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Neuer UN-Klimabericht Teil III


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Am 3.8.2022 um 10:22 schrieb Lenker:

das begünstigt die Gebäudesanierung gegenüber dem Neubau, für den in der Regel viel Zement gebraucht wird, bei dessen Herstellung viel CO2 freigesetzt wird.

...das ist nur die halbe Wahrheit, da im Laufe der Zeit der Beton knapp die Hälfte des CO² wieder aufnimmt, was allerdings auch bedeutet, dass ein vorzeitiger Abriss diesen Effekt wieder schmälert und somit eine möglichst lange Nutzungsdauer absolut angesagt sein sollte.

 

Am 4.8.2022 um 11:50 schrieb Lenker:

Jetzt haben wir zwei Beispiele kennen gelernt, bei denen die Wiederverwertung vielleicht wirklich nicht sinnvoll gewesen wäre. Das beweist doch aber nicht, dass es immer so ist. Es gibt genug andere Beispiele, wo Sanierung und weitere Nutzung von Gebäuden die bessere Lösung gewesen wäre, wenn man die erhöhte CO2-Freisetzung in die Kosten des Neubaus mit eingepreist hätte.

...diese durchaus bemerkenswerte Aussage übertragen wir jetzt mal flugs auf das "Gebäude" Kernkraftwerk, für das Du doch ganz sicher die gleichen - durchaus nachvollziehbaren und absolut richtigen - Maßstäbe ansetzen wirst?! Zumal laufende Kernkraftwerke deutlich weniger CO² produzieren, als so ziemlich jede andere Art der Stromerzeugung.

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...man muss die AfD nicht mögen. Ebenso wenig wie DIE LINKE, Bü90/Die GRÜNEN, FDP, Die Grauen Panther oder sonstewen. Aber wann begreift ihr linksgrünen Blockflöten endlich mal, dass es äußerst dämlic

Immer wieder wurde an verschiedenen Stellen angemerkt, daß China - als der weiltweit größte CO2-Emittent - noch bis 2030 seine CO2-Emissionen steigern wird, da insbesondere viele neue Kohlekraftwerke

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Am 4.8.2022 um 13:07 schrieb Lenker:

damit wir, die wir den Vorteil der Aktion haben, die Nachteile nicht weiter auf schäbigste Weise künftigen Generationen aufhalsen.

...findest Du es nicht auch eigenartig, dass im Ergebnis der allermeisten "Aktionen" unserer Väter und Großväter sich die Lebens- und Umweltbedingungen der jeweiligen Kinder und Enkelkinder rapide VERBESSERT haben, was nicht zuletzt an der deutlich gestiegenen Lebenserwartung abzulesen ist?
Ich sehe hier einen klaren Widerspruch zwischen den permanenten ideologischen Unterstellungen der linksgrünen Blase und den realen Gegebenheiten, die jeder halbwegs klar denkende Mensch mit offenen Augen erkennen kann.

Am 5.8.2022 um 16:07 schrieb Lenker:

Welche Ausrede haben Sie so, um Ihr Verhalten Ihren Enkeln gegenüber zu rechtfertigen? Sie wissen was gemeint ist, auch wenn Sie keine Enkel haben sollten.

...hier kann ich vielleicht mal aushelfen. Im Gegensatz zu den Meisten hier habe ich bereits mehrere Enkel. Und wenn ich mir die Entwicklung der jeweiligen Großeltern-Enkel-Beziehung der letzten Generationen so ansehe, dann arbeitete meine Mutter als Kind mit ihrer Großmutter gemeinsam auf dem Feld, um die Familie zu unterstützen, während unser Enkel in seiner Kindheit eine Woche Urlaub im sonnigen Süden verbringen kann. Und Du darfst Dir versichert sein: er war - wie immer - überglücklich darüber.

Sehr große Probleme hätte ich allerdings damit, wenn unsere Enkel irgendwann mal wieder auf dem Feld arbeiten MÜSSTEN, um die Familie mit zu ernähren - dessen kannst Du Dir sicher sein!

Bisher ging es also jeder Enkel-Generation immer besser als der vorherigen. Das funktioniert aber nur mit technisch-technologischem und wirtschaftlichen Fortschritt. Wer diesen verhindert, verhindert eine weitere Verbesserung für ALLE Kinder und Enkel dieser Welt!

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Am 7.8.2022 um 22:35 schrieb rth:

Wenn ich die Nachrichten richtig verfolgt habe ist diese Aussage definitiv falsch. Bis vor wenigen Jahrzehnten hat die Natur mehr CO2 gespeichert als ausgestoßen wurde. Nein, der Raubbau an der Natur hat rasant zugenommen.

...wenn man glaubt, alle Probleme dieser Welt ausschließlich auf das zu 0,4% in der Luft enthaltene Molekül zu reduzieren, mag man zu dem Schluss kommen. Sooo einfach ist die Welt dann aber doch nicht. Und wenn man sich die Folgen der Industrialisierung bis zu WKII anschaut, dürfte offensichtlich sein, dass diese Behauptung in wirklich JEDER Hinsicht FALSCH ist.

Dieses Ereignis fand zwar im Jahr 1952 statt, zeigt aber sehr deutlich, welche Fortschritte die letzten Großelterngenerationen auch und besonders für ihre Enkelkinder gemacht haben.

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Am 8.8.2022 um 09:22 schrieb Bluey:

Wir sind zu einer verweichlichten und ängstlichen Gesellschaft mutiert.

...das ist aber genau der Typus Bürger, den eine sachlich und fachlich vollkommen inkompetenten und impotente Regierung braucht, um trotzdem an der Macht bleiben zu können.

Am 9.8.2022 um 09:15 schrieb Bluey:

Unfähig, auch nur ein paar Millimeter über den Tellerrand zu schauen.

...das liegt daran, dass er seinen (Unter-)Teller für das Universum hält, was er auch gleich wieder mit diesem Bekenntnis...

Am 9.8.2022 um 17:24 schrieb Lenker:

Was für eine lustige Verwechslung.

...unter eindeutigen Beweis stellt.

Am 10.8.2022 um 17:41 schrieb SNBoris:

Bin mal gespannt, ob darauf eine fachlich fundierte Antwort kommt.

...hast Du bisher auch nur eine einzige solche von ihm gelesen? Aber die Hoffnung stirbt zuletzt - in diesem Falle jedoch wohl vergebens.

Am 11.8.2022 um 01:54 schrieb Toxic Waste:

Früher war es hier mal verpönt, Zitate zu verfälschen.

...da war es ja auch noch üblich, auf die Argumente der Anderen einzugehen bzw. auf deren Fragen zu antworten. Das ist nun mal bei unserem @Lenker absolute Fehlanzeige - nix außer GRÜNEN Wahlkampfparolen.

