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Wuppertal: Neue Blitzer


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Mal was kurios-neues dazu: Irgendein Spaßvogel hat die Tempo -Schilder abmotiert. Immerhin hat die Stadt daraufhin die Blitzer kurzfristig deaktiviert.   http://www.wz-newsline.de/lokales/wuppertal/st

Och komm, welcher Aufwand soll denn betrieben werden und wie sollen deiner Ansicht nach die Maßnahmen aussehen?

Ach ja, nicht zu vergessen: Was soll das kosten und wer soll's bezahlen?

 

Ist denn nun der Gewässerschutz wichtig oder nicht? Nach Lesart der BR ist er das - dann sollten die Mittel wohl auch zur Verfügung stehen.

 

Das eine kostet, das andere generiert Einnahmen. Das eine verhindert ein (erfahrungsgemäß unrealistisches) Schadensereignis, das andere verhindert im Fall des Falles dessen Eintreten rein gar nicht. Das eine ist zielführend, das andere ist es nicht - aber lukrativ. Du gestattest, dass ich mir hier meine eigenen Reim darauf mache.

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Auch der Starenkasten verhindert.

 

Er sanktioniert. Aber er verhindert nicht.

 

Wozu soll es denn nach offizieller Lesart dienen ? Er soll das Tempo auf ein Maß senken, das eine Unfallwahrscheinlichkeit senkt. Der Gedanke dahinter ist angeblich, dass dann auch kein Gewässerschaden entstehen kann. Aber diese Argumentation krankt an zwei grundlegenden Falschannahmen. Die erste ist, dass dort überhaupt eine Unfallwahrscheinlichkeit besteht, die über ein übliches Maß hinausgeht. Die Geschichte hat gezeigt, das dies an dieser Stelle gar nicht der Fall ist. Die zweite Falschannahme besteht darin, dass wenn alle Verkehrsteilnehmer eingebremst werden, daher auch nichts passieren kann. Dagegen steht die Tatsache, das Unfälle mit Austritt von Betriebsflüssigkeiten sowohl im nicht sanktionsfähigen Geschwindigkeitsbereich passieren können, als auch im sanktionsfähigen, wobei die Messanlage dem Beteiligten unbekannt oder egal ist. Ein Gewässerschaden wird so oder so aber nicht verhindert.

 

Hier wurde eine ungeeignete Maßnahme implementiert, deren Attraktivität für die Behörde in erster Linie aufgrund von finanziellen Erwägungen gegeben war.

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Durch Sanktionen wird jedoch das Verkehrsverhalten geändert. Wer also dort zu schnell fährt und geblitzt wird, verhält sich bei der nächsten Vorbeifahrt anders.

 

Die erste ist, dass dort überhaupt eine Unfallwahrscheinlichkeit besteht, die über ein übliches Maß hinausgeht. Die Geschichte hat gezeigt, das dies an dieser Stelle gar nicht der Fall ist.
Selbst, wenn die Unfallwahrscheinlichkeit dort nicht höher ist als andernortes, so sind die möglichen Folgen dort deutlich schwerer. Es ist ein Unterschied, ob Betriebsstoffe in einen Mischwasserkanal, wie es sie im Bergischen gibt, eintritt, in "normalen" Boden oder unmittelbar in einem Trinkwasserschutzgebiet.

 

Die zweite Falschannahme besteht darin, dass wenn alle Verkehrsteilnehmer eingebremst werden, daher auch nichts passieren kann. Dagegen steht die Tatsache, das Unfälle mit Austritt von Betriebsflüssigkeiten sowohl im nicht sanktionsfähigen Geschwindigkeitsbereich passieren können,
Nun ist die Wahrscheinlichkeit, daß die Kaltverformung derart stark ist, daß Betriebsstoffe austreten, bei :nolimit: doch wohl unstrittig deutlich geringer als bei :blink:, oder siehst du das anders?

