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Grenzbereich Beim Fahren


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Blitzeis, kalter Boden, warme Luft, nicht vorhersehbar.

 

Wild, welches vor das Auto rennt.

 

Blitzeis ist vorhersehbar, jeder der sich etwas mit Meteorologie auskennt ahnt, wann er mit Blitzeis zu rechnen hat

Wildwechsel ist auch vorhersehbar, sowohl jahreszeitlich als auch durch die Gegend bestimmt.

 

Wildwechsel ist nicht vorhersehbar.

 

Du kannst vielleicht ahnen, an welchen Stellen vielleicht mit erhöhtem Wildwechsel zu rechnen ist, aber Du kannst es nicht vorhersehen. Wenn doch, bin ich schon sehr fasziniert. Was kannst Du noch vorhersagen?

 

Dir kann auch ein Tier vor das Auto laufen an Stellen, an denen Du es nicht geahnt hättest. Zu einer Zeit, zu der Du nicht damit gerechnet hättest. Tiere, mit denen Du nichtmal gerechnet hättest.

 

Das gleiche zum Thema Blitzeis spare ich mir jetzt. Ich bin einmal auf Blitzeis geraten und es hat mir völlig gereicht. Und es war nicht vorhersehbar.

 

Wie PS sagt, Du steigst ins Auto und setzt Dich einem Risiko aus, dass Du vielleicht minimieren kannst, aber nie völlig ausschalten.

 

 

Richtiges Bremsen wird zwar geübt, aber richtiges Bremsen hat doch nichts mit Grenzbereich zu tun ? :unsure:

 

Doch, kann es auch.

 

 

E.o.d. ;)

 

Ich hatte sowas auch schon getippt...aber die Hoffnung noch nicht aufgegeben. :blink:

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Guest Simineon
Es ging lediglich um den Begriff, aber ich habe quasi auf diese Antwort gewartet.

 

sehr gut ... also ist der Grenzbereich für Dich auf einer Strecke die höchstmögliche Geschwindigkeit zu fahren, schafftst Du die Kurve mit 200 km/h so wird das nächste Mal 205 km/h anvisiert, sind die geschafft, dann sind die 210 km/h dran.

 

Menschen dieses Schlages sind schuld daran, dass hier der Bauer knapp vorm Ortseingang immer wieder Spuren in seinem Acker hat.

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Es ging lediglich um den Begriff, aber ich habe quasi auf diese Antwort gewartet.

 

sehr gut ... also ist der Grenzbereich für Dich auf einer Strecke die höchstmögliche Geschwindigkeit zu fahren, schafftst Du die Kurve mit 200 km/h so wird das nächste Mal 205 km/h anvisiert, sind die geschafft, dann sind die 210 km/h dran.

 

Menschen dieses Schlages sind schuld daran, dass hier der Bauer knapp vorm Ortseingang immer wieder Spuren in seinem Acker hat.

 

Nein, auch das ist wieder völlig fehlinterpretiert.

 

Grenzbereich hat doch nicht zwingend mit Geschwindigkeit zu tun.

 

Ich bin mir langsam nicht mehr sicher, ob Du das nicht mit Absicht machst hier heute Abend. :unsure:

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Guest Simineon
Wildwechsel ist nicht vorhersehbar.

 

Du kannst vielleicht ahnen, an welchen Stellen vielleicht mit erhöhtem Wildwechsel zu rechnen ist, aber Du kannst es nicht vorhersehen.

 

Dir kann auch ein Tier vor das Auto laufen an Stellen, an denen Du es nicht geahnt hättest. Zu einer Zeit, zu der Du nicht damit gerechnet hättest. Tiere, mit denen Du nichtmal gerechnet hättest.

 

Das gleiche zum Thema Blitzeis spare ich mir jetzt. Ich bin einmal auf Blitzeis geraten und es hat mir völlig gereicht. Und es war nicht vorhersehbar.

 

Eben ... und wenn ich vorausschauend fahre dann werde ich nicht in das wechselnde Rotwild oder Damwild hineinrasen. Vorausschauend und angepasst, natürlich kann mir auch mitten in Hamburg ein entlaufener Elefant vor die Nase hüpfen, aber ich glaube schon, dass man Wildwechsel doch ganz gut ahnen kann und dann fährt man auf den gefährdeten Strecken eben etwas achtsamer. Glücklicherweise lebe ich in einer Gegend wo Wildwechsel noch an der Tagesordnung ist (ich spreche von Rotwild und Damwild; sowie von Hasen; Dachsen; Mardern und ähnlichem Kleingetier)

 

Blitzeis wird vermutlich kaum im tiefsten Winter bei einem ausgeprägten Hochdruckgebiet auftreten; sobald aber Tiefdruckgebiete aus dem Süden auftauchen kann Blitzeis drohen, vorausschauendes Fahren kann helfen und soweit ich weiss gehört Regen und gefrorener Boden zu Blitzeis, beides Dinge die nicht vollkommen überraschend kommen.

 

Natürlich ist ein Fahren auf der Rennstrecke im Grenzbereich, dort gehört der Grenzbereich auch hin, dort geht es um 1/100 sec. aber auf öffentlichen Strassen hat der Grenzbereich nichts zu suchen und schon gar nicht der Grenzbereich bzgl. einer maximal fahrbaren Kurvengeschwindigkeit.

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Ich bin mir langsam nicht mehr sicher, ob Du das nicht mit Absicht machst hier heute Abend.

 

Wir können es zu Simineons Gunsten ja einfach mal annnehmen :unsure:

 

B.t.w. Ich gebe gerne zu, auch schon durch eigene Blödheit (sprich Unaufmerksamkeit) in Grenzbereiche geraten zu sein.

Nur war ich anschließend sehr froh, gewusst zu haben, wie man die Situation noch retten, oder den Schaden so gering wie möglich halten kann.

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...,aber auf öffentlichen Strassen hat der Grenzbereich nichts zu suchen und schon gar nicht der Grenzbereich bzgl. einer maximal fahrbaren Kurvengeschwindigkeit.

 

Ist natürlich nicht zwingend notwendig, soll aber gelegentlich vorkommen.

Und wenn man weiß wies geht, hilft es in Notsituationen ungemein.

 

Aber was solls, offensichtlich gibt es Leute, denen garnieeenicht etwas wirklich unvorhergesehenes ( im Strassenverkehr) passieren kann.

 

Ich für meinen Teil halte dies für ausgeschlossen, denn ich fahre auf unserem Planeten Erde Auto. Und da kommen unvorhersehbare Situationen nun mal vor.

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Guest Simineon
B.t.w. Ich gebe gerne zu, auch schon durch eigene Blödheit (sprich Unaufmerksamkeit) in Grenzbereiche geraten zu sein.

Nur war ich anschließend sehr froh, gewusst zu haben, wie man die Situation noch retten, oder den Schaden so gering wie möglich halten kann.

 

Na endlich mal ein wahres Wort:

Grenzbereichserfahrungen werden durch Unaufmerksamkeit; unangepasstes Fahren und nicht vorausschauendes Fahren notwendig. Fährt man dagegen angepasst und vorausschauend und im Rahmen der gesetzlichen Gegebenheiten bzw. :unsure: dann sind Grenzbereichserfahrungen nahezu völlig ausgeschlossen.

 

Fährt man hingegen unaufmerksam so kann einen schon der Radarblitz quasi von der Strasse fegen ...

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Guest Simineon
Bei dir muss man nur den Kopf schütteln Simineon...

 

Bei Deiner Signatur auch ...

 

Erkläre bitte warum man den Kopf schütteln muss ? Wer ist man denn ?

 

Nur weil ich nicht ständig im Grenzbereich (grenzwertig) fahre ? Nur weil ich mich nicht darauf verlasse in Notsituationen das richtige gelernt zu haben und anzuwenden, sondern weil ich Notsituationen versuche vorherzusehen und zu vermeiden ? Weil ich einen Sicherheitsabstand einhalte und nicht meine Bremsen bis an die Haftungsgrenze strapazieren möchte ?

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Weil du ein scheinbar richtig neo-modernder Spießer bist, der hier ohne Ende von einem Thema sabbelt, von dem er offenbar null Ahnung hat.

 

 

Mir wird richtig schlecht, wenn ich deine Beiträge so lese, darum werde ich sie in Zukunft, sofern ich hier noch lese, einfach überlesen.

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@Simineon

 

Das ist ja alles ganz süße Vorsätze. Aber das entspricht leider überhaupt nicht der Realität.

 

Du musst einfach akzeptieren, dass im Leben (und im Straßenverkehr) nicht alles kalkulierbar ist.

