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Anglizismen Abschaffen?


Anglizismen abschaffen bzw. einschränken?  

52 members have voted

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In letzter Zeit gibt es verstärkt Bestrebungen die eigene Sprache von Anglizismen zu befreien oder diese wenigstens einzuschränken. Die Deutsche Bahn will zukünftig darauf verzichten (klick) und auch die Franzosen säubern ihre Sprache (klick)

 

Hat es sich ausge*lol*lt?

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Bestrebungen die eigene Sprache von Anglizismen zu befreien oder diese wenigstens einzuschränken.

Woher stammt dieses Wort? :whistling:

 

Die deutsche Sprache kann nur mit Hilfe von Fremdwörtern von Fremdwörter befreit werden. :nolimit:

 

scnr.

 

hartmut

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Also ich finde es nicht angebracht wenn man in allen Bereichen versucht mehr oder weniger krampfhaft englische Begriffe unterzubringen. :whistling:

Aus Volvo Deutschland wurde Volcocars Germany, warum?

Die andere Seite der der Geschichte - Nase, ja Nase ist ein Fremdwort, der deutsche Begriff wär Gesichtserker :nolimit:

Was soll man mirt Begriffen wie "Handy" machen? ein gesundes Mittelmaß wäre angebracht!

 

Aber SALE, u.s.w. an jeder Ecke ist schlicht weg zum kotzen! :100:

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Warum sollte man über Computer, Displays, Keyboards und Hard Drives sprechen, wenn Rechner, Bildschirme, Tastaturen und Festplatten die gleiche Bedeutung haben?

 

Für Hardware, Software und Downloads fällt es schon schwieriger eine entsprechend aussagekräftige deutsche Umschreibung zu finden.

 

Man sollte englische Ausdrücke nur dort verwenden, wo es Sinn ergibt; aber nicht dort, wo es sich nur (vermeintlich) toll anhört.

 

Wenn ich Werbung für Kosmetika höre, dreht sich mir immer der Magen um.

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Wenn englische FACHbegriffe verwendet werden oder Wörter, die eben von vorneherein so da waren, dann finde ich das okay.

 

Der Trend, alles einzudenglischen ist aber zum Kotzen. Für was brauche ich nen Cityguide, wenn es ein Stadtführer auch tut?

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@ hartmut

 

Fremdwörter sind ja nicht gleich Anglizismen. Es geht doch (so verstehe ich das) vorrangig darum, nicht an jeder zweiten Ecke englische Wörter zu benutzen. "Kiss and ride" bei der Bahn ist schon selten dämlich. "Chillen" ist genau so hirnverbrand. Andererseits geht es mir auf den Zeiger andauernd "busy" zu sein.

 

Irgendwie schon bekloppt das mit den Anglizismen. Störend, bisweilen nervig und faszinierend zugleich.

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:whistling: Pferdestehler, Du warst mit meinem Kommentar gar nicht gemeint, da sich unsere Beiträge überschnitten haben. Mein "Schön" bezieht sich auf den Sinneswandel bei der Bahn.

-

Kein vernünftiger Mensch wird was gegen Lehnwörter haben, aber diese von sinnlosen Anglizismen überfrachteten Ergüsse, die vor allem die Werbebranche abläßt, finde ich abscheulich.

Ich habe im geschäftlichen Leben die Beobachtung gemacht, daß mit denglischem Geschwurbel sehr häufig Inkompetenz und Unsicherheit übertüncht werden sollen. Fähige Leute sind auch in der Lage, ihre Muttersprache gekonnt einzusetzen.

beste Grüße

Ölfinger (dem niemand eine Umhängetasche als Leichensack (body bag) anzubieten braucht)

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Guest Mr_Biggun
Ist "Handy" überhaupt ein Anglizismus? Ein Engländer/Ami kann jedenfalls mit diesem Wort nichts anfangen...

Nein, Handy ist ein Oberbullshitbegriff (sic!), den sich irgendeine Bratbirne ausgedacht und in die Welt entlassen hat. Damit kann kein Muttersprachler was anfangen, jedenfals verbindet er diesen Ausdruck nicht mit einem Telefon. :whistling:

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Guest Pferdestehler
:nolimit: Pferdestehler, Du warst mit meinem Kommentar gar nicht gemeint, da sich unsere Beiträge überschnitten haben. Mein "Schön" bezieht sich auf den Sinneswandel bei der Bahn.

