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Mal Ganz Blöd (einfach) Gefragt


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Guest talon12

Hallo,

 

bei mir folgende Situation: lahmes Auto mit dem ich vielleicht mal 15km/h zu schnell bin, aber flottes Moped mit dem ich öfters 100-150km/h zu schnell bin.

Beim Moped-fahren trage ich immer eine Eulen-Sturmhaube plus dunkel getöntes Visier.

Wäre es nicht sinnvoll in den üblichen kostenlosen Inseratzeitungen mein Moped zum überhöhten Preis anzubieten ... es wird sich eh´ niemand melden.

Sollte ich geblitzt werden ... anhalten können die mich eh´ nicht ... kann ich doch locker auf mein Inserat und einen Kaufinteressenten verweisen, der eine Probefahrt unternahm.

Ersatzkleidung ist massig vorhanden ... was soll also passieren?

 

Bitte keine Kommentare wie "hirnloser-Raser-Trottel" o.ä. ... ich fahre seit über 20 Jahren sowohl PKW wie auch Moped (unfallfrei) ... lass es auch nur auf Strecken "laufen" die ich kenne, bin nicht suizid veranlagt ... aber manche Limits machen vor allem für Mopedfahrer keinen Sinn ... und erst recht keinen Spaß <_<

 

Gruß

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..aber flottes Moped mit dem ich öfters 100-150km/h zu schnell bin.

.. anhalten können die mich eh´ nicht ...

... was soll also passieren?

 

1. Fahrtenbuch

2. Provida Motorrad

3 hoffentlich nie: quer stehender Trecker o. Ä.

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..aber flottes Moped mit dem ich öfters 100-150km/h zu schnell bin.

.. anhalten können die mich eh´ nicht ...

... was soll also passieren?

 

1. öfters mal eine Auszeit gegönnt bekommen, damit das Dachstübchen ein wenig Ruhe und Frischluft erhält. :P

2. <_< kenn ich.... haben schon andere behauptet und damit ziemlich heftig daneben gelegen. :nolimit:

3. man glaubt Dir nicht und unterstellt, Du seiest gefahren. BTW: Dein getöntes Visier nutzt Dir nicht immer was. :whistling:

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Wäre es nicht sinnvoll in den üblichen kostenlosen Inseratzeitungen mein Moped zum überhöhten Preis anzubieten ...

Nein, das ist Quatsch. Nicht Du musst Deine Unschuld beweisen sondern umgekehrt die Verfolgungsbehörde Dir Deine Schuld. Gelingt dies nicht bist Du raus.

 

Eine Verkaufsanzeige bringt Dir genau gar nichts. Sie drückt nicht aus wer gerade gefahren ist.

 

Du kannst dagegen im Fall der Fälle Deine Fahrereigenschaft verleugnen, auch eine Einlassung zu einer Probefahrt eines Kaufinteressenten abgegben. Das brauchst Du nicht zu belegen.

 

Die Folgen können dann z. B. eine Auflage zum Führen eines Fahrtenbuches sein.

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Sollte ich geblitzt werden ... anhalten können die mich eh´ nicht ...

 

 

Alles Ideen die zu der Östereeich-Regel fürhen, Nichtwissen wer gefahren iat als Halter oder als Fahrzeugverantwortlicher als eingenständigen STVO-Verstoß, von mir aus gerne Größenordnung 1000€ und 5 Punkte!

 

Das ist keine Halterhaftung, auch nicht das Zeugnisverweigerugnsrecht tangierend. Du würdest deinen Sohn nicht einer Straftat beschuldigen sondern nur bezeugen du warst zu dem Zeitpunkt nicht Fahrzeugverantwortlicher sondern dein Sohn. Damit ist ja nicht gesagt daß der Sohn fuhr, kann ja ein Dritter von ihm Beauftragter gewesen sein.

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...ganz einfache Lösung, einen kleinen Chip auf jeden Führerschein und jedes Fahrzeug kriegt eine abgespeckte Version eines Tachographen, der neben den Daten zum Fahrer die Lenkzeiten, den Kilometerstand & Geschwindigkeiten aufzeichnet. Im Falle eines Verstoßes oder Unfalls wird dann ganz einfach das Fahrzeug ausgelesen und schon besteht Klarheit wer da was verbockt hat - für die Unfallauflärung und damit die Sicherheit wärs bestimmt ein riesiger Fortschritt.

 

Ganz nebenbei welcher Depp ist eigentlich auf die Idee gekommen extra Fahrerkarten einzuführen, wieso habe se den Chip eigentlich nicht gleich auf den Führerschein geklebt? Aber ich kann es mir schon denken, wieder einmal die Lobby der Abzockerfraktion aus der Wirtschaft - sonst wärs zu einfach und TÜV, DEKRA, usw. könnten nicht pro Fahrerkarte 40,-EUR kassieren.

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Sorry aber wer mit dem Möppi nur 100-150 zu schnell ist, ist für mich ein hirnloser Trottel, denn wie sollte dieser Trottel jemals einem Kind und Kind mit Fahhrad ausweichen, dafür sollte es nicht nur Fahrverbot sondern auch Gefängnis geben, Sorry für die Offenheit und da hilft auch kein Fahren 20 oder auch 100 Jahre ohne Unfall!

 

Gruß

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erstaunlicherweise ja. Kommt auf die Situation an.

 

Ich habe schonmal einen Motoradhelm in der Hand gehabt und mich gewundert warum der so schwer ist.

 

Der hatte Inhalt.

 

 

Gut, der war nicht zu gebrauchen, aber der Rest sah grundsätzlich noch ordentlich aus.

 

 

Andererseits vielleicht ist das auch wie mit einem Wildunfall mit Kleintier, da können auch Knochen dann ziemlich unschön rumsplittern und das Fleisch verderben.

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erstaunlicherweise ja. Kommt auf die Situation an.

 

Ich habe schonmal einen Motoradhelm in der Hand gehabt und mich gewundert warum der so schwer ist.

 

Der hatte Inhalt.

 

 

Gut, der war nicht zu gebrauchen, aber der Rest sah grundsätzlich noch ordentlich aus.

 

 

Andererseits vielleicht ist das auch wie mit einem Wildunfall mit Kleintier, da können auch Knochen dann ziemlich unschön rumsplittern und das Fleisch verderben.

