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Mir ist das Problem des Fax-Spams aus Deutschland noch gut in Erinnerung. In der Schweiz ist Fax-Spam bisher kein Thema gewesen. Nun haben die Deutschen Spammer auch unsere Fax-Nummer...

 

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Ich bin nun nicht mehr gewillt, diesen Müll zu tolerieren (ganz abgesehen von diversen Fehlern und Wettbewerbsverstössen (zzgl. MwSt) auf den Faxen).

 

Mehrfach habe ich inzwischen im Netz gelesen, dass eine Methode zur Absenderermittlung die folgende sei:

 

1. Man bestellt einen Artikel der Spammer.

2. Bei Lieferung verweigert man die Annahme der Ware, ABER

3. notiert sich den Absender.

4. Dann wird flugs ein Anwalt in Deutschland mit der Abmahnung des Spammers beauftragt.

5. Alles wird gut.

 

Mir bereiten allerdings die Punkte 1. und 2. rechtliche Kopfschmerzen. Immerhin würde ein Vertrag zwischen mir bzw. der Firma und dem Spammer zustande kommen, auf dessen Erfüllung er pochen könnte.

 

Gefunden habe ich diesen Text einer einstweiligen Verfügung (PDF). Der Fall scheint mir aber anders gelagert: Hier wurde lediglich Informationsmaterial bestellt und kein Kaufvertrag eingegangen.

 

Hat jemand von Euch Erfahrung mit dieser Vorgehensweise?

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Ich kenne die rechtliche Situation bei Euch in der Schweiz nicht, aber in Deutschland ist es Dank Fernabsatzgesetz überhaupt keine Problem, die Ware anzufordern und auf Kosten des Händler wieder zurück zu senden. Das habe ich während meiner Zeit in Deutschland schon oft praktiziert.

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Schon gesehen,

 

dort hat es Adressen zum abmelden.

 

So naiv bin ich nicht.

 

 

Bei manchen funktioniert es sogar.

 

In der Regel wird dies dazu führen, dass der Anbieter seinen Datensatz mit weiteren Angaben zum Spam-Opfer vervollständigen kann. Damit steigt dieser Datensatz dann im Wert und kann weiterverkauft werden.

 

 

Ps. Kauf mal ein neues Fax, die Qualität ist ja erbärmlich.

 

Pps. Wird doch nicht Gummipalme sein. :unsure:

 

Die Qualität der legitimen Faxe aus diesem Gerät ist gut.

 

PPS: Dieser Verdacht kam mir auch schon...

 

Ich kenne die rechtliche Situation bei Euch in der Schweiz nicht, aber in Deutschland ist es Dank Fernabsatzgesetz überhaupt keine Problem, die Ware anzufordern und auf Kosten des Händler wieder zurück zu senden. Das habe ich während meiner Zeit in Deutschland schon oft praktiziert.

 

Es stellt sich die Frage, welches Recht gilt: Ich bestelle ja bei einem Händler in Deutschland...

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Es stellt sich die Frage, welches Recht gilt: Ich bestelle ja bei einem Händler in Deutschland...

Hmm, da wäre ich mir nicht so sicher. Die auf dem Fax angegebene Nummer beginnt mit 0044, also Großbritannien. Da Du als Verbraucher in der Schweiz beworben wirst, würde ich annehmen, dass ein Kaufvertrag nach Schweizer Recht zu Stande kommt.

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Guest Pferdestehler

Sind das etwa Gummipalmen, die ich da sehe? :lol: *scnr*

 

Ich wurde mal mehrere Jahre mit Werbefaxen zugemüllt, bevorzugt nachts gegen 2:00 sprang das Ding an und warf regelmäßig mehrere Seiten aus. Bestellen sollte man unter 0180er-Nummern. Ich informierte mich, eine probate Lösung war nur die eine: die Nummer wechseln!

Habe dann mein Fax auf eine andere Telefonnummer gelegt (hatte noch 7 MSNs vom ISDN-Anschluss). Auf eine kam dann das Fax. Und seitdem war Ruhe. Warum? Weil bei ISDN der Dienst erkannt wird, Faxe an in der Telefonanlage als Telefon gekennzeichnete Anschlüsse gar nicht mehr durchgeroutet werden. Die Gegenseite erhält dann ein Besetztzeichen, obwohl die Rufnummer an sich noch existiert.

 

Ist extrem lästig. Wechsle die Rufnummer. Dann ist Ruhe. Diese Nummer ist kontaminiert.

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In Deutschland ist das meines Wissens nach verboten.