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Guest Simineon
Weil du ein scheinbar richtig neo-modernder Spießer bist, der hier ohne Ende von einem Thema sabbelt, von dem er offenbar null Ahnung hat.

 

Mir wird richtig schlecht, wenn ich deine Beiträge so lese, darum werde ich sie in Zukunft, sofern ich hier noch lese, einfach überlesen.

 

Von welchem Thema redest Du denn ? Wo fährst Du bitteschön im Grenzbereich ? Hoffentlich nur auf der Playstation, denn das bewusste Fahren im Grenzbereich hat auf einer öffentlichen Strasse nichts verloren, oder siehst Du das anders ?

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Guest Simineon
Das ist ja alles ganz süße Vorsätze. Aber das entspricht leider überhaupt nicht der Realität.

 

Du musst einfach akzeptieren, dass im Leben (und im Straßenverkehr) nicht alles kalkulierbar ist.

 

Vielleicht der Realität wie Du sie Dir gerne vorstellst ...

 

Ich bin zwar nicht ganz soviele Kilometer gefahren wie manche Berufskraftfahrer, aber ich habe seit 26 Jahren den FS, bin ca. 750.000 Kilometer gefahren und kann mich nicht erinnern jemals einen Punkt gehabt zu haben. Bisher ist meine Kalkulation aufgegangen :unsure:

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;) Auweiaweiaweia, @bluey. Bei manchen deiner Aussagen wie jetzt falle ich echt immer vom Glauben ab :blink: . Echt unfassbar :blink: . Mir ist es ein Rätsel, wie bei der Polizei Hummellizenzen verteilt werden.

Tja... und bevor Du unflätig wirst, solltest Du vielleicht besser sicherheitshalber erstmal den PC ausschalten. :unsure:

 

Auch dein Statement, @simineon kann ich nicht fassen :blink: . Idealerweise sollte jeder VT den Grenzbereich seiner Kiste kennen, das würde ungemein mehr helfen als das Limit- und Abzockegedöns.

Idealerweise sollte ein jeder so fahren, daß er erst gar nicht in den Grenzbereich kommt.

 

Zum Beispiel, indem man einem Vollhirsel ausweichen muss, der einem auf einer Ausbaustrecke in einer Kurve bei einem waghalsigen bzw. eher lebensmüden Überholversuch entgegenkommt, sodass man einen Schlenker ins Bankett machen muss, um den Frontalzusammenstoß zu verhindern...

Das ist IMHO aber kein Grenzbereich, den das Fahrzeug selbst betrifft, sondern eher ein Grenzbereich des Könnes des jeweiligen Fahrzeugführers. Hier in diesem Thread aber geht es IMHO doch primär um Grenzbereiche, die durch sehr hohe Geschwindigkeiten entstehen können. Und da ist eben die Frage, OB und WER in eben diesen Grenzbereichen noch sein Fahrzeug tatsächlich beherrscht, so das überhaupt möglich ist. Ich behaupte, daß das nahezu unmöglich ist.

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1995: Britische Luxuslimousine, mehrere Wochen nicht bewegt. Der Besitzer bittet mich, ihm mit dem Auto vom Flughafen abzuholen. Ich nehme mir viel Zeit und fahre - ob der langen Standzeit - sehr viel früher los als notwendig. Ich fahre das Auto sehr lange auf Landstrassen warm, prüfe Flüssigkeiten, Reifendrücke, etc. Der Wagen fährt und bremst einwandfrei. Dann fahre ich auf die Autobahn Richtung Flughafen. Die Geschwindigkeit beträgt, bei fast freier 3-Spuriger Autobahn, ca. 200 km/h lt. Tacho. Ein anderer VT wechselt knapp vor mir und ohne ersichtlichen Grund auf die linke Spur. Notbremsung. Die Bremsanlage funktioniert nur linksseitig. Das Heck bricht bei ca. 190 km/h nach rechts aus...

Schönes Beispiel. Allerdings hätte das einem KSF doch niemals nicht passieren dürfen, oder??!! :unsure::blink:

 

Zum anderen: sowas ist ein Grenzbereich. Jedenfalls von meinem Verständnis her betrachtet. Aber wie will man so etwas üben? Wer rechnet denn damit, daß die Bremsanlage nur einseitig funktioniert? Ich denke mal niemand. Und demzufolge übt das auch niemand.

 

BTW: wer mit höheren Geschwindigkeiten auf der BAB unterwegs ist, muß LEIDER auch damit rechnen, daß so ein Hirsel mal eben relativ knapp vor einem ausschert. Wer auf einen rechts fahrenden VT aufschließt, der deutlich langsamer fährt, seinerseits aber ebenfalls auf ein anderes Fahrzeug aufschließt, der muß mit so einer Reaktion rechnen, sie zumindest einkalkulieren. Zumindest ein KSF sollte, ... nein, MUß das tun. ;)

 

 

P.S.: ich habe bewußt etwas provoziert, da in der Diskussion genau solche Punkte ja auch zur Sprache kommen und man ja von sich behauptet, man hätte alles bei allen Geschwindigkeiten jederzeit unter Kontrolle. Eigentlich dürfte es dann zu solchen Situationen gar nicht kommen. Einem @m3_ wäre das bestimmt nicht passiert. Der sieht die Radieschen ja schon wachsen, bevor sie gesät wurden. :blink:

 

Noch nie bei Schnee gefahren?

Noch nie witterungsangepaßt gefahren??!!

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@Simineon

 

Was hat den das Punktekonto mit fahren im Grenzbereich zu tun? Ich kann es dir sagen: GAR NICHTS!

 

Du hattest doch schonmal einen Unfall, richtig? Hast du nicht versucht, den Unfall zu verhindern? Z.B. hättest du ja eine Vollbremsung machen können. Damit befindest du dich aber im Grenzbereich.

 

Ich stelle dir mal eine Frage und bin auf deine Antwort sehr gespannt: ist es möglich, mit größtmöglichem Verantwortungsbewusstsein und innerhalb der zHG in eine Situation zu kommen, in der man den Grenzbereich seines Autos berührt?

 

 

@Bluey

 

Idealerweise sollte ein jeder so fahren, daß er erst gar nicht in den Grenzbereich kommt.

 

Idealerweise ja. Dennoch kann es passieren.

 

Hier in diesem Thread aber geht es IMHO doch primär um Grenzbereiche, die durch sehr hohe Geschwindigkeiten entstehen können

 

Da hast du etwas nicht verstanden... Es geht darum, ob Kenntnisse über den Grenzbereich des eigenen Fahrzeugs auch im normalen Straßenverkehr sinnvoll sind.

 

Wer rechnet denn damit, daß die Bremsanlage nur einseitig funktioniert? Ich denke mal niemand. Und demzufolge übt das auch niemand.

 

Das nicht. Aber man kann üben oder lernen, ein quer stehendes Fahrzeug wieder einzufangen. Die Kenntnisse über das richtige Verhalten im Grenzbereich helfen also dabei, einen Unfall zu vermeiden der durch ein ausbrechendes Heck passieren kann.

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Wenn ich statt 60 dort 120 fahre, bin ich bereits durch, wenn das Tier auf die Straße hüpft und es passiert gar nichts.

Nee, dann macht es BUMS, bevor Du überhaupt reagiert hast.

 

Bin ich am Limit unterwegs und es passiert dann noch etwas, das wirklich ein nochmal grenzwertiges Manöver bräuchte um es zu korrigieren, dann wird es wohl Zeit den Faktor Glück mit einzubeziehen.

Wäre mir zu unsicher. Auf sein Glück zu vertrauen ist fast schon Russisches Roulette.

 

Aber versuche bitte nicht, das Thema in diese Richtung zu lenken. Es ging nämlich da drum, ob auf öffentlicher Straße der Grenzbereich eines Fahrzeugs ausgelotet werden kann, ohne das der Fahrer gleich unfähig ist. :unsure:

Och, ich denke, daß das sehr wohl hierher paßt und auch gehört. Es ging nämlich IMHO nicht darum, "ob auf öffentlicher Straße der Grenzbereich eines Fahrzeugs ausgelotet werden kann, ohne das der Fahrer gleich unfähig ist", sondern darum, ob es überhaupt sinnvoll und notwendig ist, sich auf öffentlichen Straßen in Grenzbereichen (primär denen im Hinblick auf hohe Geschwindigkeiten) zu bewegen UND ob man dann überhaupt noch in der Lage ist, sein Fahrzeug sicher zu kontrollieren. Mancheiner meint ja, er würde sein Auto beherrschen. Sorry, aber da muß ich eher drüber lachen. Mag sein, daß "er" das bei 30 km/h kann, aber bei höheren und hohen Geschwindigkeiten und völlig unvorhersehbaren Ereignissen halte ich das für nahezu ausgeschlossen. Da kommt dann wohl eher das sprichwörtliche Quentchen Glück ins Spiel, welches über die Folgen entscheidet.

