.

Einfach weil es vernünftig ist.

Rechne einfach mal so Pi mal Daumen, meine Erfahrungswerte.

Der Auspufftopf bei mir hat immer so zwischen 70-80 000km/h gehalten. Bedeutet 2mal ein neuer Topf für etwa 70€ hat das Autoleben ausgehalten. Zwischendurch schweißen lassen hätte vielleicht wenige km pro Topf mehr gebracht, aber am Ende wären es trotzdem 2 neue Töpfe gewesen.

 

Bei meinem vorletzten Colt haben wir kurz vor dem verschrotten schweißen lassen, da hat er nicht mehr lange halten müssen.

 

MfG.

 

hartmut

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@ mein obiger Beitrag, unter Kleinigkeit würde ich so Sachen verstehen, die der Werkstattmeister für einen Beitrag von sagen wir 10 bis 20,- EUR in die Kaffekasse schnell zubrät. Ansonsten würde ich eher zu Hartmuts Meinung tendieren.

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Naja dann lasse ich es halt so. Schließlich bluppert es beim Anlassen und im Stand nur ein wenig mehr als üblich.

 

Eventuell hat der TÜV ja auch nächstes Jahr nichts dagegen und der Topf hält noch zig Jahre.

 

Außerdem würde ja durch einen Wechsel der Kilometerpreis steigen und vielleicht rechnet sich dann ja plötzlich doch der ÖPNV wie von Kolbenfeder angesprochen. Das will ich dann doch nicht.

 

@Aka

An die Stelle (Naht) kommt man problemlos heran, indem man sich bückt und die Hand ausstreckt. Diesbezüglich würde es keine Probleme geben.

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@Gast225

 

Wie lange soll das Auto noch halten? Ich würde ein paar Zubehörbuden im Umkreis abtelefonieren, was die so (auch preislich) an Neuware auf Lager haben und dann abwägen. Schweißen hält oft nur wenige Wochen/Monate, wenn überhaupt noch gesundes Material da ist, bei meinem ersten Westwagen ('78er Ford Fiasko, 40 PS) bröselte der ESD beim Schweißversuch auseinander :blush:

Bei meinem letzten Fzg. (Golf 4 TDI) war nach 13 Jahren und knapp 250 tkm immer noch der erste ESD drin :cool:

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Das Auto soll solange halten bis ein kapitaler Schaden es außer Kraft setzt, also noch mindestens 3 bis 5 Jahre. Dann ist die Kiste 12 bis 14 Jahre alt.

 

Wenn sie länger fährt ok.

 

Da wie gesagt keine Störungen oder Belästigungen auftreten und der Auspuff noch glänzt, wird halt weitergefahren.

 

Danke noch einmal für die Vorschläge.

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 [/u]Eventuell hat der TÜV ja auch nächstes Jahr nichts dagegen und der Topf hält noch zig Jahre.[u]

 

 

Was ist schon TÜV ?

 

Es gibt genügend Hinterhofwerkstätten, da werden Fz. abgenommen, die seit Jahren in Spanien stehen, da werden Fz. TÜV / AU abgenommen, die der Prüfer überhaupt nicht zu Gesicht bekommt. Da werden an einem Vormittag 20 Fz. abgenommen, die AU Bescheinigungen auf den Vortag datiert, auf den TÜV Berichten als erste Besichtigung 06.00 Uhr eingetragen und dann nach der Mängelschleife die Beanstandungen um 13.00 Uhr als behoben bescheinigt, obwohl der TÜV Mann erst um 12.30 Uhr auf den Hof gekommen ist.

 

Fz. Papiere von befreundeten Werkstätten kommen per Fax mit der Bitte, eine AU zu machen, damit man auf den TÜV kann. Faxt einer einen Diesel, oder OBD Fz., den man gerade nicht auf dem Hof hat, faxt man die Papiere halt zum nächsten. Der Rest wird mit einem einzigen Fz. abgenudelt - 10 Benziner ein Fz., nur die Eingaben im Brainbee Gerät, also Fg. Nr. Kilometerstand, verändern sich.

 

 

Und so weiter...........