 

als auch im sanktionsfähigen, wobei die Messanlage dem Beteiligten unbekannt oder egal ist. Ein Gewässerschaden wird so oder so aber nicht verhindert.
Nicht die Messanlage verhindert die schwereren Folgen, sondern das Limit. Die Messanlage überwacht das Limit. Wer sich daran hält, wird garantiert keine Probleme mit dem Starenkasten bekommen.

 

Gruß

Goose

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Auch der Starenkasten verhindert.

Quelle? Die Starenkästen können ja auch gerade Unfälle produzieren!

Ich wünsche es ja nicht den Wuppertalern, aber ich würde durchaus in die Hände klatschen, wenn es nach 106 Jahren die erste Ölverunreinigung durch einen Unfall wegen der Starenkästen geben würde.

:nolimit:

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Quelle?
Ich wollte dir gerade den Vorschlag machen, es mal mit Logik zu versuchen, aber da sah ich schon deinen nächsten Satz:
Die Starenkästen können ja auch gerade Unfälle produzieren!
Nun mag man es mir nachsehen, wenn ich auf diesen Blödsinn nicht erneut eingehe, jedoch erkenne ich keinen Sinn mehr darin, m3 von seinen verworrenen Theorien abzubringen...

 

Gruß

Goose

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Was für ein Zufall: Heute stand in der Zeitung anlässlich der Eröffnungsbilanz des städtischen Haushalts ein großer Artikel über die städtischen Finanzen. Deutlicher als hier kann man nicht klarmachen, dass es der Stadt kein Stück um die Verkehrssicherheit geht:

 

Die Wuppertaler Autofahrer müssen sich auf mehr Radarfallen einstellen: Die Einnahmen sollen in diesem Jahr 1,9 Millionen Euro bringen. 300000 mehr als noch im Vorjahr. Mehr Radarfallen gegen Haushaltslöcher – dies gehörte schon zum Haushaltssicherungskonzept 2007 und es hatte funktioniert.

 

WZ-Newsline

 

Ich bleibe dabei: Die Anlagen sind rein monetären Zwecken geschuldet.

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  • 1 month later...
  • 2 months later...

arsen löst sich auch in wasser auf ... ob das gesund ist und dem trinkwasserschutz entspricht, ist die andere frage :kopfschuettel:

 

aber du hast natürlich recht. wäre nicht gestreut worden, hätte sich vermutlich jemand darüber mokiert, dass man somit unfälle in kauf nimmt, die das trinkwasser verseuchen könnten.

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arsen löst sich auch in wasser auf ... ob das gesund ist und dem trinkwasserschutz entspricht, ist die andere frage :nolimit:

Nun wird aber auch in den seltensten Faellen - ich moechte gar behaupten: niemals - mit Arsen gestreut, zumal dieses wohl kaum eine tauende Wirkung hat..... :sneaky:

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Auch wenn ich vermute, der Beitrag zur Auflösbarkeit und "weg isses dann" war ironischer Natur: Wer sich über die die Auswirkungen von Tausalzen in Gewässern informaieren möchte, der sei auf dieses amtliche Merkblatt verwiesen.

 

Solchartige Infos wie "In diesem Zusammenhang wird darauf hingewiesen, daß durch die Streusalzausbringung eine Mobilisierung von Cadmium in Bankettbereich von Straßen stattfinden kann." oder "Generell sollten auftaumittelhaltige Abwässer oder Räumschnee von Verkehrsflächen auch wegen der Belastung mit anderen Schmutzstoffen nicht in besonders empfindliche Bereiche wie Trinkwasserschutzgebiete ..." sollten das Problembewusstsein wecken.

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Tja - und hast Du denn zwischenzeitlich bei der zustaendigen Behoerde mal nach gefragt, welches Taumittel denn da im Wasserschutzbereich angewendet wird bzw. angewendet wurde? Das wuerde doch m. E. nahe liegen, bevor man sich hier aufgrund halbgarer Informationen echauffiert, oder? :nolimit::sneaky:

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Tja - und hast Du denn zwischenzeitlich bei der zustaendigen Behoerde mal nach gefragt, welches Taumittel denn da im Wasserschutzbereich angewendet wird bzw. angewendet wurde? Das wuerde doch m. E. nahe liegen, bevor man sich hier aufgrund halbgarer Informationen echauffiert, oder?

