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Das Ende Einer Polizeil. Maßnahme Und Deren Folgen Für Die Betroffenen


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Pfefferspray und Schlagstöcke wegen einer Fahne :boxed:

 

Naja, beides waere eventuell nicht noetig gewesen, wenn die Fans sich bereit erklaert haetten, die Fahne herunter zu nehmen und sich spaeter darueber beschwert haetten. So aber meinten sie - die Fans - ihr Recht sogleich durchsetzen zu koennen, waehrend die Polizisten nun mal den klaren Auftrag hatten, fiuer die Beseitigung der Fahne zu sorgen. Muss man also jetzt die Schuld des Einsatzes von Pfefferspray und Schlagstock einseitig bei der Polizei suchen? Ich meine: Nein!

 

Dass der Einsatzbefehl darueber hinaus recht fragwuerdig war, steht dabei auf einem ganz anderen Blatt. Das muss nun im Nachhineien eroertert und geklaert werden.

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Wir wissen doch alle, wie die Geschichte hier     aus- bzw. weitergehen würde:   Die Herren Pedro und Schelm sind an dem Tag einfach viel zu gut gelaunt, um mit einem Staatsdiener über den Sinn bzw. W

Weisste, 'Blaulicht' in meiner Eigenschaft als Mod muss ich moeglichst alles lesen, schon damit ich mir im Falle eines Falles auch ein moeglichst objektives Urteil bilden kann. Die Moeglichkeit des Ig

Ich fasse mal zusammen:   An der Schusswaffe unzureichend ausgebildete und trainierte Beamte werden genötigt, in einer Extremsituation eine Entscheidung zu treffen. Aufgrund der vorgenannten Situation

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Mal als relativ unpartaiisch:

 

Also, Jobs warten auch auf jemand in der freien Wirtschaft nicht - die muß man sich schon besorgen.

Außer man kriegts über nen Dozenten angeboten. Wobei die Frage ist ob das der beste Job ist. ;)

 

 

Nebenjobs:

ich kenne eine Polizeibeamtin die macht (Kampf)Sportlehrerin. Eben nebenher, eher wenn Zeit ist. So nen Nebenjob der flexilbel ist muß man natürlich auch erstmal finden. Flexibel gibts genug - aber in der richtung auf Arbeitnehmer flexibel sind rar.

 

Dann kenne ich 2 Polizeibeamte die machen "Erwachsenenbildung".

 

 

Mentalitätsfrage:

Ich kenne keine Polizeibeamten die aufgehört haben.

 

Aber ich kenne ExBundeswehrangehörige mit Zeitvertrag 8/12 Jahre.

 

Eine davon Z8 hatte vor der Bundeswehr keine Ausbildung. War vielleicht mal an der Supermarktkasse, sonst nichts. Dann Bundeswehr.

 

Raus als Oberstabsgefreite. Also immer noch Mannschaftslaufbahn - was sie bei der BW direkt gelernt hat bringt ihr nicht viel und Zertifikate dafür hat sie auch nicht wirklich.

 

Gut, die Bundeswehr hat eine Ausbildung bezahlt am Ende. Bürokauffrau. Auf einer privaten Schule, Vollzeit. Nebenher natürlich noch ihr Geld von der Bundeswehr bekommen...

Allerdings ist das natürlich nicht ganz so wie eine Ausbildung in einem Unternehmen mit nebenher Berufsschule.

 

Die mußte sich dann schon umsehen mit Angeboten für ~ 1.100 € netto.

Für mehr müßte sie wohl umziehen - und auch dann wäre sie Einsteigerin.

 

Arbeitet jetzt in der Zeitarbeit/Leiharbeit...

 

Bundeswehr zahlt wohl deutlich besser...

Und ist wohl "einfacher" gewesen.

 

 

Ein gewisses "Anspruchsdenken" ist da,

Aber in der freien Wirtschaft mit 29 und ner Bürokauffrauausbildung sponsored bei Bundeswehr ist es erstmal Neuanfang.

 

Man könnte natürlich nochmal weiterbilden - aber das muß man selber zahlen (wobei es gibt Aufstiegsbafög für nen Teil davon)

und eben nochmal lernen.

Und diesmal neben der Arbeit.

Was in der Zeitarbeit schwieriger ist... wegen Arbeitszeit.

 

 

Ich schätze aber eher sie geht wieder zur Bundeswehr. Ist im Gespräch. Und diesmal mehr als 8 Jahre und Unteroffizierslaufbahn.

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Pfefferspray und Schlagstöcke wegen einer Fahne :boxed:

 

Naja, beides waere eventuell nicht noetig gewesen, wenn die Fans sich bereit erklaert haetten, die Fahne herunter zu nehmen und sich spaeter darueber beschwert haetten. So aber meinten sie - die Fans - ihr Recht sogleich durchsetzen zu koennen, waehrend die Polizisten nun mal den klaren Auftrag hatten, fiuer die Beseitigung der Fahne zu sorgen. Muss man also jetzt die Schuld des Einsatzes von Pfefferspray und Schlagstock einseitig bei der Polizei suchen? Ich meine: Nein!

 

Dass der Einsatzbefehl darueber hinaus recht fragwuerdig war, steht dabei auf einem ganz anderen Blatt. Das muss nun im Nachhineien eroertert und geklaert werden.

 

Beim zweiten Teil sind wir uns ja einig.

Beim ersten: warum hätten sie sollen? Es ist ja nicht verboten, eine Landesfahne - die dort öfters hängt - aufzuhängen (auch wenn zeitweise von Seiten der Polizei etwas anderes behauptet wurde - der Nachweis steht aber immer noch aus).

