Jump to content

Potsdam Auf Dem Weg Zur 30er-zone


Recommended Posts

In der Diskussion um die Einführung von Verkehrs-Umweltzonen setzt die brandenburgische Landeshauptstadt auf umstrittene Alternativen. Auf fünf der wichtigsten Straßen Potsdams soll bald durchgängig Tempo 30 gelten: Zeppelinstraße, Breite Straße, Behlertstraße, Kurfürstenstraße und Großbeerenstraße. Im nächsten Jahr will die Stadtverwaltung prüfen, wie per Temporeduzierung und neuer Ampelschaltungen ein stetiger Verkehrsfluss erreicht werden kann. Damit soll die Belastung mit Schadstoffen in der Luft gesenkt werden. Diese Pläne bestätigte Potsdams Baubeigeordneter Matthias Klipp (Grüne) den PNN am Dienstag auf Anfrage.

 

weiter: http://www.pnn.de/titelseite/238944/

Link to post
Share on other sites
Guest Pferdestehler

Na ja, das wird eine veritable Einnahmequelle für die Verkehrsüberwachung werden. Allein schon mit 50km/h die Zeppelinstraße entlang schleichen kostet Nerven, bei 30 wird bei vielen Leuten schnell die Geduld zu Ende gehen.

 

Auf der anderen Seite wäre die Lösung zumindest besser für viele Gewerbetreibende, die dann ihre Autos wenigstens weiter nutzen könnten, im Gegensatz zur Hauptstadt mit der Enteignungspolitik der SED-Genossin Lompscher.

Link to post
Share on other sites

Aber für die Umwelt bringt das nichts; die Emissionen dürften beim Limit 30 eher höher sein als bei 50. Und der beste Beweis, daß auch die Umweltzonen wirkungslos sind, könnte Frankfurt am Main darstellen: dort wurde trotz der Umweltzone in 2009 letzte Woche die maximal zulässige Anzahl an schadstoffbelasteten Tagen erreicht.

Link to post
Share on other sites

Die Potsdamer sollen sich mal die Züricher Ergebnisse reinziehen. Dann werden sie zwei banale Feststellungen machen:

 

1. Verkehrsfluss: Jedes Abremsen, Beschleunigen, Anhalten und Anfahren verschlechtern die Geräsch- und Emissionsergebnisse.

 

2. Wenn bei 30 km/h ein niedrigerer Gang mit höherer Drehzahl als bei 50 km/h benutzt wird, liegen Verbrauch / Schadstoffausstoß und Geräuschniveau höher. 50 km/h im 4. Gang mit 1.500 min -1 belasten beim selben Fahrzeug weniger als der 3. Gang mit 1.700 min-1 bei Tempo 30.

 

Ich persönlich fahre 50 km/h in der Regel im 4. Gang. 30 km/h in der Regel im 3. Gang mit etwas höherer Drehzahl.

 

Ansonsten bin ich auch der Meinung, dass es nur ums Abkassieren geht. Generell haben die lokalen Behörden das Problem zurückgehender Einnahmen aus Tempoüberschreitungen. Um dem entgegenzutreten kann die Absenkung der Limits ein probates Mittel sein. (Bei uns hat man jetzt den Zweischichtdienst eingeführt. Bisher blitzte einer der mobilen Blitzer von 8 -17 Uhr bei 1 Std. Mittagspause, jetzt geht es von 6 -22 Uhr im Schichtwechsel).

 

Gruß Kühli

Link to post
Share on other sites

Das wird demnächst eine Reform der Verkehrsschilder geben müssen. In Potsdam stehen dann anstatt der gelben Ortstafel neue Kombischilder in 8m² Größe mit Ortsnamen, Zonen Plaketten und Tempo 30 Zone in einem. Sieht sicher lustig aus. Muss man sich nur noch auf die Hintergrundfarbe einigen um die 3 Schilder auf eines zu bringen.

 

Ein Glück muss ich da nur 1-2 mal im Jahr durch. und das reicht mir dann jedes mal. Ampelschaltungen von 1950, irre Verkehrsführung. BÄH.

Link to post
Share on other sites

Man muss sich das mal vorstellen.

 

Hier wird von offizieller Stelle zum ersten Mal versucht, die Restriktionen der Umweltplaketten unter irgendwelchen fadenscheinigen Begründungen zu unterwandern.

