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Hooligans - Sportfans oder was?


Guest Mace

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Nur 3:1 verloren mit eurer B-Elf.
Das Ergebnis ist cool, der Kick selbst war nicht so berauschend. Ein paar Euros bleiben auch hier, also ein gelungenes Event.

 

Und das nächste Spiel mit "frei" auf der Brust. Hehehe das ist ja mal richtig geil.
Finde ich richtig konsequent. Ein Verein wie Union darf einfach nicht in auch nur einer irgendwie gearteten Verbindung zur Statsi stehen.

Leider gehen damit auch mehr als 10 mio flöten, mit denen man ja geplant hat. So einen Sponsor findet man nicht an jeder Ecke der 2. Liga. Egal, es findet sich alles. Im Moment sollte Union einigermaßen attraktiv für Geldreinstecker sein.

 

Wenigstens haben die Jungs am Sonntag einen kleinen Dämpfer bekommen - nicht dass sie sich noch wie Herthaner benehmen. Die 10 Punkte sind im Sack - nicht mehr und nicht weniger.

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@Blaulicht: Danke, Du hast mich be- und erleuchtet. Jetzt verstehe ich es, endlich!

Wenn man keine Antwort mehr bekommt, so sollte man das nicht zwangsläufig als Zustimmung deuten.   Gruß Goose

Heute wieder ein Paradebeispiel für super Polizeiaktionen, die eigentlich erst diesen Thread ausgelöst haben.

 

Waldhof Mannheim gegen 1. FC Kaiserslautern II, Regionalliga West. Hochrisikospiel. Die Vereine sind befeindet. Von Lautern fuhren sehr viele motivierte Leute mit.

 

 

In der ersten Halbzeit fällt schnell das 0:1, dann das 0:2. Danach drängen ganze Ströme Waldhöfer (darunter auch einschlägige Fans :whistling:) Richtung Gatter, das den Heimsektor vom Gästesektor trennt. Die Polizei rückt in Kampfmontur an. Es fliegen Gegenstände. Leute klettern in die Bäume, reißen Äste heraus, geben sie weiter nach unten, wo sie als Wurfgeschosse verwendet werden. Neben Steinen und allerlei sonstigem Gerümpel. Irgendwo beginnt es zu brennen. Der Druck auf das Gatter (eigentlich eher ein massives Gittertor) wächst. Irgendwann werden Mülleimer als Rammböcke eingesetzt. Das Tor gibt nach.

 

Die Polizei steht da und schaut zu (gut so).

 

Es fliegen Gegenstände auf die Polizisten. Äste, Flaschen, Steine. Dann Feuerwerkskörper, die neben den Polizisten detonieren. Der Brand weitet sich aus, die Feuerwehr rückt an. Lauterer werden mit Mühe und Not in ihrem Block gehalten. Die Waldhöfer drängen Richtung Gegnerblock. Irgendwo splittert die Heckscheibe eines Polizeifahrzeugs.

 

Die Polizei steht untätig da (immernoch gut so).

 

Mit der Zeit deeskaliert sich die Situation zunehmends. Nach 2 bis 3 Minuten ist wieder Ruhe. Die "Aktiven" ziehen sich zurück, normale Fans kommen heraus.

 

Weitere 2 Minuten (also etwa 5 Minuten nach Ende der Ausschreitungen) später beginnt auf einmal die Polizei anzurennen. Prescht gegen umstehende Fans vor und knüppelt auf sie ein. Ein alter Mann (mindestens 60) wird vor dem Fressstand niedergeknüppelt, erleidet eine Platzwunde. Er stand an.

Ein etwas jüngerer übergewichtiger Mann kassiert den Schlagstock, eine stark blutende Wunde tut sich auf. Er wird von Sanitätern behandelt.

Die Polizei drischt auf alles ein, was nicht schnell genug die Beine in die Hand nimmt.

 

Kurze Zeit später stellt sie sich wieder an den Rand, als wäre nichts gewesen.

 

 

Herzlichen Glückwunsch, liebe :whistling:. So macht man es. Die dicken Fische lässt man randalieren und wenn sie weg sind, tobt man sich an Hilflosen aus. Ganz großes Tennis.

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neulich habe ich die erste Mannschaft von Lautern gesehen. Fingen nach 10 Minuten auf die Ordner loszugehen. Ganz großes Tennis. Die Ordner hatten soviel Schiss, dass sie abgehauen sind. Mussten also die Cops kommen und etwas aufräumen. Passiert ist nichts, weil sich die Polizei sehr defensiv verhalten hat und nur darauf bedacht war, die Fans vom Gästeblock nicht auf den Heimblock zu lassen.

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  • 1 year later...
Kannst Du mir mal sagen wo Du Parallelen zwischen S21 und den Zwangsmärschen der Fußballfans siehst?
Aber sicher doch. Die Zwangsmärsche in Stuttgart führen ja, wie überall, zum Bahnhof. :think:

 

Und jetzt frage ich dich, wäre das auch die Regel wenn es Fußballfans wären von, "verfeindeten" Vereinen, wenn es den Zwangsmarsch nicht gäbe.
Nein, sicher nicht. Aber es ist nicht grundsätzlich ausgeschlosen, selbst wenn hunderte Fans demonstrieren.

 

Es kann nicht Aufgabe des Staat sein eine Infrastruktur in Form von Hundertschaften bereitzustellen damit die Vereine Geld verdienen.
Da bin ich mir nicht sicher, wie ich meinen soll. Im Grunde hast Du Recht, die Vereine sind Wirtschaftsunternehmen und sollten die Ausgaben für Sicherheit auch selbst bezahlen. Das hätte aber zu Folge, dass private Sicherheitsfirmen das übernehmen. Und die können das rechtlich gar nicht leisten. Andererseits können die Vereine nicht berantwortlich sein, für Geschehnisse, die sich ausserhalb ihres Einfussbereiches abspielen könnten, sein. Im Stadion sollten Polizei-Einsätze von den Veranstaltern getragen werden müssen. Ausserhalb sind die Zuschauer aber nur noch Bürgermenge und dafür kann kein Verein haftbar sein.

Und Fussball ist darüber hinaus nicht nur Wirtschaft sondern gehört (nicht nur) in Deutschland zur Kultur, wie Theater und Kirmes.

Ich mitveranstalte jährlich ein Rock-Open-Air und da müssen wir die Cops auch nicht bezahlen, die etwa 1000 Leute bewachen.

 

Und noch viel wichtiger: Fussball ist nicht nur Profisport. Vielleicht nur ein Stück Rasen, vielleicht nur 2 Tore, vielleicht nur ein Ball, vielleicht nur 22 Deppen, vielleicht nur ein Spiel. Aber 90 Minuten lang das Leben von Millionen, die vermeintlich sinnlos in kurzen Hosen herumrennen.

