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Geschwindigkeitsbeschränkung Schild Zugematscht


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Moin,

 

Ich bin grade von Berlin heimgefahren und wurde irgendwo auf der A9 heimtükisch von einem stationären Blitzer aufgenommen. :rolleyes:

 

Die Autobahn war 3 spurig, alles 130 vorher, keine Baustelle nichts... Einige Schilder waren schon gut von Schneematsch (schön braun) zugematscht und kaum zu erkennen... Ich bin ca. 120 km/h gefahren, als es auf einma unter einer Brücke geblitzt hat... Hab sofort auf den Tacho geschaut: 120, und ich dachte was soll der Scheiß, hier ist 130?! ... Nun war da aber anscheinend etwas um die 80, nur waren diese Schilder eben nicht zu erkennen, und auch baulich war keinerlei Veränderung (z.B. enger oder weniger Spuren, Baustelle usw.) viele andere Autofahrer sind diese Geschwindigkeit ebenfalls "mitgeschwommen", ob die geblitzt wurden weiß ich nicht.

 

Jetzt frag ich mich ob ich da falls irgenwas kommt eventuell Einspruch einlegen kann, weil man das Schild und die Geschwindigkeitsbeschränkung absolut nicht erkennen konnte. Ich hab im Internet gelesen ich müsse das selber Beweisen das das Schild nicht lesbar war, aber ich fahr doch nicht zurück, halt auf der Autobahn an und mache ein Foto von den Schildern, ist ja ein ziemlicher Quatsch. Hat man mit so einem Einspruch überhaupt Chancen? Das ganze würde warscheinlich 120 Euro und 3 Punkte kosten, und das finde ich wirklich übertrieben, für diese Situation. Habt ihr mit sowas eventuell Erfahrungen gemacht?

 

P.S. Achja meine Freundin saß daneben und könnte die vermatschten Schilder bezeugen...

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Hallo,

 

Geschwindigkeitsschilder matschen nicht einfach so zu. An Autobahnen stehen sie so weit von der Fahrbahn entfernt, das der aufgewirbelte Matsch sie gar nicht erreicht.

 

Und wenn sie zuschneien, was bei entsprechenden Witterungsverhältnissen durchaus passieren kann, sind solche Geschwindigkeiten, wie du sie gefahren bist, überhaupt nicht möglich.

 

Wenn die Schilder wirklich nicht lesbar gewesen sein sollen werden sich die Autofahrer, die dort vor und nach dir geblitzt wurden, auch mit dem Argument gegen die Strafe wehren. Du schreibst ja selbst, das du im Verkehrsfluß mitgeschwommen bist, da sind dann ja jede Menge geblitzt worden.

 

Da deine Angaben im Moment nicht sehr glaubwürdig erscheinen kann dir nur ein Anwalt helfen, der nachforschen muss, ob die vor und nach dir geblitzten mit der gleichen Begründung Widerspruch gegen die Messung eingelegt haben, da du kaum an diese Informationen gelangen wirst.

 

Wenn deine Freundin deine Angaben bestätigen kann, muss sie die Schilder gesehen haben und als Geschwindigkeitschilder identifizieren können. Dann muss sie aber auch die Geschwindigkeit gelesen haben. Das passt nicht so recht zusammen, zumal Beifahrer in der Regel nicht so konzentriert wie Fahrer auf die Beschilderung achten.

 

Außerdem halte ich es für ziemlich unwahrscheinlich, das es nicht bereits vorher Schilder gab, meist 120km/h und 100km/h. Das die alle verdreckt waren wird dir die Behörde nicht abnehmen.

 

Deshalb sehe ich für einen Widerspruch nur ganz geringe Erfolgsaussichten.

 

Gruss

 

MrMurphy

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Da deine Angaben im Moment nicht sehr glaubwürdig erscheinen

Ich habe im Gegensatz zu meinem Vorschreiber kein Problem mit Deiner Glaubwürdigkeit.

