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20jähriger Raste Mit 223 Km/h Auf Der B 430


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Guest Mace

In Anbetracht der Tatsache, dass man auf einer einspurigen Landstraße noch dazu (laut Artikel) in oder zumindest in der Nähe einer Ortschaft, nahezu nie gefahrlos 223 km/h fahren können wird, würde ich hier ausnahmsweise mich mal der pauschalen Verurteilung und der Bezeichnung "Spinner" anschließen.

 

Dennoch @JoeLeTaxi: Die Rechtsfolgen für bloße Geschwindigkeitsverstöße im sehr hohen Bereich ohne Hinzutreten einer (konkreten) Gefährdung sind nun einmal auf drei Monate Fahrverbot festgelegt und nicht auf Fahrerlaubnisentzug.

 

Aber zwei Sachen fallen mir deutlich auf:

 

Insgesamt überprüften die Polizisten bis 23 Uhr die Geschwindigkeit von 330 Fahrzeugen. 75 Fahrzeugführer fuhren zu schnell, das entspricht einer Überschreitungsquote von 22,7 Prozent.

Eine Quote von 22,7 Prozent ist außerordentlich hoch. Die Dunkelziffer "zu schnell" fahrender Fahrzeuge, die aber nicht den Messgrenzwert erreicht haben, dürfte auch beträchtlich sein. Die Akteptanz dieses Limits scheint nicht sehr hoch zu sein. Hier drängt sich die Annahme eines unterdimensionierten Limits auf.

 

und:

 

Den Fahrer plagte anschließend offenbar das schlechte Gewissen, denn er kehrte sofort um und sprach die Polizisten am Messort an.

Wenn ich so einen Mist baue, dann komme ich doch nicht noch an den Messort zurück! :lol:

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Die Akteptanz dieses Limits scheint nicht sehr hoch zu sein. Hier drängt sich die Annahme eines unterdimensionierten Limits auf.

@mace: Dort ist eine schnurgerade, übersichtliche Strecke, an der die Siedlung Griesenbötel liegt.

:lol:

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Guest Mace

Ich sage ja, :lol: unterdimensioniert könnte ich mir anhand der Feststellungsquote und der zu vermutenden Dunkelziffer durchaus gut vorstellen.

Aber 223 km/h ist definitiv auch für eine schnurgerade Landstraße (einspurig pro Richtung) definitiv zu schnell (dass ich sowas noch mal sagen würde.. :lol: )

Ich denke 120, maximal 130 und dann wäre auch bei mir Schluss gewesen. Je nach Örtlichkeit vllt. sogar schon wesentlich darunter. Es ist schwer etwas dazu zu sagen, wenn man eben die Örtlichkeit nicht kennt.

 

Kann jemand die Stelle mal bei GoogleEarth verlinken?

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In Anbetracht der Tatsache, dass man auf einer einspurigen Landstraße noch dazu (laut Artikel) in oder zumindest in der Nähe einer Ortschaft, nahezu nie gefahrlos 223 km/h fahren können wird, würde ich hier ausnahmsweise mich mal der pauschalen Verurteilung und der Bezeichnung "Spinner" anschließen.

:lol:

 

Dennoch @JoeLeTaxi: Die Rechtsfolgen für bloße Geschwindigkeitsverstöße im sehr hohen Bereich ohne Hinzutreten einer (konkreten) Gefährdung sind nun einmal auf drei Monate Fahrverbot festgelegt und nicht auf Fahrerlaubnisentzug.

Is mir schon klar. Jedoch befürchte ich, daß ein dreimonatiges FV nicht drastisch genug ist, um diesen Herrn ein völliges Umdenken in Bezug auf solches Verhalten zu "lehren". Der Rest (Punkte, Geldstrafe) ist eh geschenkt. Zahlt uU sogar Papi.

Würde mich nicht wundern, wenn derjenige nach seinem FV wieder ins Auto steigt, und er dann vllt mal "nur" mit 180 auf der Landstraße geblitzt würde.

Verstehst, was ich meine?

 

 

Den Fahrer plagte anschließend offenbar das schlechte Gewissen, denn er kehrte sofort um und sprach die Polizisten am Messort an.

Wenn ich so einen Mist baue, dann komme ich doch nicht noch an den Messort zurück! :lol:

Ja, das wunderte mich auch. Sehr eigenartig.

Ich vermute mal, daß er nicht viel Erfahrung hat, so daß ihn der Blitzer dermaßen geschockt hatte.

Mit zwanzig Jahren könnte er ja auch uU noch in der Probezeit stecken.

 

Grüße, ... Joe

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Aber 223 km/h ist definitiv auch für eine schnurgerade Landstraße (einspurig pro Richtung) definitiv zu schnell (dass ich sowas noch mal sagen würde..

Du wirst doch nicht etwa alt? Als Motorradfahrer seh ich das etwas anders. :lol:

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Wenn ich so einen Mist baue, dann komme ich doch nicht noch an den Messort zurück!

Doooooch, doch doch doch doch...... :lol: der artige liebe brave Ottonormal-VT macht das. :lol:

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@mace: Dort ist eine schnurgerade, übersichtliche Strecke, an der die Siedlung Griesenbötel liegt.

Jup. Schnurgerade. Nur mit etwas Buschwerk etc. seitlich garniert. Ist ja nicht schlimm. Sehen kann man ja trotzdem genug. Die paar Einmündungen schmälern das auch nicht. Da kommt ja auch nie jemand raus.

 

*plinkplonk* Mann, was hast Du doch für ein rosarotes Weltbild.

 

Du wirst doch nicht etwa alt? Als Motorradfahrer seh ich das etwas anders.

Jup. Das glaub ich Dir sogar. Wenn Du bei der Geschwindigkeit den Abflug machst, mußt Du Dir über das "Was ist danach?" sicherlich keine Gedanken mehr machen. Außer..... doch, EINER hier würde natürlich in seiner unnachahmlichen Reaktionsschnelle mit einer fahrerischen Glanzleistung selbst bei so einer Geschwindigkeit und mit dem Krad die Situation glamourös meistern. :lol:

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Ich sage ja, :lol: unterdimensioniert könnte ich mir anhand der Feststellungsquote und der zu vermutenden Dunkelziffer durchaus gut vorstellen.

...

Kann jemand die Stelle mal bei GoogleEarth verlinken?

Wenn Du die Darstellung in GoogleEarth, verlinkt in #5, vergrößerst kannst Du sehen, daß einige kleinere Wege in die B430 münden: ein Amselweg, ein Postweg, ein Schipphorster Weg usw. Die B430 hat auch in der Straßenmitte zwei Spuren für Linksabbieger.