 

So genau wollten wir es nicht wirklich wissen, Boah

 

Gruß

Roger01

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Moin Moin

 

 

 

... flottes Moped mit dem ich öfters 100-150km/h zu schnell bin...

... anhalten können die mich eh´ nicht ...

... Bitte keine Kommentare wie "hirnloser-Raser-Trottel" o.ä. ...

 

Hab grad neulich erst ein Mopped mit 195 gelasert bei erlaubten 70 - und natürlich haben wir den angehalten und mit freuden abgearbeitet.

Mit freuden darum, daß dieser hirnlose suizidale Organspender in nicht allzuferner Zukunft zumindest für ein Weilchen von der Strasse ist.

 

Warum wußte ich, daß deiner Bitte nicht nachgekommen wird? :whistling:

 

Gruß

Sobbel

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ach so genau hab ichs doch gar nicht beschrieben.

 

Die Situation selbst war im bayerischen, außerorts zwischen 2 Dörfern.

"unbeschränkte" Landstraße. Allerdings potentiell beschränkt durch gesunden Menschenverstand wie in Bayern üblich.

 

Motorradfahrer war ortsunkundig (wie später festgestellt wurde) und wohl auch mit den Gepflogenheiten in Bayern nicht vertraut. Hier steht eben nicht an jeder Kurve 70 oder weniger und an jedem 2. Baum 50. Nichtmal alle Einmündungen auf Bundesstraßen sind hier beschränkt.

 

Jedenfalls hat er sich in der Kurvenkombination dann an einem Weidezaun geköpft. festgestellte Geschwindigkeit war höher als die "erlaubten" 100. Die da eh nicht machbar sind.

 

 

Man muß den Behörden zugute halten, die Stelle ist bis heute nicht beschränkt.

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...ganz einfache Lösung, einen kleinen Chip auf jeden Führerschein und jedes Fahrzeug kriegt eine abgespeckte Version eines Tachographen, der neben den Daten zum Fahrer die Lenkzeiten, den Kilometerstand & Geschwindigkeiten aufzeichnet. Im Falle eines Verstoßes oder Unfalls wird dann ganz einfach das Fahrzeug ausgelesen und schon besteht Klarheit wer da was verbockt hat - für die Unfallauflärung und damit die Sicherheit wärs bestimmt ein riesiger Fortschritt.

Ist gar nicht notwendig. Wie ich kürzlich mal auf einem Lehrgang erfuhr, gibt es das schon längst bei modernen Fahrzeugen. Die verbaute Elektronik speichert schon längst entsprechende Daten, die man im Falle eines schweren Unfalls durchaus auslesen (lassen!!! => Fachwerkstatt) kann. Weiß nur k(aum)einer der Autofahrer.

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Aber das kostet doch alles Geld.

Und ist nur im Unfallfall interessant - noch.

 

 

Kostengünstig ist die Variante mit der Auskunftspflicht.

 

Außerdem könnte man endlich ab 10 km/h zuviel vor den Richter dürfen. Und das ganze einkommensabhängig. Der Richter muß ja bezahlt werden.

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Aber das kostet doch alles Geld.

Und ist nur im Unfallfall interessant - noch.

 

Eben: In solch einem Unfallfall seine Unschuld nicht beweisen zu können kostet gerne mal :whistling: weitaus mehr Geld als selbst eine aufwendig nachgerüstete BlackBox ;)

 

Kommt die in Großserie ab Werk, wird sie wie alles, was vorher mal exklusives und teures Zubehör war, entsprechend billiger und fällt im Gesamtpreis eines Neuwagens gar nicht mehr auf - und wenn die den einen oder anderen davon abhält, es gar zu sehr zu übertreiben, schadet das doch keineswegs http://cosgan.de/images/midi/frech/a030.gif

 

Wenn einer nachher erst erfährt, daß es sowas überhaupt gibt und bei dem von ihm gebauten Unfall im Spiel war und alles mögliche aufgezeichnet hat, übrigens auch nicht :blink:

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...ganz einfache Lösung, einen kleinen Chip auf jeden Führerschein und jedes Fahrzeug kriegt eine abgespeckte Version eines Tachographen, der neben den Daten zum Fahrer die Lenkzeiten, den Kilometerstand & Geschwindigkeiten aufzeichnet. Im Falle eines Verstoßes oder Unfalls wird dann ganz einfach das Fahrzeug ausgelesen und schon besteht Klarheit wer da was verbockt hat - für die Unfallauflärung und damit die Sicherheit wärs bestimmt ein riesiger Fortschritt.

Ist gar nicht notwendig. Wie ich kürzlich mal auf einem Lehrgang erfuhr, gibt es das schon längst bei modernen Fahrzeugen. Die verbaute Elektronik speichert schon längst entsprechende Daten, die man im Falle eines schweren Unfalls durchaus auslesen (lassen!!! => Fachwerkstatt) kann. Weiß nur k(aum)einer der Autofahrer.

 

...bei den Fahrdaten mag das zutreffen, aber fehlt noch Identität des Fahrers. Und gerade für die Feststellung der Identität wärs meiner Meinung ein guter Fortschritt - wenn man hier so mitliest, welch Schindluder da bei Verstößen so getrieben wird.

Außerdem müßte das Auslesen ebenso einfach, wie bei den LKWs vonstatten gehen - also ohne Fachwerkstatt, Kontrollkarte rein, Ausdruck bzw. Datei mit allen Daten raus...

 

Aber das kostet doch alles Geld.

Und ist nur im Unfallfall interessant - noch.

 

 

Kostengünstig ist die Variante mit der Auskunftspflicht.

 

Außerdem könnte man endlich ab 10 km/h zuviel vor den Richter dürfen. Und das ganze einkommensabhängig. Der Richter muß ja bezahlt werden.

 

...kost Geld, na und ist doch für die Sicherheit <augenzwinker>, außerdem bei dem was den Haltern von LKWs für Tachograph, OBU (Toll Collect), usw. aufgebürdet wird ... da wird man doch 2-300,- EUR pro Fahrzeug für eine abgespekte Version eines Tachographen + Chip-Führerschein/Fahrerkarte übrig haben. Außerdem wärs bestimmt für den ein oder anderen ein praktisches Feature die ausgelesenen (fälschungssicheren, gerichtsverwertbaren) Tachographendaten für Abrechnungen jeder Art (Mietwagen, Dienstfahrzeug,...etc.) und auch gegenüber dem Finanzamt verwenden zu können.