Allein schon die Tatsache, dass man aktiv wurde, weil sich jemand anders von etwas provoziert fühlt, ist fragwürdig. Wenn die wirklich solche Sachen androhen, müsste doch die ganze Belegschaft dorthin geschickt werden.

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Beim ersten: warum hätten sie sollen?

 

Vielleicht einfach um des lieben Frieden willens? Den Rest kann man ja spaeter klaeren, aber erst einmal ging es darum, Ruhe zu schaffen und zu bewahren.....

 

Es ist ja nicht verboten, eine Landesfahne - die dort öfters hängt - aufzuhängen (auch wenn zeitweise von Seiten der Polizei etwas anderes behauptet wurde - der Nachweis steht aber immer noch aus).

Allein schon die Tatsache, dass man aktiv wurde, weil sich jemand anders von etwas provoziert fühlt, ist fragwürdig. Wenn die wirklich solche Sachen androhen, müsste doch die ganze Belegschaft dorthin geschickt werden.

 

Nun, soweit ich weiss, bekam die deutsche Polizei von griechischen Kollegen - die mit den Saloniki Fans mit reisten - den Hinweis, dass diese Fahne provokant sei und sich bei den Griechen Unmut breit macht. Daraufhin hat sich der Einsatzleiter wohl entschieden, die Hundertschaft da 'rein zu schicken, um die Fahne zu entfernen. Der Rest ist bekannt.....

Wenn man sichj mal die politische Situation in Mazedonien / Griechenland anschaut, dann mag die Provokation durch die Fahne gegeben sein. Das kann man dann aber im Anschluss klaeren. Mir ist nicht so ganz verstaendlich, warum die Fans darauf beharrten, die Fahne haengen zu lassen, ich haette sie halt herunter genommen, keinem waere ein Zacken aus der Krone gebrochen.......

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Pfefferspray und Schlagstöcke wegen einer Fahne http://1.2.3.13/bmi/www.radarforum.de/forum/public/style_emoticons/default/neu-boxed.gif

 

Nein, wegen einer Straftat.

 

Ich persönlich halte es für wichtig, dass die Polizei gerade bei Volksverhetzung einschreitet!

 

Nix Straftat, nix Volksverhetzung...

 

Noch heute wird die Vergina-Sonne von vielen mazedonischen Institutionen und Vereinen benutzt. Auf deutschem Boden ist sie nicht verboten.

 

Von hier: http://www.faz.net/a...z-12542128.html

 

Was weisst du überhaupt?http://1.2.3.11/bmi/www.radarforum.de/forum/public/style_emoticons/default/post-1121-1167933068.gif

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Vielleicht einfach um des lieben Frieden willens?
Das dürfte bei solchen Veranstaltungen eher kein besonders tragendes Argument sein. Zumal die Flagge häufiger gezeigt wurde, sogar bei einem Spiel in Griechenland (und auch da ohne Probleme). Im übrigen wäre da noch die Frage, warum nicht die Gäste einfach um des lieben Frieden willens die Flagge zur Kenntnis genommen und sich später beschwert hätten.

 

Nun, soweit ich weiss, bekam die deutsche Polizei von griechischen Kollegen - die mit den Saloniki Fans mit reisten - den Hinweis, dass diese Fahne provokant sei und sich bei den Griechen Unmut breit macht.
Wenn provoziert fühlen und Unruhe macht sich breit tatsächlich als Einsatzgrund ausreichen sollte, hätte die Polizei zukünftig bei jedem Fußballspiel eine Menge zu tun.

 

Daraufhin hat sich der Einsatzleiter wohl entschieden, die Hundertschaft da 'rein zu schicken, um die Fahne zu entfernen.
Wie kommt der dazu? Auf welcher Rechtsgrundlage handelt der eigentlich?

 

Mir ist nicht so ganz verstaendlich, warum die Fans darauf beharrten, die Fahne haengen zu lassen, ich haette sie halt herunter genommen, keinem waere ein Zacken aus der Krone gebrochen.......
Das gilt umgekehrt genauso - und das Spiel fand nun mal nicht in Griechenland statt.

 

Fakt ist nun mal: es gibt offenkundig keinerlei Rechtsgrundlage für das Vorgehen der Polizei, der Hausherr hat das Eingreifen nicht gefordert und war nicht informiert und die bisherigen offiziellen Erklärungsversuche der Polizei sind nicht gerade hilfreich.

 

Nein, wegen einer Straftat.
Welcher bitte?

 

Ich persönlich halte es für wichtig, dass die Polizei gerade bei Volksverhetzung einschreitet!
Da hast Du natürlich völlig Recht. Aber was will uns diese OT-Bemerkung sagen?
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Es bleibt mal wieder festzustellen das jeder Dödel in Deutschland mehr Rechte hat als der Deutsche.

 

Ja, schrecklich, absolut. Und dann noch die Linken - der Untergang alles Deutschen naht, das bleibt (mal wieder) festzustellen. Schrecklich, fürwahr.

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[.....]

 

Da muss ich dir unumwunden zustimmen, was die Akzeptanz bzw. Abnhame der Fahne betrifft......

 

:think: Hätte die Polizei auch eingegriffen wenn zB türischstämmige Fans von Schalke mit dieser Fahne gewedelt hätten?

 

Es bleibt mal wieder festzustellen das jeder Dödel in Deutschland mehr Rechte hat als der Deutsche.

 

Ich weiss nicht, warum, aber irgendwie kommt mir deine "Argumentation" total bescheuert vor.......

