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Tempolimit Vom 10 Km/h In Berlin Mitte


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Aber auch neue Vorschriften bremsen den Verkehr. So darf jetzt in der Spandauer Vorstadt in Mitte auf vielen Nebenstraßen nur noch mit 10 km/h gefahren werden, was nicht nur Autofahrer, sondern auch viele Radfahrer zum Bremsen zwingt, wenn sie das Tempo-Limit einhalten wollen. Die Vorschrift gilt für alle Verkehrsteilnehmer. Der Baustadtrat von Mitte, Ephraim Gothe sagte, die Tempobegrenzungen beruhten auf einem 15 Jahre alten Verkehrskonzept des Bezirks für die Spandauer Vorstadt, in dem es bereits zahlreiche Tempo-30-Bereiche gab. Der Kiez sei durch die engeren Straßen nicht vergleichbar mit den großzügiger angelegten Gründerzeitquartieren zum Beispiel in Wedding. Deshalb müsse der Verkehr auch langsamer durch die Spandauer Vorstadt fließen. Das geringere Tempo bringe den Fußgängern mehr Sicherheit und erhöhe die Attraktivität des Quartiers.

 

http://www.tagesspiegel.de/berlin/Verkehr-...rt18614,2912942

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Hieraus:

Nach Einschätzung des Tiefbauamtes verringert sich die Zahl der Verkehrsunfälle durch eine Minderung des Tempos von 30 auf 10 Kilometer pro Stunde um 40 Prozent.

:think: . Ja wie, ein Eingeständnis, daß Tempo 30 kein Allheilmittel ist?

 

@Marko Rosteck & Baustadtrat Ephraim Gothe: :D . Macht doch Tempo 1 , dann gilt es auch für Fußgänger und die Unfälle streben gegen Null, am besten gleich Tempo 0, also komplett sperren für alle ;) .

:think:

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In Berlin werden sie es irgendwann noch so weit treiben, dass in der ganzen Stadt nur noch Schritttempo erlaubt ist und der nächste Schritt wird dann die völlige Autofreiheit sein.

 

Darüber hinaus halte ich die Einrichtung von Tempo-10-Zonen für rechtswidrig, da der Verkehrszeichenkatalog nur Tempo-20-Zonen und Tempo-30-Zonen kennt.

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Darüber hinaus halte ich die Einrichtung von Tempo-10-Zonen für rechtswidrig, da der Verkehrszeichenkatalog nur Tempo-20-Zonen und Tempo-30-Zonen kennt.
Mhhmmm, ich finde nur Zeichen 274.1: Beginn der Zone mit zulässiger Höchstgeschwindigkeit und 274.2: Ende der Zone mit zulässiger Höchstgeschwindigkeit. Dabei ist im Beispiel die 30 aufgeführt.

 

Zeichen 274 ist mit einer 60 als Beispiel drin. Daraus leite ich ab, das ein Zone 10 Schild durchaus gültig ist, oder?

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Guest Pferdestehler

So läuft das halt. Und entweder wird es einer Mehrheit der Bürger irgendwann zu bunt und sie strafen endlich die rot-rote Politik an der Wahlurne ab, oder die Mehrheit der Bürger besteht aus Autogegnern und alles geht so weiter. Dann bleibt für die Autofahrer letztlich nur übrig, die Sache zu schlucken oder wegzuziehen.

 

Ich bin sehr glücklich, direkt am Stadtrand zu wohnen und die Innenstadt höchstens noch sporadisch vom Autobahnring A100 bewundern zu müssen. Würde ich nur in einer "nachts-Tempo-30-Zone" wohnen oder dort täglich durch müssen, würde ich mächtig abkotzen. 10km/h eignen sich vielleicht für Fußgängerzonen, aber nichts sonst mehr. Ich gehe davon aus, die Verantwortlichen wissen schon sehr genau, dass nahezu niemand dort unter 20km/h fahren wird. Und wahrscheinlich sind entsprechende Kontrollen bereits mit Blick auf den Säckel wohlwollend eingeplant. Man gönnt sich ja sonst nichts.

 

Leider - wenn ich die Arbeitslosenquote in Berlin so betrachte - wird sich an den Verhältnissen hier in Berlin auf absehbare Zeit nichts ändern. Im Westen sind bereits viele arbeitslos, im Osten noch viel mehr und dazu wählen viele aus Tradition rot oder röter, allenfalls grün. Da hat man ab Mittelständler aufwärts nichts mehr zu Lachen.

