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Mpu Zum 2. Mal Bestehen?


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Hallo!

Ich habe eine für mich verdammt wichtige Frage. Mir wurde vor 3 Jahren der Führerschein zum 2. mal entzogen. Das erste mal habe ich die MPU mit Hilfe eines Verkehrspsychologen bestanden, ich denke jeder weiß das ich dafür eine Menge Geld bezahlt habe dafür das ich da meinen Text auswendig lerne und Mariendistel kennt jeder.... Meine Frage ich hatte als kleine zierliche Frau über 2,5 Promille im Blut und bin noch gefahren, da hat man keine weiteren Fragen. Ich war halt fertig zu der Zeit da hat der Verkehrspsychologe gar nichts gebracht. Fakt ist da mußte was passieren, ich trank und das wenn man trinkt einzusehen ist unmöglich, egal ob man besoffen fährt. Ich trinke nicht mehr, fakt, lange Geschichte. Da ich eine Altenpflegeausbildung mache, habe ich ein possitives Gutachten der Bezirksregierung Münster vom März 2010 vorliegen, weil geprüft werden mußte ob ich den Beruf ausüben kann und darf (psychisch und physisch). Ich verdiene nicht viel einen Verkehrspsychologen kann ich mir nicht leisten. Ich erzähl alles so wie es war, alles egal wie peinlich. Menschen haben mich so gesehen, meine eigene Mutter, peinlicher als alles. Ich habe viele Anläufe gebraucht um Sylvester komplett nüchtern überhaupt zu erleben. Ist es möglich so eine 2. MPU zu bestehen? Habe dieses eine Gutachten und halt die Leberwerte. Ein richtiger Psychologe merkt sofort ob ich Alki bin oder nicht, aber ich habe Angst dort zählt nicht die Menschlichkeit, sondern irgendwelche Fragenkataloge. Ich wäre dankbar, wenn mir jemand weiterhelfen könnte.

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Mit Alkohol sind wir nicht so die richtigen Spezialisten. Da wärst Du im

http://www.verkehrsportal.de

besser aufgehoben, die kennen sich bei der Alkoholproblematik einfach besser aus. Es fehlen auch noch einige Dinge, wie hoch war bei der zweiten Alkoholfahrt die Werte, wann war der zweite Verstoß, wie lange trinkst Du nicht mehr usw.

Sag einen Gruß von den Rassern. :unsure:

 

Mal einen Rat von einem der auch mal auf dem Weg war, erst wenn Du nichts mehr trinken willst, kannst Du wirklich trocken werden.

Besteht noch ein Saufdruck, musst Du noch was aufarbeiten. Bleibe trocken nicht wegen der MPU sondern wegen dir.

 

MfG.

 

hartmut

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Vielen Dank! Ich habe meine Fragestellung sofort dort gestellt. Ich trinke seit über einem Jahr nicht mehr. Nach ganz vielen schlimmen Rückfällen habe ich die Kurve bekommen. Der 2. Führerscheinentzug war im März 2008. Ich habe die Unterlagen weggelegt, ich wollte eigentlich nicht mehr Fahren. Wichtiger war es wirklich gesund zu werden, es war wirklich kurz vor 12, damals habe ich mich komplett aufgegeben, ich wollte so leben, einfach morgens nicht mehr aufwachen. Wirklich die Zeit war nicht ohne, was meine Eltern mitgemacht haben.... Heute kann ich die Verantwortung übernehmen zu fahren, das weiß ich, damals konnte ich nicht mal für mich Selbst die Verantwortung tragen...

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Wenn du sagst, daß du heute die Verantwortung übernehmen kannst und dein Alkoholproblem im Griff hast, dann verstehe ich deine Sorge nicht, daß "ein richtiger Psychologe sofort merken würde, ob du Alkoholikerin bist oder nicht".

 

Gruß

Goose

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ich frag mich bei diesem thema immer ernsthaft wie ein psychologe innerhalb einer stunde oder 90 minuten, wenns überhaupt so lang dauert, ernsthaft erkennen will ob jemand seine probleme aufgearbeitet hat, und seine verhaltensänderung stabil ist oder nicht. noch dazu stellt sich die frage, ob es nicht gerade für personen, die vielleicht nicht ganz so einen hohen bildungsstandard haben und ihr ausdrucksvermögen deswegen auch nicht das beste ist, das hat nichts mit intelligenz zu tun, viel schwerer ist den psychologen zu überzeugen, als für die anderen.

letztendlich will der psychologe sowieso immer die gleichen dinge hören, eben nur individuell ausgeschmückt. ich würde aus dem bauch heraus sagen dass weit über die hälfte bei einer mpu lügen dass sich die balken biegen. und das ist garantiert nicht genau die hälfte die "durchfällt".

sorry, ich halte dieses ganze mpu-system für totalen unsinn.

 

letztendlich würde ich knallteufel empfehlen sich infos aus dem internet zu besorgen um vorbereitet zu sein. die wahrheit ist gut, aber sollte eben auch noch 'richtig' dem gutachter vermittelt werden.

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Auch ich halte die MPU für eine willkürliche, entbehrliche, typisch und praktisch ausschließlich Deutsche Ausgeburt.

 

Egal ob krasse Temposünder oder Alkis dort hin geschickt werden, der Ausgang der Untersuchung wird überwiegend vom Glück bestimmt.

(z.B. auch Leberwerte oder Reaktionstests hängen zum großen Teil von Veranlagung, und somit vom Glück oder Pech ab)

 

Wie schaffen das nur all die anderen Länder auf der Erde ohne diese teure und entwürdigende Gängelung der auffällig gewordenen Verkehrsteilnehmer ?

 

Ein verantwortungsloser Trinker, der die MPU wiederholt nicht bestanden hat, schreckt auch nicht davon zurück eine FE im Ausland zu machen oder gleich ganz ohne zu fahren.

 

Die MPU bei Alkoholauffällgikeit wäre z.B. ersetzbar durch klare Staffelung der Entzugsdauer. (z.B. 1.Trunkenheit 1Jahr, 2. Trunkenheit 2 Jahre, 3.Trunkenheit 5 Jahre)

Das sind klare Reglen, die für alle nachvollziehbar sind und der Gesellschaft einen vergleichbaren Schutz bietet.

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Wie schaffen das nur all die anderen Länder auf der Erde ohne diese teure und entwürdigende Gängelung der auffällig gewordenen Verkehrsteilnehmer ?

Du bist Dir ganz sicher, dass dem so ist, oder moechtest Du nur die Lufthoheit ueber dem Stammtisch behaupten? :unsure::unsure:

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Das Problem ist wohl, dass kaum jemand schon mal bei der MPU war, man aber dennoch nur negatives hört. Das kann 2 Gründe haben:

1. Die Psychologen bei der MPU und die ganze Prozedur sind :koch::D:(:unsure::lol2::unsure: .

2. Die Geschichten die man so hört kommen von Leuten die wirklich besser nicht mehr fahren. Und die erzählen sicher nicht anschließend "ja eigentlich war der Psychologe da ganz fair und nett, aber ich darf halt trotzdem erstmal nicht mehr fahren"

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Du bist Dir ganz sicher, dass dem so ist, oder moechtest Du nur die Lufthoheit ueber dem Stammtisch behaupten? :unsure::unsure:

Ganz sicher kann man sich bei gar nichts sein, da in einigen Ländern gerne mal Deutscher Mist nachgemacht wird (z.B. in Sachen Verkehrsüberwachung), daher schrieb ich im ersten Satz auch "praktisch ausschliesslich Deutsche".