 

Nun gibt es aber diese Zwangsmärsche, wer will kann sich beteiligen, kennt auch die Spielregeln.
Falsch. Ich nenne das ja nicht umsonst Zwangsmärsche. Ihnen bei Auswärtspielen fernbleiben zu wollen hießen komplett daheim zu bleiben. In der Regel wird der komplette Gästeblock, speziell in unteren Ligen, seiner Bestimmung zugeführt. Ich hatte mehrmals Probleme nicht mit dem Zug fahren zu müssen, weil ich mit dem Auto angereist war. Normalerweise ist das kein Problem, man sagt, dass man zum Parkplatz will und kann dann auch durch. Hinter dem einen oder anderen Visier ist aber mehr Luft als Verstand und man kann genauso gut barsch angeblafft und in die Menge zurückgeschubst werden.

Diese Art Schutzhaft ist nicht jedermans Sache. Und ich stehe nicht besonders drauf, wenn meine Freizügigkeit grundlos eingeschränkt wird.

 

Weiß auch das nicht nur Unschuldslämmer mitmaschieren, und das mit unliebsamen Geschehnissen gerechnet werden muss.
Ich bitte Dich. Das kann doch kein Kriterium sein, nach dem ich mir meinen Auffenthaltsort aussuchen muss. Für die Behandlung, die mir widerfährt, hat nur mein Verhalten ausschlaggebend zu sein. Und das ist, gerade weil ich weiß, wie das so ablaufen kann, tadellos bzw. war es.
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@Toxic Waste

 

Jetzt willst Du es aber genau wissen, und ich sage gleich, genau das geht überhaupt nicht, weil die Bedingungen völlig andere sind.

 

Versuche mal drei Dinge vom Hintergrund her zu beleuchten.

 

Die Fussis

Ein Völkchen das einfach Spaß am Fußball haben will. Wobei der Spaß auf dem Rasen wohl nur ein ( kleiner ) Teil des Vergnügens ist. Wichtig ist einfach der Spaß den sie im Stadion haben, die Gemeinschaft mit anderen, die Provokation der Gegner, und meinetwegen auch 1-2-3- ganz viele Bierchen. Die wollen einfach Spaß an der Freud. Es sei ihnen von Herzen gegönnt. Und ich glaube auch nicht das hier überhaupt ein Problem zu sehen ist.

 

Leider geht das mit der Provokation manchmal schief, oder was noch gravierender ist, es geht nur um die Provokation das die zur Eskalation wird. Ab hier wird es dann wirklich zum Problem weil dann die Gruppen getrennt werden müssen. Ich nenne sie einfach mal Provos um die nicht mit den Fans in einen Topf zu werfen.

 

Logistisch geht das nur wenn der feindliche Verkehr aneinander vorbei geleitet wird. Beginnt bei der Anreise mit Anreise-Korridor, geht über die Fanblocks, und Abreise-Korridor.

 

Dann Demonstrationen bei denen feindliche Bocks gegenüberstehen. Die kannst Du in gewissen Bereichen mit den Fussis vergleichen. Es gibt auf beiden Seiten Fans, aber auch Provos. Auch hier die logistische Aufgabe diese Gruppen auseinander zu halten.

 

Probleme entstehen immer wenn die Fans es nicht schaffen die Provos unter Kontrolle zu halten. Egal ob es jetzt Fussis sind oder die Demonstranten, die müssen es schaffen solche Provos aus ihren Reihen zu entfernen, dann kommt man auch wieder zu Auto statt zum Bahnhof.

 

Dann Demos wie z.B. gegen den G8 Gipfel oder 1.Mai, wo eine große Gruppe der Polizei gegenübersteht. Das stehen sich zwei Provos-Blocks gegenüber. Die Prügelei können wir dann in den Nachrichten genießen.

Die Anliegen der echten ( G8 ) Demonstranten gehen dabei völlig unter. Erreichen den Normalbürger nicht mehr.

 

Das waren jetzt mal 3 Beispiele bei denen Konflikte mit der Obrigkeit vorprogrammiert sind. Je mehr Provos vorhanden sind, umso wahrscheinlicher sind Konflikte. Mit polizeilichen Mitteln ist das Problem nicht zu lösen, allenfalls logistisch zu bewältigen. Für die Problemlösung sind die Veranstalter zuständig, die müssen Provos aussieben, nicht zulassen das die sich entfalten können. Die Fans müssen sich von den Provos distanzieren.

 

Besonders kritisch wird es, wenn die Veranstaltungen von den Provos nur als Mittel zum Zweck benutzt werden, um Gewalttaten auszuüben.

 

Jetzt mal zu dem Thema wie eine Demo ablaufen sollte.

Man trifft sich an Sammelpunkt und wird zum Zielpunkt der Demo geleitet, auch von den Damen und Herren in Grün, jemand muss ja den Verkehr regeln. Teilt sein Anliegen mit, und trollt sich wieder. Das es dort auch zu Provokationen kommt ist ist normal, ein gesundes Maß an Provokation gehört zur Demonstration. Wenn das im Rahmen bleibt ist dagegen nichts einzuwenden.

 

Und jetzt mal zu Stuttgart.

Bei den ganzen Demos, bis zum 30.9 , hat es immer friedlich geklappt. Es gab Provokationen, wie das Leute auf den Bahnhof kletterten oder Bäume besetzten. Sogar das am 30.9 Wagen mit Absperrgitter erklettert wurden. Die Leute wurden dann mit milden Mitteln heruntergeholt, schließlich ging es mehr um eine Symbolik als um eine echte Besetzung.

 

Das Problem entstand erst als die Provos nicht mehr unter Kontrolle waren. Und von welcher Seite die Provos kamen, dürfte inzwischen auch feststehen.

 

Nach der Wahrscheinlichkeit hätte aus dieser von Provos ausgelösten Eskalation eine Demonstration Marke G8 werden müssen. Sprich zwei Gruppen prügeln aufeinander ein. In den Nachrichten werden dann Prügelszenen gezeigt, die echten Anliegen gehen dann unter.

Zum Glück ist dieser Plan nicht aufgegangen.

 

Jetzt hoffe ich das Du verstehst warum ich Stuttgart nicht mit den Fussis vergleichen kann.

 

Gemeinsam ist nur, die Provos müssen unter Kontrolle gehalten werden. Egal ob mit oder ohne Uniform. Es ist wenig zielführend wenn man Symptome beklagt, aber nicht nach der Ursache sucht. Was nützt es wenn Du dich beklagst das Du nicht an dein Auto kommst, weil der Polizist dich nicht durchlässt, und dann über die Polizei schimpfst. Beklage dich über die Provos die die Ursache gesetzt haben.

 

MfG.

 

hartmut

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Ich war am Freitagabend im Berliner Olympiastadion. ein Oberaufseher erzählte mir das dort bis zu 1000 Leuten sicherheitspersonal beschäftigt sein bei "kritischen" Begenungen.

 

Ich frage mich wieso in den 30er-Jjahren bei viel mehr Not im Land große Spiele mit 70 000 Leuten, viele Stehplätze, stattfinden konnten, ohne Tote, ohne Absperrgittter ohne Hunderte Ordner?

