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Kein Junggesellenabschied In Freiburg Mehr?


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Ach, das ist doch alles Beschiss! Die Gewalt ging doch vor allem wegen der vermehrten Polizeipräsenz zurück und überhaupt wegen dem ganzen Wirbel, der um dieses Verbot gemacht wird!

 

"Aufhebung des Verbots der vorherige negative Zustand wieder einstellen würde"

Sollen sie es doch einfach wieder aufheben, dann sieht man ja, was passiert.

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Sorry, aber es wird nicht besser...

 

Gruß

Goose

 

Ja weil es Quatsch ist. Genau wie Deine Verallgemeinerung.

Wenn einer Straftaten begeht, braucht man kein Alkoholverbot, um ihn aufzuhalten. Und wer Alkohol trinkt ist genausowenig Randalierer wie derjenige mit der roten Mütze ein Mörder ist.

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[...]ich behaupte um gegen diese Leute vorzugehen gab es bisher auch schon genügend Gesetze. [...]
Die die Straftat ahnden. Durch das Alkoholverbot werden jedoch Straftaten verhindert

 

 

[...Aus dem Amtsblatt

 

[...]Heiner Amann, Leiter der Polizeidirektion Freiburg, skizzierte die Erfahrungen der vergangenen fünf Monate, wonach die Zahl der Gewaltdelikte an den Wochenenden um 16 Prozent zurückgegangen sei (von 82 im Jahr 2007 auf 69 in diesem Jahr). „Momentan gehen

wir davon aus, das sich bei einer Aufhebung des Verbots der vorherige negative Zustand wieder einstellen würde“, so Amann. Eine räumliche Verlagerung der Gewaltdelikte sei nicht zu beobachten gewesen.

[...]

http://www.freiburg.de/servlet/PB/show/119.../ausgabe485.pdf

 

Zufall? Oder zeigt die Regelung hier doch Wirkung?

 

 

Sorry, aber es wird nicht besser...

 

Gruß

Goose

 

Ja weil es Quatsch ist. Genau wie Deine Verallgemeinerung.

Wenn einer Straftaten begeht, braucht man kein Alkoholverbot, um ihn aufzuhalten. Und wer Alkohol trinkt ist genausowenig Randalierer wie derjenige mit der roten Mütze ein Mörder ist.

Zwischen dem öffentlichen Alkoholkonsum und den Anschlusstaten besteht ein Zusammenhang (schau dir den Link von hartmut an).

Deine roten Mützen hingegen sind völliger Blödsinn

 

Gruß

Goose

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Zwischen dem öffentlichen Alkoholkonsum und den Anschlusstaten besteht ein Zusammenhang (schau dir den Link von hartmut an).

Die Verfasser dieses Amtblattes sind diejenigen die auch das Verbot beschlossen haben. Von daher ist die Aussage schon recht zweifelhaft.

 

Und zu den Straftaten, wäre es denn nicht besser Fußballspiele zu verbieten? Schließlich ist die Häufung von Straftaten bei Fußballspielen nicht zu übersehen. Was glaubst Du was das für eine Senkung von Straftaten zur Folge hat.

 

Goose, es geht hier nur darum unerwünschte Personen zu vertreiben, so wie in manchen Städten Penner vor die Tore der Stadt verbracht werden. Aus den Augen aus dem Sinn ist das Motto. Kann das Problem nicht gelöst werden, so wird es eben verdrängt.

 

Wenn schon Alkoholverbot, dann bitte auch für die Kneipen in dem Bereich, geht nicht, die draußen sind Penner, und die drinnen sind die Elite, die begehen keine Straftaten, außer wenn sie besoffen fahren.

 

MfG.

 

hartmut

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[...]ich behaupte um gegen diese Leute vorzugehen gab es bisher auch schon genügend Gesetze. [...]
Die die Straftat ahnden. Durch das Alkoholverbot werden jedoch Straftaten verhindert

 

Servus,

 

durch ein striktes Ausgehverbot würden auch Straftaten verhindert. Oder noch besser wieso sperren wir nicht alle Menschen auf 2 Kubikmeter ein? Das würde auch Straftaten verhindern.

 

MfG

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Wenn ich also mit meinem Döschen Bier am Neckarufer sitze und niemanden belästige, kann ich ganz sicher mind. 20 Minuten Ruhe genießen.

Das glaubst auch nur Du.

 

Es darf kein Alk konsumiert werden :rolleyes: , weder in 20min noch in 5min.

 

Woher willst du wissen das das Verbot auch da am Ufer gilt (Schützin wo am Neckar willst du den dein Bier trinken?)

Wenn man dein Zitat hernimmt ist es in Freiburg auch nur ein eng begrenzter (kleiner) Bereich in der Innenstadt.

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Zwischen dem öffentlichen Alkoholkonsum und den Anschlusstaten besteht ein Zusammenhang (schau dir den Link von hartmut an).

Die Verfasser dieses Amtblattes sind diejenigen die auch das Verbot beschlossen haben. Von daher ist die Aussage schon recht zweifelhaft.

 

[...]

Nun denke ich nicht, daß die Zahlen manipuliert wurden (wer doch den Verdacht hat, kann ja in der PKS nachschauen).

 

Wir erkennen bei uns auch klar, daß wir, seitdem wir und das OA konsequent gegen den störenden Alkoholkonsum Erwachsener außerhalb von Kneipen und allgemein den Alkoholkonsum Jugendlicher in der Öffentlichkeit vorgehen, die Sachbeschädigungen, Randalierer etc. weniger geworden sind. Allgemein zeichnet sich in der Bevölkerung ein breites Bild der Zustimmung gegen dieses Vorgehen.

 

Gruß

Goose

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Zwischen dem öffentlichen Alkoholkonsum und den Anschlusstaten besteht ein Zusammenhang (schau dir den Link von hartmut an).

Deine roten Mützen hingegen sind völliger Blödsinn

 

Gruß

Goose

 

Dann ersetze die roten Mützen durch Küchenmesser und Du hast den gleichen Zusammenhang.

 

Egal wie schlecht mein Vergleich ist, Deine Verallgemeinerung wird davon nicht besser.

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Ich bin mal so frei und übersetze.

 

Wir erkennen bei uns auch klar, daß wir, seitdem wir und das OA konsequent gegen den störenden Alkoholkonsum Erwachsener außerhalb von Kneipen und allgemein den Alkoholkonsum Jugendlicher in der Öffentlichkeit vorgehen, die Sachbeschädigungen, Randalierer etc. weniger geworden sind.

Wie wir erkennen können, vertreiben wir die Menschen, dann geschehen dort auch keine Straftaten mehr. Folgerichtig muss das Volk mit repressiven Maßnahmen im Zaum gehalten werden.

Allgemein zeichnet sich in der Bevölkerung ein breites Bild der Zustimmung gegen dieses Vorgehen.