Trotzdem ist mir (noch) kein Land bekannt, das jedes Jahr 100000 (potentielle) Verkehrsteilnehmer einer in Art, Umfang und Kosten vergleichbaren Maßnahme unterwirft, die für 50% der Delinquenten negativ ausfällt.

 

Solltest du mehr wissen, darfst du es gerne kund kun, anstatt mich von der Seite anzumachen. (-> Lufthoheit Stammtisch)

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Stimmt,in anderen Ländern landet man einfach mal längere Zeit hinter Gittern,oder darf den Schein nach Jahren komplett Neu machen usw. Wirklich glücklich ist wohl kein Land und es wird auch nie eine Regelung geben mit der Alle zufrieden sind.

Übrigens muß niemand die MPU machen,einfach 15 Jahren warten und den Schein wieder beantragen und schon kann man wieder ohne MPU fahren. So gesehen haben wir für härtere Fälle eine Sperrfrist von 15 Jahren die man mittels MPU verkürzen kann.

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Trotzdem ist mir (noch) kein Land bekannt, das jedes Jahr 100000 (potentielle) Verkehrsteilnehmer einer in Art, Umfang und Kosten vergleichbaren Maßnahme unterwirft, die für 50% der Delinquenten negativ ausfällt.

 

Solltest du mehr wissen, darfst du es gerne kund kun, anstatt mich von der Seite anzumachen. (-> Lufthoheit Stammtisch)

Nun, da wuerde ich doch glatt behaupten wollen, dass dieses in beinahe allen westlichen Laendern der Fall ist, oder meinst Du, dass z.B. in Frankreich eine Trunkenheitsfahrt nach der Abnahme des FS deswegen weiterhin folgenlos ist?

 

In HK wird es sogar noch rigoroser gehandhabt: Bei wiederholtem Vergehen ist der FS auf Lebenszeit weg...... :unsure:

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Das Problem ist wohl, dass kaum jemand schon mal bei der MPU war, man aber dennoch nur negatives hört. Das kann 2 Gründe haben:

1. Die Psychologen bei der MPU und die ganze Prozedur sind :koch::D:(:unsure::lol2::unsure: .

2. Die Geschichten die man so hört kommen von Leuten die wirklich besser nicht mehr fahren. Und die erzählen sicher nicht anschließend "ja eigentlich war der Psychologe da ganz fair und nett, aber ich darf halt trotzdem erstmal nicht mehr fahren"

 

ich glaube nicht dass dies das problem ist. das problem ist, dass versucht wird innerhalb von 1 bis 2 h einen menschen zu beurteilen, und daraus eine prognose für sein zukünfitges verhalten zu erstellen. es sollte jedem klar sein, dass hier die trefferqoute einfach nur verdammt gering sein kann.

nehmen wir doch nur mal das klassische beispiel, eine trunkenheitsfahrt mit 1,6 promille. hier wird dann eine mpu fällig. jetzt wird zwingend voraussgesetzt dass der betroffene definitiv ein alkoholproblem hat. was totaler unsinn ist. nicht jeder der sich über die 1,6 promille trinkt hat ein alkoholproblem. dass er sicher ein gewisses 'alkoholtraining' haben muss steht ausser frage. das bedeutet aber einerseits nicht, dass er sich jede woche abschiesst, oder ohne alk nicht leben kann. dazu gibt es viel zu viel facetten von menschen die alkohol trinken. über mengen zu diskutieren geht sowieso an dem problem vorbei, weil jemand der jeden abend 2 glas wein trinkt, sicher mehr trinkt, als jemand der jeden monat einmal über die 1,6 prom. kommt. und jedem ab 1,6 promille gleich ein schwerwiegendes problem unterstellen zu wollen ist noch viel schwachsinniger. aber genau darauf zielt die mpu ab. es wird letztendlich verlangt dass hier jemand sein problem (aber wenn er doch keins hat) erkennt, und sein verhalten grundlegend ändert, und es auch stabilisiert.

fakt ist, jemand der eine trunkenheitsfahr begeht, hat sich über ein bestehendes verbot hingweggesetzt. wenn man was in der mpu rausfinden will, dann bitte dies, ob derjenige in zukunft alkohol und auto fahren trennen kann. nichts mehr und nichts weniger. ob er sich in seiner freizeit jedes wochenende ins koma säuft geht keinen was an. der gesellschaft kanns auch egal sein, ob er sich jeden abend 3 tüten chips reinstopft und deswegen immer dicker und ungesünder wird. solange dies keinen einfluss auf das autofahren hat ist das nicht relevant.

das ganze mpu system fördert nur, dass es immer mehr gibt die sich gezielt darauf vorbereiten. was das bedeutet kann sich jeder selbst ausrechnen. und es bedeutet dass hier ne menge geld verdient wird.

aus diesem grund finde ich den vorschlag von diplomat absolut sinnig. aber bevor in deutschland die mpu abgeschafft wird, fallen eher die kreuze in bayrischen klassenzimmern.

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das problem ist, dass versucht wird innerhalb von 1 bis 2 h einen menschen zu beurteilen, und daraus eine prognose für sein zukünfitges verhalten zu erstellen. es sollte jedem klar sein, dass hier die trefferqoute einfach nur verdammt gering sein kann.
Verbesserungsvorschläge?

 

nehmen wir doch nur mal das klassische beispiel, eine trunkenheitsfahrt mit 1,6 promille. hier wird dann eine mpu fällig. jetzt wird zwingend voraussgesetzt dass der betroffene definitiv ein alkoholproblem hat. was totaler unsinn ist. nicht jeder der sich über die 1,6 promille trinkt hat ein alkoholproblem. dass er sicher ein gewisses 'alkoholtraining' haben muss steht ausser frage.
Das sehe ich anders. Wer es schafft, mit 1,6%o noch das Fahrzeug zu starten, hat ein Alkoholproblem. Das sind Werte, die ein Mensch ohne Alkoholproblem gewöhnlich nicht erreicht.

 

Gruß

Goose

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Wer sich erinnern möchte: bis ca. 1972 begann die Fahruntüchtigkeit erst ab 1,2 % und nicht schon bei 0,8 %.

 

Fahrer mit weit über 1,2 % waren da keine Seltenheit. Das Problem wurde manchmal unbürokratisch gelöst, indem man dem leicht erheiterten die Fz. Schlüssel abgenommen, das Auto auf den Gesteig gefahren und ihn zum nächsten Taxistand geschickt hat. Den Schlüssel konnte er sich dann am nächsten Tag auf dem Revier wieder abholen.

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Damals war der Verkehr, wenn du dich erinnern magst, auch noch nicht so dicht. Und zur "unbürokratischen Lösung" sei angemerkt: Das ist eine Straftat (Strafvereitelung im Amt, § 258a StGB) und ich glaube kaum, daß jemand ernsthaft erwarten will, daß man eine solche begeht, nur um den besoffenen Fahrer vor den Konsequenzen seines eigenen Handelns zu bewahren.