:lol: ist wie an vielen ähnlichen Stellen ausgeschildert, damit der VT auf der Bundesstraße langsam genug ist, und einen Unfall verhindern kann, wenn ein anderer ohne auf den Verkehr zu achten vor ihm einbiegt oder abbiegt. Pennern ist offenbar alles erlaubt, und damit das folgenlos bleibt werden für andere die Limits herabgesetzt, die Strafen verschärft und die Kontrollen dichter gemacht.

Wann hat man jemals gelesen, daß die Polizei die Einhaltung der Vorfahrtsregeln kontrolliert?

 

Dort ist eine schnurgerade, übersichtliche Strecke, an der die Siedlung Griesenbötel liegt.

Das ist nicht mehr als eine Angabe von Tatsachen. Es ist schon interessant, wie jemand es schafft, daraus auf ein 'rosarotes Weltbild' zu schließen.

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Was für ein Amateur. Fährt zum Blitzer zurück und gibt den Beamten gleich Gelegenheit seine Personalien aufzunehmen. :lol:

 

Hat sich ja gelohnt, den letzten Satz im PolBericht kann man ja nur so deuten dass man versuchen wird ihm über die Führerscheinstelle die FE zu entziehen oä.

Der hätte sich mal lieber hier einlesen sollen. :lol:

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Dort ist eine schnurgerade, übersichtliche Strecke, an der die Siedlung Griesenbötel liegt.

Das ist nicht mehr als eine Angabe von Tatsachen. Es ist schon interessant, wie jemand es schafft, daraus auf ein 'rosarotes Weltbild' zu schließen.

@gerre: Messerscharf erkannt. Sobald @bluey von mir etwas liest, dann setzt es beim aus, egal wie neutral es ist.

@bluey: Auch wenn dort eine Einmündung ist, es bleibt übersichtlich, somit sind :lol: abzulehnen. Leider hast Du den altbekannten Virus, Kreuzungen und Einmündung müssen limitiert sein. Wenn dort eine Gefahr vorliegen sollte, dann kann man diese ausschildern, aber bitte nicht den Durchgangsverkehr mit Limit+Wegelagerei schikanieren.

:lol:

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Ich denke mal, Du hast Dir auch das Luftbild (siehe Link) angeschaut. Wo Du da eine Übersichtlichkeit herzaubern willst, ist mir schleierhaft. Bei Dir scheinen sich Deine Blindheit und Wahnvorstellungen mal wieder eklatant bemerkbar zu machen. Aber Kinder meinen ja auch, sie würden gesehen, wenn sie zwischen parkenden Autos auf die Straße laufen. Ist ja alles übersichtlich. Deshalb passieren ja auch so wenig Unfälle.

 

 

P.S.: solltest Du tatsächlich ein wenig Ironie finden, so darfst Du diese gern behalten. :lol:

 

 

BTW: ich meine keineswegs (entgegen Deiner Unterstellung), daß Kreuzungen und Einmündungen in jedem Fall limitiert sein müssen. Absolut nicht. Aber hier, schaut man sich nur einmal die Luftaufnahme an, macht es Sinn. Da der Durchgangsverkehr allein aufgrund von Warnhinweisen seine Geschwindigkeit nunmal nicht angemessen reduziert, bedarf es eben einer Limitierung und auch ggf. einer Überwachung und Sanktionierung. :lol:

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Die Polizei Aachen hat bei einer deutlich geringeren Übertretung eine MPU angeordnet das sie bezweifelte das der Fahrer die charakterliche Eignung zum Führen eines KFZ besitzt.

Wenn ihm in dem eingeleiteten Verfahren charakterliche Ungeeignetheit zum Führen von Kraftfahrzeugen attestiert wird, dann könnte ihm auch für einen noch längeren Zeitraum die Fahrerlaubnis entzogen werden.

link

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Du wirst doch nicht etwa alt?

Nönö, keine Angst.

 

Nur es gibt bei mir nicht Schnellfahren um jeden Preis, sondern Schnellfahren dann, wenn es sinnvoll und gefahrlos ist.

 

 

Gruß

Mace

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@bluey: Daß Du eine andere Wahrnehmung zur Übersichtlichkeit hast, ist mir doch bekannt! Siehe nur den Thread mit :mecker: er Schild auf freiem Felde :licht: . Und wenn vor lauter Übersichtlichkeit wirklich alles zu sehen ist, dann findest Du halt irgendwelche Gefahren, welche vermeintlich dauernd in der Luft liegen...wenn hier mal ein Anwohner furzt, dann bedarf es natürlich auch eines Limits.

Der Durchgangsverkehrs soll bittschön nicht pauschal immer seine Geschwindigkeit blind auf amtliches Normmaß reduzieren, sondern dann seine Geschwindigkeit der Situation anpassen, wenn die Situation da ist.

;)

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Die Polizei Aachen hat bei einer deutlich geringeren Übertretung eine MPU angeordnet das sie bezweifelte das der Fahrer die charakterliche Eignung zum Führen eines KFZ besitzt.

@glückspilz

Äähh, seit wann kann die Polizei eine MPU anordnen? Ich dachte, das macht die FS-Behörde.

Oder läuft es so, daß die Polizei der Behörde den Vorschlag unterbreitet, eine MPU anzuordnen; und diese folgt dem Vorschlag (oder auch nicht)?

 

Grüße, ... Joe

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Guest Pferdestehler

Man muss nicht mit Gewalt versuchen, jeden Scheiß im Sinne des freien Fahrens rechtfertigen zu wollen. Damit macht man sich unglaubwürdig. Kann @Mace da nur zustimmen.

 

Das Kerlchen hier hat es maßlos übertrieben und ist dabei erwischt worden. So ist das Leben nun mal. Habe damit kein Problem.

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Obwohl ich an dieser Stelle kein Grund für 70 sehe - da isses doch schnurgerade, der Querverkehr kann die Landstrasse doch weit genug einsehen?

 

Ich persönlich bin auch der Ansicht, das es sicher Stellen gibt, an den auch schneller als 100 auf der Landstrassen gefahren kann - diese Stelle erscheint mir aber in Anbetracht der vielen Seitenstrassen und den Deppen, die doch noch auf den letzter Drücker rauseiern und Geschwindigkeiten nicht einschätzen können nicht dafür geeignet.

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@bluey: Daß Du eine andere Wahrnehmung zur Übersichtlichkeit hast, ist mir doch bekannt! .....

Du begreifst es einfach nicht.