Wie wir von der Mehrheit der Bevölkerung erfahren durften, ist die Mehrheit der Bevölkerung dafür das Minderheiten ihrer Rechte beraubt werden.

 

@Goose,

 

merkst Du nicht wie wir immer weiter in den Verbotsstrudel gezogen werden.

 

Da machen einige Politiker Gesetze um Bürgern in den Allerwertesten zu kriechen, suhlen sich wie die Säue im Eigenlob, die Freiheit des Einzelnen geht dabei die Dreisam runter.

 

MfG.

 

hartmut

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merkst Du nicht wie wir immer weiter in den Verbotsstrudel gezogen werden.

Richtig ist, daß sich die Vorschriften den gesellschaftlichen Entwicklungen anpassen.Das mag einigen nicht gefallen, ist aber unumgänglich.

 

Nun schauen wir uns dieses Verbot doch noch mal genau an (denn um das geht es doch. Oder soll hier ein allgemeiner Thread über die andauernde ungerechtigkeit immer neuer Verbote entstehen?)

 

Es geht um den belästigenden Alkoholkonsum auf öffentlichen Wegen und Plätzen.

Wer ist davon betroffen?

Wem nutzt es?

 

Diese Fragen sollte sich jeder mal beantworten.

Wenn noch Zweifel bestehen, dann kann man sich ja mal (idealerweise nüchtern) in eine Stadt begeben, in der hiergegen nicht repressiv vorgegangen wird und sich selber ein Bild machen.

 

Wie ich schon sagte: Ich erlebe es jeden Wochenendnachtdienst und ich kann zu 100% verstehen, daß sich die Anwohner ebenso gestört fühlen wie die "normalen Kneipenbesucher", wenn eine Gruppe zumeist Jugendlicher mit drei Flaschen Vodka und einer Tüte Apfelsaft vor dem Haus sitzen, sich das Zeug laut gröhlend im Mund mischen und im Anschluss sowohl die Flaschen als auch den zwischenzeitlich halb verdauten Schnaps auf der Treppe zurück lassen.

 

Gruß

Goose

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Richtig ist, daß sich die Vorschriften den gesellschaftlichen Entwicklungen anpassen.Das mag einigen nicht gefallen, ist aber unumgänglich.

Das ist deine Ansicht, dagegen vertrete ich die Ansicht die Gesellschaft entwickelt sich immer mehr in eine falsche Richtung.

 

Du kannst hinschauen wo Du willst. Es entwickelt sich mehr weg von dem was eine funktionierende Gesellschaft ausmacht, nämlich gegenseitige Rücksichtnahme zu einem durch Verbote geregelten Staat. Sei es hier das Alkoholverbot, oder wie im anderen Thread das Thema :rolleyes: Überall wird geregelt wie sich der Bürger zu verhalten hat. Imho ist es selbstverständlich in Wohnbereichen meine Geschwindigkeit und den von mir verursachten Lärm möglichst gering halten, da brauche ich keine Gebote und Verbote. Wenn sich die Leute dann gegängelt fühlen pfeifen sie Vorschriften und sorgen erst richtig für Probleme.

 

Dann saufen sie eben wo anders, verteilt sich mehr, wird aber nicht weniger. Lassen dann erst recht ihren Dreck zurück. Das ist in die eigene Tasche gelogen wenn man sich da selber auf die Schulter klopft.

 

Nun schauen wir uns dieses Verbot doch noch mal genau an (denn um das geht es doch. Oder soll hier ein allgemeiner Thread über die andauernde ungerechtigkeit immer neuer Verbote entstehen?)

 

Es geht um den belästigenden Alkoholkonsum auf öffentlichen Wegen und Plätzen.

Wer ist davon betroffen?

Wem nutzt es?

In erster Linie sind mal die betroffen die außerhalb der Zeit ihren Alk trinken wollen, und auch die wo keinen trinken aber zu der Gruppe gehören.

In Zweiter Linie sind die Anwohner betroffen die sich wohl gestört fühlen. Die Straftaten können es wohl nicht sein, denn so hoch ist die Zahl nicht.

 

Und hier sollen wohl in erster Linie die Interessen der Anwohner geschützt werden.

 

Diese Fragen sollte sich jeder mal beantworten.

Wenn noch Zweifel bestehen, dann kann man sich ja mal (idealerweise nüchtern) in eine Stadt begeben, in der hiergegen nicht repressiv vorgegangen wird und sich selber ein Bild machen.

 

Das in unserem Städchen repressiv gegen solche Gruppen vorgegangen wird kann ich nicht sagen, nur gibt es damit auch kein Problem.

 

Und jetzt stelle ich die Frage, warum hat eine Studentenstadt wie Freiburg da ein Problem und andere Städte nicht. Liegt es an besoffenen Studenten? Glaube ich nicht.

 

Folglich ist nicht der Alk ein Problem, sondern es gibt Probleme die solche Städte zu Problemzonen machen. Wenn bei euch Jugendliche mit Wodkaflaschen sich treffen stimmt in der sozialen Struktur was nicht, und da helfen keine Verbote.

 

MfG.

 

hartmut

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Aggressiver Charakter bleibt eben aggressiver Charakter.
Nur verschärft Alk aufgrund seiner enthemmenden Wirkung das Aggressionspotenzial.

 

Ich vermute das ein großer Anteil der Randalierer unter Alkoholeinfluss stehen und die Taten nüchtern nie begehen würden. Aber vielleicht können unsere :rolleyes: Zahlen liefern wieviel % der Randalierer alkoholisiert sind.

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Imho ist es selbstverständlich in Wohnbereichen meine Geschwindigkeit und den von mir verursachten Lärm möglichst gering halten, da brauche ich keine Gebote und Verbote.
Nun mag das für dich selbstverständlich sein, es gibt jedoch auch genug, für die es das nicht ist.

 

In erster Linie sind mal die betroffen die außerhalb der Zeit ihren Alk trinken wollen, und auch die wo keinen trinken aber zu der Gruppe gehören.

In Zweiter Linie sind die Anwohner betroffen die sich wohl gestört fühlen. Die Straftaten können es wohl nicht sein, denn so hoch ist die Zahl nicht.

Und ihren Alk trinken können, nur eben nicht überall.Für die Anwohner hingegen ist es nicht so leicht, um zuziehen.

Die Zahl der Straftaten und Ordnungswidrigkeiten ist nicht so gering, es fällt durchaus auf, daß sich Sachbeschädigungen und Aggressionsdelikte an den Nächten am WE häufen.

 

Wenn bei euch Jugendliche mit Wodkaflaschen sich treffen stimmt in der sozialen Struktur was nicht, und da helfen keine Verbote.
Dann versuch mal, denen zu erklären, daß ihr Verhalten nicht so toll ist. Versuch denen mal die Grundzüge der Rücksichtnahme beizubringen. Es geht nicht, und dann hilft eben nur noch eine Regel.

