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Gigaliner Auf Die Straße?


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Aber nur in Ländern, die die Gigaliner zulassen. In anderen Ländern verschlechtert sich die Konkurrenzsituation.
Dazu müßten die Transportkosten aber sehr massiv sinken, und das ist auch bei flächendeckendem Einsatz der Gigaliner nicht zu erwarten.

Das mag wohl zutreffen, wenn man die Gigaliner isoliert betrachtet. Aber nicht, wenn das Gigaliner-Verbot nur ein Glied in einer Kette von verkehrs- und wirtschaftsfeindlichen Maßnahmen ist. Vergleiche dazu die Postings von @runner mit Äußerungen wie: "Wer Straßen sät, wird Verkehr ernten."

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Aber nicht, wenn das Gigaliner-Verbot nur ein Glied in einer Kette von verkehrs- und wirtschaftsfeindlichen Maßnahmen ist.
Genau. Deshalb hat sich die deutsche Wirtschaft ja auch als einzige Volkswirtschaft in Europa praktisch gar nicht, dafür aber erst nach laaaanger Zeit von der letzten Wirstchaftskrise erholt.

 

Vergleiche dazu die Postings von @runner mit Äußerungen wie: "Wer Straßen sät, wird Verkehr ernten."
Diese Meinung hat runner nicht gerade exklusiv, dafür aber wissenschaftlich bestätigt.

 

Transport ist billig, zu billig. Was auch daran liegt, daß (auch) der LKW-Verkehr nicht für die gesamten Kosten aufkommt, die er verursacht. Und die Gigaliner werden daran nichts ändern, wie denn auch. Selbst die Spediteure werden durch den Einsatz der Gigaliner nicht mehr Gewinn machen - oder glaubt irgendjemand ernsthaft, die Kunden würden bei Einsatz dieser Fahrzeuge keine Preissenkungen verlangen?

 

Aber wie hoch werden denn die Einsparungen wohl tatsächlich sein? Wieviel billiger wird z.B. das einzelne Hermes-Paket in Zukunft unterwegs sein, und wieviel davon kommt wohl beim Endverbraucher an? Glaubt tatsächlich jemand, die Paprika im Supermarkt wird spürbar billiger, weil sie ein Stück im Gigaliner gereist ist?

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... oder glaubt irgendjemand ernsthaft, die Kunden würden bei Einsatz dieser Fahrzeuge keine Preissenkungen verlangen?

 

Werden die - und auch bekommen; jedenfalls die, die den kompletten Gigaliner buchen :whistle:

 

Darunter freilich seh' ich das nicht wirklich: Gigaliner taugen hauptsächlich für den Linienverkehr zwischen geeigneten Punkten, also Komplettladungen oder entsprechend ausgelastete Stückgut- bzw. KEP-Hauptläufe, die nach außen auif keiner Rechnung aufscheinen :nono:

 

Und natürlich steigen bei Komplettladungen die Preise nicht proportional zur Fahrzeuggröße: Ein derzeit üblicher 40t-Zug kann gut und gern 40-50mal so viel laden wie Bonsai, kostet aber im Fernverkehr pro Lastkilometer gerade mal gut das doppelte - Bonsai wiederum kann mittels Anhänger seine Nutzlast fast verdoppeln und das Ladevolumen gar vervierfachen, was aber bestenfalls 20-30% mehr Geld bringt :unsure:

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In meinem Bereich befindet sich eine große Spedition, die hauptsächlich Textilien aus allen möglichen Ländern importiert. Wenn früher Deutschland mal einer der größten Hersteller im Textilsektor war, so ist heute wohl eher China zu nennen. Billig muss es halt sein.

Nicht unterschlagen darf man dabei u. a. die Türkei, die Ukraine, die Staaten in Nordafrika wie Marokko u. Tunesien. Dort werden hauptsächlich die Textilien in passiver Veredelung gefertigt, die Vorprodukte kommen dann eben via Deutschland aus den asiatischen Ländern, auch aus Vietnam und Bangladesh.

Diese Vorprodukte sind bereits verzollt, und mit der passiven Veredelung z. B. in Moldau werden ja nach Produktionsvorgang, der Präferenz verleiht oder auch nicht, die bereits enthaltenen Zölle wieder herausgerechnet.

Tja, so einfach ist das mit dem Zoll. Wer genaueres wissen will, öffnet einfach auf www.zoll.de die Seiten "Warenursprung und Präferenzen"

Um nun auf die Transporte zurück zu kommen, meist sind dies die Speditionen Verwohlt u.s.w. , die entsprechende ausländische Sitze haben und praktisch nur noch Fahrer einsetzen, die nicht in Europa ansässig sind.

Hier will nun die o. a. Spedition, die auch schon im Fernsehen mit Gigalinern zu sehen war, gegensteuern.

Gigaliner können nur von ausgebildeten "Spezialisten" gefahren werden und haben vorgeschriebene Fahrstrecken. Die von mir benannte Spedition ist praktisch auch nur 500 m von der nächsten Autobahn entfernt und wird diese Spezialfahrzeuge nur dort einsetzen, wo sie problemlos zu händeln sind, und das ist nun mal die Autobahn.

Die Andockstellen bei den Speditionen sind in der Regel ausreichend dimensioniert, dass diese Fahrzeuge dort auch entladen können.

Nach meiner Erfahrung hat Hartmut hier das Problem schon richtig erkannt und die vernünfigsten Argumente.

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...zur Maut, mit einem Sattelzug 5 Achsen / 40 Tonnen / EURO VI komme ich auf täglich 94,08 EUR bei 608 Autobahnkilometern, die Gesamtstrecke (inkl. Abkürzungen & Mautvermeidungsstrecken) sind 695 km (km-Angaben lt. google)

Das ergibt ca. 15,4 Cent pro km, siehe dazu auch http://www.stuttgart.ihk24.de, Lkw-Maut in Deutschland.

 

Off topic

Hmm meine Tachograpenkiste sagt mir knapp 715km an -> das Ding schreibt mehr bzw. eine höhere Geschwindigkeit als die Karre tatsächlich macht! Das liegt am Reifenverschleiß -sind inziwschen etwa auf 50%- muß also dringend zum Einstellen, das sind ca. 2-3km/h -> bei 9 Stunden Lenkzeit sind das etwa 20km, das sind etwa 15 Minuten Lenkzeit, die man einsparen kann... oder weiter im grünen Bereich ist bzw. nicht überzieht

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Vergleiche dazu die Postings von @runner mit Äußerungen wie: "Wer Straßen sät, wird Verkehr ernten."
Diese Meinung hat runner nicht gerade exklusiv, dafür aber wissenschaftlich bestätigt.

Das bezieht sich aber nicht nur auf den Lastverkehr. Das gilt auch für die ganzen Berufspendler die immer weiter vom Heimatort arbeiten.

 

Transport ist billig, zu billig. Was auch daran liegt, daß (auch) der LKW-Verkehr nicht für die gesamten Kosten aufkommt, die er verursacht.

Auch diese Weisheit das Verkehr nicht für alle Kosten aufkommt die er verursacht bezieht sich auf den Verkehr allgemein. Wobei gerade Lkw sehr viel mehr in den Steuersäckel bringen als ein Pkw. Mal davon abgesehen das gerade der Lkw-Verkehr heute schon massiv durch Sonntags, Feiertags, Ferienverbote, Ruhezeiten massiv behindert wird.

 

Aber ich bin jetzt mal gespannt wie Du deine Behauptung belegen kannst.

 

Und die Gigaliner werden daran nichts ändern,

Dann erkläre mir mal, wenn ein Giga pro Ladeeinheit weniger Verbrauch hat, weniger Lkw auf der Straße sind, warum wird das nicht zu einer Entlastung führen?

 

wie denn auch. Selbst die Spediteure werden durch den Einsatz der Gigaliner nicht mehr Gewinn machen - oder glaubt irgendjemand ernsthaft, die Kunden würden bei Einsatz dieser Fahrzeuge keine Preissenkungen verlangen?

Der Gewinner könnte der sein, der auf der AB, mit weniger Verkehr in Konflikt kommt.

 

Aber wie hoch werden denn die Einsparungen wohl tatsächlich sein? Wieviel billiger wird z.B. das einzelne Hermes-Paket in Zukunft unterwegs sein, und wieviel davon kommt wohl beim Endverbraucher an? Glaubt tatsächlich jemand, die Paprika im Supermarkt wird spürbar billiger, weil sie ein Stück im Gigaliner gereist ist?

Kann es eigentlich sein das Du auf der falschen Spur bist? Es geht beim Transport nicht um Paprika oder sonstige Waren die vom Lkw in den Supermarkt gefahren werden. Transportiert werden Waren (Halbzeuge, Hilfsmittel usw.) aus aller Welt zu einem Punkt, wo aus diesen Waren Fertigprodukte entstehen. Wenn nur ein Teil in der Lieferkette fehlt, gibt es das Produkt nicht.

 

Um es mal ganz einfach zu sagen, um ein Produkt aus herzustellen, brauchte ich Waren aus Italien, Israel, Schweiz, Polen, und sogar Deutschland. Was glaubst aus wieviel Ländern Waren benötigt werden damit hier die Wirtschaft brummt. Und diese Länder brauchten wieder Waren aus anderen Ländern um diese Waren herzustellen. Mal davon abgesehen das eine Maschine aus HarryB-Town kam die ich mit Teilen aus aller Welt zur Sondermaschine umgebaut habe.

 

Und Du meinst, es sei wirklich wünschenswert diese Transporte möglichst stark zu behindern?

 

MfG.

 

hartmut

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Nur fehlt bei dir der Lösungsansatz wie es gemacht werden soll um deine Träumereien zu erfüllen.

Jetzt musst Du mir wohl noch erklären, worin meine "Träumereien" bestehen - ich weiß nur von "lassen wir's wie's ist, Gigaliner brauchen wir nicht." Der Lösungsansatz wäre gewesen, die Gigaliner nicht zuzulassen, auch nicht versuchsweise.

 

Was noch? Externe Kosten zu internen machen? Auch dazu habe ich einen Lösungsansatz vorgeschlagen. Hast Du neuerdings Probleme mit dem sinnerfassenden Lesen?

.

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Jetzt musst Du mir wohl noch erklären, worin meine "Träumereien" bestehen -

Wie wäre es mit, behindern wir die Lkw wo es nur geht, und schon werden es viel weniger sein die fahren. :unsure:

ich weiß nur von "lassen wir's wie's ist, Gigaliner brauchen wir nicht." Der Lösungsansatz wäre gewesen, die Gigaliner nicht zuzulassen, auch nicht versuchsweise.

Das ist deine These völlig unbelegt. Schlicht deine Meinung die nichts mit der Realität zu tun hat.

 

Wenn Du schon einen Lösungsansatz willst, dann bitte an der Wurzel des Übels. Nur dann zerplatzen deine Träume vom stromsparenden Haushalt. Weil ohne Transport, keine Ware die nicht regional hergestellt werden kann. Nicht einmal die Energie aus alternativen Energien könnte gewonnen werden.

 

Was noch? Externe Kosten zu internen machen? Auch dazu habe ich einen Lösungsansatz vorgeschlagen.

Welchen Lösungsansatz? Etwa den, die Transporte verteuern? Finde ich witzig, dann kostet eine Gurke nicht mehr 29Cent sondern unglaubliche 34Cent. Der Endverbraucher zahlt die Zeche so oder so.

Hast Du neuerdings Probleme mit dem sinnerfassenden Lesen?

Wenn ich einen Sinn, oder zumindest eine gewisse Logik erkennen kann, nein. Mit einem nein und vorgeschobenen Argumenten kann ich nicht viel anfangen.

 

MfG.

 

hartmut

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Wie wäre es mit, behindern wir die Lkw wo es nur geht, und schon werden es viel weniger sein die fahren. :unsure:

Schon wieder nur Deine Unterstellung - was Du da behauptest, ist etwas völlig anderes als meine Forderung, dass der LKW-Verkehr grundsätzlich die Schäden bezahlen soll, die er anrichtet - nicht mehr, aber auch nicht weniger.

 

Wenn Du schon einen Lösungsansatz willst, dann bitte an der Wurzel des Übels. Nur dann zerplatzen deine Träume vom stromsparenden Haushalt. Weil ohne Transport, keine Ware die nicht regional hergestellt werden kann. Nicht einmal die Energie aus alternativen Energien könnte gewonnen werden.

Und so geht es weiter in Deinem neuen Stil: Du unterstellst mir die bodenlose Dummheit, ich wolle gänzlich ohne Transporte auskommen - woraus bitte schließt Du diesen Unsinn?

 

Meine Einschätzung: Vernünftige Argumente für die Gigas hast Du nicht vorzubringen. Also erfindest Du ein paar "passende" Unterstellungen, die in der Tat nichts taugen. So kann man mit Dir nicht diskutieren.

.

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dass der LKW-Verkehr grundsätzlich die Schäden bezahlen soll, die er anrichtet - nicht mehr, aber auch nicht weniger.

Und wo bitte bringst Du dafür Belege das es nicht schon so ist. Ich wiederhole gerne, bei Lkw-Transporten fallen enorme Energiesteuern und Mautgebühren an. Zusätzlich werden noch Steuern, Mautgebühren und weitere Abgaben durch den Lkw-Verkehr generiert. Woher kommt also deine Behauptung, mehr ist es im Moment nicht für mich.

 

Und so geht es weiter in Deinem neuen Stil: Du unterstellst mir die bodenlose Dummheit, ich wolle gänzlich ohne Transporte auskommen - woraus bitte schließt Du diesen Unsinn?

Gänzlich wohl nicht, aber Du willst die Transporte vermindern, sehe ich das richtig?

 

Meine Einschätzung: Vernünftige Argumente für die Gigas hast Du nicht vorzubringen. Also erfindest Du ein paar "passende" Unterstellungen, die in der Tat nichts taugen. So kann man mit Dir nicht diskutieren.

Sie sind wirtschaftlicher und belasten weniger die Umwelt und die Straßen als herkömmliche Transporter. Sie sind technisch, besonderes Sicherheitstechnisch auf dem neuestens Stand, und die berechtigten Fahrer sind handverlesen, haben eine hohe Qualifikation. Alles Argumente die für die Gigas spricht.

 

Dagegen halte ich deine Argumente, die Straßen müssten neu ausgebaut werden. Das Argument trifft nicht zu, weil eben die Gigas nur auf bestimmten, schon vorhandenen Strecken eingesetzt werden dürfen. Es würden mehr Transporte generiert trifft auch nicht zu, weil eben Ware transportiert werden muss. Waren werden hergestellt wenn es Bedarf dafür gibt, und nicht weil es Lkw gibt.

 

MfG.

 

hartmut

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Gigaliner können nur von ausgebildeten "Spezialisten" gefahren werden
Ach, und das sind dann nur Deutsche, und die werden dann auch noch besser bezahlt als jetzt?

 

haben vorgeschriebene Fahrstrecken
Diese Fahrtstrecken müssen erstmal festgelegt werden, da werden also die Interessen der entsprechenden Speditionen eine gewichtige Rolle spielen. Und wenn die Gigaliner diese Fahrtstrecken nicht verlassen dürfen, wo bleiben sie dann bei einer Vollsperrung der Autobahn? Auf welchem Rasthof sollen sie denn dann bzw. überhaupt ihre Lenkzeitpause machen?

 

Das gilt auch für die ganzen Berufspendler die immer weiter vom Heimatort arbeiten.
Stimmt. Hat auch niemand bestritten. Gilt übrigens auch für die Berufspendelr, die relativ nah am Heimatort arbeiten.

 

Auch diese Weisheit das Verkehr nicht für alle Kosten aufkommt die er verursacht bezieht sich auf den Verkehr allgemein.
Stimmt. Deshalb hatte ich ja auch das (auch) eingefügt. Und da wir uns da ja einig sind, ist das
Aber ich bin jetzt mal gespannt wie Du deine Behauptung belegen kannst.
ja wohl überflüssig.

 

Wobei gerade Lkw sehr viel mehr in den Steuersäckel bringen als ein Pkw.
Stimmt. Hat auch niemand bestritten. Allerdings wird auch niemand ernsthaft bestreiten wollen, daß ein LKW die Umwelt und natürlich auch die Straßen wesentlich stärker belastet als ein PKW.

 

Mal davon abgesehen das gerade der Lkw-Verkehr heute schon massiv durch Sonntags, Feiertags, Ferienverbote, Ruhezeiten massiv behindert wird.
Stimmt. Wenn man gesetzliche Regelungen als Behinderungen bezeichnen will. Vergleichbare Regelungen gibt es aber in vielen, wenn nicht sogar allen anderen Wirtschaftszweigen: die meisten Läden z.B. dürfen an Sonn- und Feiertagen nicht öffnen, das Arbeitszeitgesetz gilt nicht nur für den LKW-Verkehr. Und die Fahrverbote für LKW > 7,5 t zGg sind ja wohl eher im Interesse der Auto- als der LKW-Fahrer.

Mal abgesehen davon: welche Regelungen würdest Du denn abgeschafft haben wollen, und warum?

 

Dann erkläre mir mal, wenn ein Giga pro Ladeeinheit weniger Verbrauch hat, weniger Lkw auf der Straße sind, warum wird das nicht zu einer Entlastung führen?
Versuch' bitte nicht, mir durch Teil-Zitate irgendwas unterzujubeln. Ich hatte von den Kosten gesprochen, für die der LKW-Verkehr nicht aufkommt. Daran wird sich auch durch den Einsatz der Gigaliner nichts ändern.

Zur angeblichen Entlastung: gibt es denn verbindliche Aussagen dazu, wieviel dieser Fahrzeuge eingesetzt werden sollen und wieviel normale LKW dadurch ersetzt werden?