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Vielleicht einfach um des lieben Frieden willens? Den Rest kann man ja spaeter klaeren, aber erst einmal ging es darum, Ruhe zu schaffen und zu bewahren.....

Also wenn man da Ruhe reinbringen will sollte man sich doch an diejenigen wenden, die für sich keine Garantie mehr übernehmen wollen, wenn da im anderen Block eine missliebige Fahne weht. Und dass die PAOK-Fans nicht gerade KInder von Traurigkeit sind sollte eigentlich bekannt sein. Normalerweise sollte man erwarten, dass der PAOK-Block so abgeriegelt wird, dass die Fans nicht ausbrechen können.

 

Nun, soweit ich weiss, bekam die deutsche Polizei von griechischen Kollegen - die mit den Saloniki Fans mit reisten - den Hinweis, dass diese Fahne provokant sei und sich bei den Griechen Unmut breit macht. Daraufhin hat sich der Einsatzleiter wohl entschieden, die Hundertschaft da 'rein zu schicken, um die Fahne zu entfernen. Der Rest ist bekannt.....
Bekannt und berzeichnend.

 

Wenn man sichj mal die politische Situation in Mazedonien / Griechenland anschaut, dann mag die Provokation durch die Fahne gegeben sein. Das kann man dann aber im Anschluss klaeren. Mir ist nicht so ganz verstaendlich, warum die Fans darauf beharrten, die Fahne haengen zu lassen, ich haette sie halt herunter genommen, keinem waere ein Zacken aus der Krone gebrochen.......
Die griechischen Fans zu provozieren wird einer der Daseinsgründe der Fahne gewesen sein. So ist das nunmal beim Fussi und das muss man innerhalb des gesetzlichen Rahmens demütig ertragen. Umgekehrt rennen auch regelmäßig PAOK-Ultras mit Partizan-Flaggen durch Belgrad wenn es da gegen Roter Stern geht.

 

Klar kann man die Schalker Fans fragen, ob sie die Fahne einziehen, aber wenn sie es nicht tun, dann ist es eben so und rechtfertig keineswegs einen unrechtmäßigen Einsatz.

 

 

Nein, wegen einer Straftat.

 

Ich persönlich halte es für wichtig, dass die Polizei gerade bei Volksverhetzung einschreitet!

Du bist ein gar lust'ger Gesell'.
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Die griechischen Fans zu provozieren wird einer der Daseinsgründe der Fahne gewesen sein. So ist das nunmal beim Fussi und das muss man innerhalb des gesetzlichen Rahmens demütig ertragen. Umgekehrt rennen auch regelmäßig PAOK-Ultras mit Partizan-Flaggen durch Belgrad wenn es da gegen Roter Stern geht.

 

Klar kann man die Schalker Fans fragen, ob sie die Fahne einziehen, aber wenn sie es nicht tun, dann ist es eben so und rechtfertig keineswegs einen unrechtmäßigen Einsatz.

 

Um es mal zu verdeutlichen: Ich moechte keineswegs die Anweisung, die Fahne herunter zu nehmen, verteidigen oder gar rechtfertigen, ganz im Gegenteil! Ich fand das auch aeusserst bescheuert.

Andererseits, der Einsatzleiter hat den Befehl heraus gegeben und die eingesetzten Polizisten hatten den erst einmal um zu setzen. Natuerlich fuehlten sich die Fans im Unrecht, trotzdem sieht man ja, was daraus wird, wenn man strikt vor Ort auf sein Recht besteht und dieses auch durchsetzen moechte. Ich faende, es waere der ganzen Angelegenheit zutraeglicher gewesen, die Fahne herunter zu nehmen (sie verschwand ja ohnehin, was einem jeden haette gleich von Anfang an klar sein muessen) und sich dann hinterher lauthals und korrekt zu beschweren.

 

@Blaulicht: Dein letzter Beitrag in diesem Thread war einmal mehr voellig unreflektiert und damit ueberfluessig. Es wurde keine Straftat begangen, es wurde kein Volk verhetzt. Der Einsatzbefehl war ueberhastet und beruhte ganz offensichtlich auf einen Irrtum. Als Folge ist die Reputation der Polizei ein wenig mehr eingebeult und du haust mit dem Hammer auf die Beule - aber von der falschen Seite. Du entfernst die Beule nicht, du vertiefst sie nur!

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Andererseits, der Einsatzleiter hat den Befehl heraus gegeben und die eingesetzten Polizisten hatten den erst einmal um zu setzen.

Darf ein Polizist einen Einsatz ausführen, der nicht rechtmäßig ist bloß weil die Entscheidung von einer höheren Stell angeordnet wurde oder steht ihm da keine eigene Prüfung zu?

 

Natuerlich fuehlten sich die Fans im Unrecht, trotzdem sieht man ja, was daraus wird, wenn man strikt vor Ort auf sein Recht besteht und dieses auch durchsetzen moechte. Ich faende, es waere der ganzen Angelegenheit zutraeglicher gewesen, die Fahne herunter zu nehmen (sie verschwand ja ohnehin, was einem jeden haette gleich von Anfang an klar sein muessen) und sich dann hinterher lauthals und korrekt zu beschweren.
Mir ist das jetzt nicht mehr im Gedächtniss, aber hat man denn überhaupt gefragt, ob die Schalker die Fahne einziehen? Da wo ich bisher in Stadien war, hat sich die polentische Einsatzleitung mit ihren Anliegen meist an den Verein gewandt, der via Durchsage zu bestimmtem Verhalten aufgerufen hat, anderenfalls dies oder jenes geschehe.

