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Warum Ist Motorradsport Teilweise Sehr Laut?


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Oder anders formuliert, Geländesport, Six-Days, Trail wird mit Maschinen gefahren die den technischen Vorschriften des jeweiligen Zulassungsland entsprechen.

 

Und für den sportlichen Vergleich im Wettkampf müsste es doch auch egal sein ob ( angenommen ) 90kW ohne Schaldämpfung aus 500ccm geholt werden oder mit aufwendiger Schalldämpfung aus 800ccm.

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Bis 2011 hatte die MotoGP 800 ccm und fährt nun mit nun 1.000 ccm herum.

 

Wo liegt jetzt genau Dein Problem? Wem ist denn der Motorradsport zu laut? Hast Du eine Motorradrennstrecke in Deiner Wohnortnähe? Fühlen sich Leute aus Deinem sozialen Umfeld belästigt?

 

Warum sind Dir die Toten Hosen oder die Ärzte nicht zu laut?

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Wenn die dort ihre Figuren üben geht das einem ganz nett auf den Zeiger. :whistling:

Kann ich verstehen. Hier turnt auch ab und zu mal einer rum. Das ist ganz schön lästig wenn man mal einen sonnigen Tag auf der Terasse verbringen will.

 

Warum machen die denn ihre Flugübungen nicht in 5.000 Meter Höhe? Da würde man sie sicherlich kaum hören.

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Wem ist denn der Motorradsport zu laut?

Dann wohne mal in der Nähe von einem Sportflugplatz. Wenn die dort ihre Figuren üben geht das einem ganz nett auf den Zeiger. :whistling: MfG hartmut

 

 

Mag sein, ist auch ein Problem, dort gilt aber bei der Frage "Sport" auch im Wettkampf nur mit voller Erfüllung aller Zulassungsvoschriften. Ob die Lärmgrenzwerte angemessen oder zu niedrig sind, darüber kann man diskutieren. Ich beziehe mich aber nur auf den Punkt daß Sport mit KFZ jenseits der Zulassungsvorschrigften sich abspielt, zumindestens in vielen Teildiziplinen.

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Oder anders formuliert, Geländesport, Six-Days, Trail wird mit Maschinen gefahren die den technischen Vorschriften des jeweiligen Zulassungsland entsprechen.
Ist das denn überhaupt so?

 

Und für den sportlichen Vergleich im Wettkampf müsste es doch auch egal sein ob ( angenommen ) 90kW ohne Schaldämpfung aus 500ccm geholt werden oder mit aufwendiger Schalldämpfung aus 800ccm.
Weil anders herum Du ankommen könntest:
Und für den sportlichen Vergleich im Wettkampf müsste es doch egal sein ob ( angenommen ) 90kW aus 500ccm geholt werden oder aus 800ccm. Lautstärke egal, weil Kiesgrube.

 

BTW: Ich finde die Maschinen bei den Six Days sind schon extrem leise. An den Dingern hat man für Leute wie Dich extra Schaltung und Bremsen weggelassen. Mehr kannst Du nun wirklich nicht verlangen.

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Wo liegt jetzt genau Dein Problem? Wem ist denn der Motorradsport zu laut? Hast Du eine Motorradrennstrecke in Deiner Wohnortnähe?

 

 

Es gibt Städte oder Orte mit einer Motorsportrennanlage ( nicht in einer ortsfernen Kiesgrube ) 500m von Wohnstraßen und Innenstadt entfernt.

 

Und wie geschrieben, der spotliche Vergleich, das "besser fahren oder tunen können" als Herausforderung bleibt ja auch bei einer Erfüllung straßenverkehrsrechtlicher Lärmvorschriften.

 

Es liegt an den Sportverbänden dann wegen 20kg Mehrmasse ( 13kg für Schalldämpfung ) für das gleiche Leistungsgewicht die Fahrer oder Techniker 7kg in Fahrwerksverstärkung und Motorvergrößerung ( 30% mehr Hubraum z.B. ) zu investieren lassen.

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Es gibt Städte oder Orte mit einer Motorsportrennanlage ( nicht in einer ortsfernen Kiesgrube ) 500m von Wohnstraßen und Innenstadt entfernt.

 

Wo?

Ich weiß mindestens zwei Orte. Eine mit einer festen Anlage und eine wo nur jährlich an einem Wochenende ein Rennen stattfindet. :whistling:

 

Es gibt Städte oder Orte mit einer Motorsportrennanlage ( nicht in einer ortsfernen Kiesgrube ) 500m von Wohnstraßen und Innenstadt entfernt.

 

Wo?

