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Steueroase Schweiz oder doch eher ein Fiktion


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Darf ich fragen, woher Du Deine Kenntnisse über die Zahl Deutscher Immobilienbesitzer in Spanien und deren Steuerehrlichkeit hast?

Du darfst gerne fragen, wie ich zu meiner Meinung komme, dass ich Kenntnisse habe, entspringt nur deiner Phantasie. Meine Meinung beruht auf Nachdenken, anderenfalls der Immobilienbesitz in Spanien wohl mehrheitlich in deutscher - oder anderer, aber auslaendischer - Hand waere.

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Das ist deine etwas sehr eigenwillige Interpretation meiner Aussage, mit der du offensichtlich - aus welchen Gruenden auch immer - bezwecken moechtest, der Bank einen Persilschein zus zu stellen. Sorr

Kein Wunder. Die haben ja auch genug Probleme mit den bzw. wegen der Kunden, die sie in den letzten Jahrzehnten nicht vor die Tür gesetzt haben.

Wie ich bereits sagte: Es fehlt unverändert an jedwedem Beleg für deine Behauptung.   Die Credit Suisse wurde nicht verurteilt. Die Strafzahlung ist Teil einer Absprache mit den US-Strafverfolgungs

Ach off-Topic-Hartmut, wenn ich versuche Schulden mit illegalen Mitteln einzutreiben, dann werde ich merkwürdiger weise dafür bestraft. Ein Staat sollte da Vorbildfunktion haben und sich eben nicht krimineller Methoden bedienen.

War da nicht mal was mit Moskau?

 

MfG.

 

hartmut

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Meine Meinung beruht auf Nachdenken, anderenfalls der Immobilienbesitz in Spanien wohl mehrheitlich in deutscher - oder anderer, aber auslaendischer - Hand waere.

 

Ich verstehe. Dann beruht aber das Ergebnis Deines Nachdenkens auf den gleichen falschen Annahmen, die dieser Diskussion zugrunde liegen.

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Wenn man radikaler fahnden und endlich die Gesetzgebung den Gegebenheiten anpassen würde, hätte man dieses Problem schon längst nicht mehr:

 

- Freiheitsstrafe nicht unter 3 Jahren für schwere Steuerhinterziehung (ab einer hinterzogenen Summe von 100000€)

- Strafbarkeit der Beihilfe zur Steuerhinterziehung auch bei fahrlässiger Begehung.

- Haftbarkeit des Kreditinstitutes für hinterzogene Steuern der Kunden. Hierbei Hochrechnung des Quotienten Hinterziehungssumme je Kontrollvorgang auf die Anzahl der Kunden.

 

Wenn die Banken nämlich für den Schaden einstehen, den sie verursachen und man den Hinterziehungsbanker beim nächsten Einkauf in Deutschland nur noch schnappen und einsperren muss, dann hat sich das bald erledigt.

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  • 3 months later...
  • 5 months later...

Muss ich doch diesen alten Thread mal wieder hervor kramen, weil ich kuerzlich dazu einen Bericht in 60 Minutes gesehen habe. Da ging es um einen Amerikaner, in der Schweiz bei UBS angestellt, der sich als whistle blower betaetigte und damit die faktische Aufloesung des Schweizer Bankgeheimnisses voran trieb. Er sagte ganz klar aus, dass er als Angestellter der Bank aktiv Kunden zur Steuerhinterziehung beraten habe.

Seine Aussagen fuehrten dazu, dass die UBS ihre Akten dem amerikanischen Finanzamt offen legte und sich daraufhin tausende von Steuerhinterziehern selbst anzeigten, um einer hohen Strafe zu entgehen.

 

Hier noch ein Link, aus dem deutlich hervor geht, dass die Bank wohl doch sehr aktiv in dieser Hinsicht beraten hat, ein Umstand, den 'Netghost' ja immer vehement bestritt. Zu der Sache aus den USA lassen sich bestimmt auch noch einige Links im Internet finden, werde demnaechst mal danach kramen. Es scheint mir also doch schon so, als ob 'Netghost' da etwas behauptete, was nicht den Tatsachen entsprach.... :whistling:

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  • 2 months later...

Heute gefunden..... ein wahrlich treffender Beitrag...... :whistling:

 

Es ist eine wohlbekannte Tatsache: Wir Schweizer mögen die Deutschen nicht.

Sie sind uns zu laut, zu arrogant, sie sind auf der Weltbühne immer ein bisschen

wichtiger und im Sport immer ein bisschen besser als wir. Und dann war

da auch noch diese klitzekleine Sache mit den beiden Weltkriegen – die nehmen

wir ihnen bis heute übel.

Und nun das: Zu Zehntausenden strömen sie ins Land, die ungeliebten Deutschen,

und nehmen uns braven Schweizern Wohnungen und Jobs weg. Da erstaunt

es nicht, dass jahrelang gehegte Antipathie in mehr oder weniger offene

Ablehnung umschlägt. Nun kann es einen tatsächlich ärgern, wenn die

Durchsagen «in der Tram» plötzlich in messerscharfem Hochdeutsch vorgetragen

werden, wenn eine Bestellung auf Schweizerdeutsch im Restaurant nicht

mehr verstanden wird oder wenn im Büro neuerdings preussischer Kasernenton

anstelle von behäbigem Züritüütsch herrscht. Trotzdem rechtfertigen solche

Umstände die in der Bevölkerung und den Massenmedien in den letzen

Monaten herumgereichten antideutschen Ressentiments in keinster Weise.