Und ich dachte schon :120:

 

 

Nein, Handy ist ein Oberbullshitbegriff (sic!), den sich irgendeine Bratbirne ausgedacht und in die Welt entlassen hat. Damit kann kein Muttersprachler was anfangen, jedenfals verbindet er diesen Ausdruck nicht mit einem Telefon. :100:

Wenn ich mich nicht sehr täusche, ist der nur im deutschsprachigen Raum bekannt. Die Bratbirne sprach oder spricht also unsere Muttersprache. :whistling:

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Wenn ich mich nicht sehr täusche, ist der nur im deutschsprachigen Raum bekannt. Die Bratbirne sprach oder spricht also unsere Muttersprache. :whistling:

Im Englischen entspricht das Adjektiv 'handy' ungefähr dem deutschen Begriff 'praktisch'. Und im erweiterten Sinne kenne ich ihn auch als Kurzbezeichnung für 'handyman', was seriös nichts weiter als 'Heimwerker' bedeutet, aber im Slang auch mal als Begriff für das deutsche Wort 'Mixer mit W' verwendet wird. :nolimit:

 

Ansonsten mit dem Denglisch:

Habe (leider manchmal zu) viel damit zu tun, da ich beruflich als IT-ler auch noch häufig mit WiWis und Marketingleuten zu tun habe. Bei technischen Sachen finde ich die englischen Begriffe (ohne 'd'!) meist prägender, aber wenn ich deutsche Mitarbeiter einer deutschen Firma vor deutschem Publikum über Begriffe wie 'give-aways', 'opportunities' oder 'wording' schwadronieren höre, stellts mir die Zehennägel auf. Das klingt nur noch geschwollen.

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Alles nicht so schlimm wenn's im Rahmen bleibt.

Einiges nervt, weil es einfach so doof ist wie, wie z.B. "sale", "performen", "meeten" oder "backshop-/store".

Ganz schlimm sind die BWLer, aber die können es nicht besser. :whistling:

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aber wenn ich deutsche Mitarbeiter einer deutschen Firma vor deutschem Publikum über Begriffe wie 'give-aways', 'opportunities' oder 'wording' schwadronieren höre, stellts mir die Zehennägel auf. Das klingt nur noch geschwollen.

 

:100: Aber selbst der größte Schwachsinn hört sich toll an,so lange man ihn nicht versucht zu übersetzen.

Es ist aber auch Schwachsinn wenn deutsche Firmen verlangen das auch intern Englisch gesprochen und geschrieben wird,dazu habe ich vor Wochen einen Kommentar gelesen in dem einer verkündete das dieser Schwachsinn bei ihnen in der Firma einen Millionenschaden verursachte da es zu gravierenden Mißverständnissen kam.

Ist aber bei uns in der Firma mit Kunden kaum besser.Da schreibt ein italienischer Kunde in mässigem Englisch,weil es die Firma so will,und hier versteht keiner was er eigentlich will.Also wird angerufen und es stellt sich raus das die Ansprechperson eigentlich Bayer ist den es nach Italien verschlagen hat und der Schrieb nur die Übersetzung war was ihm Andere erzählten die genauso gut oder schlecht Englisch konnten wie er aber dazu noch seine Probleme mit Italienisch dazukamen und deswegen diverse Übersetzungsfehler im Text waren.Die Probleme wurden dann in gut bayrisch/schwäbischem Zwiegespräch unter Mißachtung der Konzernvorschriften des Kunden gelöst. :whistling: Seither wird nur doch das offizielle Blabla in Englisch verfasst und wichtiges in Deutsch,das auch die Italiener besser verstehen als Englisch.

:120: Bei uns im Konzern ist es zum Glück besser,da sind Bayrisch und Schwäbsich Konzernsprache und unsere Auslandtöchter müssen schauen wie sie damit klarkommen. :nolimit: Aber da sie ohne deutsches Personal eh nicht klarkommen....

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Guest Raser_Olympiakos7
Was soll man mirt Begriffen wie "Handy" machen? ein gesundes Mittelmaß wäre angebracht!

 

Ist "Handy" überhaupt ein Anglizismus? Ein Engländer/Ami kann jedenfalls mit diesem Wort nichts anfangen...

 

 

heisst der handwerker schlumpf nicht auf handy? :whistling:

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Meine erste Erfahrung mit diesem Denglisch war das Wort "eyecatcher". War Anfang der 90-er. Hatte original keine Ahnung, was der Typ von mir wollte :whistling:

 

Unterm Strich finde ich insbesondere Beschilderungen (siehe Deutsche Bahn) mit Anglizismen völlig daneben. Da geht es wirklich einen Schritt zu weit...

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Ist "Handy" überhaupt ein Anglizismus? Ein Engländer/Ami kann jedenfalls mit diesem Wort nichts anfangen...

 

Die sagen wohl eher "mobile" oder "mobile phone".

Ein anderes schönes Beispiel für so einen vermeintlichen Anglizismus" ist "Talkmaster". Kennt in GB/USA keiner, da heissen die "Host".

