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Fahrverbot .... Wie Lange?


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Hallo zusammen,

 

folgende Fakten liegen vor

 

06/2007 - zu schnell unterwegs, 51 km/h auf Autobahn - Resultat 09/2007: 4 Punkte und 1 Monat Fahrverbot (schon abgeradelt in 01/2008)

 

03/2008 - zu schnell unterwegs 23 km/h auf Autobahn - Resultat 1 Punkt

 

07/08 - zu dicht aufgefahren 3/10 bei 103 km/h - vorläufige Mitteilung 3 Punkte und 1 Monat Fahrverbot ABER vor der Abfrage in Flensburg

 

Kann es sein , dass ich 2 Monate bekomme, wegen Unbelehrbarkeit oder sowas?.... bitte antwortet schonungslos. ;-)

Ich will mich nur vorbereiten auf das was jetzt wohl kommt.... udn wie lange dauert das so erfahrungsgemäß?

Ich war Montag auf der Polizei, habe mir die Bilder angesehen und den Verstoss zugegeben....

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bitte antwortet schonungslos. ;-)

Nein, es ist kein Geschwindigkeitsverstoß. Das Bußgeld kann höher ausfallen.

 

Ich will mich nur vorbereiten auf das was jetzt wohl kommt.... udn wie lange dauert das so erfahrungsgemäß?

Dürfte jetzt schnell gehen.

 

Mal darüber nachgedacht ein Punteabbauseminar mitzumachen? Könnte sonst bald eng werden.

 

MfG.

 

hartmut

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07/08 - zu dicht aufgefahren 3/10 bei 103 km/h - .....1 Monat Fahrverbot

@pr1009: Willkommen im Club der 3/10-Abgezockten!

 

Ich war Montag auf der Polizei, habe mir die Bilder angesehen und den Verstoss zugegeben....

:D , wie auch immer, meines Wissens (ähnliche Fälle im Bekanntenkreis) werden Abstandsverstöße unabhängig zu Geschwindigkeitverstößen bezüglich Beharrlichheit gesehen, die bei Dir nicht gegeben sein sollte.

:lol:

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@pr1009: Willkommen im Club der 3/10-Abgezockten!
hast du das eigentlich als Textbaustein gespeichert oder ist das ein (pavlowscher) Reflex?

 

 

wie auch immer, meines Wissens (ähnliche Fälle im Bekanntenkreis) werden Abstandsverstöße unabhängig zu Geschwindigkeitverstößen bezüglich Beharrlichheit gesehen, die bei Dir nicht gegeben sein sollte.
manche Behörden richten sich einzig und allein nach den Punkten und den Abständen der Verstöße - insofern ist es durchaus möglich, dass die Behörde die Geldbuße erhöht. (FV rein theoretisch auch - aber nicht besonders wahrscheinlich)
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Guest Pferdestehler
07/08 - zu dicht aufgefahren 3/10 bei 103 km/h - .....1 Monat Fahrverbot

@pr1009: Willkommen im Club der 3/10-Abgezockten!

Hmm, mal wieder rechnen:

10/10 = Tacho / 2. Angenommen, Tacho geht genau => 10/10 = 103/2 in m = 51.5m

3/10 davon sind dann 15.45m

Also dreht es sich hier um einen Abstand von weniger als 15.45 Metern bei nachgewiesenen 103km/h (also real noch mehr).

 

Ab welcher Abstandsunterschreitung ist nach Deiner Meinung der Punkt erreicht, ab dem es brandgefährlich werden kann? Mal ganz ehrlich bitte! Interessiert mich nämlich wirklich.

 

Zur Info: mir selbst hat man vor zwei Jahren auch den Vorwurf zu geringen Abstands gemacht, kurz vor der Verschärfung der Strafen wäre es gerade noch ohne Fahrverbot abgegangen. Ich habe mich zum Fahrtenbuch hin und von der eigentlichen Strafe weggemogelt. Und dennoch war das für mich keine Abzocke (bzw. der Versuch der Abzocke, musste ja nicht zahlen), sondern ich war tatsächlich viel zu dicht drauf. Was nicht OK war. Denn im Falle der stärkeren Verzögerung des Vordermanns wäre ich ihm nahezu unverzögert hinten rein geknallt. Das ist Fakt.

 

Also, ab welcher Unterschreitung beginnt es für Dich, gefährlich zu werden, und damit zu bestrafend? Mal Tacheles bitte!

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Also, ab welcher Unterschreitung beginnt es für Dich, gefährlich zu werden, und damit zu bestrafend? Mal Tacheles bitte!

 

[iRONIE]

Ist doch ganz einfach.

Es hat nicht gekracht, also war in dieser Situation genügend Abstand. :lol:

 

SCNR,

AnReRa

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@ Pferdestehler:

Ich möchte klar stellen dass ich weder stolz darauf bin, noch dass es zu meinen hobbies gehört zu schnell oder zu dicht aufzufahren.. aber hey, es ist passiert und da muss ich jetzt einfach durch....

 

Ich habs noch nicht mal selbst richtig gemerkt dass es soooooo dicht war, denn auf dem bild lehnte ich ganz relaxt links im sitz und hatte mein getränk vom letzten bk-stop noch in der hand.

 

es war nicht so dass ich verkrampft hinterm lenkrad sass, blinker links, lichthupe und am besten noch den fahrer vor mir angeschrien habe.... nein, so wars nicht.

 

ich hab das hier nicht geschrieben um mich feiern zu lassen, denn kein führerschein/kein auto bedeutet für mich keine (weniger) arbeit und kein (weniger geld).. also ist die frage 1 oder 2 monate für mich eine ganz existenzielle frage, die ich hoffte von den hier anwesenden beantwortet zu bekommen. Der erhobene Zeigefinger ist sicher berechtigt - aber rückgängig kann ich es sowieso nicht mehr machen!

 

An alle anderen: Danke für Eure ehrlichen Antworten.. Ihr habt mir Hoffnungen gemacht, dass es viell. nicht ganz so schmerzhaft für mich ausgeht!

 

Also, Danke und drückt mir die Daumen.. Liebe Grüße. P

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Guest Pferdestehler

Dich habe ich doch gar nicht angesprochen! :lol:

 

Es geht nur darum, dass Einige hier regelmäßig sehr schnell in das Horn "Abzocke" blasen. Und mich einfach mal interessiert, ab wo denn die Abzocke endet und die gerechtfertigte Ahndung beginnt in den Augen Derer.

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Guest Pferdestehler

Ist doch nur eine einfache Frage. Und wenn einen was juckt, muss man sich kratzen. Bin gespannt auf die Antwort. Interessiert mich nämlich schon lange. Und heute frage ich eben mal. :lol:

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Ist doch nur eine einfache Frage. Und wenn einen was juckt, muss man sich kratzen. Bin gespannt auf die Antwort. Interessiert mich nämlich schon lange. Und heute frage ich eben mal. :D

Die Antwort auf Deine Frage interessiert mich auch. Ich befürchte halt nur, daß sie ähnlich lange auf sich warten lassen wird wie seine schriftlichen Ausarbeitungen........ :lol:

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Servus,

 

ich geb mal meinen Senf dazu.

 

Die 3/10 sind von mir aus schon ahndungsfähig, jedoch ist ein Fahrverbot meines Erachtens doch zuviel des Guten.

Einem Vielfahrer fallen solche Abstandsunterschreitungen in gewissen Situationen garnicht groß auf. Er kann allerdings auch abschätzen in welchen Situationen er welchen Abstand wählen sollte.