 

a) schau Dir mal die Kommentare von anderen zu diesem Thema an!!

b) geht es hier primär gar nicht um das Limit, sondern darum, daß der Typ so oder so (egal ob :mecker: oder ;)) VIEL zu schnell war.

c) was die Übersichtlichkeit betrifft: setz Deine Scheuklappen ab und Du wirst erkennen (hoffentlich), daß es mit der Übersichtlichkeit an dieser Stelle nicht weit her ist. Aber jemand, der schneller bremst als sein Schatten und das mit einer außerirdisch guten Bremsanlage und -verzögerung, dem reichen sicherlich auch 50m an Übersicht aus, um selbst bei über 200 km/h noch rechtzeitig zum Stehen zu kommen, wenn ihm einer quer kommt.

 

Was Dir völlig fehlt ist ein vernünftiger Realitätssinn. Du versuchst selbst völlig abstruse Geschwindigkeiten noch schönzureden. Das und einiges mehr unterscheidet Dich von zB @Mace, @Pferdestehler und etlichen anderen hier, die man als Diskussionspartner ernst nehmen kann. Du hingegen bist eine einzige Witzfigur. Daran wird sich wohl auch nie etwas ändern.

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Obwohl ich an dieser Stelle kein Grund für 70 sehe - da isses doch schnurgerade, der Querverkehr kann die Landstrasse doch weit genug einsehen?

Wenn man sich das Luftbild anschaut, frage ich mich, wo Du da eine schnurgerade Strecke erkennen willst. Vielleicht solltest Du einfach mal ein oder zwei Stufen rauszoomen. Und wo kann man da die Einmündungen einsehen? Ich sehe auf dem Bild links und rechts der Fahrbahn eine recht dichte Bepflanzung.

 

Ich persönlich bin auch der Ansicht, das es sicher Stellen gibt, an den auch schneller als 100 auf der Landstrassen gefahren kann - diese Stelle erscheint mir aber in Anbetracht der vielen Seitenstrassen und den Deppen, die doch noch auf den letzter Drücker rauseiern und Geschwindigkeiten nicht einschätzen können nicht dafür geeignet.

Ich denke nicht, daß irgendjemand hier in der Lage ist, die Geschwindigkeit von jemandem richtig einschätzen zu können, der mit weit über 200 km/h angeschossen kommt. Man sieht wahrscheinlich, daß er recht schnell ist. Aber WIE schnell dürfte man wohl eher nicht bzw. nicht einmal annähernd genau ein- bzw. abschätzen können. Schon gar nicht, wenn es dunkel ist.

Es stellt sich auch die Frage, wer wohl der größer Depp ist: der, der hirnlos mit weit über 200 km/h über die Landstraße ballert, obwohl er eben nicht alles überschauen und einsehen kann, oder der, der (wie die sicherlich die absolute Mehrheit) diese Geschwindigkeit nicht erkennt bzw. nicht erkennen kann (können muß) und auch nicht damit rechnen muß, daß so ein Vollhonk mit so einer Geschwindigkeit angerast kommt.

Eigentlich stellt sich diese Frage denn doch nicht. Der Vollhonk ist eindeutig der Depp.

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Und wo kann man da die Einmündungen einsehen? Ich sehe auf dem Bild links und rechts der Fahrbahn eine recht dichte Bepflanzung.
Wozu muss man denn die Einmündung einsehen können, wenn man da nicht zufällig rein will? Andersherum wird vielleicht ein Schuh draus. Wenn der querende/ausfahrende Verkehr durch Unübersichtlichkeit zum riskanten Queren/auffahren verleitet würde, dann könnte ich das ja noch verstehen. Könnte, denn man darf nun mal nicht aus einer Einmündung raus fahren, wenn es der Verkehr nicht zulässt. (notfalls einweisen lassen z.B.) Insofern ist es die Sichtweise die die jeweiligen Argumente färbt. Ich verstehe nicht warum man langsamer fahren muss, weil andere nicht einschätzen können, ob sie gefahrlos auf die Hauptstraße fahren können. Andererseits muss es auch möglich sein, ohne 14d zu warten, aus der Seitenstraße herauszukommen. Ob das dort nun wegen regen Verkehrs nötig ist, kann man auf dem Bild natürlich nicht sehen. Es scheint aber so zu sein, dass an jeder Einmündung ständig 100te Fahrer stehen, die wegen der hohen Geschwindigkeit nicht einfahren können. Das muss man fast annehmen, wenn man die vielen "Feldwege" sieht, die für ein par 100m ein 70er-Schild nötig machen.

 

Mit 223km/h muss man aber in keinem Fall rechnen. Das ist ein wenig arg hurtig.

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@bluey: Ganz ruhig. DU begreifst es einfach nicht. Bitte nochmal den Thread lesen. Und verstehen! Sonst geht bei Dir wie hier voreilig ein Automatismus "Witzfigur @m3" los. Ich habe nirgends das Verhalten von dem jungen Mann bewertet, welcher die Flatrate gewählt hat, auch bei :mecker: . Selbstverständlich schaue ich mir alle Kommentare an, auch solche von @ps, welcher mich indirekt angesprochen hat.

Ich habe die relativ hohe Überschreitungsquote mokiert, welche schön wieder die Überregelmentierung und die mangelnde Akzeptanz bestätigt. Auch ohne Ortskenntnis sollte man drauf kommen, daß hier etwas falsch läuft. Und erst recht die Meßbeamten vor Ort! Da wir heutzutage sogar Satellitenbilder haben, kann sich jeder selbst ein ziemlich gutes Bild von der Ortslage machen.

;)

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... Ich verstehe nicht warum man langsamer fahren muss, weil andere nicht einschätzen können, ob sie gefahrlos auf die Hauptstraße fahren können.

Vielleicht deshalb, um andere Verkehrsteilnehmer (z.B. Opa, Oma, Mutti, Töchterchen, Ehemann, etc.) - und ganz nebenbei natürlich auch sich selbst - nicht zu verletzen?

 

Vielleicht auch noch darüberhinaus deshalb, weil man als VT Verantwortung für sich und für andere VT übernimmt??

(Schon mal das Wort langsam über die Lippen gleiten lassen: V-E-R-A-N-T-W-O-R-T-U-N-G?)

 

Oh mann, Fragen über Fragen ;)

 

Grüße, ... Joe

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Ruhig Blut, Du hast mich da scheinbar einigermaßen falsch verstanden. Nicht langsamer als 223km/h sondern langsamer als das Standardlimit für Bundesstraßen, sprich 100. Mein Verstehen kommt mit so manchem :mecker: nicht mit - aus o.a. Gründen. Das muss nicht zwingend immer am Schilderaufsteller liegen, aber ziemlich sicher liegt es auch nicht immer an mir. Immerhin werden die Schilder ja nicht aus Launen heraus an die Strasse gestellt, sondern nach "eingehender Prüfung" der Sachlage. Und diese "Prüfung" scheint vielfach einfach nicht erfolgt oder nicht richtig erfolgt zu sein. Gibt es nachvollziehbare Gründe für so ein Schild geht das in Ordnung. Und wäre das immer so, gäbe es keinen Grund sich zu beklagen. Ist aber nicht immer so. Gerne hält die Verkehrssicherheit für politische Gründe her oder man hat den Eindruck alle limitierenden Schilder wären billiger als ;) .

