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Video Polizeikontrolle


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Habe eben mal dieses Video hier geschaut und ich bin entsetzt. Der Polizist hat scheinbar keine Ahnung und versucht verzweifelt einen Grund für einen Anfangsverdacht zu finden, der hier meines Erachtens in keiner Weise gegeben ist. Diese Provokation ist echt ein Unding. :kotz:

 

Bei Minute 2:26 sagt der Polizist nach dem Pupillentest: Ihre Pupille wird garnicht richtig gross. ;) Das ist natürlich ein echt pathologischer Befund, den der Kollege hier festgestellt hat. :whistle:^_^Die Pupille wird kleiner, wenn man mit einer hellen Lichtquelle reinleuchtet... Hätte er mir bei einer Kontrolle sowas um die Ohren gehauen, hätte ich ihn ausgelacht und ab dem Moment jegliche weitere Mitarbeit verweigert. Absoluter Amateur. :sneaky:

 

Schön, das bei dem Test dann, wie erwartet, auch nichts rausgekommen ist.

 

Soviel mal zum so oft erwähnten notwendigen Anfangsverdacht... :80:

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0:34 - "Der sah relativ jung aus, ne? Vielleicht is das n Kandidat für BTM" - Da haben wir doch den Anfangsverdacht. Testet alle die jung aussehen! :sneaky:

 

Vielleicht meinte der Polizist, dass seine Pupillen nach dem Wegnehmen der Taschenlampe verzögert groß werden. Aber das wäre dann doch seltsam, wenn sie vorher bei Licht klein wurden.

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Muss man eigentlich dieses ganze Procedere mitmachen, oder kann man auch ablehen und was passiert dann??

 

Oder noch einen Schritt weiter: Kann ich sagen, o.k. owi habe ich zur Kenntniss genommen, Papiere bitte zu mir und ich muss jetzt weiterfahren???

 

Ansonsten war der Kandidat schon ein spezieller Fall. Ich fahre auch 50-60 tsd km im Jahr und hab es gerne mal eilig.

 

Aber muss man deshalb ein sooo volles Punktekonto haben?

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Jo, 17 Punkte kriegt man nicht mal eben so. Da sollte man schon um einiges früher auf die Idee kommen, vielleicht mal doch öfter als bisher auf seinen Tacho zu sehen.

 

Da fällt mir ein: er meinte ja, er hat aufgrund seiner Tätigkeit in einer Spedition Punkte abgekriegt, die er nicht verursacht hat. Ist das möglich?

 

Aber ich glaube darum gehts hier nicht in diesem Thread, sondern eher um den Teil mit dem BTM-Test.

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"Wenn du die Punkte vom Expresskurierfahrer auf dich nimmst, siehts mit der Beförderung garnicht mehr so schlecht aus." :sneaky:

Sowas ähnliches könnte der Chef zu ihm gesagt haben, ganz einfach.

 

Zum Btm Test: Der VT hat richtig reagiert, ist eben bloß an einen höchst merkwürdigen, hartnäckigen :kotz: geraten.

Ich hatte vor einiger Zeit auch mal so eine Kontrolle. Der Pupillentest war auch sehr schlecht ausgefallen. Ich hab gesagt sie sollten einen Test machen, ich hab kein Problem damit. Haben mich aber ohne weiterfahren lassen.

Ich nehme an, die Polizei will, dass solche Drogenverstöße vorab zugegeben werden, aus irgendwelchen psychologischen Gründen. Ist so, damit muss man leben. Oder, wenn man Zeit hat, auf stur schalten.

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Ich nehme an, die Polizei will, dass solche Drogenverstöße vorab zugegeben werden, aus irgendwelchen psychologischen Gründen. Ist so, damit muss man leben. Oder, wenn man Zeit hat, auf stur schalten.

 

:sneaky:

 

Wenn sie meinen keinen machen zu müßen wird halt keiner gemacht.

Die kosten schließlich auch Knete.

 

Hier haben sie allerdings neue bekommen und um die alten aufzubrauchen wird auch mal ein Test mehr durchgeführt

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Bei Minute 2:26 sagt der Polizist nach dem Pupillentest: Ihre Pupille wird garnicht richtig gross. ;) Das ist natürlich ein echt pathologischer Befund, den der Kollege hier festgestellt hat. :whistle::80:Die Pupille wird kleiner, wenn man mit einer hellen Lichtquelle reinleuchtet... Hätte er mir bei einer Kontrolle sowas um die Ohren gehauen, hätte ich ihn ausgelacht und ab dem Moment jegliche weitere Mitarbeit verweigert. Absoluter Amateur. :sneaky:

 

Du bist ein Amateur sonst hättest du das vielleicht im Zusammenhang gesehen mit dem was danach geschieht.