 

Gruß

Goose

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merkst Du nicht wie wir immer weiter in den Verbotsstrudel gezogen werden.

Richtig ist, daß sich die Vorschriften den gesellschaftlichen Entwicklungen anpassen.Das mag einigen nicht gefallen, ist aber unumgänglich.

 

Nun schauen wir uns dieses Verbot doch noch mal genau an (denn um das geht es doch. Oder soll hier ein allgemeiner Thread über die andauernde ungerechtigkeit immer neuer Verbote entstehen?)

 

Es geht um den belästigenden Alkoholkonsum auf öffentlichen Wegen und Plätzen.

Wer ist davon betroffen?

Wem nutzt es?

 

Diese Fragen sollte sich jeder mal beantworten.

Wenn noch Zweifel bestehen, dann kann man sich ja mal (idealerweise nüchtern) in eine Stadt begeben, in der hiergegen nicht repressiv vorgegangen wird und sich selber ein Bild machen.

 

Wie ich schon sagte: Ich erlebe es jeden Wochenendnachtdienst und ich kann zu 100% verstehen, daß sich die Anwohner ebenso gestört fühlen wie die "normalen Kneipenbesucher", wenn eine Gruppe zumeist Jugendlicher mit drei Flaschen Vodka und einer Tüte Apfelsaft vor dem Haus sitzen, sich das Zeug laut gröhlend im Mund mischen und im Anschluss sowohl die Flaschen als auch den zwischenzeitlich halb verdauten Schnaps auf der Treppe zurück lassen.

 

Gruß

Goose

 

ja und? dann entfernt man diese eben und fertig. deshalb kann doch der junggesellenabschiedstrupp weiterhin (sofern er friedlich ist) durch die stadt ziehen. warum ist das so schwer zu verstehen?

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Richtig ist, daß sich die Vorschriften den gesellschaftlichen Entwicklungen anpassen.Das mag einigen nicht gefallen, ist aber unumgänglich.

Das ist deine Ansicht, dagegen vertrete ich die Ansicht die Gesellschaft entwickelt sich immer mehr in eine falsche Richtung.

 

Du kannst hinschauen wo Du willst. Es entwickelt sich mehr weg von dem was eine funktionierende Gesellschaft ausmacht, nämlich gegenseitige Rücksichtnahme zu einem durch Verbote geregelten Staat. Sei es hier das Alkoholverbot, oder wie im anderen Thread das Thema :rolleyes: Überall wird geregelt wie sich der Bürger zu verhalten hat. Imho ist es selbstverständlich in Wohnbereichen meine Geschwindigkeit und den von mir verursachten Lärm möglichst gering halten, da brauche ich keine Gebote und Verbote. Wenn sich die Leute dann gegängelt fühlen pfeifen sie Vorschriften und sorgen erst richtig für Probleme.

 

Dann saufen sie eben wo anders, verteilt sich mehr, wird aber nicht weniger. Lassen dann erst recht ihren Dreck zurück. Das ist in die eigene Tasche gelogen wenn man sich da selber auf die Schulter klopft.

 

Nun schauen wir uns dieses Verbot doch noch mal genau an (denn um das geht es doch. Oder soll hier ein allgemeiner Thread über die andauernde ungerechtigkeit immer neuer Verbote entstehen?)

 

Es geht um den belästigenden Alkoholkonsum auf öffentlichen Wegen und Plätzen.

Wer ist davon betroffen?

Wem nutzt es?

In erster Linie sind mal die betroffen die außerhalb der Zeit ihren Alk trinken wollen, und auch die wo keinen trinken aber zu der Gruppe gehören.

In Zweiter Linie sind die Anwohner betroffen die sich wohl gestört fühlen. Die Straftaten können es wohl nicht sein, denn so hoch ist die Zahl nicht.

 

Und hier sollen wohl in erster Linie die Interessen der Anwohner geschützt werden.

 

Diese Fragen sollte sich jeder mal beantworten.

Wenn noch Zweifel bestehen, dann kann man sich ja mal (idealerweise nüchtern) in eine Stadt begeben, in der hiergegen nicht repressiv vorgegangen wird und sich selber ein Bild machen.

 

Das in unserem Städchen repressiv gegen solche Gruppen vorgegangen wird kann ich nicht sagen, nur gibt es damit auch kein Problem.

 

Und jetzt stelle ich die Frage, warum hat eine Studentenstadt wie Freiburg da ein Problem und andere Städte nicht. Liegt es an besoffenen Studenten? Glaube ich nicht.

 

Folglich ist nicht der Alk ein Problem, sondern es gibt Probleme die solche Städte zu Problemzonen machen. Wenn bei euch Jugendliche mit Wodkaflaschen sich treffen stimmt in der sozialen Struktur was nicht, und da helfen keine Verbote.

 

MfG.

 

hartmut

 

 

wir sind ja nicht oft einer meinung, aber hier: absolute zustimmung!!

 

@Goose,

 

Richtig ist, daß sich die Vorschriften den gesellschaftlichen Entwicklungen anpassen.Das mag einigen nicht gefallen, ist aber unumgänglich.

 

Nein, es ist eben nicht unumgänglich. Es kann nicht ziel eines staates sein jede gesellschaftliche entwicklung hinzunehmen, ja sie sogar noch zu fördern.

bei der erhebung der steuer wird doch auch nicht nach den wünschen der mehrheit gegangen. als staat hat man durchaus auch die aufgabe steuerend

auf entwicklungen einzuwirken. man richtet sie ja auch zum glück nicht nach allen strafverschärfungsrufen aus der gesellschaft, nach irgendwelchen

tragischen sexualmorden oder ähnlichem.

 

Nun schauen wir uns dieses Verbot doch noch mal genau an (denn um das geht es doch. Oder soll hier ein allgemeiner Thread über die andauernde ungerechtigkeit immer neuer Verbote entstehen?)

 

du verstehst es nicht. es geht hier nicht um UNGERECHTIGKEIT. es geht um die immer weitere einschränkung der freiheit. ich kann einfach nicht glauben

dass du das nicht siehst, oder nicht verstehst. es ist offensichtlich dass verbote von jahr zu jahr zunehmen. der handlungsspielraum jedes einzelnen

wird immer kleiner und kleiner. und genau darum geht es.

es geht nicht um dieses einzelne verbot. es geht um die menge an verboten.

mich betrifft dieses verbot auch nicht, von daher könnte es mir eigentlich egal sein. aber ich sehe die entwicklung die unsere gesellschaft nimmt.

selbst als polizist kann es für dich doch nicht das ziel sein, alles, aber auch wirklich alles durch verbote zu regeln?

natürlich wirst du jetzt wieder mit dem wohl begründeten einzelfall, wie dieses verbot argumentieren. aber darum geht es absolut nicht.