 

Der Gewinner könnte der sein, der auf der AB, mit weniger Verkehr in Konflikt kommt.
Siehe meine Frage nach der Entlastung. Und wenn ich an die Paketdienste denken: die sind massiv nachts unterwegs, da dürfte sich der evtl. spürbare Gewinn in Grenzen halten.

 

Kann es eigentlich sein das Du auf der falschen Spur bist?
Die Möglichkeit als solche würde ich nur in den seltensten Fällen ausschließen wollen. In diesem Fall neige ich allerdings doch dazu, genau das zu tun. Ich hatte nach den tatsächlichen Einsparungen für den Endverbraucher gefragt - das, was Du dann schriebst, hat damit nichts zu tun.

 

Es geht beim Transport nicht um Paprika oder sonstige Waren die vom Lkw in den Supermarkt gefahren werden.
Nicht nur, aber auch.

 

Transportiert werden (...)
Äääh - ja. Was sollen mir nun diese Allgemeinplätzchen sagen? Das das ohne Gigaliner nicht geht? Das das mit Gigalinern spürbar billiger wird?

 

Mal davon abgesehen das eine Maschine aus HarryB-Town kam die ich mit Teilen aus aller Welt zur Sondermaschine umgebaut habe.
Sehr schön. Und für welche Teile dieser Maschine bräuchte man nun Gigaliner?
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Ich wiederhole gerne, bei Lkw-Transporten fallen enorme Energiesteuern und Mautgebühren an. Zusätzlich werden noch Steuern, Mautgebühren und weitere Abgaben durch den Lkw-Verkehr generiert.
Stimmt (wobei: mit 'weitere Abgaben' kann ich im Moment nichts anfangen und Mautgebühren haben wir doppelt, das müssen wir also einmal abziehen, außerdem fallen die nicht bei allen LKW-Fahrten an). Aber über 'enorm' wird man trefflich streiten können, wenn man die Summen zur bereits genannten Belastung von Umwelt etc. in Relation setzt.

 

Du willst die Transporte vermindern, sehe ich das richtig?
Wäre schön. Wird aber leider nicht funtkionieren. Unter anderem deshalb, weil Transport schlicht zu billig ist.

 

Sie sind wirtschaftlicher und belasten weniger die Umwelt und die Straßen als herkömmliche Transporter.
Was zu beweisen wäre.

 

Sie sind technisch, besonderes Sicherheitstechnisch auf dem neuestens Stand, und die berechtigten Fahrer sind handverlesen, haben eine hohe Qualifikation.
Jeder neue LKW kann technisch und sicherheitstechnisch auf dem neuesten Stand sein. Kostet halt Geld - was die meisten Spediteure nicht ausgeben wollen. Zu den Fahrern: die am Feldversuch teilnehmenden Gigaliner-Fahrer sollen in einem speziellen Lehrgang eingewiesen werden, müssen seit mindestens fünf Jahren einen Führerschein besitzen, fünf Jahre Berufserfahrung mitbringen und dürfen nicht mehr als drei Punkte in Flensburg haben (Quelle) - klingt irgendwie nicht nach handverlesen und hochqualifiziert.
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]Stimmt. Deshalb hatte ich ja auch das (auch) eingefügt. Und da wir uns da ja einig sind, ist das
Aber ich bin jetzt mal gespannt wie Du deine Behauptung belegen kannst.
ja wohl überflüssig.

Mich würden dennoch aussagefähige Zahlen interessieren. :unsure:

 

Siehe meine Frage nach der Entlastung. Und wenn ich an die Paketdienste denken: die sind massiv nachts unterwegs, da dürfte sich der evtl. spürbare Gewinn in Grenzen halten.

Wie kommst Du eigentlich immer auf Paketdienste? Die dürften nur einen sehr geringen Anteil am Lkw-Aufkommen haben.

 

Die Möglichkeit als solche würde ich nur in den seltensten Fällen ausschließen wollen. In diesem Fall neige ich allerdings doch dazu, genau das zu tun. Ich hatte nach den tatsächlichen Einsparungen für den Endverbraucher gefragt - das, was Du dann schriebst, hat damit nichts zu tun.

Nochmal für dich, Transportkosten spielen bei Massengütern für den Endverbraucher fast keine Rolle. Siehe mein Beispiel mit den Zwiebeln aus Australien. Der Warenwert auf so einem Lkw kann leicht Millionenwerte erreichen. Wenn da 1‰ des Warenwertes als Transportkosten anfallen ist das völlig unbedeutend.

 

Sehr schön. Und für welche Teile dieser Maschine bräuchte man nun Gigaliner?

Siehste, die müssen erst irgendwo in Zentrallager kommen aus denen sie dann verkauft werden können. Oder soll ich die Teile bei den Herstellern in aller Welt einzeln bestellen?

 

MfG.

 

hartmut

Edited by hartmut
Überflüssige Zitate entfernt
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Stimmt (wobei: mit 'weitere Abgaben' kann ich im Moment nichts anfangen und Mautgebühren haben wir doppelt, das müssen wir also einmal abziehen, außerdem fallen die nicht bei allen LKW-Fahrten an). Aber über 'enorm' wird man trefflich streiten können, wenn man die Summen zur bereits genannten Belastung von Umwelt etc. in Relation setzt.

Weitere Abgaben sind z.B. Gewinne aus dem Betrieb, Lohnsteuer usw. die es ohne diese Arbeit schlicht nicht geben würde.

Es sind enorme Zahlen die da zusammen kommen. Tanke mal einen Lkw voll und schlendere an die Kasse dann weißt Du Bescheid.

 

Wäre schön. Wird aber leider nicht funtkionieren. Unter anderem deshalb, weil Transport schlicht zu billig ist.

Wenn Du sagen würdest das die Löhne zu unterschiedlich sind, und sich dadurch der Transport lohnt, meinetwegen. Und nicht nur die Löhne machen es, auch die Kapazitäten welche die produzierenden Firmen haben. Es gibt hier in BW auch viele kleine Firmen die irgendwo im Ausland Niederlassungen haben weil dort die Arbeitskräfte sind die hier fehlen. Die lassen dort fertigen und veredeln dann die Produkte in Deutschland nur noch.

 

Sie sind wirtschaftlicher und belasten weniger die Umwelt und die Straßen als herkömmliche Transporter.
Was zu beweisen wäre.

Was gibt es noch zu beweisen? statt 3 Lkw werden noch 2 Giga fahren die erheblich weniger Diesel verbrauchen.

 

Jeder neue LKW kann technisch und sicherheitstechnisch auf dem neuesten Stand sein. Kostet halt Geld - was die meisten Spediteure nicht ausgeben wollen.

Theoretisch richtig, praktisch aber falsch. In dem Segment ist die Konkurrenz entsprechend hoch, so das sich diese Investition nicht rechnet. Die Fahrer bekommen einen Hungerlohn, und wenn sie genug Punkte gesammelt haben werden sie gefeuert.

 

- klingt irgendwie nicht nach handverlesen und hochqualifiziert.

Du weißt aber das Berufskraftfahrer ein Ausbildungsberuf mit 3 jähriger Lehre ist? Und irgendeinen X-Beliebigen würde ich persönlich nicht ein Fahrzeug anvertrauen das einen Wert von mehreren 100 000€ hat.

 

Ups im Beitrag oben habe ich noch einiges verssen. :unsure:

Stimmt. Wenn man gesetzliche Regelungen als Behinderungen bezeichnen will. Vergleichbare Regelungen gibt es aber in vielen, wenn nicht sogar allen anderen Wirtschaftszweigen: die meisten Läden z.B. dürfen an Sonn- und Feiertagen nicht öffnen, das Arbeitszeitgesetz gilt nicht nur für den LKW-Verkehr. Und die Fahrverbote für LKW > 7,5 t zGg sind ja wohl eher im Interesse der Auto- als der LKW-Fahrer.

Mal abgesehen davon: welche Regelungen würdest Du denn abgeschafft haben wollen, und warum?

Viele würde ich abschaffen, angefangen bei den Sonntagsfahrverboten, bis zu den zu starren Ruhezeiten. Über die Fahrerkarte welche die Überwachung über einen völlig überzogenen Zeitraum gestattet. Schon ein aufheben des Sonntagsfahrverbotes würde den Verkehr spürbar entlasten.

 

Dein Vergleich mit anderen Betrieben ist völlig falsch. Einmal ist die Überwachung der gesetzlichen Vorschriften praktisch Null. Zum anderen stört es niemanden wenn am Sonntag der Chef arbeitet. Nur die Arbeitnehmer sind geschützt. Andere Betriebe arbeiten 7Tage die Woche.

 

Versuch' bitte nicht, mir durch Teil-Zitate irgendwas unterzujubeln. Ich hatte von den Kosten gesprochen, für die der LKW-Verkehr nicht aufkommt. Daran wird sich auch durch den Einsatz der Gigaliner nichts ändern.

Ich will dir nichts unterjubeln, aber warum bringst Du denn keine Belastbaren Belege?

 

Zur angeblichen Entlastung: gibt es denn verbindliche Aussagen dazu, wieviel dieser Fahrzeuge eingesetzt werden sollen und wieviel normale LKW dadurch ersetzt werden?

Da es sich noch um einen Versuch handelt, warten wir ab.

 

MfG.

 

hartmut

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...

Du weißt aber das Berufskraftfahrer ein Ausbildungsberuf mit 3 jähriger Lehre ist? Und irgendeinen X-Beliebigen würde ich persönlich nicht ein Fahrzeug anvertrauen das einen Wert von mehreren 100 000€ hat.

...

Vergiß es, zur Zeit wird jeder der mit einem passenden Führerschein in der Hand ohne weitere Nachfrage eingestellt, auf einen Zug gesteckt und los. Die meisten Speditionen schicken die Leute raus ohne sich irgendwie davon überzeugt zu haben, ob der überhaupt fahren kann.

Führerschein + Fahrerkarte wird noch kopiert, anschließend unterschreibt er noch ein Pamplet*, dass ihm der Chef für jeden kleinen Mist, den er baut irgendwelche Summen von seinem so schon miesen Lohn abzieht, dann kriegt er den Fahrzeugschlüssel in die Hand gedrückt und ab gehts...

 

*hab selbst so einen Mist hier liegen, wen es interessiert kann mir gerne seine mail-Adresse zuschicken

 

...

Viele würde ich abschaffen, angefangen bei den Sonntagsfahrverboten, bis zu den zu starren Ruhezeiten. Über die Fahrerkarte welche die Überwachung über einen völlig überzogenen Zeitraum gestattet. Schon ein aufheben des Sonntagsfahrverbotes würde den Verkehr spürbar entlasten.

 

Dein Vergleich mit anderen Betrieben ist völlig falsch. Einmal ist die Überwachung der gesetzlichen Vorschriften praktisch Null. Zum anderen stört es niemanden wenn am Sonntag der Chef arbeitet. Nur die Arbeitnehmer sind geschützt. Andere Betriebe arbeiten 7Tage die Woche.

...

 

Abschaffen des Sonn- und Feiertagsfahrverbots, bloß nicht das ist das einzige was den Fahrern noch ein wenig Ruhe verschafft.

Die Sonn- und Feiertagsfahrverbote gehören ausgeweitet, z.B. am WE von Freitag spätestens 0:00 bis durchgehend Montag 6:00 Uhr. An nicht bundeseinheitlichen Feiertagen gehören die Fahrverbote von einem Bundesland auf alle Länder ausgeweitet, um zu unterbinden, dass Fahrer von Speditionen die eigentlich an den Feiertagen heim zu ihren Familien gehören einfach aus dem Bundesland rausgeschickt werden um trotzdem fahren zu können.

 

Wenn es um die Chefs geht, kann man ja über eine Ausnahme nachdenken, sollen die Herrn Spediteure ruhig einmal rausfahren, aber die setzen sich an Sonn- und Feiertagen lieber Heim zu Ihren Familien und lassen andere in der Zeit für sich schuften...

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Mich würden dennoch aussagefähige Zahlen interessieren.
Ich kenne niemanden, der das ernsthaft bestreitet. Auf die Schnelle habe ich hier im Abschnitt '2.4 Fehlende Kostenwahrheit' einiges gefunden.

 

Wie kommst Du eigentlich immer auf Paketdienste? Die dürften nur einen sehr geringen Anteil am Lkw-Aufkommen haben.
Das Interesse der Paketdienste an den Gigalinern hatte ich bereits oben erklärt: die transportieren viel Volumen mit wenig Gewicht und sind genau deshalb an entsprechend großvolumigen Fahrzeugen interessiert. Wie groß der Anteil der Paketdienste am gesamten LKW-Verkehr ist, weiß ich nicht. Wenn Du Dich aber mal spaßeshalber nachts an einer deren Umschlagdepots oder auch an die A 7 (Raum Kassel / Fulda) stellst, wirst Du feststellen, daß da einiges unterwegs ist.

 

Nochmal für dich, Transportkosten spielen bei Massengütern für den Endverbraucher fast keine Rolle.
Auch das habe ich nicht bestritten. Und wo läge nun der Vorteil für den Verbraucher, wenn Gigaliner eingesetzt würden?

 

Siehste, die müssen erst irgendwo in Zentrallager kommen aus denen sie dann verkauft werden können. Oder soll ich die Teile bei den Herstellern in aller Welt einzeln bestellen?
Nein, müssen sie nicht. Ist gerade bei selten gebrauchten bzw. speziellen Teilen weder sinnvoll noch nötig - dürfte auch im Maschinenbau nicht anders sein. Und z.B. Teile für die Automobilindustrie werden - wenn überhaupt - nur in Zentrallager in unmittelbarer Nähe des jeweiligen Werkes gebracht, wobei natürlich auch diese Transporte Verkehr verursachen. Ist aber auch egal, meine Frage war, wofür man dabei Gigaliner braucht.

 

Weitere Abgaben sind z.B. Gewinne aus dem Betrieb, Lohnsteuer usw. die es ohne diese Arbeit schlicht nicht geben würde.
Diese Abgaben hat praktisch jeder Betrieb, das ist also nichts, was speziell auf die Transportbranche zutrifft.

 

Wenn Du sagen würdest das die Löhne zu unterschiedlich sind, und sich dadurch der Transport lohnt, meinetwegen.
Wären die Transportkosten höher, würden sich möglicherweise auch die höheren Herstellungskosten rechnen. Abgesehen davon dürfte ein Großteil der deutschen LKW innerhalb Deutschlands bzw. mit in Deutschland produzierten Teilen unterwegs sein - ein in Polen hergestelltes Teil kommt nur in Ausnahmefällen auf einem deutschen LKW an sein Ziel.

 

Was gibt es noch zu beweisen? statt 3 Lkw werden noch 2 Giga fahren die erheblich weniger Diesel verbrauchen.
Das mit dem drei-für-zwei ist ein beliebtes Argument, aber nicht schlüssig, zumindest nicht, wenn es um das Gewicht geht: drei konventionelle Züge können 120 t transportieren, zwei Gigaliner 80 oder 88 - wo bleibt der Rest? Und jetzt erzähl' mir bitte nicht, es fahren dann so viel Gigaliner, daß das irgendwann aufgeht! Und bei Volumentransporten (also z.B. bei Paketdiensten) hätte ich auch mal gern Zahlen, wie hoch die Entlastung tatsächlich sein soll.

 

In dem Segment ist die Konkurrenz entsprechend hoch, so das sich diese Investition nicht rechnet.
Aber die Investition von (lt. Deiner Angabe) mehreren 100.000 € lohnt sich?

 

Die Fahrer bekommen einen Hungerlohn, und wenn sie genug Punkte gesammelt haben werden sie gefeuert.
Soweit ich den Radiobereicht richtig erinnere, liegt der Tariflohn bei 1.800 €, das ist sicherlich mehr, als viele andere AN bekommen. Wer Punkte sammelt, ist selbst schuld und feuern ist bei größeren Unternehmen nun auch nicht so einfach. Unabhängig davon ist es jetzt schon schwierig geworden, LKW-Fahrer zu finden, und das liegt nicht nur an der Bezahlung.

 

Du weißt aber das Berufskraftfahrer ein Ausbildungsberuf mit 3 jähriger Lehre ist?
Ja. Diese Ausbildung brauchen aber nur die Fahrer, die die entsprechende Fahrerlaubnis nach dem 10.09.2009 erworben haben. Die Masse derer, die jetzt unterwegs sind, müssen daher nur eine Weiterbildung nachweisen, und auch die erst, wenn sie den FS verlängern wollen.

 

Und irgendeinen X-Beliebigen würde ich persönlich nicht ein Fahrzeug anvertrauen das einen Wert von mehreren 100 000€ hat.
Ich habe versucht, einen Preis für die Gigaliner zu finden, leider ergebnislos. Deine Angabe halte ich allerdings für völlig überzogen.

 

Viele würde ich abschaffen, angefangen bei den Sonntagsfahrverboten, bis zu den zu starren Ruhezeiten. (...) Schon ein aufheben des Sonntagsfahrverbotes würde den Verkehr spürbar entlasten.
Das Sonntagsfahrverbot gilt nur für LKW mit einem zGg über 7,5 t zGg, aber das nur am Rande. Sicherlich würden sich die LKW-Fahrer und ihre Familien wie wahnsinnig freuen, wenn sie auch Sonntags fahren dürften und damit sichergestellt wäre, daß sie am Wochenende regelmäßig gar nicht mehr zu Hause wären. Und auch die PKW-Fahrer wären sicherlich endlos begeistert, wenn sie auch am Sonntag an endlosen Schlangen von LKW vorbeifahren müßten. Und den Entlastungseffekt kann man wohl vergessen, da die Fahrzeuge dann eben auch an Wochenenden laufen würden. Abgesehen davon müßte i.d.R. sowohl beim Versender als auch beim Empfänger Personal vorgehalten werden - auch die werden sich bedanken!