 

Auch damals gab es Meisterschaftsendspiele usw.

 

Auch vor 1933, auch in Frankreich, in Italien, in Belgien, in Wien

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Ich war am Freitagabend im Berliner Olympiastadion. ein Oberaufseher erzählte mir das dort bis zu 1000 Leuten sicherheitspersonal beschäftigt sein bei "kritischen" Begenungen.

 

Ich frage mich wieso in den 30er-Jjahren bei viel mehr Not im Land große Spiele mit 70 000 Leuten, viele Stehplätze, stattfinden konnten, ohne Tote, ohne Absperrgittter ohne Hunderte Ordner?

 

Auch damals gab es Meisterschaftsendspiele usw.

 

Auch vor 1933, auch in Frankreich, in Italien, in Belgien, in Wien

 

 

jawoll, allerdings...früher war alles besser und die autobahn war doch auch eine gute idee... :think:

 

gruß

der friese2punkt0

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Ich war am Freitagabend im Berliner Olympiastadion. ein Oberaufseher erzählte mir das dort bis zu 1000 Leuten sicherheitspersonal beschäftigt sein bei "kritischen" Begenungen.
Ist doch nur als absolute Zahl viel. Im Vergleich zu den 70000 geht das doch.

 

Ich frage mich wieso in den 30er-Jjahren bei viel mehr Not im Land große Spiele mit 70 000 Leuten, viele Stehplätze, stattfinden konnten, ohne Tote, ohne Absperrgittter ohne Hunderte Ordner?

 

Auch damals gab es Meisterschaftsendspiele usw.

 

Auch vor 1933, auch in Frankreich, in Italien, in Belgien, in Wien

Tja. Dafür gab es damals Saalschlachten im Wahlkampf und Weltkriege. Irgendwas ist eben immer. Kannst ja auch mal herumsuchen, was zu der Zeit und die nächsten 25-30 Jahre in Südamerika in den Stadien so los war.
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Ein Völkchen das einfach Spaß am Fußball haben will. Wobei der Spaß auf dem Rasen wohl nur ein ( kleiner ) Teil des Vergnügens ist.

Wichtig ist einfach der Spaß den sie im Stadion haben, die Gemeinschaft mit anderen, die Provokation der Gegner, und meinetwegen auch 1-2-3- ganz viele Bierchen. Die wollen einfach Spaß an der Freud. Es sei ihnen von Herzen gegönnt. Und ich glaube auch nicht das hier überhaupt ein Problem zu sehen ist.

Dass Du hier nicht das Problem siehst ist gut. Auch weil Dein Ansatz mit dem (kleinen) Teil ziemlich falsch ist. Ansonsten in der Folge gar nicht verkehrt dargestellt. :think:

 

Jetzt mal zu dem Thema wie eine Demo ablaufen sollte.

Man trifft sich an Sammelpunkt und wird zum Zielpunkt der Demo geleitet, auch von den Damen und Herren in Grün, jemand muss ja den Verkehr regeln. Teilt sein Anliegen mit, und trollt sich wieder.

Das kann man aber schritlich mit der gleichen Aussicht auf Erfolg machen. Nimm's mir nicht übel aber solche Demos kann man sich auch sparen. Was meinst Du wohl warum uns das erlaubt ist? :lol2:

 

Das es dort auch zu Provokationen kommt ist ist normal, ein gesundes Maß an Provokation gehört zur Demonstration. Wenn das im Rahmen bleibt ist dagegen nichts einzuwenden.
Was ist dabei im Rahmen? Wer legt den fest?

 

Und jetzt mal zu Stuttgart.

Bei den ganzen Demos, bis zum 30.9 , hat es immer friedlich geklappt. Es gab Provokationen, wie das Leute auf den Bahnhof kletterten oder Bäume besetzten. Sogar das am 30.9 Wagen mit Absperrgitter erklettert wurden. Die Leute wurden dann mit milden Mitteln heruntergeholt, schließlich ging es mehr um eine Symbolik als um eine echte Besetzung.

Ja das siehst Du so. Und ich auch. Ich bin mir aber sicher, dass andere da schon die Grenze überschritten sehen - auch weil deswegen die Polizei eingreifen musste.

 

Übertrage das doch mal den Fussball: Eine Absperrung erklettern, sich nicht von einem Beamten schubsen lassen wollen, weil er meint, er sei im Auftrag des Herrn unterwegs. Wie provokant darf man sein? Aus der Vergangenheit meine ich mich zu erinnern, dass man doch wisse, dass das verboten ist und man sich dann eben nicht wundern solle. Auf Polizeifahrzeuge zu klettern wird wohl auch verboten sein. Hier wird man relativ sanft entfernt, dort kracht der Knüppel gegen die Finger.

 

Jetzt hoffe ich das Du verstehst warum ich Stuttgart nicht mit den Fussis vergleichen kann.
Ich verstehe durchaus, was Du ausdrücken willst. Aber Du warst offenbar noch nicht bei allzu vielen Spielen, sonst würdest Du verstehen, dass es da durchaus Schnittmengen gibt und der Vergleich nicht so schwer ziehen ist.

 

Was nützt es wenn Du dich beklagst das Du nicht an dein Auto kommst, weil der Polizist dich nicht durchlässt, und dann über die Polizei schimpfst.´
Ob es mir was bringt? Keine Ahnung, aber man wird doch wohl noch sauer sein dürfen, wenn sich da ein Beamter erdreistet, mich in meiner Freizügigkeit einzuschränken, weil ich aus einem bestimmten Teil eines Stadions komme. In meinen Augen ist es eine Frechheit, so etwas mit jemand abzuziehen, der bei so einem Einsatz nicht aufgefallen ist.

 

Beklage dich über die Provos die die Ursache gesetzt haben.
Tue ich - wenn sie Ursachen gesetzt haben. Allerdings ist das leider nicht Bedingung für m.E. rechtswidrige Maßnahmen der Cops. Alles selbst erlebt - am eigenen Leib. Wir könnten jetzt philosophisch da herangehen und sagen, die Grünen hängen jetzt nur am Stadion ab, weil es früher Provokationen gab also muss ich mich bei denen Beschweren. Aber zum Glück spielt sich die Gegenwart immer im Präsens ab und damit auch die aktuelle durch die Beamten zu behandelnde Situation. Wenn da nichts passiert, muss man niemand seiner Freizügigkeit berauben.
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Dass Du hier nicht das Problem siehst ist gut. Auch weil Dein Ansatz mit dem (kleinen) Teil ziemlich falsch ist. Ansonsten in der Folge gar nicht verkehrt dargestellt. :lol2:

Wenn ich jetzt mal vergleiche, wenn ich zu einem Konzert gehe das im Zelt stattfindet, die Musik könnte ich im Fernseher oder CD viel besser hören. Aber Zelt ist eben doch eine bessere Stimmung. Folglich gehe ich eher wegen der Stimmung ins Zelt, als wegen der Musik.