Diese sind vielmehr Ausdruck kleingeistiger Heimattümelei und einer offenen,

marktorientierten Gesellschaft wie der unsrigen nicht würdig.

Nein, wir sollten froh sein über die vielen «Schwoben» und sie mit offenen Armen

empfangen. Denn diejenigen, die Deutschland den Rücken kehren, um in

der Schweiz ihr Glück zu suchen, sind meist jung, dynamisch und gut ausgebildet.

Sie sind auf der Flucht vor einem übermächtigen Staat, der seine gierigen

Tentakel bis ins innerste Privatleben seiner Bürger ausstreckt, ihnen bis

zur Hälfte ihres Einkommens aus der Tasche zieht, um das Geld dann in blinder

Umverteilungswut an einen aufgeblähten Sozialstaat, unnütze Umweltgesetze

und ein träges Beamtenheer zu verschleudern. Der nicht abreissende

Zustrom an deutschen Arbeitnehmern ist ein untrügliches Zeichen dafür, dass

bei uns noch keine so erschreckenden Zustände herrschen wie im nördlichen

Nachbarland. Die Zuwanderer schätzen unseren liberalen, schlanken Staat

mit all den Freiheiten, die er ihnen bietet. Darauf können wir stolz sein. Sie geniessen

dieTatsache, dass «Leistung» bei uns kein Schimpfwort, sondern eine

Tugend ist, und so sollte uns der sprichwörtliche deutsche Fleiss nicht abschrecken,

sondern motivieren.

Wir müssen uns wahrlich nicht über die Deutschen ärgern. Grund zur Sorge

bietet sich uns vielmehr erst dann, wenn die Deutschen nicht mehr in die

Schweiz, sondern lieber nach Polen, Ungarn oder Italien auswandern.

 

Quelle: http://www.kgv.ch/zuercher_wirtschaft/aktuelle_ausgabe

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  • 1 year later...

Da muss ich doch tatsaechlich noch einmal diesen alten Thread ausbuddeln, weil sich doch offensichtlich erhebliches getan hat. Wie hier berichtet wird, hat man wohl eine Einigung gefunden, die zwar vielleicht noch nicht alle Seiten richtig zufrieden stellt, jedoch in meinen Augen ein Schritt in die richtige Richtung ist..... :D

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Erheblich an dieser Meldung ist allein die Hoffnung, sich nun die Unsachlichkeiten aus dem nördlichen Nachbarland nicht mehr anhören zu müssen. Ansonsten reiht sich der Artikel nahtlos in die Qualität ein, die wir vom Spiegel bereits in Sachen Klimawandel kennen: Halbwahrheiten, verdrehte Fakten, unterschlagene Tatsachen und hanebüchene Schlussfolgerungen.

 

Deutsche Steuerpflichtige würden vermutlich vor Freude jubilieren, wenn in ihrer Heimat der gleiche Steuersatz gelten würde, den sie nun auf ihre Schweizer Guthaben zahlen müssen. In der Tat hat die Schweiz beim Deutschen Discounter einen guten Deal ausgehandelt. Die Garantiezahlung dürfte kaum das übersteigen, was die Schweiz ohnehin jährlich an Deutschland überweist und mit dem Vertrag sind auch die vermeintlichen Steuersünder rehabilitiert, denen die Deutschen Finanzbehörden mangels Daten bisher nichts nachweisen konnten. Durch die Amnestie wird auch den Deutschen Strafverfolgungsbehörden viel Arbeit und dem Steuerzahler viel Geld durch sinnlose Verfahren über Beihilfe zur Steuerhinterziehung erspart.

 

Gewohnt durch die geschichtsnotorische Extrawurst Deutschlands, auch Sonderweg genannt, ersinnt der Autor ein Ausscheren Deutschlands zugunsten der Schweiz, ohne dies zu begründen. Dass die Schweiz für das Abkommen mit Deutschland Gesetze geändert hat, bleibt dabei ebenso unerwähnt wie das behauptete Interesse der Schweiz.

 

Weiter unterschlägt der Autor geflissentlich den Grund, warum die Schweiz Jahrzehntelang allen Bitten (wahrscheinlich sind damit „Peitsche“ und „Kavallerie“ gemeint) standgehalten hat, Informationen über die Milliarden auf ihren Konten herauszurücken. Es mangelte an einer gesetzlichen, solche Informationen gestattenden Grundlage.

 

Nur 999 Anfragen dürften Deutsche Steuerbehörden in zwei Jahren an die Schweiz richten, beklagt der Autor, ohne zu erwähnen dass diese Deckelung erst mit dem Abkommen eingeführt wurde und vorher nicht bestand. Sie war auch nicht nötig, richteten Deutsche Finanzbehörden doch in 2008, wenn ich mich recht erinnere, trotz unbeschränkter und laut eines Staatsanwalts reibungslos funktionierenden wechselseitigen Amtshilfe ganze 4 Anfragen an die Schweiz.

 

Das administrativ aufwändige Marginaliengeschäft mit dem Deutschen Schwarzgeld machen jetzt Banken und vor allem Treuhänder in anderen Ländern, auf die Deutschland keinen Druck ausüben kann und keine Informationen erhalten wird (z.B. Grossbritannien und die USA). 150 Milliarden Euro sollen es nach Deutschem Wunschdenken sein, die in der Schweiz unversteuert liegen sollen. Von den gesamt 2735 Milliarden Euro ausländischen Vermögens, das laut Tagesanzeiger in der Schweiz verwaltet wird, entfallen 60% auf institutionelle Anleger, die nicht vom Bankgeheimnis profitieren und ohnehin öffentlich bilanzieren müssen. Es verbleiben also 1094 Milliarden weltweites ausländisches Vermögen in der Schweiz. Dass 13,7% davon Deutsches Schwarzgeld sein sollen, ist nicht nur in Anbetracht der weltweiten Vermögensverteilung und des Pro-Kopf-Einkommens höchst unwahrscheinlich, sondern auch aufgrund der anhaltend schlechten Deutschen Wirtschaftslage.