Ich weiß mindestens zwei Orte. Eine mit einer festen Anlage und eine wo nur jährlich an einem Wochenende ein Rennen stattfindet. :whistle:

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Ich beziehe mich aber nur auf den Punkt daß Sport mit KFZ jenseits der Zulassungsvorschrigften sich abspielt, zumindestens in vielen Teildiziplinen.

 

Erstmal - desto höher die Drehzahl, desto lauter wird das ganze. Motorräder drehen heute 15000 bis 20000 U/min. Am Motorrad wo ja nur eine kurze Länge zur Verfügung steht für die Abgasdanlage wird es schwer da was wirklich leises zu bauen. Und gerade beim Motorrad machen ein paar Kg mehr oder weniger Gewicht sehr viel aus vom Fahrverhalten.

 

Bei den Autos in den nicht strassenzugelassenen Klassen drehen die Motoren auch schon mal in Drehzahlbereiche, die mit einem nornalen PKW nie erreicht werden und da werden auch offene Ansaugsysteme gefahren die schon sehr viel Lärm machen. Und letztendlich ist es so, das der Sound mit zum Motorsport gehört. Du gehst ja auch nicht auf ein Open Air Konzert wo man Zimmerlaustärke spielt.

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Schon der Trainingskrach! Z.B. es gibt eine Go-Kart-Bahn die ineiner ehemaligen Kiesgrubeinstalliert ist, man hört von dortdie Krachmacher , den Verkehr der halbsoweit entfernten Bundesstraße dazwischen fast nicht.

 

Und letztendlich ist es so, das der Sound mit zum Motorsport gehört. Du gehst ja auch nicht auf ein Open Air Konzert wo man Zimmerlaustärke spielt.

 

 

1. Bei Geländesport, Enduro, Trial und die Krönung six-days findet die Teilnehmer massiv fordernder Motorsport auch im Rahmen der STVZO oder äquivalenter Regeln andere Staaten statt. Also sehr anspruchsvoller Motorsport ohne Radau ( schöngeredet Sound ).

 

2. Wozu 16000 U/min, der Fahrer- und Mechanikervergleich kann auch bei rund 90kW und 4500U/min gut schallgedämpft aus 2l Hubraum stattfinden oder wie auch immer die Konstrukteure das Lärmproblem ebefalls lösen.

 

3. Open-air besuche ich tatsächlich nicht weil es mir zu laut da wäre.

 

PS.:

 

Mir hat bisher keiner widersprochen daß auch im Rahmen der STVZO Fahren- und Tunenkönnen als Herausforderung bliebe, warum also nicht? Wie oben geschrieben, bei GS geht das doch auch!

 

Ist das für viele zu logisch und vernünftig?

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Du wärst wohl auch einer der Fans gewesen, die sich über das Gestöhne der Tennisdamen aufregen, was nämlich auch "verboten" werden soll. Und als Rentner gehst du vor Gericht, weil der Kindergarten nebendem du schon Ewigkeiten wohnst, dir urplötzlich zulaut vorkommt. :whistling:

 

Und der Vergleich mit der Lautstärke im Rahmen der StVZO hinkt ja wohl ein bisschen, ich hatte bis vor wenigen Wochen in der Kantstraße in Berlin gewohnt, 4 spurig, da fahren nur Autos die eine Straßenzulassung haben herum aber dennoch ist an schlafen bei geöffneten Fenster nicht zu denken, geschweige denn an eine gepflegte Konversation tagsüber. Deswegen komm ich auch nicht auf die Idee, die Autos aus der Stadt zuverbannen. :whistle:

 

Es gibt eben Dinge die einfach zu etwas bestimmten dazugehören. Zum grillen gehört nunmal auch ein saftigen Steak und kein Tofu! :unsure:

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Wie kommst Du auf das schmale Brett, dass im Endurosport und sogar beim Trial STVZO-Konform gefahren wird? Ich glaube nicht das eine z.B. Trial-Maschine überhaupt zulassungsfähig ist.

Zudem ist der Krach in den meisten Serien doch begrenzt. Zumindest an Formelrennstrecken werden Lärmmessungen während der Rennen gemacht.

 

Bei einem größeren Forentreffen hat Kaimann einen seiner Rennwagen gegstartet und ein wenig hochgedreht - ganz sicher nicht annähernd bis in den mittleren Bereich, weil der Motor kalt war - das war laut. So laut, dass ich das erste und einzige Mal Schmerzen in den Ohren hatte. Und eigentlich kann ich gut was vertragen. Er hatte was gesagt von Schalldämpfer, aber ich weiß nicht mehr ob da einer drin war oder nicht. Muss ich mal nach gucken, wir haben das damals aufgenommen.

