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Mpu Test Nachdem Ich Den Führerschein Bekommen Habe?


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Hallo,

 

ich habe ein Problem und hoffe das mir hier Jemand helfen kann.

Ich bin in 2009 einmal und in 2010 einmal (also 2 Mal insgesamt) mit 0,7 Promille erwischt worden.

Habe beim zweiten Mal 1000 Euro Strafe gezahlt und hatte mein Führerschein 3 Monate abgegeben.

Im September 2011 habe ich mein Führerschein wieder bekommen und jetzt im Dezember kriege ich ein Schreiben vom Ordnungsamt das ich ein MPU Test machen soll oder freiwillig den Führerschein abgeben, da sie Zweifel haben ob ich geeignet bin zum Autofahren.

Begründung: da ich 2 Mal mit Alkohol am Steuer erwischt worden bin.

 

Jetzt meine Frage: Ist es möglich dagegen zu wiedersprechen oder muss ich jetzt wirklich diesen Test machen, hätten die mir das nicht sagen müßen BEVOR sie mir den Schein zurück geben, wieso jetzt im Nachinein?

 

Würde mich freuen wenn jemand mir helfen könnte und sagen könnte ob ich einen Anwalt einschalten soll oder eh keine Chance habe?

 

Vielen Dank & schöne Grüße,

 

THomas

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Würde mich freuen wenn jemand mir helfen könnte und sagen könnte ob ich einen Anwalt einschalten soll oder eh keine Chance habe
Du hast keine Chance, da bei Wiederholungstätern auch im niedrigen Promillebereich (Owi) die MPU anzuordnen ist.

Zum zweiten sind gegen die Anordnung der MPU keine Rechtsmittel möglich, erst wenn der Entzugsbescheid kommt kannst Du dagegen den Rechtsweg beschreiten.

 

hätten die mir das nicht sagen müßen BEVOR sie mir den Schein zurück geben, wieso jetzt im Nachinein?
Nein, da das zwei unterschiedliche Baustellen sind.

 

Zum einen die bußgeldrechtliche Seite:

Das sind die 3 Monate Fahrverbot als Strafe durch die Bußgeldstelle.

 

Das andere ist die verwaltungsrechtliche Seite:

Hier zweifelt die Führerscheinstelle Deine Fahreignung grundsätzlich an und fordert Dich auf ihr mittels eines positiven MPU-Gutachtens zu beweisen, dass Du doch geeignet bist eine Fahrerlaubnis zu besitzen.

Legst Du dieses Gutachten nicht innerhalb der gesetzten Frist vor, wird Dir die Fahrerlaubnis gänzlich und auf Dauer entzogen.

Neuerteilung dann erst nach Vorlage dieser positiven MPU.

 

 

Zur Vorbereitung auf die MPU kannst Du hier eine super Hilfe bekommen.

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  • 2 weeks later...

Hallo Thomas,

 

die Vorbereitung einer MPU braucht viel Zeit, da du über einen gewissen Zeitraum Blut- und Leberwerte sammeln mußt, um dein geändertes Trinkverhalten nachzuweisen. Diese Zeit hättest du im Prinzip auch gehabt: Dass du eine MPU machen mußt war ab dem Moment klar als du 2010 zum zweiten Mal erwischt wurdest, das ergibt sich aus §46 in Verbindung mit §13 der Fahrerlaubnisverordnung:

 

§ 46 Entziehung, Beschränkung, Auflagen

[...]

(3) Werden Tatsachen bekannt, die Bedenken begründen, daß der Inhaber einer Fahrerlaubnis zum Führen eines Kraftfahrzeugs ungeeignet oder bedingt geeignet ist, finden die §§ 11 bis 14 entsprechend Anwendung.

 

 

§ 13 Klärung von Eignungszweifeln bei Alkoholproblematik

 

Zur Vorbereitung von Entscheidungen über die Erteilung oder Verlängerung der Fahrerlaubnis oder über die Anordnung von Beschränkungen oder Auflagen ordnet die Fahrerlaubnisbehörde an, daß

[...]

2.ein medizinisch-psychologisches Gutachten beizubringen ist, wenn

[...]

b.wiederholt Zuwiderhandlungen im Straßenverkehr unter Alkoholeinfluß begangen wurden,

Nun ist es vermutlich zu spät, dich in der gesetzten Frist vorzubereiten, d.h. die FE ist wohl erstmal weg.