 

Der Gag schlechthin: in Spandau hat die CDU die Mehrheit!!! :D

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Frag mal 'nen Spandauer, der erklaert glatt, dass er nicht zu Berlin gehoert.....
Die Spandauer Vorstadt hat nichts mit dem Bezirk Spandau zu tun :D Die liegt nämlich in Berlin Mitte. Keine Ahnung, warum das so heißt.

 

Es geht um diese Ecke Berlins: http://maps.google.de/maps?f=q&source=...mp;t=h&z=17

 

Berlin Mitte-Kreuzberg hat eine Grüne Mehrheit wegen Ströbele.

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Zeichen 274 ist mit einer 60 als Beispiel drin. Daraus leite ich ab, das ein Zone 10 Schild durchaus gültig ist, oder?

Ich spreche vom Katalog der Verkehrszeichen (VzKat) in der Fassung der Verkündung vom 19.3.1992, zuletzt geändert durch Art. 1a Allgemeine Verwaltungsvorschrift zur Änderung der VwV-StVO und der VerwarnVwV vom 7.8.1997, nicht von Anlage 2 zu § 41 Abs. 1 StVO.

 

Dort sind im Anhang unter Nr. 274.2-40 und 274.2-41 Tempo 30- und Tempo 20-Zonen vorgesehen, während für die Verkehrszeichen 274 (274-50 bis 274-63) die Staffelungen 5, 10, 20, 30, 40, 50, 60, 70, 80, 90, 100, 110, 120 und 130 vorgesehen sind.

 

 

Leider handelt es sich beim VzKat, ebenso wie bei der VwV-StVO, auf deren Grundlage der VzKat erlassen wurde, um eine Verwaltungsvorschrift, auf die sich der Bürger nicht unmittelbar, sondern allenfalls mittelbar über Art. 3 Abs. 1 GG berufen kann.

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Guest Pferdestehler

Oha, wenn das Mitte ist, nehme ich das mit der CDU zurück und schlage voll auf SPD ein. Denn der Bürgermeister dort wird von denen gestellt. Hatte mich schon gewundert, wie sowas in Spandau abgehen kann, wo dort ein gewisser Grundwohlstand herrscht, obwohl wohl traditioneller Arbeiterbezirk.

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Spandauer Vorstadt in Mitte, auch als Scheunenviertel bekannt.

 

Scheunenviertel

 

Ich bin dort gelegentlich unterwegs, per Auto. Wenn man dort durch die Nebenstraßen fährt, kommt man in den kleinen Straßen oft sowieso nicht viel schneller als mit 15-20 km/h vorwärts, einfach deshalb, weil sie so schmal und auch oft sehr zugeparkt sind.

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warum dann tempo 10 verhängen? um die 20-km/h-raser abzuschröpfen?

 

 

 

So läuft das halt. Und entweder wird es einer Mehrheit der Bürger irgendwann zu bunt und sie strafen endlich die rot-rote Politik an der Wahlurne ab, oder die Mehrheit der Bürger besteht aus Autogegnern und alles geht so weiter. Dann bleibt für die Autofahrer letztlich nur übrig, die Sache zu schlucken oder wegzuziehen.

 

Ich bin sehr glücklich, direkt am Stadtrand zu wohnen und die Innenstadt höchstens noch sporadisch vom Autobahnring A100 bewundern zu müssen. Würde ich nur in einer "nachts-Tempo-30-Zone" wohnen oder dort täglich durch müssen, würde ich mächtig abkotzen. 10km/h eignen sich vielleicht für Fußgängerzonen, aber nichts sonst mehr. Ich gehe davon aus, die Verantwortlichen wissen schon sehr genau, dass nahezu niemand dort unter 20km/h fahren wird. Und wahrscheinlich sind entsprechende Kontrollen bereits mit Blick auf den Säckel wohlwollend eingeplant. Man gönnt sich ja sonst nichts.

 

Leider - wenn ich die Arbeitslosenquote in Berlin so betrachte - wird sich an den Verhältnissen hier in Berlin auf absehbare Zeit nichts ändern. Im Westen sind bereits viele arbeitslos, im Osten noch viel mehr und dazu wählen viele aus Tradition rot oder röter, allenfalls grün. Da hat man ab Mittelständler aufwärts nichts mehr zu Lachen.