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vor 3 Stunden schrieb Lenker:

Schon lustig irgendwie: Wenn ich nicht ab und zu für Input sorge, habt Ihr Euch hier nicht viel zu erzählen...

Und ich werde daran denken, wenn nach diesen vielen politischen Fehlentscheidungen in wenigen Monate der Strom ausfällt und in Deutschland das Chaos beginnt. Da wird es auch einem "Lenker" nicht gelingen, die Polizei anzurufen, die gegen marodierende Banden vorgeht - keiner mehr erreichbar. Denn auch die Handy Netze sind auf die Stromversorgung angewiesen.

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vor 3 Stunden schrieb Lenker:

Schon lustig irgendwie: Wenn ich nicht ab und zu für Input sorge, habt Ihr Euch hier nicht viel zu erzählen...

Du spielst gern den Pausenclown, gell?!

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@Zöllner, gut möglich das du Recht hast. Nur, Stromausfall hat es in der Vergangenheit wiederholt gegeben, Ich erinnere an den Stromausfall im Münsterland, über mehrere Tage. Von von marodierenden Banden habe ich nichts gehört. Du? 

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vor 43 Minuten schrieb zorro69:

wg der Strom und Gasrechnung

Wohl kaum.

Marodierende Banden wirst erst erleben (hoffentlich nie), wenn die Versorgung zusammenbricht, die Leute nichts zu Essen haben und sich dann holen, wo sie was bekommen können.

Drum war selbst im alten Rom ganz wichtig, für Brot und Spiele zu sorgen. Spiele leisten Fußball, RTL und Konsorten zum Ablenken. Mit dem Brot wirds schon schwieriger.

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wenn du die strom/ Gasrechnung nicht bezahlst (bezahlen kannst) kommt der Mann mit der Macht. Er schneidet dich dann von der Versorgung hab.   Aus die Maus.  Gerade Bildungsfernere Schichten ( wie es so schön heisst...) wissen dann nicht mehr weiter.   Wenn sowas mehrfach in einem Viertel passiert... dann werden wir was erleben.

Wenn das Volk ein RTL und kein  Frauentausch gucken kann, dann wirds brenzlig...

 

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vor 20 Minuten schrieb zorro69:

brenzlig...

Mag schon sein, daß gereizte Stimmung aufkommen könnte, mehr nicht, da überschätzt du das gemeine Fußvolk in unserem Ländle, daß noch nicht mal zu einer echten Revolution fähig ist und auch noch nie fähig dazu war.

Schau in der Geschichte nach, wann es zu Betteln und Plündern kam, immer nur dann, wenn das Volk in der breiten Masse nichts mehr zu beißen bekam, also wenn durch Krieg oder Naturkatastrophen zum Zusammenbruch der flächendeckenden Nahrungsversorgung gekommen war. Die Bauern wurden teils übefallen und manchmal sogar getötet, nur weil sie nichts oder nicht genug abgeben wollten.

Bei Stromzusammenbrüchen oder Versiegen der Wasserzufuhr auch an mehreren Tagen, hat es bei uns weder im Westen, noch im Osten Plünderungen gegeben. Im Gegenteil, die Leute verhielten sich meist solidarisch untereinander. Das konntest auch bei den schlimmen Überschwemmungen gut erkennen, die Menschen helfen sich untereinander, so gut es eben geht. Nichts mit Marodieren, obwohl da alles zusammenbrach.

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@gorotich hoffe du behältst Recht. Leider muss man damit rechnen, dass Teile der Bevölkerung bewusst zum Marodieren aufgestachelt werden. Siehe Rostock. 
Siehe, noch recht seltene, Gewaltexesse bei Rechten und/ oder Linken.

Es gibt Gruppen, die wollen Chaos.

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@rth, Chaoten, die mit der realen Welt nicht klar kommen wollen oder gar nicht können, wird es leider immer geben. Auch der pöbelde Mopp erkennt es irgendwann und wendet sich von solchen Chaosspinnern ab.

Utopisten werden auch nie lange überzeugen können. Wenns ans Eingemachte geht, Farbe bekannt werden muß, zerplatzt so manch erträumte Utopistenblase vor der harten Wirklichkeit. Können wir sehr schön bei unserer derzeit bunten Koalition beobachten.

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Na da schau her. Selbst die Japaner nach ihren Erlebnissen mit und in Fukushima sind angesichts der hohen Energiepreise wieder offen für Atomenergie. Wer hätte das gedacht. Und dem Artikel nach findet offenbar auch in Europa ein Umdenken statt.

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Na ja, Japans Führung war noch nie zimperlich und das Wohlergehen der dort lebenden Menschen um Fokushima herum hat sie wenig interessiert. Nach dem Umglück wurde alles verharmlost, radioaktives Wasser schlicht ins Meer abgeleitet. Nahrung aus der Umgebung als ungiftig dargestellt. Erst mit dem Druck der dortigen Öffentlichkeit wurde eine bedachtere Gangart eingeleitet. Menschen scheinen nicht nur bei uns schnell zu vergessen, nu wird mal wieder voll auf Atomenergie gesetzt.

Sicher, im Moment pragmatisch und kaum anders zu bewältigen als mit der viel beschimpften Atomenergie. Mehr auf Sicherheit zu achten, Technologien vorbeugend noch sicherer als bisher für notwendig erachtet, zu gestalten, das wäre jetzt mindestens genauso dringend, wie die weitere Erschließung von Energierecourcen. Notfalls auch, weils nun mal, Dank Putin, schnell gehen muß, mit auch alten Kernkraftwerken.

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Am 22.8.2022 um 20:32 schrieb Lenker:

Schon lustig irgendwie: Wenn ich nicht ab und zu für Input sorge,

...viel lustiger finde ich Deine offen zur Schau gestellte Selbstüberschätzung - für "Input" hast Du schon zuvor nicht wirklich gesorgt und mit dieser Aussage schon gar nicht.

Und noch viel aufschlussreicher ist die dröhnende Stille der Wolkenkuckuckslinksgrünheimer ob der zu erwartenden Energieprobleme im kommenden Winter und der bereits befürchteten Reaktionen vieler "Wutbürger" - egal ob wegen Strom-/Wärmeausfällen oder den exorbitant gestiegenen Energiekosten.

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Am 23.8.2022 um 00:12 schrieb rth:

@Zöllner, gut möglich das du Recht hast. Nur, Stromausfall hat es in der Vergangenheit wiederholt gegeben, Ich erinnere an den Stromausfall im Münsterland, über mehrere Tage. Von von marodierenden Banden habe ich nichts gehört. Du? 

...ein "Stromausfall" ist KEIN Blackout. Ersterer ist lokal bis regional und i.d.R. nach wenigen Stunden bis ein, zwei Tagen vorbei. Die Leute haben die Möglichkeit, auf andere Regionen auszuweichen und die wichtigsten Infrastrukturen funktionieren weiterhin.