 

Die Stimmung ist schlecht bei der Deutschen Steuerfahndung, denn samt der Goldgräberstimmung ob gestohlener Daten geht mit dem Abkommen auch die Aussicht auf Profilierung und Beförderung via Silbertablett zu ende. Ab jetzt muss wieder ErmittlungsARBEIT geleistet werden und zwar nicht, wie der Autor suggeriert, bei Deutschen Vermögen in der Schweiz – die sind mit dem Abkommen legalisiert - sondern im Inland.

 

Der Anreiz, unversteuertes Kapital in der Schweiz verwalten zu lassen, mag geringer geworden sein, nicht jedoch der Anreiz, Geld nicht zu versteuern. Aufgrund des erneuten Vertrauensverlustes in die deutsche Regierung, der Deutschen Wirtschaftslage und der Eurokrise ist der Anreiz viel stärker geworden gleich mit Sack und Pack samt Vermögen die Eurozone zu verlassen.

 

Letztlich bleibt die Erkenntnis, dass in Deutschland noch immer kein Wille herrscht, ein steuerliches Anreizsystem zu schaffen und die Gewissheit, dass auch die Garantiezahlung, egal wie hoch sie ausfallen mag - zusammen mit weiteren 30 Milliarden Euro - nutzlos verschwendet werden wird. So wie jedes Jahr.

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  • 7 months later...

Huch!

 

... hat die Schweizer Justiz im Zusammenhang mit dem Ankauf einer Steuersünder-CD im Februar 2010 gegen drei nordrhein-westfälische Finanzbeamte Haftbefehl erlassen.

 

In einem Schreiben der Schweizer Bundesbehörden, das am Freitag in Düsseldorf einging, wird den deutschen Steuerfahndern, die den Ankauf der CD mit Daten von deutschen Kunden der Credit Suisse für 2,5 Millionen Euro verhandelt hatten, „nachrichtliche Wirtschaftsspionage“ vorgeworfen. Zumindest bei einer Einreise in die Schweiz riskieren die drei Beamten künftig ihre Verhaftung.

 

Aus: Schweiz erlässt Haftbefehle gegen deutsche Steuerfahnder; www.bild.de, 30.03.12

;)

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Hab ich heute auch gelesen und musste kurz schmunzeln. Warum aber nur bei Einreise in die Schweiz? Die CH ist ja Mitglied des Schengenraums, d.h. der Haftbefehl müsste doch zumindest Schengenweit gelten, oder?

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Sorry für Doppelpost, aber hab gerade folgende Passage im Tagi entdeckt:

Der ehemalige deutsche Finanzminister Peer Steinbrück hat sich an einem Sonderpartei der SPD in Nordrhein-Westfalen gegenüber DRS zum Fall geäussert: «Die Schweiz verwechselt Ursache und Wirkung. Was die nordrhein-westfälischen Finanzbeamte machen, ist die Wirkung davon, dass die Schweiz beziehungsweise die Schweizer Bankinstitute vorsätzliche deutsche Steuerbürger zum Steuerbetrug einladen. Das ist der Skandal.»

Quelle: http://www.tagesanzeiger.ch/wirtschaft/kon.../story/20132412

 

Diese Aussage von Herrn Steinbrück ist die absolute Abkehr jeglicher Rechtsstaatlichkeit. Über die schweizer Gesetzgebung und deren Ermöglichung von Steuerhinterziehung lässt sich allenfalls streiten - wobei es meines Erachtens nur bedingt ein Problem der Schweiz ist, wenn Deutsche Bürger in Deutschland gegen Deutsche Gesetze verstossen. Aber dass mit einer solchen Selbstverständlichkeit Hehlerei und Wirtschaftsspionage gerechtfertigt wird, ja es nicht einmal eine Untersuchung gibt, weil "der Zweck die Mittel rechtfertigt", ist eines Rechtsstaates unwürdig.

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Anleiten oder nur Tipps geben? Von meinem Banker und Steuerberater erwarte ich, dass sie mich zu meinem Vorteil beraten, notfalls mit dem Hinweis auf "gewagt" oder "mit Risiko". Legal muss es natürlich sein.

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@HarryB: Natürlich wird es das gegeben haben, und auch nicht nur in Einzelfällen. Ob es aber mit einer derartigen Systematik passiert ist, wie es von Deutscher Seite gerne dargestellt wird, bezweifle ich hingegen. Meistens haben die Deutschen Kunden wohl selbst eins und eins zusammengezählt und gemerkt, dass ihr Geld in der CH vor dem Deutschen Fiskus verborgen werden kann.

 

Insbsondere aber haben deutsche Kunden das Geld selbst in die Schweiz geschafft (und dies muss ja ziemlich sicher physisch geschehen sein, nachdem das deutsche Finanzamt meines Wissens jegliche Transaktionen und Kontostände einsehen kann). Auch der Steuerbetrug, der initial begangen worden ist, um das Geld einmal schwarz "zu verdienen", sprich ausserhalb der Geschäftsbücher einzunehmen, wurde ohne Hilfe von Schweizer Banken begangen.

