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Preiswahnsinn! Diesel über 1 € / Liter! Teil 2


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@Bluey, ich glaube nicht, dass wir uns das wirklich wünschen sollten, auch wenn es noch so verlockend klingt!

Denn das was da gerade am Ölmarkt abläuft...

 

https://www.welt.de/wirtschaft/article207390115/WTI-Oel-Preise-im-freien-Fall-negative-Preise-moeglich.html

 

...ist in meinen Augen nicht mehr nur beunruhigend, sondern ruinös.

 

D.h., das derzeitige "Preis-Tief" wird uns in nicht allzu ferner Zukunft wohl eher seeehr teuer zu stehen kommen. Viele Ölfirmen werden das nicht mehr lange durchhalten, und wenn Russland erst einmal ernsthaft ins Wanken gerät, werden die seismischen Wellen weltweit deutlich zu spüren sein.

Und wir sollten auch nicht übersehen, dass Öl (und Gas) immer noch weltweit einer der wichtigsten Energieträger überhaupt UND ein wichtiger Rohstoff z.B. in der Chemischen Industrie ist. Und Energie steht nun mal IMMER am Anfang eines jeden Produktions- und Wertschöpfungsprozesses.

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Bei uns gibt es eine Tanke die es schafft mind. einmal in der Woche am EKZ 'nen Verkehrschaos zu veranstalten und keiner wird dem her. Das ist dann Wettbewerb mit negativen Folgen.   Ansonsten sind es

Das kannst Du doch bestimmt genauer darlegen, oder?

Hi,   mein Stromer ist ein Ioniq Elektro Vorfacelift (28kWh-Akku). Bin gerade aus Leipzig zurück. Hin mit halbvollem Akku los, am Rasthof Brumby 10 Minuten geladen. Das hat gereicht bis zum Porsche-Ze

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Ja, das hab ich gestern abend auch gelesen. Erschreckend, was da gerade abläuft. Trotzdem mußte ich gestern unwillkürlich denken, als ich die Spritpreise (Super 1,15 / Diesel 1,01) sah: tjaaaa...... diese Preise - in D-Mark - hatten wir Anfang der 90er Jahre noch. Und wer hätte sich damals vorstellen können, 20 Jahre später schon miterleben zu müssen, daß sich diese Preise - zumindest zeitweilig - mehr als verdoppeln?! Ich kann mich noch an Zeiten erinnern, da kostete das Faß Rohöl nur ca. 8 Dollar.

 

Natürlich werden einige Firmen jetzt stöhnen, nachdem sie über Jahre gut verdienen konnten. Natürlich sollte der Preis nicht ins Bodenlose abstürzen, schon gar nicht in den negativen Bereich. Aber Preise wie vor wenigen Jahren, wo schon damit gerechnet wurde, daß der Rohölpreis die 200 Dollar-Marke und die Spritpreise die 2 Euro-Marke knacken würden, möchte ich auch nicht wieder erleben. Mobilität muß bezahlbar bleiben. Und das auch für den persönlich privaten Bereich. Oder möchtest Du, daß wir künftig nur noch Fahrten zur Arbeitsstelle bezahlen können, alles andere aber nicht mehr? Und daß wir unsere Freizeit nur noch zu Hause verbringen können, maximal zu Fuß oder mit Fahrrad ein paar Km Umreis erkunden können, weil alles andere zu teuer ist, da nur mit einem Auto machbar?! Ich jedenfalls nicht.

 

Ein Gedanke, der mir gerade durch den Kopf schoß: Grund der derzeitigen Ölkrise ist ja, daß wir derzeit eine Ölschwemme auf dem Weltmarkt erleben bzw. Öl erheblich weniger verlangt wird als vor Corona.

Nun stelle man sich mal vor, innerhalb weniger Monate wollen alle Leute auf Verbrenner verzichten und kaufen nur noch E-Autos, alle Ölheizungen werden verschrottet und gegen alternative Heizungen ausgetauscht. Wäre die Situation dann nicht u.U. ähnlich? Und müßte man, wenn dem so wäre, dann nicht zum Schutze der Öl-Wirtschaft sagen: Stop! Eigentlich wollen wir das ja, daß die Entwicklung hin zu alternativen Antrieben etc. geht, aber eigentlich geht das auch nicht, jedenfalls nicht so schnell, weil dann würden wir ja entsprechenden Industriezweigen Schaden zufügen.