 

Mir hat bisher keiner widersprochen daß auch im Rahmen der STVZO Fahren- und Tunenkönnen als Herausforderung bliebe, warum also nicht? Wie oben geschrieben, bei GS geht das doch auch!
Was soll man da auch widersprechen? Natürlich kann man sich auch in diesem Rahmen messen. Oder in einem anderen. Wer sind Du und ich, das festlegen zu wollen?

 

Ist das für viele zu logisch und vernünftig?
Tja, so wird das wohl sein. Ein Hobby muss nicht logisch sein. Und auch nicht vernünftig. Ein Hobby erfordert Leidenschaft und sorgt dafür solche zu empfinden. Es macht z.B. absolut keinen Sinn, freiwillig aus einem völlig intakten Flugzeug zu hüpfen - finde ich. Andere haben da riesigen Spaß dran. Ich finde auch, dass es eine gute Idee der Evolution war, dass unsere Vorfahren aus dem Meer gekrabbelt sind. HarryB schert sich darum nicht und geht Tauchen. Ich hingegen renne allwochenendlich 90min in kurzen Hosen hinter einem Ball her, den ich statistisch für nichtmal 2min für mich allein haben werde. Du fliegst wiederum - ein zutiefst widernatürliches Verhalten für einen Menschen. Es gibt einen Grund warum es mehr als nur ein Hobby gibt. Und nur weil einen das des anderen unlogisch und unvernünftig erscheint, ist es das für den anderen noch lange nicht. Oder wie logisch und vernünftig ist es, für den Start eines Flugzeugs ein anderes nutzen zu müssen oder ein Gerät?

 

3. Open-air besuche ich tatsächlich nicht weil es mir zu laut da wäre.
Das war sowas von klar. War das in Deiner wilden Phase auch so oder warst Du schon immer vernünftig?
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Nette Antworten, zum Beispiel "unvernünftig" aus Flugzeugen zu hüpfen, ich werde das nicht beurteilen, aber auch da gilt "volle Einhaltung der luftfahrtrechtlichen Verkehrs- und Zulassungsvorschriften". Daher Sportausübung und allgemeine technische Vorschriften widersprechen sich nicht. Das gilt auch z.B. für Segelflugwettbewewerbe.

 

Auch bei Segelregatten auch dem Steinhuder Meer, Essen Baldeneysee oder Kieler Förde, Ausweichregeln gegenüber Schwimmern, Paddelbooten oder z.B. Baggerschiiffen sind zwingend, ebenso die Mitführung von Rettungsmitteln.

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Naja, Sicherheitsmassnahmen bzw. -vorrichtungen sind beim Motorsport deutlich besser, als beim "normalen" Verkehr. Du fährst nich mit Helm, Schutzanzug, etc. Auto oder Motorrad. Deine Strecken haben keine Auslaufzonen und gepolsterte Begrenzungen.

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3. Open-air besuche ich tatsächlich nicht weil es mir zu laut da wäre.

Klaro - die Jacob Sisters traellern ja auch nur in Hallen...... :whistling:

 

Uebrigens, auch In-door Konzerte koennen gewaltig laut sein, ich erinnere mich da noch sehr gut an ACDC, ZZ Top, Pink Floyd, Procol Harum, etc. pp. ...... :whistle:

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Klaro - die Jacob Sisters traellern ja auch nur in Hallen...... :whistling:

 

Uebrigens, auch In-door Konzerte koennen gewaltig laut sein, ich erinnere mich da noch sehr gut an ACDC, ZZ Top, Pink Floyd, Procol Harum, etc. pp. ...... :whistle:

 

 

Stimmt beides, deshalb z.B. Pink-Floyd oder BeeGees auf der eigenen HiFi-Analge, da bin ich der "berechtigte Tonmmeister"!

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Pink-Floyd oder BeeGees auf der eigenen HiFi-Analge,

Normalerweise ist es nicht meine Art persönlich gegen andere User vorzugehen statt auf der Sachebene zu posten. Aber hier kann ich nicht anders und möchte mich im Vorfeld schon mal entschuldigen.

 

Solche emotionalen - äh - Gurken wie Du haben echt keinen Plan von Musik und Konzerten, hören lieber BeeGees und Pink Floyd im

.

 

Ich seh Dich gerade in Gedanken vor Deiner Hifi-Anlage pogen, wegen der Lärmvermeidung Deinen Nachbarn gegenüber mit Kopfhörern auf den Ohren und eine Langhaarperücke oben drüber, die Ohrmuscheln immer wieder rausblitzend, damit beim Pogen auch die Haare fliegen können.