 

Ach ja Verantwortung schreibt man nur am Anfang groß und ohne Bindestriche. Man könnte ja fast meinen, Du hättest mich impertinent bebrüllen und zusammenfalten wollen. :licht:

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Nun, ich meine ja nur, daß man selbstverständlich bremst oder langsamer fährt, wenn die Situation das erfordert. Sei es nun mit Schild oder ohne. Und gerade, wenn Leib und Leben davon abhängen.

 

Pardon, sollte nicht aggressiv 'rüberkommen. Das bezog sich auch nur auf die von mir zitierte Frage aus deinem Beitrag, und ist nicht persönlich gemeint. Nichts für ungut.

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Und wo kann man da die Einmündungen einsehen? Ich sehe auf dem Bild links und rechts der Fahrbahn eine recht dichte Bepflanzung.
Wozu muss man denn die Einmündung einsehen können, wenn man da nicht zufällig rein will? Andersherum wird vielleicht ein Schuh draus. Wenn der querende/ausfahrende Verkehr durch Unübersichtlichkeit zum riskanten Queren/auffahren verleitet würde, dann könnte ich das ja noch verstehen. Könnte, denn man darf nun mal nicht aus einer Einmündung raus fahren, wenn es der Verkehr nicht zulässt. (notfalls einweisen lassen z.B.) Insofern ist es die Sichtweise die die jeweiligen Argumente färbt. Ich verstehe nicht warum man langsamer fahren muss, weil andere nicht einschätzen können, ob sie gefahrlos auf die Hauptstraße fahren können. Andererseits muss es auch möglich sein, ohne 14d zu warten, aus der Seitenstraße herauszukommen. Ob das dort nun wegen regen Verkehrs nötig ist, kann man auf dem Bild natürlich nicht sehen. Es scheint aber so zu sein, dass an jeder Einmündung ständig 100te Fahrer stehen, die wegen der hohen Geschwindigkeit nicht einfahren können. Das muss man fast annehmen, wenn man die vielen "Feldwege" sieht, die für ein par 100m ein 70er-Schild nötig machen.

 

Mit 223km/h muss man aber in keinem Fall rechnen. Das ist ein wenig arg hurtig.

sehr guter beitrag ;)

 

wobei das einweisen lassen auf landstraßenkreuzungen natürlich nicht angebracht ist. in solchen fällen ist ein limit natürlich angebracht.

 

 

die geschwindigkeit von dem jungen mann war natürlich völlig deplatziert

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ich denke wir sind uns hier alle einig, dass es wirklich KEIN einziges argument gibt, was eine geschwindigkeit von 223 km/h auf einer einstreifigen landstrasse mit gegenverkehr rechtfertigen kann. das ist einfach so, und darüber macht eine diskussion absolut keinen sinn. punkt!

dass man hier unter umständen schneller als 70 km/h fahren kann, ist ein ganz anderes thema. darüber kann man auch gerne diskutieren. aber ich finde dass das dann hier der falsche thread dafür ist. denn das erweckt dann immer den eindruck, also wollte man in irgendeiner form die 223 km/h hier rechtfertigen.

 

der typ, wie alt war er gleich noch 19... gehört echt nicht auf die strasse. wenn man in dem alter schon so wenig respekt vor anordungen und gesetzen hat, und die zHg hier so massiv überschreitet, dann ist man IMO nicht geeignet ein fahrzeug im strassenverkehr zu führen. wenn man hier und jetzt nicht eingreift und den fahrer zum nachdenken anregt, wird der typ sich oder andere irgendwann mal erheblich gefährden. auf dauer kann sowas nicht gut gehen. normalerweise verurteile ich ja nicht so pauschal, aber in diesem fall ist das absolut berechtigt. solche deppen gehören erstmal nicht auf die strasse.

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Aber mit dem einfahren @ Bluey: genau das ist der Punkt: du sagst, die leute müssen das nicht einschätzen können, weil ja eh nur 100 sind.

Und das beobachte ich immer öfter: Dieses raustrudeln (absichtlich) hat schwer zugenommen. Da wird geguckt und trotzdem rausgeiert. Und dann nochnetmal Gas gegeben *grrr*. "Der war eh zu schnell - dem kann man ruhig die Vorfahrt nehmen..." ist keine gute Einstellung.

 

Ich hingegen machs trotzdem: gerade bei Motorrädern bleib ich halt einfach stehen. Sicher kann ich dir nicht sagen, ob der nun 150, 180, oder 200 fährt. Ich sehe aber, das er zB massiv zu schnell ist und bleib halt drin bis er durch ist. Mir ist übrigens auch egal, ob er das darf oder nicht. Und: Im Zweifel nie: wenn ich mir unsicher bin, ob ichs schaff oder nicht, bleibt ich auch stehen. Feddisch ab. Auch wenn ich nachher denk boah ist der lahm gewesen, da wärste ja 100mal rausgekommen ;)

 

Und Ottonormal macht das nicht. Das ist eben eher das Problem. Das richtige Einschätzen gehört in meine Augen ebenfalls zu fahrerlichen Eignungen. Auch wenn man Limits hat, sollte / muss man mit allem rechnen. Auch mit Vollhonks - wie ich Vollhonk damit rechne, das ein Rentner, der links blinkt manchmal auch rechts abbiegt o.ä. Das ist ja der Witz. Wenn sich jeder an die Regeln hielte gäbs keine Unfälle - aber man muss mit den Fehlern anderer rechnen - überhöhte Geschwindigkeit zählt dazu (auch wenn 200 schon zu schnell sind, das steht aber auch hier nicht zur Debatte).

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Ich verstehe nicht warum man langsamer fahren muss, weil andere nicht einschätzen können, ob sie gefahrlos auf die Hauptstraße fahren können.

§1 STVO legt hier die Grundlage, daraus resultieren dann so für manche unnötige Vorschriften wie Tempo 50 in Ortschaften, Tempo 100 auf Landstraßen etc. Wenn alle perfekt wären könnten wir überall ;) haben, oder wenn die nicht perfekten weggesperrt würden

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Guest Pferdestehler
du sagst, die leute müssen das nicht einschätzen können, weil ja eh nur 100 sind.