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@Aka,

 

mal den Teufel nicht an die Wand, ich habe keine Lust so geknechtet zu werden wie die Lkw-Fahrer die überwacht werden bis zum geht nicht mehr. Einmal rechts ran fahren und schon können die Verstöße der letzten Wochen abkassiert werden. Muss ja wohl nicht sein das ich belegen muss wann und wo ich unterwegs war, und warum.

 

Gegen Unfalldatenspeicher ist nicht viel einzuwenden, wenn sie nur bei Unfällen ausgewertet werden, da sorgen sie wenigstens zu kleinen Teil für Gerechtigkeit bei der Schadensabwicklung. Aber keine Datenschreiber für noch mehr Überwachung. Da traut sich ja keiner mehr unbefangen vor die Türe zu gehen.

 

MfG.

 

hartmut

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...wieso geknechtet, wer sich gesetzeskonform verhält hat doch nichts zu befürchten. Lenkzeiten interessieren bei PKWs usw. sowieso nicht und sind nur für Rückschlüsse bei einem Unfall interessant, Geschwindigkeiten kannte auch vergessen (bis auf bestimmte Ausnahmen, wie z.B. jetzt schon beim LKW auf Bundes-, Lanstraßen, usw.), bleibt lediglich die Feststellung der Identität des zum fraglichen Zeitpunkt verantwortlichen Fahrzeugführers.

 

Ich sehe keinen Grund warum man diese Technik, die bei den Berufskraftfahrer seit Jahrzehnten angewand wird nicht auf die übrigen Fahrzeuge ausweiten sollte ... gerade seit es digital geht und somit die Bedienung relativ vereinfacht ist bzw. beim nicht-gewerblichen Verkehr noch weiter vereinfacht werden kann.

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wo ein problem ist, ist auch eine lösung.

Bisher: Keine Ahnung wer mein Auto gefahren hat :whistling:

 

Mit Chipführerschein: Keine Ahnung wer sich meinen Führerschein ausgeliehen hat :blink:

 

Dann wird es schwer werden, der alleinerziehenden Hartzerin zu erklären, dass sie in ihren 500 Euro Kleinwagen eine OBU für 2 bis 3.000 Euro einbauen muss.

 

Bei einem Fahrzeugbestand von 40 Millionen PKWs ist das ja nur ein schlappes Investitionsvolumen in Höhe von 80 Milliarden Euro bei Kosten von 2.000 Euro pro Einheit. Kein Propblem, wir haben es ja. Von dem Geld könnte man auch eine Bank kaufen oder auch Griechenland ;)

 

Unklar ist mir immer noch der Nutzen. Was soll das bringen?

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...bei den Fahrdaten mag das zutreffen, aber fehlt noch Identität des Fahrers.

Im Falle eines Unfalls denke ich ist das zunächst einmal irrelevant. Denn die Versicherung muß zahlen, wenn festgestellt wird, daß die Verursachung seitens des von ihr versicherten Fahrzeugs stattfand.

 

Und gerade für die Feststellung der Identität wärs meiner Meinung ein guter Fortschritt - wenn man hier so mitliest, welch Schindluder da bei Verstößen so getrieben wird.

Außerdem müßte das Auslesen ebenso einfach, wie bei den LKWs vonstatten gehen - also ohne Fachwerkstatt, Kontrollkarte rein, Ausdruck bzw. Datei mit allen Daten raus...

1. möchtest Du gern (noch) gläsern(er) sein?

2. wer weiß, ob das nicht schon in absehbarer Zeit geschehen wird.

 

Muss ja wohl nicht sein das ich belegen muss wann und wo ich unterwegs war, und warum.

Stimmt. Und genau das würde auch gar nicht abgefragt werden. Lediglich, ob Du zu schnell warst u.ä.. Bei Lkw-Fahrern wird auch nicht abgefragt oder gespeichert, wo sie gewesen sind. Jedenfalls kann ich das mit meinen Möglichkeiten nicht abfragen. Und es interessiert mich auch gar nicht. Gut hingegen ist, daß über die Fahrzeugeinheit und die Fahrerkarte Verstöße abgefragt werden können.

 

Gegen Unfalldatenspeicher ist nicht viel einzuwenden, wenn sie nur bei Unfällen ausgewertet werden, da sorgen sie wenigstens zu kleinen Teil für Gerechtigkeit bei der Schadensabwicklung. Aber keine Datenschreiber für noch mehr Überwachung. Da traut sich ja keiner mehr unbefangen vor die Türe zu gehen.

Dem kann ich mich anschließen. Irgendwo muß auch noch ein Stückchen Freiheit bewahrt bleiben.

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Bei Lkw-Fahrern wird auch nicht abgefragt oder gespeichert, wo sie gewesen sind.

 

Aber sicher wird das gespeichert - wenn auch nicht dort, wo Du darauf zugreifen kannst ;)

 

Da bekommen sogar Arbeitgeber unaufgefordert die Bewegungsprotokolle ihrer Angestellten frei Haus geliefert - jedenfalls für jene Zeiträume, da diese ihrer Tätigkeit auf mautpflichtigen Straßen nachgegangen sind; einschließlich einer detaillierten Übersicht, wer wann und vor allem wo Pause gemacht hat... :whistling:

 

Und nein, diese Angestellten hat niemand gefragt, ob sie gerne derart gläsern sein wollen - kein Grund eigentlich, warum irgendjemand anders danach gefragt werden sollte :blink:

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wo ein problem ist, ist auch eine lösung.

Bisher: Keine Ahnung wer mein Auto gefahren hat :whistling:

 

Mit Chipführerschein: Keine Ahnung wer sich meinen Führerschein ausgeliehen hat :blink:

...

Dessen Schein gesteckt ist, der ist gefahren und hält den Kopf hin, ganz einfach ... die Forencops können, ja einmal berichten, was darauf steht sich mit einer fremden Fahrerkarte erwischen zu lassen bzw. die Karte einem anderen zu überlassen bzw. wie das läuft, wenn die Karte benutzt wurde und der Eigentümer vielleicht für diesen Zeitraum sogar noch ein Alibi anschleppt... ich hab davon keine Ahnung, aber ich glaub das geht in Richtung Urkundenfälschung, Fälschung technischer Aufzeichnungen...

 

wo ein problem ist, ist auch eine lösung.

...