Für die Ruhezeiten gilt sinngemäß das gleiche. Der LKW-Fahrer darf innerhalb eines 24-Stunden-Zeitraumes 9 Stunden fahren (zweimal pro Woche 10 Stunden) und muß spätestens 13 Stunden (dreimal pro Woche nach 15 Stunden) eine Pause von elf (neun) Stunden machen. Der Fahrer, der heute um 22:00 Uhr startet, darf also bis morgen um 13:00 Uhr arbeiten und in der Zeit 10 Stunden fahren. Glaube mir: der ist dann gar, und zwar richtig. Und Du möchtest gar nicht, daß die Fahrer länger fahren bzw. weniger Pause machen, zumindest dann nicht, wenn der mit seinen 40 Tonnen auf der Autobahn hinter Dir ist und Du am Stauende stehst!

 

Über die Fahrerkarte welche die Überwachung über einen völlig überzogenen Zeitraum gestattet.
Die Überwachung der Lenk- und Ruhezeiten durch die Fahrerkarte ist in der Tat über einen Zeitraum von 28 Tagen möglich. Dieser Zeitraum gilt allerdings schon seit Jahren, die Kontrolle ist nur einfacher geworden (und wird wohl in Zukunft verstärkt direkt bei den Unternehmen stattfinden), außerdem sind die Betrugsmöglichkeiten stark eingeschränkt. Und das ist auch gut so, denn nur so haben die Fahrer überhaupt die Chance, sich gegen irgendwelche rechtswidrigen Forderungen ihrer Chefs und Disponenten zu wehren.

 

Dein Vergleich mit anderen Betrieben ist völlig falsch.
Nö. Das Arbeitszeitgesetz gilt auch dort.

 

Da es sich noch um einen Versuch handelt, warten wir ab.
Naja, auch bei diesen Versuchen müßten die Speditionen ja sagen können, wieviel Fahrten sie nun einsparen wollen.

 

Aber Du hast Recht: warten wir ab. Ich glaube nicht an eine Zukunft dieser Monster, schon allein, weil nicht alle Bundesländer mitmachen und die Infrastruktur (z.B. Parkplätze) fehlt. Aber wir werden sehen, was passiert.

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Dein Vergleich mit anderen Betrieben ist völlig falsch.
Nö. Das Arbeitszeitgesetz gilt auch dort.

 

Na und, die Fahrer werden damit erpresst indem sie immobil irgendwo etliche hunderte Kilometer fern der Heimat stehen. Bei den anderen Betrieben springt der Arbeitnehmer wenn es ihm reicht in sein Auto, Bus oder Bahn und fährt nach Hause.

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Ich kenne niemanden, der das ernsthaft bestreitet. Auf die Schnelle habe ich hier im Abschnitt '2.4 Fehlende Kostenwahrheit' einiges gefunden.

Wenn ich darüber nachdenke müsste es von der Logik her sinnvoll sein den Verkehr gänzlich einzustellen, denn es ist nicht rentabel. :whistle:

Könnte es aber sein das in dieser Rechnung schlicht der Nutzen vergessen wurde? Die Volkswirtschaftliche Leistung die mit Verkehr erwirtschaftet wird?

 

Das Interesse der Paketdienste an den Gigalinern hatte ich bereits oben erklärt: die transportieren viel Volumen mit wenig Gewicht und sind genau deshalb an entsprechend großvolumigen Fahrzeugen interessiert. Wie groß der Anteil der Paketdienste am gesamten LKW-Verkehr ist, weiß ich nicht. Wenn Du Dich aber mal spaßeshalber nachts an einer deren Umschlagdepots oder auch an die A 7 (Raum Kassel / Fulda) stellst, wirst Du feststellen, daß da einiges unterwegs ist.

Egal ob UPS, DHL, Hermes und wie sie alle heißen haben recht auffällige Fahrzeuge, und die sind mir noch nie durch besondere Häufigkeit aufgefallen. Aber was wäre daran verkehrt wenn Paketdienste solche Fahrzeuge auch einsetzen?

 

Auch das habe ich nicht bestritten. Und wo läge nun der Vorteil für den Verbraucher, wenn Gigaliner eingesetzt würden?

Muss das einen Vorteil für den Verbraucher haben?

 

Nein, müssen sie nicht. Ist gerade bei selten gebrauchten bzw. speziellen Teilen weder sinnvoll noch nötig - dürfte auch im Maschinenbau nicht anders sein.

Frage mal unseren Bonsai was er schon so alles Transportiert hat für den Maschinenbau. Wo Kosten eine untergeordnete Rolle spielen.

 

Aber wenn Du so firm bist beim suchen der Hersteller, suche mir mal einen Hersteller der Gewindebohrer M0,5 liefern kann.

Die Palette reicht von Werkzeugen, über Halbzeuge, Baugruppen, elektronische Bauteile. Mich würde es interessieren wie Du einen Computer zusammenbauen willst wenn Du die einzelnen Bauteile beim Hersteller bestellen musst. Ohne große Zentrallager die praktisch über Nacht liefern.

 

Und z.B. Teile für die Automobilindustrie werden - wenn überhaupt - nur in Zentrallager in unmittelbarer Nähe des jeweiligen Werkes gebracht, wobei natürlich auch diese Transporte Verkehr verursachen. Ist aber auch egal, meine Frage war, wofür man dabei Gigaliner braucht.

Kannst Du dir vorstellen das es auch ganz kleine Klitschen gibt die Teile aus solchen Lagern beziehen?

 

Diese Abgaben hat praktisch jeder Betrieb, das ist also nichts, was speziell auf die Transportbranche zutrifft.

Und deswegen sind sie also nicht vorhanden? :unsure:

 

Wären die Transportkosten höher, würden sich möglicherweise auch die höheren Herstellungskosten rechnen. Abgesehen davon dürfte ein Großteil der deutschen LKW innerhalb Deutschlands bzw. mit in Deutschland produzierten Teilen unterwegs sein - ein in Polen hergestelltes Teil kommt nur in Ausnahmefällen auf einem deutschen LKW an sein Ziel.

Von was träumst Du? Die Lohnunterschiede sind oft schon unmoralisch, und wenn der Transport mehrfach so teuer würde, es würde sich noch lohnen. Außerdem wiederhole ich mein Argument, wenn hier Fertigungskapazitäten fehlen, wird eben im Ausland produziert. Unser Wohlstand, und unsere Wettbewerbsfähigkeit baut zu einen nicht geringen Anteil darauf auf. Ohne diese ausländischen Zulieferbetriebe dürfte in Deutschland kein Auto mehr vom Band laufen. Und das ist nicht nur bei der Automobilindustrie so.

 

Das mit dem drei-für-zwei ist ein beliebtes Argument, aber nicht schlüssig, zumindest nicht, wenn es um das Gewicht geht: drei konventionelle Züge können 120 t transportieren, zwei Gigaliner 80 oder 88 - wo bleibt der Rest? Und jetzt erzähl' mir bitte nicht, es fahren dann so viel Gigaliner, daß das irgendwann aufgeht! Und bei Volumentransporten (also z.B. bei Paketdiensten) hätte ich auch mal gern Zahlen, wie hoch die Entlastung tatsächlich sein soll.

Da liegst Du aber weit daneben mit deiner Rechnung. Ein 40t Lkw hat eine Zuladung von etwa grober Daumen von 25t weil 15t wiegt der Lkw schon leer, macht also nicht 120t sondern 75t die drei Lkw transportieren können. Da schneiden die Gigas auch nicht so schlecht ab wenn es um Volumen und nicht nur um Gewicht geht.

 

Aber die Investition von (lt. Deiner Angabe) mehreren 100.000 € lohnt sich?

Das entscheiden die Speditionen.

 

Soweit ich den Radiobereicht richtig erinnere, liegt der Tariflohn bei 1.800 €, das ist sicherlich mehr, als viele andere AN bekommen.

Tariflohn gilt nur für Betriebe die im Arbeitgeberverband sind. Die machen beim Tariflohn diesen. :)

 

Wer Punkte sammelt, ist selbst schuld und feuern ist bei größeren Unternehmen nun auch nicht so einfach. Unabhängig davon ist es jetzt schon schwierig geworden, LKW-Fahrer zu finden, und das liegt nicht nur an der Bezahlung.

Sag mal, Du glaubst noch an das Gute im Menschen? Wer jemand feuern will macht dem das Leben zur Hölle bis er geht, so einfach ist es. Es gibt sogar Kurse wie Leute kostengünstig "entsorgt" werden können.

 

Ja. Diese Ausbildung brauchen aber nur die Fahrer, die die entsprechende Fahrerlaubnis nach dem 10.09.2009 erworben haben. Die Masse derer, die jetzt unterwegs sind, müssen daher nur eine Weiterbildung nachweisen, und auch die erst, wenn sie den FS verlängern wollen.

Dennoch ist Lkw-Fahrer ein qualifizierter Job. Dich sollte man mal mit so einer Kiste über die Landstraße hetzen.

 

Ich habe versucht, einen Preis für die Gigaliner zu finden, leider ergebnislos. Deine Angabe halte ich allerdings für völlig überzogen.

Ein günstiger Lkw liegt schon bei etwa 100 000€. Und selbst ein Fahrzeug das nur 100 000€ kostet würde ich nicht jedem überlassen.

 

Das Sonntagsfahrverbot gilt nur für LKW mit einem zGg über 7,5 t zGg, aber das nur am Rande. Sicherlich würden sich die LKW-Fahrer und ihre Familien wie wahnsinnig freuen, wenn sie auch Sonntags fahren dürften und damit sichergestellt wäre, daß sie am Wochenende regelmäßig gar nicht mehr zu Hause wären.

Mit Sicherheit bin ich kein Freund von Sonntagsarbeit, aber genau das wenn Lkw noch Sonntags fahren dürfen, würde es oft ermöglichen das sie nicht wenige Kilometer von daheim auf einem Rastplatz das Wochenende verbummeln müssen. Fahr doch mal am Sonntag auf einen Rastplatz und schaue wie sich die Lkw-Fahrer dort langweilen.

 

Und auch die PKW-Fahrer wären sicherlich endlos begeistert, wenn sie auch am Sonntag an endlosen Schlangen von LKW vorbeifahren müßten. Und den Entlastungseffekt kann man wohl vergessen, da die Fahrzeuge dann eben auch an Wochenenden laufen würden. Abgesehen davon müßte i.d.R. sowohl beim Versender als auch beim Empfänger Personal vorgehalten werden - auch die werden sich bedanken!

Und? Sonntags haben doch die meisten Leute Zeit wenn sie mit den Pkw fahren. Ware die am Wochenende transportiert werden kann, verstopft unter der Woche schon nicht die AB.

 

Für die Ruhezeiten gilt sinngemäß das gleiche. Der LKW-Fahrer darf innerhalb eines 24-Stunden-Zeitraumes 9 Stunden fahren (zweimal pro Woche 10 Stunden) und muß spätestens 13 Stunden (dreimal pro Woche nach 15 Stunden) eine Pause von elf (neun) Stunden machen. Der Fahrer, der heute um 22:00 Uhr startet, darf also bis morgen um 13:00 Uhr arbeiten und in der Zeit 10 Stunden fahren. Glaube mir: der ist dann gar, und zwar richtig. Und Du möchtest gar nicht, daß die Fahrer länger fahren bzw. weniger Pause machen, zumindest dann nicht, wenn der mit seinen 40 Tonnen auf der Autobahn hinter Dir ist und Du am Stauende stehst!

Ob Du es glaubst oder nicht. Jeder Mensch hat ein individuelles Ruhebedürfnis. Mache machen lieber viel kleine Pausen, andere wieder ein Stündchen Mittagsschlaf. Dem kann so eine starre Regelung nicht Rechnung tragen.

 

Die Überwachung der Lenk- und Ruhezeiten durch die Fahrerkarte ist in der Tat über einen Zeitraum von 28 Tagen möglich. Dieser Zeitraum gilt allerdings schon seit Jahren, die Kontrolle ist nur einfacher geworden (und wird wohl in Zukunft verstärkt direkt bei den Unternehmen stattfinden), außerdem sind die Betrugsmöglichkeiten stark eingeschränkt. Und das ist auch gut so, denn nur so haben die Fahrer überhaupt die Chance, sich gegen irgendwelche rechtswidrigen Forderungen ihrer Chefs und Disponenten zu wehren.

Mich kotzt es an wenn immer mehr überwacht wird. Ich warte auf den Tag an dem jeder Fahrer einmal im Monat seine Karte auslesen lassen muss damit auch wirklich jeder Verstoß zur Anzeige kommt. Derjenige der solche Regelungen befürwortet, dem wünsche ich das er mal so überwacht wird.

 

Nö. Das Arbeitszeitgesetz gilt auch dort.

;)

 

MfG.

 

hartmut

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Wenn ich darüber nachdenke müsste es von der Logik her sinnvoll sein den Verkehr gänzlich einzustellen, denn es ist nicht rentabel. :unsure:

Und wieder fällt Dir nichts Besseres ein als sinnfreie Übertreibung...

 

Könnte es aber sein das in dieser Rechnung schlicht der Nutzen vergessen wurde? Die Volkswirtschaftliche Leistung die mit Verkehr erwirtschaftet wird?

Kann nicht sein. Es wird immer wieder das Argument vorgetragen, dass für den Nutzen stets diejenigen bezahlen, die ihn haben - über die Preise. Es gibt praktisch keinen externen Nutzen, aber die externen Kosten sind auf die verschiedenen Systeme sehr ungleich verteilt, so dass die volkswirtschaftlich optimale Lösung nicht erreicht wird.

 

Die externen Kosten, die der LKW-Verkehr verursacht, sind dreimal so hoch wie die externen Kosten des Bahntransports - so etwas nennt man Wettbewerbsverzerrung zum Nachteil der Allgemeinheit.

.

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Und wieder fällt Dir nichts Besseres ein als sinnfreie Übertreibung...

Besser als sinnfreie Argumente.

 

Wenn die Kosten den Nutzen übersteigen geht etwas Pleite, so einfach geht das Spiel.

 

Kann nicht sein. Es wird immer wieder das Argument vorgetragen, dass für den Nutzen stets diejenigen bezahlen, die ihn haben - über die Preise. Es gibt praktisch keinen externen Nutzen, aber die externen Kosten sind auf die verschiedenen Systeme sehr ungleich verteilt, so dass die volkswirtschaftlich optimale Lösung nicht erreicht wird.

Und wie sähe die volkswirtschaftlich optimale Lösung aus. Mal Butter bei den Fischen.

 

Die externen Kosten, die der LKW-Verkehr verursacht, sind dreimal so hoch wie die externen Kosten des Bahntransports - so etwas nennt man Wettbewerbsverzerrung zum Nachteil der Allgemeinheit.

Bist Du jetzt pro Bahn, oder gegen Bahn? Ist die Bahn die Allgemeinheit? Oder ist das jetzt wieder ein sinnfreier Vergleich? Bei dir weiß man es nie genau weil Stellung beziehen ist nicht so deine Stärke.

 

Die Bahn ist imho ein Auslaufmodell welches nur noch Nischen bedienen kann. War sie schon als ich noch Waren per Bahn und Spedition geliefert bekam. Viel zu teuer, viel zu langsam, viel zu unzuverlässig für einen Wirtschaftsbetrieb.

 

MfG.

 

hartmut

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außerdem viel zu marode, zu schlecht organisiert, nicht kundenorientiert genug.

 

Mein Vorschlag: Endlich die Maut auch für PKW, das Geld zielorientiert für den unterfinanzierten Straßenbau ausgeben und somit das System in die Gegenwart hiefen. Keine sonderlich smarte Lösung aber prakmatisch.

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Und wie sähe die volkswirtschaftlich optimale Lösung aus. Mal Butter bei den Fischen.

Wir wollen doch eigentlich Marktwirtschaft, oder? Also weg mit den planwirtschaftlichen Elementen der Querfinanzierung, jedes System trägt seine eigenen Kosten zu 100%, dann sucht sich der Markt für jede Transportaufgabe die günstigste Lösung.

 

Bist Du jetzt pro Bahn, oder gegen Bahn?

Hey, zwischen schwarz und weiß gibt es noch ziemlich viele Zwischentöne. Lesen und verstehen bitte, Unterstellungen sind nicht zielführend.

 

Die Bahn ist imho ein Auslaufmodell welches nur noch Nischen bedienen kann.

Die Bewertung "nur" verschleiert, dass Nischen auch groß sein können - Fisch sollten man wohl wirklich nicht per Bahn verschicken. Aber nach Auslaufmodell sieht mir diese Statistik nicht aus:

 

Bereits heute werden 70 Prozent aller langlaufenden Containerverkehre sowohl im Export als auch im Import über den Hamburger Hafen auf der Schiene transportiert (Quelle: Port of Hamburg). Auch die anderen deutschen Seehäfen setzen auf die Bahn. Die globalisierte Wirtschaft transportiert Waren über immer längere Strecken – genau hier liegt eine besondere Stärke der Güterbahnen.

 

War sie schon als ich noch Waren per Bahn und Spedition geliefert bekam. Viel zu teuer, viel zu langsam, viel zu unzuverlässig für einen Wirtschaftsbetrieb.

Viel zu teuer im Vergleich zum LKW-Transport, ja eben, das ist ja das Problem: Weil der LKW-Transport durch Abwälzung externer Kosten zu billig erscheint.

.

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Wir wollen doch eigentlich Marktwirtschaft, oder? Also weg mit den planwirtschaftlichen Elementen der Querfinanzierung, jedes System trägt seine eigenen Kosten zu 100%, dann sucht sich der Markt für jede Transportaufgabe die günstigste Lösung.