Und das es bei der "wird nicht richtig groß" um dir Reaktion nach dem Reinleuchten geht kann man sich wohl an 10 Fingern zusammen zählen :kotz:

 

Zudem komisch wenn der es so eilig hat das er sich noch soviel Zeit nimmt mit den Reportern zu plaudern

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@Tekko

 

Ganz offentsichtlich hast du keine Ahnung. Nach Drogenkonsum gibt es zwei Arten von Pupillenreaktionen: Besonders eng oder besonders weit. Besonders weit und somit blendempfindlich findet man bei Cannabis-Konsum beispielsweise, umgekehrt findet man es bei Kokain, da sind sie besonders eng. Bei Cannabiskonsum sind meistens die Bindehäute gerötet, wobei das meiner Ansicht nach ein sehr schwaches Indiz für Drogenkonsum ist. Meine Bindehäute sind bestimmt nach jedem Nachtdienst gerötet. Alles Schwachsinn, was der Kollege da von sich gibt. Der hat nicht wirklich einen Anhalt für stattgehabten Drogenkonsum in der Hand. Vllt. kam beim Datenabgleich ja was raus und er war deshalb so penetrant, glaube ich aber nicht.

 

Der hier gezeigte Kollege möchte sich im Beisein der Kamera besonders gut in Szene setzen und hofft auf einen dicken Fisch an der Angel. Das Punktekonto des Rasers ist gut gefüllt, da lässt sich bestimmt noch was anderes ans Tageslicht bringen, wenn man nur lange und hartnäckig genug bohrt. Ist kein echter Anfangsverdacht da, bastelt man sich einen zurecht. Bleibt der VT ruhig und sachlich, nervt man solange rum, bis der dann doch mal irgendwann ungehalten wird. Ich wäre schon viel früher explodiert an dessen Stelle, Respekt für seine Geduld. Mehrfach bietet der VT hier absolute Kooperation an und wird immer wieder penetrant dasselbe gefragt, bis der bald platzt. Was soll diese Verzögerungstaktik ? Warum nicht einfach den Test durchziehen und den Verdacht bestätigen - oder eben auch nicht ?

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Die Vortests sind freiwillig, das gilt sowohl für einen Alkohol- als auch für einen Drogentest.

 

Habe ich den Anfangsverdacht einer Straftat oder Ordnungswidrigkeit, so biete ich dem Fahrer zu seiner Entlastung die freiwillige Durchführung eines solchen Tests an (und nur dann), lehnt er ihn ab, geht's zur Blutprobe.

 

Das Thema hatten wir aber auch schon 1000 Mal...

 

Gruß

Goose

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Das Thema hatten wir aber auch schon 1000 Mal...

 

Da hast Du sicher recht. War mir eben beim Drogentest nicht so sicher, da pusten schneller und einfacher ist, als pinkeln, wenn man gerade nicht kann......

 

Nochmal zurück zum Film. Da bietet der Betroffene seine Bereitschaft zum Test mehrfach an, ja, bettelt geradezu darum, damit es schneller geht. Und der Ordnungshüter nervt penetrant weiter, anstatt der Bereitschaft zu folgen.

 

Wenn nun der Betroffene sagt, dass er inzwischen keine Lust mehr habe, den Test durchzuführen, da ja mehrfach angeboten, was dann??

 

Dann bedarf es doch erst mal einer richterlichen Zustimmung zur Blutprobe??!! Und wenn die endlich vorliegt, erfolgt die Blutprobe, natürlich gegen den Willen des Betroffenen, der anfangs gerne kooperiert hätte. Und dann ist die Blutprobe negativ und schon sind wir bei einer Körperverletzung ......oder nicht??

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Die Blutprobe darf nach § 81a StPO durch den Richter, bei Gefahr im Verzug auch durch die StA und deren Ermittlungspersonen angeordnet werden.

Auch das Thema hatten wir schon häufiger.