Die müssen sich in gewissem Rahmen darauf verlassen können, dass da nicht Evil Knievel quer kommt, ja. Genauso wie Du Dich darauf verlassen willst, dass diese Leute die geltenden Vorfahrtregeln grundlegend beachten. Regelsysteme funktionieren nur, wenn die Einzelkomponenten funktionieren. Willst Du in der Geschwindigkeit Toleranzbereitschaft einfordern, dann musst Du auch in Kauf nehmen, mal die Vorfahrt genommen zu bekommen. Du merkst, wo das hinführt?

 

Und das beobachte ich immer öfter: Dieses raustrudeln (absichtlich) hat schwer zugenommen. Da wird geguckt und trotzdem rausgeiert. Und dann nochnetmal Gas gegeben *grrr*. "Der war eh zu schnell - dem kann man ruhig die Vorfahrt nehmen..." ist keine gute Einstellung.

Das sehe ich auch immer wieder. Und da das eben nie zu 100% zu verhindern sein wird - Deppen gibt es genug - muss man demnach auf der Hut sein, rechtzeitig abbremsen zu können, wenn's eng wird. Mit 200+ wird das sicher nichts mehr.

 

Ich hingegen machs trotzdem: gerade bei Motorrädern bleib ich halt einfach stehen. Sicher kann ich dir nicht sagen, ob der nun 150, 180, oder 200 fährt. Ich sehe aber, das er zB massiv zu schnell ist und bleib halt drin bis er durch ist. Mir ist übrigens auch egal, ob er das darf oder nicht. Und: Im Zweifel nie: wenn ich mir unsicher bin, ob ichs schaff oder nicht, bleibt ich auch stehen. Feddisch ab. Auch wenn ich nachher denk boah ist der lahm gewesen, da wärste ja 100mal rausgekommen ;)

Siehste, so denkst Du. Andere denken da "ej, bei 100 hätte er kein Problem, der fährt ja mächtig zu schnell, das darf er aber nicht, ich bieg jetzt einfach vor ihm ein, soll er doch sehen, wo er bleibt". Was dann?

 

Das richtige Einschätzen gehört in meine Augen ebenfalls zu fahrerlichen Eignungen. Auch wenn man Limits hat, sollte / muss man mit allem rechnen. Auch mit Vollhonks

Eben! Und somit auch damit rechnen, dass einem jemand die Vorfahrt nimmt oder sich schlicht in der Geschwindigkeit eines eben noch am Horizont befindlichen Fahrzeugs verschätzt.

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Siehste, so denkst Du. Andere denken da "ej, bei 100 hätte er kein Problem, der fährt ja mächtig zu schnell, das darf er aber nicht, ich bieg jetzt einfach vor ihm ein, soll er doch sehen, wo er bleibt". Was dann?

Dann gehört diesem jemand eher der Führerschein abgenommen als dem Bubi mit seinen 200+ ...

 

Verschätzen oder gegen Regeln verstoßen ist die eine Sache, absichtlich Personen zu gefährden nur um diese zu erziehen geht garnicht. Und das nimmt leider immer mehr zu.

 

btw. gibt es ja auch durchaus Personen, die da legal 200 fahren dürften - was ist mit denen? die haben zB ein Blinkdingens aufm dach oder ein CC aufm Kofferraum (korrigiert mich, wenn ich täusche). Oder eine Person, die gleich verblutet auf der Rückbank oder Gott weiss was...

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Guest Pferdestehler
gegen Regeln verstoßen ist die eine Sache, absichtlich Personen zu gefährden nur um diese zu erziehen geht garnicht.

Willst Du vorsätzliche Regelverstöße gegeneinander aufwiegen? Der eine ist gut, der andere schlecht?

 

Nicht wirklich, oder?

 

gibt es ja auch durchaus Personen, die da legal 200 fahren dürften

Aber weder der Junge noch Du dürfen das!

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gegen Regeln verstoßen ist die eine Sache, absichtlich Personen zu gefährden nur um diese zu erziehen geht garnicht.
Willst Du vorsätzliche Regelverstöße gegeneinander aufwiegen? Der eine ist gut, der andere schlecht?

 

Nicht wirklich, oder?

Oh doch. Die Verstöße bei denen Personenschäden provoziert werden verurteile ich viel mehr, als die Verstöße, die fahrlässig, unbewusst oder bewusst aber als gefahrlos eingestuft werden (auch wenn das nicht zutrifft).

Der Bubi will keinem wehtun - der denkt nicht nach oder was auch immer. Aber das primäre Ziel war sicher nicht, Personen zu verletzen. Auch wenn er Personen mit seinem Verhalten gefährdet.

 

Das trenne ich sehr wohl. Und wenns nur der Opa ist, der auf der BAB hinter LKW rauszieht wenn man mit überhöhter Geschwindigkeit angeplättet kommt: hat ers verafft - okay, passiert. Macht ers mit Absicht und nimmt damit billigend einen Unfall in Kauf (obwohl das auch für ihn nicht ratsam ist) - Dann geht das bei mir in Richtung versuchte Körperverletzung und hat in unserer Gesellschaft genausowenig verloren wie Schläger, Gewaltverbrecher und diese Konsorten. Und bei Unfällen kann so einiges passieren - obwohl das dann kein Unfall ist, da das Wort impliziert, das dieser unabsichtlich geschehen ist.

Das ist dann eher ein Tatort.

 

Ich hoffe es kommt grob rüber, was ich meine...

gibt es ja auch durchaus Personen, die da legal 200 fahren dürften

Aber weder der Junge noch Du dürfen das!

Richtig, aber wir alle müssen das eben einplanen.

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Guest Pferdestehler

Ob der Junge über die möglichen (auch tödlichen!) Folgen nachgedacht hat oder nicht, ändert nichts(!!!) an der Tatsache, dass es schlichtweg falsch ist, sich so zu verhalten. Dass das hier ganz eindeutig vorsätzlich geschehen sein wird, steht dabei nicht einmal mehr zur Diskussion.

 

Ehrlich, ich verstehe nicht, wie man sich das derart schönreden kann.

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Wozu muss man denn die Einmündung einsehen können, wenn man da nicht zufällig rein will?

Um zu sehen, ob da nicht eventuell jemand raus will?! Bei normaler angepaßter Geschwindigkeit sicherlich nicht so das Problem. Aber bei deutlich über 100 km/h bzw. wie im vorliegenden Fall bei deutlich über 200 km/h sicherlich u.U. ein Megaproblem.