Eigentlich will ich eine soziale Marktwirtschaft, und die funktioniert nie ohne Quersubvention. Wir haben immer ein Kosten-Nutzenrechnen, und schlicht wo ist die Butter bei den Fischen? Du triffst hier wieder keine konkrete Aussage das der Verkehr mehr kostet als er nutzt. Nicht mal fiktive Kosten oder Nutzen werden irgendwie genannt.

 

Hey, zwischen schwarz und weiß gibt es noch ziemlich viele Zwischentöne. Lesen und verstehen bitte, Unterstellungen sind nicht zielführend.

Welche Unterstellung? Das hier mal wieder deutlich wird keine Meinung zu haben ist ein einfaches Leben?

 

Die Bewertung "nur" verschleiert, dass Nischen auch groß sein können - Fisch sollten man wohl wirklich nicht per Bahn verschicken. Aber nach Auslaufmodell sieht mir diese Statistik nicht aus:

17% sind eine Nische. Und diese 17% sind reine Massengüter. Mal paar 1000t Diesel von Rotterdam, mal eine Schiffsladung Autos vom Werk. Versuche aber mal ein einzelnes Paket mit der Bahn zu schicken.

 

Viel zu teuer im Vergleich zum LKW-Transport, ja eben, das ist ja das Problem: Weil der LKW-Transport durch Abwälzung externer Kosten zu billig erscheint.

Das Problem ist, wie ich letzte Woche mal wieder gesehen habe, die Bahn ist unfähig. Mal schnell den Routenplaner angeworfen, Tuttlingen-Balingen braucht die Bahn zwischen 1:15 und 2:02 und fährt eine Strecke von etwa ( Straßenkilometer ) 103km, mit dem Auto ist die Fahrzeit 31Minuten und es sind 25km. Wo ist jetzt der Haken in der Bilanz das Straßenverkehr mehr Schäden verursacht? Selbst die Bahn setzt in weiten Teilen auf die Straße wenn es passt.

 

MfG.

 

hartmut

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Vergleiche dazu die Postings von @runner mit Äußerungen wie: "Wer Straßen sät, wird Verkehr ernten."
Diese Meinung hat runner nicht gerade exklusiv, dafür aber wissenschaftlich bestätigt.
Und darüber, was das denn für eine Wissenschaft sei, schweigst Du dich wohlweislich aus. :blush:

Es erinnert mich an Veröffentlichungen der Deutschen Kommunistischen Partei, in denen von 'wissenschaftlichem Sozialismus' die Rede war.

In der Geschichte unserer Bundesrepublik ist es allerdings umgekehrt gelaufen: Infolge des Wirtschaftswunders stieg der Verkehr an, und danach wurde in den 60er Jahren der Ausbau des Straßen- und Autobahnnetzes gefordert und auch begonnen.

 

Transport ist billig, zu billig.
Wenn Du das meinst, dann ist wohl eher dein Einkommen zu hoch. :unsure:

 

Was auch daran liegt, daß (auch) der LKW-Verkehr nicht für die gesamten Kosten aufkommt, die er verursacht.
Dazu aus Wikipedia, von dir verlinkt:
darüber hinaus entstehen durch Umweltbelastungen, Flächenbelastungen und Unfälle volkswirtschaftliche Kosten, die als externe Kosten bezeichnet werden,
Die Kosten durch Unfälle werden von Haftpflichtversicherungen gedeckt, eigene Kosten, sofern nicht durch Kasko erstattet, trägt der Verursacher. Flächenbelastungen: Wie groß mag wohl der Wert von einem vorher unerschlossenen Stück Grünland sein, das für den Straßenbau verbraucht wird? Wobei die umliegenden Grundstücke, da durch den Straßenbau erreichbar und erschlossen, im Wert steigen. Bleiben noch die Umweltbelastungen, deren Kosten nach dem subjektiven Empfinden mal höher und mal niedriger angesetzt werden. Meinem Geschmack nach sind sie gering im Vergleich zu den Schäden durch Freiheitsverlust, die infolge von Umweltschutzvorschriften und Maßnahmen wie TL eintreten.
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Die Kosten durch Unfälle werden von Haftpflichtversicherungen gedeckt, eigene Kosten, sofern nicht durch Kasko erstattet, trägt der Verursacher.

Tatsaechlich? :blush: Ich wuerde Dir doch mal anraten, den Vertrag genauestens zu studieren, damit Dir klar wird, was die Haftpflicht so alles deckt..... :unsure:

 

Bleiben noch die Umweltbelastungen, deren Kosten nach dem subjektiven Empfinden mal höher und mal niedriger angesetzt werden. Meinem Geschmack nach sind sie gering im Vergleich zu den Schäden durch Freiheitsverlust, die infolge von Umweltschutzvorschriften und Maßnahmen wie TL eintreten.

Freiheit auf dem Muellberg, das ist Deine Devise? :D;)

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Freiheit auf dem Muellberg, das ist Deine Devise? :D;)

Immer noch besser, als im Grünen Gulag eingesperrt sein! :blush:

Den Müll wirst Du dort auch nicht los - bei sieben (acht, neun, ..., usw) Milliarden Menschen auf der Erde.

Hast Du Freiheit, kannst Du den Müll mit verschiedenen Mitteln loswerden, zur Not auch mit Gigalinern. :unsure:

Unsere Probleme müssen wir eben lösen, und die Bedenkenträger, die uns daran hindern, sind ein Teil davon. Vielleicht sogar der größte.

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Wie groß mag wohl der Wert von einem vorher unerschlossenen Stück Grünland sein, das für den Straßenbau verbraucht wird? Wobei die umliegenden Grundstücke, da durch den Straßenbau erreichbar und erschlossen, im Wert steigen. Bleiben noch die Umweltbelastungen, deren Kosten nach dem subjektiven Empfinden mal höher und mal niedriger angesetzt werden. Meinem Geschmack nach sind sie gering im Vergleich zu den Schäden durch Freiheitsverlust, die infolge von Umweltschutzvorschriften und Maßnahmen wie TL eintreten.

 

 

Warum weiter noch fruchtbares Ackerland betonieren in einem Land mit abnehmender Bevölkerung?

 

Auch ohne JEDE Einschränkung an Freiheit und Komfort kämen wir mit deutlcih weniger Warentransportmengen- und reichweiten gut zu recht.

 

Ebenso ist es wichtig die gefühlte Personentransport"notwendigkeit" zu verringern, dazu ein Beispiel:

 

Es mag inviduell nett sein in Bückeburg zu wohnen wel ein Partner in Bielefeld, der andere in Hannover seine Arbeit hat, bitte.

 

 

Blödsinn ist es aber daß eine Grundstückpreispolitik junge Familien auf ihnen sozial unbekannte Schlafdörfer drängt weil das Wohnen im 2 -4km-Bereich der Städte spekulativ zu teuer geworden ist oder Städte mit hohen Gewerbesteuereinahmen es sich lesiten können billigst Gewerbegrundstücke für Neuansiedlungen herzugeben, Orte mit Arbeitsplatzbedarf und preisgünstigen Wohnraum aber zu arm sind um Gewerbe anzuziehen.

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Warum weiter noch fruchtbares Ackerland betonieren in einem Land mit abnehmender Bevölkerung?
Der Bauer, der das fruchtbare Ackerland bearbeitet, bekommt dafür Subventionen. Wird das Land betoniert, entfallen diese Kosten für den Steuerzahler :unsure:

und das Land kann für Verkehrszwecke genutzt werden. :blush:

Bei abnehmender Bevölkerung werden auch weniger Feldfrüchte als Nahrungsmittel gebraucht.

 

Auch ohne JEDE Einschränkung an Freiheit und Komfort kämen wir mit deutlcih weniger Warentransportmengen- und reichweiten gut zu recht.
Wir könnten auch von Wasser und trocken Brot leben. Aber wollen wir das?

Wir können z. B. deutsche und französische Weine kaufen, dank der geringen Transportkosten haben wir auch Weine aus Spanien und Australien zur Auswahl. Nur ein kleiner Vorteil, aber immer noch gewaltig gegenüber dem Nutzen irgendeiner Verkehrsbeschränkung. Um den Nutzen der Verkehrsbeschränkung zu finden würde eine Lupe nicht ausreichen, dazu bräuchtest Du schon ein Mikroskop. (Und das kostet! :D )

 

Blödsinn ist es aber daß eine Grundstückpreispolitik junge Familien auf ihnen sozial unbekannte Schlafdörfer drängt weil das Wohnen im 2 -4km-Bereich der Städte spekulativ zu teuer geworden ist
Das ist kein Blödsinn, sondern zwangsläufig. Mieten und Grundstücke sind dort teuer, wo jeder hin will, also in der Innenstadt und in der Nähe zum Arbeitsplatz. Und je teurer und zeitraubender der Arbeitsweg ist, desto größer wird der Preisunterschied zum Umland und weiter entfernten Orten.
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Wir wollen doch eigentlich Marktwirtschaft, oder? Also weg mit den planwirtschaftlichen Elementen der Querfinanzierung, jedes System trägt seine eigenen Kosten zu 100%, dann sucht sich der Markt für jede Transportaufgabe die günstigste Lösung.

Ok, als erstes sollten wir dann mal die Rentenfinanzierung aus der Energiesteuer abschaffen, dann wird tanken deutlich billiger.

 

 

@Topic

 

Ich sehe die Gigaliner differenziert. Ein "ja" ist denkbar, auf ausgewählten Strecken, allerdings nur wenn auch das Straßennetz konsequent weiter ausgebaut wird. Denn mit einer Abnahme der Fahrzeuganzahl rechne ich dadurch nicht, eher mit steigendem Transportaufkommen.

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Aber was wäre daran verkehrt wenn Paketdienste solche Fahrzeuge auch einsetzen?
Habe ich gesagt, daß daran was verkehrt wäre?

 

Muss das einen Vorteil für den Verbraucher haben?
Für wen sollte es denn dann Vorteile haben?

 

Frage mal unseren Bonsai was er schon so alles Transportiert hat für den Maschinenbau. Wo Kosten eine untergeordnete Rolle spielen.
Erzähl' mir was neues... Aber frag' mal Bonsai, ob für solche Teile auch ein Gigaliner fahren könnte.

 

Kannst Du dir vorstellen das es auch ganz kleine Klitschen gibt die Teile aus solchen Lagern beziehen?
Mit 'nem Gigaliner?

 

Und deswegen sind sie also nicht vorhanden?
Deshalb sind sie nichts spezifisches für die Branche - aber das weißt Du sicher selber.

 

Von was träumst Du? Die Lohnunterschiede sind oft schon unmoralisch, und wenn der Transport mehrfach so teuer würde, es würde sich noch lohnen.
Hmm. Komisch, daß es in D überhaupt noch produzierende Industrie gibt.

 

Außerdem wiederhole ich mein Argument, wenn hier Fertigungskapazitäten fehlen, wird eben im Ausland produziert.
Wenn die Kapazitäten dot vorhanden sind und entsprechende Qualität und das alles auch noch zeitgerecht geliefert werden kann. Also keinesfalls pauschal behauptbar.

 

Ohne diese ausländischen Zulieferbetriebe dürfte in Deutschland kein Auto mehr vom Band laufen. Und das ist nicht nur bei der Automobilindustrie so.
Auch Autohersteller im eruopäischen Ausland kommen häufig nicht ohne in D produzierte Teile aus. Und das ist nicht nur bei der Automobilindustrie so.

 

Da liegst Du aber weit daneben mit deiner Rechnung.
Ich hätte gern mal eine Rechnung gesehen - hast Du sie?

 

Dennoch ist Lkw-Fahrer ein qualifizierter Job.
Sagt wer? Und was heißt 'qualifziert'?

 

Dich sollte man mal mit so einer Kiste über die Landstraße hetzen.
Wie gut, daß Du nicht den Schimmer einer Ahnung davon hast, womit ich Erfahrung habe.

 

Ein günstiger Lkw liegt schon bei etwa 100 000€.
Ein neuer 12-Tonner ist für unter 50 Tsd. € zu haben.

 

Und selbst ein Fahrzeug das nur 100 000€ kostet würde ich nicht jedem überlassen.
Du bist auch nicht Spediteur und suchst Fahrer.

 

aber genau das wenn Lkw noch Sonntags fahren dürfen, würde es oft ermöglichen das sie nicht wenige Kilometer von daheim auf einem Rastplatz das Wochenende verbummeln müssen.
Zum einen ist das eine gern bemühte Schimäre, zum anderen hast Du natürlich recht - sie würden stattdessen irgendwo in Deutschland bzw. Europa vor einem Werkstor stehen und auf Montag morgen und (Ent-)Ladung warten.

 

Fahr doch mal am Sonntag auf einen Rastplatz und schaue wie sich die Lkw-Fahrer dort langweilen.
Stimmt. Und da Du das ja weißt, weißt Du sicher auch, daß Du Dich mit der Masse der Fahrer nur ganz schlecht auf deutsch unterhalten kannst.

 

Ob Du es glaubst oder nicht. Jeder Mensch hat ein individuelles Ruhebedürfnis. Mache machen lieber viel kleine Pausen, andere wieder ein Stündchen Mittagsschlaf. Dem kann so eine starre Regelung nicht Rechnung tragen.
Echt jetzt? Wie machen das bloß die AN im Büro oder am Band? Aber Du hast das Grundproblem nicht erkannt bzw. ignoriert: ohne gesetzliche Vorgaben zu den Lenk- und Ruhezeiten gäbe es für LKW-Fahrer mit ziemlicher Sicherheit keine ausreichenden Ruhezeiten.

 

Mich kotzt es an wenn immer mehr überwacht wird. Ich warte auf den Tag an dem jeder Fahrer einmal im Monat seine Karte auslesen lassen muss damit auch wirklich jeder Verstoß zur Anzeige kommt.
Auch hier hast Du das Grundproblem nicht erkannt bzw. ignoriert: ohne Überwachung (genauer: ohne die Möglichkeit der Überwachung, denn tatsächlich findet eine effektive Überwachung nicht statt) der gesetzlichen Vorschriften würden die Fahrer wieder (wie zu Zeiten der Tachoscheiben) gezwungen, sie mehr oder minder erfindungsreich zu umgehen. Übrigens muß jeder Fahrer nach spätestens 28 Tagen seine Karte auslesen lassen. Die Verstöße sind und werden damit dokumentiert, die Daten müßen zu Prüfungszwecken für ein Jahr aufbewahrt werden. Der Fahrer wird bei Verstößen belehrt und muß die Belehrung und die Kenntnisnahme derselben und der Verstöße schriftlich bestätigen.
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Habe ich gesagt, daß daran was verkehrt wäre?

Dann willst Du also auch Gigas für die Paketdienste. :blush:

 

Für wen sollte es denn dann Vorteile haben?

Lasse mich mal überlegen. Wenn ein Unternehmer Investitionen tätigt und Nutzfahrzeuge kauft, welchen Vorteil sucht er dann?

 

Erzähl' mir was neues... Aber frag' mal Bonsai, ob für solche Teile auch ein Gigaliner fahren könnte.

Ist die Frage ernst gemeint? :unsure:

 

Mit 'nem Gigaliner?

Wenn es sein muss in einem Giga vom Paketdienst.

 

Deshalb sind sie nichts spezifisches für die Branche - aber das weißt Du sicher selber.

Aber ich weiß, wenn keiner die Arbeit macht, dann fallen sie schlicht weg.

 

Hmm. Komisch, daß es in D überhaupt noch produzierende Industrie gibt.

Ganz seltsam das ausgerechnet dieses Land oft als Exportweltmeister genannt wird.

 

Wenn die Kapazitäten dot vorhanden sind und entsprechende Qualität und das alles auch noch zeitgerecht geliefert werden kann. Also keinesfalls pauschal behauptbar.

Wenn geeignete Menschen dort vorhanden sind, ist weder Kapazität noch Qualität, noch Termintreue ein Problem. Wie schon mal angedeutet, hier gibt es genug Firmen die im Ausland solche Filialen haben.

 

Auch Autohersteller im eruopäischen Ausland kommen häufig nicht ohne in D produzierte Teile aus. Und das ist nicht nur bei der Automobilindustrie so.

Soll so sein, also brauchen die doch Transportkapazitäten die Ware in beiden Richtungen transportiert.

 

Ich hätte gern mal eine Rechnung gesehen - hast Du sie?

Die kannst selber machen indem Du die Kapazität eines Gigas mit der eines Schleppers vergleichst.

 

Sagt wer? Und was heißt 'qualifziert'?

Sage ich, und ich würde dir mal empfehlen hinter dem Lenkrad eines Lkw eine Arbeitswoche zu verbringen.

 

Wie gut, daß Du nicht den Schimmer einer Ahnung davon hast, womit ich Erfahrung habe.

Das würde mich schon mal so interessieren?

 

Ein neuer 12-Tonner ist für unter 50 Tsd. € zu haben.

Und ein Fahrrad für einen Fahrradkurier ist noch günstiger. Willst Du jetzt Kleinwagen mit Gigas vergleichen?

 

Du bist auch nicht Spediteur und suchst Fahrer.

Der Kelch ist an mir vorrübergegangen.

 

Zum einen ist das eine gern bemühte Schimäre, zum anderen hast Du natürlich recht - sie würden stattdessen irgendwo in Deutschland bzw. Europa vor einem Werkstor stehen und auf Montag morgen und (Ent-)Ladung warten.

Warum sollten sie das tun? Weil es dir so passt?

 

Stimmt. Und da Du das ja weißt, weißt Du sicher auch, daß Du Dich mit der Masse der Fahrer nur ganz schlecht auf deutsch unterhalten kannst.

Und wo ist da der Unterschied? Ob jetzt ein deutschsprachiger Lkw-Fahrer oder ein anderer sinnlos auf dem Parkplatz rumhängt?