 

Es liegt übrigens sogar eine KV im Amt vor, für die ein höheres Strafmaß als bei der einfachen KV vorgesehen ist:

 

§ 340 StGB

Körperverletzung im Amt.

 

(1) Ein Amtsträger, der während der Ausübung seines Dienstes oder in Beziehung auf seinen Dienst eine Körperverletzung begeht oder begehen läßt, wird mit Freiheitsstrafe von drei Monaten bis zu fünf Jahren bestraft. In minder schweren Fällen ist die Strafe Freiheitsstrafe bis zu fünf Jahren oder Geldstrafe.

 

(2) Der Versuch ist strafbar.

 

(3) Die §§ 224 bis 229 gelten für Straftaten nach Absatz 1 Satz 1 entsprechend.

 

Allerdings ist diese Straftat durch die rechtmäßige strafprozessuale Maßnahme gerechtfertigt.

 

Gruß

Goose

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dieses Team gehört meiner Meinung nach in den Innendienst.

Die Konsequenz kann nur sein : Mitwirkung an allen Maßnahmen verweigern, kein Pupillentest, keine Angabe über zuletzt konsumierten Alkohol, um ihnen keine Möglichkeit zu geben später ihre Körperverletzung im Amt zu rechtfertigen.

 

Schade dass es solche Freunde und Helfer gibt.

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Ich denke, daß das Fahren unter Alkohol- und Drogeneinwirkung eine Gefahr für den Straßenverkehr darstellt, siehst du genau so, oder?

 

Nun mache doch bitte mal einen alternativen Vorschlag, wie man eine solche Gefährdung verhindern kann, wenn nicht durch entsprechende Sanktionen.

Und dann schlage noch einen alternativen Weg vor, wie man, wenn der Fahrer zur Mitwirkung nicht bereit ist, vorgehen sollte.

 

Sicher, wir könnten es halten wie in Österreich, aber dazu bedarf es einer anderen Gesetzeslage...

 

Gruß

Goose

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Wer am Straßenverkehr teilnimmt, muss auch mit Verkehrskontrollen rechnen. Diese verdachtsunabhängigen Kontrollen finden ihre Rechtmäßigkeit in § 36(5) StVO.

Ergibt sich im Rahmen dieser Prüfung der Verkehrstüchtigkeit ein weitere Verdacht, so muss doch wohl weiter ermittelt werden, oder siehst du das anders? Soll man nun jemanden, bei dem man den Verdacht hat, daß er unter BTM oder Alkohol ein Fahrzeug führt (was ja bekannterweise eine Straftat / OWi darstellt), weiter fahren lassen, weil er den Vortest verweigert?

 

Wie laut würdest du schreien, wenn dieser Mensch dir nun wenige Meter hinter der Kontrolle in die Karre fährt...?

 

Gruß

Goose

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@Goose : Betrachte mal genau diesen Vorgang, ab 0:35 "..der sieht relativ jung aus, GLAUB ICH, vielleicht ists n Kandidat für BTM, mal schauen...." und den folgenden, ja gut dokumentierten Maßnahmen.

Findest du das Vorgehen so wie geschehen erforderlich und angemessen ? Ist mit einigermaßen Wahrscheinlichkeit davon auszugehen, dass genau dieser Fahrzeuglenker 2km später besinnungslos nen Unfall verursacht ?

 

Mein Post oben bezog sich auf genau dieses Team (und alle anderen exakt so handelnden), und war keine Forderung nach Legalisierung von Alkohol und Drogen im Straßenverkehr. Aber derartige Überprüfungen ins Blaue hinein ohne einen dringenden Verdacht lehne ich strikt ab.

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Der Nebendarsteller im Video hat den Vortest nicht verweigert.

Es wurde ja auch keine Blutprobe angeordnet...

 

@Diplomat: Im Rahmen des Gespräches haben sie sicher noch nicht ihre Maßnahmen festgelegt.

Ob die Maßnahme nun gerechtfertigt war oder nicht kann ich von hier nicht beurteilen, da ich den Fahrer nicht live erlebt habe. Es ist ein Unterschied ob man was im Video oder live vor Ort sieht.

 

Gruß

Goose

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@Goose : wenn du es dir als fachkundiger Kollege nicht zutraust dir über diese sehr gut dokumentierte Kontrolle eine Meinung zu bilden, frage ich mich, wer den Bürger wie gegen etwaige willkürlich getroffene Maßnahmen schützen kann, welche ja i.d.R. völlig undokumentiert ablaufen.