 

Gruß

Goose

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mit 1,6 prom hat er vielleicht noch kein Alkoholproblem, aber zumindest eines das rechtfertigt ihn längere Zeit vom Straßenverkehr zu entfernen. Wenn ich Zweifel wegen der MPU bekomme, dann ehr in anderer Hinsicht. Wenn man so im VP unterwegs ist und mitbekommt welche ... teilweise 5 mpu´s bestehen und man selbst bei einem Forumseintrag schon bemerkt das der typ es wieder nicht hinbekommt...

 

wie jemand oben schon erwähnte, ich würde die Strafe 15 Jahre Führerscheinentzug nennen und die MPU als Mittel diese zu verkürzen.

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Damals war der Verkehr, wenn du dich erinnern magst, auch noch nicht so dicht. Und zur "unbürokratischen Lösung" sei angemerkt: Das ist eine Straftat (Strafvereitelung im Amt, § 258a StGB) und ich glaube kaum, daß jemand ernsthaft erwarten will, daß man eine solche begeht, nur um den besoffenen Fahrer vor den Konsequenzen seines eigenen Handelns zu bewahren.

 

Gruß

Goose

 

Damals waren Polizeibeamte auch noch nicht so Karrieregeil wie heute, mussten keine Quoten erfüllen, da hat es auch immer noch mal etwas " gemenschelt " und man hat mal 5 gerade sein lassen.

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Verbesserungsvorschläge?

 

habe ich genannt

 

Das sehe ich anders. Wer es schafft, mit 1,6%o noch das Fahrzeug zu starten, hat ein Alkoholproblem. Das sind Werte, die ein Mensch ohne Alkoholproblem gewöhnlich nicht erreicht.

 

jemand der mit 1,6 prom. ein fahrzeug starten kann, hat also deiner meinung nach zwingend ein alkoholproblem. hast du dafür belege? würdest eine vorsichtige schätzung abgeben wieviel menschen in unserem land dann ein alkoholproblem haben?

 

als kleine lektüre empfehle ich folgendes:

 

http://de.wikipedia.org/wiki/Alkoholproblem

 

dort insbesondere den abschnitt unter ICD–10

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mit 1,6 prom hat er vielleicht noch kein Alkoholproblem, aber zumindest eines das rechtfertigt ihn längere Zeit vom Straßenverkehr zu entfernen.

 

wenn er mit diesem wert ein fahrzeug im strassenverkehr steuert, gebe ich dir recht, wenn dieser wert nur im privaten bereich erreicht wird, geht es keine was an.

 

Wenn ich Zweifel wegen der MPU bekomme, dann ehr in anderer Hinsicht. Wenn man so im VP unterwegs ist und mitbekommt welche ... teilweise 5 mpu´s bestehen und man selbst bei einem Forumseintrag schon bemerkt das der typ es wieder nicht hinbekommt...

 

sehr wissenschaftliche belege :unsure:

 

wie jemand oben schon erwähnte, ich würde die Strafe 15 Jahre Führerscheinentzug nennen und die MPU als Mittel diese zu verkürzen.

 

der gleiche blödsinn. ich sehe keinen unterschied zum jetzigen system. die kritikpunkte bleiben bestehen.

 

was ich übrigens immer sehr lustig finde ist die doppelmoral bei einigen, für die alkohol und strassenverkehr die todsünde schlechthin ist, aber 100 km/h durch eine geschlossene ortschaft toleriert wird.

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Verbesserungsvorschläge?

 

habe ich genannt

 

Naja, aber die Abschaffung steht ja nicht zur Debatte
Das sehe ich anders. Wer es schafft, mit 1,6%o noch das Fahrzeug zu starten, hat ein Alkoholproblem. Das sind Werte, die ein Mensch ohne Alkoholproblem gewöhnlich nicht erreicht.

 

jemand der mit 1,6 prom. ein fahrzeug starten kann, hat also deiner meinung nach zwingend ein alkoholproblem. hast du dafür belege? würdest eine vorsichtige schätzung abgeben wieviel menschen in unserem land dann ein alkoholproblem haben?

 

als kleine lektüre empfehle ich folgendes:

 

http://de.wikipedia.org/wiki/Alkoholproblem

 

dort insbesondere den abschnitt unter ICD–10

Ich age, daß die, die mit mehr als 1,6%o fahren und kein Alkoholproblem haben eine Ausnahme darstellen und dann eben Pech gehabt haben, denn irgendwo muss man eine Grenze ziehen, und diese ist mit 1,6%o schon recht hoch angesetzt.

 

Gruß

Goose

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Naja, aber die Abschaffung steht ja nicht zur Debatte

 

huch, wieso werden denn hier denkverbote erteilt? ich halte eine abschaffung sehr wohl für eine vernünftige alternative.

was spricht denn gegen verlängerte sperrfristen, oder pflichtkurse die jemand besuchen muss? es gibt eine menge möglichkeiten. natürlich ist das ein sehr komplexes problem. ich will es auch gar nicht schön reden. aber wenn du dir mal die mühe gemacht hast veröffentlichte mpu-gutachten zu lesen, wirst du erschrecken was die betroffenen dort alles dem gutachter erzählen, und manchmal noch viel schlimmer, was die gutachter daraus schlussfolgern.

ich bleibe dabei, in 90 min kann man keinen menschen beurteilen.

 

Ich age, daß die, die mit mehr als 1,6%o fahren und kein Alkoholproblem haben eine Ausnahme darstellen und dann eben Pech gehabt haben, denn irgendwo muss man eine Grenze ziehen, und diese ist mit 1,6%o schon recht hoch angesetzt.

 

okay, wir können uns jetzt darüber streiten, ob die ausnahme nun 10% sind, oder 50 %. ich tendiere eher zum höheren wert, aber darum geht es auch nicht. das ziel sollte sein wiederholungstaten zu verhindern. das mag mit der mpu vielleicht durch die abschreckung erreicht werden. aber deswegen ist es nicht das sinnvollste system. noch dazu benachteiligt es menschen die eben nicht ganz so intelligent sind, und sich sprachlich etwas schwerer tun.

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Kein Denkverbot, aber eine Abschaffung steht doch meines Wissens in keiner Weise zur Diskussion. Daher dachte ich, du hättest Verbesserungsvorschläge.

 

ich bleibe dabei, in 90 min kann man keinen menschen beurteilen.
Also eine deutliche Ausweitung der Begutachtung?

 

okay, wir können uns jetzt darüber streiten, ob die ausnahme nun 10% sind, oder 50 %. ich tendiere eher zum höheren wert, aber darum geht es auch nicht.
Nein? Ich dachte, du hätetst gesaht, daß man bei 1,6%o nicht von einem Alkoholproblem ausgehen kann. Ich hingegen denke, daß man das kann. Also geht es schon darum, ob es nun 10% oder 50% sind...

 

Gruß

Goose

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Kein Denkverbot, aber eine Abschaffung steht doch meines Wissens in keiner Weise zur Diskussion. Daher dachte ich, du hättest Verbesserungsvorschläge.

 

stehe auf dem schlauch?

 

Also eine deutliche Ausweitung der Begutachtung?