 

Der Gag schlechthin: in Spandau hat die CDU die Mehrheit!!! :D

lustig wirds dann, wenn die autos vertrieben wurden und es dann der s-bahn an den kragen geht. kann man nicht mehr über die autos schimpfen, dann ist halt die s-bahn zu laut (die im übrigen wirklich weitaus störender wie fließender autoverkehr ist)

da darf dann irgendwann keine s-bahn mehr nach 22 uhr fahren. so wird die mobilität stück für stück eingegrenzt

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Ich bin dort gelegentlich unterwegs, per Auto. Wenn man dort durch die Nebenstraßen fährt, kommt man in den kleinen Straßen oft sowieso nicht viel schneller als mit 15-20 km/h vorwärts, einfach deshalb, weil sie so schmal und auch oft sehr zugeparkt sind.

Böser Raser! Überschreitest die zulässige Höchstgeschwindigkeit um 50-100%! Willst du die Anwohner, Kinder und Rentner totrasen?

 

/ironie

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Ich bin dort gelegentlich unterwegs, per Auto. Wenn man dort durch die Nebenstraßen fährt, kommt man in den kleinen Straßen oft sowieso nicht viel schneller als mit 15-20 km/h vorwärts, einfach deshalb, weil sie so schmal und auch oft sehr zugeparkt sind.

Böser Raser! Überschreitest die zulässige Höchstgeschwindigkeit um 50-100%! Willst du die Anwohner, Kinder und Rentner totrasen?

/ironie

 

Langsam, langsam... Seit es dort in einigen Nebenstraßen die Tempo-10-Zonen gibt, war ich noch nicht wieder dort. Und auch sonst darfst du davon ausgehen, daß ich als Nicht-Berlinerin in solchen unübersichtlichen Kiezstraßen mehr als aufmerksam und vorsichtig fahre, anders als viele Einheimische.

 

...da durch die relativ hohe Kreuzungsdichte die Geschwindigkeit eh nie die 30 erreichte.

Einige Straßen sind dazu noch Einbahnstraßen, was den Durchgangsverkehr zusätzlich minimiert.

Genauso ist es. Deshalb verstehe ich andererseits nicht so wirklich, warum man sich jetzt über die paar Tempo-10-Zonen aufregen müßte.

(Ich weiß schon, daß ich jetzt grad Widerspruch provoziere. Aber ich meine, daß es massenhaft Dinge gibt, über die es sich viel mehr aufzuregen lohnt, als die Verkehrsberuhigung in einigen Kiezstraßen, die zum größten Teil nur für den Anlieger- und Parkplatzsuchverkehr interessant sind.)

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Genauso ist es. Deshalb verstehe ich andererseits nicht so wirklich, warum man sich jetzt über die paar Tempo-10-Zonen aufregen müßte.

Weil es Überreglementierung ist. In einer Tempo-10-Zone darf man nicht mehr legal 17 km/h fahren.

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§ 24 Abs. 1 StVO:

Schiebe- und Greifreifenrollstühle, Rodelschlitten, Kinderwagen, Roller, Kinderfahrräder, Inline-Skates, Rollschuhe und ähnliche nicht motorbetriebene Fortbewegungsmittel sind nicht Fahrzeuge im Sinne dieser Verordnung. Für den Verkehr mit diesen Fortbewegungsmitteln gelten die Vorschriften für den Fußgängerverkehr entsprechend.

 

Damit können die Vorschriften über die zHg nicht für Inline-Skater herangezogen werden.

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. Ja wie, ein Eingeständnis, daß Tempo 30 kein Allheilmittel ist?

 

 

Solange nicht genug kontrolliert wird,

bringt Tempo 30 gar nichts.

 

 

 

Aber solange Tempo 10 ein paar Autofahrer davon abhält,

direkt bis in den Eingangsbereich irgendwelcher Geschäfte zu fahren,

sondern auch einfach mal ausserhalb zu parken,

finde ich die idee gut.

 

 

Man könte es auch mal aus anderen Diskussionen herauskopieren,

aber hierzulande gibts doch die "ich fahr immer 20km/h drüber" Elite,

also fahren doch demnächst wahrscheinlich auch da alle 30.....

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Solange nicht genug kontrolliert wird,

bringt Tempo 30 gar nichts.

Stimmt. Mehr Überwachung bitte. Vor allem in MeckPomm und Brandenburg!

Am besten auf 1 Kilometer durchschnittlich 3 Kontrollstellen.