 

Nur nicht offiziell zugeben, dass die Plakette schwachsinnig ist und nicht funktioniert.

 

Ansonsten bin ich auch der Meinung, dass es nur ums Abkassieren geht. Generell haben die lokalen Behörden das Problem zurückgehender Einnahmen aus Tempoüberschreitungen. Um dem entgegenzutreten kann die Absenkung der Limits ein probates Mittel sein. (Bei uns hat man jetzt den Zweischichtdienst eingeführt. Bisher blitzte einer der mobilen Blitzer von 8 -17 Uhr bei 1 Std. Mittagspause, jetzt geht es von 6 -22 Uhr im Schichtwechsel).

 

Gruß Kühli

 

 

Neu ist hier nur, dass plötzlich nicht mehr die Verkehrssicherheit im Mittelpunkt steht, sondern dass der Umweltschutz als Rechtfertigung der Tempomessungen herhalten muss.

Link to post
Share on other sites

Auch die Berliner Morgenpost berichtet:

 

Schon jetzt kämpfen sich die Autofahrer zu den Hauptverkehrszeiten durch die verstopfte brandenburgische Landeshauptstadt. Bald könnte es aber sogar nur noch im Schleichtempo durch Potsdam gehen. Die Stadtverwaltung will auf den wichtigsten Straßen durchgängig ein Tempo-30-Limit einführen. Aus Umweltgründen.

 

http://www.morgenpost.de/brandenburg/artic...einfuehren.html

Link to post
Share on other sites

Der Trick wird der gleiche wie in Berlin sein: Es wird keine :rolleyes: errichtet sondern lediglich alles mit :lol2: Schilder zugepflastert. Da ist keine Begründung nötig und wenn einer eine fordert hängt man Zusatzschilder dran: Lärmschutz, Straßenschäden, Kinder, Baumschule, etc.pp

Link to post
Share on other sites

@traffic:

Na ja, in Stuttgart denken sie derzeit auch darüber nach, fast sämtliche Straßen mit :lol2: zuzupflastern.

 

@all:

 

Wenn man den Verkehr gemütlich mit 45 (je nach Fahrzeug im 4./5. Gang) durchrollen läßt und die Ampeln entsprechend schaltet, könnte der Verkehr zumindest einiges leiser sein - ein verwaltungsakthöriger echte-25-im-zweiten-Gang-Fahrer läßt das Konzept natürlich zusammenbrechen.

Und wenn man schon meint, daß "Maßnahmen" notwendig sind, zumindest akzeptabler als diese Umweltzonenenteignungspolitik.

Aber wenn dann schon der Hintergedanke durchscheint, die Hand aufzuhalten... :rolleyes:

 

Grüße,

b.

Link to post
Share on other sites
Guest Pferdestehler

Wenn man 45 will, darf man nicht :rolleyes: vorschreiben! Damit ist der Zusammenbruch programmiert, speziell im Ostteil des Landes gibt es einen bunten Mix von Revoluzzern und Duckmäusern (und hiervon viele). Da braucht es nur einen der Letzeren und schon steht dahinter alles. Nein Danke!

Link to post
Share on other sites

Wie schrieb einst Kaimann? Meidet Brandenburg! Das dürfte wohl auch für die Hauptstadt des Landes gelten.

Und weil einige sich schon daran halten braucht Brandenburg weiter Steuern aus dem Solidarzuschlag. :rolleyes:

Link to post
Share on other sites
Wie schrieb einst Kaimann? Meidet Brandenburg! Das dürfte wohl auch für die Hauptstadt des Landes gelten.

Und weil einige sich schon daran halten braucht Brandenburg weiter Steuern aus dem Solidarzuschlag. :rolleyes:

 

 

Vorsicht! Das ist zu kurz gedacht.

Kaimann schrieb auch "Wehrt den Anfängen".

 

Brandenburg ist nur die Spitze des Eisbergs. Langsam wird deutlich, dass der Sumpf viel viel tiefer ist als uns manche Leute hier weis machen wollen.

Link to post
Share on other sites

Join the conversation

You can post now and register later. If you have an account, sign in now to post with your account.

Guest
Reply to this topic...

×   Pasted as rich text.   Paste as plain text instead

  Only 75 emoji are allowed.

×   Your link has been automatically embedded.   Display as a link instead

×   Your previous content has been restored.   Clear editor

×   You cannot paste images directly. Upload or insert images from URL.

×
×
  • Create New...