Noch sinnvoller wäre es natürlich der Behörde vorzuschlagen, die entsprechende Stelle bei einer Gefahrenlage (also Schnee im Winter) einfach zu sperren. Gewässerschutz sollte stets Priorität haben, Nahrungsmittel eben. Sehr fahrlässig, wie hier die Behörde - wie immer unfähig - einfach Gift in die Landschaft legt.

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Auch wenn ich vermute, der Beitrag zur Auflösbarkeit und "weg isses dann" war ironischer

:geil:

 

Auch wenn ich das Salz heute bei dem Eisregen nicht missen wollte.

 

 

Tja - und hast Du denn zwischenzeitlich bei der zustaendigen Behoerde mal nach gefragt, welches Taumittel denn da im Wasserschutzbereich angewendet wird bzw. angewendet wurde? Das wuerde doch m. E. nahe liegen, bevor man sich hier aufgrund halbgarer Informationen echauffiert, oder? :nolimit::sneaky:

Ist doch im Ergebnis egal was da hingeschmissen wird, denn jeder andere Stoff außer Wasser hat im Trinkwasser nichts zu suchen.

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Ist doch im Ergebnis egal was da hingeschmissen wird, denn jeder andere Stoff außer Wasser hat im Trinkwasser nichts zu suchen.

 

Warum sollte z. B. Splitt oder Sand im Bereich der Wasserschutzzone schädlich sein?

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Ist doch im Ergebnis egal was da hingeschmissen wird, denn jeder andere Stoff außer Wasser hat im Trinkwasser nichts zu suchen.

 

Warum sollte z. B. Splitt oder Sand im Bereich der Wasserschutzzone schädlich sein?

Weil sich am Sand und Splitt Ölreste, Spritreste, Schadstoffe etc. ansetzen und dann ins Wasser gespült werden.

 

IdR muss der Splitt und der Sand als Sondermüll entsorgt werden, wenn er denn überhaupt mittels Kehrmaschine wieder eingesammelt wird.

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  • 4 months later...

@mt2: Könntest Du mal Bilder von dieser Wunderschutzanlage machen, wenn es sich ergibt, ggf. mit Anfahrtsansichten? Natürlich sind auch alle anderen angesprochen, die dort vorbeikommen.

Gibt es sonst etwas neues von dort?

:nick:

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Kann ich bei Gelegenheit mal machen.

 

Die Stadt Wuppertal hat übrigens verschnupft auf die Blitzerhitliste reagiert und das Presseamt hat verlautbaren lassen, die Zahlen seien falsch, so viele Anlagen gäbe hier gar nicht. Die städtische Angabe war aber nur unwesentlich geringer als me's Zahl, vermutlich hat sie Doppelstandorte nur einfach gezählt.

 

Schlimmer sind die vier städtischen Radarwagen. In den letzten vier Tagen habe ich jeden Tag einen davon irgendwo passiert. Zumindest in meinen Fall haben sie erfolglos dort herumgelungert (zu gut kenne ich mögliche Standorte und Fahrzeuge - eine Kombination beider lässt sofort die Alarmglocken schrillen), aber der Begriff "Überwachungsterror" drängt sich mir allmählich unweigerlich immer mehr auf.

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  • 1 year later...
@mt2: Könntest Du mal Bilder von dieser Wunderschutzanlage machen, wenn es sich ergibt, ggf. mit Anfahrtsansichten? Natürlich sind auch alle anderen angesprochen, die dort vorbeikommen.

Gibt es sonst etwas neues von dort?

:nolimit:

 

So, jetzt bin ich mal dazu gekommen:

 

 

Das Ding hat übrigens zur Zeit einen Sprung in der Schüssel im Kameraglas.