 

MfG

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Einem Vielfahrer fallen [....]. Er kann allerdings auch abschätzen in welchen Situationen er welchen Abstand wählen sollte.

Das halte ich persoenlich fuer eine ganz klare Ueberschaetzung des Vielfahrers - jedenfalls wenn es so pauschal ausgesagt wird. Ich kann Dir gerne hunderte von Vielfahrern aufzeigen, die staendig den Sicherheitsabstand unterschreiten und garantiert nichts abschaetzen koennen.....

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Guest Pferdestehler

Wenn man Fehler andauernd macht, quasi schon als Routine, werden sie dadurch nicht besser, oder? Vielleicht muss man gerade in solchen Situationen mal von Außerhalb darauf hingewiesen werden, wie gefährlich sowas ist, wenn man es selbst nicht mehr merkt?

 

Bin gespannt auf m3's Antwort.

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@ps: zum möglichen Abstand hatte ich doch schon ausführlichst im Thread von @grufti geschrieben. Vom 5-Mark-Stück-Abstand bis zum 10/10 Abstand und daß sogar ein 2,5-s-Abstand nötig sein kann. Zusammengefasst: es gibt kein pauschal richtigen Abstand. Der Abstand ist sauber in §4 StVO geregelt.

Dann hatte die Polizei sich eine Anlage gebastelt und für deren Einsatz wurde ein Bußgeldkatalog gebastelt mit 1/10, 2/10, 3/10 und 4/10. Dann kam die "Extremraserregelung" von ehemals maximal 1 Monatfahrverbot nun bis zu 3 Monaten. Unser @bluey träumt ja von einer Staffel noch oben offen. Auch für das Bösebubbild "Drängler" sollte dann eine 3-Monatestaffel zur Anwendung kommen. Und nun kommt die Krux: Theoretiker habe einfach diese Staffel auf die drei Stufen am 1.5.06 aufgesetzt:

1/10 = 3 Monate

2/10 = 2 Monate

3/10 = 1 Monat

Sieht schön aus, passt wunderbar, ist "theoretisch" nachvollziehbar, aber in Praxis Schwachsinn. 3/10 ist handelsüblicher Abstand in der Praxis. Man sieht es an den Meldungen hier, an der über 1000% Steigerung an Fahrverboten und auch bei meinem Bekannten-/Verwandtenkreis ist 3/10 Favorit. Wie bei Dir früher ohne Fahrverbot und nun gibt es dafür Fahrverbot. Dies ist hoffungslos überzogen, deswegen Club der Abgezockten. Punkte + Cash hätten weiterhin vollkommen ausgereicht, siehe auch @calectra.

 

Desweiteren sehen wir hier auch viele 3/10-Fälle bei Landstraßengeschwindigkeit, sprich Massenabgriff durch die Brückenhocker! Das sind mehr als drei Wagenlängen. Da würde es bei Messsungen auf Landstraßen am Fließband Fahrverbote hageln.

 

Desweiteren ist eine signifikante Wirksamkeit dieser Neuregelung nicht nachgewiesen. Die Cops stecken aus gutem Grund ihren Kopf in den Sand. Wenn eine Neuregelung nicht wirkt, dann sollte sie auch wieder abgeschafft werden. Oder Neuregelung gleich nur als Versuch starten.

Das Problem geht ja immer weiter. Irgendwann kommt eine nächste Staffel, ein @bluey möchte nach oben ansteigend 1/20 mit 4 Monate, der nächste wird noch weiter auf Massenabgriff verschieben...

 

@lutz&anrera: :rolleyes::D<_< .

:rolleyes:

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Guest Pferdestehler

Warum antwortest Du nicht auf meine Frage?

 

Ab wann ist Deiner Auffassung nach der Abstand - sagen wir mal bei 100km/h - zu gering und eine Bestrafung keine Abzocken mehr?

 

Bitte keine fünfseitigen Abhandlungen, die mit meiner Frage nichts zu tun haben, eine einfach Meterzahl genügt.

 

Danke!

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Theoretiker habe einfach diese Staffel auf die drei Stufen am 1.5.06 aufgesetzt:

1/10 = 3 Monate

2/10 = 2 Monate

3/10 = 1 Monat

Sieht schön aus, passt wunderbar, ist "theoretisch" nachvollziehbar, aber in Praxis Schwachsinn.

Der Vollständigkeit halber sei erwähnt, wie die Theoretiker die Änderung begründen:

 

»Im Zusammenhang mit den Untersuchungen und Beratungen zur Verbesserung der Verkehrssicherheit hat sich gezeigt, dass bei der Einhaltung der Abstandsvorschriften erhebliche Defizite bestehen. Dem soll durch die vorgesehene Verschärfung der Sanktionen mit dem Ziel effektiver Spezial- und Allgemeinprävention entgegengewirkt werden.

 

Die Verschärfung der Bußgeldregelsätze setzt bei Abstandsverkürzungen unterhalb des 0,8-Sekunden-Abstandes und damit bei den konkret gefährdenden Abstandsverstößen an, sofern die Geschwindigkeit mehr als 80 km/h beträgt. Aufgrund der Erkenntnisse über den Ablauf des Bremsvorgangs ist gesichert, dass es bei Abständen unter 0,8 sec im Fall des Eintritts einer Gefahrensituation unweigerlich zum Unfall kommt. Damit tragen die Verschärfungen dem Verhältnismäßigkeitsgrundsatz in besonderem Maße Rechnung. Die Neuregelungen beschränken sich auf die tatsächlich unfallträchtigen Zuwiderhandlungen. Bei den Regelfahrverboten wird die Eingangsschwelle im Vergleich zur bestehenden Regelung um eine Stufe abgesenkt. Sie liegt dann bei Abständen, die weniger als 3/10 des halben Tachowertes betragen, sofern die Geschwindigkeit mehr als 100 km/h liegt.

 

Zugleich ist vorgesehen, bei der Dauer des Fahrverbotes in Abhängigkeit vom Ausmaß der Abstandsverkürzung zu differenzieren. Diese Verschärfungen tragen dem Umstand Rechnung, dass die Wahrscheinlichkeit eines Unfalls, die potentielle Folgenschwere bei Unfalleintritt sowie die Offensichtlichkeit der Zuwiderhandlung für die Kraftfahrerin und den Kraftfahrer bei Abstandsverkürzungen, die unter noch weiterer Verkürzung des 0,8-Sekunden-Abstandes und bei einer noch höheren Geschwindigkeit begangen werden, nochmals zunehmen. Die Eingangsschwelle für das Fahrverbot liegt jetzt bei einem Abstand von etwa 0,7 sec. In solchen Fällen sind in der Regel die Indizien gegeben, die die Zuwiderhandlung als besonders verantwortungslos und grob im Sinne des § 25 Abs. 1 Satz 1 StVG kennzeichnen.

 

Auf Verschärfungen der Sanktionen für Abstandsverstöße bei Geschwindigkeiten unter 80 km/h wurde verzichtet, weil es sich dabei häufig um Situationen handelt, in denen der volle Abstand nicht verlangt werden kann. Außerdem zeugen vor allem im Innerortsverkehr selbst leichte Auffahrunfälle nicht von besonderer Verantwortungslosigkeit der Kraftfahrerinnen und Kraftfahrer.«

 

Irgendwann kommt eine nächste Staffel, ein @bluey möchte nach oben ansteigend 1/20 mit 4 Monate, der nächste wird noch weiter auf Massenabgriff verschieben...

Zumindest mit dem nächsten Bußgeldkatalog wird sich voraussichtlich an der Staffelung der Fahrverbote nichts ändern.