Der Schluss daraus kann nur lauten : Der Bürger wird sehr wahrscheinlich hilflos dem Beamten gegenüberstehen und bei einer nachträglichen Überprüfung der Maßnahmen stehen die Chancen sehr schlecht dem Ermittlungsbeamten Fehlverhalten nachzuweisen.

 

Wie war das nochmal mit der Begrenzung der Staatsgewalt durch das Rechtsstaatsprinzip ?

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dieses Team gehört meiner Meinung nach in den Innendienst.

Die Konsequenz kann nur sein : Mitwirkung an allen Maßnahmen verweigern, kein Pupillentest, keine Angabe über zuletzt konsumierten Alkohol, um ihnen keine Möglichkeit zu geben später ihre Körperverletzung im Amt zu rechtfertigen.

 

Schade dass es solche Freunde und Helfer gibt.

 

 

Mit den Worten: " Führerschein, Fahrzeugschein und Personalausweis " sollte die Unterhaltung ein Ende haben. Auf Befragen die Schultern zucken und vielleicht noch mitteilen: " das man derzeit nicht mit den Herren plaudern möchte "

 

Zivilen Ungehorsam nennt man das.

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@Goose : wenn du es dir als fachkundiger Kollege nicht zutraust dir über diese sehr gut dokumentierte Kontrolle eine Meinung zu bilden...
Soll ich mir aus einem Video einen Gesamteindruck bilden? Sorry, aber da gehört dann doch ein bisschen mehr zu.

 

Gruß

Goose

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@Goose : wenn du es dir als fachkundiger Kollege nicht zutraust dir über diese sehr gut dokumentierte Kontrolle eine Meinung zu bilden...
Soll ich mir aus einem Video einen Gesamteindruck bilden? Sorry, aber da gehört dann doch ein bisschen mehr zu.

 

Gruß

Goose

 

Erkennst du was ich damit ausdrücken wollte ?

Es ist offensichtlich so, dass der Bürger, auch wenn er sich nichts vorzuwerfen hat und sich völlig unauffällig verhält, zur Mitwirkung verpflichtet wird, wenn er eine Blutprobe vermeiden will, weil der Beamte im Nachhinein völlig subjektive, nicht nachprüfbare Eindrücke angeben kann, die die KV im Amt rechtfertigen.

 

Welche Möglichkeiten bleiben dem Bürger sich gegen etwaige unverhältnismäßige Maßnahmen zur wehr zu setzen bzw. diese mit Aussicht auf Erfolg überprüfen zu lassen, wenn eine Videodokumentation dazu nicht ausreicht ?

Wie kann dann ein Richter ohne Videodoku die Maßnahmen überprüfen ?

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ich halte aufgrund des Videos die getroffenen Maßnahmen (Urintest) für unverhältnismäßig, und das Verhalten der Beamten für daneben bis provokant, er fuhr zu schnell, dafür gibts die Punkte, und gut.

Alles andere war in meinen Augen an den Haaren herbei gezogen und zog die Maßnahme in die Länge.

Da sich ein Bürger (wie oben ausgeführt) nicht effizient dagegen zur wehr setzen kann wünsche ich mir Kontrollbeamte, die dann Einschreiten wenn es offensichtlich notwendig und gerechtfertigt ist, und keine, die auf Teufel komm raus noch was zusätzliches finden wollen und dazu im Zweifel auch noch nen begründeten Verdacht für ne Fahrzeugdurchsuchung konstruieren würden.

Daher meine Aussage, dass die beiden Herren meiner Meinung nach im Innendienst besser aufgehoben wären.

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Hallo zusammen,

 

viel schlimmer als den Drogentest finde ich in diesem Zusammenhang die Fahrzeugkontrollen mit Hunden. Die Tiere können dir den Innenraum und Lack zerkratzen. Auch für Allergiker kann es äußerst unangenehm sein wenn der Fahrzeuginnenraum durch Tierhaare verschmutzt wird.

 

Gruß

 

only Diesel

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Du hälst die Kontrolle nun für Unverhältnismäßig. Nun gut: Bei vielen Kontrollen mag es jemanden geben, der sie als unverhältnismäßig empfindet. Das bedeutet aber noch lange nicht, daß sie auch unverhältnismäßig ist.