 

Andersherum wird vielleicht ein Schuh draus. Wenn der querende/ausfahrende Verkehr durch Unübersichtlichkeit zum riskanten Queren/auffahren verleitet würde, dann könnte ich das ja noch verstehen. Könnte, denn man darf nun mal nicht aus einer Einmündung raus fahren, wenn es der Verkehr nicht zulässt.

Stimmt. Wird auch sicherlich kaum jemand machen. Wenn es der Verkehr nicht zuläßt - bedeutet, es ist Verkehr vorhanden, und zwar in einem Maße, daß man diesen Verkehr auch sieht -, wird sicherlich niemand versuchen, mit Gewalt abzubiegen oder zu queren. Nur: bei über 200 km/h sieht man den heranbrausenden Pkw wahrscheinlich erst viel zu spät. Nämlich dann, wenn man selbst schon mitten auf der Straße ist. Wie sonst erklärst Du Dir Äußerungen von vielen Unfallbeteiligten, sie hätten das Fahrzeug im Moment es Abbiegens noch nicht gesehen? Willst Du all diesen VT Lügen unterstellen, oder Blindheit?

 

Kürzlich wurde hier ein Video verlinkt. Ich meine aus HH, von einer Verkehrsüberwachungsamera. Gezeigt wird ein abbiegender Pkw. Und von oben kommt mit hoher Geschwindigkeit mit einem Male ein Krad ins Bild, welches in diesen Pkw hineinfährt. Der Pkwfahrer wird sicherlich gesagt haben, er habe das Krad nicht gesehen, was anhand des Videos auch sehr gut zu erkennen ist. Bezeichnend!

 

Insofern ist es die Sichtweise die die jeweiligen Argumente färbt. Ich verstehe nicht warum man langsamer fahren muss, weil andere nicht einschätzen können, ob sie gefahrlos auf die Hauptstraße fahren können. Andererseits muss es auch möglich sein, ohne 14d zu warten, aus der Seitenstraße herauszukommen.

Du hast Dir Deine Frage schon selbst beantwortet. Vielfach ist es bei höheren Geschwindigkeiten kaum möglich, überhaupt und gefahrlos abzubiegen. Also muß man die Geschwindigkeiten in diesem Bereich limitieren.

 

Ob das dort nun wegen regen Verkehrs nötig ist, kann man auf dem Bild natürlich nicht sehen.

Nein, das stimmt. Ich gehe davon aus, daß hier das Limit a) wegen der Siedlung an sich, also auch zur Lärmreduzierung aufgestellt wurde, und b) aufgrund des zu erwartenden und sicherlich eben aufgrund dieser Siedlung auch vorhandenen dort ein- und ausfahrenden Verkehrs.

 

Mit 223km/h muss man aber in keinem Fall rechnen. Das ist ein wenig arg hurtig.

Na, dann sind wir uns ja wenigstens in diesem Punkt einig.

 

... welche schön wieder die Überregelmentierung und die mangelnde Akzeptanz bestätigt.

Das ist nur das, was Du Dir da mal wieder als Grund heraussuchst, was aber noch lange nicht den Kern der Sache treffen muß. Oder hast Du all die Übertreter befragt, ob sie mit dem Limit dort nicht einverstanden sind?!

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Wozu muss man denn die Einmündung einsehen können, wenn man da nicht zufällig rein will?

Um zu sehen, ob da nicht eventuell jemand raus will?! Bei normaler angepaßter Geschwindigkeit sicherlich nicht so das Problem. Aber bei deutlich über 100 km/h bzw. wie im vorliegenden Fall bei deutlich über 200 km/h sicherlich u.U. ein Megaproblem.

Man hat doch Vorfahrt vor dem Querverkehr. Ergo ist es doch wichtiger, das Querverkehr die Landstraße sehen kann - warum muss das umgekehrt auch der Fall sein?! Da muss ich überhaupt nix sehen. Evtl sehe ich jm früher, der mir die Vorfahrt nehmen könnte. Aber so kann man ka wohl keine Limits gestalten...

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Aber mit dem einfahren @ Bluey: genau das ist der Punkt: du sagst, die leute müssen das nicht einschätzen können, weil ja eh nur 100 sind.

Und das beobachte ich immer öfter: Dieses raustrudeln (absichtlich) hat schwer zugenommen. Da wird geguckt und trotzdem rausgeiert. Und dann nochnetmal Gas gegeben *grrr*. "Der war eh zu schnell - dem kann man ruhig die Vorfahrt nehmen..." ist keine gute Einstellung.

Stimmt. Das ist in der Tat keine gute Einstellung. Ähnliches erlebte ich vor wenigen Tagen, als ich mit dem Provida-Krad unterwegs war und zwei Kräder verfolgte bzw. erstmal aufschließen mußte. Dazu bedarf es idR, daß man selbst erheblich schneller fährt. Hätte ich nicht rechtzeitig Gas weggenommen, hätte es fürchterlich geknallt. Denn nach dem ersten Pkw, der vor mir einbog, folgte dann noch ein Sprinter und danach sogar noch einer. Beim letzten hätte ich eigentlich erwartet, daß er anhält. Tat er aber nicht. Es hätte genau gepaßt, wäre ich da noch schneller gewesen.

Ich hingegen machs trotzdem:......

Vernünftig!! Ich handele genauso. Nur (dienstlich jedenfalls) ist es mir halt nicht egal, ob der Kradfahrer erheblich zu schnell fährt. Denn dieses Verhalten fällt letztlich auf alle Kradfahrer zurück, was regional z.B. dazu führt, daß an Wochenenden schöne Strecken für ALLE Biker gesperrt sind.

 

Das richtige Einschätzen gehört in meine Augen ebenfalls zu fahrerlichen Eignungen.

Stimmt. Sollte es jedenfalls. ABER:

1. Du warst auch mal Anfänger

2. Dir unterlaufen sicherlich auch mal Fehler, Fehleinschätzungen etc. UND

3. auch DU wirst älter!

 

In einem gewissen (jüngeren) Lebensabschnitt hält man sich für unfehlbar, unschlagbar, .... man könnte auch sagen: für @m3..... ähm.... ;):licht: ... für Supermann. :lol:

 

Auch wenn man Limits hat, sollte / muss man mit allem rechnen. Auch mit Vollhonks - wie ich Vollhonk damit rechne, das ein Rentner, der links blinkt manchmal auch rechts abbiegt o.ä. Das ist ja der Witz. Wenn sich jeder an die Regeln hielte gäbs keine Unfälle - aber man muss mit den Fehlern anderer rechnen - überhöhte Geschwindigkeit zählt dazu (auch wenn 200 schon zu schnell sind, das steht aber auch hier nicht zur Debatte).