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07/08 - zu dicht aufgefahren 3/10 bei 103 km/h - .....1 Monat Fahrverbot

@pr1009: Willkommen im Club der 3/10-Abgezockten!

Hmm, mal wieder rechnen:

10/10 = Tacho / 2. Angenommen, Tacho geht genau => 10/10 = 103/2 in m = 51.5m

3/10 davon sind dann 15.45m

Also dreht es sich hier um einen Abstand von weniger als 15.45 Metern bei nachgewiesenen 103km/h (also real noch mehr).

 

Ab welcher Abstandsunterschreitung ist nach Deiner Meinung der Punkt erreicht, ab dem es brandgefährlich werden kann? Mal ganz ehrlich bitte! Interessiert mich nämlich wirklich.

 

 

Ganz einfach: das hängt von der Situation, deiner Übersicht und deinem Wagen ab. Also ich halte die 15m bei 100 für einen recht normalen Abstand. Btw: fahr mal zur Rush Hour im Ruhrgebiet...Stoßstange and Stoßstange, da hat dann keiner 15m!

 

Ich versuch's mal so: wenn man als Fahranfänger (der die situation nicht einschätzen kann) oder mit einem technisch deutlich unterlegenen Fahrzeug gegenüber dem vor einem fahrenden so geringen Abstand hält, oder bei strömendem Regen, dann ist das in der Tat unverantwortlich. Wenn du aber deine 30tkm im Jahr abspulst, viel fährst und die Situationen einschätzen kannst, dann sind die 15m kein Problem.

 

Ob man's dann als Abzocke sieht, muss jeder selber wissen.

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Warum antwortest Du nicht auf meine Frage?

 

Ab wann ist Deiner Auffassung nach der Abstand - sagen wir mal bei 100km/h - zu gering und eine Bestrafung keine Abzocken mehr?

 

Bitte keine fünfseitigen Abhandlungen, die mit meiner Frage nichts zu tun haben, eine einfach Meterzahl genügt.

 

Danke!

@ps: verstehst Du es nicht? Ich mach es diesmal kurz: es gibt keine Meterzahl :rolleyes: .

 

@radium: Danke! Hier ist die blanke Theorie:

...dass es bei Abständen unter 0,8 sec im Fall des Eintritts einer Gefahrensituation unweigerlich zum Unfall kommt

 

Und dazu noch Schwurbelkram <_< :

In solchen Fällen sind in der Regel die Indizien gegeben

 

Aber wirklich gefällt mir dieser Satz:

weil es sich dabei häufig um Situationen handelt, in denen der volle Abstand nicht verlangt werden kann.

Aha, aber bei 81 km/h kann der volle Abstand verlangt werden...

:rolleyes:

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Ich habs noch nicht mal selbst richtig gemerkt dass es soooooo dicht war, denn auf dem bild lehnte ich ganz relaxt links im sitz und hatte mein getränk vom letzten bk-stop noch in der hand.

 

:rolleyes: Also perfekt auf kritische Situationen und schnelle Reaktionen eingestellt.

Wenn der Vordermann zu einer Vollbremsung gezwungen worden wäre hättest es du wohl erst registriert wenn es zu spät gewesen wäre.

 

Schon komisch das zu geringer Abstand oft Hand in Hand mit Unkonzentriertheit geht,und dann wundern sie sich wenn es scheppert.Wenn sie sich noch wundern können.

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@NLaudianer

Also ich halte die 15m bei 100 für einen recht normalen Abstand. Btw: fahr mal zur Rush Hour im Ruhrgebiet...Stoßstange and Stoßstange, da hat dann keiner 15m

Wieviele Auffahrunfälle passieren wohl gerade im dichten Verkehr ?

Gerade im Berufsverkehr sollte man den Abstand eher höher wählen. Weil entweder man ist noch nicht ganz wach oder ist vom Arbeitstag geschafft.

In der Folge steigt die Reaktionszeit!

 

Es sollte also zunächst mal klar sein, dass ein höherer Abstand die Gefahr eines (Auffahr-)Unfalls reduzieren kann.

 

Wenn du aber deine 30tkm im Jahr abspulst, viel fährst und die Situationen einschätzen kannst, dann sind die 15m kein Problem.

[30 tkm ist ziemlich genau meine Jahresfahrleistung]

 

So so, Du hälst also 30 tkm / Jahr für viel. :rolleyes:

Mich würde mal interessieren, wieviel 100 tkm/Jahr so ein typischer Berufs LKW-Fahrer auf dem Buckel hat.

Und trotzdem überschätzt der sich mal mit weitreichenden Folgen für den Rest der VT.

 

Ein Problem bei der Geschichte ist, dass sich nur die allerwenigsten Menschen selbst richtig einschätzen können.

Bei 15 m Abstand reichen u.U. 'ne 1/10tel Sekunde längere Reaktionszeit und Du sitzt dem Vordermann drauf !

(Bei identischer Bremsleistung beider Fahrzeug bleiben Dir sowieso nur 0.5 sek. bis zum Blockieren der Räder, wobei man aber

typisch noch mal 0,2 - 0,3 sek. für's Bremssystem rechen sollte)

Falls Deine Vordermann aber die besseren Bremsen hat - und sein Abstands-/Bremsverhalten wie Du kalkuliert - könntest

Du eine Problem bekommen.

Und dann sollte klar sein, dass Du diese Konzentrationsleistung nicht(!) dauerhaft bringen kannst.

 

Und woher willst DU wissen, dass Dein Auto just in diesem Moment die volle Bremsleistung bringt.

Fährst Du täglich auf den Bremsenprüfstand, kontrollierst Du die Stoßdämpfer und den Reifendruck ?

Da können soviele Elemente 'ne Rolle spielen.

 

Und dann noch der Hintermann.

Deine Technik mag gut sein und Du magst noch rechtzeitig zum Stehen kommen. Aber bewahrt Dich das davor, nicht vom Hintermann abgeschossen

zu werden ?

Klar, wenn Dir einer drauffährt hat der Schuld, nur könnte es sein das Dir das nichts mehr bringt.

In dem Moment wo Du größeren Abstand hältst, brauchtst Du im Zweifelsfall nicht den Anker zu werfen, sondern kannst langsamer bremsen.

Und läßt damit auch dem Hintermann mehr Zeit

 

Zum Ziehharmonikaeffekt der durch zu kleine Abstände und den zwangsläufig entstehenden Notbremsungen bis zum Stillstand

brauche ich wohl nichts mehr zu sagen. Mal ganz vom Spritverbrauch und dem Materialverschleiß abgesehen

(Es soll ja Leute geben, die alle 10 tkm neue Bremsbelege brauchen und eine Verbrauch unter 15l/100 km für unrealistisch halten)

 

@dagegen:

Aha, aber bei 81 km/h kann der volle Abstand verlangt werden...

Wie bitte ? Es wird immer 'halber Tacho' verlangt.

Aber scheint tatsächlich Leute zu geben - siehe anderer Thread - die sich überfordert fühlen, wenn sie

ohne Taschenrechner 'ne Zahl halbieren müßen.

Sollen die Leute - bei dem eigentlichen quadratischen Bezug zwischen Geschw. und Bremsweg - Tabellen im Auto haben ?

Die Grenzen 80 / 130 repräsentieren nun mal igO - Landstraße - AB (Richtgeschwindigkeit).

 

Wäre Dir ein Strafmaß mit quadratischer Zunahme über die Geschwindigkeit lieber ?

Weil der Bremsweg hängt ja nun mal quadratisch an der Geschwindigkeit.

