Wurde Extrem Geschnitten

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Hallo,

 

heute morgen auf dem Weg zur Arbeit fuhr ich auf einer zweispurigen Strasse i.d. Stadt mit ca. 50km/h auf eine Ampel zu.

 

Rechts neben mir ein anderer PkW. Vorne an der Ampel steht rechts ein Traktor. Die Ampel ist rot.

Zieht doch der Pkw rechts kurz vor dem Traktor ohne zu blinken in aggressivster Weise rüber auf die linke Spur und schneidet mich extrem.

 

Ich musste dadurch eine Vollbremsung machen, ABS hat gut gearbeitet, hörte rechts sogar ein Geräusch und dachte, jetzt hat er mich gestreift. Ich total schockiert, blieb stehen und wollte aussteigen.

 

Die Ampel wird grün, der vordere fährt einfach weiter ohne sich um was zu kümmern. Ich fahr rechts ran und inspiziere das Auto, kann aber keinen Schaden entdecken, nur einen ganz dünnen Kunststoffstreifen an der Stoßstange, der kann aber auch schon vorher dagewesen sein. Das Geräusch könnte auch vom ABS gekommen sein.

 

Das Kennzeichen hab ich mir zwar gemerkt, aber ich habe keine Zeugen. Die Person habe ich auch nicht gesehen, nur von hinten, längere lockige Haare, könnte auch eine Frau gewesen sein. Deshalb werde ich wahrscheinlich keine Anzeige machen.

 

Der/Die kann ja dann behaupten was er/sie will und der Schuss geht dann schnell nach hinten los. So ein Typ ist mir den ganzen Aufwand nicht wert.

 

Schade, daß man den Halter nicht so einfach ermitteln kann, sonst hätte ich ihn mal angerufen

[TychoGold 0]

Vorgestern auf der Autobahn ist es mir auch aus versehen passiert, dass ich mich zu früh wieder nach rechts gelenkt habe. Ich habe dann die Hand gehoben - als Entschuldigung, wollte das ja nicht absichtlich machen - hoffe, dass das ankam. Obwohl es kein Schneiden war, bin halt früh wieder in den Sicherheitsabstand gefahren.

 

Was würdest du - sollte der Schneider das gemerkt haben - als Entschuldigung akzeptieren? Damit wir hier einen "Verhaltenscodex" haben .

 

Konnte diesen Samstag auch von der Autobahn berichten - Fuhr ganz rechts, gemütlich. Neben mir zwei Krads. Dann kommt ein Beschleunigungsstreifen, ein Kastenwagen - Opel oder sowas - kommt drauf. Ich bin bei 100 und halte das, da ich ganz locker an ihm vorbeigekommen wäre und er hätte auf die Autobahn gekonnt. Plötzlich - er zieht raus, setzt erst dann den Blinker (!) und ich muss voll in die Eisen und auf 40 runterbremsen. Ausweichen war nicht drin, da die Krads neben mir waren. Die wären ja recht schnell umgenietet gewesen daher war das keine Alternative. Habe dann gehupt, dezent. Dann gibt das Auto plötzlich einen Warnblinker von sich und das Nebelschlusslicht geht an !? Dann hab ich halt zweimal aufgeblenden (spiel hin, spiel her) und dann wird die Scheibe runtergekurbelt und wild gestikuliert. Wollte dann weitere Probleme vermeiden, überhole also. Mein Beifahrer meinte, sie hätte den Stinkefinger gezeigt, Scheibenwischer, alles was geht halt. Und das nur, weil sie vor und nicht hinter mir rein ist (der Beschleunigungsstreifen war noch mindestens 150 Meter lang, sie is sofort auf die AB raus!). Hinter mir war alles komplett frei.

 

Keine Ahnung. Wenn ich so nen Fehler mache entschuldige ich mich doch einfach !?

[cncb1064 0]

Rein gefühlsmäßig ist bei mir der andere vorsätzlich rübergezogen, da er keinesfalls hinter dem Traktor warten wollte. Wir fuhren davor ja fast parallel nebeneinander. Er hat mich also schon eher bemerkt und wollte mich auf der rechten Spur noch schnell versägen. Ich bin jetzt noch geschockt, da es haarknapp war, ich sah es schon krachen.

