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Es ist nicht verwunderlich, dass in strukturschwachen Gebieten die Strassen leerer sind, als im Ballungsraum.

 

Dann jedoch zu argumentieren, man müsse diese Strassen nicht besser ausbauen, ist kurzsichtig.

 

Fakt ist dass in den besagten Landstrichen wenig Industrie, wenig Arbeitsplätze und damit auch

wenig junge Menschen zu finden ist.

 

Ein Standortfaktor (von vielen) ist eine gute Verkehrsanbindung, und an dieser Stelle kann der Staat

etwas für die Bürger tun, um mehr Arbeitsplätze in diese Region zu holen.

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Ein Standortfaktor (von vielen) ist eine gute Verkehrsanbindung, und an dieser Stelle kann der Staatetwas für die Bürger tun, um mehr Arbeitsplätze in diese Region zu holen.

Ja, aber solange der Bedarf nicht vorhanden ist, wäre eine weniger aufwändige Verkehrsanbindung doch einfach genau so gut, aber viel billiger. Es bleibt sinnlose Verschwendung.

.

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Es ist nicht verwunderlich, dass in strukturschwachen Gebieten die Strassen leerer sind, als im Ballungsraum.

Aber ist es nicht verwunderlicher das ausgerechnet hier in Südwest, wo der Straßenbau wirklich nicht weit fortgeschritten ist, eine sehr starke Wirtschaftsregion ist?

 

Dann jedoch zu argumentieren, man müsse diese Strassen nicht besser ausbauen, ist kurzsichtig.

Der Ausbau der Straßen sollte sich nach den Erfordernissen richten, und was für ein Milliardengrab der Osten in dieser Hinsicht ist spottet jeder Beschreibung.

Fakt ist dass in den besagten Landstrichen wenig Industrie, wenig Arbeitsplätze und damit auch

wenig junge Menschen zu finden ist.

Industrie und Handwerk kommt dorthin wo es qualifizierte und motivierte Arbeitskräfte gibt. Da spielt der Standort und die Verkehrsanbindung eine untergeordnete Rolle, außer es ist wirklich Großindustrie.

 

Ein Standortfaktor (von vielen) ist eine gute Verkehrsanbindung, und an dieser Stelle kann der Staat

etwas für die Bürger tun, um mehr Arbeitsplätze in diese Region zu holen.

Wenn es nach dem ging, dann müssten im Osten blühende Landschaften sein, und im Süden Wüste. Was gewesen ist, Konzerne die billige Arbeitskräfte brauchen, lassen im Osten arbeiten, und ziehen weiter wenn die Löhne steigen. Sowas ist nicht nachhaltig.

 

Unterm Strich ist der Straßenbau in einigen Landstrichen eine Sinnlose Arbeitslosen-Beschäftigungs-Maßnahme. Es ist ein Unding neue Straßen zu bauen wenn nicht mal das bestehende Straßennetz unterhalten werden kann.

 

MfG.

 

hartmut

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Ich wäre hier etwas vorsichtig bezüglich Straßeneubaus. Geht es in dem Artikel wirklich nur um Umgehungsstraßen und wirklichen Straßenneubau oder um Sanierung des bestehenden Straßennetzes. Es gibt immer noch Straßen mit richtig schlechtem Kopfsteinpflaster in Neu Fünf Land und diese Straßen sollte wohl doch auf den neusten Stand gebracht werden,oder?

 

Gruß

 

only Diesel

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Der Süden Deutschlands ist (mindestens) seit Ende des Krieges eine wirtschaftlich starke Region,

und hat ein sehr gut ausgebautes Strassennetz.

 

Die Wirtschaft des Ostens wurde nach der Vereinigung zerschlagen und damit fielen tausende Arbeitsplätz weg.

Wenn man dort jetzt nichts tut, veröden diese Landstriche, die Bevölkerung stirbt im wahrsten Sinne

des Wortes weg, und wir haben es mit Geisterdörfern zu tun, in denen keiner mehr lebt.