Sicher hast Du Recht was die Zuträglichkeit angeht, aber vielleicht sollten wir auch als Gesellschaft mal lernen, dass wir nicht immer in vorrauseilendem Gehorsam verfallen, wenn andere sich vermeintlich provoziert fühlen.

Mal eben die Szenerie portiert: Schalke vs. Traktor Ramellah und die Schale-Fans zeigen das Davidsternbanner, weil sie eine Fanfreundschaft mit Maccabi Haifa haben.Es ist völlig undenkbar, dass ein leitender deutscher Polentist veranlasst, dass diese Fahne vermittels Tränengas und Knüppeln aus dem Block geholt wird, weil sich palestinensische Anhänger provoziert fühlen und mit dem Ausbruch drohen. Und vollig undenkbar ist schon abgerundet.

 

Der Einsatzbefehl war ueberhastet und beruhte ganz offensichtlich auf einen Irrtum.
Ich habe eine andere Theorie. Den artigen deutschen Fans die Fahne abknöpfen war der Weg des gerigsten zu erwartenden Widerstands. Die sind Repressalien gewohnt und regen sich nur ein bisschen auf. Die PAOK-Fans waren angestachelt und sind für ihre Firmen nicht unberühmt, rumgeknallt und gezündelt haben sie auch schon. Mit denen muss man sich im Zweifel vor zig Kameras richtig kloppen. Diese Güterabwäagung hat wohl ergeben, dass man Recht auch mal Recht sein lassen kann.....ist aber nur eine Theorie.
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Darf ein Polizist einen Einsatz ausführen, der nicht rechtmäßig ist bloß weil die Entscheidung von einer höheren Stell angeordnet wurde oder steht ihm da keine eigene Prüfung zu?

 

Tja, bloss wie soll das ablaufen? Dazu muesste der pruefende Polizist sich dann auch in den Gegebenheiten gut auskennen - und wenn die Pruefung dann beendet ist, ist das Spiel vorbei......

Meines Erachtens ist das so nicht durchfuehrbar, denn: Hier gilt, Befehl ist Befehl - alles andere erfolgt hinterher.

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Ich faende, es waere der ganzen Angelegenheit zutraeglicher gewesen, die Fahne herunter zu nehmen (sie verschwand ja ohnehin, was einem jeden haette gleich von Anfang an klar sein muessen) und sich dann hinterher lauthals und korrekt zu beschweren.

Über was beschweren? Das sie die Fahne freiwillig entfernt haben?

 

Da macht nachher jeder :cop01: den :rofl: . Selber schuld wenn die Fans sich zum :fool: machen und unrechtmäßige Forderungen erfüllen.

 

MfG.

 

hartmut

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Über was beschweren? Das sie die Fahne freiwillig entfernt haben?

 

Vielleicht darueber beschwerden, dass sie unrechtmaessig dazu gezwiungen wurden, die Fahne zu entfernen?

 

Da macht nachher jeder :cop01: den :rofl:

 

Das kann doch den Fans am Allerwertesten vorbei gehen, entscheidend ist, was nachher die Gerichte sagen. Im Uebrigen kann man dann, beim naechsten Mal, in aller Seelenruhe das Faehnlein im Winde flattern lassen und auf den Gerichtsentscheid verweisen.....

 

Selber schuld wenn die Fans sich zum :fool: machen und unrechtmäßige Forderungen erfüllen.

 

Koennte man jetzt auch sagen: Selber Schuld, dass Pfefferspray und Sch;agstoecke zum Einsatz kamen, man haette auch deeskalierend agieren koennen.

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Vielleicht darueber beschwerden, dass sie unrechtmaessig dazu gezwiungen wurden, die Fahne zu entfernen?

Von Zwang weiß nachher keiner mehr was.

 

Das kann doch den Fans am Allerwertesten vorbei gehen, entscheidend ist, was nachher die Gerichte sagen. Im Uebrigen kann man dann, beim naechsten Mal, in aller Seelenruhe das Faehnlein im Winde flattern lassen und auf den Gerichtsentscheid verweisen.....

Was sollen die Gerichte sagen wenn es doch freiwillig war?

 

Koennte man jetzt auch sagen: Selber Schuld, dass Pfefferspray und Sch;agstoecke zum Einsatz kamen, man haette auch deeskalierend agieren koennen.

Das kann jetzt keiner mehr sagen wenn eine imho rechtswidrige Maßnahme durchgesetzt wurde. Jetzt können und müssen Gerichte ran und es beurteilen.

MfG.

 

hartmut

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Mal eben die Szenerie portiert: Schalke vs. Traktor Ramellah und die Schale-Fans zeigen das Davidsternbanner, weil sie eine Fanfreundschaft mit Maccabi Haifa haben.Es ist völlig undenkbar, dass ein leitender deutscher Polentist veranlasst, dass diese Fahne vermittels Tränengas und Knüppeln aus dem Block geholt wird, weil sich palestinensische Anhänger provoziert fühlen und mit dem Ausbruch drohen. Und vollig undenkbar ist schon abgerundet.

 

Etwas ähnliches gab es im Jahre 2009 in Duisburg, allerdings nicht beim Fußball: http://www.spiegel.de/politik/deutschland/demo-in-duisburg-polizei-stuermt-wohnung-und-haengt-israelfahne-ab-a-601058.html

Dort wurde damals darauf abgestellt, dass der Fahnenhisser der Zweckveranlasser gemäß Polizeirecht war. Die Stimmung auf der Demo kippte wohl deutlich ins Unfriedliche.