 

Das kann man aber schritlich mit der gleichen Aussicht auf Erfolg machen. Nimm's mir nicht übel aber solche Demos kann man sich auch sparen. Was meinst Du wohl warum uns das erlaubt ist? :P

Ach, wenn es immer mehr werden zeigt auch das Wikung.

 

Was ist dabei im Rahmen? Wer legt den fest?

Um es mal bildlich zu sagen.

Wenn der :think: nach Feierabend mit dem Demonstranten noch bei einem Bierchen und einem Zigarettchen zusammen sitzen könnte, dann ist es im Rahmen.

 

Ja das siehst Du so. Und ich auch. Ich bin mir aber sicher, dass andere da schon die Grenze überschritten sehen - auch weil deswegen die Polizei eingreifen musste.

Bei manchen ist schon die Grenze überschritten wenn einer überhaupt demonstriert. Sollte nicht der Maßstab sein.

 

Übertrage das doch mal den Fussball: Eine Absperrung erklettern, sich nicht von einem Beamten schubsen lassen wollen, weil er meint, er sei im Auftrag des Herrn unterwegs. Wie provokant darf man sein? Aus der Vergangenheit meine ich mich zu erinnern, dass man doch wisse, dass das verboten ist und man sich dann eben nicht wundern solle. Auf Polizeifahrzeuge zu klettern wird wohl auch verboten sein. Hier wird man relativ sanft entfernt, dort kracht der Knüppel gegen die Finger.

Es kommt doch auf das Motiv an. Wenn einer Absperrgitter überklettern will um auf die andere Seite zu wollen, ist es etwas anderes als wenn einer auf dem Bahnhofsdach sitzt.

 

Ich verstehe durchaus, was Du ausdrücken willst. Aber Du warst offenbar noch nicht bei allzu vielen Spielen, sonst würdest Du verstehen, dass es da durchaus Schnittmengen gibt und der Vergleich nicht so schwer ziehen ist.

Wie ich schon an anderer Stelle gesagt habe, ich habe keine Ahnung von Fußball, und ich werde mich nie für Fußball begeistern.

Wo Du eine Schnittmenge sehen willst verstehe ich schon, aber ich halte eben nicht für vergleichbar. Einmal geht es nur darum Verkehrsströme zu kanalisieren, oder Gruppen zu trennen, beim anderen darum eine Veranstaltung zu sichern.

 

Ob es mir was bringt? Keine Ahnung, aber man wird doch wohl noch sauer sein dürfen, wenn sich da ein Beamter erdreistet, mich in meiner Freizügigkeit einzuschränken, weil ich aus einem bestimmten Teil eines Stadions komme. In meinen Augen ist es eine Frechheit, so etwas mit jemand abzuziehen, der bei so einem Einsatz nicht aufgefallen ist.

Dann sollten man den Leuten auf die Stirn schreiben ob sie "gewalttätig" sind oder nicht.

In meinen Augen ist es einfach ein logistisches Problem das auch nur durch Logistik gelöst werden kann. Seien es separate Ausgänge für den Parkplatz, oder die Parkplätze per Bahn zu erreichen sind, oder spezielle Ausweise.

 

Tue ich - wenn sie Ursachen gesetzt haben. Allerdings ist das leider nicht Bedingung für m.E. rechtswidrige Maßnahmen der Cops. Alles selbst erlebt - am eigenen Leib. Wir könnten jetzt philosophisch da herangehen und sagen, die Grünen hängen jetzt nur am Stadion ab, weil es früher Provokationen gab also muss ich mich bei denen Beschweren. Aber zum Glück spielt sich die Gegenwart immer im Präsens ab und damit auch die aktuelle durch die Beamten zu behandelnde Situation. Wenn da nichts passiert, muss man niemand seiner Freizügigkeit berauben.

Auch wenn jetzt Prävention betrieben wird, sind es die Provos welche die Ursache gelegt haben.

Wie könnte dann das Problem gelöst werden?

 

MfG.

 

hartmut

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Wenn ich jetzt mal vergleiche, wenn ich zu einem Konzert gehe das im Zelt stattfindet, die Musik könnte ich im Fernseher oder CD viel besser hören. Aber Zelt ist eben doch eine bessere Stimmung. Folglich gehe ich eher wegen der Stimmung ins Zelt, als wegen der Musik.
Grübel', Grübe'l und Studier'.......Da ist was dran. Lässt sich auch für Spiele so sagen. Trotzdem ist und bleibt das Spiel nicht nur ein Teil. Es ist Grund.

 

Wenn der ;) nach Feierabend mit dem Demonstranten noch bei einem Bierchen und einem Zigarettchen zusammen sitzen könnte, dann ist es im Rahmen.
Na soweit kommt's noch. Wir haben also einen Unterschied zwischen Fussball und Demos gefunden. :sneaky:

 

Sollte nicht der Maßstab sein.
Da sind wir bei einem Problem. Es gibt dafür keinen Maßstab.

 

Wie ich schon an anderer Stelle gesagt habe, ich habe keine Ahnung von Fußball, und ich werde mich nie für Fußball begeistern.
Dafür schlägst Du Dich beim Ergebnisse-Raten aber verflixt gut. Noch ist also nicht Hopfen und Malz verloren bei Dir. :lesen:

 

Wo Du eine Schnittmenge sehen willst verstehe ich schon, aber ich halte eben nicht für vergleichbar. Einmal geht es nur darum Verkehrsströme zu kanalisieren, oder Gruppen zu trennen, beim anderen darum eine Veranstaltung zu sichern.
Irgendwie trifft das auf beides zu, oder nicht?

 

Dann sollten man den Leuten auf die Stirn schreiben ob sie "gewalttätig" sind oder nicht.
Von mir aus. Immer noch besser, als von vornherein jeden als potenziell böse zu sehen.

 

In meinen Augen ist es einfach ein logistisches Problem das auch nur durch Logistik gelöst werden kann. Seien es separate Ausgänge für den Parkplatz, oder die Parkplätze per Bahn zu erreichen sind, oder spezielle Ausweise.
Ich schrob' ja schon, dass es normalerweise keine Probleme gibt zum Auto zu kommen. Wenn alles glatt geht, sagt man dem Grünling das und die Sache ist erledigt - Man gerät aber oft genug an Idioten, die einem da in Uniform gegenüberstehen.

Getrennt Ausgänge sind wahrscheinlich zu aufwendig. Ist ja auch nicht der Normalfall, dass Auswärtsfahrer nicht mit dem Pulk gekommen sind.

Ich hatte das mal in Cottbus, da habe ich bei der Gelegenheit gleich das ganze Wochenende bei einer Freundin verbracht. Freitags hin, Samsatg Spiel und Sonntag-Abend wieder heim. Autoschlüssel sicherheitshalber gar nicht erst mit zum Spiel genommen. Hat etwas gedauert, die Beschützer davon zu überzeugen, dass ich als Berliner jetzt und hier darauf bestehen möchte, in Cottbus zu bleiben.