 

Das kann nicht das Ziel sein. Der Strassenbau ist eine, nur eine, von vielen Massnahmen die

Region wieder attraktiv für Arbeitsplätze zu machen.

 

Natürlich muss das nicht funktionieren, aber was soll die Politik sonst machen?

 

Die Hände in den Schoss legen? Die Länder dem wirtschaftlichen Verfall preisgeben?

Auch damit spielt man den Braunen nur in die Hände.

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Habe den Artikel mit grosser Verwunderung gelesen. Das Statistische Bundesamt geht ja von einem Bevölkerungsrückgang in Deutschland aus (http://de.wikipedia.org/wiki/Demografie_Deutschlands#Prognose). Demnach sollte meines Erachtens so ziemlich jeder Neubau gestoppt werden. Ein Ausbau bestehender Strassen ist vielleicht diskutabel, gerade wenn es im Zuge dieses Rückgangs zu einer verstärkten Urbanisierung kommen sollte. Aber warum Deutschland nochmals 10'000km neue Bundesstrassen und Autobahen braucht, wenn es bald 15% weniger Leute (und damit wohl auch weniger Verkehr) gibt, ist mir schleierhaft.

 

Mich freuts natürlich - war gestern auf der A96 und der A8 unterwegs. Das Verkehrsaufkommen war traumhaft, teilweise fühlte ich mich schon fast einsam.

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Habe den Artikel mit grosser Verwunderung gelesen. Das Statistische Bundesamt geht ja von einem Bevölkerungsrückgang in Deutschland aus (http://de.wikipedia.org/wiki/Demografie_Deutschlands#Prognose). Demnach sollte meines Erachtens so ziemlich jeder Neubau gestoppt werden.

 

Naja, aber der Straßenverkehr soll ja in den nächsten Jahren trotz der rückläufigen Bevölkerung deutlich zunehmen, was vor allem am steigenden Lkw-Verkehr liegt. Insofern ist der Neubau von Straßen doch sinnvoll, insbesondere die sog. "Lückenschlüsse".

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Der Süden Deutschlands ist (mindestens) seit Ende des Krieges eine wirtschaftlich starke Region,

und hat ein sehr gut ausgebautes Strassennetz.

Wirtschaftlich ja, aber der Straßenbau kann ich als jemand der im Süden lebt nicht bestätigen. Schaue dir mal die Karte an.

http://www.bmvbs.de/SharedDocs/DE/Artikel/...n.html?nn=36114

Der Südwesten ist da eines der wenigst ausgebauten Gebiete.

 

Die Wirtschaft des Ostens wurde nach der Vereinigung zerschlagen und damit fielen tausende Arbeitsplätz weg.

Wenn man dort jetzt nichts tut, veröden diese Landstriche, die Bevölkerung stirbt im wahrsten Sinne

des Wortes weg, und wir haben es mit Geisterdörfern zu tun, in denen keiner mehr lebt.

Da ändert auch der Straßenbau nichts daran. Gleich nach der Wende wurden Milliarden in den Straßenbau reingepumpt, so das ich als Wessi nur noch staunen konnte in welchem Zustand die Straßen waren. Bei uns die Bundesstraßen Holperpisten, und im Osten alles vom Feinsten, wenn man die Städte auslässt. Eine Straße die seit Urzeiten bei uns geplant war, also weit vor 1989 wurde erst vor Kurzem fertiggestellt. Der Bund hatte für den Südwesten kein Geld.

 

Straßenbau hilft also nichts, weil schon jetzt die Anbindung an eine AB schnell vorhanden ist.

 

Die Ursachen liegen woanders. Als ich mal durch den Osten gefahren bin ( Elbhochwasser 2002 ) sah ich riesengroße erschlossene Industriegebiete. Lag alles brach. Trotz günstiger Preise und guter Verkehrsanbindung hatte dort kein Betrieb sich angesiedelt. Viele Betriebe die im Osten Zweigwerke errichteten haben diese wieder geschlossen, sind entweder nach Ungarn oder andere Billiglohnländer gegangen, oder haben die Produktion zurückgeholt. Eben weil unqualifizierte Arbeit wo anders billiger zu bekommen war, oder weil schlicht keine qualifizierten Fachkräfte zu finden waren. An dem muss gearbeitet werden. Der Osten muss eigene Produkte entwickeln die auf dem Weltmarkt absetzbar sind. An dem fehlt es.