Dann wird es schwer werden, der alleinerziehenden Hartzerin zu erklären, dass sie in ihren 500 Euro Kleinwagen eine OBU für 2 bis 3.000 Euro einbauen muss.

Och, dass dann immer die armen Hartz4ler herhalten müssen ... aber übertreib einmal mit den Kosten nicht, außerdem müßte so etwas Zug um Zug in Neuwägen eingebaut werden.

Kannst Dir ja auch einmal überlegen, welchen Aufwand & Kosten die Gewerblichen haben, wo die Tachographen nicht nur in den Fahrzeugen sind, sondern alle paar Wochen ausgelesen werden müssen, ebenso die Karten der Fahrer ... allein die Kosten für das Equipement (Hardware & Software) ... jupp da kannste deine 3000,- EUR ansetzen.

Für Privat kann man das ja alles weglassen (abgespeckte Version), da reicht eine kleine Kiste im Fahrzeug, die die Daten übernommen von der (dann verplombten) Bordelektronic übernimmt und über 1-2 Jahre speichert, die Chips auf die Führerscheine kriegste von der Bundesdruckerei für Lau draufgeklebt.

 

Nur zur Info: OBU ist eine andere Baustelle, das ist TollCollect und wird erst relevant, wenn auch die PKWs eine kilometerabhängige Maut abdrücken müssen.

 

...

Unklar ist mir immer noch der Nutzen. Was soll das bringen?

Eindeutige Identifizierung des verantwortlichen Fahrers, außerdem kann man den Nutzen z.B. beim gewerblichen Kraftverkehr sehen ... evtl. wärs ja auch ganz sinnvoll auch für privat Lenkzeitobergrenzen einführen - z.B. max. 10 Stunden innerhalb 24 Stunden, damit wäre den lebensgefährlichen Non-Stop-Urlaubsfahrten z.B. Hamburg - Süditalien auch ein Riegel vorgeschoben...

 

...

1. möchtest Du gern (noch) gläsern(er) sein?

...

...

Gegen Unfalldatenspeicher ist nicht viel einzuwenden, wenn sie nur bei Unfällen ausgewertet werden, da sorgen sie wenigstens zu kleinen Teil für Gerechtigkeit bei der Schadensabwicklung. Aber keine Datenschreiber für noch mehr Überwachung. Da traut sich ja keiner mehr unbefangen vor die Türe zu gehen.

Dem kann ich mich anschließen. Irgendwo muß auch noch ein Stückchen Freiheit bewahrt bleiben.

Nö, läßt sich aber bei meinem Dienstfahrzeug nicht vermeiden... das Interessante ist, wieso legt man unterschiedlichen Maßstäbe an. Sind die Daten bzw. Persönlichkeitsrechte eines Berufskraftfahrers weniger wert...

 

Aus den Daten z.B. Tageswert kann man ganz prima genau nachvollziehen, wo sich ein Kollege so aufgehalten hat, wo er Pausen gemacht hat usw. ... hab ich selbst schon gemacht um zu beurteilen, ob es ein brauchbarer Fahrer ist und damit einen Arbeitsvertrag bekommt oder nicht ... so manchem haben wir nach ein paar so ausgewerteten Fahrten wieder zurück zum Arbeitsamt geschickt.

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... das Interessante ist, wieso legt man unterschiedlichen Maßstäbe an. Sind die Daten bzw. Persönlichkeitsrechte eines Berufskraftfahrers weniger wert...

 

Sind sie offensichtlich - jedenfalls da, wo gleichartige oder gar Fahrzeuge und Züge je nach Verwendungszweck unterschiedlich behandelt werden: Es gibt in der Tat keinerlei vernünftig nachvollziehbaren Grund, warum der gewerbliche Fahrer dieses Lastzuges:

 

 

... Lenk- und Ruhezeiten einhalten und diese unter Angabe von Start und Ziel dokumentieren muß - während ein anderer, mit baugleichem oder gar größerem und schwererem Gerät privat unterwegs, bis zur völligen Erschöpfung durchziehen darf - so lange nix passiert, gar weit darüber hinaus... :whistling:

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Aber sicher wird das gespeichert - wenn auch nicht dort, wo Du darauf zugreifen kannst :blink:

Das meinte ich ja auch. Dachte, daß das deutlich wurde.

 

Und nein, diese Angestellten hat niemand gefragt, ob sie gerne derart gläsern sein wollen - kein Grund eigentlich, warum irgendjemand anders danach gefragt werden sollte :whistling:

Es ist aber schon ein gewisser Unterschied zwischen dem Berufskraftfahrer, der nicht selten bis zu 40 Tonnen über die Straße bewegt und dem, der mit seinem Privatfahrzeug, nämlich dem Auto, fährt.

 

Nö, läßt sich aber bei meinem Dienstfahrzeug nicht vermeiden... das Interessante ist, wieso legt man unterschiedlichen Maßstäbe an. Sind die Daten bzw. Persönlichkeitsrechte eines Berufskraftfahrers weniger wert...

Es geht weniger um die Persönlichkeitsrechte als viel mehr darum, daß z.B. der Berufskraftfahrer auf dem Lkw mit seinem 40-Tonnen-Geschütz davor bewahrt werden und geschützt werden soll, von seinem Chef/Disponenten dazu "gezwungen" zu werden, mehr und länger zu fahren, als er körperlich in der Lage ist. Das dient nichtzuletzt auch dem Schutz und der Sicherheit der Allgemeinheit.

 

Aus den Daten z.B. Tageswert kann man ganz prima genau nachvollziehen, wo sich ein Kollege so aufgehalten hat, wo er Pausen gemacht hat usw. ... hab ich selbst schon gemacht um zu beurteilen, ob es ein brauchbarer Fahrer ist und damit einen Arbeitsvertrag bekommt oder nicht ... so manchem haben wir nach ein paar so ausgewerteten Fahrten wieder zurück zum Arbeitsamt geschickt.

Bei der Kontrolle durch die Polizei ist es kaum bis gar nicht möglich nachzuhalten, welche Strecken (Straßen, nicht Kilometer) der Fahrer gefahren ist und auf welchen Parkplätzen er Pausen eingelegt hat.

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Es ist aber schon ein gewisser Unterschied zwischen dem Berufskraftfahrer, der nicht selten bis zu 40 Tonnen über die Straße bewegt und dem, der mit seinem Privatfahrzeug, nämlich dem Auto, fährt.