 

Sofern das Schild in irgendeiner Form als solches zu erkennen und die darauf abgebildete Zahl irgendwie zu erahnen ist, dann gilt es. Falls dies jedoch nicht der Fall ist, dann findet es keine Anwendung. Ich würde Rechtsmittel mit der Begründung einlegen, dass das Tempolimit wegen der Verschmutzung nicht ersichtlich war und die Temposchilder auch eine Wiederholung der 130 Km/h gewesen sein könnten.

 

Ach, bei verdreckten Schildern sind 120 Km/h auf der Autobahn also zu schnell. Wieder was gelernt, danke für den Hinweis :rolleyes:

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Geschwindigkeitsschilder matschen nicht einfach so zu. An Autobahnen stehen sie so weit von der Fahrbahn entfernt, das der aufgewirbelte Matsch sie gar nicht erreicht.

Das gibt es durchaus, hab ich auch schon gesehen, diesen Winter.

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Ich denke es war der stationäre Blitzer am Hermsdorfer Kreuz und da findet schon eine Änderung der Fahrbahn statt, denn es sind dann nur noch zwei Spuren je Richtung und nicht wie zuvor drei Spuren.

Andere Starenkästen hinter Brücken sind mir nicht bekannt.

 

Hier mal die Videos vom Blitzer.

 

Erlaubt sind idR 100 km/h.

 

 

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Außerdem halte ich es für ziemlich unwahrscheinlich, das es nicht bereits vorher Schilder gab, meist 120km/h und 100km/h. Das die alle verdreckt waren wird dir die Behörde nicht abnehmen.

 

Richtig, möglicherweise gab es vorher lesbare Schilder. Aber wer sagt denn, dass die späteren = zugematschten die gleiche zHg wie die lesbaren ausgewiesen haben müssen?

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Ich denke es war der stationäre Blitzer am Hermsdorfer Kreuz und da findet schon eine Änderung der Fahrbahn statt, denn es sind dann nur noch zwei Spuren je Richtung und nicht wie zuvor drei Spuren.

Andere Starenkästen hinter Brücken sind mir nicht bekannt.

 

Hier mal die Videos vom Blitzer.

 

Erlaubt sind idR 100 km/h.

 

 

 

Richtung München, genau der war das, und dort sind sicher 100 und nicht 80? Wie gesagt ich konnte die Beschränkung nicht erkennen... Wenn es 100 waren war ich 20 drüber, das kostet "nur" 30 Euro und dann spar ich mir den Widerspruchsmist... aber 120 Euro is für nen Student leider schon ganz schön viel Holz, zumal es meiner Meinung nach echt unberechtigt war...

 

P.S. Es gab regelmäßig Schilder vorher nur waren die meiner Meinung nach alle 130 ... Jetzt nachdem ich die Straße nochmal "richtig" bewusst gesehen hab versteh ich auch warum da 100 wäre, vorne scheinen ja neue Spuren von einer anderen AB draufzukommen (War bei mir irgendwie nicht so erkennbar, war schon relativ dunkel, viele Autos aber sehr flüssiger Verkehr, wie gesagt so 120 km/h rum ...

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Kurz nach der Einfahrt Eisenberg beginnt der 130 km/h Bereich, welcher rund 1 bis 1,5 km vor dem Kreuz geht und dann zu 100 km/h wird. Dann teilen sich die Fahrspuren (BAB 9 und BAB 4+Rasthof) und kurz darauf die Unterführung unter der BAB 4 wo dahinter der Blitzer steht. In Standardsituationen (also ohne Baustelle) sind da 100 km/h erlaubt.

 

Die 100 km/h Begrenzung endet kurz nach der Zusammenführung der Fahrbahnen.

 

Du bist auch nicht der einzige der dort rein fährt. Jede Woche sind es Tausende. Die vier Anlagen sind ein Goldesel. Mich wundert es das man nicht auch auf der BAB 4 Kästen hinstellt, denn dort sond wegen der "Sprungschanze" sogar nur 80 erlaubt. Ich denke der würde sich noch wesentlich mehr rendieren, denn die Strecke gibt trotz der Schanze problemlos mit 130 oder mehr.