 

Detaillierte Tipps zur MPU-Vorbereitung kann ich dir nicht geben, ich weiß nicht wie fit die Q-Treiberin darin ist, ansonsten findest du hier jede Menge Experten.

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Es gibt noch eine Möglichkeit, allerdings nur mit bestandener MPU.

 

Da Deine Promillewerte nicht so hoch waren hast Du auch ohne Nachweis einer längeren Abstinenz oder Vorlage von günstigen Leberwerten Chancen auf eine positive MPU. Gänzlich ohne Vorbereitung wirst Du aber kaum durchkommen. Daher ist es enorm wichtig, Dich entsprechend kundig zu machen und Dich schnell, noch innerhalb der Frist anzumelden. Und wirkich, Vorbereitung ist alles. Investiere nochmal Geld in einen Verkehrspsychologen oder einen Vorbereitungskurs. Ohne wird es verdammt eng ist ist dem Zufall überlassen ob Du die Lizenz zum Fahren bekommst.

 

Jetzt ist es aber enorm wichtig, dass die Führerscheinstelle keine Infos zur MPU bekommt. Fällst Du durch, was in der kurzen Vorbereitungszeit gar nicht so unwahrscheinlich ist wäre die folgende MPU schwieriger.

 

Daher ist es noch wichtiger als wichtig, dass das Institut das Ergebnis nur Dir mitteilt und alle Unterlagen an Dich sendet. In der Regel kommunizieren sie mit der Führerscheinstelle und senden die Unterlagen dort hin. Da aber Du der Auftraggeber bist kannst Du bestimmen wer Einsicht bekommt. Lass also die MPU an Dich schicken, nicht an das Amt.

 

Solltest Du durchfallen bist Du bei der nächsten dann wieder Erstteilnehmer und hast bessere Chancen.

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Investiere nochmal Geld in einen Verkehrspsychologen oder einen Vorbereitungskurs.
Das ist Unsinn, die teuren Vorbereitungskurse bringen nur was fürs Portemonnaie des Anbieters.

 

In der Regel kommunizieren sie mit der Führerscheinstelle und senden die Unterlagen dort hin
Auch Unsinn.

In der Regel bist Du der Auftraggeber und nur wenn Du explizit der direkten Zusendung per Unterschrift zustimmst bekommt die FSST das Gutachten direkt.

 

Lass also die MPU an Dich schicken, nicht an das Amt.
Eine MPU kann man nicht verschicken, sondern nur ein Gutachten.

 

Solltest Du durchfallen bist Du bei der nächsten dann wieder Erstteilnehmer und hast bessere Chancen.
Nur wenn die festgestellten Versäumnisse in der Vorbereitung aufgearbeitet werden. Sonst wird die zweite auch wieder negativ.
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Investiere nochmal Geld in einen Verkehrspsychologen oder einen Vorbereitungskurs.
Das ist Unsinn, die teuren Vorbereitungskurse bringen nur was fürs Portemonnaie des Anbieters.

 

sehe ich anders. natürlich kann ein verkehrspsychologe bei der vorbereitung helfen. dies wird ja sogar von vielen mpu-stellen empfohlen.

aber so oder so, bei zweimal 0,7 promille, halte ich eine mpu für völlig überzogen. aber dazu habe ich hier schon öfters was geschrieben, und will die baustelle auch gar nicht mehr aufmachen.

 

Lass also die MPU an Dich schicken, nicht an das Amt.
Eine MPU kann man nicht verschicken, sondern nur ein Gutachten.

 

och komm, bist du sonst nicht so klugsch....... :whistling:

 

Solltest Du durchfallen bist Du bei der nächsten dann wieder Erstteilnehmer und hast bessere Chancen.
Nur wenn die festgestellten Versäumnisse in der Vorbereitung aufgearbeitet werden. Sonst wird die zweite auch wieder negativ.