 

Wir Schweizer fahren mit unserem Bankkundengeheimnis im Inland ja durchaus gut - es gibt hier auch überhaupt keine Diskussion, dieses abzuschaffen. Und obwohl wir mit unseren Politikern ziemlich zufrieden sind (54% haben "sehr hohes" oder "ziemlich hohes" Vertrauen in die Landesregierung - in der EU sind es im Schnitt 22%), sehen wir das Bankgeheimnis als eine Art "Privatspähre" an, bei dem es nicht um Steuerhinterziehung oder -betrug geht, sondern darum, dass der Staat in meinem Privatleben ohne begründeten Verdacht nichts zu suchen hat. Dass nun dieses im Inland funktionierende System von Ausländern missbraucht wird, ist nur bedingt unser Problem. Deutschland wirft ja z.B. Holland auch nicht vor, die deutsche Drogenpolitik zu untergraben, weil die Deutschen über die Grenze fahren können um zu kiffen.

 

Darum wurde und wird Deutschland mit diesem Steuerabkommen auch das gleiche Instrument angeboten, das die Schweiz inländisch mit der Verrechnungssteuer verwendet, um die Bürger zu "motivieren", ihr Geld zu versteuern (eine anonyme, rückforderbare Steuer auf Kapitalerträge). Wenn man hingegen fordert, die Schweiz solle Deutsche Bürger grundlegend anders behandeln als Schweizer - und dies, um ein Deutsches Problem zu lösen -, dann ist das schon ein ziemlicher Eingriff in die Schweizerische Staatshoheit, dem sich unsere Landesregierung zu Recht widersetzt.

 

Ebenfalls ist es korrekt, dass man bei dringendem Tatverdacht wegen Wirtschaftsspionage Haftbefehl gegen die Verdächtigen erlässt - auch wenn diese im Ausland wohnhaft sind. Mit der Anstiftung, Beschaffung und Kauf dieser CD wurde Schweizer Recht gebrochen. Dies ist von unserem Justizapparat zu verfolgen.

 

Wenn Deutschland konkreten Tatverdacht gegen schweizer Bankangestellte hat, Deutsche aktiv beim Steuerbetrug unterstützt zu haben (so wie dies in der USA der Fall war), erwarte ich auch von Deutschland, entsprechende Schritte einzuleiten und Amtshilfegesuche zu stellen. Nachdem dies meines Wissens nicht geschieht, sind die deutschen Ermittler entweder ziemlich schlecht, oder aber es gab diese Art der Beihilfe vielleicht doch deutlich weniger oft, als von Deutschland behauptet.

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@HarryB: Natürlich wird es das gegeben haben, und auch nicht nur in Einzelfällen. Ob es aber mit einer derartigen Systematik passiert ist, wie es von Deutscher Seite gerne dargestellt wird, bezweifle ich hingegen. Meistens haben die Deutschen Kunden wohl selbst eins und eins zusammengezählt und gemerkt, dass ihr Geld in der CH vor dem Deutschen Fiskus verborgen werden kann.

Nun, die DBS (ich meine, die war es z.B.) wird wohl schon gewusst haben, warum sie sicherheitshalber keine Zweigstelle in den USA aufmacht und statt dessen lieber ihren 'Kundenbetreuer' regelmaessig herueber jetten laesst, oder? ;)

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DBS ist meines Wissens kein schweizer Finanzinstitut (der Name sagt mir nichts). UBS und CS haben sehr wohl Filialen in den USA. (z.b. in New York). Dort gabs ja auch ein paar Verhaftungen, und dies wohl zu recht. Aber auch in den USA würde ich bei zwei bis drei Haftbefehlen gegen Bankangestellte noch von keiner Systematik sprechen. Die Bank hat wahrscheinlich die Augen verschlossen und sich die Hände in naivität gewaschen. Die Kundenberater haben durch erhöhte Neugeldzuflüsse dicke Boni bekommen. Wie sie zu diesen guten persönlichen Leistungen kamen wurde nicht oder zu wenig hinterfragt.

 

In Deutschland war es vielleicht ähnlich. Dennoch glaube ich nicht, dass eine (grosse) Schweizer Bank systematisch Beihilfe zur Steuerhinterziehung aktiv als Produkt verkauft hat.

 

Übrigens: Die grössten Sünden wurden aber in Asien begangen, nur interessiert das dort zum Glück noch keinen, und wird auch jetzt im Zuge des internationalen Drucks aus anderer Richtung etwas transparenter. Aber was dort mit "Schattendossiers" und "Swiss booked accounts" an den Kunden gebracht wurde, wo nicht einmal der asiatische Kundenberater vor Ort weiss, wem die Kohle nun effektiv gehört oder wieviel Geld auf dem Konto ist, stinkt zum Himmel - keine Frage.

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also zu den tipps kann ich gerne meine persönlichen erfahrungen beitragen, da ich dort mal geld meiner mittlerweile verstorbenen großmutter angelegt hatte. dort werden pro aktiv ne menge tipps gegeben, z.b. sich keine post zustellen lassen von der bank usw.....

es wird auf ne menge fallstricke hingewiesen. aber klar, der kunde ist könig :kopfschuettel:

 

machen wir uns nichts vor, die schweizer banken, und die regierung wissen ganz genau was sie tun, und haben auch lange genug von diesen geldern profitiert und tun es immer noch. ich bleibe auch dabei, dass ein erheblicher teil des wohlstandes der schweiz auch diesen 'geschäften' geschuldet ist.

aber umgekehrt ist das verhalten der steuerfahnder mit billigung der landesregierungen natürlich genauso strafbar. man kann keine hehlerware kaufen.