 

Das kann nicht das Ziel sein. Der Strassenbau ist eine, nur eine, von vielen Massnahmen die

Region wieder attraktiv für Arbeitsplätze zu machen.

Attraktiv werden, damit Arbeitsplätze geschaffen werden, so passt das. Und das fängt eben bei der Qualifikation der Menschen an.

 

Natürlich muss das nicht funktionieren, aber was soll die Politik sonst machen?

Die Politik kann nicht viel machen, die haben es durch und mit der Treuhand versaut. Der Staat hat sich erpressen lassen, als die Leute auf der Straße skandierten, " kommt die Mark, bleiben wir, kommt sie nicht, bleiben wir". Statt einfach mal sagen, von nichts kommt nichts, erst wird die Wirtschaft konkurrenzfähig gemacht, und dann kommt die Mark.

 

Die Hände in den Schoss legen? Die Länder dem wirtschaftlichen Verfall preisgeben?

Sage die Lösung. Ich sage Qualifizierung schafft Arbeit.

 

Auch damit spielt man den Braunen nur in die Hände.

Hat wenig mit der Wirtschaftskraft zu tun, auch hier waren sie mal stark.

 

MfG.

 

hartmut

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Habe den Artikel mit grosser Verwunderung gelesen. Das Statistische Bundesamt geht ja von einem Bevölkerungsrückgang in Deutschland aus (http://de.wikipedia.org/wiki/Demografie_Deutschlands#Prognose). Demnach sollte meines Erachtens so ziemlich jeder Neubau gestoppt werden.

 

Naja, aber der Straßenverkehr soll ja in den nächsten Jahren trotz der rückläufigen Bevölkerung deutlich zunehmen, was vor allem am steigenden Lkw-Verkehr liegt. Insofern ist der Neubau von Straßen doch sinnvoll, insbesondere die sog. "Lückenschlüsse".

 

Soll, hat aber scheinbar nicht (oder kaum) in den letzten 6 Jahren. Ausserdem wird der Strassengüterverkehr wohl auch rückläufig sein, wenn die Ölpreise ansteigen. Utopischerweise wird ja vom zuständigen Bundesamt (gemäss Artikel) davon ausgegangen, dass die Ölpreise sinken, was irgendwie jeder gängigen Erwartung widerspricht.

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Ein Standortfaktor (von vielen) ist eine gute Verkehrsanbindung, und an dieser Stelle kann der Staat

etwas für die Bürger tun, um mehr Arbeitsplätze in diese Region zu holen.

 

 

Wozu?

 

Nehmen wir Mecklenburg-Vorpommern, warum sollte dort MIT GUTEN AUTOBAHNEN für viel Geld irgendwelche Indusrtrie hingelockt werden. Getreide, Schweinehälften oder Eier in die eine Richtung, Traktoren, Mähdrescher, Diesel und Ersatzteile neben Dünger können auch auf den vorhandnen Straßen UND Bahnlinien hin- und hertransportiert werden.

 

 

Und wir haben ein genügend dichtes Straßen- Autobahn- und BESONDERS Eisenbahnnetz um für alle evtl. neuen Industrien samt Werkswohnungen verkehrsgünstig Flächen zu erschliessen.

 

 

Gibt es in den "strukturschwachen" Gebieten einen großen Facharbeiter-, Betriebswirtschaftler- und Ingnieursüberhang?

 

Und wenn jemand so "dusselig" ist DORT 6 Kinder zu haben aber nur 2 Arbeit als Melker oder Traktorist bekommen können müssen eben 4 "auswandern"!