Dann müßte man das Strafmaß aber auch über das Fahrzeuggewicht staffeln, weil ein schwererer Wagen hat ein höheres Zerstörungspotential

als ein Leichterer.

 

Gruß,

AnReRa

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Guest Pferdestehler

@m3

 

Schwache Leistung! Dieses Blabla von wegen "in der Realität kann man nicht" und "situationsangepasst" ist totaler Unfug. Es gibt klar eine Meterzahl! Es gibt menschliche Reaktionszeiten und physikalische Vorgaben, die für alle Autos gelten. Kaum ein Auto kann einen Bremsweg von 100 auf 0km/h in einer Strecke von 30m hinlegen. Und eine menschliche Reaktionszeit von 0.5 Sekunden ist mir auch noch nicht untergekommen. Zudem kann man bei den Berechnungen von Grenzwerten nicht von Supersportwagen mit Rennsportbremsanlagen und professionell geschulten Rennfahrern als Fahrzeugführer ausgehen. Man muss normale Verhältnisse voraussetzen.

 

Beispiel: ein Auto auf der Bundesstraße direkt vor Dir fährt konstant mit 100km/h und es passiert ein unerwarteter und schlagartiger Unfall. Lass es ein tiefes Schlagloch sein, ein gerissener Zahnriemen, ein Idiot, der einen Stein von der Brücke wirft oder ein auf die Straße rennendes Reh, ein quer kommendes, die Vorfahrt missachtendes oder schleuderndes Fahrzeug, ein unachtsam laufender Mensch... Jedenfalls verzögert das Auto mit einer grenzwertigen Negativbeschleunigung, eventuell durch das Hindernis (z.B. Reh, Fahrzeug, Person) durch den Aufprall sogar noch verstärkt. Ohne jetzt die genaue Zeit zu berechnen, in denen das Auto vor Dir den Anker bis auf den Stillstand geworfen hat, aber Du kannst davon ausgehen, dass sich solche ein Hindernis vor Dir in einer Entfernung von (noch sehr gut gemeinten) 40 Metern wie eine Mauer aufbaut. Plötzlich, spontan, unerwartet! Und es ist wirklich nicht falsch, einem Auto im Notfall einen Bremsweg von 40 Metern zuzuschreiben, oder? Zumeist wird es noch weniger sein, wenn es zu einem Unfall kommt.

 

So, und nun rechnen wir mal: da kommt m3 in seinem M3 angerauscht, hat einen Abstand von nur 15m zu dem gerade verunfallenden Fahrzeug eingehalten bei 100km/h. Er legt also pro Sekunde eine Wegstrecke von 27.8 Metern zurück. Er hat eine männermäßige (quasi schon kultiviert zu nennende) Reaktionszeit von nur einer halben Sekunde. Der normale und unvorbereitete Autofahrer würde eine Sekunde brauchen, beim Schwatzen am Autotelefon oder mit dem Beifahrer sicher noch etwas mehr.

 

Halbe Sekunde. :rolleyes: Da war doch was? :D 13.9 Meter futsch. <_< Von 15 Metern. Ohne Geschwindigkeitsabbau. Einfach so. Der Vordermann ist aber bereits erheblich langsamer, der fährt nicht mehr 100km/h. :rolleyes: DU hast bei weiter verringertem Abstand noch eine Geschwindigkeit von 100km/h und hast in dem Moment gerade das Bremspedal erreicht. Aber das Auto VOR DIR hat bereits seit 0.5 Sekunden massiv Geschwindigkeit abgebaut, -1g Beschleunigung ist dabei ein (noch sehr gut gemeinter) Wert.

 

Nun rechnen wir mal weiter: das Auto vor Dir bremst bereits eine halbe Sekunde mit -1g Beschleunigung. Nach der physikalischen Formel s = 1/2 * a * t² mit a=-9.81m/s² und t = 0.5s hat das Fahrzeug jetzt bereits 1.2 Meter an Abstand abgebaut. Ohne ein reingerechneten Aufprall auf ein Hindernis. Rein durch eine normale Bremsbeschleunigung von recht harmlosen -1g. Hoffe, dass ich mich im Halbschlaf nicht verrechnet habe, denn 1.2 Meter kommen mir persönlich noch recht wenig vor, aber die Formel gilt ja und dann muss das auch stimmen. Egal wie, auch bei 1.2 Metern gilt:

 

Du erlebst in diesem Moment einen beginnenden Unfall. Denn die bereite enorme Geschwindigkeitsdifferenz zieht sich durch bis zum Stillstand, ihr kommt immer näher. Unvermeidlich. Alles weitere ist Energieabbau durch Kaltverformung.

 

Hmm. Und Du behauptest allen Ernstes, dass man bei einem Abstand von 15 Metern bei 100km/h nicht geahndet werden sollte, dass eine Bestrafung da Abzocke sei?

Auf Deine Doktorarbeit bin ich wirklich gespannt. Wenn die auf solchen Annahmen basieren sollte, muss das aber eine teuer erkaufte Promotion sein. Denn auf regulärem Weg gibt es sowas sicher nicht. Übrigens werden physikalische Grenzen auch nicht dadurch ausgehebelt, dass es sich im Alltag so verhält, dass 90% der Autofahrer bisweilen zu dicht auffahren. Genau das muss korrigiert werden. Zumindest überwacht. Damit es nicht zu schlimm ausartet. Denn Unfälle entstehen ab bestimmten Abständen automatisch, sobald etwas Unvorhersehbares passiert.

 

Wie oben bereits geschrieben. Schwaches Bild. Ein wenig Realitätssinn und Klarheit hätte ich mir noch erhofft bei Dir. Bin enttäuscht worden. Aber das passiert halt. Wie Unfälle auch. So ist das Leben. Und bei einem Abstand, der allein bereits durch die Reaktionszeit nahezu auf Null abgebaut wird, gibt es überhaupt keine Grauzone mehr. Denn bedenke, der Abstand bleibt danach nicht gleich, das Auto vor Dir ist bereits mit deutlich geringerer Geschwindigkeit unterwegs...

 

Ich hasse es, hier so dozieren zu müssen, mich mitten in der Nacht mit Physik beschäftigen zu müssen. Aber wer so dämlich daherschwafelt und andauernd das Wort Abzocke missbraucht, muss mal den Spiegel vorgehalten bekommen. Du schadest unserer eigentlich gemeinsamen Sache mit solchen Schwafeleien. Anstatt gegen konkrete Schwachpunkte zu argumentieren, redest Du hier pauschal gegen alles an, Du differenzierst nicht nach gut und schlecht. Und damit verhinderst Du jede mögliche Diskussion auf sachlicher Ebene. Das ist schade.

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Guest Pferdestehler

Nachtrag:

 

Mal zur Dokumentation eine reale Vollbremsung mit -1g im Schnitt (Aufzeichnung einer Vollbremsung auf Asphalt mittels Racelogic Messsystem). Man baut in einer halben Sekunde tatsächlich über 18km/h ab und legt dabei nur noch rund 12.7 Meter zurück. Der Hintermann fährt in dem Moment noch 100km/h, legte bei einem Abstand von zu Beginn 15 Metern ungebremste 13.9 Meter zurück. Der Abstand schrumpft also bereits in der halben Sekunde auf 13.8 Meter. Nur hast Du dann noch 100 drauf und der Vordermann rund 82km/h.