 

Ich schätze, bei dem Schalkefall wird man das von der Polizei her auch so gesehen haben. Hier hätte ich als Einsatzleiter allerdings etwas Bauchschmerzen wegen der Verhältnismäßigkeit gehabt. Zumindest hätte ich persönlich das Pferd anders aufgezäumt und wäre über den Fanbeauftragten oder den Verein an die Fans rangetreten. So lange hätte der Athener Block eben polizeilich massiv umstellt werden müssen (o.ä.), so dass ein Überklettern der Zäune, Platzsturm nicht möglich gewesen wäre.

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Darf ein Polizist einen Einsatz ausführen, der nicht rechtmäßig ist bloß weil die Entscheidung von einer höheren Stell angeordnet wurde oder steht ihm da keine eigene Prüfung zu?
Wenn ich mich an einschlägige Diskussionen hier erinnere, hat er kein Prüfungsrecht und muß den Anordnungen seiner Oberen folgen (von Ausnahmen in eindeutig rechtswidrigen Fällen mal abgesehen). Im übrigen siehst Du ja an dem Beitrag des einzigen Polizisten, der sich hier bisher geäußert hat, daß eine eigene Prüfung trotz ausreichend Zeit und jede Menge Informationen immer noch gewaltig in die Hose gehen kann.

 

Mir ist das jetzt nicht mehr im Gedächtniss, aber hat man denn überhaupt gefragt, ob die Schalker die Fahne einziehen?
Ja, so zumindest die Presseberichte.

 

Da wo ich bisher in Stadien war, hat sich die polentische Einsatzleitung mit ihren Anliegen meist an den Verein gewandt, der via Durchsage zu bestimmtem Verhalten aufgerufen hat, anderenfalls dies oder jenes geschehe.
Die Aufforderung kam wohl auch durch die Vereinsseite. Ob mit Blockstürmung gedroht wurde, kann ich allerdings nicht sagen.

 

Ich habe eine andere Theorie. (...)
Klingt nachvollziehbar.

 

Von Zwang weiß nachher keiner mehr was.
Das ist doch kompletter Unsinn.
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Gibt wichtigere Dinge.

Oh wie schlau. Es gibt immer einen, der meint es gäbe wichtigeres. Und so warten wir dann alle darauf, das wir uns endlich einig sind, was am allerwichtigsten ist, und das, ja das machen wir dann. Und dann machen wir irgendwann auch das zweitwichtigste, wenn wir uns alle einig sind, was das nun wieder ist, nä?

 

Was bin ich froh, das in diesem Land auch Dinge gemacht werden, die nicht gar so wichtig sind. Sonst ginge nämlich gar nichts voran.

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Hallo, HarryB,

 

Eine öffentlich kommunizierte Fehlerkultur fehlt der Polizei völlig.

 

Ich meine, genau das wurde uns hier schon eindrucksvoll demonstriert.......

die Reaktion des Gewerkschaftsvorsitzenden ist, wenn sie nicht irgendwie aus dem Zusammenhang gerissen sein sollte, sicher nicht zielführend.

 

Ob es allerdings richtig ist, Fehler, die bei Einsätzen gemacht werden, öffentlich zu diskutieren, wage ich zu bezweifeln.

 

Sinnvoller sehe ich diese Forderung:

Deshalb sind nicht nur Verurteilungen von Gewalttaten durch Zuschauer wichtig, sondern auch konstruktive Fragen zur einer weiteren Modernisierung von Polizeistrategien.

 

Viele Grüße,

 

Nachteule

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die Reaktion des Gewerkschaftsvorsitzenden ist, wenn sie nicht irgendwie aus dem Zusammenhang gerissen sein sollte, sicher nicht zielführend.
Die Quelle findet man hier, incl. weiterer doch sehr fragwürdiger Behauptungen. Sieht für mich eher nicht nach aus-dem-Zusammenhang-geirssen aus, sondern eher nach typisch Wendt. Wobei: das
Man hat den Eindruck, in dieser Situation waren auf Schalke die Profis ausschließlich auf dem Platz zu finden.
könnte sogar zutreffen - allerdings schießt er damit seinen Kollegen selbst ins Knie...

 

Ob es allerdings richtig ist, Fehler, die bei Einsätzen gemacht werden, öffentlich zu diskutieren, wage ich zu bezweifeln.
Solche Diskussionen wird die Polizei nicht verhindern können und sie sollte es m.E. auch gar nicht erst versuchen. Diese dämlichen ihr-habt-ja-alle-keine-Ahnung-Sprüche funktionieren ja schon hier nicht, wie soll das dann in der Presse klappen?

 

Deshalb sind nicht nur Verurteilungen von Gewalttaten durch Zuschauer wichtig
So kann ich dem zustimmen.

 

sondern auch konstruktive Fragen zur einer weiteren Modernisierung von Polizeistrategien.
Das ist in erster Linie mal Sozialwissenschaftler-Gebläh, wobei ich das, was inhaltlich wohl gemeint ist, grundsätzlich richtig finde. Würde allerdings zwnagsläufig mit einer Diskussion über das Einsatzverhalten im allgemeinne und besonderen einhergehen.
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Ob es allerdings richtig ist, Fehler, die bei Einsätzen gemacht werden, öffentlich zu diskutieren, wage ich zu bezweifeln.

 

Sie sollen ja auch nicht bis ins kleinste Detail oeffentlich diskutiert werden, meiner Meinung nach wuerde es ausreichen, wenn man schon mal zugibt, das nicht alles optimal gelaufen ist und man sich ueber den Fall Gedanken macht, um Lehren daraus zu ziehen......

 

Sinnvoller sehe ich diese Forderung:
Deshalb sind nicht nur Verurteilungen von Gewalttaten durch Zuschauer wichtig, sondern auch konstruktive Fragen zur einer weiteren Modernisierung von Polizeistrategien.