 

Verhaltenskodex: Na ja, ist halt immer schwierig. Aber einfach davonfahren... grenzt schon fast an Fahrerflucht.

Er hätte rechts ran fahren sollen und sich erkundigen, ob was passiert ist. Wenn durch die Vollbremsung irgendein Schaden entstanden wäre (z.B. leichte Verletzung durch Gurt, Schock oder sonstwas). Das konnte der Fahrer doch gar nicht wissen. Ausserdem hat er bestimmt bemerkt dass ich gerade am Aussteigen war und fuhr dann einfach los.

[a_v_s 0]

Verhaltenskodex: Na ja, ist halt immer schwierig. Aber einfach davonfahren... grenzt schon fast an Fahrerflucht.

Er hätte rechts ran fahren sollen und sich erkundigen, ob was passiert ist. Wenn durch die Vollbremsung irgendein Schaden entstanden wäre (z.B. leichte Verletzung durch Gurt, Schock oder sonstwas). Das konnte der Fahrer doch gar nicht wissen. Ausserdem hat er bestimmt bemerkt dass ich gerade am Aussteigen war und fuhr dann einfach los.

 

Solche Dinge kommen im Straßenverkehr einfach vor. Da ja nichts passiert ist (abgesehen von der Reizung deines zarten Nervenkostüms) bestand ja wohl kein Grund für den/die andere auszusteigen und sich nach dem Wohlbefinden zu erkundigen. Falls derjenige es absichtlich gemacht hat, macht es sowieso keinen Sinn darüber zu diskutieren und wenn es aus Unachtsamkeit entstand genausowenig.

 

Schäden oder Verletzungen durch eine Vollbremsung sind ja wohl auch nicht anzunehmen. Und einen Schock erleiden ...

[cncb1064 0]

Falls derjenige es absichtlich gemacht hat, macht es sowieso keinen Sinn darüber zu diskutieren

Diese Aussage verstehe ich jetzt nicht, das entzieht sich meiner Logik. Ab wann macht es Sinn, über was zu diskutieren?

 

Schäden oder Verletzungen durch eine Vollbremsung sind ja wohl auch nicht anzunehmen. Und einen Schock erleiden ...

 

Ich war schon sehr schockiert und musste erst mal rechts rangefahren einige Minuten tief durchatmen um wieder auf einen normalen Level zu kommen. Das mit den Schäden konnte der andere ja gar nicht wissen, da er davongefahren ist.

[HarryB 732]

Ich war schon sehr schockiert und musste erst mal rechts rangefahren einige Minuten tief durchatmen um wieder auf einen normalen Level zu kommen. Das mit den Schäden konnte der andere ja gar nicht wissen, da er davongefahren ist.

Was tust Du nur, wenn es wirklich mal Ernst wird? Vier Wochen Kur fuer ein zerdeppertes Blinkerglas?

[rth 514]

Rein gefühlsmäßig ist bei mir der andere vorsätzlich rübergezogen, da er keinesfalls hinter dem Traktor warten wollte. Wir fuhren davor ja fast parallel nebeneinander. Er hat mich also schon eher bemerkt und wollte mich auf der rechten Spur noch schnell versägen. Ich bin jetzt noch geschockt, da es haarknapp war, ich sah es schon krachen.

Ärgerlich, aber möglicher weise „nur“ unaufmerksam, Wagen im toten Winkel;. alles möglich! Anhalten und über mein eigenes Fehlverhalten diskutieren ist eigentlich richtig,, den Mut hätte ich aber nicht.

[HarryB 732]

Anhalten und über mein eigenes Fehlverhalten diskutieren ist eigentlich richtig,, den Mut hätte ich aber nicht.

Was gibt es da zu diskutieren, soll vielleicht ein Redekreis unter Anleitung eines Psychologen gebildet werden? Da hebt man mal kurz die Hand zur Entschuldigung und that's it.

[cncb1064 0]

Genau, eine kurze Entschuldigung wäre nicht schlecht gewesen.

Aber egal, bin eh nicht so ein Typ, der gleich jeden anzeigt,

der mich zu einer Vollbremsung nötigt. Dafür gibt es andere, die nichts besseres zu tun haben.