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Diese zwei Zitate von goose:

 

 

 

Die Mehrheit der Bevölkerung betrifft es nicht, weil sie eh nicht auf öffentlichen Wegen und Plätzen ihren Alkohol konsumieren.

 

Sorry, aber der, der abends mit einem Glas Wein vor seinem Haus sitzt, wird vond ieser Regelung kaum betroffen sein, ebensowenig der, der nach der Hochzeit mit einem Glas Sekt anstößt.

 

sehe ich als symptomatisch für den aktuellen Verbotswahn an.

Immer wieder werden Verbote, die vielleicht nicht ganz unberechtigt sind, aber in ihrer Wirkung völlig übers Ziel hinausschießen ohne dies zu erreichen, mit diesen zwei Argumenten relativiert:

 

1. "die Mehrheit ist ja davon nicht betroffen, es betrifft nur eine Minderheit".

2. "Ja sooo ist das natürlich nicht gemeint, dasunddas darf man natürlich weiterhin".

 

 

zu 1.: na toll. Irgendwann gehört jeder mal zu einer Minderheit. Spätestens dann wird er es anders sehen...

 

zu 2.. eben nicht. Da viele dieser Gesezte im Eiltempo durchgedrückt werden, häufen sich handwerkliche Fehler bei der Formulierung der Gesetzestexte. Und schwupps sind völlig harmlose Dinge mit verboten oder es entsteht eine unerträgliche Rechtsunsicherheit.

 

Ein paar Beispiele zum Verbotswahn:

 

Ihr kennt sicher diese praktischen Klappmesser, die mit einer Hand geöffnet werden können und sich selbst arretieren.

Seit 1.4. diesen Jahres ist das Führen eines solchen Messers in der Öffentlichkeit - auch wenn man damit nur im Zug einen Apfel aufschneidet - ein Verstoß gegen das Waffengesetz! Sportschützen aufgepasst, ratzfatz ist die WBK weg!!!

 

Hintergrund: gestiegene Gewaltbereitschaft etc. blabla. Nachdem Spring- und Butterflymesser seit längerem verboten sind, ist die Zielgruppe auf die das Gesetz abzielt (gewaltbereite Jugendliche) eben auf diese Dinger ausgewichen.

Als Kollateralschaden sind die "braven" ebenfalls betroffen.

Ob damit Messerstechereien reduziert werden? Wohl kaum. Dann nehmen die Kids eben Schweizermesser. Als nächstes werden die auch noch verboten.

Paranoia? Nein, in England ist es bereits so. Noch Fragen?

 

Wer jetzt relativieren will, der "brave" Bürger sei doch damit gar nicht gemeint, möge einen Blick in das entsprechende Gesetz werfen. Schwammiger gehts nicht, Rechtssicherheit in Zweifelsfällen gleich null. Die Konsequenzen sind happig: es ist von Strafen bis zu 10.000 EUR die Rede.

 

Ich möchte nicht wissen, wieviele Leute täglich unbewusst Straftaten begehen, nur weil wieder was neues verboten wurde.

 

 

 

Oder die Umweltzone: was gestern noch erlaubt war, kostet heute 40 EUR und einen Punkt. Aber dafür gibts einen anderen Thread.

 

 

Zurück zum Alkohol: Je nachdem, wie eine solche Verordnung formuliert ist, ist eben das harmlose Feierabendbier im Freien (nicht Kneipe) genauso verboten wie das Saufgelage der 18jährigen vorm Pennymarkt. Das ist das Problem.

 

Ich bin sicher, den ausufernden Zuständen würde man auch anders Herr:

Wer stört -> Platzverweis. Eine Rechtsgrundlage dafür findet sich bestimmt auch ohne generelles Alkoholverbot.

Wer bedrohlich wirkt, wird entwaffnet. Auch ohne Opa sein Klappmesser zu verbieten.

Wer seinen Dreck nicht wegräumt: hohe Geldstrafe. Vielleicht wären dann die Spielplätze für die Kleinen wieder etwas sauberer.

 

Bin mal gespannt, wann der erste auf die Idee kommt, bei Freiluftveranstaltungen ein generelles Alkoholverbot auszusprechen. Viel Spass dann auf dem nächsten Weinfest...

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Nun, es mag dem einen oder anderen nicht gefallen, und trotzdem erkenne ich die Notwendigkeit, insbesondere im Gespräch mit denen, die von denen gestört werden, die hier von diesem Gesetz betroffen sind. Und hier heraus kann ich eben vollstes Verständnis für diese Regelungen aufbringen.

 

Warum, sagte ich ja weiter oben schon.

 

Gruß

Goose

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in und um heilbronn ist es im übrigen verboten in der stadtbahn alkohol zu sich zu nehmen. als ich dieses jahr in berlin war (k.a. obs dort nicht eigentlich auch verboten ist), hat man aber recht oft leute mit ner flasche bier in der hand gesehen. das war keine proletenfraktion, das waren teilweise sogar leute in anzügen, also geschäftsmänner. ich habe mich nicht wirklich belästigt gefühlt. im gegenteil... ich fands toll, wie diese leute schon auf der heimfahrt begonnen haben ihren feierabend zu genießen.

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Nun, es mag dem einen oder anderen nicht gefallen, und trotzdem erkenne ich die Notwendigkeit, insbesondere im Gespräch mit denen, die von denen gestört werden, die hier von diesem Gesetz betroffen sind. Und hier heraus kann ich eben vollstes Verständnis für diese Regelungen aufbringen.

 

Warum, sagte ich ja weiter oben schon.

 

Gruß

Goose

 

scheinen aber alle anderen hier im forum nicht deine erkenntnis zu teilen.

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du kannst bekanntlich für jede regelung verständnis aufbringen. ist ja auch toll...

Jetzt bleib mal geschmeidig.

 

Auch ich kann für die Regelung Verständnis aufbringen, :50:

 

auch könnte ich für eine Straßensperrung in der Nacht für Wohngebiete verständnis aufbringen, :(

 

könnte auch Verständnis für auch von dir befürwortetes Verbot aufbringen. :D

 

Würde einige Probleme beseitigen, nur wäre das eben weltfremd.

 

Leben und leben lassen sollte hier eigentlich die Deviese lauten.

 

noch eine möglichkeit mehr sich vor dem otto-normal-bürger aufzuspielen und ihm eins reinzuwürgen :rolleyes:

Der anständige Otto Normalbürger ist um diese Zeit vor der Flimmerkiste oder geht seinen ehelichen Pflichten nach, der freut sich über das Verbot.

 

MfG.