 

Du kannst einfach kein

oder ACDC leise zu Hause hören. Das ist einfach kein Vergleich und wenn Du nie so eine Party macht tust Du mir leid. Da muss man einfach dabei gewesen sein.

 

Du kannst auch einen Rennwagen nicht gemäß der StVZO ausrüsten. Wozu auch? Warum braucht Schumis Renner auch einen Warnblinkanlage, Nebelscheinwerfer, einen Bremsassistenten und abgedeckte Räder samt Gurtstraffer und Airbags? Die Autos werden nie im Straßenverkehr eingesetzt. Ein Dumper (großes Baustellenfahrzeug) ist auch nicht StVZO-konform.

 

Eine Frage hast Du immer noch nicht beantwortet. Wie und wo stört Dich das? Wohnst Du neben der Kiesgrube mit der Kartbahn?

 

P.S. Deine angeführten Flugzeuge fliegen übrigens immer im öffentlichen Luftraum, die Rennfahrzeuge dagegen nicht.

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Öffentlicher Verkehsraum oder Rennstrecke, das mag zwar für die Frage von Blinker oder Licht und Tagesrennen ein Unterschied sein.

 

Aber der Lärm ( und auch Abgase ) eine Rennstreckenutzung halten sich NICHT an die rechtlichen Grundstücksgrenzen.

 

Aus gleichem Grund gibt es auch Regelungen die die private Grundstücksnutzung für Grillparty, Abfallverbrennung oder Partylärm festsetzen.

 

Gelegentlich an einem Sommerabend eine Gartenparty ist ja zulässig, nicht aber mit 4000W-Konzertequipment.

 

 

Und die anderen Anmerkungen mit "Rock am Ring" usw., ich bin nicht so blöd mir privat das anzutuen was glücklicherweise die Berufsgenossenschaften für die Arbeitswelt inzwischen verhindern. Z.B. extremer Lärm oder veräucherte Kneipen.

 

Bei anderen Sportausübungen, z.B. für Klettersteige wird ja auch Ausrüstung genommmen die sinngemäß ebenso geprüft und zugelassen wird wie die der gewerblichen Nutzung.

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Und mir hat noch keiner beantwortet warum mit ggf. mehr Hubraum und leiseren Moren bei gleichem Leistungsgewicht die Herausforderung vonn Rennen betreff technischer Zuverlässigkeit und konzentrierter fehlerfreier Fahweise nicht weitehin besteht.

 

Ja, hier ist eine Motorsportrenbahn in der Nähe um im letzten Wohnort eine sehr laute Go-KartBahn. Dort allerdings war es so daß die "Jedermann-Leih-Carts" doch relativ leise waren, die Rennmobile aber agreessiv laut. Warum nicht einige Kilo mehr für Schalldämpfung und Motorhubraum, die Beschleunigung als zu behrrschende Größe bliebe ja dann gleich.

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Ja, hier ist eine Motorsportrenbahn in der Nähe

Ich hab mal geschaut: Die Entfernung zur nächsten Ansiedlung beträgt 1,5 bzw. 1,1 Kilometer mit einem dämpfenden Wald dazwischen. Knapp nebendran bzw. dazwischen gibts eine Autobahn.

 

Ich glaube kaum dass Du in 6 Kilometer Entfernung bis zu Dir noch irgendwas von der Bahn hörst. Die Züge mit denen Du regelmäßig fährst emittieren mehr Lärm als eine Kartbahn. Warst Du schon mal im Mittelrheintal, wo Dir die Güterzüge jedes Wort abschneiden?

 

Ich schätze dass Du von den 900 Meter entfernten Gleisen mehr mitbekommst als von irgendeinem Rennfahrzeug.

 

Für die Errichtung einer Rennstrecke gibt es massive Auflagen, auch im Hinblick auf die Geräuschemission. Die müssen definitiv erfüllt sein. Der Betrieb dort ist also legal und die Standorte sind so ausgelegt dass niemand über Gebühr belästigt wird.

 

Wenn hier jemand im Wald mit einer Motorsäge arbeitet ist das genauso laut.

 

Die Frage nach dem Hubraum und dem Gewicht kann ich Dir gerne beantworten: Der ist überwiegend bereits so geregelt wie Du das anführst. Fast alle Rennklassen haben Mindestgewicht, Maßnahmen zur Leistungsreduzierung wie einen Air-Restrictor und dabei einen höheren Hubraum, eine Drehzahlgrenze der Motoren wie bei der Formel eins. Die DTM hat zum Beispiel einheitliche Antriebe, Schumis Renner auch noch ein Mindestgewicht wie zum Beispiel auch alle Fahrräder im Wettkampf.