 

Edit:

Für die nächste Durchfahrt: Um das Kreuz herum sind rund ein Dutzend Messstellen bekannt und werden auch regelmäßig bedient, so dass man hier genau auf die Geschwindigkeit achten sollte.

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...so dass man hier genau auf die Geschwindigkeit achten sollte.

 

Tut mir Leid, aber wenn ich das hier schon wieder lese... der typische Autofahrer achtet nur genau auf seine Geschwindigkeit, wenn er Angst hat, geblitzt zu werden. Eigentlich ist es traurig, dass man sich nicht auch ohne Geschwindigkeitskontrollen an die zHg halten kann. :rolleyes:

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...so dass man hier genau auf die Geschwindigkeit achten sollte.

 

Tut mir Leid, aber wenn ich das hier schon wieder lese... der typische Autofahrer achtet nur genau auf seine Geschwindigkeit, wenn er Angst hat, geblitzt zu werden. Eigentlich ist es traurig, dass man sich nicht auch ohne Geschwindigkeitskontrollen an die zHg halten kann. :lol2:

Man sollte immer auf die Geschwindigkeit achten, nur hier eben ganz besonders. :rolleyes:

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Vielleicht, weil es Limits gibt, die peinlich niedrig sind, wie z.B. dieser hier. Knapp 400 geblitzte pro Tag zeugt nicht gerade von einem angemessenen Limit...

 

Zitat aus dem von dir verlinkten Bericht:

 

schließlich solle die Geschwindigkeit gedrosselt werden, um die Gefahrenzone im Kurvenbereich der B6 und zur Auffahrt auf die Bundesstraße Richtung Braunschweig zu entschärfen.

 

Da haben wir eine Begründung. Ich glaube kaum, dass ein Betroffener, der geblitzt wurde, vor Gericht die Einstellung des Verfahrens durchbringt, da die zHg 80 gut begründet ist.

Man wird sogar vor der Messstelle per Hinweisschild auf die Messstelle hingewiesen und trotzdem fährt jeder rein, weil die 80 scheinbar schnuppe sind. Leider wiegt das schnelle und bequeme ankommen am Ziel mehr, als das sichere ankommen, bzw. die Sicherheit gegenüber anderen Verkehrsteilnehmern.

 

Du sagtst, 400 geblitzte pro Tag zeugt nicht gerade von einem angemessenen Limit? Ich sage es zeugt von einer großen Ignoranz der Fahrzeugführer, die man leider nur auf eine Art und Weise dazu bewegen kann, langsamer zu fahren.

 

 

@Gast225:

 

Nun, eigentlich sollte man bei Gefahrensituationen und Schulwegen ganz besonders auf seine Geschwindigkeit achten, bzw. runter vom Gas und bremsbereit sein und nicht an Messstellen. An Messstellen und an sonstigen Örtlichkeiten sollte man einfach die zHg einhalten und gut ist.

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Da haben wir eine Begründung. Ich glaube kaum, dass ein Betroffener, der geblitzt wurde, vor Gericht die Einstellung des Verfahrens durchbringt, da die zHg 80 gut begründet ist.

Darum ging es nicht. Es war nie die Rede davon, damit vor Gericht zu argumentieren.

 

Leider wiegt das schnelle und bequeme ankommen am Ziel mehr, als das sichere ankommen, bzw. die Sicherheit gegenüber anderen Verkehrsteilnehmern.

Hast Du die obigen Beiträge gelesen?

 

Allein die Tatsache, dass es täglich 400 registrierte Verstöße gegen das Tempolimit gibt sagt aus, dass zwar gegen die Regeln verstoßen wird, nicht aber die Unfallgefahr durch die höhere Geschwindigkeit steigt.

 

Was liegt Dir daran, die Autofahrer zu langsamer Fahrt zu bewegen? Die Fakten zeigen doch auf, dass man sehr wohl auf dem Streckenabschnitt auch folgenlos schneller fahren kann, wenn man vom Strafzettel mal absieht.