 

um es zu verdeutlichen, ich bin der meinung dass es grundsätzlich sehr sehr schwer ist einen menschen zu beurteilen. viele gutachter in straffällen, oder siehe sicherungsverwahrung, scheitern hieran. und diese haben wesentlich mehr zeit zur verfügung. aus diesem grund glaube ich nicht dass selbst eine deutliche ausweitung der begutachtung hier einen wirklichen vorteil bringt. wobei dies immer noch die bessere alternative wäre, als die 60 -90 min.

 

Nein? Ich dachte, du hätetst gesaht, daß man bei 1,6%o nicht von einem Alkoholproblem ausgehen kann. Ich hingegen denke, daß man das kann. Also geht es schon darum, ob es nun 10% oder 50% sind...

 

nein, das habe ich nie geschrieben. ich zitiere mich mal:

 

jetzt wird zwingend voraussgesetzt dass der betroffene definitiv ein alkoholproblem hat. was totaler unsinn ist. nicht jeder der sich über die 1,6 promille trinkt hat ein alkoholproblem.

 

es wird der realität nicht gerecht. das ganze läuft nach einem festen schema. genau deswegen gibt es ja die üblichen vorbereitungskurse. die behaupten zwar immer, dass es hier um auswendig lernen geht, aber letztendlich geht es doch darum.

wie schon oft geschrieben, meine frau hat lange genug bei einem anwalt gearbeitet und kennt dort ne menge fälle. die intelligenten lesen sich in das thema ein und bestehen so die mpu, die weniger intelligenten haben es etwas schwerer, und besuchen eventuell einen kurs oder ähnliches. die stichpunkte die der gutachter auf seiner liste abhakt sind bekannt. wie gut man diese letztendlich ausschmückt unt wie authentisch man ist, ist eine andere sache.

das schlimme ist ja, es wird nicht mal versucht auf die wirklichen probleme einzugehen. wenn jemand ohne alkoholproblem in eine mpu geht, und dies auch so formuliert, ist er zu 100% durchgefallen. ich wette dass es keinen einzigen fall gibt, der mit dieser aussage jemals eine mpu bestanden hätte. alleine diese tatsache reicht aus, um das ganze system in frage zu stellen.

aber klar, ist natürlich nur meine meinung und letztendlich können wir hier auch seitenlang darüber diskutieren ohne zu einem ergebnis zu kommen. ich wollte aber trotzdem die bekannten kritikpunkte mal wieder nennen.

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um es zu verdeutlichen, ich bin der meinung dass es grundsätzlich sehr sehr schwer ist einen menschen zu beurteilen.

Wo wird da ein Mensch beurteilt?

Es besteht eine Fragestellung, um die geht es, nicht um den Menschen.

Das Problem hat man bei jeder mündlichen Prüfung, kann der Kandidat zufriedenstellend antworten, dann ist gut, wenn nicht hat er eben Pech gehabt. Genauso bei Verhandlungen vor Gericht, sind Beweise und Indizien nur ein Teil, neben der Persönlichkeit, der in das Urteil einfließt. Und da geht es oft mehr als um den Führerschein. Dann könnte man das auch in Frage stellen.

 

jetzt wird zwingend voraussgesetzt dass der betroffene definitiv ein alkoholproblem hat. was totaler unsinn ist. nicht jeder der sich über die 1,6 promille trinkt hat ein alkoholproblem.

Irgendwo braucht es eine Grenze, und da reicht wenn man imho sagen kann, >50% der mit 1,6‰ Erwischten hat ein Problem, wer kein Problem hat muss es eben nachweisen.

 

das schlimme ist ja, es wird nicht mal versucht auf die wirklichen probleme einzugehen. wenn jemand ohne alkoholproblem in eine mpu geht, und dies auch so formuliert, ist er zu 100% durchgefallen. ich wette dass es keinen einzigen fall gibt, der mit dieser aussage jemals eine mpu bestanden hätte. alleine diese tatsache reicht aus, um das ganze system in frage zu stellen.

Wäre ich Gutachter, dann würde ich da mal einen Beleg von dem Kandidaten verlangen. Oder sollte ich das so einfach glauben?

 

aber klar, ist natürlich nur meine meinung und letztendlich können wir hier auch seitenlang darüber diskutieren ohne zu einem ergebnis zu kommen. ich wollte aber trotzdem die bekannten kritikpunkte mal wieder nennen.

Aber echte Alternativen hast Du auch nicht genannt.

 

Wie machen es die wo alles besser können, die im Ausland wo immer alles besser ist? :unsure:

 

MfG.

 

hartmut

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stehe auf dem schlauch?
Ich sehe die Abaschaffung nicht als Verbesserungsvorschlag

 

nein, das habe ich nie geschrieben. ich zitiere mich mal:

 

jetzt wird zwingend voraussgesetzt dass der betroffene definitiv ein alkoholproblem hat. was totaler unsinn ist. nicht jeder der sich über die 1,6 promille trinkt hat ein alkoholproblem.

Ja, das waren deine Worte. Weiterhin sagtest du

 

okay, wir können uns jetzt darüber streiten, ob die ausnahme nun 10% sind, oder 50 %. ich tendiere eher zum höheren wert, aber darum geht es auch nicht.
was zusammengefasst durchaus so verstanden werden kann, daß du sagst, daß man eben bei 1,6%o nicht von einem Alkoholproblem ausgehen kann.

 

Gruß

Goose

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Wo wird da ein Mensch beurteilt?

Es besteht eine Fragestellung, um die geht es, nicht um den Menschen.

 

die fragestellung dreht sich um das zukünftige verhalten dieses menschen. wir wollen bitte keine haarspalterei betreiben. wenn wäre das sowieso MEIN job :unsure:

 

Das Problem hat man bei jeder mündlichen Prüfung, kann der Kandidat zufriedenstellend antworten, dann ist gut, wenn nicht hat er eben Pech gehabt. Genauso bei Verhandlungen vor Gericht, sind Beweise und Indizien nur ein Teil, neben der Persönlichkeit, der in das Urteil einfließt. Und da geht es oft mehr als um den Führerschein. Dann könnte man das auch in Frage stellen.

 

oh fein. dann ist der psychologe hier wohl fehl am platz, wenn es nur im einen fragenkatalog geht. dann kann man denn ja auch auswendig lernen. wieder was gelernt.

 

Irgendwo braucht es eine Grenze, und da reicht wenn man imho sagen kann, >50% der mit 1,6‰ Erwischten hat ein Problem, wer kein Problem hat muss es eben nachweisen.

 

du wirst kein gutachten in deutschland finden, indem jemals ein gutachter die aussage toleriert hätte, dass man mit 1,6 promille kein alkoholproblem hat. da kann man noch soviel versuchen zu beweisen, es wird niemals akzeptiert werden. ganz nebenbei, wie sollte der nachweis denn deiner meinung nach aussehen?

 

Wäre ich Gutachter, dann würde ich da mal einen Beleg von dem Kandidaten verlangen. Oder sollte ich das so einfach glauben?

 

siehe oben. wie genau sollte so ein beleg aussehen?

 

Aber echte Alternativen hast Du auch nicht genannt.

 

doch habe ich. siehe aussage dazu von diplomat.