 

Auch wenn jetzt Prävention betrieben wird, sind es die Provos welche die Ursache gelegt haben.
Dass überhaupt Einsatze statfinden, Ja. Aber nicht wie sie stattfinden, denn dafür hat die Vergangenheit keine Rolle zu spielen. Der Einstaz hat sich immer danach zu richten was die jeweilige Gegenseite derzeit macht und nicht daran, was andere früher gemacht haben könnten. In der Polizeiarbeit fällt mir zunehmend auf, dass sich viel in der Eventualität abspielt und sich weniger mit realer Bedrohung befasst wird.

 

Wie könnte dann das Problem gelöst werden?
Ist mir mittlerweile für meine Person egal. Ich habe das Auswärtsfahren an den Nagel gehängt. Ist mir zu blöde geworden, mich da alle zwei Wochen demütiig meiner Rechte berauben zu lassen. Mein Live-Erlebniss finde ich auf dem eigenen Heimplatz - nach uns alten Säcken spielen noch meine alte 2. und hernach die 1. Mannschaft. Da kann ich bei Bierchen Kippchen und ordentlich Klugscheisserei mit dem Mannschaftskollegen einfach machen was wir wollen. Fussball pur.

 

Wie man das grundsätzlich lösen kann, weiß ich auch nicht. Ist auch nicht mehr mein Problem. Ich bin in Le Chatelier'scher Manier raus aus der Sache. Nichtsdestotrotz kann ich mich nach wie vor aufregen, wen ich Berichte von Auswärtsfahrten lese, sehe oder höre.

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  • 5 months later...
Pfefferspray im Gesicht, einen bissigen Hund am Arm: Die Fans des Sechstligisten KFC Uerdingen mussten bei einem Auswärtsspiel in Ratingen einiges einstecken. Auch der Präsident des Ex-Bundesligisten wurde verletzt. Gemeinsam mit den Fans hat er jetzt Anzeige gegen die Polizei erstattet.

 

Da haben sie wohl wieder echte Könner hingeschickt.

 

Von Hier.

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Tja, was soll ich sagen. Wir waren BEIDE nicht dabei. Daher solltest auch Du nicht (immer) vorschnell urteilen!

 

Du zitierst eine Schlagzeile der Presse (ein Bild kann vieles oder auch nichts sagen; oftmals sagt es nichts über das Verhalten der/des Störer/s aus, welches zum dem Einschreiten geführt hat), ich habe allerdings eine etwas andere Darstellung gelesen. Danach war der Ausgangspunkt der Krawalle der Ratinger Führungstreffer zum 2:1, nach dem einige Uerdinger anfingen, die Bande zu demolieren. Die Krefelder Ordner waren nicht in der Lage, die Fans zu beruhigen. Sie wurden sogar von diesen attackiert, so daß die Polizei ein Einschreiten für erforderlich hielt.

 

Interessant ist, daß bereits im September letzten Jahres ähnliches bei einem Gastspiel der Uerdinger geschah.... ganz so harmlos (wie man die ach so armen Fans ja immer wieder beschreibt) scheinen mir die Jungs denn wohl doch nicht zu sein.

 

 

Leider ist es wohl ein Trend, daß sich Krawalle immer mehr auch in den unteren Ligen breit machen.

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Tja, was soll ich sagen. Wir waren BEIDE nicht dabei. Daher solltest auch Du nicht (immer) vorschnell urteilen!
Also das "immer" verbitte ich mir. Zu dem Bericht habe auch zumindest einen Augenzeugen, der mir nicht nur beiläufig bekannt ist, gesprochen. Ganz sicher auch keine ungefärbte Meinung aber eben auch sicher nicht gänzlich ausgedacht. Aber tatsächlich: Ich war nicht selbst dabei.

 

Du zitierst eine Schlagzeile der Presse (ein Bild kann vieles oder auch nichts sagen;
Nehmen wir an, das Bild bildet die tatsächliche Szene ab. Wozu soll das Pfefferspray dienen, wenn jemand bereits einen Hund am Arm baumeln hat?

 

Danach war der Ausgangspunkt der Krawalle der Ratinger Führungstreffer zum 2:1, nach dem einige Uerdinger anfingen, die Bande zu demolieren.
Das scheint so gewesen zu sein. Mir geht es auch gar nicht darum, dass eingegriffen wird - das ist bisweilen notwendig und und richtig. Mir stößt seit Jahren auf, dass immer schneller und immer rigoroser zu Mitteln gegriffen wird, die in meinen Augen nicht notwendig wären. Dazu gehört auch der Einsatz von Pfefferspray. Einst als Lückenfüller zwischen Knüppel und Pistole eingeführt, ist es jetzt bereits das Mittel der Wahl, um vorbeugend einzuwirken. Waffeneinsatz hat gefälligst nicht vorbeugend zu erfolgen. Das würde man mit einer Pistole auch nicht machen. Oder hat man früher eine Rundum-Salve geschossen um vorbeugend zu wirken? Ich habe manchmal den Eindruck, dass sich die Beamten nicht ganz gewahr sind, dass das Zeug eigentlich zur Selbtsverteidigung gedacht war, wenn man nicht schießen konnte/sollte. Derzeit sprüht man schonmal ein wenig damit erst gar nichts passiert - und zu soetwas ist ein Waffeneinsatz einfach nicht gedacht.

 

Leider ist es wohl ein Trend, daß sich Krawalle immer mehr auch in den unteren Ligen breit machen.
Der Trend ist nicht neu und z.T. hausgemacht. Die wirklichen Randalierer hat man nur aus den Stadien verdrängt und gleichzeitig Fan-Kultur zu Randale erklärt. Mittlerweile ist jeder, der nicht brav auf seinem Sitz hockt fast schon ein Störer.

In Wirklichkeit ist die Hooliganszene in Deutschland praktisch tot - und wenn Steffen Simon tausendmal das Gegenteil behauptet, wenn mal einer eine Rakete abfeuert. :sneaky:

Die paar Firmen, die sich noch "treffen", machen das völlig Abseits vom Spiel.

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Das Pfefferspray ist polizeirechtlich ein Hilfsmittel der körperlichen Gewalt und keine Waffe. Es liegt, was die Einschreitschwelle angeht, sogar noch unter dem Schlagstock.

Es dient nicht alleine der Selbstverteidigung, sondern unterliegt den gleichen Anwendungsvoraussetzungen wie auch die körperliche Gewalt.

Wenn es nun Randale gibt und ich mir aussuchen kann, ob ich mich ins Gewühle stürze (und mir dabei selber blaue Flecken hole) oder ob ich das Pfefferspray einsetze, so entscheide auch ich mich oftmals für die Würze.