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@Gast225:

 

Nun, eigentlich sollte man bei Gefahrensituationen und Schulwegen ganz besonders auf seine Geschwindigkeit achten, bzw. runter vom Gas und bremsbereit sein und nicht an Messstellen. An Messstellen und an sonstigen Örtlichkeiten sollte man einfach die zHg einhalten und gut ist.

Immer schön drauf auf die gefährlichen Orte und natürlich die armen Kinder vorschieben. Im rechtlichen Sinn sind es auch nur Menschen und jeder andere Mensch bedarf des gleichen Schutzes.

 

Allerdings entzieht sich meiner Kenntnis, das ein Schulweg eine Autobahn kreuzt oder sich Kinder auf dieser aufhalten. Nochmal hier ging es um die BAB 9 und sonst nichts.

 

Ach so zu den das man sich nur an Messstellen daran halten kann. Stell dir vor ich fahre sogar mal langsamer als es erlaubt ist, weil ich eben die Straße oder das Verkehrsgeschehen es erfordert, aber ob das andere verstehen?

Natürlich nehme ich mir damit auch heraus an anderen bekannten Stellen anders zu verfahren und schneller zu fahren. Das Risiko erwischt zu werden, ist mir allerdings bewusst, läßt sich aber trotz 15 Jahren Fahrerlaubnis an einer Hand abzählen und ergab noch nicht einmal Punkte. Dabei bin ich an einigen Hundert bis ich würde sagen 2.000 Messstellen vorbeigekommen.

Die Geschwindigkeit habe ich vielleicht ein zigfaches Überschritten (Anzahl nur Prozentual). Doch ich bin mir der Gefahr für mich und die anderen Verkehrsteilnehmer bewusst. Bevor es gefährlich wird, senke ich die Geschwindigkeit und erhöhe die Aufmerksamkeit noch mehr, um eben das Riskiko für andere ausschließen zu können.

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Hast Du die obigen Beiträge gelesen?

 

Allein die Tatsache, dass es täglich 400 registrierte Verstöße gegen das Tempolimit gibt sagt aus, dass zwar gegen die Regeln verstoßen wird, nicht aber die Unfallgefahr durch die höhere Geschwindigkeit steigt.

 

Was liegt Dir daran, die Autofahrer zu langsamer Fahrt zu bewegen? Die Fakten zeigen doch auf, dass man sehr wohl auf dem Streckenabschnitt auch folgenlos schneller fahren kann, wenn man vom Strafzettel mal absieht.

 

Es geht zig Tausende Male gut und nur einmal nicht. Und wir wissen, eine der häufigsten Unfallursachen in Deutschland ist die zu hohe Geschwindigkeit.

Sollte dieser Streckenabschnitt wirklich auch mit 100 km/h befahrbar sein, so kann man dem zuständigen Amt mal einen Vorschlag machen. Die Profis vom Fach werden sich die 80 km/h zHg nicht zum Spaß ausgedacht haben sondern einen guten Grund haben. Vielleicht ist es auch Übervorsichtigkeit, wer weis. Doch lieber ein tieferes (sicheres) Limit, als ein zu hohes. Der Sinn der Verhältnismäßigkeit. Was ist der höchste Wert? Die Sicherheit. Also heißt es in erster Linie um so langsamer desto besser. Doch im Gegensatz steht das schnelle vorankommen. Dazu sind Autos schließlich da, also sind Tempo 30 Zonen eher unangebracht, obwohl sie noch mehr Sicherheit bringen würden. Also muss man einen Kompromiss finden. Nicht immer ist dieser einfach zu finden. Vielleicht sind 80 Optimal. Vielleicht auch 100? Also wofür entscheiden? Schnelligkeit, oder Sicherheit?

 

Was ich damit sagen will ist, vielleicht ist die zHg 80 wirklich ZU vorsichtig. Als Autofahrer kann man bestimmte Vorschläge ans Straßenverkehrsamt äußern. Ob dies nun Erfolg hat oder nicht, wenn das VZ dort steht, ist es Gültig.