 

meine bewertung: die schweiz hat natürlich erstmal die ursache gesetzt die dazu geführt hat, dass es zu solchen dingen kommt. aber mit ruhm bekleckert haben sich beide seiten nicht.

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aber umgekehrt ist das verhalten der steuerfahnder mit billigung der landesregierungen natürlich genauso strafbar. man kann keine hehlerware kaufen.

 

Es handelt sich nicht um Hehlerware, da kein Diebstahl vorliegt. Die Daten wurden der Bank ja nicht gestohlen sondern nur kopiert.

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Es handelt sich nicht um Hehlerware, da kein Diebstahl vorliegt. Die Daten wurden der Bank ja nicht gestohlen sondern nur kopiert.

 

achso, na dann :kopfschuettel:

ich habe eine große deutsche bank als kunden. ich bin gespannt was passiert wenn ich nachher mal schnell ein paar kundendaten kopiere. :mecker:

natürlich ist das diebstahl, da die daten der bank gehören, und sonst niemandem.

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Ein Diebstahl kann es nicht sein (wenn nicht der physisch greifbare Datenträger, also die CD, entwendet wurde)

Diebstahl ist die Wegnahme einer fremden beweglichen Sache in rechtswidriger Zueignungsabsicht.

Die Daten sind jedoch keine Sache.

 

Nach deutschem Recht würde jedoch als Straftat § 202a StGB (Ausspähen von Daten) in Betracht kommen.

 

Gruß

Goose

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  • 8 months later...

Steuerabkommen mit der Schweiz tritt in Kraft http://orf.at/stories/2157031/

 

 

 

(in Österreich)

 

 

 

Hier bei uns wurde die Chance vertan: http://www.welt.de/newsticker/dpa_nt/infoline_nt/brennpunkte_nt/article111981763/Steuerabkommen-mit-Schweiz-endgueltig-gescheitert.html

 

Auszüge?

 

Das Abkommen dürfe«die Steuerbetrüger der letzten Jahrzehnte nicht belohnen, daher lehnt der Vermittlungsausschuss von Bund und Ländern das von Bundesfinanzminister (Wolfgang) Schäuble im Auftrag der Bundesregierung ausgehandelte vorliegende Steuerabkommen ab», aha, nach deutschem Recht können wir also Jahrzehnte nachversteuern, ist ja ganz was Neues,

 

«Kein Abkommen ist besser als ein schlechtes», na dann viel Spaß beim Stöbern in den DatenCDs.

 

Sehr schade, das hätte etwas werden können. Ich hatte im Vorfeld die Gelegenheit zum persönlichen Gespräch mit einigen UBS-Bankern, die ausnahmslos alle Kunden, die offen nach Steuerschlupflöchern fragen, vor die Tür setzen. Dies war zumindest Geschäftspolitik, solange vom Erfolg des Abkommens ausgegangen wurde. Aber mit Deutschland trifft es ja keinen Armen.

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Ich hatte im Vorfeld die Gelegenheit zum persönlichen Gespräch mit einigen UBS-Bankern, die ausnahmslos alle Kunden, die offen nach Steuerschlupflöchern fragen, vor die Tür setzen. Dies war zumindest Geschäftspolitik, solange vom Erfolg des Abkommens ausgegangen wurde.
Kein Wunder. Die haben ja auch genug Probleme mit den bzw. wegen der Kunden, die sie in den letzten Jahrzehnten nicht vor die Tür gesetzt haben.
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  • 1 year later...

War es nicht dieser Thread, indem die behauptung, dass schweizer Banken aktiv zur Steuerhinterziehuing raten und dabei helfen, vom Tische gewischt wurde. Nun, mich deucht, das ist jetzt bewiesen, oder warum zahlt man eine Milliardenstrafe?

Und wenn das in den USA der Fall war, muesste man schon recht naiv sein, zu glauben, in D'land haetten die eine derartige Praxis ganz und gar nicht betrieben, oder?

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die behauptung, dass schweizer Banken aktiv zur Steuerhinterziehuing raten

Für diese sehr kühne Behauptung fehlt nach wie vor jedweder Beleg.

 

 

Findest du? Du meinst wohl auch, dass z.B. Herr Hoeness auch noch nach seiner Selbstanzeige als unschuldig zu gelten hatte, oder wie? Aber vielleicht hast du ja auch nur den verlinkten Artikel nicht so richtig ordentlich und aufmerksam gelesen, 'Netghost'? Es steht geschrieben - bereits im Anfang des Artikels: Das Finanzinstitut Credit Suisse gibt zu, US-Bürgern bei der Steuerhinterziehung geholfen zu haben [....]

 

Welcher Beleg fehlt dir jetzt noch? Oder moechtest du darauf abzielen, dass eine Hilfe keine Beratung ist? Fuer diesen Fall biete ich schon mal den :rofl: an........

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@HarryB

 

Du behauptest nun schon lange, dass Schweizer Banken ihren Kunden zur Steuerhinterziehung raten, d. h. dass sie steuerehrliche Kunden dazu bringen, nicht mehr steuerehrlich zu sein. Für diese Behauptung fehlt seit jeher der Beleg.

 

Weder ein Spiegel-Artikel, noch die Strafzahlung der CS, noch deren (erzwungenes!) Eingeständnis vermögen diesen Beleg zu liefern. Damit wir uns richtig verstehen: Niemand bezweifelt, dass (auch Deutsche) Banken jene Kunden in puncto Steuervermeidung beraten oder beraten haben, die diese Beratung wünschten.