 

 

 

Hier die Anhaltewege beider Fahrzeuge nach der Reaktionszeit einer halben Sekunde:

 

 

 

Der Vordermann steht rund 13m früher als Du. Also, kurz gerechnet: 15m Anfangsabstand, beide 100km/h, 0.5 Sekunden Reaktionszeit. Nach der Reaktionszeit beträgt der Abstand nur noch 13.8 Meter (siehe oben). Der Restbremsweg des Vordermanns beträgt 26.2 Meter, Deiner noch 39.4 Meter. Differenz sind 13.2 Meter. Also bleibst Du 60 Zentimeter hinter der Stoßstange des Vordermanns stehen. Prallt der noch irgendwo gegen, Peng. Hat der bessere Reifen oder Bremsen, Peng. Bist Du am Schwatzen oder eben langsamer als 0.5 Sekunden (was der Normalfall sein dürfte), Peng.

Da kaum jemand 0.5 Sekunden Reaktionszeit hat, ist es also durchaus richtig, bei nur 15 Meter Sicherheitsabstand von einer extrem hohen Unfallgefahr auszugehen. Keine Abzocke. Thema erledigt.

Es sei noch darauf hingewiesen, dass es natürlich bei der Reaktionszeit nicht bleibt. Dazu kommt, dass der Fuß erstmal den Weg zur Bremse finden und diese voll drücken muss, dann die Ansprechzeit der Bremse bis zur vollen Wirkung etc., da vergeht schon mal eine Sekunde. Aber das weißt Du ja sicher selbst. Steht auch bestimmt in der Dissertation bereits drin.

Wenn nicht, kannst Du übrigens gerne in Deine Doktorarbeit übernehmen. Vielleicht hilft's ja...

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Mit der Rechnung komme ich noch nicht ganz klar.

 

Wenn der Vordermann voll in die Eisen geht, baut er in der halben Sekunde ja schon deutlich Tempo ab (auf 82 km/h). In dieser halben Sekunde hat sich an der Geschwindigkeit des Hintermannes ja noch nichts geändert - der ist immer noch mit 100 km/h unterwegs - und sein Abstand von ursprünglich 15 m hat sich in der halben Sekunde um 13,9 Meter verringert - bleiben noch 1,1 m.

JETZT fängt der Hintermann doch aber erst an zu bremsen hat aber noch einen Geschwindigkeitsüberschuss von 18 km/h. Da der Vordermann aber schon langsamer ist und deshalb "schneller" Tempo abbaut (wegen der quadratischen Funktion) und die 1,1 m mit Sicherheit nicht reichen, die Tempodifferenz von 18 km/h abzubauen, kommt es meiner Meinung nach bei den gewählten Ausgangsdaten unweigerlich zum Crash - fast ungebremst (nur ca. 1,5 bis 2m Bremsweg). Die 1,1 m Abstand, die man noch hat, wenn die Reaktionszeit vorbei ist, dürften auch nicht mehr für ein Ausweichmanöver reichen - zumal der Vordermann mit ca. 18 km/h "auf einen zukommt".

 

Habe ich jetzt einen Gedankenfehler gemacht, oder ist das Wort "Abzocke" be 100 km/h und 15m Abstand alles andere als angebracht?

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In dieser halben Sekunde hat sich an der Geschwindigkeit des Hintermannes ja noch nichts geändert - der ist immer noch mit 100 km/h unterwegs - und sein Abstand von ursprünglich 15 m hat sich in der halben Sekunde um 13,9 Meter verringert - bleiben noch 1,1 m.

In der ersten halben Sekunde vermindert sich der Abstand von 15,0 m um 1,2 m auf 13,8 m.

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Guest Simineon
Also bleibst Du 60 Zentimeter hinter der Stoßstange des Vordermanns stehen.

 

Also würde unter optimalen Bedingungen:

 

- 0,5 s Reaktionszeit

- Bremsbereitschaft bereits gegeben

- beide Bremsanlagen gleich (gleiche Verzögerungswerte)

etc.

 

der Abstand von 3/10 des halben Tachoabstandes geradeso noch ausreichen. Sinnigerweise ist auch genau diese 3/10 - Grenze gewählt worden als Abgrenzung zwischen "nur" Bussgeld und FV.

 

3/10 und weniger gibt zwangsläufig einen Unfall, wenn der Vordermann aus welchen Gründen auch immer schlagartig abbremst. Bei einem Aufprall auf ein festes Hindernis (und eine Wildsau kann hinreichend genug als festes Hindrnis gewertet werden) sehen die Berechnungen noch ganz anders aus.

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@anrera:

1) mit den 30tkm/Jahr wollte ich nur sagen, dass jemand, der soviel fährt das eher abschätzen kann, als ein Anfänger der 3 Wochen seinen Führerschein hat, oder die Mutter, die 5000km im Jahr fährt und sich 5 mal auf der Autobahn bewegt.

2) Ja, im berufsverkehr passieren leider die meisten Unfälle. Und auch wnen man mehr Abstand halten will, es ist ga rnicht möglich, weil dir sonst dauernd Leute in die Lücken fahren

3) Ich würde sogar gerne immer den Abstand halten, aber da gibt es neben dem starken Verkehr (insbesondere in Ballungsregionen) noch das Problem, dass viele sich nicht an das Rechtsfahrgebot halten, wenn man ihnen nicht irgendwann mal etwas näher kommt (womit ich nicht meine, dass man jemand anders nötigen sollte oder bis auf einige cm dranfahren sollte).

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Guest Pferdestehler
Also würde unter optimalen Bedingungen:

 

- 0,5 s Reaktionszeit

- Bremsbereitschaft bereits gegeben

 

Ist aber bereits rein theoretisch. Schau Dir mal diese Seite an:

Reaktionszeiten

Nach den Zahlen dauert es schon bis zu 530 Millisekunden, bis der Muskel anfängt, den Fuß vom Gas zu bewegen. An der Bremse ist der da noch lange nicht.

 

Dann schau mal hier:

Reaktionsdauer

Durchschnittlich werden 0,8 Sekunden Reaktionszeit für angemessen gehalten; bei erhöhter Bremsbereitschaft (z. B. vor Kindergärten) sind es 0,5 Sekunden.

Die Reaktionszeit ist aber nur ein Teil der Reaktionsdauer, die noch andere wichtige Zeitverzögerungen enthält.

Innerhalb dieser Reaktionsdauer fällt noch die Umsetzzeit.

Unter Umsetzzeit ( = Fußumsetzdauer oder muskuläre Reaktionsdauer) wird die Zeit verstanden, die der Fahrer für die Umsetzung des Fusses vom Gaspedal auf das Bremspedal benötigt. Während dieser Umsetzzeit fährt das Fahrzeug mit unverminderter Geschwindigkeit weiter.

 

 

Ansprechzeit:

Nach der o. a. Reaktion wurde nun das Bremspedal betätigt, um das Fahrzeug abzubremsen. Technisch bedingt brauchen jedoch Bremsen vom Berühren des Bremspedals bis zum Ansprechen der Bremsen eine bestimmte Dauer. Diese Zeit wird Ansprechzeit genannt und endet mit dem Anlegen der Bremsbeläge an die Bremsscheibe bzw. Bremstrommel. Diese wird deshalb auch Anlegedauer genannt.

 

 

Schwellzeit: Innerhalb der o. a. Ansprechzeit fällt die Schwellzeit. Unter Schwellzeit des Bremssystems wird die Zeit verstanden, die vom Beginn des Druckanstiegs bis zum erreichen des Vollbremsdruckes vergeht. Sie beträgt bei

Pkw 0,1 bis 0,3 Sekunden

Lkw 0,2 bis 04 Sekunden

Lastzug / Sattelzug 0,4 bis 1,0 Sekunden

Motorrad (Fußbremse) 0,1 bis 03 Sekunden

Motorrad (Handbremse) 0,2 bis 0,3 Sekunden.