 

 

@Gast225:

 

Nun, eigentlich sollte man bei Gefahrensituationen und Schulwegen ganz besonders auf seine Geschwindigkeit achten, bzw. runter vom Gas und bremsbereit sein und nicht an Messstellen. An Messstellen und an sonstigen Örtlichkeiten sollte man einfach die zHg einhalten und gut ist.

Immer schön drauf auf die gefährlichen Orte und natürlich die armen Kinder vorschieben. Im rechtlichen Sinn sind es auch nur Menschen und jeder andere Mensch bedarf des gleichen Schutzes.

 

Kinder darf man im Straßenverkehr nicht mit anderen Menschen gleich stellen. Sie sind schwächere Verkehrsteilnehmer und somit ist eine höhere Vorsicht geboten.

 

Allerdings entzieht sich meiner Kenntnis, das ein Schulweg eine Autobahn kreuzt oder sich Kinder auf dieser aufhalten. Nochmal hier ging es um die BAB 9 und sonst nichts.

 

Ach so zu den das man sich nur an Messstellen daran halten kann. Stell dir vor ich fahre sogar mal langsamer als es erlaubt ist, weil ich eben die Straße oder das Verkehrsgeschehen es erfordert, aber ob das andere verstehen?

 

Man sieht leider in der Praxis tatsächlich, dass sehr viele Autofahrer eine unterschreitung der zHg des Vordermannes nicht tollerieren, auch wenn diese Geschwindigkeit erforderlich ist. Selbst eine genaue Einhaltung der zHg führt zu drängeleien, bzw. dichtem Auffahren, Lichthupe Überholmanövern mit Mittelfinger in Richtung des richtig Handelnden Autofahrer. Dies ist für mich allerdings kein Grund mich der Mehrzahl anzupassen. Wenn ich mich zu so etwas verleiten lasse dann bin ich ein höheres Risiko, als es die Teilnahme am Straßenverkehr nicht sowieso schon ist.

 

Natürlich nehme ich mir damit auch heraus an anderen bekannten Stellen anders zu verfahren und schneller zu fahren. Das Risiko erwischt zu werden, ist mir allerdings bewusst, läßt sich aber trotz 15 Jahren Fahrerlaubnis an einer Hand abzählen und ergab noch nicht einmal Punkte. Dabei bin ich an einigen Hundert bis ich würde sagen 2.000 Messstellen vorbeigekommen.

Die Geschwindigkeit habe ich vielleicht ein zigfaches Überschritten (Anzahl nur Prozentual). Doch ich bin mir der Gefahr für mich und die anderen Verkehrsteilnehmer bewusst. Bevor es gefährlich wird, senke ich die Geschwindigkeit und erhöhe die Aufmerksamkeit noch mehr, um eben das Riskiko für andere ausschließen zu können.

 

Wenn du einen abgesperrten Bereich hättest, wo nur du Zugang hast, dann wäre mir das persönlich egal, wie schnell du fähst. Doch wir beide und noch ca. 80 Mio andere Verkehrsteilnehmer müssen uns einen Verkehrsraum teilen.

Wenn jemand bewusst schneller fährt als erlaubt stellt er schon in diesem Moment eine höhere Gefahr als normal dar. Wie oben bereits erwähnt ist eines der häufigsten Unfallursachen die zu hohe Geschwindigkeit. Mag sein, dass du alles komplett richtig einschätzen kannst und dir somit nie etwas durch Eigenverschulden passieren wird, doch leider sind nicht alle Verkehrsteilnehmer so geistig reif oder Einsichtig, aus diesem Grund werden doch entsprechende VZs aufgestellt. Was ist aus den rechteckigen Schildern geworden mit der weiße Zahl auf blauen Grund? eine Empfehlung der Geschwindigkeit. Dieses VZ wurde abgeschafft. Warum wohl?

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Kinder darf man im Straßenverkehr nicht mit anderen Menschen gleich stellen. Sie sind schwächere Verkehrsteilnehmer und somit ist eine höhere Vorsicht geboten.

Meiner Meinung nach muss man sie gleich stellen, jedoch erfordern die Kinder eine andere Verhaltenweise durch denjenigen Verkehrsteilnehmer der über mehr Erfahrung verfügt und daher Situationen besser einschätzen kann.