 

 

Im Endeffekt wollen doch nur Bürgermeister und deren Spezl an steigenden Grundstückpreisen als Folge der Autobahnausfahrt absahnen.

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Der Osten muss eigene Produkte entwickeln die auf dem Weltmarkt absetzbar sind. An dem fehlt es.

........

MfG.

 

hartmut

 

 

Die gab es, evtl. nur mit 95% der Produktrafinesse der westdeutschen Industriegüter. Aber den kleinen Schritt zu 101% hat man den guten ( die es gab ) Kombinaten nicht gestattet, in die Pleite mit der DM-Eröffnungsbilanz.....

 

Ich erinnere an Agratechnik von Fortschritt, die robusten LKW W50, Werkzeugmaschinen von "Fritz Heckert", SKET, Schmakalden, TAKRAF, Polygraph, überlebt hat nur als Kanadische Tochter Waggonbau.

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Alleine auf der Autobahn...

@harryb: Sag das mal dem @billyjoe, der meint ja immer, unsere BAB wäre dauervoll. Wie auch @final schrieb, wenn man zur richtigen Zeit auch in Ballungsgebieten und auf Hauptachsen fährt, dann können diese BAB menschenleer sein.

 

Grundsätzlich bringt eine BAB Wohlstand in diesen Gebieten, erhöht die Wirtschaftsleistung und trägt erheblich zur Reduzierung von Unfallzahlen bei.

 

Und mir ist es lieber, es wird für uns Deutsche in Deutschland in etwas Solides wie ein BAB investiert - die Kosten kommen doch der Wirtschaft zu gute -, als wenn Deutschland das Geld in ein Ausland abdrücken muß.

<_<

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@kolbenfeder: In welchem Film lebst Du? Und Jesus, bloß nicht noch mehr ProViDa-Fahrzeuge auf Landstraße, zwanzig zusätzliche Videowagen wären ein 20-mal höheres Risiko, daß sie wieder eine Oma im Eifer des Gefechtes totfahren.

<_<

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m3_ Geschrieben: Heute, 4:32

 

Was schiebst Du das mir wieder in die Schuhe,ihr seit diejenigen welche immer von dicken und zaehfluessigem Verkehr und vollen Autobahnen schreiben

Sag das mal dem @billyjoe, der meint ja immer, unsere BAB wäre dauervoll

Mit dem lesen hat man bei euch anscheined wirklich schwierigkeiten <_<

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Guest Beobachter

Und ich würde mich fragen, ob ein Ausbau der gedachten "Risiko"-Bundesstraße z. B. auf 2+1 nicht das Beste wäre, wenn die Verkehrszahlen zwar für eine 1+1-Strecke zu hoch, aber der Bau einer AB dann doch vom Preis her zuviel des Guten wäre (Patentrezepte zum Straßenausbau gibt es nun mal nicht, jeder Fall ist von den Erfordernissen her anders gelagert).

 

In Schweden klappt es mit 2+1 doch oft auch sehr gut...

 

Natürlich bin ich, wo nötig, auch für massiveren Aus- und Neubau.

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Das müssen ja keine im Verkehr mitschwimmenden Fahrzeuge sein, einzeln hinter Büschen stehend Verstöße gegen Überholverbote per Funk weitermelden funktioniert auch.

 

Und an nicht zu seltenen Tagen mal 3 - 6 Geschwindigkeitskotrollen wirken auch. Evtl so gut getarnt daß das Radio nicht nach 5min entsprechendes meldet....

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Dann jedoch zu argumentieren, man müsse diese Strassen nicht besser ausbauen, ist kurzsichtig.

 

Fakt ist dass in den besagten Landstrichen wenig Industrie, wenig Arbeitsplätze und damit auch

wenig junge Menschen zu finden ist.

 

Ein Standortfaktor (von vielen) ist eine gute Verkehrsanbindung, und an dieser Stelle kann der Staat

etwas für die Bürger tun, um mehr Arbeitsplätze in diese Region zu holen.

