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Stuttgart 21.


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Guest Raser_Olympiakos7
Wenn sie dafür sind und es ihnen wichtig ist.................sonst stirbt S21

 

Träum weiter

 

Übrigens, wenn Du es schon erwähnst, wo ist Gelb?

Haben die keinen Hintern in der Hose das sie sich auch mal zu Wort melden? Schwach, ganz schwach von einer Partei die sich liberal schimpft und genauso in der Verantwortung wie Schwarz steht.

 

Gelb regiert mit. Entsprechende Aussagen zu S21 von der Regierung werden in meinen Augen von Gelb unterstützt.

 

Desweiteren habe ich dir auch einen Link: Klick mich

 

Also, Verträge brechen die auf demokratischen Wege zustande gekommen sind ist plötzlich ok? Wehrpflicht wurde abgeschafft? :lol2: Und was ist in Folge mit dem Zivildienst? Neue Probleme geschaffen? Was hat Tante Merkel bei Opel geleistet? Hartz IV ist nur ein Gestümpere.

 

Verträge brechen wenn sie meiner Brieftasche dienen finde ich sogar super! Ob die Energiekonzerne dabei Mia. mehr verdienen geht mir am allerwertesten vorbei. Bevor ich mir 5 mal überlegen muss ob ich die Lampe einschalte oder ne Kerze anzünde wenn die Strompreise explodieren würden. Bspw. keine AKWs wollen, dann aber aufregen wenn ein Windkraftwerk vor der Nase steht. Wie bescheuert ist das denn? :P

 

Wehrpflicht wird noch abgeschafft, excusez-moi..

 

Tante Merkel und Onkel Brüderle haben eben garnix gemacht. Und das ist auch gut so. Das Resultat ist dir ja sicherlich bekannt.

 

Gestümpere? Schröder sei dank. Ich dachte ja nie, dass ich zu Rot (btw. Rot ist meine Lieblingsfarbe :lol2: ) etwas gutes sagen würde. Aber Schröders Hartz4 finde ich mehr als fair. :kotz:

 

 

Danke. ;)

 

Bitte.

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Da brauche ich überhaupt nicht träumen. Inzwischen gibt es mehrere Internetseiten der Pro S21 Vertreter, am Rande der gegen S21 Demonstrationen stehen sie und diskutieren mit den Gegnern, versuchen si

Die Bewegung ist schon länger da. Noch nicht mal richtig mit dem Bau angefangen und schon Mehrkosten von 2,3 Milliarden was etwa 50% von den veranschlagten Kosten von 4,5 Milliarden bedeutet. Schon mi

Träum weiter

Da brauche ich überhaupt nicht träumen. Inzwischen gibt es mehrere Internetseiten der Pro S21 Vertreter, am Rande der gegen S21 Demonstrationen stehen sie und diskutieren mit den Gegnern, versuchen sie zu überzeugen, und letztendlich machen sie ihren pro S21 Lauf. Es gibt also einige Aktionen.

 

Sie regen sich, sie bemühen sich, so wie es imho in einer Demokratie auch sein soll. Man schwätzt miteinander. Kontrovers aber mit gegenseitiger Achtung, und friedlich. Sie sind Gegner, aber keine Feinde.

 

Gelb regiert mit. Entsprechende Aussagen zu S21 von der Regierung werden in meinen Augen von Gelb unterstützt.

 

Desweiteren habe ich dir auch einen Link: Klick mich

Dann erwarte ich auch eine Stellungsnahme, besonders bezüglich der Vorfälle, da hat man von der FDP überhaupt nichts gehört, die hüllen sich ins Schweigen. Der Michel kann es jetzt auffassen wie er will.

Der FDP Link, den verfolge ich schon die ganze Zeit.

 

» Goll: „Ich bin überzeugt, dass Stuttgart 21 ein wegweisendes Jahrhundertprojekt ist“, 29.09.2010

» Homburger: FDP Baden-Württemberg unterstützt Stuttgart 21, 20.09.2010

Ich finde das 2 Meldungen in 9 Tagen nicht unbedingt von großem Interesse zeugen. Schon mal kein Zeichen das hier mitregiert wird.

Findest Du das nicht auch etwas schwach?

 

Verträge brechen wenn sie meiner Brieftasche dienen finde ich sogar super!

Ausgerechnet jetzt zeigst Du eine Verhaltensweise auf, welche die Pro S21 den Gegen S21 vorwerfen. Nämlich nur an die eigenen Vorteile zu denken. Sollte dir zu denken geben. :P

 

Wehrpflicht wird noch abgeschafft, excusez-moi..

Wird sie nicht. :lol2:

 

Tante Merkel und Onkel Brüderle haben eben garnix gemacht. Und das ist auch gut so. Das Resultat ist dir ja sicherlich bekannt.

Eben, sie haben gemacht was sie am besten können, nix. ;)

 

Gestümpere? Schröder sei dank. Ich dachte ja nie, dass ich zu Rot (btw. Rot ist meine Lieblingsfarbe :lol2: ) etwas gutes sagen würde. Aber Schröders Hartz4 finde ich mehr als fair. :kotz:

Ist dein Recht, deswegen muss es ja noch lange nicht stimmen. Aber als Emigrant kann dir das egal sein.

 

MfG.

 

hartmut

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Guest Raser_Olympiakos7
Dann erwarte ich auch eine Stellungsnahme, besonders bezüglich der Vorfälle, da hat man von der FDP überhaupt nichts gehört, die hüllen sich ins Schweigen. Der Michel kann es jetzt auffassen wie er will.

Der FDP Link, den verfolge ich schon die ganze Zeit.

 

Ich finde das 2 Meldungen in 9 Tagen nicht unbedingt von großem Interesse zeugen. Schon mal kein Zeichen das hier mitregiert wird.

Findest Du das nicht auch etwas schwach?

 

 

Bitteschön: Klick mich

 

Ausgerechnet jetzt zeigst Du eine Verhaltensweise auf, welche die Pro S21 den Gegen S21 vorwerfen. Nämlich nur an die eigenen Vorteile zu denken. Sollte dir zu denken geben. :lol2:

 

Nein, gibt mir nicht zu denken. Wiso auch? Das eine Projekt hat rein GARNICHTS mit dem anderen zu tun.

 

Eben, sie haben gemacht was sie am besten können, nix. :P

 

In deinen Augen. Ich interpretiere es als einen ausgezeichneten Schachzug.

 

Aber als Emigrant kann dir das egal sein.

 

Ich weiss nicht ob ich über diese Bemerkung lachen oder den Kopf schütteln soll. Du kennst doch mein familiäres/freundschaftliches Umfeld nicht.

 

Ein Teil meiner Familie wohnt in DE.

Ich interessiere mich für Deutschland genau so, wie in der Zeit als ich da gelebt habe.