 

Echt jetzt? Wie machen das bloß die AN im Büro oder am Band? Aber Du hast das Grundproblem nicht erkannt bzw. ignoriert: ohne gesetzliche Vorgaben zu den Lenk- und Ruhezeiten gäbe es für LKW-Fahrer mit ziemlicher Sicherheit keine ausreichenden Ruhezeiten.

Ist dir aufgefallen das ich das starre System bemängelt habe?

 

Auch hier hast Du das Grundproblem nicht erkannt bzw. ignoriert: ohne Überwachung (genauer: ohne die Möglichkeit der Überwachung, denn tatsächlich findet eine effektive Überwachung nicht statt)

Zu der Häufigkeit der Überwachung hat Bonsai schon was geschrieben und die Milchmädchenrechnung zerrissen. Auch heute kann immer noch betrogen werden.

 

MfG.

 

hartmut

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Wenn geeignete Menschen dort vorhanden sind, ist weder Kapazität noch Qualität, noch Termintreue ein Problem. Wie schon mal angedeutet, hier gibt es genug Firmen die im Ausland solche Filialen haben.
Dann scheitert es bisher wohl regelmäßig an den geeigneten Menschen, da u.a. Qualität und Termintreue genau die Probleme sind, wegen derer häufig genug deutsche Firmen ihre Prdouktion wieder komplett nach D zurückgeholt haben. Das (also u.a. Qualität und Termintreue) und die Entfernung und die damit verbundenen Transportlaufzeiten verhindern übrigens oftmals eine Auslandsproduktion für den deutschen Markt.

 

Die kannst selber machen indem Du die Kapazität eines Gigas mit der eines Schleppers vergleichst.
Eigentlich erwarte ich ja, daß die Befürworter (also konkret z.B. die interssierten Speditionen) das tun. Ich finde allerdings keine entsprechenden Angaben, und auch die benötigten Daten kann ich nicht finden.

 

Sage ich, und ich würde dir mal empfehlen hinter dem Lenkrad eines Lkw eine Arbeitswoche zu verbringen.
Aktuell benötigt ein normaler LKW-Fahrer als Qualifikation einen gültigen, passenden Führerschein und ggf. eine Fahrerkarte. Aufrechter Gang, lesen und schreiben können und Fahrerfahrung werden gern genommen, sind allerdings genausowenig zwingende Voraussetzung wie mehr als rudimentäre deutsche Sprachkenntnisse. Wobei es inzwischen reichlich Speditionen und 'Rampen' gibt, bei bzw. an denen deutsch als erste Fremdsprache gilt.

Danke auch für Deine Empfehlung - ich kann Dir versichern, meine diesbezüglichen Erfahrungen reichen für uns beide. Wobei ich den Eindruck habe, daß Du eher keine (längeren) praktischen Erfahrungen am Steuer eines LKW gesammelt hast.

Hast Du zu den Qualifikationsanforderungen andere Informationen?

 

Und ein Fahrrad für einen Fahrradkurier ist noch günstiger. Willst Du jetzt Kleinwagen mit Gigas vergleichen?
Hast Du irgendwo Preisangaben für einen Gigaliner gefunden?

 

Warum sollten sie das tun?
Weil sie bei Aufhebung des Sonntagsfahrverbotes z.B. am Sonntag mittag losfahren könnten, um vor dem Werkstor (so es denn da überhaupt Parkmöglichkeiten gibt) ihre Lenkzeitpause von 11 Stunden zu machen, damit sie morgens nach dem Be- oder Entladen weiterfahren können.

 

Und wo ist da der Unterschied? Ob jetzt ein deutschsprachiger Lkw-Fahrer oder ein anderer sinnlos auf dem Parkplatz rumhängt?
Sinnlos ist immer seeeehr relativ - der Unternehmer sieht das gern anders als sein Angestellter. Und ansonsten: der deutsche Fahrer kann zumindest deutlich eher seinen Heimatort erreichen als die allgegenwärtigen Osteuropäer - schon mal darüber nachgedacht? Schon mal überlegt, daß der deutsche Spediteur keine Fahrer findet, mit denen er das regelmäßig machen kann (mal abgesehen von den gesetzlichen Regelungen, die entsprechendes nur sehr begrenzt zulassen)?

 

Ist dir aufgefallen das ich das starre System bemängelt habe?
Ja, ist es. Ist Dir aufgefallen, daß ich genau dieses System begründet erklärt habe? Warum äußerst Du Dich dann nicht dazu?

 

Zu der Häufigkeit der Überwachung hat Bonsai schon was geschrieben und die Milchmädchenrechnung zerrissen. Auch heute kann immer noch betrogen werden.
Tja, dieses zerreißen ist zwar sehr schön zu lesen, nach meinen Erfahrungen aber nicht realistisch. Und natürlich kann immer noch betrogen werden, es ist aber zumindest bei Einsatz der Fahrerkarte sehr viel schwieriger und dafür deutlich leichter nachweisbar geworden - oder könntest Du da praktische Beispiele für erfolgreiches Betrügen geben?

 

Und ansonsten: welches dieser Probleme würde denn nun durch den Einsatz der Gigaliner gelöst?

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Dann scheitert es bisher wohl regelmäßig an den geeigneten Menschen, da u.a. Qualität und Termintreue genau die Probleme sind, wegen derer häufig genug deutsche Firmen ihre Prdouktion wieder komplett nach D zurückgeholt haben. Das (also u.a. Qualität und Termintreue) und die Entfernung und die damit verbundenen Transportlaufzeiten verhindern übrigens oftmals eine Auslandsproduktion für den deutschen Markt.

Komm mal von deinem hohen Ross runter, in anderen Ländern gibt genauso fähige Mitarbeiter wie in Deutschland. Es gibt genügend Firmen die schon seit Jahrzehnten ihre Fertigung teilweise in das Ausland verlegt haben. Ich weiß ja nicht wie Du es machen würdest, aber ich habe oft Teile produziert, und die Teile rechten mir dann 1-2Jahre aus bis ich wieder eine Serie der Teile aufgelegt habe. Da ist es schnuppe wie lange der Transport dauert, da zählt eher wie hoch die Herstellungskosten sind.

 

Eigentlich erwarte ich ja, daß die Befürworter (also konkret z.B. die interssierten Speditionen) das tun. Ich finde allerdings keine entsprechenden Angaben, und auch die benötigten Daten kann ich nicht finden.

Sei versichert, die Speditionen machen es. Wenn es sich lohnt kaufen sie die Giga, lohnt es sich nicht, dann lassen sie die Finger davon. Sollten wir also denen Überlassen.

 

Aktuell benötigt ein normaler LKW-Fahrer als Qualifikation einen gültigen, passenden Führerschein und ggf. eine Fahrerkarte. Aufrechter Gang, lesen und schreiben können und Fahrerfahrung werden gern genommen, sind allerdings genausowenig zwingende Voraussetzung wie mehr als rudimentäre deutsche Sprachkenntnisse. Wobei es inzwischen reichlich Speditionen und 'Rampen' gibt, bei bzw. an denen deutsch als erste Fremdsprache gilt.

Danke auch für Deine Empfehlung - ich kann Dir versichern, meine diesbezüglichen Erfahrungen reichen für uns beide. Wobei ich den Eindruck habe, daß Du eher keine (längeren) praktischen Erfahrungen am Steuer eines LKW gesammelt hast.

Hast Du zu den Qualifikationsanforderungen andere Informationen?

Und man hat auch schon geschrieben welche Qualifikationen einer haben muss der der die Gigas fahren darf. Jedenfalls reicht ein Führerschein nicht, fahren sollte derjenige auch noch können, möglichst ohne Kollateralschäden.

 

Hast Du irgendwo Preisangaben für einen Gigaliner gefunden?

Hätte ich suchen sollen? Das werden doch die Käufer der Gigas wissen, kann dir so gesehen schnuppe sein.

 

Weil sie bei Aufhebung des Sonntagsfahrverbotes z.B. am Sonntag mittag losfahren könnten, um vor dem Werkstor (so es denn da überhaupt Parkmöglichkeiten gibt) ihre Lenkzeitpause von 11 Stunden zu machen, damit sie morgens nach dem Be- oder Entladen weiterfahren können.

Und wo wäre das Problem? Wo stehen sie jetzt wenn sie am Montagmorgen am Werkstor sein müssen? Ich würde mal sagen, in der Nähe des Werkstores und bummeln den Sonntag ab.

 

Sinnlos ist immer seeeehr relativ - der Unternehmer sieht das gern anders als sein Angestellter. Und ansonsten: der deutsche Fahrer kann zumindest deutlich eher seinen Heimatort erreichen als die allgegenwärtigen Osteuropäer - schon mal darüber nachgedacht? Schon mal überlegt, daß der deutsche Spediteur keine Fahrer findet, mit denen er das regelmäßig machen kann (mal abgesehen von den gesetzlichen Regelungen, die entsprechendes nur sehr begrenzt zulassen)?

Wenn Du schon Osteuropäer sagst, da weiß ich von einem Fahrer aus Ungarn der regelmäßig in Deutschland das Wochenende verbummeln musste. Der wäre lieber am Sonntag nach Ungarn gefahren statt auf dem Firmengelände zu campieren. Und was die Firmen mit ihren Fahrern machen, lies dich mal ein.

 

Ja, ist es. Ist Dir aufgefallen, daß ich genau dieses System begründet erklärt habe? Warum äußerst Du Dich dann nicht dazu?

Was hast Du begründet? Mir ist nur aufgefallen das Du das starre System willst. Dann wirst Du sicher auch Gleitzeit und andere flexible Arbeitszeitregelungen verteufeln wo Menschen nach ihrem Rhythmus den Tag planen.

 

Tja, dieses zerreißen ist zwar sehr schön zu lesen, nach meinen Erfahrungen aber nicht realistisch. Und natürlich kann immer noch betrogen werden, es ist aber zumindest bei Einsatz der Fahrerkarte sehr viel schwieriger und dafür deutlich leichter nachweisbar geworden - oder könntest Du da praktische Beispiele für erfolgreiches Betrügen geben?

Realistischer als wenn jemand sagt, alle 10Jahre eine Kontrolle. Und dann wäre dem Betrug Tür und Tor geöffnet wenn jemand nur alle 10Jahre mal erwischt wird.

 

Und ansonsten: welches dieser Probleme würde denn nun durch den Einsatz der Gigaliner gelöst?

Die Speditionen können wirtschaftlicher arbeiten, die Umwelt wird entlastet.

Und was spricht jetzt gegen die Gigas?

 

MfG.

 

hartmut

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Übrigens muß jeder Fahrer nach spätestens 28 Tagen seine Karte auslesen lassen. Die Verstöße sind und werden damit dokumentiert, die Daten müßen zu Prüfungszwecken für ein Jahr aufbewahrt werden. Der Fahrer wird bei Verstößen belehrt und muß die Belehrung und die Kenntnisnahme derselben und der Verstöße schriftlich bestätigen.

 

Mittlerweile gibt es Fahrer, die ihre Karte, wenn was gravierendes drauf sein sollte, täglich an einem Computer auslesen lassen, der irgentwo steht, nur nicht da wo er stehen soll. Die Karte ist immer leer und die dazugehörigen Daten sind unauffindbar. :unsure:

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Komm mal von deinem hohen Ross runter, in anderen Ländern gibt genauso fähige Mitarbeiter wie in Deutschland. Es gibt genügend Firmen die schon seit Jahrzehnten ihre Fertigung teilweise in das Ausland verlegt haben.
Weder sitze ich auf einem hohen Ross, noch habe ich gegenteiliges behauptet. Und es gibt reichlich Firmen, die die ins Ausland verlagerte Fertigung wieder nach D zurückgeholt haben.

 

Ich weiß ja nicht wie Du es machen würdest, aber ich habe oft Teile produziert, und die Teile rechten mir dann 1-2Jahre aus bis ich wieder eine Serie der Teile aufgelegt habe. Da ist es schnuppe wie lange der Transport dauert, da zählt eher wie hoch die Herstellungskosten sind.
Schön. Von diesen Teilen reden wir nicht.

 

Sei versichert, die Speditionen machen es. Wenn es sich lohnt kaufen sie die Giga, lohnt es sich nicht, dann lassen sie die Finger davon. Sollten wir also denen Überlassen.
Wenn die Speditionen das LKW-Einsparpotential als Begründung für die Notwendigkeit der Einführung der Gigaliner bringen, sollte man diese Zahlen doch überprüfen können, oder nicht?

 

Und man hat auch schon geschrieben welche Qualifikationen einer haben muss der der die Gigas fahren darf.
Du hast nicht von den Anforderungen an die Gigaliner-Fahrer gesprochen. Zu den Anforderungen habe ich mich aber weiter oben bereits geäußert.

 

Und wo wäre das Problem?
Du fragst mich nicht ernsthaft, wo das Problem ist, wenn man sich am Sonntag von seiner Familie etc. verabschiedet, um in seinen LKW zu steigen?

 

Wo stehen sie jetzt wenn sie am Montagmorgen am Werkstor sein müssen? Ich würde mal sagen, in der Nähe des Werkstores und bummeln den Sonntag ab.
Würdest Du? Das wäre dann in den meisten Fällen wohl falsch: jetzt laden sie Sonntag abend und fahren dann.

 

Was hast Du begründet?
Ach Hartmut - bitte! Lies doch, was ich schreibe und warum (nicht nur ich) das System der gesetzlich vorgeschriebenen Lenk- und Ruhezeiten für sinnvoller halte als ein System, daß dem Chef bzw. Disponenten flexibel erlaubt, den Fahrer nach ihren Wünschen einzusetzen. Vielleicht kannst Du dann auch aufhören, Äpfel mit Birnen zu vergleichen, und das auch noch unter einem Pflaumenbaum...

 

Und dann wäre dem Betrug Tür und Tor geöffnet wenn jemand nur alle 10Jahre mal erwischt wird.
Kontrollieren und erwischen sind zwei verschiedene Dinge. Außerdem warte ich noch auf praktische Beispiele für erfolgreiches Betrügen.

 

Die Speditionen können wirtschaftlicher arbeiten, die Umwelt wird entlastet.

Und was spricht jetzt gegen die Gigas?

Da die Speditionen mit Sicherheit nicht einen Cent mehr am Transport verdienen werden, kann ich das Argument 'wirtschaftlicher arbeiten' bisher jedenfalls nicht nachvollziehen. Im Klartext: wenn die Spedition die Linie zu VW mit einem Gigaliner bedienen will (und das technisch sowohl beim Versender als auch beim Empfänger überhaupt möglich ist), wird VW das bei den Gesprächen über den Frachtpreis entsprechend berücksichtigen. Und glaube mir: sie werden nicht einen Cent mehr zahlen, auch nicht im Verhältnis.

Die Umweltentlastung kann ich nicht beurteilen, auch dazu fehlen mir verlässliche Zahlen. Klar ist aber, das es bereits jetzt einfache und eher kostenlose Möglichkeiten gibt, die Umwelt zu entlasten, so z.B. eine Begrenzung der gefahrenen Geschwindigkeit auf 84 km/h statt ausnutzen der möglichen 90 km/h. Übrigens würde auch die Vermeidung überflüssiger Transporte und Leerfahrten zur Umweltentlastung beitragen. Beides wird nur dann geschehen, wenn die Transporte teurer werden.

Gegen die Gigaliner spricht m.E. vor allem, daß der Straßentransport durch den Einsatz dieser Fahrzeuge noch billiger wird, was eine Verlagerung auf umweltfreundlichere Transportmittel weiter erschweren und den Straßengüterverkehr noch stärker wachsen lassen wird. Die technischen Probleme (also z.B. fehlende Parkplätze, evtl. stärkere Abnutzung von Brücken, Probleme bei der Straßennutzung) wurden ja bereits oben erwähnt.

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Weder sitze ich auf einem hohen Ross, noch habe ich gegenteiliges behauptet. Und es gibt reichlich Firmen, die die ins Ausland verlagerte Fertigung wieder nach D zurückgeholt haben.

Was hast Du denn überhaupt behauptet? :blush:

Du argumentierst die Firmen würden wieder die Fertigung zurückholen, und stimmst mir zu das es das Gegenteil auch gibt.

 

Schön. Von diesen Teilen reden wir nicht.

Von welchen denn? Gibt es nur Teile die just in time hergestellt und geliefert werden? Das dürften wohl die wenigsten Teile sein.

 

Wenn die Speditionen das LKW-Einsparpotential als Begründung für die Notwendigkeit der Einführung der Gigaliner bringen, sollte man diese Zahlen doch überprüfen können, oder nicht?

Und wessen Sache ist diese Überprüfung? Sollen die Firmen für dich jetzt die Kalkulation offenlegen?

 

Du hast nicht von den Anforderungen an die Gigaliner-Fahrer gesprochen. Zu den Anforderungen habe ich mich aber weiter oben bereits geäußert.

Für mich machen die Lkw-Fahrer einen qualifizierten Job. Ob Du das anerkennst, mir schnuppe.

 

Du fragst mich nicht ernsthaft, wo das Problem ist, wenn man sich am Sonntag von seiner Familie etc. verabschiedet, um in seinen LKW zu steigen?
Das machen viele die pendeln müssen, aber immer noch besser als einen Sonntag unnütz herumgammeln. Und machen denn das alle Lkw-Fahrer oder nur die wo es dir jetzt ins Konzept passt.

 

Würdest Du? Das wäre dann in den meisten Fällen wohl falsch: jetzt laden sie Sonntag abend und fahren dann.

Da würde ich lieber Samstag laden und den Lkw auf dem Hof stehen lassen, wenn es nicht gerade eine Ladung Zigaretten sind.