Autobahnen werden in strukturschwachen Gebieten angelegt, um deren Struktur zu verbessern und dort Arbeitsplätze anzusiedeln. Beispiele dafür sind die A60, A62 und A63 in Rheinland-Pfalz sowie die Verbindung von Orléans nach Toulouse bzw. Montpellier in Frankreich. Dort sind die A20 und A75 zum größten Teil mautfrei, im Unterschied zu anderen Überlandstrecken.

 

@hartmut: Kann es sein, daß die erfolgreichen schwäbischen Betriebe schon vor dem Autobahnbau von Ortsansässigen gegründet wurden? In einem Gebiet, wo mancher Tüftler sein Fabrikle nach und nach immer größer ausbaut, wo aber kein auswärtiger Investor sein Geld aufs Spiel setzen würde.

 

@Kolbenfeder: Kaimann zu deiner Praxis: "Meidet Brandenburg!" Dieses Bundesland hat zwar dichte Überwachung, ist aber wirtschaftlich auf keinen grünen Zweig gekommen.

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@hartmut: Kann es sein, daß die erfolgreichen schwäbischen Betriebe schon vor dem Autobahnbau von Ortsansässigen gegründet wurden? In einem Gebiet, wo mancher Tüftler sein Fabrikle nach und nach immer größer ausbaut, wo aber kein auswärtiger Investor sein Geld aufs Spiel setzen würde.

Betriebe werden hier laufend gegründet, sind also nicht nur alteingesessene Betriebe. Wichtig ist die Innovation, das was vor 20 Jahren produziert wurde, mit dem kann man hier kaum noch einen Blumentopf gewinnen. Und wer den Trend verschläft, der geht auch hier unter, wenn ich nur mal an die Uhrenindustrie denke.

 

Wenn ich in einen Fertigungsbetrieb investieren will, dann steht erst einmal das Produkt im Vordergrund. Für die Standortwahl ist dann entscheidend, welches Personal, mit welcher Qualifikation benötige ich. Es nützt mir nichts wenn ich irgendwo in der Pampa günstig ansiedeln kann, mir aber die Fachkräfte fehlen. Mir die Möglichkeit fehlt meine Mitarbeiter weiter zu schulen. Wie sieht die Infrastruktur aus wenn ich Ware benötige, bekomme ich Werkzeuge schnell, werden Produktionsmaschinen, wenn sie ausfallen, schnell instandgesetzt. Wie hoch ist die Produktivität.

 

Was nützt es mir wenn ich billig arbeitende Menschen habe, aber die bringen die Arbeit nicht aus den Fingern, weil sie es einfach nicht können. Da kann ich die besten Maschinen hinstellen, wenn den Leuten die Erfahrung fehlt, ist die Investition in den Sand gesetzt.

 

Wir haben das Glück gut ausgebildete Fachkräfte zu haben, die Firmen haben idR. eine hohe Eigenkapitalquote. Für viele andere Betriebe ist schon seit langem die Beschaffung von Risikokapital ein großes Problem. Die Banken und Investoren investieren lieber woanders. Und hier liegt, wenn ich nur mal Nokia als Beispiel nehme, ein großes Risiko. Wird die Rendite zu klein, schließt ein Werk und irgendwo, wo Arbeitskräfte billig sind, wird neu aufgemacht. Weil eben die Arbeitskräfte beliebig austauschbar sind.

 

Deshalb liegt der Schlüssel für Standorttreue in der Qualifikation der Mitarbeiter, und in qualifizierten Produkten. Eine gesunde Eigenkapitaldecke. 1000 Betriebe mit 5 Mitarbeitern sind wertvoller als ein Betrieb mit 5000 Mitarbeiter der Massenprodukte herstellt. Die kleinen Betriebe finden die Nischen wo sie existieren können, was der Betrieb mit 5000 Mitarbeiter kann, kann auch bald eine Firma in China, und wenn der Betrieb dann 20 000 Menschen beschäftigt.

 

MfG.