 

Richtig - der liegt aber, so weit er die Verkehrssicherheit betrifft, an der schieren Tonnage und nicht am Zweck der Fahrt ;)

 

Interessant wird das Thema IMHO deshalb vor allem in jenen Bereichen, wo sich private und gewerbliche Nutzung überschneiden, also etwa bis hin zum Sprinter mit Anhänger oder Solo-7,5tonner: Dann nämlich ist in der Tat nicht einzusehen, warum technisch vergleichbare oder gar identische Fahrzeuge unterschiedlich zu behandeln sein sollten: Entweder die sind allein kraft zGm* so gefährlich, daß man ihren Fahrern alle möglichen Pflichten auferlegen muß oder sie sind's nicht - in jedem Fall aber sind's alle oder eben keines davon :blink:

 

 

* warum zGm und nicht tatsächliches Gewicht wär' eine eigene Diskussion wert: Warum eigentlich ist ein leerer 4,5tonner, der tatsächlich gut 2t auf die Waage bringt, gefährlicher als ein voll ausgelasteter 3,5tonner? Ersterer braucht zwingend ein Kontrollgerät, während der Fahrer des letzteren nur handschriftliche Aufzeichnungen anzufertigen braucht... :whistling:

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Ich sagte doch: es geht nicht einzig und allein um die Tonnage, sondern auch darum, ob die Fahrt gewerblichen oder privaten Zwecken dient. Und bei ersterem geht es insbesondere auch um den Schutz des Fahrers.

Daß nicht zwangsläufig einzusehen ist, warum der gewerbliche 7.5-t-Sprinter Lenk-/Ruhezeiten einzuhalten hat, der private aber nicht, weiß ich wohl. Nichts desto trotz ist die Regelung schon sinnvoll, denke ich.

 

* warum zGm und nicht tatsächliches Gewicht wär' eine eigene Diskussion wert: Warum eigentlich ist ein leerer 4,5tonner, der tatsächlich gut 2t auf die Waage bringt, gefährlicher als ein voll ausgelasteter 3,5tonner? Ersterer braucht zwingend ein Kontrollgerät, während der Fahrer des letzteren nur handschriftliche Aufzeichnungen anzufertigen braucht... :whistling:

Aber nachweisen müssen BEIDE ihre Fahrten/Lenk-/Ruhezeiten.

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...

Bei der Kontrolle durch die Polizei ist es kaum bis gar nicht möglich nachzuhalten, welche Strecken (Straßen, nicht Kilometer) der Fahrer gefahren ist und auf welchen Parkplätzen er Pausen eingelegt hat.

 

Weil den :whistling: das entsprechende Hintergrundwissen fehlt, denen fällt nicht einmal auf, wenn es an offensichtlichen/plausiblen Sachen fehlt z.B. keinerlei Arbeitszeiten in den Aufzeichnungen sind (Tachograph stellt sich bei "Zündung aus" selbständig auf Pause!).

Es gibt Firmen, da reicht die geschriebene Arbeitszeit -wenn überhaupt welche vorhanden ist- nicht einmal aus um den LKW aufzutanken ... naja, aber man weiß ja nie vielleicht machen die das wie die Luftwaffe und die Betankung findet bei 90 Sachen auf der Autobahn statt. :blink:

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Weil den :blink: das entsprechende Hintergrundwissen fehlt, denen fällt nicht einmal auf, wenn es an offensichtlichen/plausiblen Sachen fehlt z.B. keinerlei Arbeitszeiten in den Aufzeichnungen sind (Tachograph stellt sich bei "Zündung aus" selbständig auf Pause!).

Nicht jeder Cop kann alles wissen. Es gibt genug, die sich entsprechend spezialisiert haben. Und die wissen mehr, als so manchem Brummifahrer lieb ist. :whistling:

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... geht es insbesondere auch um den Schutz des Fahrers.

 

Der ist ein arbeitsrechtliches Problem - also auch mit arbeitsrechtlichen Mitteln zu behandeln; und natürlich sind's nur Arbeitnehmer, die vor Ausbeutung zu schützen sind - keinerlei Grund also, warum Selbständige hier mitbetroffen sein sollten :whistling:

 

Aber nachweisen müssen BEIDE ihre Fahrten/Lenk-/Ruhezeiten.

 

Richtig, im Gegensatz zu Buchhalter Krause, der seinen ganzen Ehrgeiz darin setzt, mit seinem WoMo gleicher Gewichtsklasse samt Bootsanhänger in einem Rutsch an die Costa Brava und nachher wieder heim nach Hamburg oder Berlin zu fahren - und vor allem, am ersten Arbeitstag ausgiebig davon zu berichten ("nur kurz zum tanken angehalten") und sich von den Kollegen gebührend bewundern zu lassen; ohne daß irgendwer Veranlassung sähe, den vor diesem seinem Ehrgeiz zu schützen...

 

Und im übrigen: Den feinen Unterschied zwischen einem handschriftlich geführten Tageskontrollblatt und einem leidlich manipulationssicheren HighTech-Gerät muß ich dir doch nicht wirklich erklären...? :blink:

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Der ist ein arbeitsrechtliches Problem - also auch mit arbeitsrechtlichen Mitteln zu behandeln; und natürlich sind's nur Arbeitnehmer, die vor Ausbeutung zu schützen sind - keinerlei Grund also, warum Selbständige hier mitbetroffen sein sollten :whistling:

Eine Kontrolle wäre so nicht möglich. Und das würde weder dem Fahrer noch eben der Allgemeinheit nutzen. Letztlich wird nicht nur der Brummifahrer für den Verstoß belangt, sondern auch der Halter/Disponent. Aus meiner Sicht absolut richtig so und sinnvoll, weil zweckmäßig.

 

Richtig, im Gegensatz zu Buchhalter Krause, der seinen ganzen Ehrgeiz darin setzt, mit seinem WoMo gleicher Gewichtsklasse samt Bootsanhänger in einem Rutsch an die Costa Brava und nachher wieder heim nach Hamburg oder Berlin zu fahren - und vor allem, am ersten Arbeitstag ausgiebig davon zu berichten ("nur kurz zum tanken angehalten") und sich von den Kollegen gebührend bewundern zu lassen; ohne daß irgendwer Veranlassung sähe, den vor diesem seinem Ehrgeiz zu schützen...

