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Die Gewissensfrage - Soll Ich Elternliebe Oder Strenge Zeigen?


Die Gewissensfrage - Soll ich Elternliebe oder Strenge zeigen?  

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Letzte Woche im Magazin der Süddeutschen Zeitung:

 

Die Gewissensfrage

 

»Mein Sohn wurde mit meinem Auto geblitzt, er war zu schnell. Als Führerscheinneuling müsste er mit drei Punkten in Flensburg und einer ›Nachschulung‹ rechnen, die ihn 600 Euro kosten würde. Er bittet mich nun, mich als Fahrer auszugeben. Damit würde ich nicht nur ihn, sondern auch das Familienvermögen schonen, weil ich nur 100 Euro zahlen müsste. Soll ich Elternliebe oder Strenge zeigen?«

 

http://sz-magazin.sueddeutsche.de/texte/anzeigen/34444

 

Wie würdet ihr euch verhalten?

Oder wie habt ihr euch, falls sich die Situation schonmal gestellt hat, verhalten?

 

Wie begründet ihr eure Entscheidung, wovon hängt sie ab?

Würdet ihr euch auch so verhalten, wenn der Sohn nicht mehr in der Probezeit wäre?

 

Ich würde mich über möglichst viele Meinungen freuen!

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Ich wurde meinen Kind immer Punkt 1 androhen, wie bei einen tatsächlichen Verstoß gehandelt wird steht auf einen anderen Blatt.

 

Die Kosten für eine Nachschulung sind kein Problem, da diese in einen Nebenjob/Ferienjob vom Kind verdient werden können.

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Als Führerscheinneuling müsste er mit drei Punkten in Flensburg und einer ›Nachschulung‹ rechnen, die ihn 600 Euro kosten würde.

Kann er das nicht ab? Er hat nicht nur gegen eine Regel verstoßen, sondern sich auch noch dabei erwischen lassen. Selbst wenn man die :rolleyes: s für uniformierte Räuber hält muß man darauf achten, daß man ihnen nicht zum Opfer fällt.

Mit FS ist ein Sohn alt genug für die Erfahrung, daß das eigene Tun Folgen haben kann. Wer ihm diese Erfahrung vorenthält schadet ihm am Ende nur.

Wer spielt kann verlieren. Also nicht mehr aufs Spiel setzen, als man sich leisten kann!

 

Na schön, wenn die 600€ zuviel für ihn wären würde ich mir einen kleineren Zuschuß abhandeln lassen.

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(So. Dank diesem tollen 1&1 mobile-Internet kann man auch auf Zugheimreisen in Foren blättern.. Wie wundervoll.. :50:)

 

Zum Thema:

 

der Bengel soll lernen was Eigenverantwortung ist.

 

Hast du eigentlich Kinder...?! :rolleyes: Als würde sich mit 18/19 plötzlich alles schlagartig ändern, weil "Volljährigkeit" formal angesagt ist.. Werden die Kleinen im Grundschulalter beim Eierwerfen auf der Baustelle erwischt und von der Polizei heimgefahren sollen wir das Schlucken, Zahlen und gradebügeln denn "Eltern haften für Ihre Kinder.". Und pünktlich zum 18. Geburtstag weht ein ganz anderer Wind, die elterlichen Pflichten hören auf und wir greifen nicht mehr in Ihr leben ein?! So kann man nur ohne eigene Kinder denken. Oder man war so feige, sie pünktlich aber ohne Ausbildung rauszuwerfen. Wer Kinder hat, die auf Ihre Eltern angewiesen sind... Denkt anders.

 

Meine Einstellung: Mein Sohn war einer der ersten FS17-er. Dabei schauen sich die "kleinen" ja deutlich mehr ab, als man sich eingestehen will... Uns trennen nat. nach wie vor über 30 Jahre Fahrerfahrung. Heute Fahre ich gute 80.000 km im Jahr, er sicher unter 10.000. Da DARF man sich einiges nicht abschauen... Wenn Papi weiß, daß er im X5 diese Landstraßenkurve mit :heul: anbremsen und sauber durchfahren kann, sollte Sohnemann seinen Fox trotzdem VORHER auf :50: abbremsen. Einen Fahranfänger zu begleiten ist immer ein wenig "Wasser predigen und Wein trinken". Wer Vater ist kennt die Lage. Er darf mit 12 nicht bis 1 Uhr aufbleiben, obwohl ich es darf. Er darf mit 14 nicht rauchen, obwohl er mich gestresst am Schreibtisch rauchen sieht. Quod licet iovi non licet bovi - ein bisschen stimmt es immernoch.

Und wenn man dann selbst im Beisein Sohnemanns fährt? Braucht man ein gehöriges Stück Selbstdisziplin!

 

Käme mein Sohn jetzt mit einem Bescheid über einen punktewürdigen Verstoß nach Hause.. Ich würde mich verhalten, wie ich es immer getan habe. Sein Handeln beurteilen.