Bei einem Blackout sieht das Ganze deutlich anders aus. Wenn das Netz wegen Überlastung flächendeckend zusammenbricht und dadurch die Kraftwerke abgeschaltet werden müssen, dann ist das Wiederhochfahren des gesamten Stromnetzes eine Sache von mehreren Tagen bis hin zu zwei, drei Wochen. UND dann hat auch keiner mehr die Möglichkeit, mal eben in die Nachbarregion auszuweichen, um Lebensmittel, Benzin, Medikamente oder andere lebenswichtige Dinge zu beschaffen. Die gesamte Infrastruktur, nicht nur Energie, sondern auch Wasser, Kommunikation usw. fallen komplett aus. Wie lange sich dann die Leute noch "solidarisch" verhalten werden, wenn auch keinerlei Hilfe aus entfernten Regionen zu erwarten ist, das möchte ich mir nicht wirklich ausmalen. Lustig wird DAS auf keinen Fall.

Übrigens sollten wir in solch einem Fall nicht auf die Rettung durch unsere Nachbarn hoffen, denn die werden die Verbindungen zum deutschen Stromnetz schneller kappen, als ein @Lenker bis drei zählen kann, da sie andernfalls selbst mit in die Tiefe eines Blackouts gerissen werden könnten. Ein Länderübergreifender Blackout wäre noch einmal um Größenordnungen fataler.

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@SilverBanditSder längste, mir bekannte Stromausfall war in einer Großstadt in Neuseeland, 1 1/2 Monate. Ich habe einen langen Vortrag über Ursachen und Folgen durch Fachleute des RWE gehört. Von Plünderungen und Ausschreitungen war da nicht die Rede. Andererseits, wenn ich mit Bilder aus den USA ansehe wird mir „ Angst und Bange“.

Ich teile deine Sorge, dass extreme Kräfte versuchen werden Unruhen anzuzetteln.

 

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vor 21 Stunden schrieb rth:

der längste, mir bekannte Stromausfall war in einer Großstadt in Neuseeland, 1 1/2 Monate.

...Du meinst sicherlich die Auckland-Stromkrise von 1998. Die war mit einer Gesamtdauer von sechs Wochen sicherlich einer der längsten Stromausfälle überhaupt. Jedoch handelte es sich hierbei nicht um einen Blackout, sondern um den Ausfall in einem relativ eng begrenzten Bezirk von Auckland (also nicht die ganze Stad). Betroffen waren damals wohl ca. 6000 Einwohner und man konnte sich durchaus behelfen und ausweichen. 

Der Stromausfall in Berlin-Köpenick vom Februar 2019 dauerte zwar nur etwa 1 1/2 Tage, betraf aber neben mehr als 31.000 Haushalten auch etwa 6.000 Gewerbebetriebe und ein wichtiges Krankenhaus. Aber auch hier konnte Hilfe und Unterstützung aus den angrenzenden Bezirken genutzt werden. Trotzdem fuhr die Polizei nachts Streife durch die stockfinsteren Straßen, um allen Eventualitäten vorzubeugen.

Wie es allerdings aussähe, wenn nur in Berlin flöchndeckend der Strom ausfallen würde, wird an dieser Stelle etwas ausführlicher beschrieben, u.a.:

Zitat

In Stunde Zwei nach dem kompletten Stromausfall gibt der Mobilfunk langsam den Geist auf, 110 und 112 sind tot, auch Brandmelder und Aufzugnotrufe streiken. „Berlin“, so Leitert, „ist stumm.“

In den Supermärkten beginnen Waren zu verderben. Kluge Filialleiter öffnen die Tore und verteilen Lebensmittel an die Leute, unkluge warten, bis der erste Pflasterstein durch die Scheibe fliegt und die Leute anfangen zu plündern.

Aber wer handelt in dieser Lage schon klug? Fachleute sprechen vom Broken-Window-Effekt, sprich: Das Plündern beginnt. Es weden Scheiben von Supermärkten eingeworfen und geplündert. Auch der brave Familienvater greift zu, wenn die Menge sich über die Waren hermacht, da ist Leitert sich sicher. Das sei ganz selbstverständlich und automatisch so. JEDER würde zum Plünderer. In solchen Extremsituationen zeigt sich, wie dünn der Firnis der Zivilisation tatsächlich ist.

...nur weil wir uns das (noch) nicht vorstellen können oder wollen, heißt das lange nicht, dass es solche Entwicklungen nicht geben wird. Mag sein, dass es in D etwas länger dauert, als z.B. in USA oder FR, aber die Gemüter sind bis dahin vielleicht auch schon etwas "angespannter", weil für viele bis dahin schon kaum noch was vom Einkommen zum monatlichen Überleben übrig bleibt. Da liegen die Nerven ohnehin schon blank. Und das geschilderte Szenario bezieht sich NUR auf Berlin! Darüber hinaus gehende Ausfälle würden die Geschehnisse potenzieren.

Nicht umsonst werden aktuell schon von den Regenten "gute Ratschläge" an die Regierten für den Fall der Fälle verteilt.

Am Ende sogen womöglich die besorgten Bürger selbst noch für die Beschleunigung eines Blackouts - wenn alle neuen Heizlüfter und die schon vorhandenen noch dazu gleichzeitig in Betrieb genommen werden. Die erhoffte Erwärmung könnte dann sehr kurz ausfallen.

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Mal wieder Probleme in Frankreich mit der Versorgungssicherheit durch Atomstrom:

https://www.tagesschau.de/wirtschaft/weltwirtschaft/frankreich-atomindustrie-101.html

Zitat

Im April waren nur zwischen 37 Prozent und 54 Prozent der installierten atomaren Gesamtkapazität in Betrieb.

...

Doch eine schnelle Lösung der technischen Probleme ist nicht in Sicht. Denn es fehlt an Fachkräften. "Ganz grundsätzlich schätzt EDF, dass es bis 2026 einen sechsfach gesteigerten Bedarf an Fachpersonal geben wird. Vor allem was das Maschinelle angeht: also Pumpen, das Rohrnetz, und es fehlen Schweißer - das treibt alle um", sagt Jean-Luc Lachaume von der Sicherheitsbehörde. "Und in dieser Rechnung ist der angekündigte Neubau von Reaktoren noch gar nicht enthalten. Und auch nicht der Bedarf, der jetzt durch diese unvorhergesehen Korrosionsprobleme entstanden ist."

 

Am 24.8.2022 um 17:25 schrieb SilverBanditS:

Übrigens sollten wir in solch einem Fall nicht auf die Rettung durch unsere Nachbarn hoffen, denn die werden die Verbindungen zum deutschen Stromnetz schneller kappen, als ein @Lenker bis drei zählen kann...