 

Diskussionen rund um die Abkehr vom Öl - jedenfalls im Verkehrswesen - gibt es doch schon seit vielen Jahren. Die Schritte dahin sind aber eher miminal, kaum wahrnehmbar (von ein paar Mineralölsteuererhöhungen mal abgesehen). Irgendwie kommt mir das alles ziemlich heuchlerisch und halbseiden vor.

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@Bluey, ich kann mich noch an Zeiten erinnern, da kostete 1 Liter Benzin deutlich unter 1 DM. Die Zapfsäulen konnten Preise von über 1 DM nicht anzeigen. Not macht erfinderisch, es wurden Preise für 1/2 Liter angezeigt.

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Mobilität muß bezahlbar bleiben. Und das auch für den persönlich privaten Bereich.

...da rennst Du bei mir offene Türen ein!

 

Oder möchtest Du, daß wir künftig nur noch Fahrten zur Arbeitsstelle bezahlen können, alles andere aber nicht mehr? Und daß wir unsere Freizeit nur noch zu Hause verbringen können, maximal zu Fuß oder mit Fahrrad ein paar Km Umreis erkunden können, weil alles andere zu teuer ist, da nur mit einem Auto machbar?! Ich jedenfalls nicht.

...Selbiges wird man in meinen Statements hier gewiss nicht finden.

 

Nun stelle man sich mal vor, innerhalb weniger Monate wollen alle Leute auf Verbrenner verzichten und kaufen nur noch E-Autos, alle Ölheizungen werden verschrottet und gegen alternative Heizungen ausgetauscht.

...da mag es den einen oder anderen Tagträumer geben (ich will hier mal keine Namen nennen, gelle @Biber), die genau darauf hoffen. Die Einen eher im Stillen, andere, wie ein Robert H., recht laut und plump von den derzeit arg gebeutelten Hotelliers eine solche Umrüstung fordernd. Aber ich denke (und hoffe), dass dies der Markt regulieren wird. Nicht umsonst sind gerade in den letzten Wochen die PKW-Verkaufszahlen und hier besonders von Dieseln (Euro5 sogar stärker als Euro6) wieder angestiegen.

Der Markt ist allerdings machtlos, wenn er durch politische Willkür und Dilettantismus innerhalb kürzester Zeit zerstört wird. Denn die gegenwärtige Krise ist keine Angebots-Krise (Überproduktion) oder eine Nachfrage-Krise (sinkende Nachfrage), sondern eine Kombination aus beiden gleichzeitig innerhalb (un-)denkbar kürzester Zeit. So etwas hat es bisher noch NIE gegeben.

Das trägt die Gefahr in sich, dass wir alle in Zukunft wie Mad Max um die letzten Tropfen Sprit kämpfen müssten. Wer will das schon?!

 

Diskussionen rund um die Abkehr vom Öl - jedenfalls im Verkehrswesen - gibt es doch schon seit vielen Jahren. Die Schritte dahin sind aber eher miminal, kaum wahrnehmbar (von ein paar Mineralölsteuererhöhungen mal abgesehen). Irgendwie kommt mir das alles ziemlich heuchlerisch und halbseiden vor.

...hier sehe ich deutliche Parallelen zu Tabak und Alkohol. Einerseits will man es verteufeln, andererseits ist man von den daraus sprudelnden Steuer-Milliarden abhängig, wie ein Junkie von der Spritze!

Das würde bei den Grünen, sollten diese an die Macht kommen (Gott bewahre!), keinen Deut anders laufen, da diese mit ihren Weltrettungs-Phantsien noch viel mehr auf Steuer-Milliarden angewiesen wären als jeder andere.

 

Also, beobachten wir das Geschehen in der nächsten Zeit, freuen uns heimlich (aber unheimlich) über derzeit niedrige Preise an der Zapfsäule und hoffen inständig, dass die Sache am Ende nicht in die Hose geht, sondern sich wieder normalisiert (deutlich unter 2 €).