 

Wie machen es die wo alles besser können, die im Ausland wo immer alles besser ist? :unsure:

 

woher soll ich das wissen?

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wenn er mit diesem wert ein fahrzeug im strassenverkehr steuert, gebe ich dir recht, wenn dieser wert nur im privaten bereich erreicht wird, geht es keine was an.

 

Natürlich im Straßenverkehr, darum geht es ja hier

 

sehr wissenschaftliche belege :unsure:

 

Wie sagtest du so schön, ein mensch ist viel zu komplex um es einfach so abzufertigen... Aber die Leute sind im Forum dann doch meist etwas redseeliger als beim Gutachter...

 

der gleiche blödsinn. ich sehe keinen unterschied zum jetzigen system. die kritikpunkte bleiben bestehen.

 

was ich übrigens immer sehr lustig finde ist die doppelmoral bei einigen, für die alkohol und strassenverkehr die todsünde schlechthin ist, aber 100 km/h durch eine geschlossene ortschaft toleriert wird.

 

natürlich siehst du den nicht, ist ja schließlich das System. Ich wollte dir nur einen neuen Blickwinkel öffnen.

 

Und ja, für mich ist es einfach ein unterschied ob ein klar denkender Mensch die Lage so einschätzt, dass eben mal trotz Ortsschild mehr als :unsure: möglich sind, oder ein besoffski völlig irrational und unsicher unterwegs ist und dann als Krönung evtl. sogar noch zu schnell.

 

die intelligenten lesen sich in das thema ein

 

ist das nicht eigentlich auch ein Schritt in die richtige Richtung? Immerhin setzen sie sich dadurch mit der Problematik auseinander. Einfach blind hingehen und einen Idiotenbonus fordern weil man keinen Schulabschluss hat ist wohl sicher auch nicht die richtige Methode.

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Ich sehe die Abaschaffung nicht als Verbesserungsvorschlag

 

ich schon

 

nein, das habe ich nie geschrieben. ich zitiere mich mal:

 

jetzt wird zwingend voraussgesetzt dass der betroffene definitiv ein alkoholproblem hat. was totaler unsinn ist. nicht jeder der sich über die 1,6 promille trinkt hat ein alkoholproblem.

Ja, das waren deine Worte. Weiterhin sagtest du

 

okay, wir können uns jetzt darüber streiten, ob die ausnahme nun 10% sind, oder 50 %. ich tendiere eher zum höheren wert, aber darum geht es auch nicht.
was zusammengefasst durchaus so verstanden werden kann, daß du sagst, daß man eben bei 1,6%o nicht von einem Alkoholproblem ausgehen kann.

 

nein, das kann eben nicht so verstanden werden. aber diese haarspalterei führt zu nichts. jemand >= 1,6 prom kann ein alk-problem haben, muss aber nicht. aber diese tatsache wird in einer mpu nicht akzeptiert, wo sie doch so offensichtlich ist. alleine diese willkürlichkeit bei der festlegung von richtlinien, rechtfertigen schon einen verbessrungsvorschlag der lautet die mpu abzuschaffen.

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Wie sagtest du so schön, ein mensch ist viel zu komplex um es einfach so abzufertigen... Aber die Leute sind im Forum dann doch meist etwas redseeliger als beim Gutachter...

 

sicherlich, nur sie erzählen auch ne menge unsinn und lügen. und ganz ehrlich, leute die 5 mpus im rahmen ihres lebens bestehen, dürfte es wahrscheinlich nicht geben. das kann nur eine lüge sein.

 

natürlich siehst du den nicht, ist ja schließlich das System. Ich wollte dir nur einen neuen Blickwinkel öffnen.

 

den blickwinkel, das system so zu belassen, nur mit einem etwas anderen vorgehen?

 

Und ja, für mich ist es einfach ein unterschied ob ein klar denkender Mensch die Lage so einschätzt, dass eben mal trotz Ortsschild mehr als :unsure: möglich sind, oder ein besoffski völlig irrational und unsicher unterwegs ist und dann als Krönung evtl. sogar noch zu schnell.

 

sorry, aber du setzt bei jedem schnellfahrer voraus dass er klar denkt und genau abschätzen kann wie schnell hier möglich sind. im weiteren setzt du bei jedem betrunkenen voraus dass er unsicher unterwegs ist. deutlicher kann man die doppelmoral nicht zeigen. du wirst genug betrunkene finden die weniger andere verkehrsteilnehmer gefährden, als viele zu-schnellfahrer. natürlich auch umgekehrt.

entweder man akzeptiert die regeln oder nicht. beides kann man begründen. aber die doppelmoral setzt dann ein, wenn der eine regelbruch toleriert wird, und der andere regelbuch zur todsünde gemacht wird.

jeder darf seine eigene moral haben, aber das kann niemals eine sachliche diskussionsgrundlage sein.

 

die intelligenten lesen sich in das thema ein

 

ist das nicht eigentlich auch ein Schritt in die richtige Richtung? Immerhin setzen sie sich dadurch mit der Problematik auseinander. Einfach blind hingehen und einen Idiotenbonus fordern weil man keinen Schulabschluss hat ist wohl sicher auch nicht die richtige Methode.

 

ich glaube eben nicht dass die intelligenten sich immer mit der problematik auseinandersetzen. vor allem, wie schon geschrieben, werden eben die ohne alkoholproblem, dazu gezwungen sich selbst ein alkoholproblem anzudichten. das eigentliche problem, das besoffen auto fahren, wird hier gar nicht behandelt. ich kann es nur immer wiederholen, das mpu-system geht meilenweit an der realität vorbei. es gibt nur keine lobby für die abschaffung, weil die, die es letztendlich betrifft werden andere probleme haben.

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der lautet die mpu abzuschaffen.

Ein interessanter Vorschlag. Einfacher wäre es auch, allen Verhaltens-Auffälligen sofort für eine Zeit von 5 Jahren die Fahrerlaubnis zu entziehen. Oder eine Auflage: Wer auffällig ist muss danach sein Kraftfahrzeug besonders kennzeichnen damit andere VT gewarnt werden. Wer mehr als 4 Punkte in Flensburg hat müsste z.B. sein Auto-Dach orange anmalen. Dafür gibts dann keine Fahrverbote oder ähnliches.

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wie sollte der nachweis denn deiner meinung nach aussehen?

Blutuntersuchung? Leberwerte? Ein guter Bekannter, ganz sicher kein Alki, hatte vor längerer Zeit etwas zuviel intus und so nebenbei noch eine VU-Flucht hingelegt. Logische Folge: MPU. Er hat dem Psychologen mittels entsprechender Untersuchungsergebnisse nachgewiesen, daß er kein Alki ist.

 

Problematisch aber, und da gebe ich wohl jedem MPU-Kritiker recht, ist der Umstand, daß ein Psychologe kaum akzeptieren mag (jedenfalls hat's den Anschein), daß jemand mit einem entsprechenden Wert nicht gleichzeitig auch ein Alk-Problem hat. Abschaffen würde ich die MPU aber trotzdem nicht. Verändern ggf. schon.

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wie sollte der nachweis denn deiner meinung nach aussehen?