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Hier in diesem Thread aber geht es IMHO doch primär um Grenzbereiche, die durch sehr hohe Geschwindigkeiten entstehen können. Und da ist eben die Frage, OB und WER in eben diesen Grenzbereichen noch sein Fahrzeug tatsächlich beherrscht, so das überhaupt möglich ist. Ich behaupte, daß das nahezu unmöglich ist.

 

Du denkst, es sei nicht möglich, ein Fahrzeug in seinem Grenzbereich zu bewegen? :unsure:

 

Guck mal.

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Guest Simineon
Ein anderer VT wechselt knapp vor mir und ohne ersichtlichen Grund auf die linke Spur.

 

schon ein komisches Völkchen diese Schweizer ...

 

Ich hab in meinem ganzen Autofahrerleben noch nie jemanden gesehen, der ohne ersichtlichen Grund direkt vor einem auf die linke Spur gewechselt ist. Entweder ist derjenige auch gerade auf ein langsameres Fahrzeug aufgelaufen oder er ist gerade auf die Autobahn aufgefahren und zieht ganz links rüber oder will gleich abfahren und zieht deswegen ganz rechts rüber ... ganz ohne ersichtlichen Grund ist mir bisher noch nicht untergekommen.

 

Aber auch das ist kein Fahren im Grenzbereich, sondern eine Idiotie sondersgleichen (des Rausziehers wohlgemerkt); ich nehme nicht an, dass die 200 km/h Deines Autos grenzwertig waren, noch nehme ich an, dass die 190 km/h mit ausbrechendem Heck zu Deiner Definition des Grenzbereiches gehören den Du gerne und stetig immer wieder übst.

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Noch etwas zum Thema unvorhersehabre Situationen: http://www.focus.de/panorama/welt/autobahn...aid_266668.html

 

Hat der Fahrer sich gedacht: "Oh da vorne kommt eine Brücke, mach ich mal lieber langsamer, könnt ja was runterkommen." ?

Ich glaube kaum! Auch wenn in diesem Fall keine Reaktion möglich war, es zeigt glaub ich ganz deutlich, dass unvorhergesehene

Situationen nicht selbstverschuldet sein müssen. Niemand konnte ahnen dass dort jemand einen Holzklotz herunterwirft.

 

Meiner Ansicht nach sollte die sich angeeignete Fähigkeit, sein Fahrzeug im Grenzbereich zu beherrschen genau in diesen, nicht

selbstverschuldeten Situationen helfen. Natürlich tut sie dies auch in mancher selbstverschuldeter Situation.

 

Insgesamt braucht es wohl ein Zusammenspiel der beiden Faktoren:

Angepasstes, vorrausschauendes Fahren plus Beherrschen seines Fahrzeugs im Grenzbereich sollte eine alltagstaugliche Lösung sein.

 

mfg derbaer

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Wenn ich statt 60 dort 120 fahre, bin ich bereits durch, wenn das Tier auf die Straße hüpft und es passiert gar nichts.

Nee, dann macht es BUMS, bevor Du überhaupt reagiert hast.

 

Außer Dir dürfte jeder erkannt haben, dass das ein Späßchen war. Sogar hartmut. ;):blink:

 

 

Es ging nämlich IMHO nicht darum, "ob auf öffentlicher Straße der Grenzbereich eines Fahrzeugs ausgelotet werden kann, ohne das der Fahrer gleich unfähig ist", sondern darum, ob es überhaupt sinnvoll und notwendig ist, sich auf öffentlichen Straßen in Grenzbereichen (primär denen im Hinblick auf hohe Geschwindigkeiten) zu bewegen UND ob man dann überhaupt noch in der Lage ist, sein Fahrzeug sicher zu kontrollieren. Mancheiner meint ja, er würde sein Auto beherrschen.

 

Stimmt doch gar nicht.

 

Simineon schrieb, wer auf öffentlicher Straße in den Grenzbereich seines Wagens kommt, kann nicht fahren.

 

 

Sorry, aber da muß ich eher drüber lachen. Mag sein, daß "er" das bei 30 km/h kann, aber bei höheren und hohen Geschwindigkeiten und völlig unvorhersehbaren Ereignissen halte ich das für nahezu ausgeschlossen. Da kommt dann wohl eher das sprichwörtliche Quentchen Glück ins Spiel, welches über die Folgen entscheidet.

 

Nur weil es Deiner Meinung nach ausgeschlossen ist, heisst das nicht, dass das die Wahrheit ist. Dir fehlt einfach die entsprechende Erfahrung.

 

Ich gehe doch auch nicht zu einem guten 100 Meter-Läufer und behaupte, unter 11 Sekunden geht nicht, nur weil ich selbst allein fünf Sekunden brauche, um den Poppes aus den Blöcken zu bekommen. :unsure:

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Idealerweise ja. Dennoch kann es passieren.

Ich habe nichts gegenteiliges Behauptet. Aber Grenzbereich ist nicht gleich Grenzbereich.

 

Hier in diesem Thread aber geht es IMHO doch primär um Grenzbereiche, die durch sehr hohe Geschwindigkeiten entstehen können

Da hast du etwas nicht verstanden... Es geht darum, ob Kenntnisse über den Grenzbereich des eigenen Fahrzeugs auch im normalen Straßenverkehr sinnvoll sind.

Och, ich denke, daß ich das schon recht gut verstanden habe. Mit "ich bewege mich in Grenzbereichen" habe ich insbesondere den oder die Grenzbereiche assoziiert, die durch hohe Geschwindigkeiten hervorgerufen werden, nicht aber solche, wo ich mit 50 durch die Ortschaft fahre und plötzlich vor mir jemand die Autotür aufreißt und mich zum Ausweichen bewegt. Denn das erfordert nicht die Ausnutzung von Grenzbereichen, die das Fahrzeug betrifft, sondern primär eigene Fähigkeiten. So vor allem das Reaktionsvermögen. Das hat aber mit den Grenzbereichen des Autos in dieser Situation recht wenig zu tun. Anders schaut's da bei deutlich höheren Geschwindigkeiten aus. Und da eben stellt sich die Frage, ob ich neben dem sicherlich auch da erforderlichen fahrerischen Können dermaßen den Bogen überspannen muß, indem ich in den Grenzbereich der "Beherrschbarkeit" meines Autos gehe. Im öffentlichen Straßenverkehr wohlgemerkt. Auf der Rennstrecke ist mir das egal. Auf öffentlichen Straßen hat solches nichts zu suchen. Und deshalb muß man IMHO auch nicht zwingend um die absoluten Grenzbereiche seines Autos Bescheid wissen, solange man sich nicht auf der Rennstrecke bewegt.

 

Wer rechnet denn damit, daß die Bremsanlage nur einseitig funktioniert? Ich denke mal niemand. Und demzufolge übt das auch niemand.

Das nicht. Aber man kann üben oder lernen, ein quer stehendes Fahrzeug wieder einzufangen. Die Kenntnisse über das richtige Verhalten im Grenzbereich helfen also dabei, einen Unfall zu vermeiden der durch ein ausbrechendes Heck passieren kann.

Das sind Dinge, die man in Fahr- und Sicherheitstrainings erlernen kann. Allerdings muß ich das nicht zwingend mit meinem privaten Fahrzeug tun. Ein vergleichbares täte es auch. Schade aber auch, daß bei diesen Trainings etliche Faktoren völlig ausgeblendet bleiben, die aber im öffentlichen Straßenverkehr nunmal vorhanden sind und ein Abfangen nicht selten mehr oder weniger verhindern. Vor allem dann, wenn man geschwindigkeitsmäßig den Bogen überspannt hat.

Wer situations-, witterungsangepaßt und vorausschauend fährt, der sollte im Regelfall nicht in eine Situation kommen, wo der z.B. mit einem ausbrechenden Heck oder gar quer stehenden Fahrzeug zu kämpfen hat. Mir jedenfalls ist das in all den Jahren nur ein einziges Mal passiert. Und da befand ich mich auf einer Einsatzfahrt und die Straße war glatt. Das Heck schleuderte plötzlich herum und mit Abfangen oder so war da nichts mehr zu wollen. Da wirkten nur noch physikalische Kräfte. Nicht mehr, aber auch nicht weniger.