 

Volle Zustimmung!

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Es mag leicht sein aus der Opposition heraus Einsätze zu kritisieren, jedoch ist es etwas anderes wenn man tatsächlich eine Entscheidung treffen muss. Manchmal kann man gar nicht die 'richtige Lösung' finden, sondern nur zwischen zwei Übeln wählen und manchmal muss man Entscheidungen treffen, die von Recht und Gesetz so zu treffen sind, moralisch jedoch wäre eine andere Entscheidung besser.

 

Reine destrultive Kritik hift nicht wirklich weiter; genauso wenig hilfreich ist es die Verantwortung für sozial gesellschaftliche Fehlentwicklung oder für Politik bei der Polizei zu suchen. Die Polizei ist Verwaltungsbehörde für Gefahrenabwehr und Strafverfolgung. Und zwar für alle Gefahren und Straftaten, auch dann wenn es moralisch oder politisch oder sozialwissenschaftlich andere Schwerpunkte gibt.

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Hallo, Biber,

 

Solche Diskussionen wird die Polizei nicht verhindern können und sie sollte es m.E. auch gar nicht erst versuchen.

klar wird es in der Öffentlichkeit immer Diskussionen über Polizeieinsätze geben, aber diese waren mit meinem Kommentar nicht gemeint.

 

Innerhalb der Polizei wird über jeden einzelnen Einsatz im Nachhinein diskutiert und überlegt, was man hier besser machen kann und was ggf. falsch gelaufen ist, und diese Diskussionen sollten nicht öffentlich geführt werden, wie es leider manchmal der Fall ist.

 

Viele Grüße,

 

Nachteule

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Wen oder was schießt er wem ins Knie?
Er seinen Kollegen:
Man hat den Eindruck, in dieser Situation waren auf Schalke die Profis ausschließlich auf dem Platz zu finden.
Die Polizei war nicht auf dem Platz...

 

Es mag leicht sein aus der Opposition heraus Einsätze zu kritisieren
Ich will jetzt gar nicht darüber spekulieren, warum Du jetzt plötzlich wieder auftauchst, Fakt ist: Deine Erholungspause hat erkennbar nichts bewirkt. Wie bescheuert verblendet und verbrettert muß man eigentlich sein, um die Menschen außerhalb der Polizei als Opposition zu bezeichnen? Ihr seid nicht die Regierung, ihr seid nicht gewählt, ihr seid Diener des und im Staat! Und ihr habt euch der Kritik des Souverän zu stellen, ob euch das passt oder nicht!

 

jedoch ist es etwas anderes wenn man tatsächlich eine Entscheidung treffen muss.
Nein, das ist nichts anderes und scon gar nichts ungewöhnliches, sondern Tagesgeschäft jedes einzelnen Menschen.

 

Manchmal kann man gar nicht die 'richtige Lösung' finden, sondern nur zwischen zwei Übeln wählen und manchmal muss man Entscheidungen treffen, die von Recht und Gesetz so zu treffen sind, moralisch jedoch wäre eine andere Entscheidung besser.
Entscheidungen sind nicht von Recht und Gesetz zu treffen, was für ein Unsinn! Menschen treffen Entscheidungen und haben dabei Recht und Gestez zu beachten, das gilt ganz besonders für Staatsdiener.

 

Reine destrultive Kritik hift nicht wirklich weiter
Leeres Worthülsengebläh. Wie immer wirst Du nicht einen einzigen Beleg dafür bringen (können), daß hier irgendjemand destruktive Kritik geübt hat. Obwohl: bei Deinem Gewerkschaftsführer könnte man darüber tatsächlich nachdenken.

 

genauso wenig hilfreich ist es die Verantwortung für sozial gesellschaftliche Fehlentwicklung oder für Politik bei der Polizei zu suchen.
Ablenkendes Geschwafel. Wie Du mit etwas Hilfe feststellen kannst, hat das niemand getan.

 

Die Polizei ist Verwaltungsbehörde für Gefahrenabwehr und Strafverfolgung.
Schön gesehen. Was hat das mit dem konkreten Fall zu tun?

 

Und zwar für alle Gefahren und Straftaten, auch dann wenn es moralisch oder politisch oder sozialwissenschaftlich andere Schwerpunkte gibt.
Auch das ist einfach nur Gebläh und hat mit dem konkreten Fall nicht das allergeringste zu tun. Vor allem deshalb, weil von den Fußballfans, um die es hier geht, keine konkrete Gefahr ausging und sie bis zum Zeitpunkt des widerrechtlichen Polizeieinsatzes keine Straftaten begangen hatten.

 

nachteule: danke für die Konkretisierung.

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Wen oder was schießt er wem ins Knie?
Er seinen Kollegen:

Moment mal, er hat also seinen Kollegen ins Knie geschossen? In wessen Knie denn, und was war das für ein fettes Knie, wenn da sein ganzer Kollege reinpaßt? Und wie bitte schießt man Kollegen durch die Gegend? Ich versteh das alles nicht... :think:
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Guest Kleiner Schelm

Manchmal kann man gar nicht die 'richtige Lösung' finden, sondern nur zwischen zwei Übeln wählen und manchmal muss man Entscheidungen treffen, die von Recht und Gesetz so zu treffen sind, moralisch jedoch wäre eine andere Entscheidung besser.

 

Bitte erkläre mir auf Basis deiner Aussage, wieso es dann scheinbar(?) gerade in letzter Zeit so häufig vorkommt, dass für den oder die Betroffenen immer das schlimmere Übel gewählt wird. Du kannst deine Erklärung(sversuche) gerne am Beispiel von Frau Teresa festmachen.