 

Aber solange Tempo 10 ein paar Autofahrer davon abhält,

direkt bis in den Eingangsbereich irgendwelcher Geschäfte zu fahren,

sondern auch einfach mal ausserhalb zu parken,

finde ich die idee gut.

Sehr glorreich. Insbesondere für körperlich Beeinträchtigte. Klasse Idee.

 

aber hierzulande gibts doch die "ich fahr immer 20km/h drüber" Elite,

also fahren doch demnächst wahrscheinlich auch da alle 30.....

Ach und du kritisierst jetzt, dass sie sich bei Überschreitungen an starre Grenzen halten (Punkte bzw. Fahrverbot)?

Ja, da muss ich dir recht geben. Besser, man überschreitet in Abhängigkeit der Örtlichkeit immer um so viel, wie es eben vertretbar ist. Unabhängig vom Limit. Guter Ansatz. Mache ich auch so.

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Sehr glorreich. Insbesondere für körperlich Beeinträchtigte. Klasse Idee.

 

 

Körperlich beeinträchtigte und körperlich unbeeinträchtigte können doch weiterhin zu ihren Geschäften fahren.

Und das Beste daran ist,

mit 10 km/h kann ein körperlich beeinträchtigter oder auch ein körperlich unbeeinträchtigter auch mal die Straße queren,

ohne sich in Lebensgefahr zu begeben....

 

Den nächsten großen Vorteil sehe ich aber darin,

daß es hilft die Anwohner und besonders deren Kinder vor körperlichen Beeinträchtigungen zu schützen.

 

Nebenbei steigern solche Maßnahmen die Wohnqualität in den eher benachteiligten Bezirken wohl erheblich.

 

Ist irgendwer der Meinung,

daß die Anwohner am Tempolimit was auszusetzen haben ?

 

 

Zum Thema "immer 20 drüber" :

 

Solange Tempo 30 nicht funktioniert,

da es eigentlich ein Tempo 50 ist,

wird Tempo 10 wohl der einzige Weg werden,

um ein "echtes" Tempo 30 zu bekommen.....

 

 

Über eine total an die Wand gefahrene Verkehrspolitik in D,

mit teilweise sehr unsinnigen Tempolimits ausserorts brauchen wir nicht diskutieren,

aber Wohngebiete bzw. Innenstädte sind zum Wohnen bzw. Leben da,

nicht zum schnelleren Vorankommen im Straßenverkehr.

 

Die Probleme liegen wohl eher an fehlenden Umgehungsstraßen, überfüllten Autobahnen und Bundesstraßen,

die nicht funktionieren,

weil sie nicht total überlastet sind.

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Den nächsten großen Vorteil sehe ich aber darin,

daß es hilft die Anwohner und besonders deren Kinder vor körperlichen Beeinträchtigungen zu schützen.

 

Nebenbei steigern solche Maßnahmen die Wohnqualität in den eher benachteiligten Bezirken wohl erheblich.

 

Ist irgendwer der Meinung,

daß die Anwohner am Tempolimit was auszusetzen haben ?

Ähm wer fährt denn hauptsächlich in den Wohngebieten? Sicherlich nicht der überörtliche Verkehr. :think:

 

Die Anwohner haben es meiner MEinung nach selber in der Hand was zu ändern.

 

Und selbst bei erlaubten 10 km/h würde ich mein Kind nicht auf einer Straße spielen lassen. :D

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Ähm wer fährt denn hauptsächlich in den Wohngebieten? Sicherlich nicht der überörtliche Verkehr. :think:

 

Also ich wohne in einer Region,

wo einige Hauptverkehrsstraßen teilweise fast "zu" sind,

wegen miserabler Ampelschaltungen, falsch platzierten Kreisverkehren und fehlenden Abiegespuren.

 

Da werden die Wohngebiete schnell zu Abkürzungen.

Das lohnt sich natürlich nur, wenn man sich strikt an die "immer nur 20 drüber" Regel hält....

 

 

Und selbst bei erlaubten 10 km/h würde ich mein Kind nicht auf einer Straße spielen lassen. :D

 

Seh ich genauso,

aber ich damals immer gern draussen gespielt.

Sie müssen ja nicht unbedingt auf der Straße spielen,

aber ich fänds doof,

wenn meine Kurzen

noch nicht mal mehr in der Nähe von Straßen spielen dürften,

weil es zu gefährlich ist......

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