 

Man sieht leider in der Praxis tatsächlich, dass sehr viele Autofahrer eine unterschreitung der zHg des Vordermannes nicht tollerieren, auch wenn diese Geschwindigkeit erforderlich ist. Selbst eine genaue Einhaltung der zHg führt zu drängeleien, bzw. dichtem Auffahren, Lichthupe Überholmanövern mit Mittelfinger in Richtung des richtig Handelnden Autofahrer. Dies ist für mich allerdings kein Grund mich der Mehrzahl anzupassen. Wenn ich mich zu so etwas verleiten lasse dann bin ich ein höheres Risiko, als es die Teilnahme am Straßenverkehr nicht sowieso schon ist.

Volle Zustimmung. Man darf sich blos nicht verrückt machen lassen (sofern tatsächlich Gründe für die geringe Geschwindigkeit vorliegen). Persönlich habe ich die Probleme des Überholers auch schon erlebt. Vor etwa 10 Jahren, schlechte glatte Straße und Nebel.

Ich fahre mit geringer Geschwindigkeit, weil man einfach nichts sieht und es höllisch glatt ist. Mein Hintermann will irgendwie vorbei weil er schneller will. Nach einigen Kilometern mache ich langsamer weil es nervt und keine zehn Kurven später steht er im Straßengraben.

 

Wenn du einen abgesperrten Bereich hättest, wo nur du Zugang hast, dann wäre mir das persönlich egal, wie schnell du fähst. Doch wir beide und noch ca. 80 Mio andere Verkehrsteilnehmer müssen uns einen Verkehrsraum teilen.

Wenn jemand bewusst schneller fährt als erlaubt stellt er schon in diesem Moment eine höhere Gefahr als normal dar. Wie oben bereits erwähnt ist eines der häufigsten Unfallursachen die zu hohe Geschwindigkeit.

Nicht zu hohe Geschwindigkeit ist die Ursache, sondern unangepasste Geschwindigkeit. Unfälle passieren sicherlich nicht weil die Fahrer die zHg überschreiten, sondern weil sich nicht situationsangepasst fahren. Aber das hatte ich ja schon beschrieben.

 

Mag sein, dass du alles komplett richtig einschätzen kannst und dir somit nie etwas durch Eigenverschulden passieren wird, doch leider sind nicht alle Verkehrsteilnehmer so geistig reif oder Einsichtig, aus diesem Grund werden doch entsprechende VZs aufgestellt. Was ist aus den rechteckigen Schildern geworden mit der weiße Zahl auf blauen Grund? eine Empfehlung der Geschwindigkeit. Dieses VZ wurde abgeschafft. Warum wohl?

Ich habe nie behauptet Situationen zu 100 Prozent richtig einschätzen zu können, denn dafür müsste ich zu 100 Prozent alle Vorliegenden Kriterien (Straße, Wetter etc.) richtig einschätzen können.

Dies kann niemand, so dass es immer eine Wahrscheinlichkeit ist die man für die gefahrene Geschwindigkeit zugrunde legt.

 

Und noch einmal die Schilder nutzen nichts, wenn man mit 70 aus der Kurve rutscht weil 70 erlaubt sind, die Straße und die restlichen Gegebenheiten aber nur maximal 60 erlauben. :whistling:

 

Durch dieses ständige Schilderaufstellen vor jeder Kurve (auch Kurvenwarnschilder) nimmt man den Fahrern eine Entscheidung ab und er überlegt an anderen Stellen nicht mehr und schon ist es dann passiert.

Einige Regionen setzen die Schilder einfach viel zu häufig ein. Warum brauche ich Schilder die vor gefährlichen Kurven warnen, wenn man durch diese mit problemlos mit mehr als 150 km/h fahren könnte (nur ein theoretisches Beispiel).

Von solchen Stellen gibt es in manchen Regionen hunderte.

 

Das Problem ist, wenn dann mal kein Schild steht die Kurve aber nur 80 erlaubt und die Leute dann reihenweise im Graben liegen.