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Ist mir egal. Nein eigentlich nicht, denn ich mag Worte und unsere Sprache ist schon ziemlich dufte. Aber letztlich kann man sich gegen den Gebrauch von englischen Begriffen ohnehin nicht wehren. Abschaffen von Anglizismen muss in einem albernen Versuch enden. Das können wir uns sparen. Deswegen "egal" beim Abstimmen.

Nichtsdestotrotz schadet es ja nicht, im alltäglichen Gebrauch darauf zu achten, keine dusseligen Begriffe nachzuplappern. Ein Lied wird nicht performed sondern gesungen oder vorgetragen. Klingt unspektakulärer ist aber wenigstens richtiger. Mein Handy heißt Telefon und wenn ich will, trage ich Nickis oder Hemden.

In England gibz es aber z.B. Fussballschuhe von adidas, die es hierzulande nur in schwarz gibt, auch in braun und silber und..... Hier heißen sie Team Mundial und jenseits des Kanals High-Performance Lifesyle Soccershoes. Soccershoes im Mutterland..... Wir sind also nicht allein unterwandert von fremden Worten. Und ich habe die Dinger 2x gekauft, nenne sie aber Töppen, wie sich das gehört. So!

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Fände eine Einschränkung von Fremdwörtern auch nicht schlecht, oftmals sind sie wirklich unnötig. Gerade gestern befuhren wir ein Teilstück der "Bertha Benz Memorial Route" und fragten uns, was an einer Gedenkstraße so schlecht wäre... sie ist immerhin nur innerdeutsch. Mal gespannt, wann die Badische Spargelstraße umbenannt wird?

 

In der Arbeitswelt ist es manchmal auch wirklich übel geworden. Teilweise habe ich Probleme, deutsche Entsprechungen von Begriffen zu finden, welche hauptsächlich auf Englisch benutzt werden. Ich weiß zwar, was sie heißen, aber eine Übersetzung fällt mir schwer.

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Wie schief Regulierungsversuche gehen, sieht man ja bei der sogenannten "Rechtschreibreform", die dazu geführt hat, daß jetzt jeder nach eigenen Regeln schreibt. Von daher sollte man erst gar nicht versuchen, auf diesem Gebiet etwas zu unternehmen; IMHO machen sich gerade die Denglish-Benutzer im komerziellen/Marketing-Bereich sowieso schon lächerlich genug; es müßte ihnen nur mal jemand sagen.

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Genau! Lasst uns die deutsche Sprache retten!

 

Haarschneider, die sich "Friseur" nennen, werden gnadenlos boykottiert. Oder am besten gleich geteert und gefedert.

 

Das gleiche geschieht mit Gaststätten, die sich widerwärtig undeutsch "Restaurant" nennen. Die werden partout .. äh .. ich meine grundsätzlich gemieden.

 

Und wenn es einer hier wagen sollte, das ekelhafte Fremdwort "Garage" für seine PKW-Behausung zu nutzen ... na warte, der Geist von Goethe wird Dich im Schlafe heimsuchen!

 

Und falls jemand hier sein Fleischstück "Filet" nennen sollte ... möge er als Strafe für seinen Verrat an der deutschen Sprache daran ersticken!!!

 

 

Ich vermute, die Botschaft ist verstanden: Es gibt Nachahmerkulturen und es gibt Leitkulturen. Vor rund 200 Jahren ist die deutsche Sprache vom Französischen überflutet worden, weil Frankreich intellektuell, politisch und kulturell eine höhere Strahlkraft hatte. Wenn wir die Wörter französischen Ursprungs heute aus unserer Sprache entfernen wollte, würde der Duden auf einmal deutlich dünner sein.

 

Mich stört die Überflutung mit englischen Vokabeln ebenfalls. Ich finde es erschreckend, dass Wörter wie downloaden, outsourcen usf. inzwischen anstandslos im Deutschen konjugiert werden. Aber es ist kraftlos und dumm, darüber bloß zu lamentieren und nicht nach den Ursachen zu fragen.

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Genau! Lasst uns die deutsche Sprache retten!

 

Sehr richtig! Daß mir ja kein aufrechter Deutscher ;) sein Bier am Kiosk holt! ;)

 

Ein Kiosk (vor dem 18. Jahrhundert entlehnt über französisch kiosque von türkisch köşk, aus mittelpersisch koschk) ist heute im allgemeinen Sprachgebrauch die Bezeichnung für eine kleine Verkaufsstelle in Form eines Häuschens oder einer Bude. Ein Beispiel ist die Trinkhalle.

 

Ursprünglich war ein Kiosk ein nach mehreren Seiten geöffneter, freistehender Pavillon in Park- und Palastanlagen im islamischen Kulturraum.

 

 

:nick:

c.s.

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