 

Mich würde mal interessieren, ob man sowas bestellen kann, dann schriftlich zurück tritt und die Ware aber nicht zurück sendet, sondern als Pfand einbehält und mit dem Rücktritt vom Kaufvertrag eine Unterlassenserklärung sowie Schadensersatz fordert und die Ware so lange einbehält, bis der Schaden beglichen wurde?

 

Rechtsanwälte?

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In Deutschland ist das meines Wissens nach verboten.

Jein :kopfschuettel:

Gegenüber Privatmenschen ja - als "Gewerblicher" tut man sich schwerer, dagegen anzugehen.

Was übrigens gar kein Nachteil sein muß:

Sowohl das überraschend günstige Angebot fürs nächste Auto als auch das bisher höchste fürs alte sind auf diesem Wege zustandegekommen -

bzgl. letzteren verhindert der hochgelobte "Verbraucherschutz" ja auch gleich noch, daß da jemand ein günstiges Auto bekommt... :lol:

 

lg

c.s.

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Ihr bringt da was durcheinander. Der Spammer muss nicht zwingend der sein, für den er wirbt. Somit handelt es sich juristisch um zwei Parteien. Den Spammer aus Gibraltar kann man versuchen zu belangen, den Werbenden nicht. Da aber ein Spammer nicht aus Spass an der Freude "wirbt" sondern meist dazu von genau dem Werbenden einen Auftrag bekommen hat, ist das Bestellen des Artikels und das anschließende Zurücksenden sicher ein approbates Mittel, ihm damit so zu schaden, daß er es in Zukunft lässt. Problem ist nur bei Gewerblichen, denn da gilt das Telekommunikationsgesetz nicht in dem Maße wie für Endverbraucher. Ebenso verhält es sich mit non-EU.

 

Und Ruhe gibt's durch ein Computerfax, wie z.B. der erwähnten Fritzbox. So landet der "Schmutz" als Mail auf meinem PC und ist ebenso schnell wieder verschwunden/gelöscht. Kostet mich nur einen Klick. Kein Piepen in der Nacht, keine Papierverschwendung, kein Ärger.

 

Die Werbewirtschaft wird NIE damit aufhören, Abnehmer für ihre Produkte zu suchen. Ist ja auch legitim aus Sicht des Produzenten, möglichst jeden Interessenten zu erreichen. Nur das streuen ist lästig, aber wie soll der Produzent denn sonst wissen, daß ich gerade jetzt eine Gummipalme kaufen will. Aus meiner Sicht ist es mir ja auch recht zu erfahren, wer alles Gummipalmen herstellt und vertreibt, wenn ich sie gerade brauche.

 

Also: keep cool --> delete unneeded Spam

 

leo

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Wenn die Nummern veröffentlicht sind - egal ob durch Telefonbucheinträge, Homepage oder Visitenkarten - kannst du dich nicht 100 %-ig vor Spam schützen. Auch hier kommen täglich ein bis zwei Spamfaxe an. Gemessen an der Gesamtzahl der Telefaxe aber absolut erträglich. Damit musst du leben, ähnlich diesen ganzen Callcentern, die dich täglich nerven und immer etwas verkaufen wollen.

 

Ich habe mir neulich nach zig Jahren eine neue Handynummer geben lassen, weil der Handyspam unerträglich wurde. Irgendwann sind die Nummern halt abgebrannt. Da hilft wirklich nur eine neue oder damit leben lernen.

 

Gruß

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Ich habe mir neulich nach zig Jahren eine neue Handynummer geben lassen, weil der Handyspam unerträglich wurde. Irgendwann sind die Nummern halt abgebrannt. Da hilft wirklich nur eine neue oder damit leben lernen.

Nix da - die richtige Software hilft! Ich habe 'ne Black List auf meinem Mobile - da kommt jeder rein, der nervt. Seitdem herrscht himmlische Ruhe in Sachen Spam-Anrufe auf meinem Mobile.... :lol:

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Bei euch übertrage die Callcenter immer die Nummer? Hier ists ja leider normal, dass die Nummern nicht übertragen werden...selbst der eigene Mobilfunkprovider handhabt das so...Man kann ja nicht alle Anrufe mit "unbekannter Nr" blocken, da würden dann geschäftliche Anrufe hinten runter fallen.

 

 

Gruß Cope

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Guest Pferdestehler

Ist in jedem Netz so, selbst im Festnetz. Gerade Klinkenputzer, Meinungsforschungsinstitute etc. übertragen grundsätzlich nicht dir Rufnummer. Imho wurde das aber gesetzlich unterbunden inzwischen. Nur - wenn man die Nummer nicht sieht - gegen wen will man vorgehen...?