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Bitteschön: Klick mich

Also 3 in 9 Tagen, und der Neueste ist noch druckfrisch, der war vorhin noch nicht da.

 

Und was labert die Tante, den mehr wie Gelaber ist es nicht. :lol2:

Wir müssen miteinander sprechen, klar muss man das, sagt doch seit Tagen jeder. Sogar die Demonstranten sprechen miteinander. Man braucht einen Vermittler, klasse Idee, die Grünen haben einen CDU-Mann, Heiner Geißler vorgeschlagen. Jeder sagt man muss miteinander sprechen, jetzt sogar ist die FDP auf den Trichter gekommen. Nur habe ich von der FDP noch keinen sprechen hören.

 

Aber was sagt sie zu den Vorfällen? Nix.

 

Nein, gibt mir nicht zu denken. Wiso auch? Das eine Projekt hat rein GARNICHTS mit dem anderen zu tun.

Es ist eine Charakterfrage, die persönliche Einstellung. :P

 

In deinen Augen. Ich interpretiere es als einen ausgezeichneten Schachzug.

Ja, träum weiter. War in guter Tradition ausgesessen.

 

Ich interessiere mich für Deutschland genau so, wie in der Zeit als ich da gelebt habe.

Mach Billy Joe auch. :kotz:

 

MfG.

 

hartmut

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Guest Raser_Olympiakos7
Mach Billy Joe auch. :lol2:

 

MfG.

 

hartmut

 

Was willst du eigentlich mit dem erreichen? So wie du es darstellst sollten sich Emigranten garnicht für Probleme in DE interessieren. Schöne Demokratiegedanken deinerseits.

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Was willst du eigentlich mit dem erreichen? So wie du es darstellst sollten sich Emigranten garnicht für Probleme in DE interessieren. Schöne Demokratiegedanken deinerseits.

War als Scherz gedacht. :lol2:

 

Allerdings sollen doch die entscheiden, die direkt davon betroffen sind und auch bezahlen müssen.

 

Außerdem muss ich mit der FDP korrigieren, 3 Meldungen in 15 Tagen, reife Leistung wenn die Hütte brennt.

 

MfG.

 

hartmut

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Wenn der Sohnemann mir darlegen kann warum er blau gemacht hat, ich denke, selbstständige Entscheidungen gehören zum erwachsen werden. Wäre hier von meiner Seite kein Grund für eine Standpauke.

 

aber wenn Sohnemann während seiner Lehre blaumacht, siehst du das anders oder? Oder gehört das auch zum Erwachsenwerden dazu?

 

Geht nicht, so was ginge nur in einem totalitären Staat.

 

und ob das geht. Demos sind meines Wissens nach als Schulveranstaltung nicht erlaubt.

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aber wenn Sohnemann während seiner Lehre blaumacht, siehst du das anders oder? Oder gehört das auch zum Erwachsenwerden dazu?

Ja, es gehört dazu sich zu entscheiden was wichtig ist. Ob man bereit ist Konsequenzen auf sich zu nehmen.

Es ist ja nicht die Frage Demo oder Lehre, wobei in einer Lehre ja Urlaub genommen werden kann.

 

Und wenn er in der Schule einen Tag blau macht, wenn es ihm wichtig ist, muss er es machen.

 

Unbequeme Entscheidungen gehören dazu. Was glaubst Du wie unbequem es zu meiner Zeit war den Kriegsdienst zu verweigern. Erst die Hürden mit der Gewissenprüfung :lol2: und dann das Ansehen in der Gesellschaft. Ein anständiger Mann wird Soldat für das Vaterland. So hieß es damals. Und dagegen ist ein Tag blau in der Schule ein Mückenschiss, aber ein wichtiger Schritt zum erwachsen werden.

 

und ob das geht. Demos sind meines Wissens nach als Schulveranstaltung nicht erlaubt.

Natürlich sind sie als Schulveranstaltung nicht erlaubt. Glaube da sprechen wir aneinander vorbei. Ich wäre auch voll dagegen wenn so was als Schulveranstaltung möglich wäre. Pro und Contra kann man nicht befehlen.

 

MfG.

 

hartmut

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Da sind wir uns ja wenigstens in Punkt 2 einig :lol2:

 

In Punkt 1 sind wir auch d´accord. Allerdings sollte man die Kids darauf hinweisen, dass sie hier - in meinen Augen - falsch gehandelt haben. Wer demonstrieren will, braucht dazu nicht blau machen. Der Nachmittag gibt genügend Zeit her. Hier stelle ich Pflichtbewusstsein über eine Morgendemonstration.

 

Und hey... die Gewissenprüfung war einfach: "Herr BELuser... Wer war der erste Pazifist?" Darauf ich: "Jesus". "OK, kümmern Sie sich um eine Zivildienststelle, sonst wird Ihnen eine zugewiesen" :P

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dass sie hier - in meinen Augen - falsch gehandelt haben.

Das ist belanglos was ich meine, sie müssen ihre Entscheidung vertreten. Kann durchaus völlig konträr zu meiner Meinung sein. Muss ich akzeptieren.

 

Und hey... die Gewissenprüfung war einfach:

Du bist eben 14Tage oder so jünger als ich. Bei mir wurde noch das Gewissen bis auf die Unterhose ausgezogen. Ich kann jetzt nicht mehr genau sagen wie lange das Verhör die Gewissensprüfung gedauert hat. Sicher mehr als 2 Stunden mit jeder Menge Fangfragen.

 

MfG.

 

hartmut

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Dann sprechen wir evtl. von verschiedenen Produkten?

Das tun wir. Deine Beschreibung entspricht nicht denen, die ich mir mal gekauft habe.

Die Einsatzhandschuhe sollen allerdings auch dem Träger einen gewissen Schutz bieten. Meine sind auch so beschaffen, daß da ruhig jemand draufhauen kann. Davon merken werde ich nur sehr wenig.

 

Nun, das Dilemma ist doch, dass die Entscheider es entweder auch nicht wissen, es wissen, es ihnen aber für das Gemeinwohl egal sein muss, es wissen aber es ihnen in ihrem eigenen Interesse egal ist................. usw. Das ist das Grundproblem einer repräsentativen Demokratie.

Wer äußert, die Politik agiere gegen den Volkswillen, der sollte auch in der Lage sein darzulegen, wie denn der Volkswille ausschaut. Und auch, ob es sich dabei um eine ausreichend große Masse handelt, die eine Entscheidungsänderung rechtfertigen könnte.

 

Man darf doch wohl Schei.e finden was man will?

Das darf man. Sicher. Fragwürdig wird es aber, wenn (um bei meinem Beispiel zu bleiben) ein Hamburger nach Stuttgart reist, um dort für etwas (vllt sogar recht aggressiv) zu demonstrieren, was ihn als Hamburger überhaupt nicht tangiert.