 

Was will man nun machen? Kontrollen abschaffen? Natürlich wird es immer mal wieder vorkommen, daß sich ein Verdacht nicht bestätigt, aber macht das die Maßnahme dann unverhältnismäßig?

 

Wie ich schon sagte: Ihn fahren zu lassen, wenn er den Vortest verweigert, kann doch keine ernsthafte Option sein, oder?

 

Gruß

Goose

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Wie ich schon sagte: Ihn fahren zu lassen, wenn er den Vortest verweigert, kann doch keine ernsthafte Option sein, oder?

 

Gruß

Goose

 

in diesem Fall finde ich das schon, der Fahrer machte nen absolut klaren, geordneten Eindruck, zeigte keine Ausfallerscheinungen.

Die Option ihn fahren zu lassen liegt mir hier viel näher als ihn gegen seinen Willen der Blutprobe zuzuführen.

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Die Kollegen vor Ort werden einen Verdacht gehabt haben. Du meinst also, wenn ich den Verdacht habe, daß jemand unter BTM- / Alkoholeinwirkung steht, so soll ich ihn bei Verweigerung des Vortest trotzdem fahren lassen?

 

Zum konkreten Sachverhalt: Was weißt du aus dem Video, was die Kollegen vor Ort nicht wussten? Du bekommst im Video gefilterte Informationen, die Beamten vor Ort haben sie ungefiltert bekommen. Wer, meinst du, wird sich nun ein besseres Bild der Gesamtumstände machen können?

 

Gruß

Goose

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Wie ich schon sagte: Ihn fahren zu lassen, wenn er den Vortest verweigert, kann doch keine ernsthafte Option sein, oder?

Warum nicht? Bist Du nicht in der Lage, Deine Entscheidungen noch einmal zu überdenken und ggfls. zu revidieren? Aus welchem Grund willst Du denn an Deinem Vorhaben, den Autofahrer zu überprüfen festhalten? Warum reflektierst Du nicht Dein eigenes Verhalten?

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Wie ich schon sagte: Ihn fahren zu lassen, wenn er den Vortest verweigert, kann doch keine ernsthafte Option sein, oder?

Warum nicht? Bist Du nicht in der Lage, Deine Entscheidungen noch einmal zu überdenken und ggfls. zu revidieren? Aus welchem Grund willst Du denn an Deinem Vorhaben, den Autofahrer zu überprüfen festhalten? Warum reflektierst Du nicht Dein eigenes Verhalten?

Wie ich schon sagte: Ein Vortest wird nur angeboten, wenn ich den Verdacht habe. In diesem Fall kann der Fahrer mit dem Test meinen Verdacht entkräften. Verweigert der, bei dem ich den Verdacht habe, den Test, lasse ich ihn gewiss nicht fahren.

 

Gruß

Goose

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Die Kollegen vor Ort werden einen Verdacht gehabt haben.

Gruß

Goose

 

und genau das stelle ich in Frage, wenn dafür das (im Vobeifahren geschätzte) Alter des Verkehrsteilnehmers ausreicht, vielleicht :sneaky:

 

es bringt nichts, wenn wir uns hier über etwaige weggefilterte Informationen unterhalten, der Bericht insgesamt war klar pro Polzei gefärbt, von daher gehe ich davon aus, dass der Autofahrer weder lallte noch schwankte, das wäre bestimmt gezeigt worden, ich möchte hier zum Ausdruck bringen, dass ich es für ne unangemessene Maßnahme halte ins blaue hinein Urintests und andere Maßnahmen zu fordern, und genau dieser Eindruck drängt sich mir hier einfach auf.

 

Ich denke damit soweit alles gesagt zu haben.

 

Gruß

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@Diplomat: Du stellst eine Bewertung in Frage, die die Beamten vor Ort getroffen haben, obwohl du nur einen Bruchteil der Anhaltspunke hast, die zu dieser Bewertung geführt haben. Meinst du nicht auch, das ist ein bisschen vermessen?

 

 

Verweigert der, bei dem ich den Verdacht habe, den Test, lasse ich ihn gewiss nicht fahren.

Gibt es auch andere Wege, Deinen Eingangsverdacht zu zerstreuen?

Ich wüsste spontan keinen.

 

Gruß

Goose

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Gibt es auch andere Wege, Deinen Eingangsverdacht zu zerstreuen?

Ich wüsste spontan keinen.