Blutuntersuchung? Leberwerte? Ein guter Bekannter, ganz sicher kein Alki, hatte vor längerer Zeit etwas zuviel intus und so nebenbei noch eine VU-Flucht hingelegt. Logische Folge: MPU. Er hat dem Psychologen mittels entsprechender Untersuchungsergebnisse nachgewiesen, daß er kein Alki ist.

 

es gibt zwei kategorien bei einer mpu, für den gutachter: den alkoholabhängigen, und den missbräuchler, sprich jemand der ein problem mit alk hat, aber nicht körperlich abhängig ist. dieser kann leider mittels blutwerten diesen beweis nicht antreten.

 

Problematisch aber, und da gebe ich wohl jedem MPU-Kritiker recht, ist der Umstand, daß ein Psychologe kaum akzeptieren mag (jedenfalls hat's den Anschein), daß jemand mit einem entsprechenden Wert nicht gleichzeitig auch ein Alk-Problem hat.

 

schön, diese meinung auch mal von einem polizisten zu hören. und das meine ich ernst.

 

Abschaffen würde ich die MPU aber trotzdem nicht. Verändern ggf. schon.

 

darüber lässt sich auch reden. wobei ich meine zweifel habe, dass man hier viel bewegen kann.

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Trotzdem ist mir (noch) kein Land bekannt, das jedes Jahr 100000 (potentielle) Verkehrsteilnehmer einer in Art, Umfang und Kosten vergleichbaren Maßnahme unterwirft, die für 50% der Delinquenten negativ ausfällt.

 

Solltest du mehr wissen, darfst du es gerne kund kun, anstatt mich von der Seite anzumachen. (-> Lufthoheit Stammtisch)

Nun, da wuerde ich doch glatt behaupten wollen, dass dieses in beinahe allen westlichen Laendern der Fall ist, oder meinst Du, dass z.B. in Frankreich eine Trunkenheitsfahrt nach der Abnahme des FS deswegen weiterhin folgenlos ist?

 

In HK wird es sogar noch rigoroser gehandhabt: Bei wiederholtem Vergehen ist der FS auf Lebenszeit weg...... :unsure:

Hast du auch mehr zu bieten als ein "..glaubst du..." ? Fakten ?

Meine Aussage war, dass meines Wissens nach Deutschland das einzige Land ist, dass in Art und Umfang diesen MPU-Blödsinn betreibt.

 

Aktuelles Zitat aus Brüssel :

Sollte die Medizinsch-Psychologische Untersuchung ein Europa Modell sein?

 

Marco Van De Maas aus Brüssel: Jedes Mitgliedsland ist bestrebt, die größtmögliche Sicherheit für alle Verkehrsteilnehmer zu realisieren. Das deutsche Modell, die Überprüfung der charakterlichen Fahrttauglichkeit nach einer Alkoholfahrt, für Straftäter oder Raser mittels einer Medizinisch Psychologischen Untersuchung, ist derzeitig kein geeignetes Modell für andere EU Länder. Frankreich, die Niederlande, Belgien etc. zeigen in den Statistiken, dass die Anwendung bestehender Gesetze gegen Verkehrsraudis als auch Straftäter Ihre Wirkung nicht verfehlt.

 

Quelle : Idiotentest in Europa ?

 

Damit sollte deine Behauptung, "dass dies in beinahe allen westlichen Ländern der Fall ist" klar widerlegt sein.

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der lautet die mpu abzuschaffen.

Ein interessanter Vorschlag. Einfacher wäre es auch, allen Verhaltens-Auffälligen sofort für eine Zeit von 5 Jahren die Fahrerlaubnis zu entziehen. Oder eine Auflage: Wer auffällig ist muss danach sein Kraftfahrzeug besonders kennzeichnen damit andere VT gewarnt werden. Wer mehr als 4 Punkte in Flensburg hat müsste z.B. sein Auto-Dach orange anmalen. Dafür gibts dann keine Fahrverbote oder ähnliches.

 

Hallo Taxi42,

 

Im ersten Moment dachte ich, dass diese Aussagen ironisch gemeint sind, beim nochmaligen Lesen war ich mir nicht mehr so sicher. Könntest Du bitte Aufklärung leisten? Danke.

 

LG!

Eribär

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wie sollte der nachweis denn deiner meinung nach aussehen?

Blutuntersuchung? Leberwerte? Ein guter Bekannter, ganz sicher kein Alki, hatte vor längerer Zeit etwas zuviel intus und so nebenbei noch eine VU-Flucht hingelegt. Logische Folge: MPU. Er hat dem Psychologen mittels entsprechender Untersuchungsergebnisse nachgewiesen, daß er kein Alki ist.

 

Problematisch aber, und da gebe ich wohl jedem MPU-Kritiker recht, ist der Umstand, daß ein Psychologe kaum akzeptieren mag (jedenfalls hat's den Anschein), daß jemand mit einem entsprechenden Wert nicht gleichzeitig auch ein Alk-Problem hat. Abschaffen würde ich die MPU aber trotzdem nicht. Verändern ggf. schon.

 

Kenne zugebenermaßen den Inhalt / Ablauf der MPU nicht im Detail, möchte trotzdem postulieren, dass in einem Zeitraum von einer Stunde (Dauer des psychologischen Teils der MPU) nach meinem Dafürhalten keine valide Diagnose / Prognose abgegeben werden kann.

 

Von den meisten (Groß-)Unternehmen werden vor der Einstellung von (Nachwuchs-)Führungskräften mehrtägige (!) Assessments durchgeführt, um die fachlichen, intra- und interpersonalen Kompetenzen der Kandidaten zu verifizieren. Man möchte in diesen Verfahren, bestehend aus Einzel- und Gruppeninterviews, Fallbeispielen, stellenbezogenen Gesprächssimulationen, psych. Testverfahren, Stressresistenz-Tests usw. auch und gerade die charakterliche Eignung der Probanden überprüfen. Im Zweifelsfällen wird dann ein Experte beauftragt, ein mehrstündiges "abschließendes Gespräch" (in Wirklichkeit ein Tiefeninterview) durchzuführen. Und trotzdem ist mir letztes Jahr ein Scientologe (wie es sich später herausgestellte) "durchgerutscht".

 

Was ich damit sagen möchte: ich persönlich halte es für ziemlich mutig, innerhalb einer (!) Stunde die charakterliche Eignung eines Individuums zur Teilnahme am Straßenverkehr valide feststellen zu wollen.

 

Und nein, ich habe keinen Alternativvorschlag; möglicherweise ist die MPU in der gegebenen Form die beste aller schlechten Alternativen.

 

LG!

Eribär

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Damit sollte deine Behauptung, "dass dies in beinahe allen westlichen Ländern der Fall ist" klar widerlegt sein.

Du legst hier eine ziemlich eindimensionale Denkweise an den Tag, finde ich. Ich sprach von Massnahmen, nicht von der MPU explizit. Wie sehen denn die entsprechenden Massnahmen in anderen westlichen Laendern aus? Lassen die Trunkenheitsfahrer nach 'abgesessenem' FS-Entzug einfach so wieder ans Steuer?