 

Ihr könnt nicht eine Drehleiter von der Feuerwehr rufen und da rauffahren? Aber das SEK ist für Baumräumungen ausgebildet? Jetzt machst Du mir Angst.

Nein, das können wir nicht. Und ich würde mit Sicherheit nicht auf eine Drehleiter klettern, um jemanden aus einem Baum zu holen. Wenn der wider Erwarten abstürzt oder sonst was passiert, muß ich dafür meinen Kopf hinhalten. Nee nee.... das ist und bleibt Sache des SEK oder eben ggf. der Feuerwehr. Nur die würden in diesem Fall auch nichts unternehmen, was ich auch verstehen kann.

 

Zu meiner Standardausrüstung gehört eine Schutzbrille, aber ich setze sie nur auf, wenn ich sie tatsächlich brauche. Und komischerweise kriege ich von der Uni für Testate nichtmal eine Sturmhaube, damit die Studis mich nicht erkennen und heimsuchen, wenn sie nicht bestehen.

Das SEK agiert immer so. Das dienst nicht zuletzt dem Selbstschutz. Ob Dir das nun paßt oder nicht, es ist so und es wird auch sicher so bleiben.

 

Der Schlagstock ist aber ein Einsatzmittel, das für einen sehtr persönlichen Kontakt sorgt. In den Videos sieht man aber Cops, die von links nach rechts mit der Sprühflasche "eindecken". Ich glaube kaum, dass man früher zu jedem hingegangen wäre um ihm eins zu "verbrtaten". Die Hemmschwelle ist doch etwas größer, hoffe ich.

Das Pfefferspray ist das mildere Einsatzmittel und kann eben auch eher gegen eine größere Menschenmenge eingesetzt werden. Der Einsatz des Tonfa geschieht idR erst nach Freigabe und wesentlich gezielter. Die Verletzungsgefahr ist deutlich höher, Verletzungen als solche auch ggf. gravierender. Früher hätte man vllt statt des Pfeffersprays Reizgas eingesetzt. Das Pfefferspray ist da schon deutlich effektiver.

 

Ich glaube das ist der Grund, warum ich Deinen Beruf nicht ausüben könnte.

Nicht schlimm. Stört mich auch nicht. Ich könnte vllt Deinen ja auch nicht ausüben. Meinen hingegen sehr gut.

 

Das stimmt. Und doch glaubt man als Demosnstrant oder Fussigänger nicht, dass es so eskaliert. Und nur deswegen bleibt man. Insofern natürlich selbst schuld.

Das klingt ziemlich naiv.

 

Man muss aber auch sehen, wie dieser Einsazt zustande kam. Da muss doch jemand die Polente angefordert haben, weil er Bäume hat fällen wollen und befürchtete, dass da wer etwas dagegen hat.

Wie bitte? Die Demonstrationen begannen doch schon Tage vorher. Und daß die Demonstranten ohne Polizeipräsens nicht tatenlos zugeschaut hätten, wie die Bäume gefällt wurden, lag ja wohl auf der Hand. Da mußte also niemand die Polizei erst anfordern, das war von vornherein klar absehbar.

 

Da stimmt einfach etwas nicht im Verhältnis zwischen der Rechtedurchsetzung des Bauherren und der Wahl der Mittel.

Wie hätte das Ganze Deiner Meinung nach aussehen sollen?

 

Wenn da gerade eine Demo läuft, muss man nicht zwingend Bäume fällen dürfen.

Doch, ich denke schon. Denn die Demo kann auch verlagert werden. Die muß nicht am eigentlichen Ort stattfinden. Und wie lange hätte man denn warten sollen, um mit den Bauarbeiten zu beginnen?

 

 

Das geht auch zwei Tage später.

Klar. Oder eine Woche, einen Monat.... und nicht zu vergessen die Kosten, die mit jedem Tag Verzögerung zu Buche schlagen.

 

Und da muss die Polizeiführung eben auch mal ihrem Dienstherren sagen, dass er den Einstaz lieber nicht durchführen lassen sollte, weil Wasserwerfer und Pferespry gegen Ommas eben nicht sehr mediengünstig rüberkommen könnte.

Wer sagt Dir, daß das nicht geschah?

 

Was wird passieren, wenn der erste Spatenstich getan wird?

Man darf sicherlich gespannt sein.

 

Das ist mir in den Videos auch aufgefallen. Das wirkte nicht wie Wasserwerfer sondern wie großer Gartenschlauch. Ein Auge schießt man damit niemand aus - oder wenn dann allen im Bereich - und das ist ja offenbar nicht passiert.

Eben. Aber in der Presse wird es anders verkauft. Und alle Leute glauben es natürlich auch gerne.

 

Ich gebe aber zu bedenken, dass jeglicher Widerstand gegen die Obrigkeit keinerlei Sinn hätte, wenn man sich einfach trollt, wenn Einsatzmittel angeküngt werden. Wenn etwas demokrtisch durchgeboxt wird, ist es noch lange nicht im Sinne der Wählerschaft. Gegen sowas gibt es kein ernstliches Widerstandsrecht. Und doch gibt es Unmut und Widerstand. s.g.o.

Manche werfen ihre Überzeugung eben nicht über Bord, wenn man sie bemaßnahmt. "Ich bin zwar gegen S21 aber wenn die jetzt mit Wasser werfen, hau' ich mit meiner Überzeugung eben ab." - Da kann man auch gleich daheim bleiben.

Die Franzosen hätten immer noch einen König und wir noch einen Kaiser, wenn sich immer alle getrollt hätten, wenn die Staatsmacht Muskeln zeigt. Und wir Ossis hätten wohl immer noch einen Erich, wenn vor 20 Jahren allmontäglich heimgegangen worden wäre, wenn die Polente dazu aufforderte.

Okay. Das kann ich durchaus verstehen und nachvollziehen. Nur ist es dann wohl unabdingbar und auch logisch, daß der Staat in entsprechender Form reagiert. Wer nicht freiwillig geht, der wird gegangen.

 

Selbst schuld wenn man dabei geschädigt wird, sicher, aber nur weil ein Einsatz rechtmäßig ist, ist er noch lange nicht immer richtig und schon gar nicht immer richtig durchgeführt.

Das sehe ich ähnlich. Aber idR weiß man erst im Anschluß, ob der Einsatz richtig war bzw. richtig durchgeführt wurde. Und letztlich hängt das auch insbesondere von dem Verhalten der Leute ab. Ein Einsatz, der als "A" geplant wurde und so auch gut über die Bühne gegangen wäre, muß u.U. spontan aufgrund des z.T. völlig unkalkulierbaren Verhaltens der Leute umgestrickt werden, so daß von der Ausgangsplanung u.U. nicht mehr viel übrig bleibt. Daß bei dem daraus resultierenden Hobeln ggf. auch Späne fliegen, ist nunmal so und oftmals unvermeidbar.