Mit dem Unterschied, daß er immer noch eine Entscheidungsfreiheit genießt. Der Brummifahrer hingegen muß ggf. damit kalkulieren, daß sein Chef ihn auf die Straße setzt, denn der nächste, der den Vorstellungen des Chefs entsprechen und eben locker 14 Stunden fahren würde, wartet bestimmt schon.

Ich halte es nicht für gut oder richtig, daß der WoMo-Fahrer mit seinem Geschütz so lange hinterm Lenkrad sitzen darf. Betrifft oder beträfe Pkw-Fahrer aber gleichermaßen. Da gibt's auch nicht wenige, die viele Stunden durchfahren. Ich denke aber, daß das stupide mit 80/90 km/h auf der BAB Gebrumme den

Fahrer deutlich schneller ermüden läßt als es bei einem Pkw-Fahrer der Fall sein könnte, da dieser einer deutlich abwechslungsreicheren Fahrweise unterliegt.

 

Und im übrigen: Den feinen Unterschied zwischen einem handschriftlich geführten Tageskontrollblatt und einem leidlich manipulationssicheren HighTech-Gerät muß ich dir doch nicht wirklich erklären...? ;)

Nein, mußt Du nicht. Manipulationsmöglichkeiten ergeben sich irgendwie überall. Nichts ist absolut manipulationssicher. Aber Du glaubst gar nicht, wie viele Sprinterfahrer u.ä. wir rausfischen, die kein Tageskontrollblatt führen oder eben nicht vollständig. :blink:

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...Ich denke aber, daß das stupide mit 80/90 km/h auf der BAB Gebrumme den

Fahrer deutlich schneller ermüden läßt als es bei einem Pkw-Fahrer der Fall sein könnte, da dieser einer deutlich abwechslungsreicheren Fahrweise unterliegt.

Also aus eigener Erfahrung kann ich nur sagen, es ist anstrengender und auch ermüdender mit einem PKW ein paar hundert Kilometer am Stück runterzureißen. Ich würde die Strecken die ich schon mit einem LKW gefahren bin nicht mit einem PKW fahren wollen...

 

Es zeigt sich auch am Pausenverhalten vieler PKW-Fahrer, wenn man eine Hauptroute entlang fährt ... die PKWs sind zwar im Augenblick schneller und ziehen vorbei, aber man sieht sich immer wieder ...

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... würde weder dem Fahrer noch eben der Allgemeinheit nutzen.

 

Der würde, wenn Kfz und Züge >2,8t zGm denn per se gefährlich sind, nur nutzen, diese allesamt gleich zu behandeln: Den gewerblich rollenden Kastensprinter oder Bonsailastzug genauso wie den Urlauber mit WoMo oder Bumscontainer am Pkw-Haken - oder auch das 2,9t-SUV des Herrn Prof.Dr.Generaldirektor :whistling:

 

Unterschied, daß er immer noch eine Entscheidungsfreiheit genießt. Der Brummifahrer hingegen muß ggf. damit kalkulieren, daß sein Chef ihn auf die Straße setzt

 

Richtig, soweit von angestellten Fahrern die Rede ist - unsereins genießt mindestens dieselbe Entscheidungsfreiheit wie Buchhalter Krause :nick:

 

Ich denke aber, daß das stupide mit 80/90 km/h auf der BAB Gebrumme den Fahrer deutlich schneller ermüden läßt als es bei einem Pkw-Fahrer der Fall sein könnte,

 

Das betrifft aber die Fahrer privater Züge genauso - nur, daß die's im Gegensatz zum Profi oft nicht gewohnt sind ;)

 

Zuweilen erzwingen gerade gewisse Vorschriften das stupide Dahinrollen samt Mehrverbrauch: So manche Anhängertour hätt' ich lieber über Land absolviert, wäre dann aber mit der Lenkzeit nicht hingekommen - konnte also gar nicht anders als auf der Autobahn stupide dahinzurollen :heul:

 

Aber Du glaubst gar nicht, wie viele Sprinterfahrer u.ä. wir rausfischen, die kein Tageskontrollblatt führen oder eben nicht vollständig. :blink:

 

Glaub' ich unbesehen - schließlich kenn' ich meine Kollegen ;)

 

Und weiß natürlich zu schätzen, wenn Ihr die schwarzen Schafe aussondert http://cosgan.de/images/midi/engel/a020.gif

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Also aus eigener Erfahrung kann ich nur sagen, es ist anstrengender und auch ermüdender mit einem PKW ein paar hundert Kilometer am Stück runterzureißen. Ich würde die Strecken die ich schon mit einem LKW gefahren bin nicht mit einem PKW fahren wollen...

Ich bin letztes Jahr die Strecke bis Linz (von hier aus knapp 800 km) an einem Stück gefahren und hab mich zu keinem Zeitpunkt müde oder abgeschlagen gefühlt. Gleiches erlebe ich beim Motorradfahren. Kann und könnte stundenlang auf meiner Tourenmaschine sitzen, ohne großartig müde zu werden.

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..., wenn Kfz und Züge >2,8t zGm denn per se gefährlich sind, ....

Ich sagte doch, daß es weniger um die Gefährlichkeit irgendwelcher Kfz. und/oder Züge geht, sondern viel mehr darum, den Fahrer davor zu schützen bzw. davon abzuhalten, länger zu fahren, als er tatsächlich kann. Es ist Arbeitszeit, kein Vergnügen. Der Körper wird IMHO anders und eben stärker belastet als bei einer Urlaubsfahrt.

 

Das betrifft aber die Fahrer privater Züge genauso - nur, daß die's im Gegensatz zum Profi oft nicht gewohnt sind :blink:

Die sitzen aber nicht 5 oder 6 Tage in der Woche hinter einem Lkw-Lenkrad!

 

Zuweilen erzwingen gerade gewisse Vorschriften das stupide Dahinrollen samt Mehrverbrauch: So manche Anhängertour hätt' ich lieber über Land absolviert, wäre dann aber mit der Lenkzeit nicht hingekommen - konnte also gar nicht anders als auf der Autobahn stupide dahinzurollen :whistling:

Machst Du halt eben ein oder zwei Pausen mehr. ;)

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Der Körper wird IMHO anders und eben stärker belastet als bei einer Urlaubsfahrt.