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@Bluey, ich kann mich noch an Zeiten erinnern, da kostete 1 Liter Benzin deutlich unter 1 DM. Die Zapfsäulen konnten Preise von über 1 DM nicht anzeigen. Not macht erfinderisch, es wurden Preise für 1/2 Liter angezeigt.

Stimmt! In meiner Kindheit waren wir mal in Dänemark. Da kostete der Liter Diesel umgerechnet 52 Pf. Und in D zu der Zeit 72 Pf. Als ich den Führerschein hatte, lag der Diesel bei 78 Pf. Ein paar Jahre später, im Zuge der deutschen Einheit, ging der Preis steil nach oben. Aber im Vergleich zu heute immer noch ein Schnäppchen (rein vom Preis her gesehen).

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Meinen ersten 190 D habe ich 1970 regelmäßig in den NL betankt, für damals unschlagbare 22 niederländische Cent pro Liter.

Da mein zweiter Renault Modus, mein 18. Auto in meinem Leben, ( Benziner) jetzt auch schon wieder über 150 Tsd auf der Uhr hat, überlege ich ernsthaft, wieder einen Diesel zu kaufen.

Den ersten Modus habe ich mit 204 Tsd. für immerhin noch 1300 Euro verkaufen können.

 

Es werden derzeit unglaublich günstige Leasing Modelle angeboten. Da frage ich mich immer, wo ist der Haken ?

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@Zöllner, meinen 200D habe ich gekauft,als ich zur Fertigungsüberwachung regelmäßig in Holland war.
Heute fahre ich Diesel wegen der gleichmäßigen Kraftentfaltung. Drehmoment ist in der Praxis wichtiger als PS.

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Heute fahre ich Diesel wegen der gleichmäßigen Kraftentfaltung.

Und wegen des niedrigen Verbrauchs bei vergleichsweise recht hoher Leistung. Wenn ich mir überlege, daß mein 190D seinerzeit kaum weniger verbrauchte als mein heutiger 220d, bei deutlich höherem Lehrgewicht! Zum Teil verbraucht der moderne Motor sogar deutlich weniger als der des 190er.
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Zum Teil verbraucht der moderne Motor sogar deutlich weniger als der des 190er.

 

...das ist der technisch/technologische Fortschritt zu dem eine leistungsfähige Industriegesellschaft ohne weiteres im Stande ist.

 

Nur leider gibt es heutzutage reichlich ideologisch Verbohrte, die solchen Fortschritt lieber heute als morgen zurückdrehen und dies dann auch noch als Rettung der Welt verkaufen wollen!

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Heute fahre ich Diesel wegen der gleichmäßigen Kraftentfaltung.

Und wegen des niedrigen Verbrauchs bei vergleichsweise recht hoher Leistung. Wenn ich mir überlege, daß mein 190D seinerzeit kaum weniger verbrauchte als mein heutiger 220d, bei deutlich höherem Lehrgewicht! Zum Teil verbraucht der moderne Motor sogar deutlich weniger als der des 190er.

Das ist bei mir anders. Der 200 D verbrauchte 10 l, jetzt 10,6 l pro 100 km.

 

Aber mehr als 4 fache Leistung, 6 statt 4 Zylinder, das Wichtigste, den Unterschied im Drehmoment ist mir nicht mehr bekannt, gefühlt extrem. Allrad, Automatik, min. 500 kg Mehrgewicht, Lust auf Beschleunigung.

Diesel ist für meine Fahrleistung Unsinn, ich liebe das Gesamtpaket.

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@(ex-)Taxi-Schüssel-Treiber 'zoellner', 'bluey' und 'rth': "Wenn ich Mercedes fahren will, dann rufe ich mir ein Taxi" :lol: . Bartlänge bleibt auch nach reopening der Frisöre...

 

@gast225: Ist halt die Gretchenfrage, wie weit es noch runter geht.

:nolimit:

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@(ex-)Taxi-Schüssel-Treiber 'zoellner', 'bluey' und 'rth': "Wenn ich Mercedes fahren will, dann rufe ich mir ein Taxi" :lol: .