 

Die Krux bei den Trainings ist: manche meinen anschließend, wie wären danach die Könige der Landstraßen und würden nun ihr Auto "beherrschen". Dementsprechend führen sie sich auch auf den Straßen auf..... Leider ein Trugschluß, wie sich nur zu oft und immer wieder zeigt.

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Scheinbar scheiden sich hier die Geister ob der Auffassung, was unter "Grenzbereich" gemeint ist?

 

Ich erkunde eigentlich sehr gerne den Grenzbereich von Autos, meine aber nicht, dass das sonderlich gefahrbehaftet ist. Berufsbedingt fahre ich sehr häufig Mietautos. Um ein Gefühl für das Auto in Grenzsituationen zu bekommen, teste ich bei trockener Straße gerne die Seitenführungskräfte aus. Gewundene Autobahnzubringer, bei denen weit und breit kein anderes Auto zu sehen ist, eignen sich bspw. gut dafür. Bei den meisten Frontmotorschleudern (womöglich noch mit Frontantrieb) ist das komplett gefahrlos.

 

Man merkt, wann das Auto beginnt, über die Räder zu schieben. Oder wann das ESP einbremst. Und hat danach ein besseres Gefühl dafür, was man dem Auto zumuten kann. Wenn ich manchmal das Gefasel über den "hoch angesiedelten Grenzbereich" lese, den man "als normaler Autofahrer sowieso nicht erreicht", bin ich nur noch entsetzt. Der Grenzbereich der meisten PKW ist extrem niedrig angesiedelt. Ich glaube, viele würden vorsichtiger fahren, wenn sie wüssten, WIE niedrig der Grenzbereich im Hinblick auf die mögliche Querbeschleunigung oder die mögliche Abbremsung tatsächlich ist. Ich habe jedenfalls ziemlichen Schiss im normalen Strassenverkehr und fahre eher risikoavers.

 

Privat fahre ich neben unserem Familienvan eine olle alte englische Limousine (mit dem archaischen 12 Zyl. 6-Liter :unsure: ) und zwei Sportwagen, einer davon in Mittelmotorkonfiguration. Die sind schon deutlich heimtückischer als ein Normalauto .. ^^

 

 

Die Kenntnisse über das richtige Verhalten im Grenzbereich helfen [...] dabei, einen Unfall zu vermeiden [...]

 

Das finde ich gut formuliert. Gut finde ich auch den Hinweis (von M3 glaube ich .. ?), das Fahrverhalten seiner Autos mal auf einem leeren Parkplatz bei Eis und Schnee zu erforschen.

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Du denkst, es sei nicht möglich, ein Fahrzeug in seinem Grenzbereich zu bewegen?

Ich kann nichts dafür, wenn du offenkundig unfähig bist, richtig zu lesen und zu verstehen. Vielleicht solltest Du es noch einmal versuchen.

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Guest Simineon
Hier in diesem Thread aber geht es IMHO doch primär um Grenzbereiche, die durch sehr hohe Geschwindigkeiten entstehen können. Und da ist eben die Frage, OB und WER in eben diesen Grenzbereichen noch sein Fahrzeug tatsächlich beherrscht, so das überhaupt möglich ist. Ich behaupte, daß das nahezu unmöglich ist.

 

Du denkst, es sei nicht möglich, ein Fahrzeug in seinem Grenzbereich zu bewegen? :unsure:

 

Guck mal.

 

Schönes Video, schön zusammengeschnitten, aber leider immer noch kein fehlerfreier Run gewesen.

 

Abgesehen davon: abgesperrtes Areal, keine Unbeteiligten .. hier kann man gerne Grenzbereiche testen, wobei ich nicht glaube, dass er an die Grenzen gegangen ist, viel Show, insbesondere der Part mit dem Segway ... es gibt aber ebensoviele Videos von Leuten die sich so ihre Autos geschrottet haben und sich gleich mit.

 

Auch wenn in diesem Fall keine Reaktion möglich war, es zeigt glaub ich ganz deutlich, dass unvorhergesehene

Situationen nicht selbstverschuldet sein müssen. Niemand konnte ahnen dass dort jemand einen Holzklotz herunterwirft.

 

Meiner Ansicht nach sollte die sich angeeignete Fähigkeit, sein Fahrzeug im Grenzbereich zu beherrschen genau in diesen, nicht

selbstverschuldeten Situationen helfen. Natürlich tut sie dies auch in mancher selbstverschuldeter Situation.

 

Wo ist hier der Grenzbereich ? Wer fährt hier im Grenzbereich ?

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Du denkst, es sei nicht möglich, ein Fahrzeug in seinem Grenzbereich zu bewegen?

Ich kann nichts dafür, wenn du offenkundig unfähig bist, richtig zu lesen und zu verstehen. Vielleicht solltest Du es noch einmal versuchen.

 

Hilf mir doch, ich zitiere Dich einfach nochmal.

 

Hier in diesem Thread aber geht es IMHO doch primär um Grenzbereiche, die durch sehr hohe Geschwindigkeiten entstehen können. Und da ist eben die Frage, OB und WER in eben diesen Grenzbereichen noch sein Fahrzeug tatsächlich beherrscht, so das überhaupt möglich ist. Ich behaupte, daß das nahezu unmöglich ist.

 

Dann übersetze doch mal für mich unfähigen Leser. Danke.

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Es geht darum, ob Kenntnisse über den Grenzbereich des eigenen Fahrzeugs auch im normalen Straßenverkehr sinnvoll sind.

 

Aber man kann üben oder lernen, ein quer stehendes Fahrzeug wieder einzufangen. Die Kenntnisse über das richtige Verhalten im Grenzbereich helfen also dabei, einen Unfall zu vermeiden der durch ein ausbrechendes Heck passieren kann.

 

Genau so ist es.

 

Es geht nicht darum, irgendeinen Grenzbereich im Strassenverkehr ständig auszuloten.

 

Es geht darum, dass es hilfreich ist, wenn man gelernt hat, mit einem, wie auch immer, "aufgezwungenen" Grenzbereich möglichst gut umzugehen. Und für diese Grenzbereiche im Strassenverkehr bedarf es nicht immer besonders hoher Geschwindigkeiten.

 

Glaube übrigens schon, dass jeder Renn- und Rallyfahrer den Grenzbereich (durch hohe Geschwindigkeit) seines Fahrzeuges durchaus (natürlich mehr oder weniger) beherrscht. Perfekt ist da niemand, weder auf der Strasse, noch auf der Rennstrecke.

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Außer Dir dürfte jeder erkannt haben, dass das ein Späßchen war. Sogar hartmut.

Und? Darf man auf ein Späßchen nicht antworten? Allerdings bin ich mir bei Dir tatsächlich nicht immer sicher, was noch Spaß und was ernst gemeint ist.

 

Stimmt doch gar nicht.

 

Simineon schrieb, wer auf öffentlicher Straße in den Grenzbereich seines Wagens kommt, kann nicht fahren.

Joh. Das schrieb er. Und wann schrieb er das? Rrrrrichtig. Irgendwann WÄHREND der schon laufenden Diskussion. Also ist der Einwand von Simineon EIN Aspekt dieser Diskussion, aber nicht DER Punkt, um den sich die ganze Diskussion dreht.

 

Nur weil es Deiner Meinung nach ausgeschlossen ist, heisst das nicht, dass das die Wahrheit ist. Dir fehlt einfach die entsprechende Erfahrung.

Ich schrieb "nahezu ausgeschlossen".

Und Du hast diese Erfahrungswerte? Soso.... :unsure:

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Guest Simineon
Du hattest doch schonmal einen Unfall, richtig? Hast du nicht versucht, den Unfall zu verhindern? Z.B. hättest du ja eine Vollbremsung machen können. Damit befindest du dich aber im Grenzbereich.

 

Ich stelle dir mal eine Frage und bin auf deine Antwort sehr gespannt: ist es möglich, mit größtmöglichem Verantwortungsbewusstsein und innerhalb der zHG in eine Situation zu kommen, in der man den Grenzbereich seines Autos berührt?

 

ad 1) ja, ich hatte letztes jahr einen Unfall, ich habe voll gebremst und bin vor dem Einschlag zum Stehen gekommen, mein Hintermann war zu dicht drauf und hat alle ineinandergeschoben. Ich habe nicht nur versucht den Unfall zu verhindern, sondern ich habe (für meinen Teil) es sogar geschafft den Unfall zu verhindern.