 

Glaub' ich nicht so recht - schon gar nicht im direkten Vergleich weitgehend identischer Fahrzeuge; oder auch Sitze: Bonsai ist mit einem Recaro Specialist ausgestattet, wie er zu tausenden in den unterschiedlichsten Kfz verbaut ist, gewiß auch im einen oder anderen Tourneo Connect, der Pkw-Variante.

 

Warum sollte die körperliche Belastung während der Fahrt vom Zweck derselben abhängen...? ;)

 

IMHO dürfte eher die Belastung des Urlaubsfahrers höher sein: Der ist solch lange Fahrten, vielleicht gar noch mit Anhänger, oft ebensowenig gewohnt wie sich auf unbekannten Routen zu bewegen und vor allem zu orientieren; und hat in aller Regel Mitfahrer dabei, die - ihrerseits solche Ritte nicht gewohnt - darob gerne mal noch zusätzlich nerven :blink:

 

Machst Du halt eben ein oder zwei Pausen mehr.

 

Die sind meist gar nicht das Problem - wohl aber die Tageslenkzeit, die irgendwann mitsamt aller zu nutzenden Ausnahmen zu Ende geht: Dann 100 oder 200km von daheim 'ne komplette Tagesruhezeit einlegen zu müssen geht gar nicht :whistling:

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... und sowas kann gewerblichen Fahrern passieren?

 

Freilich kann das passieren - und muß beileibe nicht immer ein Dispofehler sein: Da reicht schon mal ein mittelprächtiger Stau, den niemand vorausahnen konnte :blink:

 

Und dann ist schnell mal nicht nur die vernünftigerweise eingeplante Zeitreserve aufgebraucht - dann wirfst Du schon mal in Sichtweite des Heimathafens Anker und pennst aufm düsteren Parkplatz ohne jegliche Infrastruktur statt im heimischen Heiabettchen; oder riskierst halt, doch noch heimzufahren - wohl wissend, daß der Lenkzeitverstoß bis in alle Ewigkeit gespeichert und für Kontrollorgane abrufbar bleibt... :whistling:

 

Meinereiner kann dann wenigstens den Hänger irgendwo stehenlassen und solo heimtuckern - oder aber das Tageskontrollblatt kreativ aktualisieren... ;)

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IMHO dürfte eher die Belastung des Urlaubsfahrers höher sein: Der ist solch lange Fahrten, vielleicht gar noch mit Anhänger, oft ebensowenig gewohnt wie sich auf unbekannten Routen zu bewegen und vor allem zu orientieren; und hat in aller Regel Mitfahrer dabei, die - ihrerseits solche Ritte nicht gewohnt - darob gerne mal noch zusätzlich nerven :whistling:

Aber der Urlaubsfahrer macht letztlich doch die Pause, wenn er zu müde wird. Der Brummifahrer denkt an die Predigt vom Chef, an seinen Arbeitsplatz und letztlich an die Kohle. Und das jeden Tag!!! Irgendwann ist er dann völlig übermüdet.

 

Die sind meist gar nicht das Problem - wohl aber die Tageslenkzeit, die irgendwann mitsamt aller zu nutzenden Ausnahmen zu Ende geht: Dann 100 oder 200km von daheim 'ne komplette Tagesruhezeit einlegen zu müssen geht gar nicht

Jap. Ist mir schon klar. Aber den ein oder anderen Brummifahrer wird auch das nicht jucken. Zum einen fährt er einfach weiter, zum anderen fährt er eben über Land mit BAB-Geschwindigkeit.

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Aber der Urlaubsfahrer macht letztlich doch die Pause, wenn er zu müde wird.

 

Daran glaubst Du wohl ebenso wie an korrekt geführte Tageskontrollblätter :whistling:

 

Spaß beiseite:

 

Ob der bei Bedarf 1-2h vor dem Ziel nochmal eine vernünftige Pause macht, nur schnell 'nen Kaffee kippt oder sich Streichhölzer unter die zufallenden Augenlider klemmt, erfährst Du doch höchstens, wenn's unterblieben ist oder nicht geholfen hat - unsereins aber muß auch dann Pause machen, wenn von Müdigkeit noch längst keine Rede sein kann und auch die Restheimfahrt kurz genug ist, um noch fit anzukommen :blink:

 

Der Brummifahrer denkt an die Predigt vom Chef, an seinen Arbeitsplatz und letztlich an die Kohle. Und das jeden Tag!!! Irgendwann ist er dann völlig übermüdet.

 

Und auch hier muß es wieder "Der angestellte Fahrer..." heißen - wenn überhaupt: Vernünftige Spediteure und Disponenten planen im eigenen Interesse unter StVO- und LuRZ-Einhaltung - haben aber natürlich nur begrenzt Einfluß auf den Fahrer; daß der nach überstandenem Stau trotz ausgeschöpfter Lenkzeit noch weiterfährt können die ebensowenig verhindern wie daß der sich in seinen von Gesetzes wegen reichlich bemessenen Ruhezeiten (während der zu schlafen oder auch nur zu ruhen keineswegs vorgeschrieben ist!) derart verausgabt, daß er trotz Einhaltung derselben immer noch (zu) müde am Steuer sitzt ;)

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...

Aber der Urlaubsfahrer macht letztlich doch die Pause, wenn er zu müde wird. ...

Glaub ich kaum, wenn z.B. die gebuchte Fähre oder das gebuchte Hotel wartet bzw. auf der Rückfahrt in Erwartung der Predigt vom Chef, wenn die Gefahr besteht den ersten Arbeitstag zu verpassen...

 

...Der Brummifahrer denkt an die Predigt vom Chef, an seinen Arbeitsplatz und letztlich an die Kohle. Und das jeden Tag!!! Irgendwann ist er dann völlig übermüdet.

...

Ist inzwischen nicht mehr ganz so, ich hab schon von Fahrern gehört, die mit jedem nervenden Anruf der Dispo in Geschwindigkeit um 3 km/h zurücknehmen und ggf. dem Herrn Chef auch einmal den Marsch blasen ... das Problem ist nur, dass sich der Mangel an guten Fahrern, der inziwischen herrscht noch nicht bei allen rumgesprochen hat. Einen guten Fahrer zu finden ist inzwischen fast wie ein sechser im Lotto, dementsprechend zittern die Chefs... bzw. je besser ein Fahrer ist, desto mehr kann er sich erlauben Contra zu geben.