Die Schwellzeit wird bestimmt durch die Ausführung der Bremsanlage sowie durch die Fußkraft und Fußgeschwindigkeit des Fahrers.

 

Bei einer Notbremsung aus einer Geschwindigkeit von über 100 km/h oder bei kritischen Witterungs- bzw. Fahrbahnbedingungen (Nässe, Glätte,...) ist die Annahme einer doppelt so langen Schwellzeit realistisch.

 

 

Vorbremszeit: Die Reaktionszeit und die Ansprechzeit zusammengenommen ergibt die Vorbremszeit.

 

Du siehst also, unter einer Sekunde bis zum Aufbau des vollen Bremsdrucks geht nahezu nichts. Und 0.5 Sekunden sind selbst bei erhöhter Bremsbereitschaft NICHT MÖGLICH.

Ergo: 15m bei 100km/h führen sicher zum Unfall, wenn der Vordermann aus welchen Gründen auch immer eine Vollbremsung bis zum Stillstand hinlegt.

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Guest Simineon

Bei einer Notbremsung aus einer Geschwindigkeit von über 100 km/h oder bei kritischen Witterungs- bzw. Fahrbahnbedingungen (Nässe, Glätte,...) ist die Annahme einer doppelt so langen Schwellzeit realistisch.

 

Du siehst also, unter einer Sekunde bis zum Aufbau des vollen Bremsdrucks geht nahezu nichts. Und 0.5 Sekunden sind selbst bei erhöhter Bremsbereitschaft NICHT MÖGLICH.

Ergo: 15m bei 100km/h führen sicher zum Unfall, wenn der Vordermann aus welchen Gründen auch immer eine Vollbremsung bis zum Stillstand hinlegt.

 

Hier zweifele ich Deine Quelle an: Warum sollte die Schwellzeit bei kritischen Strassenbedingungen eine andere sein ? Der Bremsdruck ist prinzipiell erstmal unabhängig von dem Zustand der Bremsbeläge oder des Bremsbelags, also auch unabhängig vom Zustand der Strasse, ob der Bremsdruck auch in Verzögerung umsetzbar ist, das ist abhängig von dem Zustand der Bremsanlage und dem Zustand der Strasse (und der Reifen)

 

aber zusammenfassend: Es ist vollkommen korrekt bei 3/10 (auf Grund der Gefährdung) FV auszusprechen.

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@ps: ich sehe ja nun von Dir Abhandlungen...es gibt klar keine Meterzahl. Man kann sich eine Meterzahl nur mit Annahmen konstruieren, denn es gibt viel zu viele Kriterien. Das sieht man jetzt auch wieder in der Diskussion, wo man sich verzetteln kann über Reaktionszeit, Gripverhalten, Bremswert, Fußumsetzzeiten, Aufmerksamkeit, Pkw-Paar-Verhältnisse, Vorausschau usw., was ich alles ausführlich in den zwei Threads von @grufti dargelegt habe.

 

Man übersieht dabei schnelle das Große. Einmal geht es um die Geschichte, daß eine Abstandsüberwachung salonfähig gemacht worden ist, was m. E. Mist :shit: ist, was ich schon öfters dargelegt habe. Und wenn nun am 1. Mai 2006 darauf Mist :shit: konstruiert wurde - die zweite Geschichte-, dann kommt noch mehr Mist :shit::shit: raus, nämlich die 3/10-Fahrverbotsabzocke. Und dies kann man auch so sehen, wenn man sogar die bisherige Regelung bzw. eine Abstandsüberwachung als "richtig" ansieht. Die Fahrverbot-Eintrittsstufe hätte klar bei 2/10 bleiben müssen.

 

Desweiteren differenziere ich sehr wohl und mit mir kann immer eine sachliche Diskussion führen, wenn man will. Wenn ich die leider vielen Schwachpunkte in der Verkehrsüberwachung - für die ich doch nichts kann - aufführe, dann begründe ich dies immer. Wenn jemand dies argumentativ zerlegen kann, bitte.

 

Mir wäre es lieber, hier die 3/10-Fahrverbotsgeschichte zu diskutieren, wie z. B. den von @radium etwas untergegangenen, eingestellten Text - welcher den Schwachpunkt beweist- mit meinen zwei Kommentaren dazu.

:nolimit:

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Mir wäre es lieber, hier die 3/10-Fahrverbotsgeschichte zu diskutieren, wie z. B. den von @radium etwas untergegangenen, eingestellten Text - welcher den Schwachpunkt beweist- mit meinen zwei Kommentaren dazu.

Ich sehe in Pferdestehlers Ausführungen grundsätzlich eine erneute Bestätigung der offiziellen Begründung, die da lautet: „Aufgrund der Erkenntnisse über den Ablauf des Bremsvorgangs ist gesichert, dass es bei Abständen unter 0,8 sec im Fall des Eintritts einer Gefahrensituation unweigerlich zum Unfall kommt.“ Über genaue Zahlenwerte kann man hierbei sicherlich streiten; doch einen Abstand von weniger als 3/10 des halben Tachowerts (d. h. unter einer halben Sekunde) halte ich auf jeden Fall für inakzeptabel. Man kann nicht sagen, dass die Leute, die gewohnheitsmäßig weniger als 3/10 Abstand einhalten, durch Abstandskontrollen abgezockt würden; denn ihr verfestigtes Fehlverhalten sollte nicht geduldet, sondern abgestellt werden. Wenn dazu nun auch noch die Androhung eines Fahrverbots erforderlich ist, dann sei es so! :nolimit:

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.... doch einen Abstand von weniger als 3/10 des halben Tachowerts (d. h. unter einer halben Sekunde) halte ich auf jeden Fall für inakzeptabel. Man kann nicht sagen, dass die Leute, die gewohnheitsmäßig weniger als 3/10 Abstand einhalten, durch Abstandskontrollen abgezockt würden; denn ihr verfestigtes Fehlverhalten sollte nicht geduldet, sondern abgestellt werden. Wenn dazu nun auch noch die Androhung eines Fahrverbots erforderlich ist, dann sei es so! :nolimit:

Ich kann mich Deinen Ausführungen (und denen von @PS) nur anschließen. Leider ist es so, daß vielen Leuten nur mit (teils drakonischen) Strafen beizukommen ist. Dabei muß man sich eigentlich nur viele hier eingestellte Beiträge bzw. Ausgangsfälle betrachten.... über ein paar Euros lachen die meisten. Gibt's aber Punkte oder gar ein Fahrverbot, wird's schon ernst.

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Guest Pferdestehler
...

Du schwafelst nur Unsinn. Sorry, dass ich das jetzt mal so deutlich sagen muss. Die Rechnung ist eindeutig, da gibt es auch nicht zu viele Freiheitsgrade. Unter gleichen Voraussetzungen der Fahrzeuge führt ein Abstand von 3/10 zum Unfall. Man muss hier vom durchschnittlichen Auto ausgehen. Keinem Kia Kleinwagen, aber auch keinem Porsche 911. Und man muss vom durchschnittlichen Autofahrer ausgehen. Nicht von Oma Krawuttke, aber auch nicht von Walter Röhrl. Die physikalischen Gesetze gelten für jeden. Und die wurden nicht von Menschen gemacht. Denen musst auch Du Dich unterwerfen. Egal, wieviel Du über irgendwelche Texte schwafelst, die Physik bleibt bestehen.