Zur Zeit retten also wir unsere Nachbarn, was bei uns die Strompreise zusätzlich in die Höhe treibt. Aufwachen, bitte.

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vor 56 Minuten schrieb Lenker:

Aufwachen, bitte

Sagt der schlaftrunkene Träumer zu den Hellwachen. Schließlich hat er in seinem Wolkenkuckucksheim die in der fernen Zukunft vielleicht mal funktionierenden Alternativen als schon sofort verfügbare, ins Netz schon heute einspeisbare Ersatzenergien vor seinem Auge.  :huh:

Ja ja, er ist immer wieder für einen Ablenker gut!

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vor 39 Minuten schrieb Lenker:

Aufwachen, bitte.

...die Frage, wer hier langsam mal aus seinem Energiewende-Koma aufwachen sollte, dürfte inzwischen (fast) jedem klar geworden sein. Selbst GRÜNES Führungspersonal als auch das Bundeswirtschaftsministerium scheinen so langsam zu erkennen, was ihnen blüht, wenn sie nicht bald den ideologischen Finger ziehen.

Der Fachkräftemangel ist kein spezifisch französisches Problem, dasselbe trifft auf Deutschland und sicherlich viele andere EU-Staaten zu. Versuch' mal hierzulande eine PV-Anlage auf's Dach zu bekommen - da prallen GRÜNER Wunschtraum und harte wirtschaftliche Realität aufeinander. In dieser gesamtwirtschaftlichen Mangelsituation (Energie, Rohstoffe, Halbzeuge, Fachkräfte, ...) auch nur irgendetwas bereits sicher und zuverlässig Funktionierendes abzuschalten oder gar zu zerstören, ist an Dummheit und Ignoranz nicht mehr zu übertreffen. Die Geschichte kennt das unter dem Begriff Maschinenstürmerei. Inzwischen kann sogar wieder offen der Neubau von KKW in Deutschland gefordert werden, ohne gleich dafür medial erschossen zu werden - das war vor wenigen Monaten noch absolut undenkbar. 

Gut gemeinter Rat für Dich von einem alten weißen Mann: Lass' die Dir anerzogenen ideologischen Scheuklappen fallen, sonst stehst Du bald sehr alleine und sehr dumm da - selbst in Deiner Lieblingspartei.

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vor 56 Minuten schrieb SilverBanditS:

Inzwischen kann sogar wieder offen der Neubau von KKW in Deutschland gefordert werden, ohne gleich dafür medial erschossen zu werden

Und warum soll man in Deutschland bauen, was in Frankreich gerade versagt? Zur Kühlung braucht man Wasser, entweder um es zu verdunsten oder um es erwärmt in die Flüsse zurück zu leiten. Wenn in den Flüssen aber zu wenig Wasser zu finden ist (was in Zukunft immer öfter vorkommen wird), woher nehmen wir dann den Strom für die vielen Klimaanlagen? Ich jedenfalls empfehle Fotovoltaik, die kann dann liefern.

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vor 5 Minuten schrieb Lenker:

empfehle Fotovoltaik

Empfehlen kann man vieles, nur fehlen da die Mittel und vor Allem die ausreichenden Recourcen. Dann noch dazu die ausreichende Anzahl nötiger Fachkräfte. Aber klar doch, du schüttelst das alles aus deiner linken Hosentasche.

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vor einer Stunde schrieb gorot:

...nur fehlen da die Mittel und vor Allem die ausreichenden Ressourcen...

Wird durch den Zubau im ersten Halbjahr 2022 nicht so recht gestützt:

https://www.solarserver.de/2022/08/01/juni-2022-photovoltaik-zubau-steigt-windenergie-zubau-sinkt/

Der Zubau von 4,3 GW entspricht etwa drei AKW-Blöcken, oder? In nur einem halben Jahr. Wie viele neue AKWs hat Frankreich in der Zeit in Betrieb genommen, und wie viele sind in der Zeit ausgefallen?

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vor 41 Minuten schrieb Lenker:

was in Frankreich gerade versagt?

...dort so manches "versagen", die Kernkraft jedenfalls nicht. 

Nur weil DU Fakten ignorierst, bleiben sie dennoch Fakten - auf die ich vor einiger Zeit hier schon hingewiesen habe, und die Du auch nicht widerlegen konntest.

Und noch einmal: JA, derzeit sind mehr Meiler in FR außer Betrieb, als sonst üblich. Jedoch ist kein einziger down wegen Hitze, betreffende Reaktoren werden gedrosselt, liefern dennoch weiter Strom. Die meisten abgeschalteten Reaktoren befinden sich in der turnusmäßigen bzw. aufgrund von Corona aufgeschobenen Wartung - das willst Du ja wohl nicht ernsthaft kritisieren.
An einigen Realtoren wurden an den Kühlleitungen Mikrorisse gefunden, die man nicht einfach sich selbst überlässt, sondern sie fachgerecht repariert - auch das willst Du doch wohl nicht ernsthaft kritisieren, zeigt es doch nachdrücklich, dass die Betreiber die Sicherheit ihrer Reaktoren absolut ernst nehmen.

vor 51 Minuten schrieb Lenker:

Zur Kühlung braucht man Wasser, entweder um es zu verdunsten oder um es erwärmt in die Flüsse zurück zu leiten.

...das war in der Vergangenheit die gängigste Methode, mit der anfallenden Wärme umzugehen. Inzwischen sollte auch dem letzten Deppen klarwerden, dass es weitaus bessere Lösungen gibt, um diese Wärme sinnvoll zu verwenden, anstatt dafür andere, immer knapper und teurer werdende Energieträger zu verfeuern.
Das wird für bestehende KKW sicher nicht mehr kommen, bei Neubauten wird dies jedoch mit Sicherheit ein große Rolle spielen.

vor 57 Minuten schrieb Lenker:

Ich jedenfalls empfehle Fotovoltaik, die kann dann liefern.

...könnte sie, wenn sie denn jemand liefern (und montieren) könnte. In seinen Kinderbüchern mag die Welt so einfach funktionieren. Das wahre Leben ist allerdings kein Kinderbuch.

Woher ich das weiß? Ich habe gerade mal nachgefragt, wer den so in absehbarer Zeit (6 bis 12 Monate) eine PVA installieren könnte. Ergebnis: Keiner.
Hast Du denn übrigens selbst eine PVA auf Deinem Dach?

Und auch wenn eine Anlage da wäre, lieferte sie nur in ausreichender Menge, wenn die Sonne scheint. Das soll wohl nicht immer der Fall sein - selbst im angeblich sonnenreichsten Sommer ever.