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Ich fragte bereits: Welche Belege benoetigst du noch? Die Bank gibt es zu, sie wurde rechtskraeftig verurteilt - jetzt kommst du mit einem erzwungenen Gestaendnis? Das ist doch etwas mehr als laecherlich, 'Netghost'..... Fehlt jetzt bloss noch deine Behauptung, dass dieses Eingestaendnis per "water-boarding" erzielt wurde......

 

Auch deine Interpretation, die Banken wuerden steuerehrliche Kunden dazu bringen, nicht mehr steuerehrlich zu sein, hilft da als Gegenbeweis, dass das angeblich nicht stimmen sollte, nichts. Natuerlich kommt kein Kunde in die Bank und sagt: "Ich will Steuern hinterziehen, helfen Sie mir", sondern es wird wohl eher so sein, dass die Bank Anlagemodelle anbietet, bei denen herrlich Steuergelder hinterzogen werden koennen. Und genau damit raten sie zu solchen Dingen. Deine Aussage aber geht dazu hin, dass der Kunde erst den Steuerbetrug wuenschen muss, bevor die Bank dahingehend aktiv wird. Sorry, 'Netghost' da muss ich schon fragen, in welcher Traumwelt du denn lebst.......

 

Die Kroenung ist ja nun, dass fuer die Strafen notwendige Zahlungen als "Rueckstellung" in die Buecher kommen, sprich bereits vor Steuern beiseite gelegt werden. Als Quintessenz zahlt die Bank fuer dieses Geld auch keine Steuern, d.h. es geht zu Lasten der Allgemeninheit. Und ja, ich weiss, dass damit nichts Illegales getrieben wird, trotzdem ist es mehr als aergelich!

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Ich fragte bereits: Welche Belege benoetigst du noch?

Wie ich bereits sagte: Es fehlt unverändert an jedwedem Beleg für deine Behauptung.

 

Die Bank gibt es zu, sie wurde rechtskraeftig verurteilt - jetzt kommst du mit einem erzwungenen Gestaendnis? Das ist doch etwas mehr als laecherlich, 'Netghost'..... Fehlt jetzt bloss noch deine Behauptung, dass dieses Eingestaendnis per "water-boarding" erzielt wurde...

Die Credit Suisse wurde nicht verurteilt. Die Strafzahlung ist Teil einer Absprache mit den US-Strafverfolgungsbehörden. Die Bank hatte dabei die Wahl zwischen einer Anklage, einer Strafzahlung in ungewisser Höhe und dem Entzug von Handels- und Banklizenz auf dem Gebiet der USA einerseits und einem Eingeständnis, einer Strafzahlung und dem Verzicht auf eine Anklage andererseits. In diesem Kontext verliert das "Geständnis" jede Form der Freiwilligkeit. Es wurde in seinem Wortlaut von den US-Behörden vorgegeben.

 

Natuerlich kommt kein Kunde in die Bank und sagt: "Ich will Steuern hinterziehen, helfen Sie mir", sondern es wird wohl eher so sein, dass die Bank Anlagemodelle anbietet, bei denen herrlich Steuergelder hinterzogen werden koennen. Und genau damit raten sie zu solchen Dingen. Deine Aussage aber geht dazu hin, dass der Kunde erst den Steuerbetrug wuenschen muss, bevor die Bank dahingehend aktiv wird. Sorry, 'Netghost' da muss ich schon fragen, in welcher Traumwelt du denn lebst...

Jetzt wird mir einiges klar. Du solltest deine Kenntnisse des Bankwesens dringend über den Tellerrand des Spiegels hinaus erweitern. An den Anlagemodellen haben Steuerbehörden in der Regel nichts auszusetzen. Sie werden von versierten Anwaltskanzleien gestaltet und strukturiert und nutzen bestenfalls rechtliche Grauzonen.

 

Bei den Vorwürfen gegen die CS geht es in erster Linie um Geldtransfers in die USA "unter dem Radar" der Aufsichtsbehörden. Die Steueroptimierungsstrategien mit Trusts und Stiftungen sind eine Marginalie. Im Übrigen bieten die USA Ausländern diese Dienstleistungen zur Steuervermeidung selbst offensiv an. Mit der CS schalten die USA schlicht einen unliebsamen ausländischen Konkurrenten aus.

 

Die Kroenung ist ja nun, dass fuer die Strafen notwendige Zahlungen als "Rueckstellung" in die Buecher kommen, sprich bereits vor Steuern beiseite gelegt werden. Als Quintessenz zahlt die Bank fuer dieses Geld auch keine Steuern, d.h. es geht zu Lasten der Allgemeninheit. Und ja, ich weiss, dass damit nichts Illegales getrieben wird, trotzdem ist es mehr als aergelich!

Die Steuerliche Behandlung der Strafzahlung ist völlig offen. Ferner kann auch der (steuerlich versierte) Privatmann in der Schweiz Bussen steuerlich in Abzug bringen.

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Die Credit Suisse wurde nicht verurteilt. Die Strafzahlung ist Teil einer Absprache mit den US-Strafverfolgungsbehörden. Die Bank hatte dabei die Wahl zwischen einer Anklage, einer Strafzahlung in ungewisser Höhe und dem Entzug von Handels- und Banklizenz auf dem Gebiet der USA einerseits und einem Eingeständnis, einer Strafzahlung und dem Verzicht auf eine Anklage andererseits. In diesem Kontext verliert das "Geständnis" jede Form der Freiwilligkeit. Es wurde in seinem Wortlaut von den US-Behörden vorgegeben.