 

Die GP-Motorräder hatten früher 500 ccm, heute 1.000 ccm und nur 25% Mehrleistung im Gegensatz zu früher.

 

Das was Du monierst ist bereits so geregelt.

 

Nochmal die Frage an Dich: Wen stört der Lärm vom Rennsport?

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Für die Errichtung einer Rennstrecke gibt es massive Auflagen, auch im Hinblick auf die Geräuschemission. Die müssen definitiv erfüllt sein. Der Betrieb dort ist also legal und die Standorte sind so ausgelegt dass niemand über Gebühr belästigt wird.

 

 

Warum nicht auch die Auflage "eingesetzte Fahrzeuge müssen die STVZO- oder EU-Regeln für den Lärmschutz entsprechen".

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Warum nicht auch die Auflage "eingesetzte Fahrzeuge müssen die STVZO- oder EU-Regeln für den Lärmschutz entsprechen".

 

Weil Du Dich diesbezüglich noch nicht vertrauensvoll an die Bundesagsabgeordneten Deines Wahlkreises, direkt an das Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung oder an Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte gewandt hast. Dabei würde Dir doch jedwede Hilfe zuteil werden. Falls Du akuten Handlungsbedarf und ein Eilbedürfnis verspürst, wäre eine Einstweilige Verfügung zu beantragen. Sollten darüber hinaus in Deiner Selbsthilfegruppe mehrere Mitbürger ein ähnliches Bedürfnis empfinden, könntet Ihr auch über eine Online-Petition nachdenken.

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Warum nicht auch die Auflage "eingesetzte Fahrzeuge müssen die STVZO- oder EU-Regeln für den Lärmschutz entsprechen".

Ganz einfach: Weil es dazu keine Veranlassung und keinen vernünftigen Grund gibt.

 

Der Betreiber einer Rennstrecke kann sich auch nicht in die Technik und in das Regelwerk der eingesetzten Fahrzeuge einmischen. Das ist eine Angelegenheit der jeweils zuständigen Motorsportverbände, nicht der eines Rennstreckenbetreibers.

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1. Unnötigen Lärm zu vemreiden ist ein vernüfntiger Grund. Und unnötig trifft zu, Fahrzeuge annährend 18 - 24deziBell leiser ähnlichem Leistungsgewicht zu beherschen bleibt trotzdem eine sportliche Herausforderung!

 

 

2.Stimmt, aber dann sind die Verbände genötigt das technische Regelwerk zu ändern oder es finden Rennen eben nicht statt!

 

Also ganz einfach!

 

Dann stimmt auch Ernie zu....

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1. Unnötigen Lärm zu vemreiden ist ein vernüfntiger Grund.

Da gebe ich Dir uneingeschränkt recht, wenn man das aus Deiner Sicht betrachtet. Daher würde ich an Deiner Stelle einfach nicht hingehen. Das ist genauso wie Rock am Ring und andere Festivals. Hunderttausende sind dabei und wer das nicht mag bleibt einfach zu Hause bei seiner Heimstereoanlage und hört da die Ärzte.

 

2.Stimmt, aber dann sind die Verbände genötigt das technische Regelwerk zu ändern oder es finden Rennen eben nicht statt!

Wie? Ein Rennen absagen weil Du nicht hingehst? Ich bin sicher die Veranstalter können Dein Fernbleiben verschmerzen. Was ist mit den zigtausenden von Leuten die das live erleben wollen und die Millionen vor dem Fernseher?

 

Ganz nebenbei, die Formel 1 spart Sprit, ermittelt und erwiesen und kein Gag. Es sind die Millionen weltweit vor dem Fernseher, von denen ein nicht unerheblicher Anteil ohne die Fernsehübertragung mit dem KFZ irgendwohin fahren würden. Dadurch wird ein Vielfaches an Sprit gespart als die gesamte Veranstaltung verbraucht.

 

Neben der technologischen Entwicklung für die Industrie ist demnach die Formel 1 auch aktiv am Umweltschutz beteiligt. Und Du regst Dich auf über ein bischen Motorengeräusch.

Wusstest Du übrigens, dass die größte Geräuschemission bei motorsportlichen Großveranstaltungen aus den Lautsprechern kommt?