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Es geht zig Tausende Male gut und nur einmal nicht.

Wenn es zigtausendmal gut geht ist es nicht gefährlich. Wenn dann doch dieser eine Unfall passiert, war nicht die höhere Geschwindigkeit schuld. Die vielen anderen Schnellfahrer haben es bewiesen, dass es geht. Dann muss noch eine weiterer Faktor eine Rolle gespielt haben.

 

Und wir wissen, eine der häufigsten Unfallursachen in Deutschland ist die zu hohe Geschwindigkeit.

Das wird vielfach so behauptet, kann ich mir aber nicht vorstellen. Es wird auch vielfach behauptet, dass sehr viele Autofahrer zu schnell fahren, dass es viele "Raser" gibt. Als Folge müsste es ja auch viele Unfälle oder potentiell gefährliche Situationen geben, tut es aber nicht. Ich kann selbst im Straßenverkehr weder noch beobachten. Auch Drängler - wie Du sie weiter unten in Deinem Beitrag beschreibst - hab ich so gut wie nie im Rückspiegel. Es gibt sie zwar, allerdings sehr selten.

 

Ich glaube auch nicht, dass die Geschwindigkeit, die zu den Unfällen geführt hat diejenige Geschwwindigkeit ist, von der wir hier reden. Tempo 100 dürfte auf keinem Autobahnabschnitt - Baustellen ausgenommen - wirklich zu schnell sein. Fährt jemand dan eben diese 100, gehört er nicht automatisch zur Gruppe der Unfallverursacher.

 

Wenn jemand bewusst schneller fährt als erlaubt stellt er schon in diesem Moment eine höhere Gefahr als normal dar.

Wie kommst Du darauf? Wie erklärst Du den absoluten Zusammenhang zwischen Tempolimit und erhöhter Gefahr bei Überschreitung? Ich sehe es manchmal sogar anders herum: Halte ich mich an das temporäre Limit von 80 bei Nässe (ganz rechts, wo sonst?), fliegen oftmals Autos mit dramatisch höherer Geschwindigkeit von hinten auf mich zu und suchen im letzten Moment den Weg auf die mit weiteren Schnellfahrern blockierte Mittelspur. Diese gewaltige Differenz sehe ich als eine potentielle Gefahr, die aber hier vom Tempolimit ausgeht.

 

Unsere Nachbarn haben übrigens ein generelles Tempolimit und haben nicht weniger Unfälle und Verkehrstote als wir hier bei uns. Wenn man dann auch noch die Zahlen der unbeschränkten Autobahnen mit denen mit Tempolimit vergleicht, ergibt sich auch kein statistischer Sicherheitsgewinn durch das Limit.

 

Ich habe nie behauptet Situationen zu 100 Prozent richtig einschätzen zu können, denn dafür müsste ich zu 100 Prozent alle Vorliegenden Kriterien (Straße, Wetter etc.) richtig einschätzen können.

Da würde ich Dir ganz dringend ein Verkehrssicherheitstraining ans Herz legen oder ein paar Fahrstunden mit einem als Instruktor ausgebildeten Fahrlehrer.

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Guest Pferdestehler
Und wir wissen, eine der häufigsten Unfallursachen in Deutschland ist die zu hohe Geschwindigkeit.

Ja ja, und wie wir wissen, ist die häufigste mittelbare Todesursache in Deutschland die Geburt eines Kindes. :whistling: Wer auf die Sprüche mit der Geschwindigkeit als Hauptunfallursache reinfällt, sieht die Sache einfach nicht differenziert genug. Denn die Konsequenz müsste ganz klar heißen: niemand fährt auch nur einen Meter mehr! Weil man Geschwindigkeit, also den Vorgang der Bewegung an sich, IMMER als Ursache (mit-) verantwortlich machen kann. Dieser Blödsinn wird so lange nicht aufhören, wie es immer noch Leute gibt, die einfach ein Grundmaß an Kollateralschäden zur Erhaltung der Mobillität nicht akzeptieren wollen. Etwas zu tun bedingt immer die Möglichkeit des Scheiterns, eine Bewegung die Möglichkeit des ungewollten Aufpralls.