:nolimit:

Sehr richtig. Taxiunternehmer müssen halt rechnen.

Mein „Rekord“ als Student war ein 200 D mit +500.000 km. In Marrakesch bin ich mal mit einem Mercedes-Benz Taxi 240 D gefahren mit +2.000.000 km. Die Sitze waren „abenteuerlich“.

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Sehr richtig. Taxiunternehmer müssen halt rechnen.

@rth: Logisch, hatte ich auch mal als Plan C gerechnet. War Ende 80er/Anfang 90er. Der W123 200 D war unschlagbar in den Betriebskosten (unkaputtbar, Wartung, Verschleiß, Kraftstoffverbrauch, Wertverlust). Manche Taxi-Unternehmer konnten schon damals nicht rechnen und haben es mit exotischen Fahrzeugen probiert.

Bei uns gab es auch Mühlen mit 500 tkm. Genial war im Winter der Kaltstart, noch mit Vorglühen und dann eine riesige Grobstaubwolke :ninja: .

:nolimit:

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Sehr richtig. Taxiunternehmer müssen halt rechnen.

@rth: Logisch, hatte ich auch mal als Plan C gerechnet. War Ende 80er/Anfang 90er. Der W123 200 D war unschlagbar in den Betriebskosten (unkaputtbar, Wartung, Verschleiß, Kraftstoffverbrauch, Wertverlust). Manche Taxi-Unternehmer konnten schon damals nicht rechnen und haben es mit exotischen Fahrzeugen probiert.

Bei uns gab es auch Mühlen mit 500 tkm. Genial war im Winter der Kaltstart, noch mit Vorglühen und dann eine riesige Grobstaubwolke :ninja: .

:nolimit:

 

@m3, Grobstaub ist nicht Lungengängig.

Hast du mal einen 200D Im Winter

per Abschleppseil gestartet, weil die Glühkerzen defekt waren?

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  • 1 year later...

@gast225: Der Euro ist halt nichts mehr wert;), also eine galoppierende Inflation. Entscheidend ist die Kaufkraft, sprich wieviel Liter Diesel bekommt man für den Stundenlohn. Anfang/Mitte der 80er war der Taxisttundengrundlohn bei 7 DM. Tatsächlicher Durchschnittslohn ca. 12 DM.

Dieselpreis ca. 1,30 DM. Ich sehe auch gerade, daß die Spritpreise ab 1986 signifikant gefallen sind. Die Ursache fällt mir im Moment nicht ein:

https://www.adac.de/verkehr/tanken-kraftstoff-antrieb/deutschland/kraftstoffpreisentwicklung/

Derzeitiger Mindestlohn 9,82 Euro, ab 1.7. 10,45 und das Wahlversprechen vom Scholzomat ab 1.10.22 dann 12 Euro. Nun kann man rechnen...

@rth: Ja, schlecht anspringende Diesel, gerade bei Minustemperaturen und damit bitumenartigen Motoröl, da half auch keine Überbrückung mehr, wurden per Abschleppseil gestartet....

:nolimit:

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Am 26.4.2020 um 09:45 schrieb rth:

@m3, Grobstaub ist nicht Lungengängig.

@rth: Das brauchst Du doch nicht mir zu erzählen. Erzähl das doch den Feinstaubzonen-Fanatikern. Da ging es nur um die lungengängige Partikelgröße, Art und Herkunft der Partikel sowie die Toxizität spielen da keine Rolle.

:nolimit:

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  • 5 months later...

ich meine, dass war in den 70ern, die These von den 5 Mark pro Liter.  Was hat denn die Maß auf der Wiesn in den 70ern gekostet und was zahlt man jetzt?     ahh habs gefunden 3,60 DM hat 1975 die Maß gekostet. und heute? 13,40 Euro.

Benzin hat 1975  42 cent gekostet, manche sagen 42 Pfennig, aber das sei mal egal.  das Benzin ist heute 5 oder 6 mal so teuer wied 1975.  Und die Maß ?  13,40 /  1,80 =  7,xx das heisst die Maß kostet ca 7 mal so viel wie damals.