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Das stimmt. Und doch glaubt man als Demosnstrant oder Fussigänger nicht, dass es so eskaliert. Und nur deswegen bleibt man. Insofern natürlich selbst schuld.

Das klingt ziemlich naiv.

Da möchte ich mal auf diesen Punkt eingehen

Dienstaufsichtsbeschwerde wegen Wasserwerfereinsatzes

Unterdessen erhob der Jurist Dieter Reicherter aus Althütte (Rems-Murr-Kreis) bei Innenminister Heribert Rech (CDU) Dienstaufsichtsbeschwerde wegen des Wasserwerfereinsatzes im Schlossgarten. Reicherter war als Zuschauer selbst davon betroffen und hat eigenen Angaben zufolge keinerlei Gewalt bei Demonstrierenden beobachtet. Bis vor einem Monat war er Vorsitzender einer Strafkammer am Landgericht Stuttgart.

http://www.swr.de/nachrichten/bw/-/id=1622...927i/index.html

In dem Link ist auch das Radio-Interview mit dem Ex-Richter. Und ich glaube das jemand der Straftaten im Zusammenhang mit Demos verhandelt hat, doch einen gewissen Hintergrund hat.

 

Im nächsten Link mal ein Polizeivideo. Mag sich jeder ein Bild machen ob die Härte gerechtfertigt war.

http://www.swr.de/-/id=116/did=6981664/pv=...sfy5/index.html

 

MfG.

 

hartmut

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Die Härte des Einsatzes finde ich insgesamt etwas übertrieben.

Andererseits stellt sich auch für mich die Frage, wie man eine entsprechende Menge von Demonstranten auf eine ´vernünftige` Art und Weise dazu bringen soll, den für Baumfällarbeiten benötigten Platz zu räumen.

Soll man mit jedem der 2.000 Demonstranten eine Grundsatzdiskussion über S21 anfangen ??

Nee, sorry, bei den Argumenten und Aussagen die da teilweise fallen dürfte das eine aussichtslose Angelegenheit werden. Wer demnach meint, nach mehrfacher Aufforderung der Polizei sich halt immer noch gegen ebendiese zu stellen, trägt die Verantwortung hierfür.

Damit, dass in diese Eigenverantwortung hinein auch mal härtere Sanktionen anfallen, hat der Einzelne zu leben.

 

Es sollen ja insgesamt ca. 280 Bäume im Schloßgarten gefällt werden. Die nächsten wohl erst ab 2011. Warum man hier um jeden einzelnen Baum ein Drama macht, kann ich ehrlich gesagt, nicht verstehen. Zwar ist der Eingriff in den Stadtpark hier nicht unerheblich, andererseits ist wohl vorgesehen, im Bereich der Baumaßnahmen insgesamt 5.000 (!!) neue Bäume zu pflanzen, davon einige hundert im Rosensteinpark.

 

Landeshauptstadt Stuttgart?

 

Zum Thema Nordflügel (und später auch Südflügel), wenn ein Gebäude nicht mehr benötigt wird und für infrastrukturelle Zwecke abgerissen werden muss, ist das Sache des Eigentümers. Bizarre Rechtsstreitigkeiten über Urheberrechte von Nachkommen des verstorbenen Architekten - also bitte schön ???

Jeder hat das Recht, über sein Eigentum selbst zu entscheiden, sofern es nicht schädlich für die Allgemeinheit ist. Und wenn ein bald 100 Jahre alter grauer Steinbau der Spitzhacke zum Opfer fallen soll und dafür eine neue Architektur entsteht - Prima !!

 

Was mich im übrigen auch sehr negativ aufstösst ist das Schild "Platz des himmlischen Friedens" am Bauzaun des Nordflügels.

Platz des himmlischen Friedens ??

Ein Platz, auf dem die Chinesische Regierung 3.000 friedlich protestierende Studenten getötet hat, wird als Vergleich für die "Schandtat" an einem abzureissendem Bauwerk herangezogen ?

 

Was das gesamte Projekt angeht, bin ich überzeugt, dass die geplante Tieferlegung und die Aufwertung der bisherigen Gleisanlagen in innerstädtisches Wohngebiet mit Erweiterung der Stadtparkes usw. einen riesen Schritt für Stuttgart bringt. Ob das Projekt S21 dann 4,1 Milliarden oder 6,5 Milliarden kostet, ist mir eigentlich egal.

Das Geld wird immerhin in BaWü verbuddelt, und nicht im Osten (sorry, aber das musste gesagt sein, soll aber keinesfalls Ossi-feindlich rüberkommen !).

 

Als Pro-Demonstrant aufzutreten wäre eine Möglichkeit. Aber wie hier schon geschrieben, muss dass nicht sein. Der Bahnhof kommt, und das ist auch gut so. Im Zweifel können die Befürwortet ja im März Ihr Kreuzle am rechten Fleck machen, dann passt das schon.

 

Gruß

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Wäre es für Dich in Ordnung, wenn ab November der Kölner Dom abgerissen und auf dem frei werdendem Gelände eine Einkaufsgalerie entstehen würde?

Warten wir doch einfach mal ab - Vielleicht regelt sich dieses Problem durch den U-Bahnbah noch ganz von alleine. :whistling:

 

Tschuldigung, aber da konnte ich wirklich nicht widerstehen...

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Wäre es für Dich in Ordnung, wenn ab November der Kölner Dom abgerissen und auf dem frei werdendem Gelände eine Einkaufsgalerie entstehen würde?

Jap. Mir wäre das völlig egal.

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Dienstaufsichtsbeschwerde wegen Wasserwerfereinsatzes

 

Unterdessen erhob der Jurist Dieter Reicherter aus Althütte (Rems-Murr-Kreis) bei Innenminister Heribert Rech (CDU) Dienstaufsichtsbeschwerde wegen des Wasserwerfereinsatzes im Schlossgarten. Reicherter war als Zuschauer selbst davon betroffen und hat eigenen Angaben zufolge keinerlei Gewalt bei Demonstrierenden beobachtet. Bis vor einem Monat war er Vorsitzender einer Strafkammer am Landgericht Stuttgart.

Na, da fragt man sich doch spontan, warum der Gute kein Richter mehr ist. Und: Richter hin, Richter her (oder auch Ex-Richter...), daß er nun eine Dienstaufsichtsbeschwerde eingereicht hat besagt was? Genau. NICHTS über die Zulässigkeit oder Unverhältnismäßigkeit dieses Einsatzes.