 

Wenn jemand bewusst schneller fährt als erlaubt stellt er schon in diesem Moment eine höhere Gefahr als normal dar.

Blödsinn! Das gilt genauso dann, wenn er es unbewusst macht. Ansonsten: die erlaubte Geschwindigkeit garantiert keine Unfallfreiheit. Sie ist keine "Stufe", ab der plötzlich mehr passiert. Sie ist willkürlich festgelegt und ist so lange nichts passiert hauptsächlich eine Sache der Moral. Und wie oben bereits erwähnt, wer so argumentiert, muss konsequenterweise verlangen, dass überhaupt nicht mehr gefahren wird.

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Ich habe nie behauptet Situationen zu 100 Prozent richtig einschätzen zu können, denn dafür müsste ich zu 100 Prozent alle Vorliegenden Kriterien (Straße, Wetter etc.) richtig einschätzen können.

Da würde ich Dir ganz dringend ein Verkehrssicherheitstraining ans Herz legen oder ein paar Fahrstunden mit einem als Instruktor ausgebildeten Fahrlehrer.

:whistling: Niemand kann immer eine Situation zu 100 Prozent einschätzen, da es unbekannte Faktoren gibt, die man eben nicht erkennen, höchstenfalls erahnen kann.

 

Daher muss im Straßenverkehr versucht werden dem Ideal der 100 Prozent Beherschung so nah wie möglich zu kommen, um das Risiko eines Vorfalls zu minimieren.

 

In meinen Augen macht dies einen guten Autofahrer aus, wenn er dies kann.

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:whistling: Niemand kann immer eine Situation zu 100 Prozent einschätzen, da es unbekannte Faktoren gibt, die man eben nicht erkennen, höchstenfalls erahnen kann.

Daher fahre ich immer mit einem Sicherheitsaufschlag. Ich überblicke die Situation und weiss, dass ein bestimmtes Tempo in Verbindung mit weiteren Faktoren wie z. B. das aktuelle Aufmerksamkeitslevel nicht zu einem Unfall oder einer Gefahrensituation führen wird. Von der theoretisch maximal machbaren Fahrweise bin ich immer ein bischen entfernt.

 

Bisher bin ich sehr gut damit gegfahren und habe so gut wie nie einen unfallträchtigen Zustand. In den wenigen Fällen, in denen ich die Situation nicht mehr unter Kontrolle hatte waren die Auslöser nicht von mir beeinflussbar.

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:whistling: Niemand kann immer eine Situation zu 100 Prozent einschätzen, da es unbekannte Faktoren gibt, die man eben nicht erkennen, höchstenfalls erahnen kann.

Daher fahre ich immer mit einem Sicherheitsaufschlag. Ich überblicke die Situation und weiss, dass ein bestimmtes Tempo in Verbindung mit weiteren Faktoren wie z. B. das aktuelle Aufmerksamkeitslevel nicht zu einem Unfall oder einer Gefahrensituation führen wird. Von der theoretisch maximal machbaren Fahrweise bin ich immer ein bischen entfernt.

:nolimit:

 

Bisher bin ich sehr gut damit gegfahren und habe so gut wie nie einen unfallträchtigen Zustand. In den wenigen Fällen, in denen ich die Situation nicht mehr unter Kontrolle hatte waren die Auslöser nicht von mir beeinflussbar.

Leider kann ich dies nicht sagen. Ich denke das kann niemand, wenn er nur mal ein bißchen an sein ganzes Fahrerleben zurückdenkt.

Irgendwann ist man mal unaufmerksam, oder leicht abgelenkt und dann kann es passieren.

Bei mir endete es zwar nur dreimal in einem Blitzer (Gespräch mit Beifahrer lenkte zweimal ab, einmal gesundheitlich stark angeschlagen). Allerdings habe ich auch schon Fahrfehler begangen und war froh, wenn Andere für mich den Fehler ausgebügelt haben.

Man ist halt nicht perfekt.

Allerdings stehe ich dies auch den anderen Fahrzeugführern zu.

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