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vor 3 Minuten schrieb SilverBanditS:

Inzwischen sollte auch dem letzten Deppen klar werden, dass es weitaus bessere Lösungen gibt, um diese Wärme sinnvoll zu verwenden

Interessant - schade, dass Sie hier so vage bleiben. Wo bleibt man also mit der Abwärme eines AKW in der Dürreperiode im Sommer? Fernwärme ist dann ja nicht so gefragt... Prozesswärme für die Industrie? Dann müsste man aus Sicherheitsgründen trotzdem jederzeit auf Wasserkühlung umstellen können, denn im Fall einer Betriebsstörung in der Produktion gibt es für die Wärme keine Verwendung. Also?

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vor 5 Minuten schrieb Lenker:

Der Zubau von 4,3 GW entspricht etwa drei AKW-Blöcken,

...Flüchtigkeitsfehler oder Irreführung?

Der Artikel spricht von 3,2 GW Zubau, das entspräche an INSTALLIERTER Leistung ziemlich genau ZWEI Blöcken - allerdings mit dem kleinen aber sehr feinen Unterschied, dass KKW zu weit über 90% (eher 95%) auch die installierte Leistung liefern, während PV dies nur zu etwa 25% (wenn überhaupt) kann.
Und im Übrigen sind für diesen Zubau ca, 16 Mio. m² Fläche notwendig (bei rund 5 m² für 1 kWp). Ein KKW fällt da wohl deutlich platzsparender aus, oder?

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vor 14 Minuten schrieb Lenker:

Also?

...Du hast offenkundig nicht die blasseste Vorstellung davon, wie viel Prozesswärme unsere Wirtschaft braucht, die derzeit noch bevorzugt mit Öl und Gas produziert wird. Und viele von denen wären heute heilfroh, wenn sie nicht mehr davon abhängen würden. Aber zur Sicherheit haben einige KKW auch eigene Kühlwasserseen, und auch Fernwärme ließe sich "auf Vorrat" z.B. in Solespeichern für den kommenden Winter "einlagern" (ich meine, @Aka hatte das hier schon mal angeführt). Also?

Ich lehne ja Umweltenergien (Wind, Sonne, Biomasse sind nicht "erneuerbar") nicht generell ab, so wie Du die Kernenergie kategorisch ablehnst. Für einen gewissen Teil kann sie durchaus einen Beitrag leisten, aber niemals mehr und schon gar nicht ausschließlich. Dafür benötigt es nun mal auch für die kommenden Jahrzehnte Kraftwerke mit kontinuierlicher gesicherter Leistung. Und wer dabei kein CO² produzieren will, der wird irgendwann begreifen müssen, dass es ohne Kernenergie nicht geht. Das kann man anhand von einfachsten Berechnung recht schnell selbst herausfinden, man kann aber auch solange warten, bis das System Deutschland vollends zusammengebrochen ist.

Allerdings, umso tiefer man am Ende im Loch sitzt, umso schwerer, schmerzhafter und teurer wird es, da auch wieder heraus zu kommen. Ich bin mir zwar sicher, dass uns auch das gelingen würde, allerdings werden die gesellschaftlichen Verwerfungen und Schäden mit jedem verschenkten Tag immer gravierender werden. Zumindest das scheint aber unseren Regenten inzwischen schon klar zu werden. Nicht umsonst fabulieren sie bereits jetzt über Wutwinter, Wutbürger oder Volksaufstände - das berühmte Pfeifen im dunklen Walde.

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vor einer Stunde schrieb SilverBanditS:

Der Artikel spricht von 3,2 GW Zubau

Plus 1,1 GW Windgeneratoren, macht 4,3 GW.

vor einer Stunde schrieb SilverBanditS:

mit dem kleinen aber sehr feinen Unterschied, dass KKW zu weit über 90% (eher 95%) auch die installierte Leistung liefern, während PV dies nur zu etwa 25% (wenn überhaupt) kann.

Wieso wird es eigentlich immer als Vorteil gepriesen, dass AKWs so schlecht abregelbar sind? Dazu braucht man im Netz immer auch Kraftwerke, die das besser können. Ideal sind dafür Gaskraftwerke - äh, sollten die nicht durch AKWs ersetzt werden? Das geht doch dann gar nicht... Windräder kann man innerhalb von Minuten abregeln, PV in Millisekunden.

vor einer Stunde schrieb SilverBanditS:

Ein KKW fällt da wohl deutlich platzsparender aus, oder?

Unter Solarpanels kann man wohnen und Tomaten anbauen. Geht unter einem AKW eher nicht, oder?

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@SilverBanditS du weißt zu Recht auf den Fachkräftemangel bei der Installation der alternativen Stromerzeugungsanlagen hin. Vor wie vielen Jahren ist in Deutschland das letzte Kernkraftwerk ans Netz gegangen?

Wie viele Ingenieure haben heute noch die Kenntnisse zur Planung, Bau und Betrieb eines Kernkraftwerks? 

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vor einer Stunde schrieb Lenker:

Unter Solarpanels kann man wohnen und Tomaten anbauen.

Naja, Tomaten benötigen Sonne, die Solarpanels spenden denn doch eher Schatten.

BTW: nicht gelesen oder mal wieder ignoriert? => 1. die Sonne scheint nicht 24 Std. am Tag, in der schlechten Jahreszeit eher wenig, und 2. auch Wind bläst nicht ununterbrochen. Wer oder was soll den Strombedarf zu diesen Zeiten decken?

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vor 3 Stunden schrieb Lenker:

Plus 1,1 GW Windgeneratoren,

...von "Windgeneratoren" war in diesem konkreten Zusammenhang gar nicht die Rede. DU sprachst von PVA, die man sich auf's Dach bauen (lassen) könne. Oder wolltest Du nun auch noch Windräder in jeden Garten stellen?

vor 3 Stunden schrieb Lenker:

Wieso wird es eigentlich immer als Vorteil gepriesen, dass AKWs so schlecht abregelbar sind?

...was ist den "schlecht abregelbar"? Auch KKW können in ihrer Leistung gedrosselt werden - hast Du doch gerade am Beispiel Frankreichs betont.
Es ist aber ein klarer Vorteil von KKW, dass sie in der Lage sind, jederzeit konstant eine gesicherte Leistung - auch Grundlast genannt - weitestgehend unabhängig von Wind und Sonne bereitzustellen. Der Mindestbedarf in D liegt bei 40 GW, und der kann auf jeden Fall durch Kernenergie gedeckt werden. Frankreich beweist seit Jahren, dass auch ca. 70% möglich sind.

 

vor 4 Stunden schrieb Lenker:

Windräder kann man innerhalb von Minuten abregeln, PV in Millisekunden.

...Abregeln geht wirklich gut, meistens auch ohne menschlichen Eingriff. Nur mit dem Hochregeln, wenn echter Bedarf ist, klappt es oftmals nicht wirklich. Da sprangen dann in der Vergangenheit oftmals französische KKW ein, gelle?!