 

In dem Link ist auch das Radio-Interview mit dem Ex-Richter. Und ich glaube das jemand der Straftaten im Zusammenhang mit Demos verhandelt hat, doch einen gewissen Hintergrund hat.

Ich glaube, daß er als Betroffener und S21-Gegner eben aus dieser Sicht die Dinge betrachtet. Daß er sich dabei auch noch mit dem Titel "Richter" schmückt, ist sicherlich Teil seines Auftritts. Verschafft er sich doch so eine gewisse Glaubwürdigkeit. Denn wenn das ein Richter sagt, dann... ja, dann muß das ja stimmen. Komisch, wo doch sonst immer darauf herumgehakt wird, daß die Richter ja angeblich sooooo welt- und praxisfremd seien. Wenn man's aber gebrauchen kann, vergibt man das Vorherige gern mal.

Ich gebe auf seine Aussagen zunächst einmal gar nichts bzw. nicht mehr, als auf alles andere.

 

Im nächsten Link mal ein Polizeivideo. Mag sich jeder ein Bild machen ob die Härte gerechtfertigt war.

Schau ich mir nachher an. Ist mir jetzt zu spät.

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Einem ehemaligen Richter würde ich aber nicht abkaufen das er ganz zufällig dort rumstand wo ihn ein Wasserwerfer befeuchten kann. :whistling:

Der sollte doch mit den Jahren mitbekommen haben welchen Zweck diese Geräte erfüllen.

 

Aber gerade gefunden,

Als Richter ist Reicherter übrigens keineswegs zimperlich gewesen. Noch in den letzten Monaten seines Berufslebens verurteilte er einen Randalierer, der Steine auf ein Polizeiauto geworfen hatte, zu zehn Monaten Haft ohne Bewährung.
Quelle
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Wäre es für Dich in Ordnung, wenn ab November der Kölner Dom abgerissen und auf dem frei werdendem Gelände eine Einkaufsgalerie entstehen würde?

Wie kann man ein jahrhunderte altes Bauwerk mit einem aus Anfang des 20. Jahrhunderts vergleichen. Was ist an diesem Betonklotz überhaupt denkmalwürdig.

Der wichtige/interessante Teil soll doch eh stehen bleiben.

 

Und wie gesagt, wenn für den KD die Kosten-Nutzen Rechnung stimmt, so würde ich einem Abriss auch positiv gegenüberstehen. Allerdings wird dies beim KD wohl sehr sehr schwer werden, um diesen Punkt zu erreichen, da die historische und Touristische Bedeutung einfach zu groß ist.

 

Wieviel Touristen kommen denn pro Jahr nach S, um sich explizit den Bahnhof anzusehen, vor allen die Teile die jetzt abgerissen werden sollen.

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Wäre es für Dich in Ordnung, wenn ab November der Kölner Dom abgerissen und auf dem frei werdendem Gelände eine Einkaufsgalerie entstehen würde?

 

Für mich nicht, aber meine Frau täte sich freuen ...

 

Sorry, aber hier wird Obst mit Gemüse verglichen. Der Dom steht seit 1880 dort, nach 600 Jahren Bauzeit und ist zudem Weltkulturerbe der Unesco.

Der Bahnhof ist gerade mal 82 Jährchen alt und von einem Weltkulturerbe weit entfernt.

 

Mir werden die Seitenflügel nicht fehlen. Der Dom dann schon eher, wenn ich am Rosenmontag mal wieder in der Stadt bin.

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Na, da fragt man sich doch spontan, warum der Gute kein Richter mehr ist. Und: Richter hin, Richter her (oder auch Ex-Richter...), daß er nun eine Dienstaufsichtsbeschwerde eingereicht hat besagt was? Genau. NICHTS über die Zulässigkeit oder Unverhältnismäßigkeit dieses Einsatzes.

Eigentlich ist es egal warum er nicht mehr Richter ist, aber es steht zu vermuten das er nach 11Jahre Landgericht die Altersgrenze erreicht hat. Es sagt aber auch, die Materie ist ihm auch nicht so fremd.

 

Ich glaube, daß er als Betroffener und S21-Gegner eben aus dieser Sicht die Dinge betrachtet.

Er ist Betroffener weil er nass wurde. Aber keine Ahnung ob er für oder gegen S21 ist, oder es ihm piepegal ist. In dieser Richtung gibt es keine Information.

Es gibt aber die Info das er als unbeteiligter Beobachter vor Ort war. Er sich an einem Ort aufgehalten hat der nicht geräumt werden musste. Die Warnung das der Wasserwerfereinsatz stattfindet bezog sich wie auf einigen Youtube-Videos zu hören ist, auf die Straße die geräumt werden sollte.

 

Daß er sich dabei auch noch mit dem Titel "Richter" schmückt, ist sicherlich Teil seines Auftritts. Verschafft er sich doch so eine gewisse Glaubwürdigkeit.

Nein, es sagt mir, er wird sich hüten unwahre Behauptungen in eine Dienstaufsichtsbeschwerde zu packen.

 

Denn wenn das ein Richter sagt, dann... ja, dann muß das ja stimmen. Komisch, wo doch sonst immer darauf herumgehakt wird, daß die Richter ja angeblich sooooo welt- und praxisfremd seien. Wenn man's aber gebrauchen kann, vergibt man das Vorherige gern mal.

Ich gebe auf seine Aussagen zunächst einmal gar nichts bzw. nicht mehr, als auf alles andere.

Wenn sich seine Infos mit meinen Infos decken erhöht das schon die Glaubwürdigkeit. Da glaube ich sogar mal einen Juristen.

 

Bluey, nicht jeder Mensch der demonstriert ist zwangsläufig ein böser Mensch auf dem man einknüppeln muss. Irgendwie habe ich das Gefühl Du hast dir da ein Feindbild geschaffen so wie m3 sich mit den Verkehrszeichen.

Es ist etwas ganz böse schief gelaufen, auch Du kannst das nicht leugnen.

 

Im Moment sind hier alle um Schadensbegrenzung bemüht, sogar die FDP meldet sich zu Wort. Wir brauchen hier keine Feindbilder, es muss aber festgestellt werden was schief gelaufen ist. Da hilft es nichts pauschal alle Beteiligten egal ob Polizist, Demonstrant oder Beobachter, generell als schuldig oder selbst schuld zu bezeichnen.

Aufklären, Ursachen feststellen, und aus den Fehlern lernen.

 

MfG.

 

hartmut

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Wie kann man ein jahrhunderte altes Bauwerk mit einem aus Anfang des 20. Jahrhunderts vergleichen. Was ist an diesem Betonklotz überhaupt denkmalwürdig.

Muss man sich da rechtfertigen? :nolimit:

 

Wenn ja, stellt sich mir die Frage, warum wurden solche auf alt getrimmte Kästen wie in Dresden die Semperoper oder die Frauenkirche gebaut? War doch dann irgendwie auch :whistling:

Gegen diese Nachbauten ist der Bahnhof uralt. :lol:

 

Der wichtige/interessante Teil soll doch eh stehen bleiben.