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Guest Schugger

 

 

Bitte erkläre mir ..., wieso es dann scheinbar(?) gerade in letzter Zeit so häufig vorkommt, dass für den oder die Betroffenen immer das schlimmere Übel gewählt wird.

 

Vielleicht wählt der Polizist auch einfach nur das für sich weniger schlimme Übel, um nicht Gefahr zu laufen, selbst verletzt zu werden?

 

Oder darf ein Polizist nicht auch auf die eigene Unversehrtheit achten?

 

Was meinst du dazu?

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Guest Kleiner Schelm

Ich meine, dass dir beim genauen Verfolgen dieses Threads folgende Punkte auffallen werden:

 

1) Niemand hat auch nur mit einem Wort dem Recht eines Polizeibeamten auf körperliche Unversehrtheit im Dienst widersprochen.

 

2) Niemand hat per se in Abrede gestellt, dass es Situationen gibt, in denen angemessene polizeiliche Gewalt unabdingbar ist.

 

3) Es kam wiederholt die (Nach-)Frage auf, wieso in den geschilderten Fällen die polizeilichen Maßnahmen nicht angemessen gewesen sind.

 

Vielleicht wählt der Polizist auch einfach nur das für sich weniger schlimme Übel, um nicht Gefahr zu laufen, selbst verletzt zu werden?

 

Ich möchte an dieser Stelle auch eine Frage stellen:

 

Was kann/muss/darf der Ottonormalbürger tun oder lassen, dass ihm im Rahmen einer polizeilichen Maßnahme nicht dieselbe Gefahr begegnet? Ich spreche jetzt ganz bewusst von einem Ottonormalbürger, also keinem Steine- oder Flaschenwerfer oder sonst jemanden, der ganz bewusst und vorsätzlich darauf aus ist, das Recht eines Polizeibeamten auf körperliche Unversehrtheit zu mißachten. Ich spreche von jemandem, der womöglich schlicht und ergreifend zur falschen Zeit am falschen Ort ist. Wie kann dieser jemand sicherstellen, dass es ihm nicht so wie in den geschilderten Fällen ergeht?

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Guest Schugger

Kleiner Schelm:

 

Dann sollte ja klar sein, dass das kleinere Übel für den Polizisten halt manchmal das grössere Übel für das Gegenüber bedeutet.

 

Zu deiner Frage:

 

Sauber bleiben und den Anweisungen der Polizei Folge leisten.

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Kleiner Schelm:

 

Dann sollte ja klar sein, dass das kleinere Übel für den Polizisten halt manchmal das grössere Übel für das Gegenüber bedeutet.

 

Zu deiner Frage:

 

Sauber bleiben und den Anweisungen der Polizei Folge leisten.

 

Kippe aus, Hände aus den Taschen und an die Hosennaht? Oder wie sieht das aus?

Mein Opa wüsste da Geschichten zu erzählen, Gott hab ihn seelig...

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Guest Kleiner Schelm

Sauber bleiben und den Anweisungen der Polizei Folge leisten.

 

Und in Situationen, wenn es überhaupt keine (verbalen) Anweisungen gibt? Wenn beispielsweise eine Hundertschaft auf einer Demo versucht, Schlimmeres zu verhindern - und du dich in diesem Moment rein zufällig vor Ort befindest und ein Beamter mit erhobenem Schlagstock auf dich zustürzt?

 

Ich für meinen Teil werde in diesem Fall garantiert nicht stillhalten, sondern auf mein Recht auf körperliche Unversehrtheit pochen. Mag mich der Richter im Nachgang verdammen, aber bevor ich mir ohne Grundlage den Schädel einschlagen lasse, demonstriere ich bürgerlichen Ungehorsam.

 

Mein Opa wüsste da Geschichten zu erzählen, Gott hab ihn seelig...

 

Ich glaube ich weiß, was du meinst. Seelig seien unsere Großväter.

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Guest Schugger

Und in Situationen, wenn es überhaupt keine (verbalen) Anweisungen gibt? Wenn beispielsweise eine Hundertschaft auf einer Demo versucht, Schlimmeres zu verhindern - und du dich in diesem Moment rein zufällig vor Ort befindest und ein Beamter mit erhobenem Schlagstock auf dich zustürzt?

 

Rein zufällig irgendwo sein, wo die Polizei versucht, Schlimmeres zu verhindern (was ja bedeutet, dass es schon schlimm ist)... Also rein zufällig irgendwo sein, wo es bereits schlimm ist...

 

Hmmmm.... Ich war noch nie zufällig irgendwo. Wo ich bin, bin ich mit Absicht.

 

Wie kann man zufällig irgendwo sein?

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In einer deutschen Großstadt einfach mal zu Fuß falsch abbiegen? Das geht schneller, als du denkst.

 

Naja, aber dann genau dort ab zu biegen, wo die - sicherlich lautstarke und leicht angeheizte - Versammlung der 'Buerger' statt findet, die - nach erfolgter mehrmaliger Aufforderung, den Platz zu verlassen - gerade dann von der Polizei geraeumt wird, ist doch schon ein wenig zu zufaellig, oder?

 

Den Anweisungen der Polizei Folge leisten, dazu gehoert wohl auch, den Platz zu verlassen, wenn die Polizei dazu auffordert. Ich meine, wenn man das macht, dann ist die Chance, dass eine knueppelschwingender Polizist auf einen zugerannt kommt, eher gering. Andererseits ist es fuer den, der demonstrieren - und damit seine Grundrechte wahren - moechte, schon eine Zwickmuehle, der Aufforderung, den Platz zu verlassen, zu folgen. Er sieht sich halt in seinem Grundrecht eingeschraenkt und mag das - verstaendlicher Weise - nun ganz und gar nicht.