 

hartmut

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Und ich würde mich fragen, ob ein Ausbau der gedachten "Risiko"-Bundesstraße z. B. auf 2+1 nicht das Beste wäre, wenn die Verkehrszahlen zwar für eine 1+1-Strecke zu hoch, aber der Bau einer AB dann doch vom Preis her zuviel des Guten wäre (Patentrezepte zum Straßenausbau gibt es nun mal nicht, jeder Fall ist von den Erfordernissen her anders gelagert).

 

Widerspruch, nur Ausbau auf eine 1+1 reine Kraftfahrstraße, ggf. einige Kilometer landwirtschaftliche Nebenwege.

 

Begründung:

 

1. LKW dürfen 80km/h fahren.

 

2. Totales Überholverbot.

 

3. Voll durchgezogende Mittelinie.

 

Die Gesamtfahrzeit auf solchen Straßen wird bei im Prinzip 75 über die max. 60km Strecke 51min. Gegenüber den legalen möglichen theoretischen 100km/h mit 36min auch nicht entscheidend.

 

Unfallvermeidung und damit unfallbedingte Staus durch striktes Überholverbot gleicht das über Monate gesehen fast wieder aus.

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1. LKW dürfen 80km/h fahren.

Echt?

Das wird möglich, wenn die Fahrer durch hirnlose, aber programmierbare Automaten ersetzt werden.

Die Abschaffung einer selbst denkenden und handelnden Menschheit wird ja in den meisten kolbenfederschen Utopien vorausgesetzt.

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Guest Beobachter

@Kolbenfeder: Da Menschen aber auch durchaus der Geduldsfaden reißen kann, wenn sie lange hinterm Laster (etwa auch im Mittelgebirge? <_<) hinterherfahren müssen, halte ich die 2+1-Lösung für besser. Psychologie halt...:angry2:

 

Nicht nur in der Bundesrepublik, sondern auch in Schweden und Finnland (m. W. nach auch in Dänemark), hat man mit 2+1-Straßen in puncto Sicherheit und zugleich in puncto gesteigerter Reisegeschwindigkeit sehr ermutigende Erfahrungen gemacht.

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@Kolbenfeder: Da Menschen aber auch durchaus der Geduldsfaden reißen kann, wenn sie lange hinterm Laster (etwa auch im Mittelgebirge? <_<) hinterherfahren müssen, halte ich die 2+1-Lösung für besser. Psychologie halt...:angry2:

 

Wem der "Geduldsfaden reisst", Psychologie hin oder her, ist als Kraftfahrzeuglöenker psyschich ungeeignet, Fahrerlaubniss entziehen, ggf. MPU!

 

Schau mal in Großstädten die Gelassenheit der Berufsbus- und auch Straßenbahnfahrer, egal ob Parken in 2. Reihe, Haltestelle zugeparkt, keine Durchfahrt weil zu weit links abgestell, nölende Passagiere.....

 

Kein Ausrasten, Geduld, Ruhe, Funkspruch zur Betriebsleitstelle, warten, das ist die richtige Reaktion.

 

 

Man muß nicht mit Millionen gegen Dumheit anbauen, Diziplin durchsetzen und ggf. Fahrerlaubnisse entziehen ist preiswerter!

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Kein Ausrasten, Geduld, Ruhe, .......

 

....brauche ich manchmal, bis ich den (einzigartigen) Humor in Deinen Beiträgen entdecken darf - Du bringst noch mehr Freude in mein freudvolles Leben!

 

Und machmal zitiere ich Dich und Deine (grenzgeniale) Gedankenbreite und -tiefe und gebe damit anderen Menschen die Möglichkeit, sich mit mir zu freuen.

 

Bitte mach´weiter so, liebste Kolbenfeder, Du bist einzigartig!

 

Schön, dass es Dich für mich gibt! Danke.

 

LG!