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vor 3 Stunden schrieb rth:

Wie viele Ingenieure haben heute noch die Kenntnisse zur Planung, Bau und Betrieb eines Kernkraftwerks? 

...müssen wir jetzt stolz darauf sein, dass wir - wieder einmal - hervorragende deutsche Technologie und deren Wissen aus unserem Land verjagt haben?!

Allerdings sind in den drei noch laufenden KKW und sogar in den drei zuletzt abgeschalteten KKW durchaus noch sehr gut ausgebildete Fachkräfte vorhanden, die nicht unbedingt in den Vorruhestand oder in den PVA- bzw. WKA-Bau wechseln wollen, da sie den Unterschied der Technologien bestens kennen.

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@SilverBanditSich bin noch vor Kurzem an „der“ Ausbildungsstätte für Kraftwerksleute vorbei gefahren. Zurzeit schulen „Sie“ dort u.a. den Abriss eines KKW.
Du benötigst aber auch Fachleute für Planung und Bau. Babcock und Tochterunternehmen gibt es nur noch rudimentär, Siemens baut noch immer die Kraftwerkssparte ab. KWU und BBC …

In den Kohlekraftwerken protestieren die Mitarbeiter, weil sie nicht wie geplant vorzeitig in den Ruhestand gehen dürfen.

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@rth Du hast sicherlich - leider - recht, dass Entwicklung und Bau von KKW in D vorsätzlich getötet wurden, der Betrieb ist jedoch weiterhin noch möglich. Und früher oder später werden wir auch in D wieder KKW bauen oder bauen lassen - es sei denn der deutsche Michel gibt sich mit einer flächendeckenden Biolandwirtschaftsperspektive tatsächlich zufrieden. Nur sehe ich gerade bei den Klimabewegten Freitagshüpfern keinen Nachwuchs für solch bäuerliches Leben. Und ich weiß aus eigener Erfahrung, wovon ich hier rede.

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@SilverBanditS es ist ein generelles Problem. Die meisten Abgeordneten haben eine akademische Ausbildung, „gelegentlich“ nicht abgeschlossen.
Aber, viele sind Lehrer oder Juristen, auch Historiker sitzen im Parlament. Ingenieure sind eine seltene Ausnahme. Fachleute werden diffamiert, sieht man auch exemplarisch an Karl Lauterbach, der erste Gesundheitsminister der genau weiß wovon er spricht. Aber seine Sprache …!

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vor 2 Stunden schrieb SilverBanditS:

...was ist den "schlecht abregelbar"? Auch KKW können in ihrer Leistung gedrosselt werden

Die Frage ist aber, wie schnell und wie oft AKWs in der Leistung gedrosselt und wieder hochgefahren werden können.

https://www.nordbayern.de/politik/regelbarkeit-der-atommeiler-macht-sorgen-1.271591

Zitat

Bisher laufen die 17 deutschen Atomkraftwerke überwiegend im Grundlastbetrieb, sie produzieren rund um die Uhr meist eine ähnliche Menge Strom und geben damit praktisch den Takt vor. Mit dem von der Regierung im Energiekonzept ausdrücklich bestätigten Einspeisevorrang für erneuerbare Energien werden diese aber immer mehr zum Taktgeber. Der Geschäftsführer eines Stadtwerkeverbundes berichtet, dass sich Atomexperten aus dem Ausland die Augen reiben würden, dass künftig die deutschen Kernkraftwerke sehr flexibel gehandhabt werden sollen. 

Das größte Problem sieht der frühere Abteilungschef Renneberg in der Materialermüdung. „Die Sicherheitsreserve der Anlagen nimmt durch diese Belastungen dramatisch ab“. Es gebe zu diesem flexiblen Betrieb bisher keine Simulationen. Deshalb sei ihm schleierhaft, wie Bundesumweltminister Norbert Röttgen (CDU) sagen könne, das Rauf- und Runterregeln stelle kein Sicherheitsproblem dar.

 

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vor 2 Stunden schrieb rth:

...
Du benötigst aber auch Fachleute für Planung und Bau. Babcock und Tochterunternehmen gibt es nur noch rudimentär, Siemens baut noch immer die Kraftwerkssparte ab. KWU und BBC …

...

Solche Fachleute gibt es schon noch, aber die sind wohl eher international unterwegs bzw. orientieren sich -seit man die Kernkraft in D verteufelt- halt auf Projekte im Ausland... bzw. auf Produkte / Dienstleistungen, die für den Rückbau gefragt sind.

Hier so ein Beispiel das ich mit ein wenig Suchen gefunden hab... https://www.siempelkamp-nis.com/produkte/nuklear-und-rueckbau/

Wobei heutzutage einzelne Komponenten eines AKW wohl nicht mehr individuell geplant / gebaut werden, sondern quasi in Serie von der Stange zugekauft werden können... hier z.B. der CoreCatcher... https://www.siempelkamp-nis.com/produkte/nuklear-und-rueckbau/neubau-und-nachruestung/corecatcher/

Hätten se so ein Teil damals in Tschernobyl installiert gehabt, hätten se einiges weniger an Streß & Risiko bei der Havarie gehabt.

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vor 38 Minuten schrieb Aka:

…Hätten se so ein Teil damals in Tschernobyl installiert gehabt, hätten se einiges weniger an Streß & Risiko bei der Havarie gehabt.

Hätte, hätte Fahrradkette. Gab es nicht. Hätte man nicht — unkontrolliert — rumexperimentiert wäre auch nichts passiert. Ist es aber!

Natürlich gibt es noch einige , hochqualifizierte Experten. Benötigt werden aber hunderte, tausende Fachleute. Und die haben sich „Umorientiert“. Hochqualifizierte Ingenieure finden relativ leicht einen neuen, anderen Job.

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vor 11 Stunden schrieb Lenker:

Die Frage ist aber, wie schnell und wie oft AKWs in der Leistung gedrosselt und wieder hochgefahren werden können.

https://www.nordbayern.de/politik/regelbarkeit-der-atommeiler-macht-sorgen-1.271591

...dass es sich hierbei um Mutmaßungen handelte, die mittlerweile fast 12 Jahre zurückliegen, ist Dir mal wieder nicht aufgefallen?! Bestätigungen für diese Mutmaßungen scheint es seither ja nicht gegeben zu haben. Klingt für mich mal wieder wie eine "Vorhersage" des "Club of Rome" - seeehr viel heiße Luft um ganzundgarichts.

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vor 11 Stunden schrieb Aka:

Hätten se so ein Teil damals in Tschernobyl installiert gehabt, hätten se einiges weniger an Streß & Risiko bei der Havarie gehabt.