Das verwundert mich, bist Du doch recht erfahren im Polizeidienst und kennst keine andere Methode, ein unbestimmten Verdacht auf Drogen- oder Alkoholkonsum zu entkräften als einen medizinischen Test.

 

Eine plausible Erklärung, eine eigene Fehldiagnose, ein Überdenken der festgestellten Fakten, all das fällt Dir nicht ein oder ist im Programm nicht enthalten? Wie sehr denkst Du in Schubladen? Kann es nicht sein, dass auch Du einmal daneben liegst?

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@Dieselschraeubchen

Ich habe mir nun das Video angeschaut. Man kann sicherlich zustimmen, dass die Kontrolle hätte zügiger vonstatten gehen können, da ja der Betroffene sofort bereit war, den Test zu machen. Was hier keiner weiß oder gesehen hat ist, ob sich im Fahrzeug z. B. typische Utensilien für BTM_Konsumenten befunden haben. Auch eine Polas-Abfrage kann aktuelle Erknntnisse (die alleine nicht ausreichen) liefern. Dazu die Eigenauskunft über früheres "Probieren?" Lässt m. E. eine Überprüfung schon zu, wie auch Goose argumentiert. Ohne diese unbekannten Fakten hätte aber sicher auch kein Richter eine Blutentnahme angeordnet.

Im Übrigen ist ja gerade der § 24a StVG geschaffen worden, um auch ohne schwerwiegende Drogenbeeinflussung einen Ahndungstatbestand als Ordnungswidrigkeit zu haben. Das ist Rechtspolitik für niedrigschwellige Prävention und Repression im Vorfeld des Strafrechtes.

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Jungs, dieses Video stammt aus der Sendung "Schneller als die Polizei erlaubt" vom 26.07.09. Ich hatte seinerzeit den Clip mal aus Sicht eines Cops im Soap-Thread kommentiert ;););) :

 

Fall 3

Andre&Timo ziehen auf der A1 genau den richtigen Kandidaten, ein junger Spund im SUV-BMW. Die sind auch zwingend notwendig. Wer dort mit 121 km/h brutto unterwegs ist, befindet sich in Lebensgefahr.

Und super, wie der Kollege seine Verhörmethode durchgezogen hat. Super, wie er dem VT seinen längeren Hebel demonstriert hat und ihn trotz Kundentermin zappeln lassen hat. Schade war halt, daß der Urintest negativ war.

Bei solchen Leuten mit vollem Punktekonto müßte es vierfachen Vorsatz geben.

Fakt ist, daß die Videocops bei Soap-Drehs unter Druck stehen und besonders rhetorisch begabte Videocops wie z. B. :cop01: Timo Rust dann förmlich in der Situation aufgehen, wie hier beim dem Verhör :wand: . Timo&Andre sind sind auch schon an anderer Stelle negativ aufgefallen.

:unsure:

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@Goose

 

Ich bin ja nunmal auch ein bisschen medizinisch vorbelastet und habe, insbesondere im Rahmen meiner Arbeit für die Polizei viele Drogenkonsumenten gesehen. Sorry, aber der hier gezeigte Kandidat hat bei mir NULL Verdacht erweckt. Ok, den Pupillenbefund kann ich hier natürlich nicht objektivieren, aber gehen wir mal davon aus, das er für mich nicht pathologisch gewesen wäre, dann hätte ich keinen Anhaltspunkt für Drogen- oder Alkoholkonsum gehabt. Der Typ verhält sich völlig normal. In meinen Augen ein junger Kerl, der schnell irgendwie Karriere gemacht hat, einen guten Wagen fährt und halt zügig unterwegs ist. Er bleibt freundlich-sachlich, ist aber natürlich im Angesicht der Kontrolle PLUS Kamera etwas nervös. Das ist jeder bei einer Kontrolle und begründet keinen wie auch immer gearteten Verdacht. Er zeigt sich voll kooperativ, bittet FREUNDLICH um eine Beschleunigung der notwenigen Maßnahmen, um einen Termin einhalten zu können. In der heutigen wirtschaftlich schwierigen Zeit kann an so einem Kundentermin eine Menge dranhängen, daher auch verständlich. Warum dann dem VT nicht entgegenkommen und die Maßnahmen zügig zum Abschluß bringen ?