Vielleicht sollte man mal schauen, was die Polizei veranlasst, diese Aufforderung aus zu sprechen. Oftmals sind es naemlich die sogenannten Chaoten, die hinter den Ruecken der friedfertigen Demonstranten versuchen, die Gewalt zu schueren. Vielleicht muesste man auf die - als Demonstrant, also aus den eigenen Reihen - einwirken und deren Treiben unterbinden, um doch noch sein Demonstrationsrecht an Ort und Stelle ausueben zu koennen......

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Dem stelle ich einfach mal den eingekesselten begleiteten Auswärtsfahrer entgegen. Da ist nichts mit mal eben abhauen, wenn ein paar Deppen verrückt spielen. Da heißt es im Zweifel auf die Einschläge vorbereiten.

Hatten wir hier schon mehrmals, dass die Ritter in ihren glänzenden Rüstungen mitunter auf die körperliche Unversehrtheit Unbeteiligter keine Rücksicht nehmen können. Ob zu Recht oder nicht lassen wir jetzt mal dahingestellt, aber man kann ohne Zweifel unverschuldet und bisweilen unvermeidlich Kollateralschäden erleiden. Es sei denn man bliebe konsequent daheim und ein SEK irrt sich nicht in der Hausnummer.......

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Guest Kleiner Schelm
In einer deutschen Großstadt einfach mal zu Fuß falsch abbiegen? Das geht schneller, als du denkst.

 

Naja, aber dann genau dort ab zu biegen, wo die - sicherlich lautstarke und leicht angeheizte - Versammlung der 'Buerger' statt findet, die - nach erfolgter mehrmaliger Aufforderung, den Platz zu verlassen - gerade dann von der Polizei geraeumt wird, ist doch schon ein wenig zu zufaellig, oder?

 

Ich bin einmal durch einen ganz, ganz dummen Zufall in Dortmund in eine solche Situation geraten. Als nicht wirklich Ortskundiger bin ich auf der Suche nach meinem abgestellten Fahrzeug lediglich zweimal falsch zu Fuß abgebogen und fand mich urplötzlich praktisch zwischen eine Gruppe Protestierender (keine Ahnung, ob diese dem linken oder rechten Lager angehört haben, denn mir für meinen Teil fehlt die hier im Forum vertretene Auffassung einiger Beamter, dass dieses Klientel auf den ersten Blick einwandfrei identifiziert werden könnte) und einer Hundertschaft der Polizei, die sich gerade im Begriff befand, die Versammlung auflösen zu wollen, wieder.

 

Lautstark wurde es erst, als die ersten Beamten ihre Schlagstöcke zückten. Glücklicherweise konnte ich ungehindert den Rückweg antreten, ohne unfreiwillig am sehr beliebten Spiel "Klopp den Kopp" mitmachen zu müssen. Am nächsten Tag stand in der Tageszeitung etwas von diversen Festnahmen und Verletzten auf Seiten der Demonstranten zu lesen. Auch ein Beamter sei durch einen Steinwurf am Bein verletzt worden.

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Oftmals sind es naemlich die sogenannten Chaoten, die hinter den Ruecken der friedfertigen Demonstranten versuchen, die Gewalt zu schueren. Vielleicht muesste man auf die - als Demonstrant, also aus den eigenen Reihen - einwirken und deren Treiben unterbinden, um doch noch sein Demonstrationsrecht an Ort und Stelle ausueben zu koennen......

Alles etwas theoretisch; die Praxis kann anders aussehen:

 

Ich war Ende der 1970'er auf einer Demo am Ku'damm, zu der u.a. auch der DGB aufgerufen hatte, der Regierende gehörte zu den Rednern. Irgendwann liefen "Autonome" zwischen den friedlichen Demonstranten herum und fingen an, Unfug zu machen. Die hätten sich von niemandem beraten lassen, man hätte sich schon direkt mit ihnen prügeln müssen, um sie von irgendwas abzuhalten.

 

Für mich war das Anlass, den Ort zu verlassen, in Gegenrichtung (Wittenbergplatz). Dort hatten die Ordnungshüter aber inzwischen dicht gemacht. Obwohl es in dieser Ecke völlig ruhig war und ich bestimmt nicht wie ein Radalierer aussah, haben mich die mit der stabilen Mütze und dem Brett vor der Brust nicht durchgelassen, ich war quasi eingesperrt, mußte Richtung Getümmel zurück. Per U-Bahn konnte ich dann wegfahren.

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Guest Kleiner Schelm

Tja, dumm gelaufen...... :whistling:;)

 

Und genau diese Verniedlichungen à la "Dumm gelaufen" machen solche Situationen doch erst so unerträglich.

 

Was wäre denn passiert, wenn mir einer der Beamten mit dem Knüppel einen Scheitel gezogen hätte? Ich als völlig Unbeteiligter hätte urplötzlich die A-Karte in Händen gehalten, denn der Beamte hätte natürlich nur auf direkte Anweisung mit vertretbaren Mitteln ( :spit: ) einen Widerstand gebrochen, nicht wahr?

 

Welche Möglichkeiten hat ein unbeteiligter Ottonormalbürger in einer solchen Situation? Fällt das einfach so unter die Rubrik Lebensrisiko? Ich für meinen Teil möchte mir keine ernsthaften Sorgen um meine körperliche Unversehrtheit machen, wenn sich mein Weg mit dem eines Beamten kreuzt.

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