 

Generell sehe ich die MPU auch einigermassen kritisch, andererseits aber bietet sie auffaellig gewordenen VT auch die Gelegenheit, wieder am Verkehrsgeschehen teil zu haben. Natuerlich ist es schwer, wenn nicht gar unmoeglich, in einer solchen 'Sitzung' nun fest zu stellen, ob der Delinquent Alkoholiker ist oder nicht. Andererseits kann man aber sehr wohl sein Verhalten und seine Denkweise zur Problemstellung Autofahren nach Alkoholgenuss erkennen.

 

wenn man was in der mpu rausfinden will, dann bitte dies, ob derjenige in zukunft alkohol und auto fahren trennen kann. nichts mehr und nichts weniger.

Genau dieses wird doch aber mit der MPU versucht:

Das deutsche Modell, die Überprüfung der charakterlichen Fahrttauglichkeit nach einer Alkoholfahrt, für Straftäter oder Raser mittels einer Medizinisch Psychologischen Untersuchung[.....]
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Damit sollte deine Behauptung, "dass dies in beinahe allen westlichen Ländern der Fall ist" klar widerlegt sein.

Du legst hier eine ziemlich eindimensionale Denkweise an den Tag, finde ich. Ich sprach von Massnahmen, nicht von der MPU explizit. Wie sehen denn die entsprechenden Massnahmen in anderen westlichen Laendern aus? Lassen die Trunkenheitsfahrer nach 'abgesessenem' FS-Entzug einfach so wieder ans Steuer?

Ja wie machen es die anderen denn jetzt ? Kannst du nun Fakten liefern, oder willst hier du am Stammtisch die größte Aufmerksamkeit ?

 

Ich finde deinen Stil ganzschön frech.

Zuerst provokant ("Lufthoheit Stammtisch") und ohne Fakten zu nennen meine Aussage in Zweifel ziehen, dass die MPU eine typisch und praktisch rein Deutsche Ausgeburt ist, und nun, nachdem dies offensichtlich ist, sprichst du plötzlich allgemein von "Maßnahmen", welche du noch nicht einmal konkret benennen kannst, natürlich nicht ohne mir eine "eindimensionale Denkweise" zu bescheinigen.

 

Wenn in einem Kleinststaat ohne vernünftige Rechtsordnung Trunkenheitsfahrern die Hände abgehackt werden, ist das weder mit der MPU vergleichbar, noch macht es diese besser.

Die MPU wäre, wie von mir schon Anfangs geschrieben, durch klare, rechtssichere Regeln ersetzbar.

Auch ist es in meinen Augen ein Skandal, das in der Führerschein-Behördenstube nach Gutdünken das Schicksal der Bürger bestimmt wird. (in Stuttgart z.B. müssen wegen Diebstahl verurteilte eine MPU zur Fahreignung nachweisen, auch wenn kein Fahrzeug benutzt wurde)

Bei der Tragweite, die eine MPU-Anordnung hat, halte ich ein Urteil eines Richters (zur MPU-Anordnung) für geboten.

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Ich finde deinen Stil ganzschön frech.

Zuerst provokant ("Lufthoheit Stammtisch") und ohne Fakten zu nennen meine Aussage in Zweifel ziehen, dass die MPU eine typisch und praktisch rein Deutsche Ausgeburt ist, und nun, nachdem dies offensichtlich ist, sprichst du plötzlich allgemein von "Maßnahmen", welche du noch nicht einmal konkret benennen kannst, natürlich nicht ohne mir eine "eindimensionale Denkweise" zu bescheinigen.

Nun, Du schmeisst ja auch mit Stammtischparolen um Dich, oder? Da waere zuallererst Deine Aussage, dass die MPU fuer 50% der Delinquenten negativ ausfaellt. Ich finde da andere Belege:

 

Im Jahr 2006 führten 62,6 Prozent aller Untersuchungen zur Erteilung der Fahrerlaubnis.

Quelle

 

Muss ich denn eigentlich die Massnahmen anderer Laender benennen? Ich wuesste nicht warum, mir erscheint es nur unwahrscheinlich, dass ein auffaellig gewordener Kraftfahrer 'nur' mit einem kurzfristigen FS-Entzug behelligt wird. Da gibt es sicherlich noch andere Massnahmen...... Wenn dich dazu genauere Aussagen oder Belege interessieren, dann bitte sehr google doch.

 

(in Stuttgart z.B. müssen wegen Diebstahl verurteilte eine MPU zur Fahreignung nachweisen, auch wenn kein Fahrzeug benutzt wurde)

Auch diese Aussage ziehe ich in Zweifel, und dabei ist mir voellig egal, ob Du das nun frech findest oder nicht. Jedenfalls bin ich ueberzeugt davon, dass das in dieser Pauschalitaet nicht stimmt!

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@HarryB : Ich halte es für keinen guten Stil die Aussagen des Gegenüber "aus dem Bauch heraus" unfundiert und provokant in Zweifel zu ziehen. Da du das offensichtlich weiterhin praktizieren möchtest, werde ich auf deine Kommentare in Zukunft nicht mehr eingehen.

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sicherlich, nur sie erzählen auch ne menge unsinn und lügen. und ganz ehrlich, leute die 5 mpus im rahmen ihres lebens bestehen, dürfte es wahrscheinlich nicht geben. das kann nur eine lüge sein.

 

und das weißt du woher? du wolltest doch hier wissenschaftliche belege

 

den blickwinkel, das system so zu belassen, nur mit einem etwas anderen vorgehen?

 

da steht wohl jemand auf dem Schlauch... ich will nichts verändern... Ich hab kein Problem mit der MPU, wer dahin geschickt wird müsste imho auch garkeinen Führerschein haben, ich empfinde das als angebot an die betreffenden. Und damit mein ich jetzt nicht nur DrogenMPU´s, auch wer es mit "rasen" auf 18 Punkte bringt, sollte es als entgegenkommen sehen das überhaupt in betracht gezogen wird, ihn wieder für den Straßenverkehr freizugeben...

 

sorry, aber du setzt bei jedem schnellfahrer voraus dass er klar denkt und genau abschätzen kann wie schnell hier möglich sind.

 

nö, blödsinn

 

im weiteren setzt du bei jedem betrunkenen voraus dass er unsicher unterwegs ist.

 

oh ja, das impliziert für mich "betrunken". Sowohl Quantität als auch Qualität von Reaktionen leiden bei jedem betrunkenen, es zählt doch hierbei garnicht ob der gute es schafft sein Auto in der Spur zu halten.

 

deutlicher kann man die doppelmoral nicht zeigen. du wirst genug betrunkene finden die weniger andere verkehrsteilnehmer gefährden, als viele zu-schnellfahrer. natürlich auch umgekehrt.

entweder man akzeptiert die regeln oder nicht. beides kann man begründen. aber die doppelmoral setzt dann ein, wenn der eine regelbruch toleriert wird, und der andere regelbuch zur todsünde gemacht wird.

jeder darf seine eigene moral haben, aber das kann niemals eine sachliche diskussionsgrundlage sein.

 

Auch wenn du es nicht verstehen kannst, es gibt einfach einen Unterschied ob ein klar denkender Mensch ein in die Luft gesetztes Limit einhält oder irgendein besoffski durch die gegend fährt. Es geht ja nicht um jemanden der zwei stunden zuvor mal ein Bier getrunken hat, du selbst hast ja den terminus "betrunken" eingesetzt, also voll.