 

Also ganz klar: 3/10 als Grenze zum Fahrverbot ist keine Abzocke! Punkt. Aus. Fertig. Keine weitere Diskussion nötig.

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@anrera:

1) mit den 30tkm/Jahr wollte ich nur sagen, dass jemand, der soviel fährt das eher abschätzen kann, als ein Anfänger der 3 Wochen seinen Führerschein hat, oder die Mutter, die 5000km im Jahr fährt und sich 5 mal auf der Autobahn bewegt.

Die Physik gilt unabhängig von der Person. Und bei 15 m @ 100 km/h ist das Risiko extrem groß, bei einer Panikbremsung dem Vordermanns draufzusitzten !

Da hilft Dir auch Erfahrung nicht viel.

 

2) Und auch wnen man mehr Abstand halten will, es ist ga rnicht möglich, weil dir sonst dauernd Leute in die Lücken fahren

Das komische ist, dass ich dass in dieser Form eher selten erlebe.

Außerdem, wenn alle nach links drängen, hat man rechts doch freie Fahrt.

(ISt zumindest mein Eindruck bei Geschwindigkeiten bis 80 km/h)

Und bei Kolonnenbildung darf man ja rechts schneller als links fahren :nolimit:

Und Leute, die in 'ne 20m Lücke fahren, würden - glaube ich - auch in 'ne 15m Lücke fahren.

 

3) Ich würde sogar gerne immer den Abstand halten, aber da gibt es neben dem starken Verkehr (insbesondere in Ballungsregionen) noch das Problem, dass viele sich nicht an das Rechtsfahrgebot halten, wenn man ihnen nicht irgendwann mal etwas näher kommt

Es gibt kein Recht im Unrecht. Zumal Du - im Fall des Falles - als Auffahrender i.d.R. die volle Schuld bekommst.

Außerdem gibt es, gerade bei starkem Verkehr immer wieder Idioten. die meinen auf Teufel-komm-raus drängeln zu müssen

um ein paar Meter zu gewinnen. Die läßt man vorbei, und kann im Kielwasser 'ne Zeitlang mitschwimmen.

 

Gruß,

AnReRa

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@anrera:

und genau wg. der Physik ist bei solchen Abständen vorrausschauendes Fahren auch so wichtig - was wiederum nur durch Erfahrung möglich wird :shit:

 

Desweiteren: 15m Abstand sollte man vielleicht nicht haben, wenn der Vordermann gerade auf eine Kolonne auffährt. :shit:

 

Mit den anderen Punkten hast du natürlich recht. Und wie gesagt, ich mag weder Drängler, noch notorische Linksfahrer, aber alles, was ich meine ist, dass man halt einfach nicht immer den vorgegebenen Abstand halten kann. Und wenn das eintritt, muss man halt hellwach sein um zur Not blitzschnell zu reagieren, und sollte auch eine gewisse Erfahrung mitbringen.

 

Und noch was, was vielleicht nicht zu missachten ist: Abstand halten und vorrausschauendes Fahrne hat ein anderen Vorteil: man muss nicht jedes mal auf die Bremse, wenn der Vordermann nervös ist, sondern kann den Wagen rollen lassen...sinnvoll, aber nicht zu jeder Tageszeit möglich :nolimit:

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Guest Pferdestehler
@anrera:

und genau wg. der Physik ist bei solchen Abständen vorrausschauendes Fahren auch so wichtig - was wiederum nur durch Erfahrung möglich wird :nolimit:

 

Desweiteren: 15m Abstand sollte man vielleicht nicht haben, wenn der Vordermann gerade auf eine Kolonne auffährt. :shit:

 

Hmm, die Physik wird also durch Erfahrung ausgehebelt? Interessante Theorie.

Woher willst Du eigentlich WISSEN, dass der Vordermann nicht im nächsten Moment eine Vollbremsung hinlegt, bei der Du SICHER auffahren würdest? Wie willst Du WISSEN, dass der Vordermann keinen Grund (subjektiv oder objektiv, Bosheit oder Notfall) haben sollte, plötzlich mal heftig zu bremsen?

 

(Anm.: die Fragen sind natürlich nicht wirklich mehr ernsthaft gemeint, da es keine sinnvolle Antwort geben kann)

 

Manchmal könnte man denken, dass die Überheblichkeit der Autofahrer teilweise unglaublich groß ist. Bisher dachte ich, dass Abstandsverstöße eher aus Dreistigkeit erfolgen. Dass der Grund schlichtweg Überheblichkeit aus Unwissenheit sein könnte, ist mir neu.

 

Btw. Dass sich andere Autofahrer in (korrekte) Sicherheitsabstände reindrängeln macht das genausowenig ungefährlicher wie der Umstand, dass in Stoßzeiten die meisten Abstände gefährlich zu nah sind. Das bewusste Reindrängeln in Sicherheitsabstände ist in meinen Augen eine der größten Schweinereien, die auf Straßen passieren.

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Das bewusste Reindrängeln in Sicherheitsabstände ist in meinen Augen eine der größten Schweinereien, die auf Straßen passieren.

Und gleich danach das absichtliche Schließen von Lücken um den brav Blinkenden VT ja nicht reinzulassen.

 

Gruß,

AnReRa

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Guest Pferdestehler

Alles unter dem Deckbegriff "unsoziales Verhalten" einzuordnen, wobei das Berauben des Sicherheitsabstandes eben klar gefährlich ist. Ich als eben noch relativ sicher unterwegs befindlicher Verkehrsteilnehmer werde ungewollt in eine gefährliche Situation gebracht, weil ein anderer sich einen Vorteil verschaffen will. Um diese Gefahr wieder zu entschärfen, muss ich dann vom Gas gehen und den Abstand wieder vergrößern. Unfein!

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:nolimit: Wobei es ja nicht selten diejenigen sind die in den Sicherheitsabstand der Anderen drängeln die der Meinung sind 5m Abstand Vorne und Hinten reichen locker aus,der Hintere kann ja vom Gas wenn er Angst hat.

Ich beobachte auf jeden Fall öfters das die die eh schon dicht auffahren eher die Spur in enge Lücken wechseln als diejenigen die vor dem Spurwechsel einen ausreichenden Abstand zum Vordermann hatten.

 

:shit: Ansonsten muß man sich ja nur mal die Reifentypen der Autos anschauen,da wird man feststellen das bei 100km/h ca 10m Bremswegdifferenz alleine durch die montierten Reifen verursacht werden können.

Jetzt lass mal solche Abstandskünstler ala m3 oder Alberto mit ihren chinesischen Hartgummirädern hinter einem herfahren der die Sportmodelle von Conti,Pirelli usw montiert hat.Dann fehlen selbst bei trockener Strasse ruckzuck ein paar Meter Platz die dann sicher zu einer heftigen Kaltverformung führen.

 

Es stellt sich auch immer wieder die Frage weshalb sich Fahrer in der F1 regelmässig die Nase abrasieren wenn der Vordermann auch nur einen minimal anderen Bremspunkt wählt als in den Runden zuvor.Aber vermutlich haben die nur eine saumäßige Reaktion gegenüber unseren Reaktionswundern.

:shit: Aber dafür wissen wir jetzt wer Lucky Luke ist,es ist m3.

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...

@ps: das ist nette Physik mit sich bewegenden Körpern auf Rollen, welche im Mäusekino eines Polizeibullis vorgeführt werden könnten, wie beim Anhalteweg...oberflächliche Beeindruckung und ins Gewissengerede, denn die Körper werden in der Praxis von Menschen gefahren und diese zwei Körper werden von einer Gesamtsituation umgeben.