Auch hier stimme ich Dir durchaus zu. Ich bin aber der Ansicht, daß das Geschwindigkeitsniveau und damit auch die Unfallrate deutlich höher lägen, gäbe es keine Limits, keine Überwachung und Sanktionierung. Ich beobachte doch sehr häufig (heute morgen erst wieder), daß viele, die zuvor im :mecker:-Bereich recht gut Gas gaben, beim Limit die Geschwindigkeit doch deutlich wieder reduzierten. Vor allem dort, wo ein Blitzer stand. Sogar dann, wenn dieser nur die andere Richtung überwachte (Starenkasten).

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Verschätzen oder gegen Regeln verstoßen ist die eine Sache, absichtlich Personen zu gefährden nur um diese zu erziehen geht garnicht. Und das nimmt leider immer mehr zu.

Woher nimmst Du die Gewissheit, daß es absichtlich geschieht, daß Fälle, wo Leute es tatsächlich absichtlich machen, zunehmen? Ich kann mir kaum vorstellen, daß das jemand absichtlich macht. Vor allem dann nicht, wenn der Schnellfahrer von links kommt. Die Überlebenschance wäre für den "Guten" doch arg beschränkt.

 

btw. gibt es ja auch durchaus Personen, die da legal 200 fahren dürften - was ist mit denen? die haben zB ein Blinkdingens aufm dach oder ein CC aufm Kofferraum (korrigiert mich, wenn ich täusche). Oder eine Person, die gleich verblutet auf der Rückbank oder Gott weiss was...

Yes. Aber diese Personen fahren idR dann auch mit Lalülala und Latüchte. Da sieht und hört man deutlich, daß da was ankommt, was a) (deutlich) schneller fährt, b) das auch darf und c) man diesem Fahrzeug Vorrang zu gewähren hat. Anders sähe es aus (wie bei mir mit dem Provida zB), wenn man diese Signale nicht hat, in der Situation (taktisch gesehen) nicht nutzt (Blaulicht und Horn hab ich ja sogar am Provida) und man als Einsatzfahrzeug nicht zu erkennen ist. Da muß man in der Tat auf der Hut sein und damit rechnen, daß der/die Andere möglicherweise doch rauszieht und sich und seine Fahrweise/Geschwindigkeit darauf einstellen/ausrichten.

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Verschätzen oder gegen Regeln verstoßen ist die eine Sache, absichtlich Personen zu gefährden nur um diese zu erziehen geht garnicht. Und das nimmt leider immer mehr zu.

Woher nimmst Du die Gewissheit, daß es absichtlich geschieht, daß Fälle, wo Leute es tatsächlich absichtlich machen, zunehmen? Ich kann mir kaum vorstellen, daß das jemand absichtlich macht. Vor allem dann nicht, wenn der Schnellfahrer von links kommt. Die Überlebenschance wäre für den "Guten" doch arg beschränkt.

Glaub mir, es gibt leider sehr viele beschränkte Fahrzeugführer auf der Straße..

Unda es meistens gut geht, denkt die Tante im Polo eben nicht an die Folgen, was und vor allem wem was passiert, wenns der Cayenne doch nicht mehr schafft, von seinen 230 runterzukommen... Über die Folgen eines provozierten Unfalls scheinen zB auch Radfahrer nicht nachzudenken, wenn man sich ansieht, wie die fahren...

 

Ich seh das a) daran, das die Leute die rauseiern mich DIREKT anschauen (Auge in Auge quasi) und diese b) auch wenn diese dann vor mir sind nicht Beschleunigen (auch wenn ich dann auf mich aufmerksam mache) sonder beispielsweise freundlich mit dem Mittelfinger winken (das ist kein 'Entschuldigung') oder gar bremsen.

Daraus interpretiere ich derfinitiv Absicht.

Ich verschätz mich auch manchmal. Aber wenn ich dann plötzlich knapp hinter mir Lichthupe sehe geb ich aber flugs n Gang runter und Vollgas und entschuldige mich durch heben der Hand (ohne Mittelfnger, versteht sich).

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Stimmt. Das ist in der Tat keine gute Einstellung. Ähnliches erlebte ich vor wenigen Tagen, als ich mit dem Provida-Krad unterwegs war und zwei Kräder verfolgte bzw. erstmal aufschließen mußte. Dazu bedarf es idR, daß man selbst erheblich schneller fährt. Hätte ich nicht rechtzeitig Gas weggenommen, hätte es fürchterlich geknallt. Denn nach dem ersten Pkw, der vor mir einbog, folgte dann noch ein Sprinter und danach sogar noch einer. Beim letzten hätte ich eigentlich erwartet, daß er anhält. Tat er aber nicht. Es hätte genau gepaßt, wäre ich da noch schneller gewesen.

 

Hallo Bluey,

 

hast Du dann wenigstens für diese drei Helden (oder gar Heldin) eine Anzeige wegen Missachtung der Vorfahrt und vorsätzlicher Gefährdung des Strassenverkehrs geschrieben? Sie hätten es alle drei so dick wie möglich verdient gehabt. Oder war Dir der Mopedfahrer wichtiger? Oder war der dann auch weg?

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Willst Du vorsätzliche Regelverstöße gegeneinander aufwiegen? Der eine ist gut, der andere schlecht?

 

Da würde ich auch @2young2belaserd zustimmen. Der Oberlehrer, der in die Landstraße einbiegt, begeht eine Nötigung und geht davon aus, dass er den rasenden zum Abbremsen zwingt und somit auch gefährdet.

Der andere, der mit 200+ angeholzt kommt, begeht zunächst nur eine vorsätzliche Geschwindigkeitsübertretung, ohne von einer (vorätzlichen) Beeinträchtigung anderer auszugehen.

Die Intention ist eine andere. Deswegen sind die beiden Tatbestände grundverschieden zu betrachten.

 

Kleines Beispiel: Überholen im Überholverbot, alles einsehbar, auch die Einmündung, wegen derer das Verbot besteht. Eine ganz normale OWI. Der zu überholende gibt Vollgas, als er merkt, dass man dabei ist, ihn zu überholen. Wer ist hier der gemeinere ?

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Glaub mir, es gibt leider sehr viele beschränkte Fahrzeugführer auf der Straße..

Oh, das glaube ich Dir durchaus. Ich bin schließlich nahezu jeden Tag auf der Straße und habe unmittelbar mit den VT und deren Verhaltensweisen zu tun. Da denke ich kann ich das schon recht gut einschätzen. Nur kann und will ich Deine Behauptung nicht unterstreichen, daß es viele oder sogar immer mehr Leute geben soll, die bewußt und gewollt durch ihr Verhalten andere VT (und letztlich auch sich selbst) massiv gefährden, hier das Abbiegen bei einem sich schnell nähernden Fahrzeug unter bewußter Inkaufnahme eines Unfalls.