 

ich glaube eben nicht dass die intelligenten sich immer mit der problematik auseinandersetzen. vor allem, wie schon geschrieben, werden eben die ohne alkoholproblem, dazu gezwungen sich selbst ein alkoholproblem anzudichten. das eigentliche problem, das besoffen auto fahren, wird hier gar nicht behandelt. ich kann es nur immer wiederholen, das mpu-system geht meilenweit an der realität vorbei. es gibt nur keine lobby für die abschaffung, weil die, die es letztendlich betrifft werden andere probleme haben.

 

Leider gibt es dafür keine wissenschaftlichen Studien, aber ich glaube gerade alkoholbedingte wiederauffälligkeiten sind imho wahrscheinlich häufiger in niederen Bildungsschichten anzutreffen.

Von mir aus nehmen wir eben die MPU raus und verhängen allgemein 15 Jahre Führerscheinentzug und geben im zweifelsfall den Führerschein auch an leute zurück die sagen sie können mit 3 prom noch sicher auto fahren und werden das in zukunft auch sicher wieder tun, ist das dann besser mit deinem Gewissen vereinbar?

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sicherlich, nur sie erzählen auch ne menge unsinn und lügen. und ganz ehrlich, leute die 5 mpus im rahmen ihres lebens bestehen, dürfte es wahrscheinlich nicht geben. das kann nur eine lüge sein.

 

und das weißt du woher? du wolltest doch hier wissenschaftliche belege

 

dafür habe ich keinen beweis, aber kann es begründen. wenn man davon ausgeht dass wir hier von maximal 60 jährigen ausgehen, die seit 40 jahren führerschein haben, müssten sie alle 8 jahre eine mpu bestanden haben. wenn man jetzt davon ausgeht, dass die mpu erst seit den 80 er jahren häufiger angewandt wird, dann wird es ja noch interessanter. schau dir mal die richtlinien an, und überlege mal wie man einen gutachter nach der 4. wiederholungstat noch überzeugen will, dass man in zukunft kein alkohol mehr trinkt?

 

da steht wohl jemand auf dem Schlauch... ich will nichts verändern... Ich hab kein Problem mit der MPU, wer dahin geschickt wird müsste imho auch garkeinen Führerschein haben, ich empfinde das als angebot an die betreffenden. Und damit mein ich jetzt nicht nur DrogenMPU´s, auch wer es mit "rasen" auf 18 Punkte bringt, sollte es als entgegenkommen sehen das überhaupt in betracht gezogen wird, ihn wieder für den Straßenverkehr freizugeben...

 

naja, wenn das so ist, könnten wir jedem doch auch das angebot machen, dass er 40 mal im kreis fehlerfrei hüpfen soll, und dann seine FE wieder erhält. denn offensichtlich scheint dir die zuverlässigkeit des systems egal zu sein. jedenfalls scheinst du die kritikpunkte, die ich genannt habe, hier nicht als relevant anzusehen.

 

nö, blödsinn

 

warum bringst du dann dieses beispiel:

 

Und ja, für mich ist es einfach ein unterschied ob ein klar denkender Mensch die Lage so einschätzt, dass eben mal trotz Ortsschild mehr als 50 möglich sind,

 

oh ja, das impliziert für mich "betrunken". Sowohl Quantität als auch Qualität von Reaktionen leiden bei jedem betrunkenen, es zählt doch hierbei garnicht ob der gute es schafft sein Auto in der Spur zu halten.

 

tja, wenn dieser aber eben nur 50 innerorts fährt, und der schnellfahrer mit 100 durchbrettert, stellt sich ja nun die frage wer mehr gefahrenpotential darstellt.

 

Auch wenn du es nicht verstehen kannst, es gibt einfach einen Unterschied ob ein klar denkender Mensch ein in die Luft gesetztes Limit einhält oder irgendein besoffski durch die gegend fährt. Es geht ja nicht um jemanden der zwei stunden zuvor mal ein Bier getrunken hat, du selbst hast ja den terminus "betrunken" eingesetzt, also voll.

 

dann erkläre mir doch einfach den unterschied? ich würde ihn ja gerne verstehen, aber die begründung deinerseits steht dazu ja noch aus.

und wie darf ich die formulierung "ein in die Luft gesetztes Limit" denn verstehen?

irgendwie verdeutlicht sich die doppelmoral immer mehr :unsure:

 

Leider gibt es dafür keine wissenschaftlichen Studien, aber ich glaube gerade alkoholbedingte wiederauffälligkeiten sind imho wahrscheinlich häufiger in niederen Bildungsschichten anzutreffen.

 

warum die differenzierung nach wiederauffälligkeiten?

 

Von mir aus nehmen wir eben die MPU raus und verhängen allgemein 15 Jahre Führerscheinentzug und geben im zweifelsfall den Führerschein auch an leute zurück die sagen sie können mit 3 prom noch sicher auto fahren und werden das in zukunft auch sicher wieder tun, ist das dann besser mit deinem Gewissen vereinbar?

 

solange du der meinung bist dass man mit 100 durch den ort fahren kann, solange man nur der meinung ist dass man klar abschätzen kann ob das verantwortbar ist, sollten wir auch jedem der mit 3 prom noch sicher auto fahren kann auch den führerschein wiedergeben.

es geht hier auch nicht um mein gewissen. es geht hier um die sinnhaftigkeit einer mpu, und die bekannte doppelmoral dass schnell fahren fast immer schön geredet wird, und trunkenheitsfahren als todsünde angeprangert werden. das ist nicht nur unsinn, sondern entbehrt jeder wissenschaftlichen grundlage.

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Kenne zugebenermaßen den Inhalt / Ablauf der MPU nicht im Detail, möchte trotzdem postulieren, dass in einem Zeitraum von einer Stunde (Dauer des psychologischen Teils der MPU) nach meinem Dafürhalten keine valide Diagnose / Prognose abgegeben werden kann.

Mein Bekannter sprach von 3-4 Stunden. Nun weiß ich zwar nicht genau, was da alles gemacht wurde, denke aber, daß der psychologische Teil denn doch deutlich mehr Zeit in Anspruch genommen haben wird. Müßte ich ggf. mal nachfragen.

 

Was ich damit sagen möchte: ich persönlich halte es für ziemlich mutig, innerhalb einer (!) Stunde die charakterliche Eignung eines Individuums zur Teilnahme am Straßenverkehr valide feststellen zu wollen.

Wie gesagt: ich glaube nicht so recht, daß das innerhalb nur einer Stunde geschieht.

 

Assessments: kenne ich. Allerdings deckt das sicherlich einen wesentlich größeren Bereich ab als die Untersuchung bei einer MPU, so daß sich allein dadurch der höhere Zeitansatz begründen dürfte.

 

Und nein, ich habe keinen Alternativvorschlag; möglicherweise ist die MPU in der gegebenen Form die beste aller schlechten Alternativen.

Wer weiß das schon... ich auch nicht. Ich begebe mich aber auch nicht ansatzweise in die Gefahr, irgendwann mal zur MPU eingeladen zu werden. Insofern ist es mir relativ egal. Ich halte sie aber durchaus für ein probates Mittel zur "Abschreckung".

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