 

hartmut

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Da ich ca. 10 Minuten Fußweg vom Wetzlarer Platz weg in Ilmenau wohne, hier ein kleiner Bericht:

 

Vor dem Verbot haben sich dort und an anderen, einschlägigen Stellen herumlungernde Junggammler (Kennzeichen: siffige Klamotten mit großem Antifaaufnäher, grünroter Iro und einem Rudel freilaufender, ausgemergelter, ebenso siffiger Hunde dabei) nahezu jeden Abend, auch die Woche über, breit gemacht und lautstark bis in die Nacht ("wer täglich morgens ausschlafen kann, kann lange feiern") das gesamte Anwohnerumfeld belästigt, während die hartzfinanzierten Sternburg-Flaschen (für Uneingeweihte: das "Hansa" oder "Oettinger" des Ostens) geleert wurden. Über den Platz hat sich sowieso keiner mehr getraut, wenn die Zielgruppe anwesend war. Doof nur, dass das genau die Einflugschneise vom Campus in Richtung Innenstadt ist, wo Cafes abends auf Studenten warten. Da wurden vom Kaufland nebenan Einkaufskörbe entwendend, um damit "Rennen" zu fahren (selbstverständlich blieben diese im Anschluß irgendwo liegen), es wurden Feuerchen entzündet, es wurde sich ringsherum eingemüllt, um den von der Stadtverwaltung wunderschön hergerichteten Park dem eigenen, siffigen Outfit anzupassen. Dazu das übliche Gegröhle, zerschlagene Flaschen auf dem Fußgänger- und Radweg, Anpöbeln von Passanten, usw. usf.

 

Jetzt, nach dem Verbot, sammelt sich die Zielgruppe vornehmlich hinter einer Bratwurstbude neben dem Haupteingang zum Kaufland auf deren Parkplatz und behindert dort ein- und ausgehende Kunden. Mal sehen, wie lange die sich das noch gefallen lassen.

 

Wer hier lautstark gleich "gegen Verbote" schreit, sollte sich vielleicht erstmal einen Überblick über die Lage vor Ort verschaffen - dann hat er mitunter mehr Verständnis. Und falls doch nicht, ist er gerne eingeladen, die Zielgruppe bei sich im Vorgarten feiern zu lassen. Die nisten sich bestimmt gerne ein, wenn es Dope und Billigbier for free gibt. ;-)

 

PS: Unser OB ist ein Mann der Tat und wird von den meisten Ilmenauern hoch geschätzt (das Verbot wurde als eine Art Erlösung begrüsst, Motto: "endlich tut mal jemand was", keiner außer eben die Gammler fühlt sich dadurch eingeschränkt) - auf den lasse ich absolut nichts kommen. :rolleyes:

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Da ich ca. 10 Minuten Fußweg vom Wetzlarer Platz weg in Ilmenau wohne, hier ein kleiner Bericht:

...

Wer hier lautstark gleich "gegen Verbote" schreit, sollte sich vielleicht erstmal einen Überblick über die Lage vor Ort verschaffen - dann hat er mitunter mehr Verständnis. Und falls doch nicht, ist er gerne eingeladen, die Zielgruppe bei sich im Vorgarten feiern zu lassen. Die nisten sich bestimmt gerne ein, wenn es Dope und Billigbier for free gibt. ;-)

Die Situation mag ja so schlimm sein, aber bedarf es wirklich eines Verbotes?

 

Um die Leute von den Plätzen wegzubekommen, kann man auch Platzverweise aussprechen und diese gegebenenfalls auch mit aller Kraft durchsetzen.

 

Vor Ort erscheinen muss man eh, da auch ein Verbot vor Ort duchgesetzt werden müsste.

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Nun, es mag dem einen oder anderen nicht gefallen, und trotzdem erkenne ich die Notwendigkeit, insbesondere im Gespräch mit denen, die von denen gestört werden, die hier von diesem Gesetz betroffen sind. Und hier heraus kann ich eben vollstes Verständnis für diese Regelungen aufbringen.

 

Warum, sagte ich ja weiter oben schon.

 

Gruß

Goose

 

scheinen aber alle anderen hier im forum nicht deine erkenntnis zu teilen.

Alle? Bin ich tatsächlich der einzige, der diese Ansicht hat? Schau noch mal nach.

 

Und hier heraus kann ich eben vollstes Verständnis für diese Regelungen aufbringen.

du kannst bekanntlich für jede regelung verständnis aufbringen. ist ja auch toll... noch eine möglichkeit mehr sich vor dem otto-normal-bürger aufzuspielen und ihm eins reinzuwürgen :rolleyes:

Das ist nun Unfug. Du kannst mir glauben, daß ich es nicht nötig habe, mich "aufzuspielen".

 

Gruß

Goose

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Die Situation mag ja so schlimm sein, aber bedarf es wirklich eines Verbotes?

 

Um die Leute von den Plätzen wegzubekommen, kann man auch Platzverweise aussprechen und diese gegebenenfalls auch mit aller Kraft durchsetzen.

 

Vor Ort erscheinen muss man eh, da auch ein Verbot vor Ort duchgesetzt werden müsste.

 

 

Genau das meine ich: die Zustände mögen ja durchaus so sein, dass etwas passieren muss, das streite wohl kaum jemand ab. Die Frage ist, mit welchen Mitteln dieses Ziel erreicht oder eben nicht erreicht wird und welche Restriktionen eher die "braven" treffen als die eigentliche Zielgruppe.

Verbieten ist einfach, ändert aber erstmal wenig.

 

Den Punks z.B. dürfte ein Verbot herzlich egal sein, während dem "braven Bürger" wieder ein Stück Freiheit genommen wird.

 

Und ich bin überzeugt, dass man auch ohne ein derartiges Verbot Platzverweise aussprechen könnte, wegen "Störung der öffentlichen Ordnung" oder wie auch immer das heißt. Goose und seinen Kollegen traue ich da durchaus die nötige Kreativität zu, und das ist noch nichtmal negativ gemeint. Wenn die Jungs wollen, finden sie schon irgendeine Rechtsgrundlage, auch ohne neue Gesetze und Verbote.

 

Es ist wie so oft: anstatt die bestehenden Regelungen so auszuschöpfen, dass die ziele erreicht werden wird nicht nur nach neuen Gesetzen und Verboten geschrien, nein, sie werden umgehend gemacht.

Das ist eine Tendenz, die mir auch in anderen Bereichen missfällt.

 

analog zur Verkehrsüberwachung: anstatt flächendeckend Tempo :rolleyes: , was die echten "Rasser" eh nicht interessiert, lieber selektiv dort wo es angebracht ist und dafür besser überwachen.

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@Besorgter: Wozu braucht man in der von dir beschriebenen Situation ein neues Verbot? Die geltenden Gesetze würden locker ausreichen, um diese Versammlungen zu verhindern/aufzulösen.

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@Besorgter: Wozu braucht man in der von dir beschriebenen Situation ein neues Verbot? Die geltenden Gesetze würden locker ausreichen, um diese Versammlungen zu verhindern/aufzulösen.