 

- Es wurde +42 gefahren Sommerabends, 20 Uhr, dunkeldeutsche Autobahn, dreispurig, pauschal :rolleyes: --> Ich ärgere mich mit Ihm. Versuche formale Tricks. Wenn die nicht klappen, Punkte an mich, keine "nachschulung"

oder

- Es wurde +31 gefahren, tagsüber 13:15 vor einer Schule, :whistling:, Kinder warten auf Bus. -_> Ich frage mich, was ich falsch in der Verkehrserziehung gemacht habe. Der Familienrat tagt. Sohn bekommt die volle Härte des Gesetzes zu spüren - keine Hilfe. Ich würde hoffen, dass ihn meine Mißbilligung noch härter trifft.

 

Im Straßenverkehr muß vor allem das eigene Hirn bemüht werden. Ich toleriere seine "unterwegs 1 Dosenbier"-Fahrten München-FFM nicht, obwohl zulässig. Ich untersage ihm, rückwärts mit :heul: in unsere Stamm-Wartungshalle einzufahren, weil er das nicht gut genug kann - der KfZ-Mechaniker darf und kann es. Ich kann damit leben, wenn bei sinn-widrigen Limits +30 gefahren wird.

 

Ein Vater soll seine EIGENEN Werte und Vorstellungen vermitteln. Ansonsten braucht es keinen Vater!

 

(Immer noch 2 Stunden bis Frankfurt totschlagen...)

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Hast du eigentlich Kinder...?! :rolleyes:

:rolleyes::heul:

 

Als würde sich mit 18/19 plötzlich alles schlagartig ändern, weil "Volljährigkeit" formal angesagt ist..

Wenn es dann erst kommt. ist der Zug schon lange abgefahren, ab da müssen sie es nicht begreifen lernen, sondern schon lange begriffen haben.

 

"Eltern haften für Ihre Kinder.". Und pünktlich zum 18. Geburtstag weht ein ganz anderer Wind, die elterlichen Pflichten hören auf und wir greifen nicht mehr in Ihr leben ein?! So kann man nur ohne eigene Kinder denken.

Es ist ein Irrtum deinerseits. Jeder haftet nur für sich selber, auch Kinder sobald sie deliktfähig sind. Baut ein 14Jähriger einen Unfall, haftet er voll für den Schaden. Damit liegst Du vollkommen daneben wenn Du denkst erst mit 18 Jahre fängt das Leben an hart zu werden.

Im Link kannst Du mal schauen ab wann Kinder selber haften. :heul:

http://de.wikipedia.org/wiki/Deliktsfähigkeit

 

Oder man war so feige, sie pünktlich aber ohne Ausbildung rauszuwerfen. Wer Kinder hat, die auf Ihre Eltern angewiesen sind... Denkt anders.

Aber Kinder müssen ihr eigenes Leben leben, deshalb raus aus Hotel Mama und selbstständig werden sobald sie auf eigenen Füßen stehen können. Was glaubst Du wenn zwei verwöhnte Mamasuckele zusammen ziehen und keiner hat gelernt selbständig zu leben.

 

Meine Einstellung:

Finde ich etwas merkwürdig, einem Menschen der vom Alter her erwachsen sein sollte noch Vorschriften machen

 

Käme mein Sohn jetzt mit einem Bescheid über einen punktewürdigen Verstoß nach Hause.. Ich würde mich verhalten, wie ich es immer getan habe. Sein Handeln beurteilen.

Mit welchem Recht?

 

Im Straßenverkehr muß vor allem das eigene Hirn bemüht werden. Ich toleriere seine "unterwegs 1 Dosenbier"-Fahrten München-FFM nicht, obwohl zulässig. Ich untersage ihm, rückwärts mit :whistling: in unsere Stamm-Wartungshalle einzufahren, weil er das nicht gut genug kann - der KfZ-Mechaniker darf und kann es. Ich kann damit leben, wenn bei sinn-widrigen Limits +30 gefahren wird.

Wie soll der Knabe jemals erwachsen werden?

 

Ein Vater soll seine EIGENEN Werte und Vorstellungen vermitteln. Ansonsten braucht es keinen Vater!

Im Grundsatz stimme ich zu, nur aus einem erziehenden Vater, muss irgendwann ein beratender Vater werden, dessen Rat man auch mal in den Wind schießen kann. Und wenn es die Büchse Bier ist.

 

MfG.

 

hartmut

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  • 2 weeks later...

ich stimme AnReiner

vollkommen zu, jeh nachdem wo er übertretten hat.

ich würde nur Punkte 2. praktisch durchführen, mehr is nicht drin,

weil fehler ist fehler, und wenn man erwischt wird hat man gerade zu stehen,

auch wenn ein limit bescheuert ist bedeutet es nicht das man +30 durchfahren muss,

vor allem wenn man die konsequenzen genau kennt.

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Hallo,

 

ich habe mit AL-Ber-TO gestimmt. Das ist aber die Sicht nach außen.

 

Was im Innenverhältnis passiert, hängt von der Situation ab. Da kann es dann wohl auch passieren, dass er das Familienauto mal einige Zeit nicht fahren darf (Ich gehe mal davon aus, dass er dann noch kein eigenes Auto besitzt). Quasi Fahrverbot ohne Flensburger Punkte und Kosten.

 

Falls AL-Ber-TO nicht funktioniert, muss er aber auch für seine Taten einstehen. Da würde ich nichts übernehmen, obwohl mein Punktekonto leer ist. Wie @glückspilz oben geschrieben hat, darf er das Geld für Bußgeld und Nachschulung auch gerne irgendwie selbst verdienen.

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