 

ad 2) nein, ist es nicht

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Glaube übrigens schon, dass jeder Renn- und Rallyfahrer den Grenzbereich (durch hohe Geschwindigkeit) seines Fahrzeuges durchaus (natürlich mehr oder weniger) beherrscht. Perfekt ist da niemand, weder auf der Strasse, noch auf der Rennstrecke.

 

:unsure:;)

 

Auch ein Michael Schumacher kann im Grenzbereich in Bedrängnis kommen, so ist das eben.

 

ABER die Erfahrung damit macht einen Fahrer besser. Jedesmal.

 

Ein Heck "schleudert nicht einfach so herum". Und vielleicht kann man dann doch noch was machen. Wenn man es denn kann.

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Hier in diesem Thread aber geht es IMHO doch primär um Grenzbereiche, die durch sehr hohe Geschwindigkeiten entstehen können. Und da ist eben die Frage, OB und WER in eben diesen Grenzbereichen noch sein Fahrzeug tatsächlich beherrscht, so das überhaupt möglich ist. Ich behaupte, daß das nahezu unmöglich ist.

 

Dann übersetze doch mal für mich unfähigen Leser. Danke.

Bezogen auf den öffentlichen Straßenverkehr, nicht auf eine abgesperrte Strecke oder Fläche und irgendwelchen Stunts etc., wo man sich wunderprächtig drauf vorbereitet hat. Es geht um Grenzbereiche, in die man plötzlich und unvorbereitet gerät. Mit einem normalen Auto, mit normaler Bremsanlage und normalem Fahrwerk. Das von Dir eingestellte Video ist ganz nett anzuschauen, nur hier leider völlig unbrauchbar.

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@Simineon

 

ad 2) nein, ist es nicht

 

Danke. Damit EoD mit dir. Dir ist nicht mehr zu helfen.

 

@Bluey

 

Ich habe nichts gegenteiliges Behauptet. Aber Grenzbereich ist nicht gleich Grenzbereich.

 

Was ist denn der Unterschied zwischen Grenzbereich und Grenzbereich? :unsure:

 

Mit "ich bewege mich in Grenzbereichen" habe ich insbesondere den oder die Grenzbereiche assoziiert, die durch hohe Geschwindigkeiten hervorgerufen werden, nicht aber solche, wo ich mit 50 durch die Ortschaft fahre und plötzlich vor mir jemand die Autotür aufreißt und mich zum Ausweichen bewegt. Denn das erfordert nicht die Ausnutzung von Grenzbereichen, die das Fahrzeug betrifft, sondern primär eigene Fähigkeiten.

 

Die alte A-Klasse ist beim Elch-Test mit 65km/h umgekippt. Scheinbar ist es doch möglich, bei vergleichsweise niedrigen Geschwindigkeiten in den Grenzbereich des Fahrzeugs zu kommen. Also schadet es nicht, wenn man diesen kennt und entsprechend reagieren kann.

 

Das Heck schleuderte plötzlich herum und mit Abfangen oder so war da nichts mehr zu wollen.

 

Vielleicht hätte ein besserer Fahrer das Fahrzeug noch abfangen können? Genau das ist doch der Beweis, dass Fahrkönnen eben doch nicht total unwichtig sein kann.

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Glaube übrigens schon, dass jeder Renn- und Rallyfahrer den Grenzbereich (durch hohe Geschwindigkeit) seines Fahrzeuges durchaus (natürlich mehr oder weniger) beherrscht. Perfekt ist da niemand, weder auf der Strasse, noch auf der Rennstrecke.

Was ist das denn für ein Wischiwaschi?! Entweder, er beherrscht sein Auto oder er tut es nicht. Und daß eben auch Renn- und Ralleyfahrer alles andere als perfekt sind, ihr Fahrzeug eben nicht in jeder Situation beherrschen, untermauern sie doch ständig durch entsprechende "Unfälle". Und die Grenzbereiche, von denen Du hier sprichst, die muß man nun wirklich nicht zwingend ausloten, denn in solche dürfte man bei normaler Fahrweise eigentlich nicht kommen. Es sei denn, es kommt einem so ein Hirsel entgegen.

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Guest Simineon
Glaube übrigens schon, dass jeder Renn- und Rallyfahrer den Grenzbereich (durch hohe Geschwindigkeit) seines Fahrzeuges durchaus (natürlich mehr oder weniger) beherrscht. Perfekt ist da niemand, weder auf der Strasse, noch auf der Rennstrecke.

 

Auch ein Michael Schumacher kann im Grenzbereich in Bedrängnis kommen, so ist das eben.

 

ABER die Erfahrung damit macht einen Fahrer besser. Jedesmal.

 

Ein Heck "schleudert nicht einfach so herum". Und vielleicht kann man dann doch noch was machen. Wenn man es denn kann.

 

Nur gibt es eben auf der Rennstrecke keinen Gegenverkehr und wenn Du Dein Auto quer abfängst weil Du im Grenzbereich unterwegs bist und dabei den Gegenverkehr in den Graben kegelst dann hilft es auch nichts nachher zu sagen, man würde den Grenzbereich seines Fahrzeugs gut kennen und ohne Gegenverkehr hätte wäre wenn ...

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@simineon: Auch ich muß Dir Wirrheit hier in deinen Postings bestätigen. Welche Trainings hast Du besucht ;) ? Irgendwie ist Dir der Begriff Grenzbereich nicht klar. Warum werden bei den Trainings die Fahrbahnen bewässert und je nach Übung sogar "kunststoffbeschichtete" Fahrbahnbeläge verwendet?

 

@bluey: Auch Du zeigst erneut Probleme mit dem "Grenzbereich". Gerade beim Schnee ist man doch schon bei niedrigen Geschwindigkeiten schnell und easy im Grenzbereich. Wenn hier jemand schon so fährt, daß er nie rutscht, dann wird es bei Nässe oder bei Trockenheit erst recht nie was. Und das ist der Fehler in der Verkehrspolitik, welche Du und @simineon super repräsentiert.

Wenn man nicht die Grenzen kennt, dann fährt man doch kontinuierlich mit einem Fragezeichen rum, total schwammig und ungewiss. Das einem ja der liebe Gott bei Bedarf dann hilft. Amen.

 

Und für Grenzüberschreitungsproblemleute bzw. Grenzfindungsproblemleute gibt es auch außerhalb vom Verkehrswesen extra Management-/Psychologie-Trainings.

Und erneut: Dein Modewort "Russisches Roulette" passt wieder nicht. Schau lieber, wie Du deinen Popometer mal schärfst.

:unsure:

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Nur weil es Deiner Meinung nach ausgeschlossen ist, heisst das nicht, dass das die Wahrheit ist. Dir fehlt einfach die entsprechende Erfahrung.

Und Du hast diese Erfahrungswerte? Soso.... :unsure:

 

Nein, habe ich auch nicht behauptet. Lass mich doch so grottenschlecht fahren, wie ich will, spielt hier keine Rolle.

 

 

Das von Dir eingestellte Video ist ganz nett anzuschauen, nur hier leider völlig unbrauchbar.

 

Es war brauchbar auf Deine Aussagen hin, es sei unmöglich, ein Fahrzeug im Grenzbereich zu beherrschen. Also nahezu. Nahezu unmöglich natürlich.

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@Simineon

 

ad 2) nein, ist es nicht

 

Danke. Damit EoD mit dir. Dir ist nicht mehr zu helfen.

Wow. Das nenne ich intolerant. Andere Meinung => EOD. So könnte man mit Dir im Prinzip auch verfahren, denn Deine Ansichten sind ähnlich verfestigt.

 

Was ist denn der Unterschied zwischen Grenzbereich und Grenzbereich?

Ach komm... jetzt tu nicht so unwissend. Ein Grenzbereich wie oben beschrieben, wo jemand igO die Tür aufreißt und man zum Ausweichen gezwungen wird, wohlgemerkt bei recht geringer Geschwindigkeit, ist wohl kaum mit dem zu vergleichen, wo jemand mit +200 km/h fährt und kurz vor ihm schert jemand mit 120 km/h fahrend aus. Beides sind Grenzbereiche, aber völlig unterschiedlich.

 

Die alte A-Klasse ist beim Elch-Test mit 65km/h umgekippt. Scheinbar ist es doch möglich, bei vergleichsweise niedrigen Geschwindigkeiten in den Grenzbereich des Fahrzeugs zu kommen. Also schadet es nicht, wenn man diesen kennt und entsprechend reagieren kann.