 

Eben genau nicht. Zerschlagene Bierflaschen lassen sich, wenn sie einmal zerschlagen am Boden liegen, nach Eintreffen der Polizei immer so verdammt schlecht zuordnen. Gewesen sein will es dann natürlich niemand. Genauso wenig, wie irgendjemand laut gegröhlt haben will, während, bevor die Polizei um die Ecke bog, der Geräuschpegel auf Flughafenniveau lag. Zudem war es eine große Belastung für die abends und nachts vielleicht mit einer Handvoll Polizisten besetzten Wache, ständig und nur noch zu einem Ort gerufen zu werden, um dort den Personenkreis zu verscheuchen, der, kaum waren sie weg, wieder da saß. Sysiphusarbeit, auf die niemand Bock hat.

 

Den Bierkasten, auf dem man sitzt, versteckt man dagegen nicht mal eben in der Hosentasche, die halb volle Flasche in der Hand auch nicht. Also ist das ein sehr geeignetes Mittel, um eine Handhabe zu haben. Nur gruppenweises Herumstehen ist ja nun mal nicht verboten, genauso wenig wie schlecht riechende Anziehsachen oder ein allgemein unhygienischer Zustand. Und stören tut dieses Verbot wie gesagt niemanden, außer die paar Punkerhanseln eben, von denen das Stadtbild nun wieder einigermaßen bereinigt ist (auf dem Kauflandparkplatz will sich wenigstens kein Bürger entspannen und die Müllbeseitigung zahlt damit auch ein Privatunternehmen - fraglich, wie lange noch).

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Da ich ca. 10 Minuten Fußweg vom Wetzlarer Platz weg in Ilmenau wohne, hier ein kleiner Bericht:

 

Vor dem Verbot haben sich dort und an anderen, einschlägigen Stellen herumlungernde Junggammler (Kennzeichen: siffige Klamotten mit großem Antifaaufnäher, grünroter Iro und einem Rudel freilaufender, ausgemergelter, ebenso siffiger Hunde dabei) nahezu jeden Abend, auch die Woche über, breit gemacht und lautstark bis in die Nacht ("wer täglich morgens ausschlafen kann, kann lange feiern") das gesamte Anwohnerumfeld belästigt, während die hartzfinanzierten Sternburg-Flaschen (für Uneingeweihte: das "Hansa" oder "Oettinger" des Ostens) geleert wurden. Über den Platz hat sich sowieso keiner mehr getraut, wenn die Zielgruppe anwesend war. Doof nur, dass das genau die Einflugschneise vom Campus in Richtung Innenstadt ist, wo Cafes abends auf Studenten warten. Da wurden vom Kaufland nebenan Einkaufskörbe entwendend, um damit "Rennen" zu fahren (selbstverständlich blieben diese im Anschluß irgendwo liegen), es wurden Feuerchen entzündet, es wurde sich ringsherum eingemüllt, um den von der Stadtverwaltung wunderschön hergerichteten Park dem eigenen, siffigen Outfit anzupassen. Dazu das übliche Gegröhle, zerschlagene Flaschen auf dem Fußgänger- und Radweg, Anpöbeln von Passanten, usw. usf.

 

Jetzt, nach dem Verbot, sammelt sich die Zielgruppe vornehmlich hinter einer Bratwurstbude neben dem Haupteingang zum Kaufland auf deren Parkplatz und behindert dort ein- und ausgehende Kunden. Mal sehen, wie lange die sich das noch gefallen lassen.

 

Wer hier lautstark gleich "gegen Verbote" schreit, sollte sich vielleicht erstmal einen Überblick über die Lage vor Ort verschaffen - dann hat er mitunter mehr Verständnis. Und falls doch nicht, ist er gerne eingeladen, die Zielgruppe bei sich im Vorgarten feiern zu lassen. Die nisten sich bestimmt gerne ein, wenn es Dope und Billigbier for free gibt. ;-)

 

PS: Unser OB ist ein Mann der Tat und wird von den meisten Ilmenauern hoch geschätzt (das Verbot wurde als eine Art Erlösung begrüsst, Motto: "endlich tut mal jemand was", keiner außer eben die Gammler fühlt sich dadurch eingeschränkt) - auf den lasse ich absolut nichts kommen. :rolleyes:

 

Ok, das sind natürlich keine akzeptablen Zustände. Nur ist das grundlegende Problem hier eine bestimmte Gruppe von Leuten, die sich einfach nicht benehmen können. Und nicht der generelle Alkoholkonsum in der Öffentlichkeit. So wie sich das liest, müssen das ja schon ziemliche Assis sein. Denen sollte man doch aber auch auf eine andere Art beikommen können, als einfach jedermann den Alkoholkonsum zu verbieten.

 

Aber danke, das hier mal einer die Zustände schildert.

 

@Besorgter: Wozu braucht man in der von dir beschriebenen Situation ein neues Verbot? Die geltenden Gesetze würden locker ausreichen, um diese Versammlungen zu verhindern/aufzulösen.

 

Eben genau nicht. Zerschlagene Bierflaschen lassen sich, wenn sie einmal zerschlagen am Boden liegen, nach Eintreffen der Polizei immer so verdammt schlecht zuordnen. Gewesen sein will es dann natürlich niemand. Genauso wenig, wie irgendjemand laut gegröhlt haben will, während, bevor die Polizei um die Ecke bog, der Geräuschpegel auf Flughafenniveau lag. Zudem war es eine große Belastung für die abends und nachts vielleicht mit einer Handvoll Polizisten besetzten Wache, ständig und nur noch zu einem Ort gerufen zu werden, um dort den Personenkreis zu verscheuchen, der, kaum waren sie weg, wieder da saß. Sysiphusarbeit, auf die niemand Bock hat.

 

Den Bierkasten, auf dem man sitzt, versteckt man dagegen nicht mal eben in der Hosentasche, die halb volle Flasche in der Hand auch nicht. Also ist das ein sehr geeignetes Mittel, um eine Handhabe zu haben. Nur gruppenweises Herumstehen ist ja nun mal nicht verboten, genauso wenig wie schlecht riechende Anziehsachen oder ein allgemein unhygienischer Zustand. Und stören tut dieses Verbot wie gesagt niemanden, außer die paar Punkerhanseln eben, von denen das Stadtbild nun wieder einigermaßen bereinigt ist (auf dem Kauflandparkplatz will sich wenigstens kein Bürger entspannen und die Müllbeseitigung zahlt damit auch ein Privatunternehmen - fraglich, wie lange noch).

 

Aber Ilmenau hat doch auch ne Menge Studenten. Will sich denn keiner von denen mal Abends mit ner Dose Bier irgendwo in die Öffentlichkeit setzen?