Insgesamt geht die Lösung der Probleme nur über anständige Arbeitsbedingungen, so dass es sich für gute Leute rentiert auf einen LKW zu steigen.

 

...

Jap. Ist mir schon klar. Aber den ein oder anderen Brummifahrer wird auch das nicht jucken. Zum einen fährt er einfach weiter, zum anderen fährt er eben über Land mit BAB-Geschwindigkeit.

...einfach Weiterfahren... nö, das schleppt man die üblichen 28 Tage mit sich herum, das geht eleganter, so dass die :whistling: , solange man nicht auf frischer Tat erwischt wird ein Nachweisproblem haben. Lediglich der Halter/Unternehmer hat dabei im nachhinein ein Problem, was mich als Fahrer nicht die Bohne interessiert ... hätte er mit genügend Zeitpuffer kalkuliert.

...fährt er eben über Land mit BAB-Geschwindigkeit. Geht, so lange man picobello auf nachfolgende Fahrzeuge, Blitzer usw. achtet ... im nachhinein per Tachographendaten ists nicht mehr nachweisbar.

 

Solche Verstöße finden auf den Fernverkehrs-LKWs i.d.Regel zum Wochenende hin statt, wenn wieder einmal zu eng geplant wurde ... und dem Fahrer der Kragen platzt, nachdem er nach einer oder mehreren Wochen draußen auch nach Hause will.

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Daran glaubst Du wohl ebenso wie an korrekt geführte Tageskontrollblätter

Daran glaube ich jedenfalls wesentlich mehr, als daß ein Brummifahrer ohne entsprechende Regelungen seine Pausen einhalten würde. :whistling:

 

unsereins aber muß auch dann Pause machen, wenn von Müdigkeit noch längst keine Rede sein kann und auch die Restheimfahrt kurz genug ist, um noch fit anzukommen

Ja, das stimmt. Aber hier Ausnahmen zuzulassen wäre aus meiner Sicht wenig sinnvoll, weil man eben nicht nachhalten kann, wer wann noch wie in der Lage ist, 1 oder 2 Stunden länger zu fahren.

 

Und auch hier muß es wieder "Der angestellte Fahrer..." heißen

Möglich. Wobei ich jetzt nicht ganz weiß, was Du meinst. Ich denke aber, daß es von diesen "angestellten" Fahrern noch mehr als genug gibt.

 

Vernünftige Spediteure und Disponenten ... haben aber natürlich nur begrenzt Einfluß auf den Fahrer ....

Naja, immerhin müssen sie regelmäßig die Fahrzeugeinheit auslesen und dürften anhand dieser Daten erkennen, was der Fahrer so treibt. Und DANN hätten sie auch die Möglichkeit, auf ihn einzuwirken.

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Aber hier Ausnahmen zuzulassen wäre aus meiner Sicht wenig sinnvoll, weil man eben nicht nachhalten kann, wer wann noch wie in der Lage ist, 1 oder 2 Stunden länger zu fahren.

 

Richtig - dann dürft's aber die Ausnahme "Privatfahrt" gar nicht geben :whistling:

 

Und auch hier muß es wieder "Der angestellte Fahrer..." heißen

Möglich. Wobei ich jetzt nicht ganz weiß, was Du meinst.

 

Den angestellten Fahrer im Gegensatz zum selbstfahrenden Unternehmer à la Bonsai: Der nämlich fährt das eigene Fahrzeug (seine Existenzgrundlage!) zu klump, eventuell noch die Ladung seines eigenen Kunden (der danach wohl nicht mehr oder nur noch zur Abwicklung des Transportschadens mit ihm redet geschweige denn ihn nochmal anheuert!) und genießt keinerlei arbeitsrechtliche Absicherung :blink:

 

Im Gegenteil: Statt daß da ein wohlmeinender Arbeitsrichter des verunfallten Fahrers Angst um den Arbeitsplatz abwägt, heißt das dann ganz schlicht (und zu recht!) er habe ja diese spezielle Gewalttour mit absehbarer LuRZ-Übertretung und daraus resultierender Übermüdung nicht anzunehmen brauchen ;)

 

 

Und DANN hätten sie auch die Möglichkeit, auf ihn einzuwirken.

 

DANN ist's zu spät und nicht mehr drin als den dahingehend zu ermahnen, solche Regelwidrigkeiten künftig zu unterlassen - was dessen Motivation, Freitagabend statt Samstagvormittag heimzukommen, kaum beeinflussen wird und zudem auch erst wieder im Nachhinein zu kontrollieren ist :nick:

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...
unsereins aber muß auch dann Pause machen, wenn von Müdigkeit noch längst keine Rede sein kann und auch die Restheimfahrt kurz genug ist, um noch fit anzukommen

Ja, das stimmt. Aber hier Ausnahmen zuzulassen wäre aus meiner Sicht wenig sinnvoll, weil man eben nicht nachhalten kann, wer wann noch wie in der Lage ist, 1 oder 2 Stunden länger zu fahren.

...

Stimmt, hab ich selbst schon erlebt, jede Möglichkeit die sich bietet wird von den Unternehmern ausgenützt. Einzige Lösung sind -wie oben schon geschrieben- möglichst unabhängige Fahrer mit Rückrad, die den Mund aufmachen. Leider sind die aber noch Mangelware, weshalb enge Grenzen und Kontrollen notwendig sind. Bestes Beispiel sind die neuen digitalen Tachographen, die meisten Spediteure schimpfen darüber, wie ihre Fahrer damit geknechtet würden aber zwischenden Zeilen kann man meist die wahren Gründe erkennen.

Da es nicht ohne diese engen Grenzen geht, fände ich es allerdings angebracht, wenn die :blink: im Falle einer Kontrolle mit Maß und Ziel an die Sache rangehen würden ... z.B. wenn zu erkennen ist, dass der Fahrer die Stunde drüberzieht um zu seiner Familie nach Hause zu kommen und keinerlei wirtschaftliche Interessen dahinter stehen könnte man schon ein Auge zudrücken.

Muß allerdings gestehen, dass meine letzte Kontrolle schon ein paar Jahre her ist :whistling: und ich damals für den gefundenen Kleinmist nichts bezahlt hab... hab eigentlich ;) seit ich fahre -inzwischen sinds über 700.000km in 4 1/2 Jahren- noch nie etwas bezahlt, außer einmal 10km/h inner Ortschaft zu schnell und einmal Abstand.

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