 

Gruß

Goose

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Nun ja, aber das Bild von dem angeblichen Randalierer, der da einen Polizeihund am linken Arm haengen hat und von einem anderen Polizisten auch noch 'ne Ladung Pfefferspray verabreicht bekommt, stimmt doch schon sehr nachdenklich und koennte Anlass zum Glauben geben, dass hier einige Grenzen ueberschritten wurden, oder? :sneaky:

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Nun, das Bild stellt eine Momentaufnahme in einem recht dynamischen Geschehen dar.

 

Ich war nicht dabei, weiß also nicht, was genau vorgefallen ist.

Ein solches Bild kann jedoch auch durchaus entstehen, wenn der Kollege das Pfefferspray einsetzt, welches keine Wirkung zeigt und von ihm unbemerkt von der Seite der Hund kommt und zuschnappt.

 

Wichtig für die Beurteilung ist nicht nur das eine eingestellte Bild, sondern auch die Abläufe davor und danach.

 

Gruß

Goose

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Das Pfefferspray ist polizeirechtlich ein Hilfsmittel der körperlichen Gewalt und keine Waffe.
Deswegen kauft man das Zeug auch im Fachhandel für Hilfsmittel der körperlichen Gewalt. :sneaky:

 

Es liegt, was die Einschreitschwelle angeht, sogar noch unter dem Schlagstock.
Das ist genau, was ich oben bemängelt habe.
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Es liegt, was die Einschreitschwelle angeht, sogar noch unter dem Schlagstock.
Das ist genau, was ich oben bemängelt habe.

Wäre es Dir lieber, mit dem Stock einen Scheitel gezogen zu bekommen? Ich setze Pfeffer auch ein, BEVOR mir jemand zu nahe kommt.

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Das Pfefferspray ist polizeirechtlich ein Hilfsmittel der körperlichen Gewalt und keine Waffe.
Deswegen kauft man das Zeug auch im Fachhandel für Hilfsmittel der körperlichen Gewalt. :sneaky:

 

Unser Pfefferspray wirst du im Handel nicht bekommen.

 

Aber auch anderes Pfefferspray bekommst du gewöhnlich im gut sortierten Tabakgeschäft (Sind Zugaretten dannauch Waffen?)

 

Es liegt, was die Einschreitschwelle angeht, sogar noch unter dem Schlagstock.
Das ist genau, was ich oben bemängelt habe.
Schau dir die Folgen an, die ein EMS verursachen kann und vergleiche sie mit den Folgen des Pfeffersprays. Dann wirst du sehen, daß die Abstufung schon OK ist.

 

Gruß

Goose

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Ohne das jetzt nachgeprüft zu haben:
Pfeffersprays zum Einsatz gegen Menschen sind so genannte Reizstoffsprühgeräte und damit Waffen im Sinne des Waffengesetzes.[6]
Quelle

Es ging um die polizeirechtliche Einordnung, und die sieht wie folgt aus:(in anderen Bundesländern ist es ebenso)

 

§ 58 PolG NRW

Begriffsbestimmungen, zugelassene Waffen

 

 

(1) Unmittelbarer Zwang ist die Einwirkung auf Personen oder Sachen durch körperliche Gewalt, ihre Hilfsmittel und durch Waffen.

 

 

(2) Körperliche Gewalt ist jede unmittelbare körperliche Einwirkung auf Personen oder Sachen.

 

 

(3) Hilfsmittel der körperlichen Gewalt sind insbesondere Fesseln, Wasserwerfer, technische Sperren, Diensthunde, Dienstpferde, Dienstfahrzeuge, Reiz- und Betäubungsstoffe sowie zum Sprengen bestimmte explosionsfähige Stoffe (Sprengmittel).

 

 

(4) Als Waffen sind Schlagstock, Pistole, Revolver, Gewehr und Maschinenpistole zugelassen.

 

 

(5) Wird die Bundespolizei im Lande Nordrhein-Westfalen zur Unterstützung der Polizei in den Fällen des Artikels 35 Abs. 2 Satz 1 oder des Artikels 91 Abs. 1 des Grundgesetzes eingesetzt, so sind für die Bundespolizei auch Maschinengewehre und Handgranaten zugelassen (besondere Waffen). Die besonderen Waffen dürfen nur nach den Vorschriften dieses Gesetzes eingesetzt werden.

 

 

Gruß

Goose

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Na bitte, da haben wir es doch. Ihr habt ein Einsatzmittel, dass für jeden anderen eine Waffe ist und für Euch nur ein Hilfsmittel wie eine Handfessel oder ein Pferd.

Du wirst es sicher nicht sehen können, aber da besteht eine ziemliche Diskrepanz. Im Ergebniss steht da einer mit einer Bisswunde am Arm und Reizstoff in den Augen und auf der Haut.

 

Hilfsmitttel, ja ich versteh' schon.

 

Und nimm' es mir nicht übel, aber ich sehe im Gebrauch von Pfefferspray einen Waffeneinsatz. Und nicht zum ersten Mal möchte ich darauf hinweisen, dass rechtmäßig noch lange nicht rechtens oder gar richtig ist. Und auch das wirst Du nicht sehen können. Sei' es darum.

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Wichtig für die Beurteilung ist nicht nur das eine eingestellte Bild, sondern auch die Abläufe davor und danach.

Das mag ja alles richtig sein - und ich habe auch keine Beurteilung abgegeben oder abgeben wollen - aber zumindest sieht das Bild doch so auf, dass es Fragen aufwirft.

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  • 1 year later...

Ich gucke gerade die Wiederholung vom Sportstudio und traue meinen Augen und Ohren nicht.

Endlich mal eine tendenzlose Berichterei über die "Gewaltfrage" in den deutschen Stadien. Ich finde das ganz erstaunlich, nachdem in der Sportschau am Nachmittag schon wieder von Gewaltausbrüchen die Rede war. (Bengalos und Raketen waren das in Wirklichkeit - diese Frankfurt-Rüpel aber auch immer. ;))

Auch werden tatsächlich mal die horrenden Anstiege bei den Zahlen der begangenen Delikten in die richtige statistische Größenordnung gerückt. Und nicht zuletzt wird auch mal darauf hingwiesen, wie diese Zahlen zustande kommen.

Es ist schön, mal ausgewogene Berichterstattung zu sehen. Die ganze aktuelle Sicherheitsfrage ist mM nach keine sondern nichts als Politik.

 

Zum selbst gucken:http://www.zdf.de/ZDFmediathek/hauptnavigation/startseite#/beitrag/einzelsendung/1823534/aktuelles-sportstudio-vom-19-Januar

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Die Sicherheitsfrage ist dringend notwendig, Verharmlosungen sind für Fans des Fussball nicht hilfreich. Bengalos und ander Pyrotechnik gehört nur in die Hände von Fachpersonal. Durch pyrotechnische Dinge im Stadion können Menschen verletzt werden. Hooligans plündern Geschäfte bei der An- und Abreise. Verwüsten Züge und Bahnhöfe. Liefern sich wüste Schlägerein. Im Stadion werden Spielverläufe durch Feuer beeinträchtigt. Ordner und Polizisten werden angegriffen.