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Ok, das sind natürlich keine akzeptablen Zustände. Nur ist das grundlegende Problem hier eine bestimmte Gruppe von Leuten, die sich einfach nicht benehmen können. Und nicht der generelle Alkoholkonsum in der Öffentlichkeit. So wie sich das liest, müssen das ja schon ziemliche Assis sein. Denen sollte man doch aber auch auf eine andere Art beikommen können, als einfach jedermann den Alkoholkonsum zu verbieten.

 

Tja, das läuft halt dann leider nach dem Prinzip "mitgehangen, mitgefangen". All jene, die gerne mal friedlich auf einer Parkbank sitzend ein Fläschchen Bier schlürfen, dürfen sich bei den Chaoten bedanken, dass man da jetzt hart durchgreift und dass sie u.U. mit ins Zielvisier geraten. Vorher war das überhaupt kein Problem und auch nicht der Punkt, warum das Verbot eingeführt wurde. Aber man kann eben nicht der einen Gruppe etwas verbieten, was man Anderen wiederum durchgehen lässt. Wenn, gilt das Verbot dann leider für alle. Wobei ja schon einige Klauseln hinzugefügt worden, es muss sich um eine Menschenansammlung handeln, die mehr als 15 oder 20 Minuten unter Alkkonsum zusammen herumsteht. Das trifft den friedlichen Parkbankbiertrinker also normalerweise gar nicht.

 

 

Aber Ilmenau hat doch auch ne Menge Studenten. Will sich denn keiner von denen mal Abends mit ner Dose Bier irgendwo in die Öffentlichkeit setzen?

 

Überhaupt kein Problem, der Campus zählt nicht zu den "Verbotszonen", da finden auch regelmäßig spontane kleine Parties vor den Wohnheimen im Sommer statt, und in der Stadt sieht man höchst selten Studenten mit Bierflaschen - offenbar reicht das BAFöG, um sich einen Kneipenaufenthalt leisten zu können. ;-)

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was ich an dieser diskussion etwas schade finde, ist die tatsache, dass zumindest von der seite der mitdiskutierenden cops der blick auf den

einzelfall beschränkt bleibt, bzw. nicht mal über den tellerand geschaut wird.

ich sage es nochmal, es geht nichtmal um das konkrete verbot, sondern um die allgemeine zunahme der verbote. und jedem, wirklich jedem

sollte doch klar sein, dass man an der grundsätzlichen entwicklung mit verboten nichts ändert.

wie hartmut schon schreib, da wird doch nur an den symptomen rumgewerkelt.

dazu hätte ich echt gerne mal eine antwort von einem polizisten hier.

 

ich will gar nicht bestreiten dass man in konkreten fällen auch mal durchgreifen muss, man muss ja nicht gleich ein großes faß deswegen

aufmachen. aber das kann ja nicht bedeuten dass man die augen verschliesst vor dem gesamtumständen. denn dort muss eine lösung

gefunden werden, die sicher nicht durch verbote erreicht werden kann.

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Siehste Beso,

 

die Symtome werden verboten, statt die Ursachen anzugehen.

 

MfG.

 

hartmut

 

Was sind denn Deines Erachtens die Ursachen für trinkende und herumlungernde Punker im Park?

 

Wenn sich diese resozialisieren ließen wäre das natürlich sehr erfreulich - ich fürchte nur, das wird nix - die halten das nämlich für eine Art Lebensphilosophie und begreifen es weniger als Schicksal. ;-)

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Was sind denn Deines Erachtens die Ursachen für trinkende und herumlungernde Punker im Park?

Die Ursachen haben wir doch schon oft genug behandelt, müsen wir jetzt nicht schon wieder.

 

Wenn sich diese resozialisieren ließen wäre das natürlich sehr erfreulich - ich fürchte nur, das wird nix - die halten das nämlich für eine Art Lebensphilosophie und begreifen es weniger als Schicksal. ;-)

So mit Gleichschritt und so. :rolleyes:

 

MfG.

 

hartmut

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was ich an dieser diskussion etwas schade finde, ist die tatsache, dass zumindest von der seite der mitdiskutierenden cops der blick auf den

einzelfall beschränkt bleibt, bzw. nicht mal über den tellerand geschaut wird.

ich sage es nochmal, es geht nichtmal um das konkrete verbot, sondern um die allgemeine zunahme der verbote. und jedem, wirklich jedem

sollte doch klar sein, dass man an der grundsätzlichen entwicklung mit verboten nichts ändert.

wie hartmut schon schreib, da wird doch nur an den symptomen rumgewerkelt.

dazu hätte ich echt gerne mal eine antwort von einem polizisten hier.

 

ich will gar nicht bestreiten dass man in konkreten fällen auch mal durchgreifen muss, man muss ja nicht gleich ein großes faß deswegen

aufmachen. aber das kann ja nicht bedeuten dass man die augen verschliesst vor dem gesamtumständen. denn dort muss eine lösung

gefunden werden, die sicher nicht durch verbote erreicht werden kann.

 

sehe ich auch so. der eine fordert das verbot, der andere jenes verbot, und am ende haben wir einen wunderbaren verbotsstaat. so etwas wünsche ich mir nicht.

 

zu den punkern in ilmenau: habt man denn da keine andere handhabe, die mal in ihre schranken zu weisen? wenn die sich so daneben benehmen, müsste es da doch andere "ansatzpunkte" geben...

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zu den punkern in ilmenau: habt man denn da keine andere handhabe, die mal in ihre schranken zu weisen? wenn die sich so daneben benehmen, müsste es da doch andere "ansatzpunkte" geben...

 

Dann nenn doch mal welche. Ich wüsste nicht, wie noch.

 

So wie sich das weiter oben liest, handelt es sich in Ilmenau ja wohl schon um Sachbeschädigung, Vandalismus, Diebstahl und Beleidigung. Langt das denn nicht?

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Ja und? Dann eben Platzverweis für die ganze Gruppe. Hier ist ein "Mit(ab)gehangen, mitgefangen" doch völlig in Ordnung.

 

Und die Studenten, die niemand belästigen dürfen weiterhin auf der Neckarwiese ihr Bierchen trinken. Warum nicht einfach mit etwas Fingerspitzengefühl agieren, anstatt einfach stumpf Verbote auszusprechen?

Ich meine, hier wird aneinander vorbei argumentiert. Während goose sich auf die Ilmenauer Punks beschränkt (dass man dagegen was tun muss, bestreitet hier wohl niemand ernsthaft) , sehen viele andere das hier durchaus als Diskussion um den allgemeinen Verbotswahn.

 

 

Mal eine ganz konkrete Frage an die hier schreibenden Cops:

- Welche Voraussetzungen müssen gegeben sein, damit ihr einen Platzverweis aussprechen könnt?

Sollten diese unterschiedlich sein, dann nennt bitte die in eurenm Tätigkeitsbereich gültigen.

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Die Situation mag ja so schlimm sein, aber bedarf es wirklich eines Verbotes?