Mit anderen Worten. Waere die CS nicht darauf eingegangen, kaeme es zu einer Anklage mit sicherer Verurteilung. Diese haette dann auch den Entzug der Lizenzen zur Folge. Ach so...... Man muss schon einigermassen abgebrueht sein, um sich dennoch als voellig unschuldig hin zu stellen, oder? Wie gut nur, dass du nicht fuer die CS sprichst, ich glaube selbst die wuerden sich dann sofort von dir trennen.

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Ah ja. Also die in jeder Hinsicht völlig unschuldigen Schweizer Banker sind erst von ihren Kunden zu irgendwelchen zweifelhaften Geschäften und dann von den pitterpösen Amis zu einer Milliardenzahlung gezwungen worden.

 

Wir sollten ernsthaft darüber nachdenken, einen Hilfs- und Solidarfonds für die armen Banker einzurichten.

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Allerdings. Das hat nämlich niemand getan. Leseschwäche?

Nun ja, allerdings hat hier wer behauptet, es fehlten Belege fuer die Schuld der Bank, obwohl diese die selbst eingestanden hat und irgendetwas vom "erzwungenen Gestaendnis" fabuliert. Formulierungsschwaeche?

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... es fehlten Belege fuer die Schuld der Bank, obwohl diese die selbst eingestanden hat ...

Nochmals: Es fehlt unverändert an jedwedem Beleg für deine Behauptung, Schweizer Banken würden ihren Kunden zur Steuerhinterziehung raten, d. h. dass sie steuerehrliche Kunden dazu bringen, nicht mehr steuerehrlich zu sein.

 

Etwas derartiges hat die CS niemals "eingestanden". Das "Geständnis" bezieht sich auf einen völlig anderen Sachverhalt (Geldtransfers in die USA "unter dem Radar" der Aufsichtsbehörden). Vor diesem Hintergrund ist deine zweite These besonders bemerkenswert, dass die Bank diese Dienstleistung angeboten haben soll, ohne dass sie ein Kunde je nachgefragt hätte, die Bank also quasi gegen den Willen der Kunden Gelder zu deren Gunsten in die USA transferiert haben soll. Wahrscheinlich habe die Bank die Kunden am Zielort auch noch gezwungen, das Geld entgegen zunehmen und die Steuererklärung falsch auszufüllen, oder?

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Das Unternehmen gab zu, reichen Amerikanern bei der Steuerhinterziehung behilflich gewesen zu sein: Die Bank hat Ermittlern zufolge über Jahrzehnte geholfen, Gelder in geheimen Konten zu verbergen.

[...]

In einem Bericht heißt es, dass angeblich 1800 Mitarbeiter dabei geholfen haben sollen, in 22.500 Konten rund 10 Milliarden Dollar vor der US-Steuerbehörde zu verstecken.

So steht es geschrieben, da kannst du fabulieren, was du magst, 'Netghost'.......

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Ist doch wurscht. Zugegeben hat CS die Beihilfe zur Steuerhinterziehung.

Richtig, aber darum geht es nicht. Der Beihilfe zur Steuerhinterziehung dürfte sich in den letzten 10 Jahren nahezu jede Bank schuldig gemacht haben.

 

Es geht hier um HarryBs These, wonach Schweizer Banken ihren Kunden zur Steuerhinterziehung raten würden, d. h. dass sie steuerehrliche Kunden dazu bringen, nicht mehr steuerehrlich zu sein. Das ist eine derart hanebüchene, lebensferne These, dass mich wirklich jeder Beleg dafür brennend interessiert.

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Es geht hier um HarryBs These, wonach Schweizer Banken ihren Kunden zur Steuerhinterziehung raten würden, d. h. dass sie steuerehrliche Kunden dazu bringen, nicht mehr steuerehrlich zu sein. Das ist eine derart hanebüchene, lebensferne These, dass mich wirklich jeder Beleg dafür brennend interessiert.

Das ist deine etwas sehr eigenwillige Interpretation meiner Aussage, mit der du offensichtlich - aus welchen Gruenden auch immer - bezwecken moechtest, der Bank einen Persilschein zus zu stellen. Sorry, damit stehst du wohl so ziemlich alleine da.....

Tatsaechlich haben sich die Banken der Gemeinschaft gegenueber schaedlich verhalten, erdreisten sich dann aber auch noch, Steuergelder fuer aeusserst miese Geschaefte, die schief gingen, zur eigenen Gesundung zu beanspruchen und machen munter weiter wie bisher. Ich kann so etwas nicht gut heissen, ganz und gar nicht, nicht einmal im Geringsten.....

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Es geht hier um HarryBs These, wonach Schweizer Banken ihren Kunden zur Steuerhinterziehung raten würden, d. h. dass sie steuerehrliche Kunden dazu bringen, nicht mehr steuerehrlich zu sein. Das ist eine derart hanebüchene, lebensferne These, dass mich wirklich jeder Beleg dafür brennend interessiert.

Das ist deine etwas sehr eigenwillige Interpretation meiner Aussage, mit der du offensichtlich - aus welchen Gruenden auch immer - bezwecken moechtest, der Bank einen Persilschein zus zu stellen. Sorry, damit stehst du wohl so ziemlich alleine da.....

Tatsaechlich haben sich die Banken der Gemeinschaft gegenueber schaedlich verhalten, erdreisten sich dann aber auch noch, Steuergelder fuer aeusserst miese Geschaefte, die schief gingen, zur eigenen Gesundung zu beanspruchen und machen munter weiter wie bisher. Ich kann so etwas nicht gut heissen, ganz und gar nicht, nicht einmal im Geringsten.....