 

Vielleicht hätte ich es auch im "Mach deinem ÄrgerLuft"-Thread reinschreiben können.

[Gast225 666]

Konnte diesen Samstag auch von der Autobahn berichten - Fuhr ganz rechts, gemütlich. Neben mir zwei Krads. Dann kommt ein Beschleunigungsstreifen, ein Kastenwagen - Opel oder sowas - kommt drauf. Ich bin bei 100 und halte das, da ich ganz locker an ihm vorbeigekommen wäre und er hätte auf die Autobahn gekonnt. Plötzlich - er zieht raus, setzt erst dann den Blinker (!) und ich muss voll in die Eisen und auf 40 runterbremsen. Ausweichen war nicht drin, da die Krads neben mir waren. Die wären ja recht schnell umgenietet gewesen daher war das keine Alternative. Habe dann gehupt, dezent. Dann gibt das Auto plötzlich einen Warnblinker von sich und das Nebelschlusslicht geht an !? Dann hab ich halt zweimal aufgeblenden (spiel hin, spiel her) und dann wird die Scheibe runtergekurbelt und wild gestikuliert. Wollte dann weitere Probleme vermeiden, überhole also. Mein Beifahrer meinte, sie hätte den Stinkefinger gezeigt, Scheibenwischer, alles was geht halt. Und das nur, weil sie vor und nicht hinter mir rein ist (der Beschleunigungsstreifen war noch mindestens 150 Meter lang, sie is sofort auf die AB raus!). Hinter mir war alles komplett frei.

Für soetwas habe ich idR die Kamera auf dem Beifahrersitz. Dann werden Fotos vom Fahrer gemacht und dieser ist dann zumindest erst einmal erschreckt und kann sich Gedanken über sein Verhalten machen.

Das hoffe ich zumindest.

[rth 514]

Anhalten und über mein eigenes Fehlverhalten diskutieren ist eigentlich richtig,, den Mut hätte ich aber nicht.

Was gibt es da zu diskutieren, soll vielleicht ein Redekreis unter Anleitung eines Psychologen gebildet werden? Da hebt man mal kurz die Hand zur Entschuldigung und that's it.

Ersetze "Mut" durch "Zeit" Ansonsten Zustimmung.

[dagegen 14]

Verhaltenskodex: Na ja, ist halt immer schwierig. Aber einfach davonfahren... grenzt schon fast an Fahrerflucht.

Er hätte rechts ran fahren sollen und sich erkundigen, ob was passiert ist.

Unabhängig wie ich das Verhalten finde: Wenn es nicht gekracht hat, halte ich auch nicht an

 

 

 

Das mit den Schäden konnte der andere ja gar nicht wissen, da er davongefahren ist.

Doch. Schäden merkt man! Den geringsten Tock merkt man im Auto! Und wenn es nur mit 1km/h gegen einen Stein ist.

Wenn es irgendwo eine Berührung gegeben hätte, merkt man das totsicher (zumindest im PKW)

 

Was tust Du nur, wenn es wirklich mal Ernst wird? Vier Wochen Kur fuer ein zerdeppertes Blinkerglas?

HarryB, besser er atmet mal tief durch als fährt völlig aufgeregt weiter und baut dabei einen Unfall

 

P.S. Mach mal eine Vollbremsung auf freier Strecke (wenn keiner in der Nähe ist). Dann weißt du für die Zukunft, wie sich ABS anfühlt. Dass es etwas rattert und teilweise quietscht, ist normal.

[cncb1064 0]

Was tust Du nur, wenn es wirklich mal Ernst wird? Vier Wochen Kur fuer ein zerdeppertes Blinkerglas?

Hatte auch schon Real-Unfälle, z.B. ist mir mal einer hinten reingefahren. Das fand ich überhaupt nicht aufregend, da es von mir keine Reaktion (Vollbremsung) erforderte. Oder ein Wegrutscher mit dem Motorrad. Brauchte zu deiner Beruhigung keine Kur danach, war immer ganz ruhig

Ob man geschockt ist, kommt auch immer auf den jeweiligen Fall an (Überraschungsmoment).