 

Vor einigen Jahren hatte Tokio Hotel auf der Loreley ein Konzert gegeben. Das war kilometerweit zu hören. Wer nun denkt dass man da kostenfrei in den Genuss der Musik gekommen wäre der irrt. Es war das Publikum, bestehend aus 10.000 kreischenden Mädels, die deren Anlage bei Weitem übertönt haben. Warum hat die noch niemand verboten?

 

Bei einem Fussballspiel ist das übrigens nicht anders. Das ist genauso laut wie eine Motorsportveranstaltung. Ein Ball, 22 Männer - irgendwie ist das eh Quatsch oder unnötig. Da kommt ja jeder immer nur kurz an den Ball dran. Lassen wir also den Fussball ganz bleiben, verbraucht eh zu viel Sprit durch die anreisenden Besucher.

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Vorweg: Ich stimme "Dieselschrauebchen" und "Toxic Waste" vorbehaltlos zu; der emotionale Wert überwiegt IMO beim Motorsport, wie bei allen anderen Hobbys auch, erheblich gegenüber der "Vernunft".

 

Aber mal davon abgesehen so als Denkanstoß für "Kolbenfeder":

Vernunft lässt sich in vielen Fällen nicht objektiv definieren... Wenn, wie von dir vorgeschlagen, die Motoren mehr Hubraum haben müssten und stärker gedemmt würden, hätte das auch negative Auswirkungen.

 

- schlechteres Handling durch mehr Gewicht (zumal ja nicht nur die Dämmung ein Mehrgewicht darstellt, sondern auch der größere Motor)

- mehr Verbrauch durch mehr Gewicht und vor allem den größeren Motor, was dann auch zu mehr Abgasemisionen führt

- höhere Kosten

 

Jetzt könnte man auch hinterfragen, ob das denn alles so vernünftig ist... :sneaky:

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@CS12

 

Für die Formel eins waren für die Zukunft neue Motorenparameter in der Diskussion. Angedacht war ein 4 Zylinder Turbomotor, der sich nach Aussage aller Teams langweilig anhört.

 

Ferrari hat mit einem Weggang aus der Rennserie gedroht falls dieser Motor tatsächlich kommen sollte. Sämtliche Teams waren gegen diesen Motor, allen voran Bernie Ecclestone, der seine Rennserie schon am Abgrund gesehen hat - weil der Sound fehlt. Ebenfalls in der Diskussion war eine Fahrt in der Boxengasse rein elektrisch. Auch hier hat man zugunsten des audiophilen Genusses darauf verzichtet.

 

Es wird übrigens ein 6-Zylinder mit Turbolader. Auch Ferrari kann damit leben. Damit hat die Vernunft für eine ordentliche Rennatmosphäre gesiegt.

 

Der Sound ist erwünscht. Ohne geht doch niemand auf die Rennstrecke.

 

Die Nordschleife führt fast mitten durch Adenau. Dort herrscht an fast jedem Tag Fahrbetrieb, entweder Rennen oder Touristenfahrten. Frag mal irgendeinen Adenauer ob ihn der Lärm stört. Ich kann die Antwort schon mal vorweg nehmen: Der typische Eingeborene dieser kleinen idyllischen Ortschaft bekommt leuchtende Augen wenn er nach Motorengeräuschen gefragt wird. Beschwert hat sich dort noch niemand.

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Nachtrag: Die nächste Motorsportveranstaltung ist am kommenden Sonntag in Wiesbaden, Wilhelmstraße. Ein Blick in Google Maps lohnt sich.

 

Da ist DTM-Eröffnung, eine Präsentation der Fahrzeuge mit einem üppigen Rahmenprogramm. Die DTM Fahrzeuge selbst fahren viele Demonstrationsrunden, kommen dabei gut in den 3. Gang, was Tempo 200 entspricht - wohlgemerkt mitten in der Stadt. Dann gibt es noch mehrere Stuntshows, mit Auto und Motorrad. Die Safetywagen werden vorgestellt, die Boxencrews und natürlich bleibt da viel Gummi auf der Straße. Das geht nicht gerade leise ab.

 

Die Wiesbadener sind froh dass sie schon wieder Austragungsort sein dürfen und die Ausrichter sich für ihre Stadt entschieden haben. Die letzten beiden Jahre hatte man rund 250.000 Zuschauer, ein Zeichen dafür dass es beim Bürger ankommt.

 

Immerhin - im fernen Osten haben sie ja auch einen Rennfahrer zu feiern, der nach jahrzehntelanger Lethargie den Mercedesknoten hat platzen lassen. Dieselschräubchen ist auf jeden Fall dabei, allein auch schon wegen der Musik. Vorletztes Jahr hatte Doro Pesch dort gesungen, letztes Jahr jeweils neben anderen Künstlern Natasha Bedingfield.