...Tschernobyl wird ja immer wieder gerne als Mustervorlage für die Unsicherheit der Kernenergie herangezogen. Dabei werden einige sehr wichtige Fakten ignoriert bzw. wohl eher bewusst ausgeblendet. Nämlich dass es sich hier um einen rein militärisch genutzten Reaktor handelte, dass absolute menschliche Dummheit und Leichtsinnigkeit zu dem Unfall führten - was so heute selbst in Russland nicht mehr möglich wäre, UND dass die zugeordneten Opferzahlen irrsinnig maßlos übertrieben werden,

Die WHO hatte sich seinerzeit mit den realistischen Opferzahlen auseinandergesetzt ...

Zitat

Als Folge der Katastrophe gibt es demnach 50 unmittelbar dem Ereignis zuzuschreibende und rund 4 000 insgesamt zu erwartende Tote. Keinesfalls ist mit Zehntausenden von Toten zu rechnen. Bei den Spätfällen handelt es sich um Tote infolge strahlenbedingter Krebserkrankungen, die aufgrund der Daten von Hiroshima und Nagasaki kalkuliert worden sind

,,,also genau 50 definitiv dem Unfall zuzuordnende Tote und weitere 4000 "kalkulierte", wobei der Bezug zu Hiroshima ganz sicher nicht zu zu niedrigen Zahlen geführt haben dürfte.

Bitte nicht falsch verstehen! Jeder einzelne Todesfall infolge eines menschlich zu verantwortenden Unglücks ist einer zu viel, aber bezogen auf die bereitgestellte Energie ist die Kernkraft die mit deutlichem Abstand "untödlichste" Energiequelle, die die Menschheit je zur Verfügung hatte. Und wenn's dann auch noch dem Klima hilft (siehe IPCC), dann könnte auch der letzte GRÜNE mal langsam die Realität anerkennen.
Allerdings müsste er dann auch noch den allerletzten Gründungsmythos seiner Partei beerdigen - Pazifismus ist ja auch von gestern und Umwelt-, Natur- und Artenschutz ja sowieso - und das würde die Partei vollends gegenstandlos werden lassen.
Dann schändet man doch lieber weiter die reale Natur/Umwelt durch Verspargelung und schädigt damit seine eigene Wirtschafts- und Lebensgrundlage.

Ein klassischer Fall von ideologischer Verbohrtheit um jeden Preis. Die Geschichte hat jedoch bisher noch jedes mal sehr eindrucksvoll bewiesen, dass darauf gründende Strömungen letztlich dem Untergang geweiht sind - mal früher, mal später, aber im Ergebnis immer sehr zuverlässig.

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vor einer Stunde schrieb SilverBanditS:
vor 13 Stunden schrieb Lenker:

Die Frage ist aber, wie schnell und wie oft AKWs in der Leistung gedrosselt und wieder hochgefahren werden können.

https://www.nordbayern.de/politik/regelbarkeit-der-atommeiler-macht-sorgen-1.271591

...dass es sich hierbei um Mutmaßungen handelte, die mittlerweile fast 12 Jahre zurückliegen, ist Dir mal wieder nicht aufgefallen?! Bestätigungen für diese Mutmaßungen scheint es seither ja nicht gegeben zu haben.

Mit den Mutmaßungen meinen Sie sicher die Einlassungen von Herrn Röttgen?

Zitat

Das größte Problem sieht der frühere Abteilungschef Renneberg in der Materialermüdung. „Die Sicherheitsreserve der Anlagen nimmt durch diese Belastungen dramatisch ab“. Es gebe zu diesem flexiblen Betrieb bisher keine Simulationen. Deshalb sei ihm schleierhaft, wie Bundesumweltminister Norbert Röttgen (CDU) sagen könne, das Rauf- und Runterregeln stelle kein Sicherheitsproblem dar.

In dem Artikel ist leider nicht sehr genau beschrieben, in welcher Institution der Herr Renneberg Abteilungschef war; scheint mir aber mitverantwortlich gewesen zu sein für Reaktorsicherheit. Wenn dort allerdings Leute sitzen würden, die in ihrem Job auf Mutmaßungen angewiesen sind, dann hätte ich gerade ein weiteres Argument gegen AKWs gefunden.

Ach ja, und "Bestätigungen" für richtige Aussagen müssen auch sonst nicht jährlich geliefert werden, das postulieren Sie nur gerade, weil ein besseres Argument nicht zur Hand ist. Das funktioniert doch andersrum: Hat jemand mit dem nötigen Sachverstand qualifiziert widersprochen?

In Frankreich hat man ja gerade bei einigen Reaktoren "überraschend" Risse in sicherheitsrelevanten Anlagenteilen entdeckt, was dort die Versorgungssicherheit immerhin so beeinträchtigt, dass man auf Stromlieferungen aus Deutschland angewiesen ist. Unsere Reaktoren sind inzwischen relativ alt. Anlagenteile, die radioaktiver Strahlung ausgesetzt sind, neigen mit der Zeit zur Versprödung, also zur Rissbildung unter wechselnden Belastungen. Wenn die Leistung von Reaktoren häufig auf- und abgeregelt wird, z.B. mehrmals täglich, dann sind dies wechselnde Belastungen. Woher ich sowas weiß? Ich war lange genug als Ingenieur im Bereich Prüfung der Materialermüdung von sicherheitsrelevanten Bauteilen tätig.

Fazit: Diese "Grundlastfähigkeit" ist kein Vorteil von Kraftwerken, sondern nur ein Kunstbegriff, mit dem ein schwerwiegendes Handicap von AKWs grün angestrichen wird. Die Leistungsabgabe von AKWs kann dem Tagesgang des Strombedarfs nicht flexibel genug angepasst werden, deshalb braucht man zusätzlich weitere Kraftwerkstypen. Gaskraftwerke sind dafür technisch ideal, politisch aber gerade vollkommen unbrauchbar.

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vor 9 Stunden schrieb SilverBanditS:

...Tschernobyl wird ja immer wieder gerne als Mustervorlage für die Unsicherheit der Kernenergie herangezogen. Dabei werden einige sehr wichtige Fakten ignoriert bzw. wohl eher bewusst ausgeblendet. Nämlich dass es sich hier um einen rein militärisch genutzten Reaktor handelte, dass absolute menschliche Dummheit und Leichtsinnigkeit zu dem Unfall führten - was so heute selbst in Russland nicht mehr möglich wäre, UND dass die zugeordneten Opferzahlen irrsinnig maßlos übertrieben werden,

Die WHO hatte sich seinerzeit mit den realistischen Opferzahlen auseinandergesetzt ...

...

...ich hab diverse Unfallberichte gelesen z.B. klick... man kann sich wirklich nur an den Kopf fassen, wie diese obrigkeitshörigen Leftuttis wider jedem Verstand und wider den Gesetzen der Physik den Reaktor in die Luft gejagt haben.