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@mt2: :80: . Also ohne Heckblitzer für Moppeds. Dann etliche Gefahrenschilder, die ziemlich neu aussehen :nolimit: . Alles mit Leitplanke und Zäunen gesichert. Was steht denn auf der :80: er-Tafel? Wegen "Gewässerschutz"? Und oben drauf die Zusatztafel mit "Radarkontrolle"? Also, entweder ist meine Auflösung so schlecht oder die Texte sind tatsächlich grau unkenntlich gemacht :blink: ? Ich kann es mir schon denken, was da gelaufen ist... ;)

:60:

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Die Straße ist nicht nach Richtlinien für die Anlage von Straßen in Wasserschutzgebieten ausgebaut.

Wenn dort diese Gefahren herschen, muß hat die Fahrbahn so gestaltet werden, dass Niederschlagswasser von der Fahrbahn und den Seitenstreifen aufgefangen wird und in Öl- und Schadstoffabscheidern gereinigt wird.

Das Tempolimit und die Starenkästen mit der Begründung des Trinkwasserschutzes aufzustellen, halte ich für vorkommen herbei geredet. Dann müssten sämtliche Straßen im Einzugsbereich der Talsperre eine Geschwindigkeitsbegrenzung und Starenkästen bekommen.

Im Harz gibt es auch einige direkte und indirekte Trinkwassertalsperren, welche an Straßen liegen und durch diese Überbrückt werden. In keinem Fall sind dort Geschwindigkeitsbegrenzungen aus Gründen des Gewässerschutzes angeordnet bzw. werden diese dann auch noch überwacht.

Meiner Meinung in diesem Fall nur Abzocke.

 

Gruss

Seatfahrer

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Es geht hier nicht um das Niederschlagswasser sondern um die Gefahr fürs Grundwasser die durch die Betriebsstoffe eines verunfallten Fahrzeugs ausgehen.

 

Eine Umgestaltung der Fahrbahn ist kaum möglich, alternativ zur Limitierung und Überwachung dieser Limitierung stünde nur die Sperrung der Straße an.

 

Sie führt übrigens auch nicht durchs Einzugsgebiet sondern mitten durch dei Talsperre, also durch die Wasserschutzzone I.

 

Gruß

Goose

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Es geht hier nicht um das Niederschlagswasser sondern um die Gefahr fürs Grundwasser die durch die Betriebsstoffe eines verunfallten Fahrzeugs ausgehen.

 

Eine Umgestaltung der Fahrbahn ist kaum möglich, alternativ zur Limitierung und Überwachung dieser Limitierung stünde nur die Sperrung der Straße an.

 

Sie führt übrigens auch nicht durchs Einzugsgebiet sondern mitten durch dei Talsperre, also durch die Wasserschutzzone I.

 

Gruß

Goose

@Goose

 

Auch das Niederschlagswasser der Fahrbahn ist sehr hoch mit Schadstoffen (Reifenabrieb, austretende Betriebsstoffe an Undichtigkeiten usw.) belastet, dass auch dieses nicht in die Talsperre eingeleitet werden dürfte.

Auch im Einzugsgebiet muß dann konsequent eine Geschwindigkeitsbegrenzung gelten, weil auch dort bei einem Unfall austretende Gefahrstoffe in die Talsperre gelangen.

Eine Umgestaltung ist sehr wohl möglich, wenn die Seitenräume befestigt werden, so das keine Betriebsstoffe versickern können.

Alle Flächen werden dann in ein Rückhaltebecken entwässert, welches Leichtflüssigkeiten und Schwerstoffe abscheidet.

Ist dieser Streckenabschnitt denn als Wasserschutzzone mit Verkehrszeichen gekennzeichnet?

 

 

Gruss

Seatfahrer

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Das Oberflächenwasser gelangt nicht in die Talsperre, sondern in die Kanalisation.

Nur kannst du das eben im Falle eines Unfalls nicht gewährleisten, denn hier neigen die Fahrzeuge dazu, auch mal die Fahrbahn zu verlassen.

 

Der Bereich ist mit Zeichen 354 und zusätzlich mit Zeichen 269 beschildert.

 

Gruß

Goose

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  • 4 years later...

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