 

@ Gast225

 

Suche Dir eine solche Werkstatt und behalte Deinen leicht blubbernden Auspuff.

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  • 2 weeks later...

So nun meine Frage. Es ist eine kleine Stelle von rund 3 bis 4 cm. Könnte man diese Stelle mit Hochtemperatursilikon abdichten, um zumindest die etwas lauteren Geräusche zu reduzieren.

 

Die Temperatur sollte da das geringste Problem sein, da diese Spezialsilikone Temperaturen um 1.500 Grad Celsius aushalten.

Wie sieht es mit der mechanischen Belastung aus. Hält dies das Silikon aus?

 

Vorausgesetzt die Arbeit hält länger als ein paar Monate, wird die Stelle weiter von innen rosten und zwangläufig wieder aufgehen. Zudem werden sich höchstwahrscheinlich weitere Roststellen schon in absehbarer Zeit bemerkbar machen.

 

Oder gibt es eine andere Möglichkeit, vielleicht doch Schweißen.

 

Das einzigst (rheinischer Superlativ) Vernünftige ist den Endtopf austauschen. Ein neuer Endtopf kostet im Internethandel nicht viel. Selbst ein gebrauchtes Teil vom Verwerter (wenn's um's Geld geht) würde ich in jedem Fall gegenüber der Flickschusterei bevorzugen.

 

Der Arbeitsaufwand für den Wechsel ist überschaubar. Schelle aufmachen und den Endtopf vom Mittelstück abziehen.

In der Praxis ist bei einem alten Auto das Verbindungsstück jedoch regelmäßig festgerostet. Einen Schlitz in das Verbindungstück des alten Endtopfs flexen um die Spannung zu lösen, schafft da aber Abhilfe, falls sich das Teil nicht ohne Weiteres abziehen lassen sollte.

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Der Topf ist nicht durchgerostet, sondern eine Naht ist aufgegangen oder war schon immer so. Keine Ahnung, der "Defekt" liegt bereits seit über zwei Jahren vor.

 

Die Naht wird ja deshalb aufgegangen sein, weil der Endtopf schon von innen rostet. Ein "Durchrosten" ist dafür nicht notwendig.

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Und du meinst nicht, das würde man nach über 30 Monaten der Nutzung nicht doch irgendwann von außen sehen? Keine Ahnung.

 

Der Topf hat keinerlei Anzeichen von Rost als der Mechaniker den Wagen auf der Bühe hatte. Nur etwas schwarz ist er. Da käme von den Abgasen die eben vier Zentimeter vor dem eigentlichen Ausgang rausgepustet werden.

 

Ob es stimmt keine Ahnung. Er fährt auf alle Fälle so ohne Beeinträchtigung.

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Und du meinst nicht, das würde man nach über 30 Monaten der Nutzung nicht doch irgendwann von außen sehen? Keine Ahnung.

 

Naja, bis es durchrostet dauert es eine Weile. 30(!) Monate nun doch etwas lang. Das sollte man bei genauer Betrachtung schon sehen. Grundsätzlich rostet der Endschalldämfer von innen nach außen, so daß man einen Rostbefall nicht unmittelbar sieht. Wenn dein Bekannter Rost ausschließen kann (interessant wäre hier übrigens das Baujahr des Wagens resp. der Auspuffanlage, weil so ganz überzeugt mich das nicht :huh: ), nun dann ist aber auch der Austausch an sich auch kein Problem. Gebraucht sollte das Teil beim örtlichen Verwerter vllt. 20 - 30 Euro kosten, wenn er nicht gerade einen GT3 fährt....

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Der Bekannte war die Renault Vertragswerkstatt. Der Ausbau ist noch Original vom Werk, da fehlende Naht zwischen vorn und hinten die bei Wechsel entsteht.

 

Also aus dem jahre 2003. Bei Renault insofern ungewöhnlich, weil bei den Vorgängern spätestens alle 3 Jahre ein neuer fällig wurde.

 

Nach der Aussage des Werkstattmeisters hat Renault bei dem neuen Modell aber etwas geändert und der Auspuff hält problemlos 10 und mehr Jahre.

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