Aber solche ideologisch verblendete Idioten sind schon wieder am Werk... diesmal hören sie halt nicht auf Moskau, sondern Berlin und statt einem Atomkraftwerk fahren sie grade eine komplette Volkswirtschaft mit Vollgas an die Wand.

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Grundlage der Zulassung von Kernkraftwerken waren ja Risikoanalysen, bei denen viele verschiedene Szenarien für Betriebsstörungen hinsichtlich der Wahrscheinlichkeit für einen nicht beherrschbaren Schadensfall untersucht wurden. Ein gewisses Restrisiko bleibt natürlich bei jeder technischen Einrichtung, das wird in Kauf genommen und den Normalbürgern im Detail auch nicht erklärt. So weit, so gut.

Vor einiger Zeit wurde der Kugelhaufenreaktor in Hamm-Uentrop nach einer Betriebsstörung stillgelegt. Ich erinnere mich an ein Fernseh-Interview mit dem Betriebsleiter, der treuherzig in die Kamera erzählt, im Fördersystem habe sich "eine Graphitkugel verkantet. Tja, man kann halt nicht so dumm denken, wie es dann passiert!". Hm. Diese ganzen Risikobetrachtungen basieren allerdings genau darauf: Dass die Ingenieure bei ihrer Arbeit dumm genug denken. Das ist nicht einfach, und ist offensichtlich einige Male misslungen:

1. Dass die Betriebsmannschaft anfängt, mit dem Reaktor herumzuspielen und dabei wichtige Sicherheitssysteme abschaltet - so dumm hat wohl vorher keiner gedacht. Das war Tschernobyl.

2. Dass eine Tsunami-Welle einmal soo hoch würde auflaufen können, dass die Transformatoren für die Notkühlung und einiges mehr funktionslos werden könnten, war wohl in den Risikobetrachtungen nicht enthalten.

3. Dass auf dem Kraftwerksgelände kriegerische Handlungen stattfinden könnten, ist bei keiner Risikobetrachtung berücksichtigt - das ist per se nicht beherrschbar.

4. Glaubt jemand ernsthaft, dass wir nun alle bisher "vergessenen" Störfälle kennen? Ich fürchte, wir werden sehen, dass beim nächsten Mal etwas ganz anderes passieren wird, womit aber nun wirklich niemand rechnen konnte..

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Am 1.9.2022 um 10:44 schrieb Lenker:

Ach ja, und "Bestätigungen" für richtige Aussagen müssen auch sonst nicht jährlich geliefert werden,

...es hätte ja ausgereicht, wenn die postulierten MUTMASSUNGEN in den immerhin seither vergangenen zwölf Jahren ein EINZIGES Mal bestätigt worden wären - sind sie aber offensichtlich nicht, denn dazu hast Du uns nichts geliefert. Ergo: Es waren Mutmaßungen, die sich offensichtlich nicht bestätigen ließen.
Nun könnte man den Mutmaßenden vorhalten, ihre offensichtlich falsche Vermutung letztlich nicht als solche wieder zurückgezogen zu haben, aber das kennen wir ja nun schon zur Genüge - irgendwas wird schon "hängen bleiben", wie wir ja an Deinen Einlassungen deutlich sehen können.

Zitat

Das funktioniert doch andersrum: Hat jemand mit dem nötigen Sachverstand qualifiziert widersprochen?

...das ist absoluter Humbug. Wer eine These aufstellt, der sollte sie auch belegen/beweisen können. Sonst ist es nichts anderes als unbewiesenen Spekulation.

Am 1.9.2022 um 10:44 schrieb Lenker:

In Frankreich hat man ja gerade bei einigen Reaktoren "überraschend" Risse in sicherheitsrelevanten Anlagenteilen entdeckt,

...bevor Du Dich weiter in Mutmaßungen verstrickst lassen wir doch mal jemanden zu Worte kommen, der von solchen Fragen nicht mal nur beiläufig gelesen hat, sondern weltweit auf diesem Gebiet tätig war:

Zitat

Wahr ist, dass derzeit die Hälfte von 56 französischen Reaktoren gewartet und repariert wird. 12 Reaktoren davon werden gegenwärtig deshalb repariert, weil Haarrisse in Zuspeise-Leitungen entdeckt wurden, die jetzt ausgeschliffen und neu verschweißt werden. Das ist aber nicht schlimm, sondern zeigt das hohe Sicherheitsniveau der EdF.

Verschwiegen wird, dass in Frankreich der Strombedarf im Sommer um ein Drittel geringer ist als im Winter. Viele Franzosen heizen mit Strom. In Deutschland beträgt dieser Bedarfsunterschied nur 15 Prozent. Frankreich ist schon da, wo Deutschland erst hin will. Es soll ja auch in Deutschland alles elektrifiziert werden. Auch eine Wärmepumpe braucht Strom. 

Und weil im Sommer viel weniger Strom gebraucht wird, legt Frankreich viele Kernkraftwerksrevisionen auf den Sommer, da man sonst die Anlagen wegen Überproduktion zur Netzstabilisierung herunterfahren müsste. 

...wobei der gesamte Artikel mit so ziemlich allen von Dir angeführten "Argumenten" aufräumt, und das komplett OHNE haltlose Mutmaßungen, sondern mit Fachkompetenz. 

Vielleicht erkennst Du den Unterschied?!

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vor 23 Stunden schrieb SilverBanditS:

Wer eine These aufstellt, der sollte sie auch belegen/beweisen können. Sonst ist es nichts anderes als unbewiesenen Spekulation.

Das stimmt nicht überall. In der Juristerei vielleicht, aber in der Physik nicht, da kennt man keine "Beweise". Insofern wäre die Relativitätstheorie nach über 100 Jahren immer noch Spekulation, allerdings eine sehr erfolgreiche: In immer ausgeklügelteren Experimenten haben Physiker versucht, Abweichungen von den Vorhersagen zu finden. Ergebnis: Es gibt keine physikalische Theorie, die genauer überprüft worden wäre. Noch schöner: Einstein selbst hat die Existenz von Gravitationswellen vorhergesagt, aber selbst vermutet, dass man sie wohl niemals würde nachweisen können. Er hat sich geirrt: 100 Jahre später ist genau das gelungen. Tja, Einstein und seine unbewiesenen Spekulationen... Ohne "eingebaute" Relativitätstheorie würde die Satellitennavigation nicht funktionieren, sie tut es aber. Ein starker Hinweis, dass die RT nicht falsch ist, nicht wahr? Aber bewiesen ist sie nicht, unterhalb der bisher erreichten Messgenauigkeit kann sich immer noch eine andere Physik verbergen.

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