Wer sagt das ein kastriertes Bauwerk noch so interessant ist?

 

Und wie gesagt, wenn für den KD die Kosten-Nutzen Rechnung stimmt, so würde ich einem Abriss auch positiv gegenüberstehen. Allerdings wird dies beim KD wohl sehr sehr schwer werden, um diesen Punkt zu erreichen, da die historische und Touristische Bedeutung einfach zu groß ist.

Wenn es nach dem ginge, hätte man aus Dresden einen Kartoffelacker machen müssen. Denn es war auch unwirtschaftlich die neuen Kästen im alten Stil aufzubauen.

 

Wieviel Touristen kommen denn pro Jahr nach S, um sich explizit den Bahnhof anzusehen, vor allen die Teile die jetzt abgerissen werden sollen.

Ach da ist der Denkfehler. :wand:

Es geht hier um ein Stück Heimat mit der man verbunden ist. Wir brauchen nicht für die Touristen Schlösser, Opern, Kirchen nachbauen. Was wir bauen, bauen wir für uns. :D

Das ist echte Kultur, nicht DresdenDisneyland. :P

 

MfG.

 

hartmut

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Guest PedroK
2. der Einsatz eines WaWe erfolgt nicht ohne Ankündigung und ohne daß es einen guten Grund/Anlaß dafür gibt. Wenn sich dann noch "Rentner" im Einsatzbereich befinden, selbst Schuld. Die hatten ganz sicher ausreichend Zeit, sich zu entfernen.

3. das, was ich in dieser Richtung gessehen hab, war noch harmlos und allenfalls eine größere Dusche. Wenn die Düsen der modernen WaWe aufgedreht werden, bleibt garantiert niemand auf den Beinen.

Ohne ein WaWe-Experte zu sein, scheint mir das hier doch über die Folgen einer "Dusche" hinauszugehen:

Die Lider seien zerrissen, der Augenboden eines Auges gebrochen, die Netzhaut vermutlich eingerissen. Die Linsen sind zerstört, sie müssen durch Kunstlinsen ersetzt werden.

Artikel über den Wasserwerfer-Einsatz

 

Gruß, Pedro.

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Sorry, bevor die WaWe zum Einsatz kommen, werden die Leute mehrfach aufgefordert sich zu entfernen.

 

Wenn sie das nicht tun, Pech gehabt.

 

 

Du solltest dir vllt mal die ganzen Beiträge durchlesen und auch die darin enthaltenen Links.

zB. diesen hier: Link

Aber ist natürlich unglaubwürdig da nur von einer Einzelperson usw usw...

 

 

Ich hoffe mal trotzdem dass da dem einen oder anderen Politiker/Polizist ein schöner Strick draus gedreht wird...

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Guest PedroK
Sorry...

Schon ok.

 

...bevor die WaWe zum Einsatz kommen, werden die Leute mehrfach aufgefordert sich zu entfernen.

Wenn sie das nicht tun, Pech gehabt.

Erstens: Es ging darum, dass es sich da wohl kaum um eine sanfte Dusche handelte.

 

Zweitens: Unverhältnismäßiger Gewalteinsatz wird durch Ankündigung nicht verhältnismäßiger.

 

Gruß, Pedro.

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Sorry, bevor die WaWe zum Einsatz kommen, werden die Leute mehrfach aufgefordert sich zu entfernen.

Es ist unstrittig, dass die Polizei die Straße räumen wollte und dies auch angekündigt hatte.

 

Der Wasserwerfereinsatz erfolgte jedoch auch auf Personen, die auf der benachbarten Wiese standen. Der blutende Mann aus dem Artikel wollte ein paar Jugendliche schützen und hatte versucht, dem Wasserwerferfahrer zu signalisieren, dass er unbedingt aufhören muss, da er die Leute in ernsthafter Gefahr gesehen hat. Dies ist per Video mehrfach dokumentiert.

 

Ich lese immer wieder von einer aufgrund des Polizeieinsatzs verstorbenen Frau, finde dazu aber keine eindeutige Quelle.

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Wie kann man ein jahrhunderte altes Bauwerk mit einem aus Anfang des 20. Jahrhunderts vergleichen. Was ist an diesem Betonklotz überhaupt denkmalwürdig.

Muss man sich da rechtfertigen? :nolimit:

 

Wenn ja, stellt sich mir die Frage, warum wurden solche auf alt getrimmte Kästen wie in Dresden die Semperoper oder die Frauenkirche gebaut? War doch dann irgendwie auch :whistling:

Gegen diese Nachbauten ist der Bahnhof uralt. :lol:

Wo sind denn die Semperoper und die Frauenkirche Neubauten? Die Gebäude wurden wieder aufgebaut, nachdem sie durch Bomben der Allierten zerstört wurden.

 

Der wichtige/interessante Teil soll doch eh stehen bleiben.

Wer sagt das ein kastriertes Bauwerk noch so interessant ist?

Ich weiß nicht was an dem Bauwerk das Besondere ist, allein die Anbauten können es ja nicht sein. Vielleicht kannst du ja mal ein paar Details nennen.

 

Und wie gesagt, wenn für den KD die Kosten-Nutzen Rechnung stimmt, so würde ich einem Abriss auch positiv gegenüberstehen. Allerdings wird dies beim KD wohl sehr sehr schwer werden, um diesen Punkt zu erreichen, da die historische und Touristische Bedeutung einfach zu groß ist.

Wenn es nach dem ginge, hätte man aus Dresden einen Kartoffelacker machen müssen. Denn es war auch unwirtschaftlich die neuen Kästen im alten Stil aufzubauen.

Nein, der Gewinn wegen des nationalen Erbes ist in meinen Augen unbezahlbar. Hier ist der Wiedererrichtung unverzichtbar gewesen. Zum Bahnhof siehe oben.

 

Wieviel Touristen kommen denn pro Jahr nach S, um sich explizit den Bahnhof anzusehen, vor allen die Teile die jetzt abgerissen werden sollen.

Ach da ist der Denkfehler. :wand:

Es geht hier um ein Stück Heimat mit der man verbunden ist.

Dann vergiss aber nicht wenn Nachbar Mustermann sein Haus abreisen lässt dagegen zu protestieren, denn es ist auch Heimat. Das städtische Aussehen und die Bedürfnisse sind nun einmal in einem stetigen Fluss.

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Wo sind denn die Semperoper und die Frauenkirche Neubauten? Die Gebäude wurden wieder aufgebaut, nachdem sie durch Bomben der Allierten zerstört wurden.