Die A-Klasse ist beim Elch-Test umgekippt, weil man sie so lange nach rechts und links bewegt und aufgeschaukelt hat, bis sie eben umkippte. Gleiches hätte man seinerzeit auch mit einigen anderen Fahrzeugen bei ähnlicher Fahrweise geschafft. So fährt kein normaler Mensch auf öffentlichen Straßen (sagen selbst Fahr- und Sicherheitstrainer).

 

Vielleicht hätte ein besserer Fahrer das Fahrzeug noch abfangen können? Genau das ist doch der Beweis, dass Fahrkönnen eben doch nicht total unwichtig sein kann.

Vielleicht... wer weiß das schon. Ich sage auch nicht, daß FAHRKÖNNEN unwichtig ist. Ich sage lediglich, daß man

a) sich nicht in Grenzbereichen bewegen muß und

b) man bei normaler Fahrweise (regelkonform, vorausschauend und eben NICHT den Grenzbereich (insbes. hervorgerufen durch hohe Geschwindigkeiten) seines Fahrzeuges kaum in die Verlegenheit kommt, in Grenzbereiche zu gelangen, die u.U. kontrollieren zu können ein tage-/wochenlanges oder gar regelmäßiges Training erfordern.

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Hallo Bluey,

 

schade ,dass Du mir Wischwaschi unterstellst; bemühe mich, glaube ich, sachlich beizutragen.

 

Natürlich beherrscht nicht jeder (Renn-) Fahrer ein Auto so gut wie der andere. Jeder hat hier seinen persönlichen Grenzbereich, auch im physikalischen Sinn.

 

Ich hatte mehrmals die Gelgenheit zu erleben, wie weit sich ein Grenzbereich nach oben schieben lässt, wenn man es denn wirklich kann.

 

Dieses wirklich extreme Vergnügen hatte ich mit einem oben erwähnten Rennfahrer, sowohl auf Landstrassen in Frankreich, als auch auf der Nordschleife.

Und das Grenzbereich (meiner) laaaange nicht gleich Grenzbereich (seiner) ist, weiß ich seit dem noch besser, als zuvor

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Guest Simineon
@simineon: Auch ich muß Dir Wirrheit hier in deinen Postings bestätigen. Welche Trainings hast Du besucht :unsure: ? Irgendwie ist Dir der Begriff Grenzbereich nicht klar. Warum werden bei den Trainings die Fahrbahnen bewässert und je nach Übung sogar "kunststoffbeschichtete" Fahrbahnbeläge verwendet?

 

@bluey: Auch Du zeigst erneut Probleme mit dem "Grenzbereich". Gerade beim Schnee ist man doch schon bei niedrigen Geschwindigkeiten schnell und easy im Grenzbereich. Wenn hier jemand schon so fährt, daß er nie rutscht, dann wird es bei Nässe oder bei Trockenheit erst recht nie was. Und das ist der Fehler in der Verkehrspolitik, welche Du und @simineon super repräsentiert.

Wenn man nicht die Grenzen kennt, dann fährt man doch kontinuierlich mit einem Fragezeichen rum, total schwammig und ungewiss. Das einem ja der liebe Gott bei Bedarf dann hilft.

 

Weisst Du wirklich nicht, dass durch Wasser und/ oder Beschichtung der Reibwert des Asphalt herabgesetzt wird ? Man kommt eher ins Rutschen und hat wesentlich weniger Reifenverschleiss.

 

Aber Du willst hier wieder die Worte verdrehen ...

 

Natürlich sollte man den Grenzbereich seines Fahrzeugs kennen, aber man sollte nicht im Grenzbereich seines Fahrzeugs fahren, schon gar nicht auf öffentlichen Strassen und wenn einem der Geldbeutel lieb ist auch nicht auf Rennstrecken (zumindestens dann nicht jammern wenn knirscht)

 

Es geht doch hier die ganze Zeit darum den Grenzbereich zu vermeiden und so zu fahren, dass er nie auftritt.

 

Der Grenzbereich ist der schmale Grat kurz bevor die Fähigkeiten des Autos und/ oder des Fahrers nicht mehr ausreichen, um das Geschehen zu beherrschen. Da die kleinste Störung schon ausreicht, um aus dem "gerade noch beherrschbaren" ein "leider nicht mehr beherrschbar" zu machen ist der das Fahren im Grenzbereich auf öffentlichen Strassen strikt zu vermeiden. Auf Übungsplätzen und abgesperrten Plätzen kann man das gerne machen, aber bitte nicht jammern, wenn beim Querdriften doch ein Bordstein dazwischen kommt.

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@bluey: Auch Du zeigst erneut Probleme mit dem "Grenzbereich". Gerade beim Schnee ist man doch schon bei niedrigen Geschwindigkeiten schnell und easy im Grenzbereich. Wenn hier jemand schon so fährt, daß er nie rutscht, dann wird es bei Nässe oder bei Trockenheit erst recht nie was. Und das ist der Fehler in der Verkehrspolitik, welche Du und @simineon super repräsentiert.

Wenn man nicht die Grenzen kennt, dann fährt man doch kontinuierlich mit einem Fragezeichen rum, total schwammig und ungewiss. Das einem ja der liebe Gott bei Bedarf dann hilft. Amen.

 

Und für Grenzüberschreitungsproblemleute bzw. Grenzfindungsproblemleute gibt es auch außerhalb vom Verkehrswesen extra Management-/Psychologie-Trainings.

Und erneut: Dein Modewort "Russisches Roulette" passt wieder nicht. Schau lieber, wie Du deinen Popometer mal schärfst.

Dein übliches Gewäsch. Viel Gesabbele mit wenig Sinn.

 

P.S.: wenn Du in Sachen "Popometer" Nachhilfe benötigen solltest, es gibt da so einen Ex-User, der seinerzeit ständig von seinem berichtete. :unsure::blink:

 

 

Ich kann mit meinem Wagen auch recht sicher fahren, OHNE die Grenzbereiche ausgelotet zu haben. Ich muß dazu nicht auf irgendwelchen Parkplätzen mit quietschenden Reifen Kreise gezogen oder Vollbremsungen unternommen haben. Es reicht, wenn ich das von Zeit zu Zeit mit dienstlichen Fahrzeugen mache. ;) Allerdings geht es dabei ja auch um Einsatzfahrten. Der Ottonormal-VT unternimmt keine Einsatzfahren. Und solange er sich nicht überschätzt, braucht er IMHO auch keine großen Kenntnisse um irgendwelche Grenzbereiche, in die er bei normaler Fahrweise (die sicherlich nicht der Deinen entspricht, die ich aber auch sicherlich nicht als normal bezeichnen würde) kaum bis gar nicht kommen wird.

 

schade ,dass Du mir Wischwaschi unterstellst; bemühe mich, glaube ich, sachlich beizutragen.

Sorry. Ich betrachtete das auch als sachlich. Kann ja nun unmöglich wissen, wie zart besaitet mein jeweiliges Gegenüber hier ist. Deine Formulierung war eben weder Fisch noch Fleisch, eben "wischiwaschi". War nicht persönlich gemeint.

 

Der Grenzbereich ist der schmale Grat kurz bevor die Fähigkeiten des Autos und/ oder des Fahrers nicht mehr ausreichen, um das Geschehen zu beherrschen. Da die kleinste Störung schon ausreicht, um aus dem "gerade noch beherrschbaren" ein "leider nicht mehr beherrschbar" zu machen ist der das Fahren im Grenzbereich auf öffentlichen Strassen strikt zu vermeiden. Auf Übungsplätzen und abgesperrten Plätzen kann man das gerne machen, aber bitte nicht jammern, wenn beim Querdriften doch ein Bordstein dazwischen kommt.

Eben. Und entsprechende Videos, die da sehr anschaulich deutlich machen, was eben passiert oder passieren kann, wenn man den Bogen überspannt, gibt's hier im Videothread oder eben allgemein im WWW mehr als genug.

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Guest Simineon
Der Skoda im Kirchendach hat doch null mit "im Grenzbereich fahren" zu tun. Das war ein Idiot, der durch eine Stadt gebolzt ist und dem dabei genau das passiert ist, was er verdient hat.

 

Grenzbereich ist für mich der Bereich, den ich mit dem Auto, in dem ich gerade unterwegs bin, noch gerade so erreichen kann, ohne abzufliegen.

Als Erklärung (abgesehen von jeglichen Faktoren wie angepasste Geschwindigkeit, vorausschauendem Fahren usw...), einfach nur zur Veranschaulichung:

Ich habe eine Kurve, die geht gerade so mit 250. Schneller ist nicht, Platz, Fahrbahn, Auto...alles optimal getroffen, geht diese blöde Kurve mit 250. Und wenn ich jetzt mein Autochen genau mit diesen 250 dort herumbekomme, sicher, sauber, ohne Ach und Hach und Krach, dann ist das für mich der Grenzbereich.