Eribär

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@Kolbenfeder: Da Menschen aber auch durchaus der Geduldsfaden reißen kann, wenn sie lange hinterm Laster (etwa auch im Mittelgebirge? :angry2:) hinterherfahren müssen, halte ich die 2+1-Lösung für besser. Psychologie halt...<_<

 

Wem der "Geduldsfaden reisst", Psychologie hin oder her, ist als Kraftfahrzeuglöenker psyschich ungeeignet, Fahrerlaubniss entziehen, ggf. MPU!

 

Schau mal in Großstädten die Gelassenheit der Berufsbus- und auch Straßenbahnfahrer, egal ob Parken in 2. Reihe, Haltestelle zugeparkt, keine Durchfahrt weil zu weit links abgestell, nölende Passagiere.....

 

Kein Ausrasten, Geduld, Ruhe, Funkspruch zur Betriebsleitstelle, warten, das ist die richtige Reaktion.

 

 

Man muß nicht mit Millionen gegen Dumheit anbauen, Diziplin durchsetzen und ggf. Fahrerlaubnisse entziehen ist preiswerter!

 

 

Würdest du wirklich jedem Menschen die Eignung absprechen, ein KFZ zu führen? Ich stelle mal die gewagte These auf, dass niemand unendlich belastbar ist. Manche haben vielleicht das Glück, mit viel Geduld gesegnet zu sein, vllt gehörst du ja dazu... Aber ab einem bestimmten (für jeden individuellen) Punkt wird wohl jeder Mensch ungeduldig reagieren.

 

Interessant finde ich auch, dass die Berufsbusfahrer in deinem Umfeld so ausgeglichene und gelassene Menschen sind, die sich stets verkehrs- und STVO-gerecht verhalten. Zumal ich da völlig andere Erfahrungen gemacht habe. <_<

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Was nützt es mir wenn ich billig arbeitende Menschen habe, aber die bringen die Arbeit nicht aus den Fingern, weil sie es einfach nicht können. Da kann ich die besten Maschinen hinstellen, wenn den Leuten die Erfahrung fehlt, ist die Investition in den Sand gesetzt.

 

Was unsere managergeführten Konzerne nicht davon abhält HighTechstandorte mitten in der Pampa von China zu erichten, die Verluste werden dann den deutschen Standorten zugeschrieben und diese dann mangels Rentabilität geschlossen.

 

Nur am Rande,BMW hat seinerzeit das Werk im Osten auch nur dort gebaut weil es massiv subentioniert wurde. Das Personal mußte dann von anderen Firmen abgeworben werden da sich die eingeplanten Arbeitslosen nicht dafür erwärmen liesen bei BMW zu arbeiten. Wenn die Subventionen nicht gewesen wäre würde das Werk jetzt irgendwo zwischen München,Augsburg,Ulm und Memmingen liegen. Begründung,viele Facharbeiter und kurze Wege zu Zulieferern und dem Stammwerk.

 

Um zu den Autobahnen zurückzukehrern, die waren teilweise ganz einfach Wahlgeschenke die mit teilweise hahnebüchnen Begründungen durchgepeitscht wurden. Da waren zukünftige Verkehrszahlen für eine sechsspurige Trasse aureichend die unter den realen Werten lagen mit denen man im Süden nicht mal einen vierspurigen Ausbau einer Bundesstrasse in den vordringlichen Bedarf drücken konnte.

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Nur am Rande,BMW hat seinerzeit das Werk im Osten auch nur dort gebaut weil es massiv subentioniert wurde. Das Personal mußte dann von anderen Firmen abgeworben werden da sich die eingeplanten Arbeitslosen nicht dafür erwärmen liesen bei BMW zu arbeiten.

 

Sorry aber hast Du dafür auch eine Quelle? Besonders für den Teil mit den nicht erwärmbaren Arbeitslosen?

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Guest Beobachter

@Kolbenfeder:

 

Tut mir leid, aber ich finde, daß Mitforist CS 12 es zu 100% auf den Punkt gebracht hat. Ich hätte zu seinen Worten nichts hinzuzufügen.