Wenn ein Original zerstört wird, dann ist jeder Nachbau eine billige Kopie. Also sind es Neubauten im alten Stil. Die paar alten Steinchen in der Frauenkirche machen den Kohl nicht fett.

 

Ich weiß nicht was an dem Bauwerk das Besondere ist, allein die Anbauten können es ja nicht sein. Vielleicht kannst du ja mal ein paar Details nennen.

Es ist ein Stück stuttgarter Geschichte. Kommt es da auf Schönheit, die eh nur im Auge des Betrachters liegt, an?

 

Nein, der Gewinn wegen des nationalen Erbes ist in meinen Augen unbezahlbar. Hier ist der Wiedererrichtung unverzichtbar gewesen. Zum Bahnhof siehe oben.

Also entschuldige mal, aber wo ist da nationales Erbe wenn es Kopien sind? Zumal es weniger deutsches als sächsische oder polnisches Erbe wäre. Glaube wir müssen mal etwas Geschichtsunterricht machen. :wand:

Den meisten Bürgern wäre es so ziemlich schnuppe wenn dort statt dem Zwinger ein Kaufhaus stehen würde. Da ging es doch hauptsächlich um den Aufbau Ost. Oder warum wurde nicht zu DDR-Zeiten dort aufgebaut, wenn es ein so wichtiges nationales Erbe ist.

 

Wenn also billige Kopien als nationales Erbe durchgehen, dann erst recht ein schwäbisches Original. :nolimit:

 

Dann vergiss aber nicht wenn Nachbar Mustermann sein Haus abreisen lässt dagegen zu protestieren, denn es ist auch Heimat. Das städtische Aussehen und die Bedürfnisse sind nun einmal in einem stetigen Fluss.

Bei uns gab es mal eine Aktion, "Haus für Haus stirbt den Zuhaus". Du siehst, das Thema wird hier schon ernst genommen.

Und als unser altes Rathaus mal durch einen Neubau ersetzt werden sollte, schafften es die Bürger mit "sanfter Gewalt" :whistling: den Bürgermeister samt Gemeinderat zu überzeugen das der alte Kasten stehen bleibt. Der alte Kasten wurde saniert, und die wo ihn vorher abreißen wollten, klopften sich, als die Sanierung abgeschlossen war, kräftig auf die Schulter.

 

MfG.

 

hartmut

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Wo sind denn die Semperoper und die Frauenkirche Neubauten? Die Gebäude wurden wieder aufgebaut, nachdem sie durch Bomben der Allierten zerstört wurden.

Wenn ein Original zerstört wird, dann ist jeder Nachbau eine billige Kopie. Also sind es Neubauten im alten Stil. Die paar alten Steinchen in der Frauenkirche machen den Kohl nicht fett.

Naja über 40 Prozent der Steine wurden wiederverwendet.

 

Nein, der Gewinn wegen des nationalen Erbes ist in meinen Augen unbezahlbar. Hier ist der Wiedererrichtung unverzichtbar gewesen. Zum Bahnhof siehe oben.

Also entschuldige mal, aber wo ist da nationales Erbe wenn es Kopien sind? Zumal es weniger deutsches als sächsische oder polnisches Erbe wäre. Glaube wir müssen mal etwas Geschichtsunterricht machen. :nolimit:

Wer hat denn hier von einem deutschen Erbe gesprochen? Es geht um DAS geschichtliche Erbe.

 

Den meisten Bürgern wäre es so ziemlich schnuppe wenn dort statt dem Zwinger ein Kaufhaus stehen würde. Da ging es doch hauptsächlich um den Aufbau Ost. Oder warum wurde nicht zu DDR-Zeiten dort aufgebaut, wenn es ein so wichtiges nationales Erbe ist.

Ähm der Zwinger und die Semperoper wurden zu Zeiten der DDR wieder aufgebaut. Nur an die Kirche traute man sich nicht heran, da man im "Osten" eben seine Probleme mit Kirchen an sich hatte. Darüber hinaus gab es Mitte der 80er Jahre wieder Pläne die Kirche doch wieder aufzubauen. Nur war man noch mit den anderen Bauwerken beschäftigt (Bsp.: Stadtschloss) und neben Geld waren auch Baumaterialien in der DDR knapp.

 

Dann vergiss aber nicht wenn Nachbar Mustermann sein Haus abreisen lässt dagegen zu protestieren, denn es ist auch Heimat. Das städtische Aussehen und die Bedürfnisse sind nun einmal in einem stetigen Fluss.

Bei uns gab es mal eine Aktion, "Haus für Haus stirbt den Zuhaus". Du siehst, das Thema wird hier schon ernst genommen.

Und als unser altes Rathaus mal durch einen Neubau ersetzt werden sollte, schafften es die Bürger mit "sanfter Gewalt" :whistling: den Bürgermeister samt Gemeinderat zu überzeugen das der alte Kasten stehen bleibt. Der alte Kasten wurde saniert, und die wo ihn vorher abreißen wollten, klopften sich, als die Sanierung abgeschlossen war, kräftig auf die Schulter.

Wie gesagt, grundsätzlich sollte man alte Sachen nicht abreißen solange sie gebraucht werden und damit ihr Nutzen vorhanden ist bzw. überwiegt.

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Naja über 40 Prozent der Steine wurden wiederverwendet.

Die Zahl scheint mir doch etwas hoch gegriffen, als sie gebaut wurde konnte man gut neue und alte Steine unterscheiden. Und ich fand es gut das die Kirche neu aufgebaut wurde, war mir auch paar Euronen wert. :nolimit:

 

Wer hat denn hier von einem deutschen Erbe gesprochen? Es geht um DAS geschichtliche Erbe.

Nationales Erbe ist für mich hier deutsches Erbe. Dann eben Dresdner Erbe, wie Stuttgarter Erbe.

 

Ähm der Zwinger und die Semperoper wurden zu Zeiten der DDR wieder aufgebaut. Nur an die Kirche traute man sich nicht heran, da man im "Osten" eben seine Probleme mit Kirchen an sich hatte. Darüber hinaus gab es Mitte der 80er Jahre wieder Pläne die Kirche doch wieder aufzubauen. Nur war man noch mit den anderen Bauwerken beschäftigt (Bsp.: Stadtschloss) und neben Geld waren auch Baumaterialien in der DDR knapp.

Als ich zwei oder dreimal in Dresden war, wurde gerade überall gebaut. Ich weiß nicht mehr wie viele Baustellen ich gesehen habe, und was gerade gebaut wurde.

 

Wie gesagt, grundsätzlich sollte man alte Sachen nicht abreißen solange sie gebraucht werden und damit ihr Nutzen vorhanden ist bzw. überwiegt.

Dann müssten wir viel abreißen. Es geht darum, jede Stadt verliert ihre Identität wenn sie immer mehr zerstört und dann etwas anderes gebaut wird.