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Für die Formel eins waren für die Zukunft neue Motorenparameter in der Diskussion. Angedacht war ein 4 Zylinder Turbomotor, der sich nach Aussage aller Teams langweilig anhört.

 

Ferrari hat mit einem Weggang aus der Rennserie gedroht falls dieser Motor tatsächlich kommen sollte. Sämtliche Teams waren gegen diesen Motor, allen voran Bernie Ecclestone, der seine Rennserie schon am Abgrund gesehen hat - weil der Sound fehlt.

 

 

Wieso ist Krach/Sound dabei wichtig?

 

Ich denke ein Autorenenn ist eine Diziplin in der Ingenieure und Monteure der Automobilindustrie eine technische Konstuktionsanforderung optimal umsetzen sollen und dazu zwei qualifizierten Fahrer in der Vergleichsserie einsetzen. Eine Rennserie um unterschiedlichen Klima- und Wetteranforderugnen ausgesetzt zu sein. Nach warum viel Sound gefragt weil ja wenig Geräusch eine Grundanforderung für die Massenproduktion als Zielmarkt ja ist.

 

PS::

 

Konzert am Rhein, sind die Mädels tatsäcchlich so blöd die Band zuzuschreien, ob Jazz in Hitzacker oder damals bei Pink-Floyd-The Wall in der Westfalenhalle konnte man dem Konzert zuhören, und es war nicht extrem laut, ging ohne Ohrenschmerzen! Ein Konzertbesuch hat doch den zweck die Musik mal als live anzuhören.

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Nachtrag:

 

Die von Kolbenfeder angesprochene Absenkung der Literleistung wird ja schon praktiziert. Ein Formel 1 Renner hat trotz Drehzahlbergrenzung ca. 320 PS pro Liter Hubraum. Ein DTM Auto leistst dagegen nur schlappe 117 PS auf einen Liter. Dieselschräubchens Straßenauto, immerhin ein Diesel mit einem regelmäßigen Verbrauch von unter 6 Liter hat schon 85 PS auf einem Liter Hubraum, gar nicht so weit weg vom DTM Auto. Es ist also nicht der Hubraum und auch nicht die Literleistung.

 

So klingt übrigens ein DTM Fahrzeug, ein Rückblick auf die Eröffnung 2011, die jetzt an diesem Wochenende wieder in Wiesbaden statt findet. Eintritt ist frei :sneaky:

 

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Es gibt Städte oder Orte mit einer Motorsportrennanlage ( nicht in einer ortsfernen Kiesgrube ) 500m von Wohnstraßen und Innenstadt entfernt.

 

Wo?

 

Z.B. hier: http://maps.google.de/maps?q=85276+Pfaffen...mp;t=h&z=17

 

Ein- oder zweimal im Jahr sind dort Sandbahnrennen. Sehr lästig, selbst wenn mal mal nur kurz zum Einkaufen in der Gegend ist...

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Wieso ist Krach/Sound dabei wichtig?

Es geht um Emotionen. Das verstehst Du nicht.

 

 

Aber er dürfte sich dann darüber freuen: http://www.spiegel.de/auto/aktuell/0,1518,827779,00.html

 

Ich bin zwar nicht unbedingt Motorsportfan, aber ein Rennen ohne die typischen Renngeräusche kann ich mir echt nicht vorstellen. Das ist ja schlimmer als kalte Tütensuppe...

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oder
im Jahr wird richtig rum geknallt. Sehr lästig. Wenn man einmal einen anständigen Film gucken möchte. :heul:

 

 

Ich bin zwar nicht unbedingt Motorsportfan, aber ein Rennen ohne die typischen Renngeräusche kann ich mir echt nicht vorstellen. Das ist ja schlimmer als kalte Tütensuppe...

 

;)

 

 

Wieso ist Krach/Sound dabei wichtig?

Es geht um Emotionen. Das verstehst Du nicht.

 

MfG.

 

hartmut

 

Es soll aber auch Leute geben, die zum Lachen in den Keller gehen. :sneaky:

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Ein DTM Auto leistst dagegen nur schlappe 117 PS auf einen Liter. Dieselschräubchens Straßenauto, immerhin ein Diesel mit einem regelmäßigen Verbrauch von unter 6 Liter hat schon 85 PS auf einem Liter Hubraum, gar nicht so weit weg vom DTM Auto

 

Naja, das liegt aber bei der DTM daran, das alle Autos durch Air-Restriktoren begrenzt werden. Davon hat jeder DTM-Wagen 2 Stück die auf 28 mm Durchmesser begrenzt sind. Dazu kommt noch, das die Bauteile wie Pleule und Kolben Mindestgewichte haben müssen - ein Kolben z.B mind 350 Gramm und ein Pleuel mind 450 Gramm. Ein ganzer Motor muss ohne Betriebsstoffe ohne Auspuff mind 175 kg wiegen. Ohne diese Maßnahmen wäre man bei der DTM sicher auch bei ca 800 PS aus 4 Liter Hubraum.