 

Das ist eine sehr gute Veranschaulichung was Fahren im Grenzbereich heisst.

 

Alles andere was hier im Thread "Fahren im Grenzbereich" genannt wird ist das meistern bzw. üben von Extremsituationen bzw. Notsituationen.

 

Ein Dragster fährt im Grenzbereich, mal klappt es, mal klappt es nicht

Ein Skirennfahrer fährt im Grenzbereich, mal klappt es, mal klappt es nicht

Ein Rallyefahrer fährt im Grenzbereich, mal klappt es mal klappt es nicht

 

aber alle fahren auf abgesperrten Strecken ohne Unbeteiligte zu gefährden (bis auf den Rallyefahrer *gg*)

 

Aber ein Wheelie im Strassenverkehr, ein rasender Skifahrer oder ein "im Grenzbereich fahrender" PKW Fahrer sind zu vermeiden.

 

Notsituationen können im Strassenverkehr immer wieder auftreten und können (teilweise) geübt werden, zu den Übungen gehört der Bremsschlag, das Fahren im Handling-Parcours, aber ganz sicher gehört dazu nicht das Fahren im Kreisel so schnell dass das Auto unkontrollierbar wird.

 

Fahren im Grenzbereich ist eine Thema das jeder Fahrer individuell in der Hand hat, zur Vermeidung des Grenzbereiches hilft das Gaspedal und die Bremse ungemein, Extremsituationen oder Notsituationen hat keiner selber in der Hand, die passieren und man kann nur reagieren und hoffentlich reagiert man richtig.

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Guest Pferdestehler
aber ganz sicher gehört dazu nicht das Fahren im Kreisel so schnell dass das Auto unkontrollierbar wird.

Aber sicher gehört das dazu! Deshalb wird das ja auch bei Fahrsicherheitstrainings mit gelehrt (zumindest bei meinen 4 plus dem Rennfahrerlehrgang gehörte die Kreisbahn bewusst bis zum Ausbrechen dazu). Denn auch in jeder Kurve, egal wie langsam Du bist, kann es zu Situationen kommen, in denen das Fahrzeug plötzlich unkontrollierbar wird. Und da hast Du dann schon wieder Deinen Grenzbereich. Dieser ist überhaupt nicht auszuschließen. Blitzeis, Wild, was auch immer an unvorhergesehenen Dingen. Wenn Du behauptest, immer so zu fahren, dass Du alle Eventualitäten sicher ausschließen kannst, sorry, dann fährst Du nicht, sondern stehst den anderen Leuten im Weg herum. Sobald Du Dich bewegst, passieren Dinge, bisweilen unerwartet. Glaubst Du, die ganzen Glätteunfälle kommen nur daher, dass die Leute alle viel zu schnell oder unvorsichtig unterwegs waren oder dass die nicht genug "Ahnung" hatten? Ich hoffe nicht, denn das wäre sehr realitätsfern.

 

Fahren im Grenzbereich ist eine Thema das jeder Fahrer individuell in der Hand hat, zur Vermeidung des Grenzbereiches hilft das Gaspedal und die Bremse ungemein, Extremsituationen oder Notsituationen hat keiner selber in der Hand, die passieren und man kann nur reagieren und hoffentlich reagiert man richtig.

Extremsituationen oder Notsituationen finden im Grenzbereich statt, liegt in der Natur der Sache. Und es ist gut für Autofahrer, wenn sie ihr Werkzeug auch in Notfällen einschätzen und ausreichend beherrschen können. Dazu das Fahren im Grenzbereich, dazu Fahrsicherheitstrainings und Fahrerlehrgänge. Man sollte nun sicher nicht im öffentlichen Straßenverkehr permanent die Grenzen ausloten, aber mal eben in einer verlassenen Kurve sehen, was das Heck bei zuviel Gaseinsatz macht, oder ein paar Testbeschleunigungen und -bremsungen auf Eis oder Schnee sollten nicht nur erlaubt, sondern auch als sinnvoll angesehen werden. Ja und wenn man sich beim ersten Versuch am Bordstein eine Felge verbeult, so what, hat man auch was draus gelernt und ist in der nächsten Notsituation wahrscheinlich im Vorteil!

 

Btw. haben wir hier bei mir um die Ecke einen großen ehemaligen Paradeplatz der amerikanischen Streitkräfte, rund 400m lang und 80m breit. Dieser liegt parallel einer Verbindungsstraße und ist öffentlich zugänglich. Es stehen Schilder da, dass dieser Platz als Fahrschulübungsplatz gilt. Die Polizei drückt speziell bei Schnee und Eis üblicherweise beide Augen zu. Da darf dann jeder rauf und ordentlich den Grenzbereich ausloten. Sehr sinnvoll! Für Dich höchstverwerflich?

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Guest Simineon
aber ganz sicher gehört dazu nicht das Fahren im Kreisel so schnell dass das Auto unkontrollierbar wird.

Aber sicher gehört das dazu! Deshalb wird das ja auch bei Fahrsicherheitstrainings mit gelehrt (zumindest bei meinen 4 plus dem Rennfahrerlehrgang gehörte die Kreisbahn bewusst bis zum Ausbrechen dazu). Denn auch in jeder Kurve, egal wie langsam Du bist, kann es zu Situationen kommen, in denen das Fahrzeug plötzlich unkontrollierbar wird. Und da hast Du dann schon wieder Deinen Grenzbereich. Dieser ist überhaupt nicht auszuschließen. Blitzeis, Wild, was auch immer an unvorhergesehenen Dingen. Wenn Du behauptest, immer so zu fahren, dass Du alle Eventualitäten sicher ausschließen kannst, sorry, dann fährst Du nicht, sondern stehst den anderen Leuten im Weg herum. Sobald Du Dich bewegst, passieren Dinge, bisweilen unerwartet. Glaubst Du, die ganzen Glätteunfälle kommen nur daher, dass die Leute alle viel zu schnell oder unvorsichtig unterwegs waren oder dass die nicht genug "Ahnung" hatten? Ich hoffe nicht, denn das wäre sehr realitätsfern.

 

Schön, das es bei Dir sogar ausdrücklich dazu gehört hat, wie ich schon früher schrieb habe ich mir damit einen Rüffel eingefangen. Es können in einer Kurve Notsituationen auftreten, klar, natürlich kann da auf einmal ein Radfahrer liegen, dann muss man drauf reagieren können, aber man fährt doch nicht die Kurve im Grenzbereich ? Ich versuche doch nicht dauerhaft jede Kurve mit der maximalen Kurvengeschwindigkeit zu fahren ?

 

Ein Fahrzeug das auf Glätte zum Rutschen kommt ist immer zu schnell, ansonsten wäre es nicht ins Rutschen gekommen. Angepasstes Fahren auf Schnee und Eis heisst halt evtl. auf ne Autobahn mit Schrittgeschwindigkeit fahren.

 

Ein Beispiel aus meiner Zeit als Rettungssanitäter: A6 / Höhe Enkenbach/ Alsenborn Winter Alarmeinsatz wg. Blitzeis sind einige Autos ineinandergefahren; 9 Verletzte, davon zwei schwer; eingesetzte Fahrzeuge; 3x KTW hoch-lang; RTW und NAW. Ich war Fahrer des RTW. Warum bin ich wohl am Unfallort angekommen, manche meiner Kollegen aber nicht ? Ich hatte das grössere schwerere unhandlichere Auto, habe aber in der Zeit bis die wieder aus dem Graben rauskamen drei Fahrten durchgeführt.

Ich bin angepasst gefahren, meine Kollegen wollten schnell am Einsatzort sein.

 

Fahren im Grenzbereich ist eine Thema das jeder Fahrer individuell in der Hand hat, zur Vermeidung des Grenzbereiches hilft das Gaspedal und die Bremse ungemein, Extremsituationen oder Notsituationen hat keiner selber in der Hand, die passieren und man kann nur reagieren und hoffentlich reagiert man richtig.