 

Also lassen die Schwaben den Dresdner ihre Frauenkirche, und die unseren geliebten Bahnhof. :whistling:

 

MfG.

 

hartmut

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Naja über 40 Prozent der Steine wurden wiederverwendet.

Die Zahl scheint mir doch etwas hoch gegriffen, als sie gebaut wurde konnte man gut neue und alte Steine unterscheiden. Und ich fand es gut das die Kirche neu aufgebaut wurde, war mir auch paar Euronen wert. :nolimit:

Laut wiki sind es sogar 43 Prozent.

 

 

Wer hat denn hier von einem deutschen Erbe gesprochen? Es geht um DAS geschichtliche Erbe.

Nationales Erbe ist für mich hier deutsches Erbe. Dann eben Dresdner Erbe, wie Stuttgarter Erbe.

 

Ähm der Zwinger und die Semperoper wurden zu Zeiten der DDR wieder aufgebaut. Nur an die Kirche traute man sich nicht heran, da man im "Osten" eben seine Probleme mit Kirchen an sich hatte. Darüber hinaus gab es Mitte der 80er Jahre wieder Pläne die Kirche doch wieder aufzubauen. Nur war man noch mit den anderen Bauwerken beschäftigt (Bsp.: Stadtschloss) und neben Geld waren auch Baumaterialien in der DDR knapp.

Als ich zwei oder dreimal in Dresden war, wurde gerade überall gebaut. Ich weiß nicht mehr wie viele Baustellen ich gesehen habe, und was gerade gebaut wurde.

Fahr heute durch solche historischen Städte und du wirst immer soetwas finden. Ich sehe es ja in meiner Heimatstadt selber, die im Rahmen eines Modellstadtprojektes ab 1990 eine Sonderförderung bekam.

Aber selbst heute baut man noch an jeder Ecke oder musste die Arbeiten verschieben, aussetzen weil das Geld fehlt - trotz rund einer Mrd. DEM an Investitionen.

Auch hier gibt es einen Dom an dem man kaum ein Jahr ohne Bauarbeiten hat, um wieder zurück zum Kölner Dom zu kommen.

 

Wie gesagt, grundsätzlich sollte man alte Sachen nicht abreißen solange sie gebraucht werden und damit ihr Nutzen vorhanden ist bzw. überwiegt.

Dann müssten wir viel abreißen. Es geht darum, jede Stadt verliert ihre Identität wenn sie immer mehr zerstört und dann etwas anderes gebaut wird.

 

Also lassen die Schwaben den Dresdner ihre Frauenkirche, und die unseren geliebten Bahnhof. :whistling:

 

MfG.

 

hartmut

Von mir aus, aber bitte dann auf juristischen Weg. Wenn das nicht mehr geht, dann habt ihr wohl zu lange gewartet.

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Der wird schon seit rund 15 Jahren von den Gegnern von Stuttgart 21 beschritten. Die Gegner haben nicht lange gewartet.

Wenn sie denn schon so lange auf diesem Weg schreiten und nichts erreichten - sollte man sich da nicht vielleicht mal fragen, ob es der richtige Weg ist? :whistling:

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Der wird schon seit rund 15 Jahren von den Gegnern von Stuttgart 21 beschritten. Die Gegner haben nicht lange gewartet.

Wenn sie denn schon so lange auf diesem Weg schreiten und nichts erreichten - sollte man sich da nicht vielleicht mal fragen, ob es der richtige Weg ist? :whistling:

Oder man hat sich nicht genug dafür eingesetzt, sondern nur halbherzig sich darum gekümmert.

Das sind allerdings nur Mutmaßungen, denn wie bereits dargelegt weiß ich es nicht.

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Anscheinend müssen die Maschinen laut Planfeststellungsbeschlusses mit Dieselrußfiltern ausgestattet sein.

 

Behörde untersagt weiteres Abholzen - STUTTGARTER ZEITUNG

 

Nach Darstellung der Umwelthilfe seien die Maschinen wie der Abrissbagger am Nordflügel des Stuttgarter Hauptbahnhofs entgegen des Planfeststellungsbeschlusses nicht mit Dieselrußfiltern ausgestattet.
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wenn jemand etwas Zeit hat, möge er sich die Ausgabe von Frontal 21 (hier zu finden) anschauen. Dort geht es um den Staat gegen Bürger - Machtkampf um Stuttgart 21. Ein sehr seriös aufbereiteter Bericht über die Art und Weise der Demonstranten ihren Willen zu zeigen.
Die Situation ist hier wirklich spannend.

 

Meine derzeitige Stimmung sagt: Für die Arroganz der Verhinderung eines Bürgerentscheids gibt's bei dieser Wahl eine auf den Hut. Wenn Merkel das so will, dann kann sie es von mir haben. Und ich bin eher NICHT gegen S21.

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Meine derzeitige Stimmung sagt: Für die Arroganz der Verhinderung eines Bürgerentscheids gibt's bei dieser Wahl eine auf den Hut. Wenn Merkel das so will, dann kann sie es von mir haben. Und ich bin eher NICHT gegen S21.

Auch ich habe etwas Interessantes gefunden. Für die Politiker dürfte der Donnerstag zu schwarzen Donnerstag werden.

ARD-DeutschlandTrend

Verhältnis von Politik und Bürgern ist zerrüttet

 

Sonntagsfrage

 

Das ohnehin labile Verhältnis zwischen Politik und Bürgern hat mit dem Streit über ''Stuttgart 21'' einen zusätzlichen Knacks bekommen: Der ARD-DeutschlandTrend zeigt eine große Proteststimmung in der Bevölkerung. Die meisten Deutschen sehen ihre Interessen bei wichtigen politischen Entscheidungen nicht berücksichtigt.

 

Von Jörg Schönenborn, WDR

http://www.swr.de/nachrichten/-/id=396/nid...sej7/index.html

 

MfG.

 

hartmut

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Genau das ist der Punkt: Es geht um mehr als einen Bahnhof.

 

Ich wäre sogar bereit, ein gutes Projekt sterben zu lassen, wenn das dazu führt, dass die Politik eine Lektion erhält, aufs Volk zu hören.

 

Btw: S22 :whistling:

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Und ich bin eher NICHT gegen S21.

Hat Dir schon mal jemand gesteckt, dass Stuttgart 21 NICHT zu einer verkürzten Reisezeit führt?

 

Ist Dir eigentlich bewusst, dass die gewonnene Freifläche (100 ha) rund 10.000 Euro pro Quadratmeter an Kosten verursacht? Da ist doch der Veräußerungserlös von 350 Euro Peanuts dagegen.

 

Weisst Du, dass einer der führenden Architekten aus geologischen Gründen einen sofortigen Baustopp fordert?

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