 

Unabhängig wie ich das Verhalten finde: Wenn es nicht gekracht hat, halte ich auch nicht an

Klar, man würde damit ja seinen Fehler eingestehen. Vielleicht würde ich selbst auch nicht unbedingt anhalten, nachher haut mir der andere noch eins über die Rübe.

 

Schäden merkt man! Den geringsten Tock merkt man im Auto! Und wenn es nur mit 1km/h gegen einen Stein ist.

Wenn es irgendwo eine Berührung gegeben hätte, merkt man das totsicher (zumindest im PKW)

Und wenn aufgrund der Vollbremsung mir einer hintenreingedonnert wäre, hätte er als Mitbeteiligter Unfallflucht begangen.

[a_v_s 0]

Und wenn aufgrund der Vollbremsung mir einer hintenreingedonnert wäre, hätte er als Mitbeteiligter Unfallflucht begangen.

 

Meiner Ansicht nach nicht. Da er zwar die "Vollbremsung" notwendig gemacht hat ... berührt hat dich nicht. Wenn Dir dann jemand hinten reindonnert ist die Schuldfrage ja klar. Der der hinten drauffährt hat in der Regel die Schuld. Stichwort: Abstand

[dagegen 14]

Klar, man würde damit ja seinen Fehler eingestehen. Vielleicht würde ich selbst auch nicht unbedingt anhalten, nachher haut mir der andere noch eins über die Rübe.

Sag doch mal wozu das gut sein soll? Ein bisschen Sozialarbeitergequatsche von wegen "tut mir leid"? Wenn es mir leid tut, hebe ich kurz sichtbar die Hand als Zeichen der Entschuldigung und damit hat es sich dann auch. Hätte ich etwas absichtlich gemacht, wäre es eh nur geheuchelt.

 

Und wenn aufgrund der Vollbremsung mir einer hintenreingedonnert wäre, hätte er als Mitbeteiligter Unfallflucht begangen.

Meiner Ansicht nach nicht. Da er zwar die "Vollbremsung" notwendig gemacht hat ... berührt hat dich nicht. Wenn Dir dann jemand hinten reindonnert ist die Schuldfrage ja klar. Der der hinten drauffährt hat in der Regel die Schuld. Stichwort: Abstand

Das ist nicht richtig. Es ist derjenige unfallbeteiligt, dessen Verhalten nach den Umständen zur Verursachung des Unfalls beigetragen haben kann. Erforderlich ist danach nicht, dass jemand den Unfall tatsächlich mitverursacht hat.

Ich persönlich halte mich allerdings für aufmerksam genug um zu erkennen, wenn es hinter mir rummst. Vor allem härtere Begegnungen hört man deutlich.

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Das ist nicht richtig. Es ist derjenige unfallbeteiligt, dessen Verhalten nach den Umständen zur Verursachung des Unfalls beigetragen haben kann. Erforderlich ist danach nicht, dass jemand den Unfall tatsächlich mitverursacht hat.

 

Wobei über die eigene Versicherung (die will ja auch nix zahlen) die Schuld vermutlich auf unter 10% gedrückt wird Wo werden sonst die Grenzen gezogen. Kolonnenverkehr ich bremse, der hinter mit träumt (ein Transporter ohne Durchsicht) und bremst reflexartig sehr stark. Wenn dem jetzt hinten einer draufknallt könnte man mir theoretisch ja auch eine Teilschuld anlasten ... wird in der Praxis aber wohl kaum vorkommen. Dem Transporter wohl auch ... wird aber auch keiner machen. Ich schätze mal (wissen kann ich es nicht da es sicher zwischen den Versicherungen auch Abkommen gibt von denen wir nix wissen) in mehr als 90% aller Fälle wird der hinten die Schuld bekommen. Anders wäre es ja auch etwas seltsam und schwer zu argumentieren.

[dagegen 14]

Das bezieht sich auf Unfallflucht, nicht auf Teilschuld.

 

Beispiel: Jemand fährt über die rote Ampel, es kracht, derjenige würde 100% Schuld kriegen. Der andere (Unschuldige) fährt weiter. Letzter begeht eine Straftat, nämlich Unfallflucht.