 

Ich seh das a) daran, das die Leute die rauseiern mich DIREKT anschauen (Auge in Auge quasi) und diese b) auch wenn diese dann vor mir sind nicht Beschleunigen (auch wenn ich dann auf mich aufmerksam mache) sonder beispielsweise freundlich mit dem Mittelfinger winken (das ist kein 'Entschuldigung') oder gar bremsen.

Daraus interpretiere ich derfinitiv Absicht.

Eben. DU interpretierst das so. Ich würde das anders auslegen. Ich kenne das, erlebe das auch recht häufig. Man meint (könnte bei dem ein oder anderen vllt. auch so sein), der Blick drücke den Vorwurf aus: "hey, du Idiot. Du bist zu schnell. Du darfst das nicht.....". Bei vielen aber habe ich ganz einfach den Eindruck, sie haben sich tatsächlich denn doch verschätzt und schauen jetzt wie gebannt, ob's noch reicht, wie sich der andere verhält, ob er bremst etc..

Mit dem Mittelfinger winkende VT erlebe ich äußerst selten. Ich persönlich und bei mir eh nicht, da ich nicht wie ein Hirnloser über die Straße ballere.

 

Ich verschätz mich auch manchmal. Aber wenn ich dann plötzlich knapp hinter mir Lichthupe sehe geb ich aber flugs n Gang runter und Vollgas und entschuldige mich durch heben der Hand (ohne Mittelfnger, versteht sich).

Machen andere sicherlich auch. Viele haben aber gar nicht die Leistung, um mal eben ordentlich zu beschleunigen. Und manche merken es auch gar nicht, selbst bei Lichthupengewitter hinter ihnen.

 

hast Du dann wenigstens für diese drei Helden (oder gar Heldin) eine Anzeige wegen Missachtung der Vorfahrt und vorsätzlicher Gefährdung des Strassenverkehrs geschrieben? Sie hätten es alle drei so dick wie möglich verdient gehabt. Oder war Dir der Mopedfahrer wichtiger? Oder war der dann auch weg?

Man kann sich nur für eine Sache entscheiden. Zum einen hätte ich die ersten zwei Helden nicht anzeigen können, da es bei denen noch ganz gut paßte. Beim ersten sowieso. Nur der letzte Fahrer, das war schon recht krass. Habe gestern die Situation mal Kollegen auf dem Video gezeigt. Die haben nicht schlecht geschaut.

In diesem Fall waren mir tatsächlich die beiden Kradfahrer wichtiger. Und ich habe auch beide noch bekommen.

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Der Oberlehrer, der in die Landstraße einbiegt, begeht eine Nötigung ...

Was Du ihm aber erstmal nachweisen (können) mußt. Und das halte ich für nahezu aussichtslos, es sei denn, man geriete an einen dermaßen großen Döspaddel, der das auch noch zugibt und äußert. So jemand ist mir aber noch nicht untergekommen.

 

Kleines Beispiel: Überholen im Überholverbot, alles einsehbar, auch die Einmündung, wegen derer das Verbot besteht. Eine ganz normale OWI. Der zu überholende gibt Vollgas, als er merkt, dass man dabei ist, ihn zu überholen. Wer ist hier der gemeinere ?

Der gemeinere ist sicherlich der zu überholende Fahrer. Aber es sind beides nur Owi-Verstöße.

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Der Oberlehrer, der in die Landstraße einbiegt, begeht eine Nötigung ...

Was Du ihm aber erstmal nachweisen (können) mußt. Und das halte ich für nahezu aussichtslos, es sei denn, man geriete an einen dermaßen großen Döspaddel, der das auch noch zugibt und äußert. So jemand ist mir aber noch nicht untergekommen.

Ich erinner da nur - lass mich überlegen - an einen Döspaddel, der mit 200+ über ne Landstrasse brettert, geblitzt wird und anschließend zur Fahrerermittlung an die Kontrollstelle zurückfährt ;)

Kleines Beispiel: Überholen im Überholverbot, alles einsehbar, auch die Einmündung, wegen derer das Verbot besteht. Eine ganz normale OWI. Der zu überholende gibt Vollgas, als er merkt, dass man dabei ist, ihn zu überholen. Wer ist hier der gemeinere ?

Der gemeinere ist sicherlich der zu überholende Fahrer. Aber es sind beides nur Owi-Verstöße.

Gemeint ist aber eher der Fall, das es durch das Beschleunigen dann eben zu einer kritischen Situation zB mit dem Gegenverkehr kommt. Und dann isses eben kein einfacher OWi mehr - da sind wir dann bei einer Straftat.

Das ist ja zB auch der Unterschied im Gesetz: Wenn jm rauseiert weil ers nicht sieht oder sich verschätzt, ist es Vorfahrt genommen und eine OWi.

Macht er es mit Absicht ist es eine Straftat die sich Nötigung nennt - Da ich mich aus gegebenen Anlaß damit beschäftige: Bei Nötigung wird absichtliches Handeln voraussgesetzt.

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Aber es sind beides nur Owi-Verstöße.

Das vorsätzliche Beschleunigen um den Überholer zu maßregeln würde ich ebenfalls unter Nötigung zählen. ;)

Geht es jetzt um die Nachweisbarkeit oder direkt um die Intention bei den Verstößen ?

Belangbar sind die "Oberlehrer" natürlich nur bei ausreichender Dokumentation des Geschehens, da geb ich Dir recht.

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Und manche merken es auch gar nicht,

selbst bei Lichthupengewitter hinter ihnen.

Ja und genau die gehören von der Strasse. Wer nichts aber auch gar nichts um sich herum mitbekommt, sollte kein KFZ führen dürfen. Diese Deppen gefährden andere hundertmal mehr, als einer, der über eine leere Bahn im Flatbereich fährt.

 

 
hast Du dann wenigstens für diese drei Helden (oder gar Heldin) eine Anzeige wegen Missachtung der Vorfahrt und vorsätzlicher Gefährdung des Strassenverkehrs geschrieben? Sie hätten es alle drei so dick wie möglich verdient gehabt. Oder war Dir der Mopedfahrer wichtiger? Oder war der dann auch weg?
Man kann sich nur für eine Sache entscheiden. Nur der letzte Fahrer, das war schon recht krass. Habe gestern die Situation mal Kollegen auf dem Video gezeigt. Die haben nicht schlecht geschaut.

In diesem Fall waren mir tatsächlich die beiden Kradfahrer wichtiger. Und ich habe auch beide noch bekommen.

;)

 

MfG

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