Was lernen wir daraus? alles normal,

 

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Am 1.9.2022 um 11:28 schrieb zorro69:

Was lernen wir daraus? alles normal,

...nein, nicht ganz. Auf die Maß kann man (m/w/d/u) jederzeit verzichten, auf den vollen Tank hingegen viele nicht. UND beim Sprit ist der STAAT zu einem großen Teil der Preistreiber - mit Abgaben, Umlagen, Steuern sowie weiteren Steuern auf diese "staatlichen Zuschläge". Der Staat schlägt hier - und das durchaus im doppelten Sinne - seeehr kräftig zu!

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Die Bäckereien werden in Kürze nur noch Geschichte sein. Es gibt nur noch die großen Ketten, und die werden die Preise weiter massiv erhöhen.

Die Bäckereien (bundesweit damals etwa 12 Tsd.) , die ich vor vielen Jahren  alle in meiner Liste hatte - ich habe damals beim Zoll die Buttersubventionierung bearbeitet, gibt es in der großen Zahl nicht mehr. Und die Energiekrise, ausgelöst durch den Wirtschaftskampf Richtung Russland, wird schon dafür sorgen, dass Deutschlands Industrie im kommenden Jahr am Boden liegt. Ich kenne einen in Moskau, der sich den Bauch hält vor Lachen über die maßlose Selbstüberschätzung der Deutschen - gab es schon vor dem 1. und vor dem 2. WK - jetzt landen wir unten, ohne einen Schuss abgegeben zu haben.

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vor 5 Stunden schrieb rth:

....

@zorro69, @rth und @silverbandits: Da kann man zig Preisentwicklungsreihen vergleichen: Das berühmte Brötchen, der Liter Benzin/Diesel, der VW-Golf (Grundpreis), die ÖPVN-Fahrt von A nach B, der BigMäc/Cheeseburger/die kleine Pommes, die Klopapierrolle, die kWh Strom, ein Bier, eine Zigarette, ein Knöllchen, Porto für Standardbrief, usw.

Entscheidend ist letztlich die Kaufkraft, also wie lange muß man für Produkt x arbeiten bzw. wie oft bekommt man Produkt y für den Stundenlohn (z. B. Meisterstunde, IG-Metall-Tarifentwicklung, usw.).

Die Sache ist aber komplexer, da erstens die Anteile sich verändert haben, sprich man viel mehr Prozent vom Nettogehalt an Miete und Nebenkosten zahlt als früher sowie zweitens die Steuerentwicklungen auf z. B. Kraftstoffe oder ganz "lapidar" die Mehrwertsteuer zu berücksichtigen sind.

@zöllner: Bei uns ist schon eine Qualitätsgroßbäckerkette erneut nun wegen Energiekosten insolvent. Die Branche ist eh schon knüppelhart und kannibalisiert sich. Solange es gefrorene China-Teiglinge beim Discounter und in "Backstuben" für 17 Cent gibt....

:nolimit:

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Was mich viel mehr ärgert als der Brötchenpreis: „Früher“ gab es bei etlichen Bäckereien bzw. Konditoreien leckeren Kuchen. Heute …, Koppenrath und Wiese. Bäckerkuchen? Ideal zum Abnehmen, durch Verzicht!

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vor 13 Stunden schrieb Zöllner:

Und die Energiekrise, ausgelöst durch den Wirtschaftskampf Richtung Russland,

...das ist deutlich zu kurz gesehen. DIE Energiekrise wird in Deutschland seit gut 20 Jahren konsequent "vorangetrieben" - durch die "dümmste Energiepolitik der Welt". Die Verteufelung von Kernenergie, die absolute Fokussierung auf volatile Umweltenergien mit Gas als "Voll-Backup" hat Putin dankend angenommen und durch reichlich Geld an gewisse NGO's noch gefördert, und deutsche Politiker wollten darin keine Abhängigkeit von Russland erkennen - klar, hatte ja auch nur der "orange Man" aus Amerika behauptet, das musste ja falsch sein. Saublöd nur, dass er Recht behalten sollte, während der dümmlich feixende AM (a.D.) inzwischen längst in der Versenkung verschwunden ist.