 

Um die Leute von den Plätzen wegzubekommen, kann man auch Platzverweise aussprechen und diese gegebenenfalls auch mit aller Kraft durchsetzen.

 

Vor Ort erscheinen muss man eh, da auch ein Verbot vor Ort duchgesetzt werden müsste.

 

 

Genau das meine ich: die Zustände mögen ja durchaus so sein, dass etwas passieren muss, das streite wohl kaum jemand ab. Die Frage ist, mit welchen Mitteln dieses Ziel erreicht oder eben nicht erreicht wird und welche Restriktionen eher die "braven" treffen als die eigentliche Zielgruppe.

Verbieten ist einfach, ändert aber erstmal wenig.

 

Den Punks z.B. dürfte ein Verbot herzlich egal sein, während dem "braven Bürger" wieder ein Stück Freiheit genommen wird.

 

Und ich bin überzeugt, dass man auch ohne ein derartiges Verbot Platzverweise aussprechen könnte, wegen "Störung der öffentlichen Ordnung" oder wie auch immer das heißt. Goose und seinen Kollegen traue ich da durchaus die nötige Kreativität zu, und das ist noch nichtmal negativ gemeint. Wenn die Jungs wollen, finden sie schon irgendeine Rechtsgrundlage, auch ohne neue Gesetze und Verbote.

 

Es ist wie so oft: anstatt die bestehenden Regelungen so auszuschöpfen, dass die ziele erreicht werden wird nicht nur nach neuen Gesetzen und Verboten geschrien, nein, sie werden umgehend gemacht.

Das ist eine Tendenz, die mir auch in anderen Bereichen missfällt.

 

analog zur Verkehrsüberwachung: anstatt flächendeckend Tempo <_< , was die echten "Rasser" eh nicht interessiert, lieber selektiv dort wo es angebracht ist und dafür besser überwachen.

 

volle zustimmung! diesem kommentar (und den weiteren von dir und auch hartmut) ist eigentlich nichts mehr hinzuzufügen

 

Tja, das läuft halt dann leider nach dem Prinzip "mitgehangen, mitgefangen". All jene, die gerne mal friedlich auf einer Parkbank sitzend ein Fläschchen Bier schlürfen, dürfen sich bei den Chaoten bedanken, dass man da jetzt hart durchgreift und dass sie u.U. mit ins Zielvisier geraten.

nein, so gehts nicht. ist das gleiche beispiel, wie limits, die eingerichtet werden, weil einer mit 100 mehr besoffen gegen einen baum gefahren ist.

 

die begründung "bedankt euch bei den chaoten" erinnert mich ein bißchen an kindergarten und grundschule...

 

Unser OB ist ein Mann der Tat und wird von den meisten Ilmenauern hoch geschätzt

man könnte evtl auch blinder aktionismus dazu sagen, denn wie du selbst sagst

Jetzt, nach dem Verbot, sammelt sich die Zielgruppe vornehmlich hinter einer Bratwurstbude neben dem Haupteingang zum Kaufland auf deren Parkplatz und behindert dort ein- und ausgehende Kunden.
ist das problem nicht wirklich behoben, nur weil sie jetzt ein paar meter weiter stehen.
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Ja und? Dann eben Platzverweis für die ganze Gruppe. Hier ist ein "Mit(ab)gehangen, mitgefangen" doch völlig in Ordnung.

 

Und die Studenten, die niemand belästigen dürfen weiterhin auf der Neckarwiese ihr Bierchen trinken. Warum nicht einfach mit etwas Fingerspitzengefühl agieren, anstatt einfach stumpf Verbote auszusprechen?

Ich meine, hier wird aneinander vorbei argumentiert. Während goose sich auf die Ilmenauer Punks beschränkt (dass man dagegen was tun muss, bestreitet hier wohl niemand ernsthaft) , sehen viele andere das hier durchaus als Diskussion um den allgemeinen Verbotswahn.

 

 

Mal eine ganz konkrete Frage an die hier schreibenden Cops:

- Welche Voraussetzungen müssen gegeben sein, damit ihr einen Platzverweis aussprechen könnt?

Sollten diese unterschiedlich sein, dann nennt bitte die in eurenm Tätigkeitsbereich gültigen.

Dann wird ein Platzverweis erteilt. Das bedeutet dann, daß diese Person (oder Gruppe) in dieser Nacht an dieser Örtlichkeit keinen Mist mehr macht. Nun hat einer aus einer Gruppe eine Sachbeschädigung begangen, man erteilt der Gruppe einen Platzverweis. Und trotzdem wurde die Straftat begangen, jemand hat einen Schaden und bleibt darauf sitzen. (oder jemand hat eine vollgekotze Treppe und darf diese dann selber putzen, und das Woche für Woche).

Nein, eine langfristige Lösung kann ein Platzverweis nicht bieten.

 

Zur Rechtsgrundlage in NRW:

 

§ 34 PolG NW

Platzverweisung

 

(1) Die Polizei kann zur Abwehr einer Gefahr eine Person vorübergehend von einem Ort verweisen oder ihr vorübergehend das Betreten eines Ortes verbieten. Die Platzverweisung kann ferner gegen eine Person angeordnet werden, die den Einsatz der Feuerwehr oder von Hilfs- oder Rettungsdiensten behindert.

 

(2) Rechtfertigen Tatsachen die Annahme, dass eine Person in einem bestimmten örtlichen Bereich eine Straftat begehen oder zu ihrer Begehung beitragen wird, kann ihr für eine bestimmte Zeit verboten werden, diesen Bereich zu betreten oder sich dort aufzuhalten, es sei denn, sie hat dort ihre Wohnung oder nimmt dort berechtigte Interessen wahr. Örtlicher Bereich im Sinne des Satzes 1 ist ein Gemeindegebiet oder ein Gebietsteil innerhalb einer Gemeinde. Die Maßnahme ist zeitlich und örtlich auf den zur Verhütung der Straftat erforderlichen Umfang zu beschränken. Sie darf die Dauer von drei Monaten nicht überschreiten.

 

Gruß

Goose

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öhm, aber bei einem generellen verbot besteht doch das gleiche problem. das müsst ihr als cops doch ebenfalls kontrollieren und

durchsetzen. dann ist es doch gleich, ob ihr das verbot durchsetzt, oder einen platzverweis erteilt.

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Der Unterschied besteht darin, daß ein Verstoß gegen ein bestehendes Alkoholverbot weitere Folgen in Form eines Bußgeldes haben kann (beim Einsichtigen jedoch nicht haben muss). Wenn hier nicht beim ersten Mal ein Lerneffekt einsetzt, dann eben beim zweiten oder dritten Mal.

 

Der Platzverweis hingegen hat, wenn man ihm nachkommt, keine weiteren Konsequenzen, in der nächsten Woche sitzen also die gleichen Typen wieder an gleicher Stelle und kotzen diese voll.

 

Gruß

Goose

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