 

Ich hätte hier den Drogenvortest aus schon öfters erwähnten Gründen (Stichwort: Testungenauigkeiten) verweigert und hätte es auf eine BE ankommen lassen. (Oder besser noch den Test scheitern lassen - ich kann nicht pinkeln iim Beisein von Leuten, die mich beobachten). Das volle Programm sozusagen. Und dann das ganze hinterher zum Anwalt. KV im Amt, das wird immer unangenehm für den Kollegen, selbst wenn bei den Ermittlungen nix rauskommt. Der nervt mich, also nerve ich ihn. Soll er mal schön den lästigen Papierkram über sich ergehen lassen. Das zieht sich dann auch hin. :unsure:

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Gibt es auch andere Wege, Deinen Eingangsverdacht zu zerstreuen?

Ich wüsste spontan keinen.

Das verwundert mich, bist Du doch recht erfahren im Polizeidienst und kennst keine andere Methode, ein unbestimmten Verdacht auf Drogen- oder Alkoholkonsum zu entkräften als einen medizinischen Test.

 

Eine plausible Erklärung, eine eigene Fehldiagnose, ein Überdenken der festgestellten Fakten, all das fällt Dir nicht ein oder ist im Programm nicht enthalten? Wie sehr denkst Du in Schubladen? Kann es nicht sein, dass auch Du einmal daneben liegst?

Klar kann es auch sein, daß ich daneben liege und daß auch bei mir ein Vortest negativ ausfällt.

 

Wenn ich jedoch den Verdacht habe, dann lässt sich dieser gewiss nicht mit einem "Ich habe aber nichts genommen" entkräften.

 

@Xabbu: Wie schon gesagt, in dieser für schlichtes Puplikum (gell, m3) gestalteten Doku-Soap findest du nicht die gesamte Situation, sondern nur einen Zusammenschnitt. Aus diesem heraus wird sich kaum ein Gesamtbild, welches einen Rückschluss über die Rechtmäßigkeit / Unrechtmäßigkeit der Maßnahme bewerten lässt, bilden lassen.

 

Gruß

Goose

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KV im Amt, das wird immer unangenehm für den Kollegen, selbst wenn bei den Ermittlungen nix rauskommt. Der nervt mich, also nerve ich ihn. Soll er mal schön den lästigen Papierkram über sich ergehen lassen. Das zieht sich dann auch hin.

Du irrst. Ich weiß nicht, woher Du (oder allgemein man) diesen Irrglauben beziehst, aber es ist überhaupt nicht unangenehm, WENN man die Maßnahme begründen kann. Und davon gehe ich einfach mal aus. Man muß zu der Sache sicherlich Stellung beziehen, aber das muß ich z.B. bei soooo vielen Anzeigen, daß mir diese eine Stellungnahme auch nicht unangenehmer aufstoßen könnte. Gehört halt zum Job.

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aber das muß ich z.B. bei soooo vielen Anzeigen,

Wenn sich wirklich soooo viele Leute über mich beschweren würden, wäre das für meine Person ein Anlass, über men Verhalten nachzudenken. Wie schaut das bei Dir aus? Reflektierst Du ab und zu mal Deine Arbeitsweise? Hattest Du schon mal Supervision?

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Wenn sich wirklich soooo viele Leute über mich beschweren würden, wäre das für meine Person ein Anlass, über men Verhalten nachzudenken. Wie schaut das bei Dir aus? Reflektierst Du ab und zu mal Deine Arbeitsweise? Hattest Du schon mal Supervision?

Ich habe nicht geschrieben, daß sich sooo viele Leute über MICH beschweren, sondern schlichtweg mit der Maßnahme oder den daraus resultierenden Folgen nicht einverstanden sind und ich mich anschließend noch einmal genauer dazu äußern soll.

 

Gegen mich als Person hat bislang noch niemand etwas einzuwenden gehabt.

 

Sicherlich reflektiere ich meine Arbeitsweise. Ich versuche sie z.B. ständig zu verfeinern und zu verbessern. :unsure::cop01:

 

Supervisionen finden mehr oder weniger regelmäßig bei Aus- und Fortbildungsveranstaltungen statt, d.h. es werden allgemein bekannte oder auch persönlich angesprochene Problemfälle behandelt, wo die Seminarleiter der Ansicht sind, daß das den Kollegen mitgeteilt werden sollte, um in ähnlichen Situationen vorbereiteter zu sein. Ich habe aber noch nie ein einer Veranstaltung teilgenommen, wo mein Verhalten gezielt unter die Lupe genommen wurde. Sowas muß ich auch nicht haben.