 

Seit dem Mai 2006 wurde ja schon vieles hier diskutiert und aufgeführt, noch ein paar Punkte zum Nachdenken:

 

1.) Es kommen ja mehre Leute in der Fachwelt zum Schluß, "daß es kaum möglich ist, einen allgemeinen gültigen Sicherheitsheitsabstand zu definieren, da die Verkehrssituationen zu unterschiedlich sind." FH Köln, M. Lenhartz

 

2.) Die 0,8 Sekundenregel als Gefährdungsbeginn (Bußgeldeinstieg mit 4/10 = 0,72 sec. Abstand) ist historisch bedingt aus den 70er Jahren, heute sind es 0,6 Sekunden, wenn man schon ein Modell sucht. Damit läge der Bußgeldeinstieg bei 3/10 (=0,54 sec. Abstand), also noch kein FV.

 

3.) Es gibt auch Fachstimmen, die praxisnäher korrekt sagen: umso dichter, desto reaktionsschneller, aufmerksamer, bremsbereiter der VT. Irgendwo in der Fachwelt wird sogar von einem machbaren 0,3-Sekundenabstand (= < 2/10!!) gesprochen (Stichwort gläserne Vorderleute, Vorausschau, usw.).

 

4.) "Bei der Verordnungsgebung zur Entwicklung der Abstandsüberwachung ist eine Parallelität zu erkennen". So ein Zufall aber auch...

 

5.) Es gab bei der damaligen Einführung vom FV erst ab 2/10-Stufe Gründe, daß man nicht 3/10 als Eintrittstufe genommen hat! @radium hat auch hierzu sicherlich das passende Schriftstück.

 

6.) Die jetzigen FV-Verschiebungsgründe auf 3/10 bauen auf "Indizien" auf. Das ist keine Physik.

 

7.) Die 2006er-Regelung wirkt noch kontraproduktiver zum Fahrverhalten in der Praxis und der Autobahnraumausnutzung.

 

Es bleibt dabei. Ein FV bei 3/10 insbesondere bei Landstraßengeschwindigkeit ist hoffnungslos überzogen. Punkt. Aus. Fertig. Ende der Diskussion.

 

Ach ne, einen habe ich noch, ist aber eine Wiederholung: läuft bei einer Motorrad-Chapter-Ausfahrt mit :shit: auf BAB die Kamera von @dete&Co heiß? Es ist mit zwei Einspurfahrzeugen sogar ein sicherer Negativabstand möglich, stürzt dann die Auswertungssoftware von @dete&Co ab :shit: ?

 

@dete: mich würde deine werte Meinung - bei abgelegter Polizeibrille - interessieren, ob Du mit fast 5 Kleinwagenlängen Abstand bei :shit: ein FV als gerechtfertigt ansiehst?

 

 

@fritz the cat: schön, daß Du diesen Aspekt ansprichst. Dann fährt man sich halt die Nase ab. Ja und? Wo ist da diese vermeintlich allgegenwärtige "Gefährdung"? Vollkommen überdramatisiert. Der Abstand kann nichts für Auffahrunfälle! Es ist das Pennen, die Unaufmerksamkeit, der fehlende Durch-/Weitblick.

:nolimit:

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Guest Pferdestehler

Du sonderst nur Sprechblasen ab. Die Physik spricht hingegen eine klare und eindeutige Sprache. Und die widerspricht Dir.

 

Darf jeder selbst entscheiden, wer glaubwürdiger ist. Sprüchereißer oder Naturgesetze.

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Die Physik ist eindeutig. Allerdings sollte man auch das Risiko mit einfließen lassen. Mehrere andere Faktoren verringern das Unfallrisiko:

 

- Versetztes Fahren

- Aufmerksames Fahren

- Streckenbeschaffenheit

 

Rein physikalisch knallt es bei einer Vollbremsung oder einem Aufprall des Vordermanns - das ist Fakt!

Wie hoch ist aber das Risiko, daß der Vordermann plötzlich bremst?

Wie hoch ist das Risiko aufgrund mangelnder Sicht in ein Hindernis zu knallen?

 

Ich halte bei 100 kmh 3 Wagenlängen für ausreichend bei guter Sicht auch bei höherer Geschwindigkeit.

Ein gutes Beispiel sind Schnellfahrerkolonnen auf der Autobahn: Tempo 200+, Abstand 20m, versetztes Fahren. Die Wahrscheinlichkeit eines Unfalls ist relativ gering - mit dem Restrisiko muß man halt leben.

 

Grobi

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Guest Pferdestehler

Du gehst also bewusst das Risiko ein, dass beispielsweise der Vordermann eine Disziplinierungsbremse machen könnte und es dann knallt? Oder dass andere unvorhersehbare Ereignisse wie Wildtiere, Schlaglöcher, Reifenteile auf der Fahrbahn etc. geschehen und der Vordermann voll bremst und es knallt?

 

Ganz schön mutig.

 

Ich mache sowas lieber nicht.

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Ein gutes Beispiel sind Schnellfahrerkolonnen auf der Autobahn: Tempo 200+, Abstand 20m, versetztes Fahren.

Der erste sieht ein :nolimit: Schild und läßt ausrollen. Der 2.te sieht es den Bruchteil einer Sekunde später, der Abstand

schmilzt auf 15 m. Ergo muß er mindestens leicht bremsen. Der 3.te rechnet nicht damit, weil er das :shit: Schild nicht sehen kann

und erstmal nichts vom Ausrollen des Ersten mitbekommt. Ergo muß er jetzt stark bremsen. Dem 4.ten bleibt nur die Panikbremsung und BUMMMS ...

 

Solche Abstände sind ausschließlich dann realisierbar, wenn die ACC's der einzelnen Fahrzeuge direkt kommunizieren.

Ansonsten reicht die kleinste Unregelmäßigkeit und das Chaos - hier der Unfall - wird unausweichlich ...

 

Gruß,

AnReRa

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@fritz the cat: schön, daß Du diesen Aspekt ansprichst. Dann fährt man sich halt die Nase ab. Ja und? Wo ist da diese vermeintlich allgegenwärtige "Gefährdung"? Vollkommen überdramatisiert. Der Abstand kann nichts für Auffahrunfälle! Es ist das Pennen, die Unaufmerksamkeit, der fehlende Durch-/Weitblick.

:nolimit:

 

Servus,

 

full ack!!!

 

Zitat @Grobi:

Ich halte bei 100 kmh 3 Wagenlängen für ausreichend bei guter Sicht auch bei höherer Geschwindigkeit.

Ein gutes Beispiel sind Schnellfahrerkolonnen auf der Autobahn: Tempo 200+, Abstand 20m, versetztes Fahren. Die Wahrscheinlichkeit eines Unfalls ist relativ gering - mit dem Restrisiko muß man halt leben.

 

Nochmal full ack.

 

Hier mal ein Beispiel, wie man die Unfallwahrscheinlichkeit, auch bei geringem Abstand recht gering halten kann. (Hoffe das klappt)

 

Hier sieht der Calibrafahrer wahrscheinlich jedes Hindernis oder eine aufkommende Gefahr, vor dem Scheintoten vor ihm.

 

 

MfG

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Hier sieht der Calibrafahrer wahrscheinlich jedes Hindernis oder eine aufkommende Gefahr, vor dem Scheintoten vor ihm.

Auch eine irreale Gefahr wie z.B. eine Abstandsmessung / Radarmessung die den Vordermann zum Anker werfen veranlasst?

 

MfG.

 

hartmut

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