 

Es muss was passieren. So geht das nicht weiter, das Straftätern jedes Wochenende eine Plattform gegeben wird.

 

Zumal das für die Fussballfans auch unschön ist, die einfach nur Fussball wollen.

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Endlich mal eine tendenzlose Berichterei über die "Gewaltfrage" in den deutschen Stadien.

Tatsächlich sehr interessant. Besonders die Verletzten-Zahlen: 1142 bei 612 Spielen. Über 500 davon durch Pfefferspray der Polizei.
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Endlich mal eine tendenzlose Berichterei über die "Gewaltfrage" in den deutschen Stadien.

Tatsächlich sehr interessant. Besonders die Verletzten-Zahlen: 1142 bei 612 Spielen. Über 500 davon durch Pfefferspray der Polizei.

 

Och komm, willst du jetzt sagen, dass die Polizei schuld an der Fussballgewalt ist?

 

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Und nicht zuletzt wird auch mal darauf hingwiesen, wie diese Zahlen zustande kommen.

Das hat der Spiegel schon mal im November getan: SPON-Fragen zum ZiS-Katalog: "Hierzu liegen keine Erkenntnisse vor" . Die Antworten sind ziemlich aufschlußreich.

 

Zahlen aus Statistiken sind Rechengrössen.

Aber man sollte Zahlen und Statistiken auch lesen können und nicht den Fehler machen Zahlen als absoulute Wahrheit zu sehen.

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Zahlen aus Statistiken sind Rechengrössen.

Aber man sollte Zahlen und Statistiken auch lesen können und nicht den Fehler machen Zahlen als absoulute Wahrheit zu sehen.

 

@Blaulicht: Danke, Du hast mich be- und erleuchtet. Jetzt verstehe ich es, endlich!

  • Like 1
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Die Sicherheitsfrage ist dringend notwendig,...
Warum? Wo ist denn etwas so verflixt unsicher?

 

..Verharmlosungen sind für Fans des Fussball nicht hilfreich.
Pauschalisierungen auch nicht. Weder eine Fangruppierung als böse hinzustellen noch die andere als die wahren Fans zu deklarieren.

 

Bengalos und ander Pyrotechnik gehört nur in die Hände von Fachpersonal.
Warum dürfen dann an Silvester auch Max und Monika Mustermann Knaller und Raketen kaufen? (einige der Bengalos fallen unter das Sprengstoffrecht - da würde ich Dir mit dem Fachpersonal folgen (müssen))

Noch vor 20a, als das aus Italien importiert wurde, galt das auch bei denen, die es heute verteufeln als Meilenstein für die Stadionatmosphäre. Einzig weil es heute dem Eventcharakter nach amerikanischen Vorbild nicht mehr dienlich ist, ist es böse. Sitzplatzkarte für die Gerade, zwei Becher bleifreies Bier und eine Bratwurt soll der "Fan" kaufen und ansonsten mit der Klatschpappe wedeln. Fangesänge klingen vom Band sowieso besser.

 

Durch pyrotechnische Dinge im Stadion können Menschen verletzt werden.
Müssen aber nicht, vielleicht sollte man das auch mal sagen.

 

Hooligans plündern Geschäfte bei der An- und Abreise. Verwüsten Züge und Bahnhöfe. Liefern sich wüste Schlägerein. Im Stadion werden Spielverläufe durch Feuer beeinträchtigt. Ordner und Polizisten werden angegriffen.
Von welchem Land redest Du, wo das so massiv vorkommt, dass so ein Bohei darum gemacht werden muss.

 

Zumal das für die Fussballfans auch unschön ist, die einfach nur Fussball wollen.
Das ist für mich keineswegs unschön, wie kommst Du da drauf. (siehe Pauschalisierungen) Nur wegen Fussball gehe ich nicht ins Stadion. Auch wenn es viele Sicherheitsfanatiker nicht warhaben wollen, ist Fussball mehr als nur das Spiel selbst.
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(von Pedro) Tatsächlich sehr interessant. Besonders die Verletzten-Zahlen: 1142 bei 612 Spielen. Über 500 davon durch Pfefferspray der Polizei.

 

Och komm, willst du jetzt sagen, dass die Polizei schuld an der Fussballgewalt ist?

 

Zahlen aus Statistiken sind Rechengrössen.

Aber man sollte Zahlen und Statistiken auch lesen können und nicht den Fehler machen Zahlen als absoulute Wahrheit zu sehen.

Du hast Dur also den Bericht, den ich verlinkt habe gar nicht angesehen? Mach' doch mal!

 

Wenn fast die Hälfte der Verletzungen, die in so ein Sicherheitspapier eingearbeitet werden, gar nicht von denen zugefügt werden, denen die Sicherheitsmaßnahmen gelten sollen, ist das schon merkwürdig. Verletzungen die den Störern zugefügt werden, gehören nicht als Kerbe auf deren Colt.

Die ganze Sicherheitsstudie ist gefärbt, das sieht ein Blinder und das weiß auch jeder, der häufiger in Fanblöcken steht.

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Das hat der Spiegel schon mal im November getan: SPON-Fragen zum ZiS-Katalog: "Hierzu liegen keine Erkenntnisse vor" . Die Antworten sind ziemlich aufschlußreich.

Danke, habe ich verpasst. Deckt sich so ziemlich mit dem was der Prof gestern im Sportstudio erzählt hat. Ins besondere ist interessant, was die Studie eben nicht aussagt, aber angeblich zu Tage fördert.
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Wer sich angucken will wie steriles Sportenternainment aussieht und sich vor allem anhört, kann sich gerade live und auf Sat1 die Conference-Finals angucken und in zwei Wochen den Super Bowl. Alle artig und nur nach Aufforderung gibt es Lärm. Man kann hören, was die Spieler auf dem Platz rufen. Die durchschnittliche Geräuschkulisse ist ähnlich wie hier an den drei Spieltagen vor der Winterpause. Nur Gemurmel.

Ich bin fast stolz darauf, dass man hierzulande mit Ohrenschmerzen aus dem Stadion kommen kann.

 

Ich fahre wegen der Gängelei nicht mehr zu Auswärtsspielen und wenn hier wirklich kontorlliertes Eventainment Einzug hält gucke ich eben nur noch am TV oder hautnah in der Kreisliga oder Bezirksliga.

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@Toxic: Meine Meinung zu dem Thema kennst du ja, udn da wir garantiert nicht auf einen Nenner kommen werden bringt auch eine weitere Diskussion hierzu nichts.

 

EIne Frage stellt sich mir aber doch:

Warum dürfen dann an Silvester auch Max und Monika Mustermann Knaller und Raketen kaufen? (einige der Bengalos fallen unter das Sprengstoffrecht - da würde ich Dir mit dem Fachpersonal folgen (müssen))
Hast du wirklich schon mal Bengalos im Stadion gesehen, die auch zu Silvester verkauft werden? Die, die ich bisher gesehen habe, fallen ausnahmslos nicht in die Klassen 1 bzw. 2.