 

also grundsätzlich sollte man eine negative mpu nie der führerscheinstelle mitteilen. das führt nämlich dazu, dass dies mit großer wahrscheinlichkeit bei der nächsten mpu als infos, dem gutachter vorliegen. denn die führerscheinstelle teilt natürlich alle relevanten infos der begutachtenden stelle mit. da nach einer vesemmelten mpu jeder gutachter mindestens 6 monate zeit erwartet, um wieder eine neu mpu durchzuführen, damit die verhaltensänderungen auch wirklich stabil sind, macht eine neue mpu nach einem kürzeren zeitraum kaum sinn. wenn allerdings niemand von der negativen mpu infos hat, stellt es auch kein problem dar, nach einem kürzeren zeitraum eine neue mpu durchzuführen.

aber bei einer mpu hängt letztendlich alles davon ab, wie glaubhaft man rüber kommt, und ob man die geforderten verhaltensänderungen glaubhaft darlegen kann. das ganze muss aber eben auch nicht konform mit der realtität sein. ein gutachter ist auch genauso wenig ein hellseher, wie jeder andere mensch auch.

sorry, das musste ich einfach noch los werden, da ich schlicht und einfach von dem system der mpu nichts halte.

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sehe ich anders. natürlich kann ein verkehrspsychologe bei der vorbereitung helfen. dies wird ja sogar von vielen mpu-stellen empfohlen.
Ein Verkehrspsychologe ja, ich bezog mich aber eindeutig auf die Vorbereitungskurse. :nolimit:

Dort sitzt eine Gruppe von Menschen zusammen, die im allgemeinen nur grundsätzliches zu hören bekommt (was im I-Net meist besser und umfänglicher zu finden ist), auf spezielle Geschichten und Fragen kann gar nicht eingegangen werden.

Dafür kosten diese Kurse locker zwischen 1.000 und knapp 2.000 Euro (dafür kannst Du dann 10-20 Mal zu einem VP gehen, der Deine Geschichte mit Dir aufarbeitet).

 

Im übrigen weiß ich, dass Du @Tom nicht davon betroffen bist, nicht dass Du mich jetzt extra darauf hinweist... :whistling:

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Ein Verkehrspsychologe ja, ich bezog mich aber eindeutig auf die Vorbereitungskurse. :nolimit:

 

sorry, mein fehler

 

Dort sitzt eine Gruppe von Menschen zusammen, die im allgemeinen nur grundsätzliches zu hören bekommt (was im I-Net meist besser und umfänglicher zu finden ist), auf spezielle Geschichten und Fragen kann gar nicht eingegangen werden.

Dafür kosten diese Kurse locker zwischen 1.000 und knapp 2.000 Euro (dafür kannst Du dann 10-20 Mal zu einem VP gehen, der Deine Geschichte mit Dir aufarbeitet).

 

jo, das sehe ich auch so

 

Im übrigen weiß ich, dass Du @Tom nicht davon betroffen bist, nicht dass Du mich jetzt extra darauf hinweist... :whistling:

 

so ein sensibelchen bin ich jetzt aber auch nicht :lol2:

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  • 1 month later...
Ich bin in 2009 einmal und in 2010 einmal (also 2 Mal insgesamt) mit 0,7 Promille erwischt worden.

 

THomas

 

 

Allgemein unabhängig von der "moralischen" Frage angemerkt:

 

Wie schafft man es jährlich in Kontrolle zu geraten?

 

In 45 Jahren wurde ich nur 3-mal nach "Papieren" gefragt, trotz manchmal beruflich bedingten Fahrleistungen von über 20 000km/a, an soviel Glück oder Pech glaube ich nicht..

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Ich bin in 2009 einmal und in 2010 einmal (also 2 Mal insgesamt) mit 0,7 Promille erwischt worden.

 

THomas

 

 

Allgemein unabhängig von der "moralischen" Frage angemerkt:

 

Wie schafft man es jährlich in Kontrolle zu geraten?

In 45 Jahren wurde ich nur 3-mal nach "Papieren" gefragt, trotz manchmal beruflich bedingten Fahrleistungen von über 20 000km/a, an soviel Glück oder Pech glaube ich nicht..

Ob der TE die Frage beantworten wird? Zumindest hat er seit dem 1. Beitrag nicht hier reingeschaut :rolleyes:

 

Vielleicht war es ja weder Glück noch Pech, sondern ein Tipp eines "guten Freundes".

 

Glaube hin oder her, das soll es schon gegeben haben ;)

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