 

Außerdem haben selbst die besonnensten Verkehrsteilnehmer oft nicht unbegrenzt viel Zeit, sondern sind ab und zu schon mal in Eile...:60:

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Außerdem haben selbst die besonnensten Verkehrsteilnehmer oft nicht unbegrenzt viel Zeit, sondern sind ab und zu schon mal in Eile...:60:

 

 

Mag sein, streite ich nicht ab, wenn aber Eile, Ungeduld oder "genervt sein" wegen 25km Hinterherfahrt dazu führt Überholvorgänge unter massiver Gefährdung anderer Verkehsteilnehmer zu beginnen ( auch potentielle Gefährdung wie Überholen vor Kuppen oder uneinsehbarer Kurven ) dann ist grundsätzlich die Eignung als Fahrzeugführer nicht gegeben, sofortiger Entzug und MPU vor Wiedererteilung wäre die geeignete Maßnahme!

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@Kolbenfeder: Da Menschen aber auch durchaus der Geduldsfaden reißen kann, wenn sie lange hinterm Laster (etwa auch im Mittelgebirge? :60:) hinterherfahren müssen, halte ich die 2+1-Lösung für besser. Psychologie halt...:80:

 

Doch, davon war die Rede!

 

Gedankliche Vorauasetzungen? Wer sich durch Hinterherfahren ( müssen ) zum gefährlichen Überholen provozieren lässt ist untauglich als KFZ-Lenker, egal ob 1km oder 50km weit!

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Sorry aber hast Du dafür auch eine Quelle? Besonders für den Teil mit den nicht erwärmbaren Arbeitslosen?

 

:80: Jetzt noch so alte Presseberichte im Netz finden dürfte schwer werden,aber nicht unmöglich.

Subventionitis

 

Arbeitersuche

 

Ein ähnliches Problem hatte auch Bosch im Osten, nur haben die das einfach mit Anwerbungen in Polen gelöst. :60: Aber nicht wirklich glücklich damit geworden.

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Wieso kommst Du überhaupt auf die Idee, eine so lange Straße zu bauen auf der man nicht überholen kann bzw. mit hohen Risiken verbunden ist?

 

Nicht ich, seit mehr als 60 Jahren deutsche Straßenbaurichtlinien!

 

Achte mal auf alte Autobahnen ( oder napolionische Kriegsstraßen wie Paderborn-Kassel ) die vor 1950 trassiert wurden.

 

Geplant wie Eisenbahntrassen, gerade Stücke die inkl.Übergangsbögen mit Kurven verbunden wurden. Bei neuen, ab 50er-Jahre, Bundesstraßen und -autobhanen gibt es nicht EINEN Meter Geradeführung!

 

Und das es anders geht ohne "Einschlafen" zeigen Straßen in Frankreich, Russland oder Schweden!

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Ich bin letztens die ebenfalls als Beispiel genannte A31 komplett Montagvormittags von Süd nach Nord und Donnerstagnachmittags von Nord nach Süd gefahren. So leer, wie im Artikel angedeutet wird, war die Bahn aber auch nicht. Wenig LKW, richtig, aber durchweg lockerer PKW Verkehr. Alleine war ich jedenfalls nie auf der Bahn.

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:60: Jetzt noch so alte Presseberichte im Netz finden dürfte schwer werden,aber nicht unmöglich.

Danke schonmal..

ich stamme aus der Gegend und hätte das echt nicht für möglich gehalten - hab auch noch nie sowas gehört.

 

hm.. beim nächsten Heimatbesuch werde ich wohl mal ein paar Nachforschungen betreiben.

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Und das es anders geht ohne "Einschlafen" zeigen Straßen in Frankreich, ...!
Ja! Dort sind Straßen auf mehrere 100 m überschaubar, auch Nebenstraßen haben drei- und vierspurige Abschnitte. :60:

 

Bei neuen, ab 50er-Jahre, Bundesstraßen und -autobhanen gibt es nicht EINEN Meter Geradeführung!
Und weil diese Straßen nichts taugen brauchen wir die teuren Autobahnen.
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