 

Ach Hartmut - bitte! Lies doch, was ich schreibe und warum (nicht nur ich) das System der gesetzlich vorgeschriebenen Lenk- und Ruhezeiten für sinnvoller halte als ein System, daß dem Chef bzw. Disponenten flexibel erlaubt, den Fahrer nach ihren Wünschen einzusetzen. Vielleicht kannst Du dann auch aufhören, Äpfel mit Birnen zu vergleichen, und das auch noch unter einem Pflaumenbaum...

Vom Fahrer sprach ich, vom Fahrer. Der soll seine Zeit entsprechend einteilen.

 

Kontrollieren und erwischen sind zwei verschiedene Dinge. Außerdem warte ich noch auf praktische Beispiele für erfolgreiches Betrügen.

Wie wäre es mit eine zweiten Fahrerkarte? Nach außen sieht es sauber aus?

 

Da die Speditionen mit Sicherheit nicht einen Cent mehr am Transport verdienen werden, kann ich das Argument 'wirtschaftlicher arbeiten' bisher jedenfalls nicht nachvollziehen. Im Klartext: wenn die Spedition die Linie zu VW mit einem Gigaliner bedienen will (und das technisch sowohl beim Versender als auch beim Empfänger überhaupt möglich ist), wird VW das bei den Gesprächen über den Frachtpreis entsprechend berücksichtigen.

Der Unterschied ist, der mit dem Giga macht das Geschäft, der ohne Giga schickt seine Leute aufs Arbeitsamt. Schon mal gehört das Konkurrenz ein wichtiger Faktor in der Wirtschaft ist?

 

Die Umweltentlastung kann ich nicht beurteilen, auch dazu fehlen mir verlässliche Zahlen. Klar ist aber, das es bereits jetzt einfache und eher kostenlose Möglichkeiten gibt, die Umwelt zu entlasten, so z.B. eine Begrenzung der gefahrenen Geschwindigkeit auf 84 km/h statt ausnutzen der möglichen 90 km/h.

Genannt werden etwa 1/3 weniger Verbrauch. Und warum sollte jetzt auf 84km/h die Begrenzer eingestellt werden? Ist das hier das Thema? Und Transporte wird es geben solange Transportieren Gewinn abwirft.

 

Übrigens würde auch die Vermeidung überflüssiger Transporte und Leerfahrten zur Umweltentlastung beitragen. Beides wird nur dann geschehen, wenn die Transporte teurer werden.

Achso, es geht dir nicht um die Giga, es geht nur darum das Transportgewerbe weiter zu behindern. :unsure:

 

Gegen die Gigaliner spricht m.E. vor allem, daß der Straßentransport durch den Einsatz dieser Fahrzeuge noch billiger wird, was eine Verlagerung auf umweltfreundlichere Transportmittel weiter erschweren und den Straßengüterverkehr noch stärker wachsen lassen wird.

Welche umweltfreundliche Transportmittel? Doch nicht etwa die Bahn? Willst Du also die Konkurrenz ausschalten?

 

Die technischen Probleme (also z.B. fehlende Parkplätze, evtl. stärkere Abnutzung von Brücken, Probleme bei der Straßennutzung) wurden ja bereits oben erwähnt.

Erwähnt, meinetwegen, bedeutet aber nicht das sie auch vorhanden sind. Oder wie machen im Moment das die Schwertransporte mit Überlänge? Zudem müssen wegen der starren Fahrzeiten noch mehr Lkw-Parkplätze angelegt werden. Und für die Straßenbelastung ist die Achslast entscheidend, und die ist nicht höher.

 

MfG.

 

hartmut

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Mittlerweile gibt es Fahrer, die ihre Karte, wenn was gravierendes drauf sein sollte, täglich an einem Computer auslesen lassen, der irgentwo steht, nur nicht da wo er stehen soll. Die Karte ist immer leer und die dazugehörigen Daten sind unauffindbar.
Du hast kein Fahrzeug mit Karte, richtig? Und den Unterschied zwischen 'auslesen' ud 'löschen' hat Dir auch noch keiner erklärt, oder? Aber das die BAG-Leute komplette Vollpfosten sind, denen eine - bis auf die aktuelle Fahrt - leere Karte nicht auffiele und die deshalb auch niemalsnicht misstrauisch würden und genauer nachforschen würden, das setzt Du als gegeben voraus, korrekt? Na dann...

 

Sollen die Firmen für dich jetzt die Kalkulation offenlegen?
Nö. Die von mir nachgefragten Zahlen sind lediglich Kalkulationsgrundlagen.

 

Für mich machen die Lkw-Fahrer einen qualifizierten Job. Ob Du das anerkennst, mir schnuppe.
Wir sprachen nicht über einen qualifzierten Job, sondern über die Qualfikationsanforderungen an LKW-Fahrer. Diese Qualifikationsanforderungen habe ich Dir genannt und Du hast mir nicht mal unqualifziert widersprochen - Du beharrst einfach auf Deiner Meinung. Dein gutes Recht, in einer Diskussion allerdings nicht zielführend.

 

Das machen viele die pendeln müssen, aber immer noch besser als einen Sonntag unnütz herumgammeln.
Sorry, aber zu der Aussage fällt mir nichts mehr ein.

 

Und machen denn das alle Lkw-Fahrer
Nein. Das (also sich Sonntags im Laufe des Tages von ihrer Familie verabschieden usw.) machen nur die Fahrer, die am Sonntag fahren müssen.

 

Da würde ich lieber Samstag laden und den Lkw auf dem Hof stehen lassen
Gute Idee. Scheitert allerdings, wenn das, was Du laden sollst, am Samstag noch gar nicht fertig ist. Scheitert auch, wenn es niemanden interessiert, was Du lieber möchtest. Insbesondere letzteres ist regelmäßig der Fall.

 

Vom Fahrer sprach ich, vom Fahrer. Der soll seine Zeit entsprechend einteilen.
Kann er. Seine Zeit sind die Pausen. Alles andere zählt zur Arbeitszeit. Und die kann sich ein LKW-Fahrer genausowenig selbst einteilen wie die allermeisten AN in ihren jeweiligen Jobs.

 

Wie wäre es mit eine zweiten Fahrerkarte? Nach außen sieht es sauber aus?
Gute Idee. Wie soll das konkret funktionieren?

 

Der Unterschied ist, der mit dem Giga macht das Geschäft, der ohne Giga schickt seine Leute aufs Arbeitsamt.
Die Giga-Touren sollen im Moment wohl nur bestehende Touren in der Firma ersetzen, die die Gigaliner einsetzt. Die Fahrer dieser ersetzten Touren könnten möglicherweise tatsächlich zum Arbeitsamt geschickt werden. Da aber aktuell eher Fahrer gesucht werden, hätten sie recht gute Chancen auf eine andere Stelle.

 

Und warum sollte jetzt auf 84km/h die Begrenzer eingestellt werden?
Wie kommst Du darauf? Ich sprach von einer Begrenzung auf 84 km/h, und der Grund ist ganz einfach: oberhalb dieser Geschwindigkeit steigt der Spritverbrauch exponentiell an.

 

Willst Du also die Konkurrenz ausschalten?
Nein, keinesfalls. Etwas mehr Gleichberechtigung wäre aber schon ein Fortschritt.

 

Oder wie machen im Moment das die Schwertransporte mit Überlänge?
Wenn sie Glück haben, parken sie auf einem der relativ wenigen entsprechend ausgewiesenen Sonderparkplätze. Wenn die nicht vorhanden oder schon belegt sind, stehen sie quer auf mehreren 'normalen' Parkplätzen oder blockieren eine Durchfahrt oder einen kompletten Rastplatz. Gigaliner sind aber kein Ersatz für Schwertransporte, sondern suchen zusätzlich nach Parkplätzen. Und wo die Schwertransporte stehen, kann auf jeden Fall kein Gigaliner stehen.

 

Zudem müssen wegen der starren Fahrzeiten noch mehr Lkw-Parkplätze angelegt werden.
Nein. Was auch immer Du mit Deinen 'starren Fahrzeiten' meinst, die haben damit nichts zu tun. Mehr Parkplätze werden deshalb dringendst benötigt, weil das Transportaufkommen auf der Straße ständig gestiegen ist und auch weiter steigt und weil die Politik auf diese Steigerung seit Jahren nicht angemessen reagiert hat.

 

Und für die Straßenbelastung ist die Achslast entscheidend, und die ist nicht höher.
Ich schrieb nichts von Straßenbelastung.

 

 

Übrigens: Dein Eintreten für LKW-Fahrer in Ehren, aber praktische Erfahrungen als Fahrer oder in einer Spedition hast Du nicht, richtig?

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Nö. Die von mir nachgefragten Zahlen sind lediglich Kalkulationsgrundlagen.

Und die sind in jeder Firma anders.

 

Wir sprachen nicht über einen qualifzierten Job, sondern über die Qualfikationsanforderungen an LKW-Fahrer. Diese Qualifikationsanforderungen habe ich Dir genannt und Du hast mir nicht mal unqualifziert widersprochen - Du beharrst einfach auf Deiner Meinung. Dein gutes Recht, in einer Diskussion allerdings nicht zielführend.

Und was ist für die qualifiziert? Eine Ansammlung von nichtssagenden Zettelsammlungen? Qualifiziert ist für mich wenn einer seinen Job beherrscht. Ob der jetzt noch seinen Berufskraftfahrer auf dem Zettel hat oder nicht.

 

Sorry, aber zu der Aussage fällt mir nichts mehr ein.

Das macht mich glücklich. Willkommen in der Realität.

 

Nein. Das (also sich Sonntags im Laufe des Tages von ihrer Familie verabschieden usw.) machen nur die Fahrer, die am Sonntag fahren müssen.
So ab 22:00 wenn das Sonntagsfahrverbot endet, und die dann in der Nacht fahren müssen.

 

Gute Idee. Scheitert allerdings, wenn das, was Du laden sollst, am Samstag noch gar nicht fertig ist. Scheitert auch, wenn es niemanden interessiert, was Du lieber möchtest. Insbesondere letzteres ist regelmäßig der Fall.

Und wenn es Samstag nicht fertig ist, macht die Firma eine Sonntagsschicht damit es Sonntag fertig ist? Hast Du schon mal eine Fertigung geplant und gesteuert?

 

Kann er. Seine Zeit sind die Pausen. Alles andere zählt zur Arbeitszeit. Und die kann sich ein LKW-Fahrer genausowenig selbst einteilen wie die allermeisten AN in ihren jeweiligen Jobs.

Er kann es nur im Rahmen der ihm der Gesetzgeber zugesteht. Und der Rahmen ist sehr eng.

 

Gute Idee. Wie soll das konkret funktionieren?

Es gibt genug Rentner die schon mal ihre Fahrerkarte "vermieten".

 

Die Giga-Touren sollen im Moment wohl nur bestehende Touren in der Firma ersetzen, die die Gigaliner einsetzt. Die Fahrer dieser ersetzten Touren könnten möglicherweise tatsächlich zum Arbeitsamt geschickt werden. Da aber aktuell eher Fahrer gesucht werden, hätten sie recht gute Chancen auf eine andere Stelle.

Dann ist es ja gut, wenn der Fachkräftemangel etwas gemildert wird. Dann ist es doch optimal wenn Fachkräfte möglichst effektiv eingesetzt werden.

 

Wie kommst Du darauf? Ich sprach von einer Begrenzung auf 84 km/h, und der Grund ist ganz einfach: oberhalb dieser Geschwindigkeit steigt der Spritverbrauch exponentiell an.

Begrenzt sind die Lkw auf 80km/h laut Gesetz, und die Begrenzer sind auf 89km/h eingestellt. Sollen die jetzt 84km/h fahren nur weil Du es willst? Wenn die mehr Sprit brauchen ist es doch in erster Linie Sache von denen die den Sprit bezahlen müssen.

 

Nein, keinesfalls. Etwas mehr Gleichberechtigung wäre aber schon ein Fortschritt.

Welche Gleichberechtigung fehlt dir denn? Das die Bahn nicht flexibel ist, ist doch nicht die Schuld der Lkw. Im richtigen Leben ist es einfach so, wer nicht konkurrenzfähig ist macht den Laden dicht. Oder sollen jetzt die Supermärkte Sonderabgaben zahlen damit Tante Emma ihren Laden nicht zumachen muss? Der Wettbewerb ist schon jetzt viel zu verzerrt. Natürlich sollte mehr mit der Bahn transportiert werden, aber die Bahn kann es eben nicht.

 

Wenn sie Glück haben, parken sie auf einem der relativ wenigen entsprechend ausgewiesenen Sonderparkplätze. Wenn die nicht vorhanden oder schon belegt sind, stehen sie quer auf mehreren 'normalen' Parkplätzen oder blockieren eine Durchfahrt oder einen kompletten Rastplatz. Gigaliner sind aber kein Ersatz für Schwertransporte, sondern suchen zusätzlich nach Parkplätzen. Und wo die Schwertransporte stehen, kann auf jeden Fall kein Gigaliner stehen.

Wollen die nicht für einige hundert Millionen jetzt neue Parkplätze bauen? Da können ja auch für Gigas Parkplätze gebaut werden. Wo ist also hier ein Problem die Parkplätze 6m länger zu machen.

 

Nein. Was auch immer Du mit Deinen 'starren Fahrzeiten' meinst, die haben damit nichts zu tun. Mehr Parkplätze werden deshalb dringendst benötigt, weil das Transportaufkommen auf der Straße ständig gestiegen ist und auch weiter steigt und weil die Politik auf diese Steigerung seit Jahren nicht angemessen reagiert hat.

Doch haben sie. Wenn die erlaubte Fahrzeit abgelaufen ist müssen sie stehenbleiben, egal ob auf dem Rastplatz noch Platz ist oder nicht. Flexiblere Zeiten würden erlauben noch den nächsten Rastplatz anzufahren statt auf der Standspur zu stehen.

 

Ich schrieb nichts von Straßenbelastung.

Dann zitiere ich dich mal

Die technischen Probleme (also z.B. fehlende Parkplätze, evtl. stärkere Abnutzung von Brücken, Probleme bei der Straßennutzung) wurden ja bereits oben erwähnt.

Was wollest Du denn damit sagen?

 

Übrigens: Dein Eintreten für LKW-Fahrer in Ehren, aber praktische Erfahrungen als Fahrer oder in einer Spedition hast Du nicht, richtig?

Muss ich das haben? Mir reicht es wenn ich schon öfters mal auf solchen Raststätten, oder in Industriegebieten übernachtet habe und die Lkw-Fahrer beobachten konnte wie sie den Sonntag abgebummelt haben.

 

MfG.

 

hartmut

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Und warum sollte jetzt auf 84km/h die Begrenzer eingestellt werden?
Wie kommst Du darauf? Ich sprach von einer Begrenzung auf 84 km/h, und der Grund ist ganz einfach: oberhalb dieser Geschwindigkeit steigt der Spritverbrauch exponentiell an.

 

Nein, ob ein LKW 5km/h mehr oder weniger rollt hat auf den Spritverbrauch so gut wie keinen Einfluß. Es kommt schlicht auf eine flüssige vorausschauende (intelligente) Fahrweise an, je mehr Deppen einen LKW ausbremsen, desto höher ist der Verbrauch. Wir haben hier so einen Kasper der meint, weil er den Schein irgendwann einmal irgendwo geschenkt bekommen hat könnte er einen LKW fahren - auf einer 700km Tour mit einem komplett identischen Sattelzug (MB Actros 1844 m. Megaliner) und gleicher Ladung (knapp 10 Tonnen) ist der ne gute halbe Stunde länger unterwegs wie ich, braucht aber so um die 36 Liter/100km. Mein Verbrauch liegt regelmäßig und seit den letzten 20.000km bei ca. 27Liter/100km (vgl. auch Photo vom "Reiserechner" (die 79,6km/ ist die Durchschnittsgeschwindigkeit, auf der Autobahn wird Anschlag Begrenzer (= 90) gefahren))

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Und die sind in jeder Firma anders.
Die von mir nachgefragten Zahlen sind als Kalkulationsgrundlagen mit geringen Abweichungen für jeden Nutzer der Fahrzeuge gleich.

 

Qualifiziert ist für mich wenn einer seinen Job beherrscht.
Sag' mal, liest Du eigentlich, was ich schreibe? Es geht um die Qualifikation, die für das Führen eines LKW gefordert ist.

 

So ab 22:00 wenn das Sonntagsfahrverbot endet, und die dann in der Nacht fahren müssen.
Ach was. Und wo ist jetzt die Neuigkeit?

 

Und wenn es Samstag nicht fertig ist, macht die Firma eine Sonntagsschicht damit es Sonntag fertig ist?
Wenn Du damit andeuten möchtest, daß dem nicht so ist, hast Du endgültig bewiesen, wie wenig Ahnung Du hast.

Für Dich ganz langsam zum mitmeißeln: es gibt Betriebe, die arbeiten 24 Stunden am Tag, 7 Tage in der Woche. Es gibt Betriebe, die legen Sonderschichten ein, damit sie den mit dem Kunden vereinbarten Termin einhalten können, alternativ und / oder ergänzend dazu wird die bzw. ein Teil der Produktion auftragsbezogen an andere Firmen vergeben, die dann ggf. auch Sonderschichten fahren. Und das Ergebnis dieser Sonderschichten wird dann nicht wie üblich auf einer Linie zum Kunden verfrachtet, sondern mit einer oder mehreren Sondertransporten. Also LKW oder PKW oder Sprinter oder zur Not auch Flugzeug oder Hubschrauber, je nach Dringlichkeit und Entfernung.

Neben diesen ungeplanten Problemfällen gibt es übrigens auch die geplanten Wochenendproduktionen und die damit zusammenhängenden Transporte - was glaubst Du denn, wie es die CD mit dem Samstag-abend-Gewinner von DSDS am Montag morgen zu Geschäftsbeginn bundesweit in die Regale von MediaSaturn schafft?