Extremsituationen oder Notsituationen finden im Grenzbereich statt, liegt in der Natur der Sache. Und es ist gut für Autofahrer, wenn sie ihr Werkzeug auch in Notfällen einschätzen und ausreichend beherrschen können. Dazu das Fahren im Grenzbereich, dazu Fahrsicherheitstrainings und Fahrerlehrgänge. Man sollte nun sicher nicht im öffentlichen Straßenverkehr permanent die Grenzen ausloten, aber mal eben in einer verlassenen Kurve sehen, was das Heck bei zuviel Gaseinsatz macht, oder ein paar Testbeschleunigungen und -bremsungen auf Eis oder Schnee sollten nicht nur erlaubt, sondern auch als sinnvoll angesehen werden. Ja und wenn man sich beim ersten Versuch am Bordstein eine Felge verbeult, so what, hat man auch was draus gelernt und ist in der nächsten Notsituation wahrscheinlich im Vorteil!

 

Btw. haben wir hier bei mir um die Ecke einen großen ehemaligen Paradeplatz der amerikanischen Streitkräfte, rund 400m lang und 80m breit. Dieser liegt parallel einer Verbindungsstraße und ist öffentlich zugänglich. Es stehen Schilder da, dass dieser Platz als Fahrschulübungsplatz gilt. Die Polizei drückt speziell bei Schnee und Eis üblicherweise beide Augen zu. Da darf dann jeder rauf und ordentlich den Grenzbereich ausloten. Sehr sinnvoll! Für Dich höchstverwerflich?

 

Nein, nicht alle Notsituationen finden im Grenzbereich statt, ein Etwas das vors Auto hüpft (Kind; Fussball; Rind; Reh; Hirsch) kann Dir bei allen Geschwindigkeiten passieren, solltest Du Dich währenddessen im Grenzbereich befinden ist dies die Störung die aus dem beherrschbar ein nicht-mehr-beherrschbar macht, solltest Du angepasst gefahren sein, dann hast Du ne Chance diese Notsituation ohne Schaden zu überstehen und die Situation zu beherrschen.

 

Notsituationen sind vollkommen losgelöst vom Grenzbereich, sie können auch im Grenzbereich als zusätzliche Komplikation auftreten, müssen es aber nicht.

 

Du schreibst sehr sinnvoll "ausloten des Grenzbereiches"; natürlich sollte man wissen wo der Grenzbereich seines Fahrzeugs ist. Ich bin früher auch absichtlich bis 1cm vor ne Wand gefahren, um zu sehen, wie lang mein Auto ist. Natürlich sollte man auf abgesperrten Plätzen testen, wie sich ein Rutschen anfühlt, aber doch bitte nicht im Strassenverkehr !

 

Wenn man sich ne Felge verbeult hat man den Bogen schon überspannt bzw. am falschen Platz geübt ...

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Guest Pferdestehler

Ich glaube, Du verstehst es immer noch nicht. Du fährst nicht in jeder Situation im Grenzbereich, sondern außergewöhnliche Situationen führen dazu, dass Du in selbigen gerätst. Und darauf sollte man vorbereitet sein, es geübt haben.

 

Ich klinke mich jetzt hier aus, wie schon oben erwähnt, manches wird nicht dadurch deutlicher, dass man es zehnmal wiederholt. Sieht man hier sehr schön. Ich habe fertig. :unsure:

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Guest Simineon
Du fährst nicht in jeder Situation im Grenzbereich, sondern außergewöhnliche Situationen führen dazu, dass Du in selbigen gerätst. Und darauf sollte man vorbereitet sein, es geübt haben.

 

Ich klinke mich jetzt hier aus, wie schon oben erwähnt, manches wird nicht dadurch deutlicher, dass man es zehnmal wiederholt. Sieht man hier sehr schön. Ich habe fertig. :unsure:

 

und genau das ist so falsch ...

 

In den Grenzbereich kommt man absichtlich, sonst könnte man ihn ja auch nicht ausloten, in Extremsituationen kommt man unabsichtlich, deswegen kann man sie auch so schwer im täglichen Leben üben.

 

Lies Dir mal Elsters Veranschaulichung durch, dort steht richtigerweise der Grenzbereich ist es die Kurve mit 250 km/h gerade noch so zu schaffen. Keine Notsituation, keine Extremsituation, sondern volle Absicht bis an die Grenzen des Machbaren gehen, das ist der Grenzbereich.

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1995: Britische Luxuslimousine, mehrere Wochen nicht bewegt. Der Besitzer bittet mich, ihm mit dem Auto vom Flughafen abzuholen. Ich nehme mir viel Zeit und fahre - ob der langen Standzeit - sehr viel früher los als notwendig. Ich fahre das Auto sehr lange auf Landstrassen warm, prüfe Flüssigkeiten, Reifendrücke, etc. Der Wagen fährt und bremst einwandfrei. Dann fahre ich auf die Autobahn Richtung Flughafen. Die Geschwindigkeit beträgt, bei fast freier 3-Spuriger Autobahn, ca. 200 km/h lt. Tacho. Ein anderer VT wechselt knapp vor mir und ohne ersichtlichen Grund auf die linke Spur. Notbremsung. Die Bremsanlage funktioniert nur linksseitig. Das Heck bricht bei ca. 190 km/h nach rechts aus...

Schönes Beispiel. Allerdings hätte das einem KSF doch niemals nicht passieren dürfen, oder??!! :unsure::blink:

 

Die Anforderungen an den KSF wachsen eben mit der Zeit. Jetzt gehört plötzlich auch hellseherisches Erkennen von defekten Bremsen dazu, die Minuten zuvor noch perfekt funktionierten. :blink:

 

Zum anderen: sowas ist ein Grenzbereich. Jedenfalls von meinem Verständnis her betrachtet. Aber wie will man so etwas üben? Wer rechnet denn damit, daß die Bremsanlage nur einseitig funktioniert? Ich denke mal niemand. Und demzufolge übt das auch niemand.

 

Deswegen übt man, ein ausbrechendes Heck wieder "einzufangen". Klar ist das bei 190 km/h schwieriger als bei 100 km/h, aber wer es nicht bei niedrigen Geschwindigkeiten geübt hat, hat es bei höheren Geschwindigkeiten nur noch schwerer.

 

BTW: wer mit höheren Geschwindigkeiten auf der BAB unterwegs ist, muß LEIDER auch damit rechnen, daß so ein Hirsel mal eben relativ knapp vor einem ausschert. Wer auf einen rechts fahrenden VT aufschließt, der deutlich langsamer fährt, seinerseits aber ebenfalls auf ein anderes Fahrzeug aufschließt, der muß mit so einer Reaktion rechnen, sie zumindest einkalkulieren. Zumindest ein KSF sollte, ... nein, MUß das tun. ;)

 

Vorausschauendes Fahren ist Grundvoraussetzung für den KSF, ganz klar. Ohne die defekte Bremsanlage wäre es ja auch kein Problem gewesen: Wenn die Vollbremsung nicht reicht -> rechts vorbei. Die Autobahn war ja frei. Der Blindrauszieher hat ein Phantom überholen wollen.

 

Einem @m3_ wäre das bestimmt nicht passiert. Der sieht die Radieschen ja schon wachsen, bevor sie gesät wurden.

 

Es ist trotzdem nicht OK, m3 andauernd niederzumachen. Er hat gewiss mehr Autobahn-Praxiserfahrung als 99% aller cops.

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Ein anderer VT wechselt knapp vor mir und ohne ersichtlichen Grund auf die linke Spur.

 

schon ein komisches Völkchen diese Schweizer ...

 

Genau. Und wenn diese Antipathiebekundungen der Schweiz gegenüber nicht bald aufhören, dann legen wir euch den Rhein trocken. :unsure:

 

Ich hab in meinem ganzen Autofahrerleben noch nie jemanden gesehen, der ohne ersichtlichen Grund direkt vor einem auf die linke Spur gewechselt ist. Entweder ist derjenige auch gerade auf ein langsameres Fahrzeug aufgelaufen oder er ist gerade auf die Autobahn aufgefahren und zieht ganz links rüber oder will gleich abfahren und zieht deswegen ganz rechts rüber ... ganz ohne ersichtlichen Grund ist mir bisher noch nicht untergekommen.

 

Wie gesagt, wenn Du mal etwas mehr Erfahrung hast... Mir ist das schon mehrfach passiert. Man nennt dieses Phänomen Phantomüberholer.

 

Aber auch das ist kein Fahren im Grenzbereich, sondern eine Idiotie sondersgleichen (des Rausziehers wohlgemerkt); ich nehme nicht an, dass die 200 km/h Deines Autos grenzwertig waren, noch nehme ich an, dass die 190 km/h mit ausbrechendem Heck zu Deiner Definition des Grenzbereiches gehören den Du gerne und stetig immer wieder übst.

 

Nach oben waren noch ca. 40 km/h Luft. Ansonsten siehe meine Antwort an Bluey.

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