Das kommt dabei heraus, wenn man wie ein heroinabhängiger Junkie glaubt, immer mehr von dem Zeug wird meine Probleme schon lösen, dann endet man auch wie ein Junkie in der Gosse.

Gerade die deutsche "Energiepolitik" hat den Einmarsch Putins in der Ukraine überhaupt möglich gemacht. Sie beschert im - immer noch - die notwendigen Milliarden und die geostrategische Macht für einen solchen Krieg. Lediglich der nicht vorhersehbare militärische Dilettantismus der Russen hat ihn sein Ziel (bisher noch) nicht erreichen lassen. Der Westen muss nun dafür auf allen Ebenen teuer bezahlen, dass dies auch weiterhin so bleibt. Wer am Ende den längeren Atem hat, wird sich erst noch zeigen.

Aber nochmal: Ohne die deutsche Russland- und Energiepolitik der letzten zwei Jahrzehnte wäre das alles nie und nimmer möglich gewesen! Schröder und Merkel sind die eigentlichen "Verursacher" dieser Krise, Putin hat deren "Geschenke" lediglich dankend angenommen bzw. wohl sogar als "Ermunterung" verstanden.

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vor 11 Stunden schrieb m3_:

Da kann man zig Preisentwicklungsreihen vergleichen:

...das ist sicherlich richtig. Allerding bestimmt der Energiepreis ALLE anderen Preise maßgeblich mit, denn OHNE Energie KEIN Produkt. Und wenn der Staat gerade an diesen Preisen maßgeblich dran "rumschraubt", dann tut er dies indirekt auch an allen anderen Preisen, bis hin zur indirekten Verunmöglichung von ganzen Industriezweigen (z.B. Papier, Metall oder Chemie) und Technologien (z.B. Verbrennungsmotor oder Individualverkehr).

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Gerade habe ich einen Kommentar gelesen, in dem behauptet der Schreiber, dass der Chef der Firma, der mit seinem Flugzeug in die Ostsee stürzte, ausgerechnet der Chef der Firma ist, die die Turbine für Nordstream 1 aus Kanada holte...

und die wohl immer noch irgendwo herum liegt.

Merkwürdige Zufälle gibt es......

Hier steht es: https://www.focus.de/panorama/welt/privatjet-des-koelner-unternehmers-hatte-keine-black-box-wrack-der-abgestuerzten-cessna-gefunden-deutsche-bfu-leitet-ermittlung_id_142891518.html

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vor 19 Stunden schrieb rth:

Was mich viel mehr ärgert als der Brötchenpreis: „Früher“ gab es bei etlichen Bäckereien bzw. Konditoreien leckeren Kuchen. Heute …, Koppenrath und Wiese. Bäckerkuchen? Ideal zum Abnehmen, durch Verzicht!

@rth: Das ist auch mein Lieblingsthema und bin seit Jahren immer in der Diskussion mit Mitarbeiter, Filialleiter, Bezirksleiter, Bäckermeister, Konditormeister (Pâtissier!) bis hin zum Inhaber (jeweils m/w/d). 

Die Zeiten ändern sich halt, die Kännchen-Kaffee&Kuchen-Kultur stirbt aus. Ich teste ja immer ob es Sahne zum Erdbeerkuchen gibt...

:nolimit:

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vor 7 Stunden schrieb SilverBanditS:

...das ist sicherlich richtig. Allerding bestimmt der Energiepreis ALLE anderen Preise maßgeblich mit, denn OHNE Energie KEIN Produkt. Und wenn der Staat gerade an diesen Preisen maßgeblich dran "rumschraubt", dann tut er dies indirekt auch an allen anderen Preisen, bis hin zur indirekten Verunmöglichung von ganzen Industriezweigen (z.B. Papier, Metall oder Chemie) und Technologien (z.B. Verbrennungsmotor oder Individualverkehr).

@silverbandits: Klar, logisch. Habeck hat jetzt ein "Energiekostendämpfungsprogramm" für Unternehmen angekündigt.  Unsere EU-Ursula zappelt auch rum, denn aus zig Branchen kommen "Brandbriefe". Selbst die Krankenhäuser warnen jetzt vor der Mangelwirtschaft und der "Pleite"!

:nolimit:

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