 

Hast Du schon mal eine Fertigung geplant und gesteuert?
Nein. Warum sollte ich? Hast Du? Hast Du schon mal irgendwas mit Transportlogistik zu tun gehabt?

 

Er kann es nur im Rahmen der ihm der Gesetzgeber zugesteht. Und der Rahmen ist sehr eng.
Wovon redest Du?

Der Gesetzgeber gesteht dem LKW-Fahrer keine Pausen zu, er verpflichtet ihn zu einer Pause von mindestens 00:45 h nach einer Lenkzeit von 04:30 h (die Sonderregelungen erspare ich mir jetzt). Innerhalb dieser Pause darf der Fahrer theoretisch alles machen, was er will, außer arbeiten. Praktisch sieht das allerdings etwas anders aus, da z.B. Ladetätigkeiten gern als Pausen abgerechnet werden. Entsprechendes gilt für die täglichen und wöchentlichen Ruhezeiten.

 

Es gibt genug Rentner die schon mal ihre Fahrerkarte "vermieten".
Was Du so weißt... Aber schön, nehmen wir mal an, Opa Hoppenstedt vermietet dem Spediteur seine Fahrerkarte. Der gibt sie seinem Fahrer und schickt ihn damit los. Der Fahrer ist tatsächlich blöd genug, die Karte zu stecken und damit loszufahren. Nach zwei Stunden auf der A 2 wird der LKW von Goose oder Bluey rausgewunken und kontrolliert - was passiert dann?

Alternativszenario: der Fahrer fährt mit Opa Hoppenstedts Karte eine Lenkzeit voll, ohne kontrolliert zu werden, steckt dann seine Karte, fährt weiter und wird von Goose oder Bluey angehalten und kontrolliert - was passiert dann?

Konkrete Antworten, bitte. Das einfache Szenario reicht (also nur Kontrolle der Karte incl. Ausdruck der aktuellen Tagesdaten), die Variante mit dem Auslesen des Gerätes lassen wir mal außen vor.

 

Dann ist es ja gut, wenn der Fachkräftemangel etwas gemildert wird. Dann ist es doch optimal wenn Fachkräfte möglichst effektiv eingesetzt werden.
Es gibt keinen Fachkräfte-, sondern einen Fahrermangel.

 

Begrenzt sind die Lkw auf 80km/h laut Gesetz, und die Begrenzer sind auf 89km/h eingestellt. Sollen die jetzt 84km/h fahren nur weil Du es willst? Wenn die mehr Sprit brauchen ist es doch in erster Linie Sache von denen die den Sprit bezahlen müssen.
Begrenzt sind LKW laut Gesetz auf 90 km/h, und auf diese Geschwindigkeit sollten die Begrenzer auch eingestellt sein - alles darunter geschieht auf Wunsch des Spediteurs und ist erlaubt, alles darüber geschieht auf Drängen des Spediteurs oder Fahrers und ist illegal.

Ich sprach von 84 km/h in Zusammenhang mit der Spritersparnis, die sich dadurch im Vergleich zu z.B. 90 km/h problemlos erzielen lässt.

 

Welche Gleichberechtigung fehlt dir denn? (...) Der Wettbewerb ist schon jetzt viel zu verzerrt.
Die Gleichberechtigung zwischen Bahn und z.B. Straßenverkehr, denn da hast Du Recht: der Wettbewerb ist da wirklich verzerrt. Aber die Diskussion über dieses Thema gehört wohl in einen eigenen Thread.

 

Wollen die nicht für einige hundert Millionen jetzt neue Parkplätze bauen? Da können ja auch für Gigas Parkplätze gebaut werden. Wo ist also hier ein Problem die Parkplätze 6m länger zu machen.
Wollen die? Tun sie? Und wieviel Parkplätze werden das dann? Und wo? Und wann sind die dann fertig? Und das 6 m länger auch deutlich mehr Platz benötigen und dementsprechend mehr Kosten entstehen, hast Du schon mit einkalkuliert? Und wo lassen wir die Gigaliner, wenn die Fahrer ihre Lenkzeitpause machen müssen und kein entsprechend großer Parkplatz in der Nähe ist?

 

Doch haben sie. Wenn die erlaubte Fahrzeit abgelaufen ist müssen sie stehenbleiben, egal ob auf dem Rastplatz noch Platz ist oder nicht. Flexiblere Zeiten würden erlauben noch den nächsten Rastplatz anzufahren statt auf der Standspur zu stehen.
Hartmut, Du hast keine Ahnung. Wenn die zulässige Lenkzeit abgelaufen ist und die Fahrer keinen Parkplatz finden, dürfen sie auch jetzt schon weiterfahren und müssen nicht auf der Standspur stehen (was sie per se nicht dürfen). Das nützt ihnen allerdings nichts, da eben nicht nur dieser, sondern auch der nächste Rastplatz voll ist. Einfach mal werktags so ab 17:00 Uhr z.B. die A 2 zwischen Dortmund und Berlin oder die A 7 zwischen Hannover und Würzburg abfahren!

Erklär' doch bitte mal, was Du konkret unter 'flexiblere Zeiten' verstehst. Wie lange sollen denn Deiner Meinung nach die Fahrer am Stück und pro 24-Stunden-Schicht fahren dürfen?

 

Dann zitiere ich dich mal

Die technischen Probleme (also z.B. fehlende Parkplätze, evtl. stärkere Abnutzung von Brücken, Probleme bei der Straßennutzung) wurden ja bereits oben erwähnt.

Was wollest Du denn damit sagen?

Würdest Du mir bitte zeigen, wo in diesem Zitat das Wort 'Straßenbelastung' steht?

Was ich damit sagen wollte: die technischen Probleme (also z.B. fehlende Parkplätze, evtl. stärkere Abnutzung von Brücken, Probleme bei der Straßennutzung) wurden ja bereits in mindestens einem früheren Beitrag erwähnt - was davon hast Du nicht verstanden?

 

Muss ich das haben?
Nein. Wäre allerdings hilfreich. Du kannst natürlich auch weiter ohne wenigstens halbwegs relevantes Wissen diskutieren. Du darfst aber nicht erwarten, daß
Lkw-Fahrer beobachten
für die Beurteilung der Wirklichkeit ausreicht.
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Nein, ob ein LKW 5km/h mehr oder weniger rollt hat auf den Spritverbrauch so gut wie keinen Einfluß.
Du solltest das unbedingt den Fahrertrainern bei Mercedes erzählen, die behaupten nämlich was anderes. Wobei ich überhaupt nicht bestreiten will, daß eine vorausschauende und flüssige Fahrweise ebenfalls wesentlich zu einer Senkung des Spritverbrauchs beitragen kann. Aber wie Du ja selber sagst, hat der Fahrer zumindest auf die flüssige Fahrweise nur einen begrenzten Einfluss.
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Neben diesen ungeplanten Problemfällen gibt es übrigens auch die geplanten Wochenendproduktionen und die damit zusammenhängenden Transporte - was glaubst Du denn, wie es die CD mit dem Samstag-abend-Gewinner von DSDS am Montag morgen zu Geschäftsbeginn bundesweit in die Regale von MediaSaturn schafft?

Dummer Beispiel, denn der Gewinner steht doch schon Wochen vorher fest und die CD im Lager der Verkäufer.

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Die von mir nachgefragten Zahlen sind als Kalkulationsgrundlagen mit geringen Abweichungen für jeden Nutzer der Fahrzeuge gleich.

Echt? :100: Wird ein Schweinetransporter gleich kalkuliert wie ein Autotransporter?

 

Sag' mal, liest Du eigentlich, was ich schreibe? Es geht um die Qualifikation, die für das Führen eines LKW gefordert ist.

Als Ferienjobber habe ich mal in einer Autowerkstatt gearbeitet und dort bin ich sogar Lkw gefahren, ohne jegliche Fahrerlaubnis. Sprechen wir jetzt wer fahren darf, oder sprechen wir jetzt davon wer fahren kann? Und ich sage es dir nochmal, eine Qualifikation ist nicht davon abhängig wieviel Zettelchen einer hat.

 

Ach was. Und wo ist jetzt die Neuigkeit?

War doch für dich ein Hauptargument das Lkw am Sonntag nicht fahren dürfen, wegen Familie und so.

 

Wenn Du damit andeuten möchtest, daß dem nicht so ist, hast Du endgültig bewiesen, wie wenig Ahnung Du hast.

Für Dich ganz langsam zum mitmeißeln: es gibt Betriebe, die arbeiten 24 Stunden am Tag, 7 Tage in der Woche. Es gibt Betriebe, die legen Sonderschichten ein, damit sie den mit dem Kunden vereinbarten Termin einhalten können, alternativ und / oder ergänzend dazu wird die bzw. ein Teil der Produktion auftragsbezogen an andere Firmen vergeben, die dann ggf. auch Sonderschichten fahren. Und das Ergebnis dieser Sonderschichten wird dann nicht wie üblich auf einer Linie zum Kunden verfrachtet, sondern mit einer oder mehreren Sondertransporten. Also LKW oder PKW oder Sprinter oder zur Not auch Flugzeug oder Hubschrauber, je nach Dringlichkeit und Entfernung.

Aber nicht am Sonntag, da dürfte nur mit Sondergenehmigung gearbeitet werden. Dann ist aus mit Sonderschichten.

 

Neben diesen ungeplanten Problemfällen gibt es übrigens auch die geplanten Wochenendproduktionen und die damit zusammenhängenden Transporte - was glaubst Du denn, wie es die CD mit dem Samstag-abend-Gewinner von DSDS am Montag morgen zu Geschäftsbeginn bundesweit in die Regale von MediaSaturn schafft?

Soviel ich weiß gibt es keine Werke mehr die in D Massen-CD pressen. Die werden es so machen wie ich auch gemacht habe. Freitag holt die Spedition ab, Ware ab in den Flieger, und der Kunde hat am Montag die Ware.

 

Nein. Warum sollte ich? Hast Du? Hast Du schon mal irgendwas mit Transportlogistik zu tun gehabt?

Nur soweit als das ich schauen musste das meine Kunden ihre Ware termingerecht bekommen haben.

 

Wovon redest Du?

Genau von dem

 

Der Gesetzgeber gesteht dem LKW-Fahrer keine Pausen zu, er verpflichtet ihn zu einer Pause von mindestens 00:45 h nach einer Lenkzeit von 04:30 h (die Sonderregelungen erspare ich mir jetzt).

Genau von der starren Regelung.

 

Innerhalb dieser Pause darf der Fahrer theoretisch alles machen, was er will, außer arbeiten. Praktisch sieht das allerdings etwas anders aus, da z.B. Ladetätigkeiten gern als Pausen abgerechnet werden. Entsprechendes gilt für die täglichen und wöchentlichen Ruhezeiten.

Und Du sagst man kann nicht oder schwer betrügen.

Die Frage ist, was soll ein Lkw-Fahrer machen wenn er irgendwo übers Wochenende steht, aber den Lkw nicht verlassen darf. Er darf eben nicht einfach so alles machen. Oder er macht es so wie ich mal einen Pkw-Transporterfahrer gesehen habe. Nimmt einen Pkw von der Ladefläche, und fährt mit dem zum einkaufen. Ohne Nummernschild.

 

Was Du so weißt... Aber schön, nehmen wir mal an, Opa Hoppenstedt vermietet dem Spediteur seine Fahrerkarte. Der gibt sie seinem Fahrer und schickt ihn damit los. Der Fahrer ist tatsächlich blöd genug, die Karte zu stecken und damit loszufahren. Nach zwei Stunden auf der A 2 wird der LKW von Goose oder Bluey rausgewunken und kontrolliert - was passiert dann?

Alternativszenario: der Fahrer fährt mit Opa Hoppenstedts Karte eine Lenkzeit voll, ohne kontrolliert zu werden, steckt dann seine Karte, fährt weiter und wird von Goose oder Bluey angehalten und kontrolliert - was passiert dann?

Konkrete Antworten, bitte. Das einfache Szenario reicht (also nur Kontrolle der Karte incl. Ausdruck der aktuellen Tagesdaten), die Variante mit dem Auslesen des Gerätes lassen wir mal außen vor.

Was wird er wohl machen?

 

Es gibt keinen Fachkräfte-, sondern einen Fahrermangel.

Musst Du damit eigentlich Minderwertigkeitskomplexe kompensieren? Kannst Du nicht anerkennen das die Leute einen guten, qualifizierten Job machen?

 

Begrenzt sind LKW laut Gesetz auf 90 km/h, und auf diese Geschwindigkeit sollten die Begrenzer auch eingestellt sein - alles darunter geschieht auf Wunsch des Spediteurs und ist erlaubt, alles darüber geschieht auf Drängen des Spediteurs oder Fahrers und ist illegal.

Ich sprach von 84 km/h in Zusammenhang mit der Spritersparnis, die sich dadurch im Vergleich zu z.B. 90 km/h problemlos erzielen lässt.

Darauf hast Du von Aka schon eine praxisbezogene Antwort bekommen.

 

Die Gleichberechtigung zwischen Bahn und z.B. Straßenverkehr, denn da hast Du Recht: der Wettbewerb ist da wirklich verzerrt. Aber die Diskussion über dieses Thema gehört wohl in einen eigenen Thread.

Und ob sie dazu gehört wenn es um Wirtschaftlichkeit geht. Die Bahn ist nicht wirtschaftlich und der Konkurrenz unterlegen, damit keine Alternative.

 

Wollen die? Tun sie? Und wieviel Parkplätze werden das dann? Und wo? Und wann sind die dann fertig? Und das 6 m länger auch deutlich mehr Platz benötigen und dementsprechend mehr Kosten entstehen, hast Du schon mit einkalkuliert? Und wo lassen wir die Gigaliner, wenn die Fahrer ihre Lenkzeitpause machen müssen und kein entsprechend großer Parkplatz in der Nähe ist?

Der Ramsauer verspricht 15.500 neue LKW-Parkplätze, da werden auch einige für die Gigas dabei sein.

 

Hartmut, Du hast keine Ahnung. Wenn die zulässige Lenkzeit abgelaufen ist und die Fahrer keinen Parkplatz finden, dürfen sie auch jetzt schon weiterfahren und müssen nicht auf der Standspur stehen (was sie per se nicht dürfen). Das nützt ihnen allerdings nichts, da eben nicht nur dieser, sondern auch der nächste Rastplatz voll ist. Einfach mal werktags so ab 17:00 Uhr z.B. die A 2 zwischen Dortmund und Berlin oder die A 7 zwischen Hannover und Würzburg abfahren!

 

Das wäre mir aber ganz neu das sie die Lenkzeiten deswegen überschreiten dürfen, hier mal ein Text zu dem Thema.

Der elektronische Fahrtenschreiber und die Einhaltung der Ruhezeiten.

 

Die neuen elektronischen Fahrtenschreiber warnen den Kraftfahrer bereits im Vorfeld vor dem Überschreiten der Lenkzeit. Wer dieses Zeichen ignoriert, den Alarm "wegdrückt" und dann mit Ablauf der zulässigen Lenkzeit keinen Parkplatz findet, macht sich der vorsätzlichen Lenkzeitüberschreitung schuldig. Auch wenn kein geeigneter freier Parkplatz zur Verfügung stand, schützt dies in der Regel nicht vor einer Abstrafung. Als Lkw-Fahrer ist man also gut beraten sich rechtzeitig einen Parkplatz zu suchen. Das klingt relativ einfach, ist in der Praxis aber oft fast unmöglich. Gerade an den Autobahnen fehlt eine ausreichende Anzahl an geeigneten Stellplätzen für die enorme Anzahl von Lastern auf Deutschlands Strassen.

http://www.transport-logistik-verkehr.de/l...arkplaetze.html

 

Erklär' doch bitte mal, was Du konkret unter 'flexiblere Zeiten' verstehst. Wie lange sollen denn Deiner Meinung nach die Fahrer am Stück und pro 24-Stunden-Schicht fahren dürfen?

So das der Fahrer seinem Rhythmus entsprechend die Zeiten legen kann, und nicht auf Teufel komm raus seine Kiste irgendwo abstellen muss. Das Arbeitszeitgesetz bietet da schon genug Einschränkungen.

 

Würdest Du mir bitte zeigen, wo in diesem Zitat das Wort 'Straßenbelastung' steht?

Was ich damit sagen wollte: die technischen Probleme (also z.B. fehlende Parkplätze, evtl. stärkere Abnutzung von Brücken, Probleme bei der Straßennutzung) wurden ja bereits in mindestens einem früheren Beitrag erwähnt - was davon hast Du nicht verstanden?

Dann sind wir uns wenigstens in dem Punkt einig, Gigas haben keine stärkere Straßenbelastung zur folge. Parkplätze werden gebaut, und bei der Länge der Gigas sind die 4t mehr auch kein Problem für Brücken. Und zwei Gagas nutzen die Straße besser als drei Sattelschlepper.

 

Nein. Wäre allerdings hilfreich. Du kannst natürlich auch weiter ohne wenigstens halbwegs relevantes Wissen diskutieren. Du darfst aber nicht erwarten, daß
Lkw-Fahrer beobachten
für die Beurteilung der Wirklichkeit ausreicht.

Wenn jemand solange mit Menschen gearbeitet hat, kann er es beurteilen.

 

Du jammerst immer darum, ich häbe keine Ahnung. Aber woher kommt denn dein Wissen?

 

MfG.

 

hartmut

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Du solltest das unbedingt den Fahrertrainern bei Mercedes erzählen, die behaupten nämlich was anderes...