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deshalb ja. Meine Schwiegereltern beispielsweise haben immer noch einen ururalten Anschluss, ohne Rufnummerübertragung. Wenn ich pauschal sperren lasse, entgehen mir vielleicht wichtige Gespräche. Der Rufnummerntausch war in Ordnung. Wenn es jetzt klingelt ist es wenigstens von Bedeutung. Das war ja teilweise so extrem, dass das Handy deutlich mehr gebimmelt hat, als der Büroanschluss. :lol: Ich überlege noch, ob ich mir für privat nicht auch ne neue Nummer holen soll und diese nirgends mehr eintragen lasse. Jeden mittag beim essen geht der Terror nämlich los. Wir haben uns schon angewöhnt den Stecker zu ziehen, damit man in Ruhe essen kann.

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Guest Pferdestehler

Imho kann auch für alte Anschlüsse der Dienst CLIP/CLIR aufgeschaltet werden. Kostet einen Anruf bei der Service-Hotline der Telekom und ggfs. ein paar Euro für die Umschaltung. Da heute alle Vermittlungsstellen digital laufen, sollte das problemlos gehen. Die Zeiten der Relais-Vermittlungen und Impulswahlscheiben sind lange vorbei. :lol:

 

Einfach mal nachfragen.

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Und Ruhe gibt's durch ein Computerfax, wie z.B. der erwähnten Fritzbox. So landet der "Schmutz" als Mail auf meinem PC und ist ebenso schnell wieder verschwunden/gelöscht. Kostet mich nur einen Klick. Kein Piepen in der Nacht, keine Papierverschwendung, kein Ärger.

 

Das klingt sehr gut. Ich habe mich inzwischen damit beschäftigt und es wird wohl auf eine Fritzbox hinauslaufen. Das hat den Vorteil, dass die Faxe gleich per Email weiter verteilt werden können.

 

Trotzdem werde ich dem Spammer auf rechtlichem Wege beikommen.

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Guest Simineon
Meine Schwiegereltern beispielsweise haben immer noch einen ururalten Anschluss, ohne Rufnummerübertragung. Wenn ich pauschal sperren lasse, entgehen mir vielleicht wichtige Gespräche.

 

Naja, man hört ja so einiges über Schwiegermütter, aber dass Gespräche mit der Gattung Mensch als wichtig eingestuft werden kann ist mir neu.

 

scnr

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Meine Schwiegereltern beispielsweise haben immer noch einen ururalten Anschluss, ohne Rufnummerübertragung. Wenn ich pauschal sperren lasse, entgehen mir vielleicht wichtige Gespräche.

 

Naja, man hört ja so einiges über Schwiegermütter, aber dass Gespräche mit der Gattung Mensch als wichtig eingestuft werden kann ist mir neu.

 

scnr

 

Kommt drauf an, wie vermögend und wie alt die Schwiegermutter ist und wann der Notartermin für diverse Vermögensübertragungen, anberaumt werden soll. :lol:

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Stelle auf Computerfax um bzw. auf ein Gerät, mit dem man die Faxe erst im PC anschauen kann.

Ist bei uns in der Firma auch so. Man muss dann erst auf Drucken gehen, bevor es in Papierform rauskommt.

Musst dich mal informieren, was es so gibt auf dem Markt, genauer kenne ich mich damit nicht aus.

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Oh ja, das Problem mit dem Fax- Spam kenne ich auch zur Genüge.

Bei mir lag es wohl daran, daß ich jahrelang mein Webseitenimpressum in Textform im Netz zu stehen hatte. Der Spam nahm dermaßen überhand, daß ich montags früh manchmal 20 und mehr Seiten davon vorfand. :whistling: Leider kann ich nicht so einfach meine Nummer ändern, da ich zahllose Leute informieren müßte. Deshalb bin ich vorläufig dazu übergegangen, das Gerät nur noch zu bestimmten Uhrzeiten oder nach telefonischer Absprache einzuschalten.

Ich habe mal von einem Dienst gehört, der Faxe in emails verwandelt. Man bekommt von denen eine Nummer, zu der man einfach eine Anrufweiterschaltung von seiner Faxnummer einrichtet. Von dort wird das Ganze dann an eine vorher hinterlegte Emailadresse versandt.

Das hört sich für mich eigentlich ganz gut an. Bis jetzt habe ich mich da bloß noch nicht rangetraut, weil ich nicht weiß, wie sicher meine Daten dort sind.

Hat jemand von Euch Erfahrungen mit solchen Diensten?

 

beste Grüße,

Ö.

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