 

Gruß

Goose

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Könnte man im Stadion nicht auch einen Bereich schaffen wo legal zu Beginn und in der Halbzeit solche Sachen abgebrannt werden könnten.

 

ich denke der friedliche Fan hätte damit sicherlich auch kein Problem.

 

Das ginge bestimmt. Nur wird das durch die Sicherheitsfragen sehr schwierig das umzusetzen.

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@Toxic: Meine Meinung zu dem Thema kennst du ja, udn da wir garantiert nicht auf einen Nenner kommen werden bringt auch eine weitere Diskussion hierzu nichts.

Ist wahrscheinlich so, aber es ist ja nicht meine Schuld wenn Du so uneinsichtig bist. ;P :)

 

Hast du wirklich schon mal Bengalos im Stadion gesehen, die auch zu Silvester verkauft werden? Die, die ich bisher gesehen habe, fallen ausnahmslos nicht in die Klassen 1 bzw. 2.
Nicht nur die Klassen 1 und 2 sind legal. Man darf auch bspw. T1-Fackeln besitzen. Nur abbrennen darf man sie nicht einfach so, aber das ist ja schon per Hausordnung nicht so gern gesehen.

Klasse 1 oder 2 ist aber auch oft zu sehen. Römische Lichter z.B.

 

Könnte man im Stadion nicht auch einen Bereich schaffen wo legal zu Beginn und in der Halbzeit solche Sachen abgebrannt werden könnten.

 

ich denke der friedliche Fan hätte damit sicherlich auch kein Problem.

Das ist genau der Kompromissvorschlag seitens der Fan-Gruppierungen. Und im Übrigen auch der Auslöser für die letzten Querelen zwischen Verinsverantwortlichen und Fan-Vertretern. Erstere hatten nämlich genau diesen Vorschlag erst für besprechenswert gehalten und ihn dann ganz von der Agenda genommen. Die jetzige Position ist, dass das ganz böse ist, egal wie und wer das handhaben würde.

(Nebenbei und ohne Dir das vorwerfen zu wollen: Die Neigung eines Fans mit Feuerwerk zu fuchteln hat nichts mit seiner Friedfertikeit zu tun. Nur wird das medial so gleichgesetzt

rote Lichter => Gewalt im Stadion. Das ist einfach falsch und unlauter.

Dass Du das bewusst oder unbewusst auch so verwendest, zeigt wie es wirkt.)

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(Nebenbei und ohne Dir das vorwerfen zu wollen: Die Neigung eines Fans mit Feuerwerk zu fuchteln hat nichts mit seiner Friedfertikeit zu tun. Nur wird das medial so gleichgesetzt

rote Lichter => Gewalt im Stadion. Das ist einfach falsch und unlauter.

Dass Du das bewusst oder unbewusst auch so verwendest, zeigt wie es wirkt.)

So war dies nicht gemeint. Ich habe extra friedlich gewählt, weil es sicherlich bei den Fans welche solche Sachen machen auch Idioten gibt, die dennoch anders handeln und sich niemals darauf einlassen würden.

Der sehr sehr überwiegende Teil der "Feuerteufel" ist sicherlich nicht dazu zählen.

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Könnte man im Stadion nicht auch einen Bereich schaffen wo legal zu Beginn und in der Halbzeit solche Sachen abgebrannt werden könnten.

 

ich denke der friedliche Fan hätte damit sicherlich auch kein Problem.

Das ist genau der Kompromissvorschlag seitens der Fan-Gruppierungen. Und im Übrigen auch der Auslöser für die letzten Querelen zwischen Verinsverantwortlichen und Fan-Vertretern. Erstere hatten nämlich genau diesen Vorschlag erst für besprechenswert gehalten und ihn dann ganz von der Agenda genommen. Die jetzige Position ist, dass das ganz böse ist, egal wie und wer das handhaben würde.

(Nebenbei und ohne Dir das vorwerfen zu wollen: Die Neigung eines Fans mit Feuerwerk zu fuchteln hat nichts mit seiner Friedfertikeit zu tun. Nur wird das medial so gleichgesetzt

rote Lichter => Gewalt im Stadion. Das ist einfach falsch und unlauter.

Dass Du das bewusst oder unbewusst auch so verwendest, zeigt wie es wirkt.)

1.

Diese 'roten Lichter' sind eine Straftat und für herumstehende schwer gesundheitsgefährlich.

2.

Man kömnte ein Freifläche zur Verfügung stellen, wo die Fans Wunderkerzen abbrennen.

Geht es um richtiges 'rotes Licht', benötigt man eine Pyortechnische Ausbildung und einen Berechtigungsschein und muss sich das Feuerwerk genehmigen lassen.

Wenn es Feuerwerk geben sollte, dann nicht durch die Fans sondern durch Pyortechniker. Das größte Problem ist der giftige Rauch. Man müsste irgendwie Absaugtechnik schaffen.

Die Haftung liegt dann beim Stadionbetreiber.

 

Ich denke mal, dass sich Feuerwerk deutlich auf die Eintrittspreise niederschlagen würde.

 

Möglich= ja

Durch die Fans selber = nein (außer Wunderkerzen)

 

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Nicht nur die Klassen 1 und 2 sind legal. Man darf auch bspw. T1-Fackeln besitzen. Nur abbrennen darf man sie nicht einfach so, aber das ist ja schon per Hausordnung nicht so gern gesehen.

Klasse 1 oder 2 ist aber auch oft zu sehen. Römische Lichter z.B.

Ja, man darf auch Fackeln der Klasse T1 besitzen. Aber man darf sie nicht ohne weiteres, sondern nur in engem Rahmen (und das Stadion gehört nicht dazu) abbrennen, denn hierbei handelt es sich um technische Feuerwerke. Du darfst auch keinen Airbag (denn dieser gehört auch zur Klasse T1) im Stadion zünden, oder?

Das Silvesterfeuerwerk hast du angeführt.

 

Schaue ich mir diese Bilder an, so sind da aber keine Römischen Lichter bei...

 

Gruß

Goose

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Geht es um richtiges 'rotes Licht', benötigt man eine Pyortechnische Ausbildung und einen Berechtigungsschein
Stimmt doch gar nicht.

 

Ja, man darf auch Fackeln der Klasse T1 besitzen. Aber man darf sie nicht ohne weiteres, sondern nur in engem Rahmen (und das Stadion gehört nicht dazu) abbrennen, denn hierbei handelt es sich um technische Feuerwerke.
Ich habe nichts anderes geschrieben.

 

Du darfst auch keinen Airbag (denn dieser gehört auch zur Klasse T1) im Stadion zünden, oder?
Nur in den seltensten Fällen sind Kategorie P2 Artikel in der Kategorie T1. ;)
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