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aber das muß ich z.B. bei soooo vielen Anzeigen,

Wenn sich wirklich soooo viele Leute über mich beschweren würden, wäre das für meine Person ein Anlass, über men Verhalten nachzudenken. Wie schaut das bei Dir aus? Reflektierst Du ab und zu mal Deine Arbeitsweise? Hattest Du schon mal Supervision?

Was meinst du, wie viele Vorgänge wir in der Woche schaffen. Dabei bleibt es nicht aus, daß der eine oder andere sich ungerecht behandelt fühlt und sich über die Maßnahme beklagt. In unserem Beruf kann man es nicht immer allen recht machen. Das ganze geht übrigens auch über den Tisch des Vorgesetzen. Würden sich die Beschwerden in eine Richtung häufen, aus der die Vermutung nahegehen würde, daß die Maßnahmen des Kollegen tatsächlich nicht sauber sind, wird entsprechend nachgefragt und beobachtet. Begründet sich diese Vermutung, so werden auch Maßnahmen getroffen.

 

Lässt sich hingegen erkennen, daß die Beschwerden unbegründet sind, so lachen wir alle gemeinsam darüber, der Kollege schreibt was dazu und das war's dann...

 

Gruß

Goose

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@Xabbu: Wie schon gesagt, in dieser für schlichtes Puplikum (gell, m3) gestalteten Doku-Soap findest du nicht die gesamte Situation, sondern nur einen Zusammenschnitt. Aus diesem heraus wird sich kaum ein Gesamtbild, welches einen Rückschluss über die Rechtmäßigkeit / Unrechtmäßigkeit der Maßnahme bewerten lässt, bilden lassen.

@goose: Der Zusammenschnitt war jedoch ausführlich genug. Da konnte nun wirklich jeder aus dem Publikum (gell, @goose) sich ein Bild über das Verhalten der Videocops machen. Da ist es egal, ob die Herren Andre&Timo dem VT dessen Rechte zu schweigen tatsächlich anfangs genannt haben oder nicht bzw. ob es rausgeschnitten wurde. Man braucht hier jedoch kein Prophet zu sein, was die Videocops hier abgezogen haben.

Das Publikum besteht übrigens aus der ganzen Bandbreite von Zusehern.

:unsure:

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Habe ich den Anfangsverdacht einer Straftat oder Ordnungswidrigkeit, so biete ich dem Fahrer zu seiner Entlastung die freiwillige Durchführung eines solchen Tests an (und nur dann), lehnt er ihn ab, geht's zur Blutprobe.

Ich wäre nicht in der Lage, eine Urinprobe abzugeben, wenn jemand zuschaut. Diese dann nötige Blutprobe wäre dann für mich kostenpflichtig?

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Mal ehrlich. Druff jepupt, was da nun rechtmäßig ist und welche Maßnahme wie und warum nun genau aus welchem Anfangysverdacht heraus durchgeführt werden soll.

In dem Video sieht man einen Autolenker der mit allem einverstanden ist und sich nicht im Geringsten irgendeiner Prozedur verweigert, ja geradezu fleht, sie endlich durchzuführen. Ein Leichtes nun für die Beamten, einen ersonnenen oder begründeten Verdacht zu erhärten oder auch nicht. Überhaupt kein Problem - nichtmal beim gefassten Verbrecher - nur die grüne Seite scheint mit aller Macht das Tempo der Kontrolle bestimmen zu wollen. Das allein wird sicher nicht zu beanstanden sein, aber nett und angemessen ist es auf gar keinen Fall. Sollen den doch den Test machen lassen und dann weitersehen. Sieht in dem Video aber einfach nur aus, als wollte man im Focus der Kamera auch unmissverständlich dokumentiert wissen, dass man stets selbst der Herr des Handelns sei. Echt, was ist an "ich sing' doch nicht, lassen sie uns den Test machen" (oder so) falsch zu verstehen? Pipi machen lassen und fertig ist die Laube.

 

Dann kommen die Bengels auch schneller wieder auf die Bahn um pöse Rasser zu fangen. :unsure:

 

Bürgernähe sieht anders aus. Von Freund und Helfer ist es sogar meilenweit entfernt.

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