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Ich hab nichts anderes geschrieben. Die Motoren hätten vielleicht 800 PS, haben sie aber nicht. Und genau darum geht es. Die Motoren sind wie schon geschrieben und von Kolbenfeder gewünscht leistungsbegrenzt.

 

Um nochmal weiter Vergleiche anzuführen: Die 1,4 Liter Benziner aus dem Hause VW haben Leistungen bis 185 PS im Audi A1 und damit eine Literleistung von 132 PS. Der 2 Liter geht noch besser zur Sache. Ihn gibt es zwar ab 170 PS, auf Wunsch im passenden Auto auch bis zu 310 PS. Das wäre dann ein Seat Leon Cupra Limited Edition. Die Literleistung liegt hierbei bei 155 PS pro Liter Hubraum und damit deutlich über dem Niveau eines DTM-Wagens.

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vom DTM Auftakt. Ich hatte Luftlinie über 700 Meter entfernt meinen Parkplatz gefunden und bin einfach dem Sound gefolgt, der dort schon satt zu hören war. Die DTM war damit für viele Wiesbadener eindrucksvoll präsent.

 

Die Strecke war leider über lange Zeit nass, so dass die Fahrzeuge nicht richtig beschleunigen konnten. Das Tempo der letztjährigen Veranstaltung war einfach nicht drin.

 

In der DTM gibt es ja dieses Jahr auch neue Fahrzeuge und mit BMW einen weiteren Hersteller. Alle Autos sind optische Hingucker, sind auch breiter und tiefer geworden. Es war einfach ein toller Tag und es ist beeindruckend wenn man ca. 3 Meter vom Auspuff entfernt vom infernalischen Gebrüll des Achtzylinders angeblasen wird.

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Die Literleistung liegt hierbei bei 155 PS pro Liter Hubraum und damit deutlich über dem Niveau eines DTM-Wagens.

 

Wobei man natürlich noch zwischen Saug und aufgeladenen Motoren unterscheiden muss. 1983 baute BMW den stärksten jemals gebauten F1-Motor und holte aus einem Serienblock mit 4 Zylinder und 1,5 Liter Hubraum satte 1400 PS raus. Das macht 933 PS Literleistung.

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Oder Ford mit ihren DTM Turbo Motoren 1978. 1.4L mit 1.6 Bar Ladedruck und 600PS. Allerdings war die Laufleistung eher gering. Ein Rennen und ab zur Revision. Wenige hundert MEter von mir entfernt wird so ein Teil gerade restauriert und ich hoffe den bald laufen zu sehen ... und zu HÖREN :) Bin öfters mal vor Ort um zu gucken was das Teil macht.

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Oder Ford mit ihren DTM Turbo Motoren 1978. 1.4L mit 1.6 Bar Ladedruck und 600PS. Allerdings war die Laufleistung eher gering.

 

Irgendwo habe ich kürzlich einen Bericht über die damaligen Rennsportaktivitäten von Ford gelesen. Eigendlich war es ein Wunder das dieser Motor überhaupt ein Rennen überstand und nicht schon beim Anlassen hochging. :) Das war Improvisieren auf höchstem Niveau.

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Eigendlich war es ein Wunder das dieser Motor überhaupt ein Rennen überstand und nicht schon beim Anlassen hochging

 

Das war beim 1400 PS Motor von BMW noch krasser. Nach einer Qualifikationsrunde mit 1400 PS waren die Pleuelaugen um 1 mm geweitet. Übrigens verwendeten die Blöcke aus Serien-PKWs die 100.000 Km gelaufen waren so das sie keine Spannungen mehr hatten und besser hielten.

 

http://www.youtube.com/watch?v=eG-4sSoXlaM...21FE80CBC7C2F68

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Au ja, wenn du da nen Link findest, wär ich sehr interessiert!

 

:) Stell dir vor, der Beitrag war noch nach alter Väter Sitte auf Papier gedruckt, leider. Denn hätte ich ihn im Netz gefunden hätte ich sicher ein Lesezeichen gesetzt.

Aber wenn ich mal dazukommen versuch ich mal rauszubekommen welche Zeitung das war.

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