Genau so stelle ich mir das vor, denen sollte man die ganze Mistkarre um die Ohren hauen (Actros 1844, MP3, EEV, noch kein Jahr alt). Im Vergleich mit sämtlichen anderen Marken sind die Mercedes eine einzige Katastrophe - wenn ein Actros eine Steigung auch nur sieht rollt das Ding schon rückwärts. Das (serienmäßige) Automatikgetriebe -Schalter gibts ja inzwischen nur noch gegen Aufpreis- treibt einen in den Wahnsinn nur mit viel manuellem Eingreifen kann man aus dem Teil anständige Fahrleistungen rausholen, so ist die Kiste auf (Pseudo-)Sparsam getrimmt. Wenn mir ein Neuling (zum Anlernen) auf einem Schalter so einen Mist zusammenschalten würde, wie die Automatik von MB, würde ich den nach den ersten 10 Kilometern auf offner Strecke rausschmeißen... Bin nur froh, dass sich die Ladungen meist bis maximal 10-15 Tonnen bewegen, aufm Rückweg weniger als 5 Tonnen - man kann jeden nur bedauern der mit so einem Ding 40 Tonnen Gesamtgewicht bewegen muß.

Die Herren von Mercedes sollen erst einmal schön brav bei MAN, DAF und besonders Volvo in die Lehre gehen um zu lernen, wie man ein brauchbares Nutzfahrzeug baut!

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Innerhalb dieser Pause darf der Fahrer theoretisch alles machen, was er will, außer arbeiten. Praktisch sieht das allerdings etwas anders aus, da z.B. Ladetätigkeiten gern als Pausen abgerechnet werden. Entsprechendes gilt für die täglichen und wöchentlichen Ruhezeiten.

Und Du sagst man kann nicht oder schwer betrügen.

Die Frage ist, was soll ein Lkw-Fahrer machen wenn er irgendwo übers Wochenende steht, aber den Lkw nicht verlassen darf. Er darf eben nicht einfach so alles machen. Oder er macht es so wie ich mal einen Pkw-Transporterfahrer gesehen habe. Nimmt einen Pkw von der Ladefläche, und fährt mit dem zum einkaufen. Ohne Nummernschild.

 

Das ist ein Hauptproblem, die Fahrer sind damit erpressbar, weil sie nicht einfach raus auf den Mitarbeiterparkplatz gehen können um mit ihren PKW nach Hause zu fahren, wenn es ihnen zu bunt wird. Die Fahrer werden schlichtweg damit genötigt, alles legale und auch illegale zu tun um den vom Herr Disponenten aufgestellten (oft auch unmöglichen) "Fahrplan" einzuhalten, weil sonst gibts eben kein Wochenende bei der Familie zu Hause...

 

Was Du so weißt... Aber schön, nehmen wir mal an, Opa Hoppenstedt vermietet dem Spediteur seine Fahrerkarte. Der gibt sie seinem Fahrer und schickt ihn damit los. Der Fahrer ist tatsächlich blöd genug, die Karte zu stecken und damit loszufahren. Nach zwei Stunden auf der A 2 wird der LKW von Goose oder Bluey rausgewunken und kontrolliert - was passiert dann?

Alternativszenario: der Fahrer fährt mit Opa Hoppenstedts Karte eine Lenkzeit voll, ohne kontrolliert zu werden, steckt dann seine Karte, fährt weiter und wird von Goose oder Bluey angehalten und kontrolliert - was passiert dann?

Konkrete Antworten, bitte. Das einfache Szenario reicht (also nur Kontrolle der Karte incl. Ausdruck der aktuellen Tagesdaten), die Variante mit dem Auslesen des Gerätes lassen wir mal außen vor.

 

"Der Trend geht zur Zweitkarte" - so heißt bei uns ein spöttischer Spruch, wenns wieder einmal ein Kollegen den Hauptgewinn, ein Wochenende irgendwo draußen gezogen hat...

Aber Zweitkarte ist in bestimmten Bereichen durchaus drin, üblich - der Bruder, Onkel, oder auch für bestimmte Sachen die Karte vom Chef, Mechaniker oder sonst irgend jemandem. Z.B. um damit einmal eben während der Pause zum Laden in irgendeinem Betriebsgelände rumzufahren - also abgeschirmt von den :70:. Die Möglichkeit, dass ein Fahrer eine Zweitkarte als Versicherung/Jocker in der Hinterhand hält um am WE zur Familie heim zu kommen ist ja noch die moralisch edle Variante. Aber notfalls geht das auch ohne Karte, wenn z.B. eine Stunde Lenkzeit fehlt, anhalten, Karte ziehen, 2-3 Stunden Pause um dann beispielsweise -unter Abwägung des Risikos- im Schutz der Nacht, Schlechtwetter, etc. pp nach hause zu fahren. Auf diese Weise haben die :unsure:, wenn sie den Fahrer nicht auf frischer Tat erwischen ein Nachweisproblem... was weiß ich, wer da ohne Karte rumgekurvt ist, ich war zu der Zeit schon längst zu Hause! :100:

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Dummer Beispiel, denn der Gewinner steht doch schon Wochen vorher fest und die CD im Lager der Verkäufer.
Na, wenn Du das sagst, muß es ja stimmen. Du müßtest jetzt nur noch erklären, was das für CDs sind, die in der Nacht nach der angeblichen Entscheidungssendung hergestellt und dann entsprechend verschickt werden.

 

Echt? (...)
Wer lesen kann, ist klar im Vorteil...

 

Sprechen wir jetzt wer fahren darf, oder sprechen wir jetzt davon wer fahren kann? Und ich sage es dir nochmal, eine Qualifikation ist nicht davon abhängig wieviel Zettelchen einer hat.
Ich bin mir inzwischen nicht sicher, wovon Du sprichst. Ich habe die ganze Zeit von den Qualifikationen gesprochen, die ein (normaler) LKW-Fahrer für seinen Job mitbringen muß. Du hast keine Anforderungen genannt, bestehst aber darauf, daß LKW-Fahrer ein qualifzierter Job sei.

Übrigens: Qualifikation wird regelmäßig erstmal durch Zettelchen nachgewiesen - in diesem Fall ist das Zettelchen 'Fahrerlaubnis' eine zwingend notwendige Qualifikation, ADR- und GGVS-Schein z.B. können dann weitere zwinhend notwendige Zettelchen sein. Ob der Mann dann tatsächlich qualifiziert ist, ist eine ganz andere Frage.

 

Aber nicht am Sonntag, da dürfte nur mit Sondergenehmigung gearbeitet werden.
... oder es gelten enstprechende gesetzliche Ausnahmen oder entsprechende Regelungen im Tarifvertrag oder eine Betriebsvereinbarung oder eine behördliche Genehmigung. Also Möglichkeiten genug.

 

Soviel ich weiß gibt es keine Werke mehr die in D Massen-CD pressen.
Soviel Du auch wissen magst: das ist falsch.

 

Freitag holt die Spedition ab
Interessanter Ansatz. Technisch allerdings etwas schwierig, wenn die CD erst in der Nacht von Samstag auf Sonntag hergestellt wird...

 

Und Du sagst man kann nicht oder schwer betrügen.
Ja. Kommt noch ein Beispiel von Dir, mit dem Du anderes belegst?

 

Die Frage ist, was soll ein Lkw-Fahrer machen wenn er irgendwo übers Wochenende steht, aber den Lkw nicht verlassen darf. Er darf eben nicht einfach so alles machen.
Die Frage ist, wer sowas behauptet bzw. wie Du auf dieses schmale Brett kommst.

 

Was wird er wohl machen?
Ach Hartmut - ich fänd' es einfach hilfreicher, wenn Du zugäbest, keine Ahnung und Dich verrannt zu haben.

 

Kannst Du nicht anerkennen das die Leute einen guten, qualifizierten Job machen?
Nochmal: ich sprach von den für die Einstellung des Fahrers notwendigen Qualifikationen. Alles andere ist Deine (Fehl-) Interpretation.

 

Darauf hast Du von Aka schon eine praxisbezogene Antwort bekommen.
Können wir erstmal festhalten, daß Deine Zahlenangaben falsch waren? Danke. Und Aka habe ich bereits geantwortet - aber wahrscheinlich wirst Du mir jetzt erklären, daß die von mir genannten Leute bei Mercedes einfach keine Ahnung haben.

 

Der Ramsauer verspricht 15.500 neue LKW-Parkplätze, da werden auch einige für die Gigas dabei sein.
Ach, jetzt wird aus 'Wollen die nicht...' plötzlich ein Versprechen Ramsauer's über konkret 15.500 neue LKW-Parkplätze - nun denn. Das Versprechen ist eine Ankündigung, die bis 2015 erfüllt werden soll (ich bezweifle, daß er bis dahin im Amt bleibt). Neben der Frage der Finanzierung bliebe dann noch zu klären, ob da tatsächlich Gigaliner-Parkplätze mit eingeplant sind und wo diese Fahrzeuge bis dahin parken sollen. Du könntest dann auch gleich auf meine Frage eingehen, wo wir die Gigaliner lassen, wenn die Fahrer ihre Lenkzeitpause machen müssen und kein entsprechend großer Parkplatz in der Nähe ist.

 

Das wäre mir aber ganz neu das sie die Lenkzeiten deswegen überschreiten dürfen
Das wundert mich jetzt eher nicht. Das Stichwort ist 'rechtfertigender Notstand' - nicht ganz einfach, auch nicht endlos und regelmäßig nutzbar, aber durchaus geeigent. Im übrigen wissen sowohl die :100: als auch die BAG-Leute um die Problematik, und wenn ansonsten grundsätzlich alles in Ordnung und die Karte sauber ist, sind solche Überschreitungen kein wirkliches Problem. Klar, es gibt immer wieder irgendwelche Heißdüsen, allerdings sind die meisten Kontrolletis ganz vernünftig, solange alles im Rahmen bleibt. Antwort eines netten, höflichen und fachlich ausgesprochen fitten Herren in blau zum Abschluß einer Ladungskontrolle auf die erstaunte Frage, ob er nicht die Karte auslesen wolle: "Es ist mir doch völlig egal, ob Sie am letzten Freitag 'ne halbe Stunde länger gefahren sind, um nach Hause zu kommen!"

 

So das der Fahrer seinem Rhythmus entsprechend die Zeiten legen kann, und nicht auf Teufel komm raus seine Kiste irgendwo abstellen muss. Das Arbeitszeitgesetz bietet da schon genug Einschränkungen.
Nochmal: wie lange sollen denn Deiner Meinung nach die Fahrer am Stück und pro 24-Stunden-Schicht fahren dürfen? Bitte einfach eine Stundenzahl und möglichst auch eine Begründung für diese Zahl nennen. Und bei der Gelegenheit gleich noch die Einschränkungen im Arbeitszeitgesetz nennen, die Einschränkungen bei den Fahrzeiten vorgeben.

 

Du jammerst immer darum, ich häbe keine Ahnung.
Ich jammer nicht. Ich lese Deine Beiträge und schließe das dann daraus.

 

Aber woher kommt denn dein Wissen?
Neben den üblichen Quellen wie Presse, Rundfunk und Internet aus mehreren Jahren Speditionserfahrung, incl. mehreren 100 Tsd. km jeweils auf Sprinter(klasse) und LKW.
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Wer lesen kann, ist klar im Vorteil...

Und dann das gelesene noch verstehen kann, ist der King.

 

Ich bin mir inzwischen nicht sicher, wovon Du sprichst. Ich habe die ganze Zeit von den Qualifikationen gesprochen, die ein (normaler) LKW-Fahrer für seinen Job mitbringen muß. Du hast keine Anforderungen genannt, bestehst aber darauf, daß LKW-Fahrer ein qualifzierter Job sei.

Übrigens: Qualifikation wird regelmäßig erstmal durch Zettelchen nachgewiesen - in diesem Fall ist das Zettelchen 'Fahrerlaubnis' eine zwingend notwendige Qualifikation, ADR- und GGVS-Schein z.B. können dann weitere zwinhend notwendige Zettelchen sein. Ob der Mann dann tatsächlich qualifiziert ist, ist eine ganz andere Frage.

Ich frage mich was Du unter normalen Lkw-Fahrer verstehst? Einer der seinen Job kann, oder einer der fahren darf. Wenigstens sind wir bei den Zetteln mal etwas einig.

 

... oder es gelten enstprechende gesetzliche Ausnahmen oder entsprechende Regelungen im Tarifvertrag oder eine Betriebsvereinbarung oder eine behördliche Genehmigung. Also Möglichkeiten genug.

Aber nicht für Fertigungsbetriebe, da gibt es höchstens Geisterschichten bei denen kein Personal anwesend ist.

 

Soviel Du auch wissen magst: das ist falsch.

Dann nenne mir doch mal eines.

 

Interessanter Ansatz. Technisch allerdings etwas schwierig, wenn die CD erst in der Nacht von Samstag auf Sonntag hergestellt wird...

Inklusive Booklet erstellen und die Presswerkzeuge herstellen, die Fertigungsstraße einstellen? Wie soll das gehen?

http://de.wikipedia.org/wiki/CD-ROM#Herstellung

Das geht nicht von Samstagabend auf Sonntagmorgen.

 

Ja. Kommt noch ein Beispiel von Dir, mit dem Du anderes belegst?

Auch da verweise ich auf den Trend zur Zweitkarte wie Aka geschrieben hat.

 

Die Frage ist, wer sowas behauptet bzw. wie Du auf dieses schmale Brett kommst.

Das Thema hatten wir schon mal hier. Der Fahrer muss beim Lkw bleiben und kann ihn nicht mal übers Wochenende alleine auf dem Rastplatz stehen lassen.

 

Ach Hartmut - ich fänd' es einfach hilfreicher, wenn Du zugäbest, keine Ahnung und Dich verrannt zu haben.

Wenn Du meinst, nur das mit der Ahnung sehe ich eher bei dir.

 

Nochmal: ich sprach von den für die Einstellung des Fahrers notwendigen Qualifikationen. Alles andere ist Deine (Fehl-) Interpretation.

Und hier würde ich sagen, hängt es von der Firma ab. Einen alten Sprinter der nur noch vom Rost zusammengehalten wird, den könnte ich dir anvertrauen. Einen modernen Lkw, mit Sicherheit nicht.

 

Können wir erstmal festhalten, daß Deine Zahlenangaben falsch waren? Danke. Und Aka habe ich bereits geantwortet - aber wahrscheinlich wirst Du mir jetzt erklären, daß die von mir genannten Leute bei Mercedes einfach keine Ahnung haben.

Dann sollte es für dich doch ein Leichtes sein zu widerlegen das für Lkw auf der AB :unsure: gelten und die Begrenzer auf 89km/h eingestellt werden.

 

Ach, jetzt wird aus 'Wollen die nicht...' plötzlich ein Versprechen Ramsauer's über konkret 15.500 neue LKW-Parkplätze - nun denn. Das Versprechen ist eine Ankündigung, die bis 2015 erfüllt werden soll (ich bezweifle, daß er bis dahin im Amt bleibt). Neben der Frage der Finanzierung bliebe dann noch zu klären, ob da tatsächlich Gigaliner-Parkplätze mit eingeplant sind und wo diese Fahrzeuge bis dahin parken sollen. Du könntest dann auch gleich auf meine Frage eingehen, wo wir die Gigaliner lassen, wenn die Fahrer ihre Lenkzeitpause machen müssen und kein entsprechend großer Parkplatz in der Nähe ist.

Fehlen jetzt Parkplätze oder fehlen sie nicht? Wenn sie fehlen müssen sie eben gebaut werden. Und warum sollten die Parkplätze dann nicht bedarfsgerecht gebaut werden?

 

Das wundert mich jetzt eher nicht. Das Stichwort ist 'rechtfertigender Notstand' - nicht ganz einfach, auch nicht endlos und regelmäßig nutzbar, aber durchaus geeigent. Im übrigen wissen sowohl die :70: als auch die BAG-Leute um die Problematik, und wenn ansonsten grundsätzlich alles in Ordnung und die Karte sauber ist, sind solche Überschreitungen kein wirkliches Problem. Klar, es gibt immer wieder irgendwelche Heißdüsen, allerdings sind die meisten Kontrolletis ganz vernünftig, solange alles im Rahmen bleibt. Antwort eines netten, höflichen und fachlich ausgesprochen fitten Herren in blau zum Abschluß einer Ladungskontrolle auf die erstaunte Frage, ob er nicht die Karte auslesen wolle: "Es ist mir doch völlig egal, ob Sie am letzten Freitag 'ne halbe Stunde länger gefahren sind, um nach Hause zu kommen!"

Rechtfertigender Notstand ist etwas ganz anderes.

http://de.wikipedia.org/wiki/Rechtfertigender_Notstand

 

Glaubst Du das die da ein Auge zudrücken? Die sagen, dann musst Du eben früher einen Parkplatz suchen. Und wie soll die Karte sauber sein wenn das Problem öfters auftaucht?

 

Nochmal: wie lange sollen denn Deiner Meinung nach die Fahrer am Stück und pro 24-Stunden-Schicht fahren dürfen? Bitte einfach eine Stundenzahl und möglichst auch eine Begründung für diese Zahl nennen. Und bei der Gelegenheit gleich noch die Einschränkungen im Arbeitszeitgesetz nennen, die Einschränkungen bei den Fahrzeiten vorgeben.

Wie ich geschrieben habe, seinem Rhythmus entsprechend. Da Menschen alle unterschiedlich sind, sind starre Regelungen Quatsch und sollten vermieden werden wo es nur geht.

 

Ich jammer nicht. Ich lese Deine Beiträge und schließe das dann daraus.

Schließe ich bei dir auch.

 

Neben den üblichen Quellen wie Presse, Rundfunk und Internet aus mehreren Jahren Speditionserfahrung, incl. mehreren 100 Tsd. km jeweils auf Sprinter(klasse) und LKW.

Lasse mich raten, bei einem Paketdienst als Paketbote. Alles klar. :100:

 

Drum der mehrfache Hinweise auf Paketdienste.

 

MfG.

 

hartmut

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