 

 

 

Wie so oft, verkennst du die Motive deiner Diskussionspartner. Mir geht es nicht um Schuld oder Nichtschuld irgendeiner Bank; dieser Aspekt wurde von dir in die Diskussion eingebracht. Mir geht es darum, Belege für deine Aussage, die ich absolut sinngemäss wiedergegeben habe, zu erhalten. Nachdem du deinen Standpunkt nun so lange und so vehement vertreten hast, wäre es sehr schade, wenn da nichts mehr kommen würde.

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Ach weisste, 'Netghost', wir hatten diese Art dfer Diskussion ja schon des oefteren, man kann meinen, immer wieder. Es macht keinen Sinn darueber nun zu schwadronieren, wer was, wie gemeint hat. Sieh' es doch einfach mal so an, dass ich meinte, die Banken - hier die CS - haben den Kunden zu Steuerhinterziehungen beraten. Vielleicht kannst du ja dann mal mit einer meiner Aussagen konform gehen.

 

Dass den Banken das viele Geld, das da unversteuert auf ihren Konten herum liegt - gerade in der Schweiz - foermlich im Tresor brennt, ist daran zu erkennen, dass sie ihre Klientel auffordern, diese doch bitte leer zu raeumen. Seitdem trifft die deutsche Zollfahndung im Gebiet um die Schweizer Grenzen herum immer mehr Leute an, die nicht unerhebliche Mengen an Bargeld mit sich fuehren. Da war doch kuerzlich erst der Bericht zu sehen, in dem ein Ehepaar, die je 9,800.00 Franken bei sich fuehrten - zufaellig knapp unter der Deklarationsgrenze - und auf Nachfrage erklaerten, sie waeren in der Schweiz gewesen um irgend etwas - auf Nachfrage konnten sie noch nicht einmal erklaeren, was - kaufen zu wollen. Leider haetten sie nichts gefunden und waeren deshalb - so drei Stunden nach ihrer Einreise in die Schweiz - wieder auf dem Weg nach Hause. Alles natuerlich voellig legitim - und man muss schon ein ganz, ganz niedertraechtiger Neidhammel sein, wenn man da denken wuerde, man haette es mit Steuerhinterziehern zu tun, oder? :schreck:

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Deine Aussage war so eindeutig, dass es daran nichts zu interpretieren gab. Selbst wenn, so hattest du sehr viele Gelegenheiten, Missverständnisse aus dem Weg zu räumen. Ich nehme deinen plötzlichen Sinneswandel aber gern zur Kenntnis. Dass Banken zu Steuerhinterziehung beraten bzw. beraten haben, ist seit jeher unbestritten. Das ist auch nicht auf schweizer Banken beschränkt, sondern betrifft z. B. deutsche Banken gleichermassen.

 

Es gibt eine Menge legitimer Gründe, mit 19'800.- Franken innerhalb von drei Stunden ein- und wieder auszureisen. Das Wunschkunstwerk überschritt bei der Auktion das persönliche Budget, der Gebrauchtwagenkauf kam nicht zustande, die gewünschte Uhr sah beim Juwelier doch nicht so gut aus wie im Internet, etc... Hinter jedem Bargeldtransfer gleich Steuerhinterziehung zu wittern, ist schon ziemlich paranoid, passt aber zu Deutschland. Abgesehen davon hat es jeder Staat selbst in der Hand, die Steuerehrlichkeit seiner Bürger drastisch zu erhöhen, nämlich durch faire Besteuerung. Ein Staat aber, dessen Bürger durchschnittlich die Hälfte eines jeden Jahres nur für diesen Staat arbeiten, weiss sehr genau, dass seine Bürger schon aus Selbstschutz nicht steuerehrlich sein werden. Mit einem Höchststeuersatz von 15-20% und einer Abschaffung der Erbschaftsteuer würde nicht nur die Wirtschaft brummen und die Abwanderung von Kapital und Know-How unnötig, sondern es würde vor allem auf ganz natürliche Weise Steuerehrlichkeit hergestellt.

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Es gibt eine Menge legitimer Gründe, mit 19'800.- Franken innerhalb von drei Stunden ein- und wieder auszureisen. Das Wunschkunstwerk überschritt bei der Auktion das persönliche Budget, der Gebrauchtwagenkauf kam nicht zustande, die gewünschte Uhr sah beim Juwelier doch nicht so gut aus wie im Internet, etc...

Klaro, warum fallen die einem nur nicht auf Nachfrage ein? Und nebenbei, solche Dinge zahlt man heute fuer gewoehnlich per Kreditkarte......

 

Hinter jedem Bargeldtransfer gleich Steuerhinterziehung zu wittern, ist schon ziemlich paranoid, passt aber zu Deutschland.

Und es passt genau zu den Betruegern, auf diese Art und Weise zu argumentieren. Ich glaube kaum, dass hinter jedem (!) Bargeldtransport - oder meinetwegen auch -transfer - eine Steuerhinterziehung vermutet wird. Aber komisch ist es doch schon, oder? Warum wird der Transfer nicht von Bank zu Bank, also bargeldlos gemacht, wenn er denn getaetigt werden soll?

 

Bei dem Paar jedenfalls ergab sich ein ziemlich handfester Verdacht, und die werden auch dann ziemlich bald die Steuerfahndung zu Besuch gehabt haben. Ich find's gut - und wenn sie unschuldig sind, haben sie ja nichts zu befuerchten......

 

Ein Staat aber, dessen Bürger durchschnittlich die Hälfte eines jeden Jahres nur für diesen Staat arbeiten, weiss sehr genau, dass seine Bürger schon aus Selbstschutz nicht steuerehrlich sein werden.

Was fuer ein bescheuertes und abgedroschenes "Argument"........

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